Internationaler Workshop für "Physical Computing"

Computer, die Transistoren nutzen, haben seit Jahrzehnten die Lösung schwieriger wissenschaftlicher Probleme erfolgreich ermöglicht. Einige der Herausforderungen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist, können jedoch selbst von den schnellsten Supercomputern der Welt nicht gelöst werden, weshalb neue Paradigmen für die Informationsverarbeitung erforderlich sind. "Physical Computing" ist die Vision, die Physik selbst für eine unkonventionelle Informationsverarbeitung zu nutzen, die über das hinausgeht, was mit analogen und digitalen Rechensystemen möglich ist.

Unser Workshop basiert auf der Idee, dass physikalische Konzepte, funktionale Materialien und Geräte im Gegensatz zu Logikgattern direkt zur Ausführung von Berechnungen verwendet werden können. Es gibt mehrere sich abzeichnende Themen und Umsetzungen dieses Konzepts, die wir eingehend behandeln möchten.

Prominente Beispiele sind neuromorphes Rechnen mit vom Gehirn inspirierter Hardware, wie memristive In-Memory-Computer und photonisches neuromorphes Rechnen mit Phasenwechselmaterialien.

In ähnlicher Weise betrachten wir die Quantenberechnung in Mehrkörpersystemen Systemen, wie zum Beispiel in Anordnungen neutraler Atome, komplexen photonischen Metamaterialien und optischer Hardware für die Implementierung mathematischer Operationen, zum Beispiel für den Einsatz im Deep Learning.

Mit den jüngsten Fortschritten bei der Verschmelzung beider Ansätze in quantengesteuerter und vom menschlichen Gehirn inspirierter Hardware, gibt es das übergreifende Bestreben die verschiedenen Umsetzungen physikalischen Rechnens in Architekturen der nächsten Generation zu vereinigen.

Der Workshop bietet Vorträge von geladenen Experten und eine Präsentation der Poster von allen Teilnehmern. Für eine begrenzte Anzahl an Bewerbern, die finanzielle Unterstützung benötigen, gibt es eine Befreiung von den Teilnahmegebühren.

Ein mögliches Ergebnis des Workshops könnte ein Fahrplan für physikalisches Rechnen sein, der Forschern auf diesem Gebiet als Leitfaden dient, sowie eine zu einem späteren Zeitpunkt stattfindende Summer School (Workshop) zu diesem Thema.

GELADENE REFERENTINNEN UND REFERENTEN

  • Ulrik Andersen, Technical University of Denmark, Dänemark

  • Tim Bartley, Universität Paderborn, Deutschland 

  • Stefanie Barz, University of Stuttgart, Deutschland 

  • Harish Bhaskaran, University of Oxford, Großbritannien

  • Sebastian Blatt, Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Deutschland 

  • Daniel Brunner, Institut FEMTO-ST, Frankreich

  • Lauriane Chomaz, Universität Heidelberg, Deutschland 

  • Claudio Conti, Sapienza University of Rome, Italien

  • Fei Ding, Leibniz Universität Hannover, Deutschland 

  • Simon Gröblacher, TU Delft, Niederlande

  • Anthony Laing, University of Bristol, Großbritannien

  • Ebrahim Karimi, University of Ottawa, Kanada

  • Alexander Khajetoorians, Radboud University, Niederlande

  • Tobias Kippenberg, EPFL, Schweiz

  • Helena Knowles, Cambridge University, Großbritannien

  • Alexander Kubaneck, Universität Ulm, Germany

  • Michael Kues, Leibniz Universität Hannover, Deutschland

  • Marko Loncar, Harvard University, USA 

  • Florian Marquardt, Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, Deutschland 

  • Paul Prucnal, Princeton University, USA

  • Jordan R. Raney, University of Pennsylvania, USA

  • Bart Jan Ravoo, Universität Münster, Deutschland

  • Carlos Rios, University of Maryland, USA 

  • Martin Salinga, Universität Münster, Deutschland 

  • Johannes Schemmel, Universität Heidelberg, Deutschland 

  • Carsten Schuck, Universität Münster, Deutschland 

  • Jeff Shainline, NIST - National Institute of Standards and Technology, USA

  • Andreas Wallraff, ETH, Schweiz

  • Wilfred van der Wiel, University of Twente, Niederlande

  • Joerg Wrachtrup, Universität Stuttgart, Deutschland 

    THEMENAUSZUG DES WORKSHOPS:

    • Photonische Datenverarbeitung

    • Quanteninformatik

    • Memristisches In-Memory-Computing

    • Biologische Berechnungsansätze

    • Plattformen für kalte Atome Mechanisches Rechnen

    • Analoge Rechensysteme

    • Optische neuronale Netze

    • Neuronale Netzwerke

    • Computergestützte Metamaterialien

       

      Weitere Informationen


      Für weitere Informationen und die Anmeldung nutzen Sie bitte die englischsprachige Webseite. Weiterleitung zur Konferenzseite

       

      Bewerbungsfrist:

      Bitte melden Sie sich bis zum 2. Oktober 2022 an.

     

 

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Logo Exzellenzcluster PhoenixD

Datum
29.10.2022 - 06.11.2022

Stadt
Erice auf Sizilien

Veranstaltungsort
Italien

Veranstalter
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1, 30167 Hannover

Telefon
0511 762 14770

E-Mail
office(at)phoenixd.uni-hannover.de