RSS Newshttp://de_DESun, 24 Sep 2023 14:49:18 +0200Sun, 24 Sep 2023 14:49:18 +0200typo3news-2848Mon, 11 Sep 2023 14:53:59 +0200LASYS: Neuaufstellung im Themenfeld Lasermaterialbearbeitunghttps://photonicnet.de/Lasermaterialbearbeitung wird auf etablierten Eigenveranstaltungen ausgebaut / LASYS findet nicht als eigenständige Messe statt. Seit der Premiere der LASYS in 2008 hat sich die Laserbranche stark weiterentwickelt. Wurde damals die Präsentation eines Faserlasers in einer der ersten Pressemeldungen als eines der Highlights angekündigt, ist die technologische Entwicklung seitdem rasant vorangegangen. Mittlerweile stehen zunehmend EUV-Laser im Mittelpunkt des Interesses. In den letzten Jahren haben außerdem Themen wie Digitalisierung, Automatisierung und KI-unterstützte Produktionsprozesse an Bedeutung gewonnen. Der Laser spielt seine Stärken als multifunktionales, flexibles Werkzeug aus und erschließt immer neue Anwendungsbereiche. Moderne Fertigungsverfahren in der Batterieherstellung, der Medizintechnik oder der Halbleiter- oder Solarindustrie sind ohne Laser nicht möglich.

Um der Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten Rechnung zu tragen, hat die Messe Stuttgart entschieden, das Thema Lasermaterialbearbeitung im industriellen Umfeld auf etablierten Eigenveranstaltungen einzusetzen und gezielt zu stärken. Die LASYS wird in Zuge dessen nicht mehr als eigenständige Fachmesse durchgeführt.

"Laser, Optik und Photonik sind nach wie vor von enormer Bedeutung für die Messe Stuttgart. Wir möchten unsere Netzwerke nutzen und unsere Kontakte transformieren, um den Themenfeldern die Bühne zu bieten, welche den Zielen unserer Ausstellenden Rechnung tragen. Wir planen Sonderflächen und fachliche Programminhalte auf unseren Messen – zum Beispiel auf der Quantum Effects, der NORTEC, der AMB, der VISION, der TecStyle Visions, der wetec und der Moulding Expo", fasst Sebastian Schmid, Mitglied der Geschäftsleitung, zusammen.

Alle Veranstaltungen der Messe Stuttgart finden Sie online im Veranstaltungskalender der Messe Stuttgart.

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news-2847Thu, 24 Aug 2023 08:48:26 +0200SPIE.Photonics West 2024 – Anmeldestart für den German Pavilionhttps://photonicnet.de/Die SPIE.Photonics West ist eine der bedeutendsten Fachmessen für Optik und Photonik weltweit und findet im kommenden Jahr vom 30. Januar bis 1. Februar 2024 im Moscone Convention Center in San Francisco, Kalifornien, USA, statt.Auf Initiative des Industrieverbandes SPECTARIS und unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit dem AUMA wurde sie auch in diesem Jahr wieder in das Auslandsmesseprogramm des Bundes aufgenommen.

Seien Sie dabei! Werden auch Sie Teil des German Pavilion und nutzen Sie die Gelegenheit für einen Auftritt bei der SPIE.Photonics West 2024 – dem globalen Branchentreffpunkt für Wissenschaft und Wirtschaft.

Bei einer Teilnahme im Rahmen des German Pavilion können Sie/Ihre ausländischen Niederlassung oder Vertretung in mehrfacher Hinsicht profitieren:

  • Günstige Beteiligungspreise mit Standbau ab 6qm
  • Messestände mit hochwertigem Design und hoher Sichtbarkeit
  • Gemeinsame Infrastruktur: Informationsbereich mit Catering, Internetanschluss, Büro und Konferenzräumen
  • Professionelle Unterstützung bei der Messeorganisation vor und während der Veranstaltung
  • Besucherwerbung durch gemeinsamen Internetauftritt
  • Besucheransprache am offiziellen Informationsstand durch Experten und lokales Personal mit Fachkompetenz.

Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? Hier finden Sie weitere Informationen:
Anmeldeunterlagen | Online AnmeldungWebsite | German Pavilion 2023

Anmeldeschluss ist der 25. September 2023.

Kontakt
Landesmesse Stuttgart GmbH
Julia Weiß · Managerin International Sales · Telefon: +49 711 18560–2840 · E-Mail: julia.weiss(at)messe-stuttgart.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den NetzenProduktneuheitenFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2846Tue, 22 Aug 2023 14:21:10 +0200Quantum Futur Award 2023https://photonicnet.de/Mit diesem Preis zeichnet das BMBF herausragende und innovative wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Quantentechnologien aus.Gemeinsam mit der Quantentechnologien-Community hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Frühjahr 2018 das Quantum Futur Programm gestartet, um die Fortschritte der Quantentechnologien sichtbar zu machen und Karrierechancen in Wissenschaft sowie Wirtschaft aufzuzeigen. Der Quantum Futur Award ist Teil des Programms. Er wird einmal jährlich in den Kategorien Master- und Promotionsarbeiten ausgeschrieben.

Wer kann teilnehmen?

Bewertet werden Arbeiten aus allen Bereichen der Natur­, Ingenieur- und Informationswissenschaften, die

  • eine technische Ausnutzung kontrollierter Quantenzustände zum Inhalt haben (sog. Quantentechnologien der zweiten Generation)
  • und in den letzten vier Jahre an einer deutschen Universität oder Hochschule abgeschlossen wurden.

Bewerbung und Auswahlprozess

Die Bewerbung für den Quantum Futur Award 2023 ist bis zum 28. September möglich.
Alle Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie hier.

Die Bewerbung umfasst die Abschlussarbeit sowie eine aussagekräftige Kurzfassung (vier Seiten) und einen Lebenslauf. Alle Dokumente sind auf Deutsch oder Englisch einzureichen.

Eine Fachjury besetzt mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wählt pro Kategorie (Master­ oder Promotionsarbeiten) fünf Finalistinnen und Finalisten aus.

Diese werden eingeladen, ihre Arbeiten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung  in kurzen Pitches zu präsentieren. Auf Basis der Bewerbungsunterlagen und Pitches ermittelt die Jury die Gewinnerinnen und Gewinner des Awards.

Was gibt es zu gewinnen?

Die Erst- und Zweitplatzierten beider Kategorien (Master- und Promotionsarbeiten) erhalten jeweils Studienreisen im Wert von 6.000 € (1. Platz) bzw. 4.000 € (2. Platz).

Außerdem wird ein Publikumspreis für den besten Pitch vergeben. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält eine Fortbildungsmöglichkeit im Bereich Wissenschaftskommunikation.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetPreise und Auszeichungen
news-2845Mon, 21 Aug 2023 15:36:37 +0200LASER COMPONENTS: Jubiläen in Großbritannien und Arizona - Internationale Strategie zahlt sich aushttps://photonicnet.de/Nach dem 40-jährigen Firmenjubiläum im vergangenen Jahr feiert die LASER COMPONETS Gruppe 2023 zwei weitere entscheidende Meilensteine der Unternehmensgeschichte. Vor 30 Jahren wurde mit LASER COMPONENTS (UK) der erste Vertriebsstandort im Ausland eröffnet. Zehn Jahre später folgte in Arizona die LASER COMPONENTS Detector Group als erste Fertigungsstätte in den USA. Beide Standorte haben sich seitdem zu wichtigen Erfolgsgaranten der Unternehmensgruppe etabliert. LASER COMPONENTS (UK) vertreibt die von der Unternehmensgruppe gefertigten Produkte im Vereinigten Königreich und hat den britischen Markt für optische und optoelektronische Komponenten in den letzten 30 Jahren entscheidend mitgestaltet.

Die Detector Group wurde 2003 mit einem klaren Fokus auf Entwicklung und Herstellung von Avalanche Photodioden gegründet. Inzwischen werden in Chandler, Arizona auch zahlreiche andere Detektor-Typen gefertigt – darunter InGaAs-Photodioden, PbX-Komponenten für die Atemgasanalyse und pyroelektrische Detektoren für Abgasmessungen und Flammendetektion. Mit einem neuen, hochmodernen Gebäude bestätigte LASER COMPONENTS 2020, welche Bedeutung die Detector Group inzwischen für die Unternehmensgruppe und ihre Zukunftsstrategie spielt.

»Vor 30 und 20 Jahren sind wir mit der Gründung von Vertriebs- und Fertigungsstandorten im Ausland ein hohes Risiko eingegangen. 1993 war LASER COMPONENTS selbst noch ein relativ junges Unternehmen auf einem Markt, dessen volles Potenzial noch nicht vollständig zu erkennen war. Auch bei der Entscheidung, selbst in die Fertigung von optoelektronischen Komponenten einzusteigen sind wir vor 20 Jahren „all-in“ gegangen«, sagt Patrick Paul, CEO der LASER COMPONENTS Gruppe. »Heute wissen wir, dass sich beide Investitionen ausgezahlt haben. Unsere internationale Ausrichtung ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil unserer Wachstumsstrategie.«

»Mehr Informationen

Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com

 

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news-2844Mon, 21 Aug 2023 14:26:09 +0200Instrument Systems ist neues Mitglied der MicroLED Industry Association MIAhttps://photonicnet.de/München, August 2023 – Instrument Systems ist als einer der führenden Hersteller von Highend-Lichtmesstechnik der MicroLED Industry Association MIA beigetreten. Mit seiner aktiven Mitgliedschaft unterstützt Instrument Systems die Entwicklung und Einführung von μLED-Displaytechnologien. Bereits seit 1986 setzt Instrument Systems weltweit gültige Standards für hochgenaue spektralradiometrische Messungen in der LED-Industrie, engagiert sich in Normungsgremien und Verbänden (z.B. DIN, CIE) und kooperiert mit den führenden Metrologie-Instituten. Für CEO Dr. Markus Ehbrecht ist der Beitritt in die MIA eine logische Fortführung dieser Aktivitäten, um Wissen zu teilen und neue Technologien weltweit voranzutreiben.

μLEDs sind bekannt als herausfordernde neue Technologie. Sie sind kleiner als 100 Mikrometer und besitzen außergewöhnliche optische Eigenschaften. So lassen sich Displays mit großem Farbumfang, hohem Kontrast sowie sehr hoher Auflösung herstellen. Auch neue adaptive Frontbeleuchtungssysteme (AFS) für Fahrzeuge verwenden μLED-Arrays mit einigen 10.000 einzelnen Lichtquellen. Das ermöglicht eine präzise Steuerung des Lichtstrahls, da jede μLED einzeln kontrolliert werden kann.

Instrument Systems ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner für die größten LED- und μLED-Hersteller. Mit seinen qualitativ hochwertigen Lichtmessgeräten und spektral optimierten Kameras bietet Instrument Systems innovative und effiziente Lösungen für die präzise optische Vermessung von μLEDs. Die kamerabasierten 2D-Systeme LumiTop 4000 und LumiTop X150 ermöglichen schnelle, hochgenaue und rückführbare optische Messungen für unterschiedlichste μLED-Arrays und -Displays. In Kombination mit einem hochpräzisen CAS 140D-Spektralradiometer werden adaptive Live-Kalibrierungen basierend auf den spektralen Eigenschaften des zu testenden Prüflings realisiert. Darüber hinaus kann die Messung mit der Stromquelle der μLED synchronisiert werden, um hohe Geschwindigkeiten und Reproduzierbarkeit zu erzielen.

Die LumiTop 4000 besitzt eine Auflösung von 12 MP und kann kleinste Defekte und Inhomogenitäten erkennen. Dank 100 mm Makro-Objektiv ermöglicht die Kamera eine schnelle parallele Inline-Analyse aller μLEDs auf einem Wafer an einer einzigen Teststation. Mit einem Sichtfeld (FOV) von ca. 10 x 14 mm kann sie viele tausende μLEDs mit einer minimalen Pixelgröße bis zu 30 μm gleichzeitig vermessen.
Die LumiTop X150 verfügt über einen 150 MP Sensor, der über ein optionales Pixel-Shifting auf 600 MP erweitert werden kann. Um kleinste Micro-Displays, Smart Watches, Mobile Phones, Tablets und Wafer bis hin zu großen Videowänden zu testen, stehen verschiedene industrietaugliche Objektive zur Auswahl. Mit der LumiTop X150 sind auch One-Shot-Wafertests möglich.

Die MicroLED Industry Association wurde 2022 gegründet, um die Einführung von μLED-Displaytechnologien zu beschleunigen. Der Verband bringt Unternehmen, Forscher und Organisationen zusammen, die in der μLED-Branche tätig sind, und bietet das ideale Forum zur Lösung gemeinsamer Technologieprobleme, zur Förderung der Zusammenarbeit und zum Austausch von Informationen, Ressourcen und Tools. Die Association möchte sicherstellen, dass die μLED-Display-Industrie einheitlich kommuniziert und gemeinsam Technologieprobleme löst.

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Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com

 

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news-2843Mon, 07 Aug 2023 12:04:56 +0200MPE: Weltraumteleskop Euclid wagt ersten Blick - Deutsche Forschungsinstitute freuen sich über erste Testbilderhttps://photonicnet.de/Euclid, das neueste Weltraumteleskop der ESA mit starker deutscher Beteiligung, hat wenige Wochen nach dem Raketenstart die ersten Testbilder geliefert. Sie zeigen bereits eine hervorragende Bildqualität. Euclid verfügt über zwei Kameras: die VIS Kamera liefert hochaufgelöste Bilder im sichtbaren Licht, während die NISP Kamera infrarotes Licht misst und sowohl Bilder wie auch Spektren liefert. Mit den Daten von VIS und NISP erhoffen sich die sechs aus Deutschland beteiligten Institute des internationalen Euclid-Konsortiums in Zukunft Aufschluss über den Einfluss der Dunklen Materie und Dunklen Energie auf die Struktur des Universums und die ersten Objekte in der Frühphase des Universums.Am 1. Juli gestartet, hat das Weltraumteleskop Euclid nun die ersten Testbilder geliefert - und die Reaktionen der Mitglieder des Euclid-Konsortiums sind überschwänglich. „Obwohl diese ersten Testaufnahmen noch nicht für wissenschaftliche Zwecke verwendbar sind, freue ich mich, dass das Teleskop und die beiden Instrumente jetzt im Weltall hervorragend funktionieren“, sagt Knud Jahnke vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg. Er ist einer der zwei Instrumentenwissenschaftler von Euclids Nah-Infrarot Spektrografen und Photometer (NISP).Diese unbehandelten Rohbilder lieferten die beiden Kameras VIS und NISP. Im Vergleich zu kommerziellen Produkten sind sie ungleich komplexer. VIS setzt sich aus 36 einzelnen CCDs mit insgesamt 609 Megapixeln zusammen und produziert hochpräzise Bilder von Milliarden von Galaxien im sichtbaren Licht. Auf diese Weise bestimmen Astronominnen und Astronomen ihre Gestalt. Die ersten Bilder geben bereits einen Eindruck von der Fülle, die die Daten liefern werden.NISPs Detektor besteht aus 16 Chips mit insgesamt 64 Megapixeln und arbeitet im nahen Infraroten bei Wellenlängen zwischen 1 und 2 Mikrometern. Zusätzlich dient NISP als Spektrograf, der das Licht der eingefangenen Objekte ähnlich wie einen Regenbogen aufspaltet und eine feinere Analyse ermöglicht. Diese Daten werden die Kartierung der dreidimensionalen Verteilung der Galaxien ermöglichen.Somit befindet sich an Bord von Euclid die bislang größte Bildebene der Wissenschaftsgeschichte. Euclid wird schon nach wenigen Tagen mehr wissenschaftliche Bildinformation zur Erde gesendet haben, als dies das Weltraumteleskop Hubble in den über 33 Jahren seiner Arbeit bislang tat.Das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching und das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg haben Schlüsselkomponenten zur Optik beigetragen. Die vier bis zu 18 Zentimeter großen und 2,5 Kilogramm schweren Linsen des NISP-Instrumentes bilden darüber hinaus das größte Objektiv, das je in den Weltraum gestartet wurde. Mit einer Genauigkeit der Justage von weniger als 1/10 des Durchmessers eines menschlichen Haares ist es zudem das am besten justierte Objektiv aller Weltraummissionen. Um die notwendigen Genauigkeiten zu erreichen, mussten völlig neue Methoden der Fertigung und Ausrichtung der Linsen erarbeitet werden.Frank Grupp (MPE und Ludwig-Maximilians-Universität München), der optische Architekt von NISP und Verantwortliche für den Bau und die Justage der hauptsächlichen optischen Komponenten des Instruments räumtein: „Als ich beim Start der Falcon 9-Rakete mit Euclid an Bord in fast9 Kilometern Abstand zum Startplatz das Rumpeln der Triebwerke in Bauch und Brust spürte, musste ich doch an »meine« Linsen denken die nur gut60 Meter von den Motoren entfernt weit größeren Vibrationen ausgesetzt waren. Obwohl wir alles sehr gut und mit ausreichend Sicherheit getestet haben, war ich doch froh, auf den ersten Bildern zu sehen, dass unsere Optik intakt ist und gemäß den Erwartungen hervorragend funktionieren wird.“Dieser Erfolg war nur durch die Zusammenarbeit der exzellenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Euclid-Konsortium, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und den Partnern in der Industrie möglich. „Nach 16 Jahren Arbeit für Euclid können wir stolz sein, dass das Teleskop jetzt auch dank unserer Anstrengungen die Augen öffnet und ins Weltall blickt“, ergänzt Grupp.Nun beginnt die Arbeit für die Ingenieurs- und Wissenschaftsteams, um die am Erdboden entwickelten Einstellungen an die reale Weltraumumgebung anzupassen und die Instrumente zu kalibrieren. Dadurch bekommt die umfangreiche Euclid-Datenverarbeitungssoftware die notwendigen Informationen, um optimierte Bilder der Instrumente VIS und NISP zu berechnen und der Wissenschaft ein Werkzeug für die Erforschung des dunklen Universums zur Verfügung zu stellen.„Wir freuen uns sehr, dass die Phase der Inbetriebnahme von Euclid gut voranschreitet“, sagt Alessandra Roy, Euclid-Projektleiterin in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR. „Die Sonde wird in Kürze ihre endgültige Position in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde erreichen und mit den wissenschaftlichen Beobachtungen beginnen. Dann wird Euclid Licht in die dunkle Seite des Universums bringen.“Euclid wird zum ersten Mal vom Weltraum aus systematisch den Einfluss von Dunkler Materie und Dunkler Energie auf die Entwicklung und großräumige Struktur des Alls untersuchen. Diese weitgehend unbekannten und unsichtbaren Bestandteile des Universums machen zusammen einen Anteil von 95 Prozent des Kosmos aus. Während die Dunkle Materie die Gravitationswirkung zwischen und innerhalb von Galaxien bestimmt und zunächst für eine Abbremsung der Ausdehnung des Weltalls sorgte, ist die Dunkle Energie für die derzeitige beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich.

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Kontakt:
Tobias Herrmann
Public Relations
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: therrmann(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2842Wed, 26 Jul 2023 10:28:21 +0200bayern photonics Mitgliederversammlung: Dr. Robert Vollmers im Vorstand bestätigthttps://photonicnet.de/Am 25. Juli fand die 25. Mitgliederversammlung von bayern photonics statt, in der Dr. Robert Vollmers von der Qioptiq Photonics GmbH & Co.KG. erneut als des Vorstands bestätigt wurde. Er gehört dem Vorstand bereits seit 2014 an und hat in dieser Zeit eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von bayern photonics gespielt - von strategischer Entscheidungsfindung bis hin zu erfolgreichen Vertragsverhandlungen.

Wir wünschen Dr. Robert Vollmers weiterhin viel Erfolg in seiner Funktion als Vorstand von bayern photonics und bedanken uns für seinen Einsatz.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2840Thu, 20 Jul 2023 14:54:52 +0200Technologietrends auf der Messe „LASER World of PHOTONICS“ in Münchenhttps://photonicnet.de/Vom 27. – 30. Juni 2023 öffnete die Messe „LASER World of PHOTONICS“ in München ihre Tore für die internationale Photonik-Branche. Mehr als 1.300 Aussteller präsentierten technologische Trends, Produktneuheiten und Dienstleistungen. OptecNet Deutschland war mit einem eigenen Stand als Teil einer gemeinschaftlichen Ausstellungsfläche mit Mitgliedern und weiteren Partnern vertreten.Bereits seit vielen Jahren unterstützt OptecNet Deutschland seine Mitglieder bei der Fachkräftegewinnung und bietet ein Job-Board, um aktuelle Stellenausschreibungen unter OptecNet Jobportal zu veröffentlichen.

Auch auf der „LASER World of PHOTONICS“ unterstützte der bundesweite Dachverband der neun regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien seine Mitglieder bei der Fachkräftegewinnung und Nachwuchsförderung: Die Mitglieder hatten die Gelegenheit, ihre Stellenausschreibungen am OptecNet Job-Board zu veröffentlichen, um somit eine breite Zielgruppe zu adressieren. Darüber hinaus wurden die Weiterbildungsseminare und zahlreiche weitere Veranstaltungen der regionalen Netzwerke vorgestellt.

Photonics BW, das Innovationsnetz für die Optischen Technologien und Quantentechnologien in Baden-Württemberg, führte im Rahmen des EU-Projekts Photonics4Industry unterschiedliche Rundgänge zu den Schwerpunktthemen Lasermaterialbearbeitung, Biophotonik, Quantentechnologien, Machine Vision, Optische Messtechnik sowie Optische Komponenten durch. Die zahlreichen internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Einblicke in die neuesten Technologien und Produkte der Mitgliedsunternehmen und hatten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Die Gespräche konnten anschließend beim Networking-Event auf dem Messestand von OptecNet Deutschland vertieft werden.

Die „LASER World of PHOTONICS“ fand zum ersten Mal parallel zur „automatica“, Leitmesse für Robotik und Automation, statt und schuf somit branchenübergreifende Synergien. Darüber hinaus begrüßte die „World of QUANTUM“ rund 90 Aussteller, die neueste Technologien und erste Produkte, wie z.B. einen Quantencomputer und Magnetfeldsensor, präsentierten.

Die nächste „LASER World of PHOTONICS“ und „World of QUANTUM“ finden gemeinsam mit der „automatica“ vom 24. – 27. Juni 2025 in München statt.

OptecNet Deutschland plant erneut eine gemeinschaftliche Ausstellung mit den Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen. Wenn auch Sie als Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand mit dabei sein möchten, können Sie sich bereits vorab für einen Standplatz vormerken lassen. Weitere Informationen zu den attraktiven Konditionen erhalten Sie auf der Homepage des Dachverbands OptecNet Deutschland unter www.optecnet.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den Netzen
news-2839Mon, 10 Jul 2023 14:05:32 +0200LASER World of PHOTONICS 2023 begeisterte die Photonik-Branchehttps://photonicnet.de/Großartige Stimmung in vollen Hallen, angeregte Gespräche und ein sehr internationales Publikum: Auf der LASER World of PHOTONICS traf sich vom 27. bis 30. Juni 2023 die weltweite Photonikbranche. Mehr als 1.300 Aussteller, davon 66 Prozent aus dem Ausland, präsentierten auf der Weltleitmesse ihre Innovationen den rund 40.000 Besuchern, deren internationaler Anteil bei etwa 55 Prozent lag. Die World of QUANTUM stieß erneut auf sehr positive Resonanz. Auf dem parallel stattfindenden World of Photonics Congress kam sechs Tage lang die internationale Wissenschaftselite zusammen, darunter auch Nobelpreisträgerin Prof. Donna Strickland.„Die LASER World of PHOTONICS 2023 war ein großartiger Erfolg“, resümieren Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel, die beiden Geschäftsführer der Messe München. „Passend zum Jubiläum – die LASER wird in diesem Jahr 50 – hat sie wieder eindrucksvoll ihren Status als Weltleitmesse der Photonik bewiesen mit einer neuen Bestmarke an Besuchern. Außerdem waren unsere Aussteller und Besucher laut der Messebefragung noch nie so zufrieden wie in diesem Jahr. Durch das erfolgreiche Zusammenspiel mit den Parallelveranstaltungen World of Photonics Congress, World of QUANTUM und automatica stärkt München einmal mehr seine Position als führender Technologiestandort.“

„Die LASER World of PHOTONICS hat endlich wieder die Größe und das Format erreicht, das sie vor der Pandemie hatte“, freut sich Dr. Wilhelm Kaenders, Vorsitzender des Ausstellerbeirats und Vorstand der TOPTICA Photonics AG. „Neue technische Ansätze sowie Start-ups wetteifern mit etablierteren Bereichen um die Aufmerksamkeit in einem sehr agilen Markt. Wir alle lieben diese Atmosphäre, auf die wir zu lange verzichten mussten.“ Projektleiterin Anke Odouli bestätigt das positive Feedback der teilnehmenden Firmen: „Die Stimmung in den Hallen war hervorragend; die Aussteller waren hellauf begeistert von der Qualität der Besucher und den intensiven Gesprächen am Messestand.“


Schlüsseltechnologie auf Wachstumskurs
Der Erfolg der Messe spiegelte den anhaltenden Aufwärtstrend der Photonikbranche wider. Schätzungen des Industrieverbands Spectaris zufolge wird der globale Photonikmarkt bis 2025 um sechs Prozent pro Jahr wachsen, der Markt für photonische Kernkomponenten wie z.B. LEDs, Laser und Sensoren sogar um zehn Prozent. Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer erklärt: „Die Photonikbranche hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie dank ihrer vielfältigen Anwendungsgebiete deutlich resilienter als andere Industrien ist. Gerade als Wegbereiter von Zukunftstechnologien wird die Photonik maßgeblich zu Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen“.


Branchenübergreifende Mehrwerte
Erstmals fand zeitgleich die automatica, Leitmesse für Robotik und Automation, statt. Das Ziel, die zahlreichen Überschneidungen zwischen den Branchen gewinnbringend zu nutzen, ging auf: Jeder dritte Besucher der automatica kam auch zur LASER World of PHOTONICS oder World of QUANTUM. Dr. Sven Breitung, Geschäftsführer der VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung, begrüßt die Parallelität ebenfalls: „Es ist uns ein großes Anliegen, Anbieter und Anwender von Lasertechnik sowie Akteure aus der Automation und Robotik zu vernetzen. Die Co-Location bietet ab sofort die perfekte Gelegenheit, um neue Impulse und Mehrwerte zwischen den beiden Branchen zu schaffen und so gemeinsam an innovativen Lösungen zu arbeiten.“


Treffpunkt der internationalen Quantencommunity

Nach der Premiere 2022 fand in diesem Jahr parallel zur LASER World of PHOTONICS eine starke zweite Ausgabe der World of QUANTUM statt mit knapp 90 Ausstellern und über 15.000 Fachbesuchern. „Wir freuen uns sehr, dass die Plattform so hervorragende Besucherzahlen verzeichnen kann und in der Messebefragung Bestnoten erhielt“, sagt Projektleiterin Anke Odouli. Anziehungspunkte waren beispielsweise mehrere Quantencomputer oder ein Magnetfeldsensor, der in naher Zukunft Prothesen über Muskelsignale steuern soll. „Die World of QUANTUM entwickelt sich zur wichtigsten Messe für alle Akteure aus dem Bereich Quantencomputing“, sagt Dr. Robert Axmann, Leiter der Quantencomputing Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Deshalb freuen wir uns, mit unserem Messeauftritt einen Ort zu schaffen, an dem Forschung, Industrie und Zulieferer zusammenkommen, um gemeinsam das Ökosystem Quantencomputing voranzubringen.“

Wissenschaftselite zu Gast in München
Auf Europas größtem Photonik-Kongress konnte sich die internationale Wissenschaftselite nach vier Jahren endlich wieder vor Ort austauschen. Darunter waren Größen wie Physik-Nobelpreisträgerin Prof. Donna Strickland, Herbert-Walther-Award-Gewinner Prof. Rainer Blatt oder Prof. Constantin Häfner, der gemeinsam mit Tammy Ma über laserbasierte Kernfusion referierte. Viele der Vorträge waren bis auf den letzten Platz besetzt. Prof. Häfner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT, unterstreicht die Bedeutung des Events: „Der Kongress treibt Innovationen in der Photonik voran und setzt wichtige Impulse für die Zukunft, während er durch Austausch, Präsentationen, Netzwerkbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu einem wegweisenden Ereignis wird.“ In fünf Fachkonferenzen mit insgesamt rund 3.600 wissenschaftlichen Vorträgen und Poster Sessions behandelte der Kongress sechs Tage lang alle Aspekte der Photonik von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Entwicklung.

Die LASER World of PHOTONICS in Zahlen

Über 1.300 Aussteller reisten aus 40 Ländern und Regionen an, 66 Prozent davon aus dem Ausland. Es kamen rund 40.000 Besucher aus über 70 Ländern und Regionen, der Auslandsanteil lag bei rund 55 Prozent. Die Top-Ten-Besucherländer waren nach Deutschland (in dieser Reihenfolge): Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Italien, Schweiz, USA, Japan, China, Österreich, Spanien und Südkorea.

Die nächste LASER World of PHOTONICS und World of QUANTUM finden gemeinsam mit der automatica vom 24. bis 27. Juni 2025 in München statt. Der nächste World of Photonics Congress läuft vom 22. bis 27. Juni 2025.

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2838Mon, 03 Jul 2023 08:44:30 +0200MPE: Weltraumteleskop Euclid erfolgreich ins All gestartethttps://photonicnet.de/Euclid, ein Weltraumteleskop der ESA zu dessen Entwicklung und Bau auch das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching maßgeblich beigetragen hat, startete am 1. Juli 2023 um 17:12 Uhr MESZ mit einer Falcon 9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All. Von seinem Zielort, dem Lagrange-Punkt 2 (L2) von Erde und Sonne, wird es mindestens sechs Jahre lang über ein Drittel des gesamten Himmels beobachten und dabei die räumliche Verteilung von Milliarden von Galaxien kartieren sowie deren Eigenschaften vermessen. Mit den Daten erhoffen sich die sechs aus Deutschland beteiligten Institute des internationalen Euclid-Konsortiums Aufschluss über den Einfluss der Dunklen Materie und Dunklen Energie auf die Struktur des Universums.„Alle Beteiligten, Wissenschaftler, Ingenieure und allen voran die Mitbegründer der Mission am MPE, sind begeistert, dass Euclid nach 15 Jahren Vorbereitungs- und Bauzeit nun erfolgreich auf die Reise gebracht wurde“, freut sich Prof. Ralf Bender (MPE/LMU). „Europa kann damit eine Führungsposition bei der Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie einnehmen.“ Das MPE ist eines der sechs deutschen Forschungsinstitute, die an Euclid beteiligt sind und Schlüsselkomponenten beigetragen haben.


Die Dunkle Seite des Kosmos
Euclid wird zum ersten Mal systematisch den Einfluss von Dunkler Materie und Dunkler Energie auf die Entwicklung und großräumige Struktur des Alls untersuchen. Diese weitgehend unbekannten und unsichtbaren Bestandteile des Universums machen zusammen 95 Prozent des Kosmos aus. Während die Dunkle Materie die Gravitationswirkung zwischen und innerhalb von Galaxien bestimmt und zunächst für eine Abbremsung der Ausdehnung des Weltalls sorgte, ist die Dunkle Energie für die derzeitige beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich. Jochen Weller (LMU/MPE) zeigt sich enthusiastisch: „Euclid wird es uns ermöglichen, Einsteins Theorie der Schwerkraft bei großen Entfernungen zu testen und – wer weiß – vielleicht müssen wir seine Theorie erweitern.“

Fast genau zehn Jahre nachdem die Europäische Weltraumagentur ESA diese Weltraummission (mit Beiträgen der NASA)offiziell zur Realisierung auswählte, erwarten nun Hunderte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Euclid-Konsortiums weltweit gespannt die Ankunft des Teleskops am Lagrange-Punkt 2 (L2) von Erde und Sonne. Dort wird es Anfang 2024 die wissenschaftlichen Beobachtungen aufnehmen. Das Weltraumteleskop ist nach dem berühmten Mathematiker Euklid von Alexandria benannt, der vermutlich im 3. Jahrhundert v. Chr. tätig war.

Weltweite Zusammenarbeit

Das Konsortium bringt Wissenschaftler und Ingenieure aus 17 Ländern zusammen, hauptsächlich aus Europa, aber auch aus den USA, Kanada und Japan. Es ist für die Entwicklung und den Bau der Messinstrumente, für die Erfassung aller ergänzenden Daten am Boden, für die Entwicklung der Durchmusterungsstrategie und der Datenverarbeitungspipeline zur Erstellung aller kalibrierten Bilder und Kataloge sowie für die wissenschaftliche Qualität der Daten verantwortlich. Die Leitung hat das Institut d'astrophysique de Paris in Frankreich. Die Firmen Thales Alenia Space und Airbus (ehemals Astrium) zeichnen für den Bau des Teleskops verantwortlich, dessen Hauptspiegel einen Durchmesser von 1,2 Metern aufweist.

In Deutschland wurde die Euclid-Mission vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und der Universität Bonn (UB) mit Unterstützung der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam initiiert und entwickelt. In Schlüsselpositionen waren die Euclid-Gründungsmitglieder Ralf Bender (LMU/MPE), Hans-Walter Rix (MPIA), Peter Schneider (UB) und Jochen Weller (LMU/MPE) beteiligt. Im Jahre 2018 stieß die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hinzu.

„Wir sind alle sehr froh über den gelungenen Start“, freut sich Hans-Walter Rix (MPIA). „Nun liegen viele Jahre intensiver Arbeit mit spannenden Ergebnissen vor uns. Wir hoffen, dass wir schließlich einen deutlich verbesserten Blick auf das Universum haben werden.“

Besondere Optik
Das MPE und das MPIA haben entscheidende Elemente zur Optik von Euclid beigetragen. Ein weiterer Mit-Begründer der Mission, Dr Roberto Saglia (MPE/LMU) sowie Dr. Ariel Sanchez (MPE) haben darüber hinaus wesentlich zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Mission beigetragen und werden auch bei der Auswertung der Euclid Daten zentrale Positionen einnehmen. Das MPE betreibt darüber hinaus unter der Leitung von Dr. Maximilian Fabricius das deutsche Euclid Science Data Center.

Neben der wissenschaftlichen Fragestellung, die Euclid untersucht, ist auch die verwendete Technik zukunftsweisend. Frank Grupp (MPE/LMU), ebenfalls ein Mitbegründer der Mission, unterstreicht: „Am MPE haben wir zusammen mit der Industrie die größten optischen Linsensysteme entwickelt und getestet, die jemals für eine wissenschaftliche Weltraummission eingesetzt wurden. Das war eine echte Herausforderung und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die die Deutsche Raumfahrtagentur für diese außergewöhnliche Mission geleistet hat.“ Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR koordiniert die ESA-Beiträge und stellt darüber hinaus aus dem Nationalen Raumfahrtprogramm Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro für die beteiligten deutschen Forschungsinstitute zur Verfügung.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenForschung und Wissenschaft
news-2836Fri, 23 Jun 2023 13:07:48 +0200Dunkle Materie bleibt „dunkel“ https://photonicnet.de/Vergleichsmessungen von optischen Uhren der PTB verbessern die Suche nach einer möglichen Wechselwirkung von ultraleichter dunkler Materie mit Photonen. Kann dunkle Materie mit Photonen wechselwirken und die Atomstruktur beeinflussen? Ein Fall für optische Atomuhren: Zwei verschiedene Typen von ihnen wurden an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) im Rahmen des Sonderforschungsbereichs DQ-mat und des Exzellenzclusters QuantumFrontiers verglichen. Es ist die bisher genaueste Suche nach einer Wechselwirkung von ultraleichter dunkler Materie mit Photonen. Bestehende experimentelle Nachweisgrenzen für eine mögliche Kopplung wurden durch die Arbeit um mehr als eine Größenordnung verbessert – über einen weiten Bereich möglicher Massen der dunklen Materie-Teilchen. Deren Beschaffenheit und mögliche Wechselwirkungen konnten damit weiter eingegrenzt werden, auch wenn noch kein entsprechender Nachweis gelungen ist. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.

Astronomische Beobachtungen weisen auf die Existenz sogenannter „dunkler Materie“ hin, die über 80 % der gesamten Materie ausmacht und, soweit bisher bekannt, nur über Gravitation mit der uns bekannten, sichtbaren Materie wechselwirkt. Insbesondere wurde bisher keine Wechselwirkung mit Photonen, den Elementarteilchen, aus denen auch Licht besteht, nachgewiesen – daher auch die Bezeichnung „dunkel“ für diesen Typ von Materie. Es ist ein großes Rätsel, woraus dunkle Materie besteht und ob es bisher unbekannte Wechselwirkungen mit herkömmlicher Materie gibt.

Ein besonders vielversprechender theoretischer Ansatz besagt, dass dunkle Materie aus Teilchen bestehen könnte, die extrem leicht sind und sich nicht wie einzelne Teilchen, sondern wie eine Welle verhalten: sogenannte „ultraleichte“ dunkle Materie. In diesem Fall würden bisher unentdeckte, schwache Wechselwirkungen der dunklen Materie mit Photonen zu kleinsten Oszillationen der Feinstrukturkonstanten führen. Die Feinstrukturkonstante ist diejenige Naturkonstante, die die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung beschreibt. Sie legt die atomaren Energieskalen fest und beeinflusst damit auch die Übergangsfrequenzen, die in Atomuhren als Referenz genutzt werden. Da verschiedene Übergänge unterschiedlich empfindlich auf mögliche Änderungen der Konstanten reagieren, können Vergleiche von Atomuhren für die Suche nach ultraleichter dunkler Materie genutzt werden. Zu diesem Zweck haben Forschende der PTB erstmals eine Atomuhr, die besonders empfindlich gegenüber möglichen Änderungen der Feinstrukturkonstanten ist, in einer solchen Suche eingesetzt.

Dafür wurde diese besonders sensitive Atomuhr mit zwei anderen Atomuhren von geringerer Sensitivität über mehrere Monate in Messungen verglichen. In den resultierenden Messdaten wurden Oszillationen gesucht – die Signatur der ultraleichten dunklen Materie. Da keine signifikanten Oszillationen gefunden wurden, blieb dunkle Materie auch bei genauerer Untersuchung „dunkel“. Eine Detektion der rätselhaften dunklen Materie ist demnach nicht gelungen. Durch die Abwesenheit eines Signals konnten neue experimentelle Obergrenzen für die Größe einer möglichen Kopplung von ultraleichter dunkler Materie an Photonen gefunden werden. Bisherige Limits wurden in einem weiten Bereich um mehr als eine Größenordnung verbessert.

Gleichzeitig gingen die Forschenden auch der Frage nach, ob sich die Feinstrukturkonstante nicht doch im Laufe der Zeit verändert, indem ihr Wert zum Beispiel sehr langsam zu- oder abnimmt. Eine solche Änderung wurde in den Daten nicht detektiert. Auch hier wurden bestehende Limits verschärft – die Konstante bleibt demnach auch über lange Zeiten konstant.

Im Gegensatz zu bisherigen Uhrenvergleichen, bei denen jede Atomuhr ein eigenes experimentelles System benötigte, wurden in dieser Arbeit zwei der drei Atomuhren in einem einzigen experimentellen Aufbau realisiert. Dafür wurden zwei unterschiedliche Übergangsfrequenzen eines einzelnen, gefangenen Ions verwendet: Das Ion wurde abwechselnd auf den beiden optischen Übergängen abgefragt. Damit ist ein wichtiger Schritt gelungen, um optische Frequenzvergleiche noch kompakter und robuster zu gestalten – zum Beispiel für eine zukünftige Suche nach dunkler Materie im Weltall.

Ansprechpartner

Dr. Nils Huntemann, Leiter der Arbeitsgruppe 4.43 „Optische Uhren mit gespeicherten Ionen“, Telefon: (0531)592-4430, E-Mail: nils.huntemann(at)ptb.de

Wissenschaftliche Veröffentlichung
M. Filzinger, S. Dörscher, R. Lange, J. Klose, M. Steinel, E. Benkler, E. Peik, C. Lisdat, N. Huntemann: Improved Limits on the Coupling of Ultralight Bosonic Dark Matter to Photons from Optical Atomic Clock Comparisons, Phys. Rev. Lett. 130, 253001 (2023).

Feature bei Physics, einem Online-Journal der American Physical Society

Autorin / Autor: Erika Schow

Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2835Wed, 21 Jun 2023 09:03:34 +0200Light for Innovation: Das LZH auf der LASER World of PHOTONICS 2023https://photonicnet.de/Das LZH zeigt auf der LASER World of PHOTONICS vom 27. bis zum 30. Juni 2023 in Halle B3 auf Stand 210 Innovationen aus der Lasertechnologie. Im Fokus: hochspezialisierte Laser und Laserkomponenten sowie individuelle Komplettlösungen für die Lasermaterialbearbeitung.Optische Komponenten für innovative Anwendungen, neueste Entwicklungen im Bereich Lasermaterialbearbeitung und maßgeschneiderte Systemtechnik für die Industrie: Zur Weltleitmesse der Photonik in München präsentiert das LZH aktuelle Entwicklungen aus der Photonik-Forschung. Das Spektrum reicht dabei von Lösungen für die klassische Lasermaterialbearbeitung von Metallen, Kunststoffen und Verbundmaterialien bis hin zur Additiven Fertigung mit Glas oder Mondstaub. Ein weiteres Messe-Highlight sind die neuen Möglichkeiten der Beschichtungsverfahren für die Zukunft der Optikherstellung.

Einzigartige Laser und Laserkomponenten aus dem LZH
Auf der Messe stellt das LZH hochspezialisierte Lasersysteme vor. Unsere individuellen, nicht kommerziell erhältlichen Laser können nach dem Baukasten-Prinzip zusammengestellt und damit effizient und passgenau auf Kundenwünsche zugeschnitten werden.

Auch bei einzelnen Laserkomponenten hat das LZH die Ansprüche der Kunden und Partner im Blick und entwickelt kundenspezifische, faseroptische Komponenten wie beispielsweise Signal-Pumplicht-Koppler oder Mantelmodenabstreifer von der Simulation bis zur Fertigung, wobei insbesondere hochinnovative Ansätze für Komponenten basierend auf Spezialfasern abgebildet werden können.

Für alle Fälle: Komplettlösungen für die Industrie
Mit maßgeschneiderten Laserbearbeitungsköpfen bringt das LZH innovative Anwendungen in die Produktion. Etwa mit dem Multispot-Kopf: Der modular steuerbare Laserspot zum temperaturfeldangepassten Schweißen kann über große Flächen Kunststoff an Kunststoff, aber auch Kunststoff an Metall fügen. Mit dem koaxialen Multidioden-Bearbeitungskopf Dicolas für das Laserauftragschweißen lassen sich Bauteile richtungsunabhängig bearbeiten und komplexe Strukturen sowie hochfeste und korrosionsbeständige Oberflächen für stark belastete Bauteile fertigen.

In der Automobilbranche kommt der am LZH entwickelte Laser-Innenbearbeitungskopf IBK der neusten Generation zum Einsatz. Der IBK kann Zylinder-Innenflächen von Aluminium-Motorblöcken aufrauen, so für die notwendige verschleißfeste Beschichtung vorbereiten und die Motorenproduktion damit wesentlich effizienter machen.

Von Agrarwirtschaft bis Weltraum: Anwendungen für jede Herausforderung
Von der Ernährungswirtschaft über die Life Sciences bis zur Weltraumerforschung: Die am LZH entwickelten Lösungen kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Sei es in der laserbasierten Unkraut- und Schädlingsbekämpfung oder in der Endoprothetik, wo im Rahmen von Hüftoperationen mit dem Laser Knochenzement im Inneren des Knochens segmentiert und damit leichter entfernt werden kann.

Außerdem: Das LZH zeigt, wie die Additive Fertigung mit Werkstoffen wie Glas oder Magnesium für die Herstellung kundenindividueller Produkte genutzt werden kann. Auch ein besonders herausforderndes Projekt im Bereich 3D-Druck stellt das Institut vor. Für die Additive Fertigung mit Mondstaub direkt auf dem Erdtrabanten entwickelt das LZH einen Laser sowie die dazugehörigen maßgeschneiderten Prozesse. Ziel ist zu zeigen, dass Laserschmelzen auf dem Mond funktioniert – und perspektivisch zur Herstellung von vor Ort gefertigter Infrastruktur wie Straßen oder Gebäuden genutzt werden kann.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/light-innovation-das-lzh-auf-der-laser-world-photonics-2023

Pressekontakt:

Lana Sommer
Kommunikation / Communication
Laser Zentrum Hannover e.V.

presse(at)lzh.de
| www.lzh.de     

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2832Tue, 20 Jun 2023 13:56:39 +0200 ZIM-Kooperationsprojekte im Rahmen von IraSMEhttps://photonicnet.de/Bis zum 27. September 2023 können mittelständische Unternehmen sowie kooperierende Forschungseinrichtungen aus den teilnehmenden Ländern und Regionen Anträge auf Förderung für ihre innovativen marktorientieren Forschungs- und Entwicklungsprojekte einreichen. 32. Ausschreibung des internationalen Fördernetzwerks IraSME

Was wird gefördert?

FuE-Kooperationsprojekte von Unternehmen oder von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen mit hohem Markpotential, ohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.

Wer wird gefördert?

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), weitere mittelständische Unternehmen, nichtwirtschaftlich tätige Forschungseinrichtungen als Kooperationspartner von Unternehmen (gemäß Richtlinien der beteiligten Länder/Regionen)

Wie wird gefördert?

Für deutsche Antragstellende erfolgt die Zuwendung als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung bezogen auf die zuwendungsfähigen Kosten.

Welche Länder?

Aktuell: Belgien (Flandern + Wallonien), Brasilien, Deutschland, Luxemburg, Türkei

  • IraSME ist ein Netzwerk von Ministerien und Förderagenturen zur gemeinsamen Unterstützung transnationaler Projekte von Unternehmen in nationalen/regionalen Förderprogrammen.
  • Netzwerk-Koordination gefördert vom BMWK, ausgeführt von der AiF Projekt GmbH (Projektträger des BMWK)
  • Zwei jährliche Ausschreibungsrunden mit Annahmeschluss (Deadline) Ende März und September

Bis zum 27. September 2023 können mittelständische Unternehmen sowie kooperierende Forschungseinrichtungen aus den teilnehmenden Ländern und Regionen Anträge auf Förderung für ihre innovativen marktorientieren Forschungs- und Entwicklungsprojekte einreichen.

https://www.zim.de/ZIM/Redaktion/DE/Artikel/internationale-ausschreibung-irasme.html

https://www.ira-sme.net/

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2828Tue, 20 Jun 2023 08:52:40 +0200Die innovercity feiert drei Tage lang das Neuehttps://photonicnet.de/Die Hochschule Hannover lädt ein an drei Tagen diese Woche das Neue zu feiern, mitten in der Innenstadt von Hannover in der Innovercity.Auf dem Festival wollen die Hochschulen Hannovers reflektieren: über Innovationen, über das, was wir wollen und was wir wirklich, wirklich brauchen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen dabei zu sein.

Alle Informationen und die Möglichkeit zur (kostenfreien) Anmeldung findet man hier: https://ow.ly/UCwI50ORegr.

Viele spannende Themen aus Projekten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Partnern aus der Wirtschaft werden vorgestellt und in Workshops bearbeitet.

Am Donnerstag ist der Tag der Innovation, mit spannenden Beiträgen auch aus der Welt der Photonik. Von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr gibt es zwei Slots mit und von LZH:lerinnen.

Niedersachsen ADDITIV wird Donnerstag und Freitag vor Ort sein und die Möglichkeiten des 3D-Drucks vorstellen.

Freut euch auf einen riesigen Experimentierraum voller Workshops, Ausstellungen, Keynote, Shows, Tanz, Musik, Aftershowpartys, Food, Drinks & Freundschaft.

Content von kreHtiv, Cognizant Mobility, Heise Medien, Laser Zentrum Hannover e.V., Hochschule Hannover, Nexster, DJ Kidcut, Dj Loverance, Start2Dance, Lex&Julez uvm.

Food & Drinks von TruStory, VAMBAM, Katermenu, Herrenhäuser, Hannoversche Kaffeemanufaktur, Aftershowpartys im Broncos & Cuberlandsche

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PhotonicNet GmbH
news-2831Tue, 20 Jun 2023 08:33:00 +0200Niedersächsischer Landtag genehmigt Finanzmittel für Forschungsbau OPTICUMhttps://photonicnet.de/Am 14. Juni hat der Ausschuss Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtags die benötigten Finanzmittel für den Bau des Forschungsgebäudes OPTICUM-Optics University Center and Campus in der Science Area 30X bewilligt. Erfahren Sie mehr über Hannovers neues Optikzentrum. Rund 54 Millionen Euro für einen Forschungsbau mit zahlreichen Großgeräten, Versuchshallen und Laboren für die verschiedenen Disziplinen der optischen Technologien: In Hannovers Norden entsteht das OPTICUM.

Smartphone-Kameras, Online-Streaming per optischer Glasfaser, Laserschweißen von Autokarosserien und 3D-Abbildungen in der Medizin: Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering – Innovation across Disciplines“ an der Leibniz Universität Hannover (LUH) arbeiten daran, die Leistungsfähigkeit dieser Schlüsseltechnologien weiterzuentwickeln. Künftig werden 117 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik, Informatik und Chemie gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik der Zukunft arbeiten.

Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft und in ihrer Struktur einer Fakultät gleichgestellt.

Auf einen Blick

  • Standort: Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder
  • 54,2 Millionen Euro Baufinanzierung
  • Arbeitsplätze für 117 Personen
  • etwa 4.000 m² Nutzfläche,
    ca. 8.000 m² Gesamtfläche
  • Baubeginn: 2023
  • Geplante Fertigstellung: 2026

„Unser OPTICUM wird das Forschungsgebäude für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sechs verschiedenen Disziplinen sein, die gemeinsam an der Digitalisierung der Optikforschung und Optikproduktion arbeiten“ Prof. Dr. Uwe Morgner, Vorstandssprecher des Exzellenzclusters PhoenixD

Forschungsbau entsteht im Norden Hannovers

Das OPTICUM soll im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder errichtet werden. Der Standort an der Pascalstraße wird über eine eigene Stadtbahnhaltestelle gut erreichbar sein. Der geplante, vierstöckige Bau des OPTICUMS verfügt über eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern. Mit dem Bau soll 2023 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.

Forschungsbau ermöglicht Aufbau einer vernetzten Produktionsplattform

Die Optikforscherinnen und -forscher der LUH untersuchen zusammen mit Projektpartnern der TU Braunschweig und des Laser Zentrum Hannover e. V., wie komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren – beispielsweise den 3D-Druck – für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit realisiert werden können.

Ermöglicht wird der angestrebte Paradigmenwechsel in der Optikproduktion durch zwei Trends: leistungsstärkere Datenverarbeitung und verbesserte (additive) Fertigungsmethoden.
Dadurch können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine digital und physikalisch vernetzte Produktions-Plattform für optische Bauteile und Systeme realisieren. Dafür sind nicht nur Mess- und Produktionstechnik und viel Rechenleistung nötig, sondern auch die Entwicklung von Algorithmen sowie neuartiger optischer Verbundmaterialien bestehend u.a. aus Glas und Kunststoff. Mit der im künftigen Forschungsbau geplanten Produktions-Plattform kann die Qualität der Optiken während der laufenden Fertigung nicht nur kontrolliert, sondern es können Fertigungsmängel in Echtzeit korrigiert werden.

Im neuen Forschungsbau stehen dann ausreichend Büros, Labore und Versuchshallen bereit, um die vollständig vernetzte Produktionsplattform an einem Ort zusammenzusetzen und daran gemeinsam, interdisziplinär zu arbeiten.

Förderung und Architekten

Der Forschungsbau wird vom Land Niedersachsen und nach einer erfolgreichen Evaluation durch den Wissenschaftsrat (nach Artikel 91b Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes) durch den Bund gefördert.

Die Umsetzung erfolgt durch enge Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin.

 

Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover

https://www.phoenixd.uni-hannover.de/de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2830Tue, 20 Jun 2023 08:30:00 +0200Dag Heinemann führt Vorsitz der Konferenz "Photonische Technologien in der Pflanzen- und Agrarwissenschaft" auf der PhotonicsWest 2024 https://photonicnet.de/PhoenixD-Mitglied Dag Heinemann ist zum Vorsitzenden der Konferenz zu "Photonischen Technologien in der Pflanzen- und Agrarwissenschaft" berufen worden. Die Veranstaltung findet während der weltgrößten Optik- und Photonikmesse, der SPIE PhotonicsWest, im Frühjahr 2024 in San Francisco (USA) statt. Einsendeschluss für Konferenzbeiträge ist am 19. Juli 2023. Von der mikromechanischen Untersuchung der Zellwand bis zur großflächigen hyperspektralen Abbildung von Pflanzenbeständen: Optische Technologien haben in der Pflanzen- und Agrarwissenschaft eine zentrale Bedeutung erlangt. "Mit unserer Konferenz "Photonic Technologies in Plant and Agricultural Science" wollen wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ansprechen, die in diesem interdisziplinären Bereich arbeiten und sich auf technologische Innovationen und neue Anwendungen optischer Techniken konzentrieren", sagt Dag Heinemann. "Da sich die meisten Biophotonik-Konferenzen bisher auf biomedizinische Anwendungen und Säugetiersysteme konzentriert haben, freue ich mich sehr darauf, gemeinsam mit internationalen Kollegen an der ersten Konferenz dieser Art zum Thema "grüne" Biophotonik teilzunehmen."

Forschende können ihre Veröffentlichungen u.a. zu folgenden Themen einreichen: Laser-Jäten, Mikromanipulation von Pflanzen (z. B. für die molekulare Zuführung von Ablationsstudien), optische Desinfektion in der Nahrungskette, Laser zur Schädlingsbekämpfung, Spektroskopische Bewertung von Nährwerten, Lebensmittelqualität und Reifung, 3D-Erfassung von Pflanzen und Pflanzenorganen (mit optischen Methoden wie OCT, LIDAR, Stereokameras, TOF) sowie Bilderkennung von landwirtschaftlichen Schädlingen und abiotischem Stress und optische Sensortechniken in der vertikalen Landwirtschaft.

Dem insgesamt zehnköpfigen Konferenzkommitte gehört noch eine weitere Forscherpersönlichkeit aus Hannover an: Merve Wollweber vom Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH). Das LZH ist Teil des PhoenixD-Konsortium. 

Weitere Informationen zu der Konferenz finden Sie im Netz hier.  Einsendeschluss für Konferenzbeiträge ist am am 19. Juli 2023.

Verfasst von

Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover

Mail: sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

https://www.phoenixd.uni-hannover.de/de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2825Mon, 19 Jun 2023 14:22:00 +0200Display Week 2023: Auszeichnung für das LumiTop AR/VR Display-Test-System von Instrument Systemshttps://photonicnet.de/Im Rahmen der Display Week 2023 in Los Angeles wurden die „People’s Choice Awards“ verliehen. Die Messebesucher konnten dabei über die Messe-App für ihren Favoriten stimmen.Instrument Systems wurde in der Kategorie „Best Display Metrology Technology“ für sein LumiTop AR/VR-System ausgezeichnet, welches speziell für Produktionstests von Near-Eye-Displays in AR/VR-Headsets entwickelt wurde.

Das gesamte Team bedankt sich herzlich bei allen, die für das LumiTop AR/VR System abgestimmt und somit zum Gewinn dieser Publikumsauszeichnung beigetragen haben!

Neben dem prämierten AR/VR-Messaufbau stellte Instrument Systems an seinem Stand unter anderem mit der LumiTop X30 die neueste Generation der bewährten Farbmesskamera-Serie vor und gab einen Ausblick auf das brandneue Display-Messsystem DMS 904, welches speziell für die Vermessung von großen und gebogenen Automotive-Displays konzipiert wurde.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenProduktneuheitenPreise und AuszeichungenPressemeldung
news-2826Thu, 15 Jun 2023 11:21:24 +0200Cutting Edge Coatings präsentiert neue Beschichtungsanlage NAVIGATOR 2500 https://photonicnet.de/Mit seiner neu-entwickelten Ionenstrahlsputteranlage NAVIGATOR 2500 stellt das Hannoversche Unternehmen Cutting Edge Coatings GmbH die Lösung für IBS-Beschichtungen auf großflächigen Substraten mit einem Durchmesser von bis zu 650mm vor. „Wir nehmen ein verstärktes Interesse der Kunden an IBS-Anlagen mit einer zunehmend größeren Beschichtungsfläche wahr. Im Zuge dessen haben wir die NAVIGATOR 2500 entwickelt, um Kunden die bekannte hohe Qualität des Ionenstrahlsputterns nun auch auf großen Substraten anbieten zu können“, sagt Dr. Kai Starke, Gründer und Geschäftsführer von Cutting Edge Coatings.

Auch die neue IBS-Anlage besitzt weiterhin die von Cutting Edge Coatings bereits bekannten Merkmale einer sog. Sputter-Up Konfiguration und einer hohen Prozessstabilität und ermöglicht zudem die einfache Herstellung von Rugate-Filtersystemen mit kontinuierlichem Brechwertverlauf. Natürlich wird auch die sehr hohe Schichtqualität der optischen Dünnschichtsysteme beibehalten, wie sie üblicherweise nur durch den Prozess des Ionenstrahlsputterns erreicht werden kann.

Im Rahmen der Laser World of Photonics 2023 präsentiert Cutting Edge Coatings an Stand B1.222 die Möglichkeiten der neuen Anlage sowie weitere Entwicklungen im Bereich der IBS-Anlagen. Besuchen Sie uns, um mit unseren Experten vor Ort die technische Machbarkeit Ihres Projekts zu besprechen.

Über Cutting Edge Coatings:

Die Cutting Edge Coatings GmbH wurde im Jahre 2007 als Spin-Off des Laser Zentrums Hannover gegründet und fertigt mit ca. 25 Mitarbeitenden Ionenstrahlsputteranlagen und Ionenquellen auf höchstem Niveau. Durch die kürzliche Erweiterung der Büro- und Produktionskapazitäten in der Science Area 30X in Hannover-Marienwerder zeigt sich das Unternehmen gut gerüstet für herausfordernde neue Kundenprojekte.

Kontakt

Cutting Edge Coatings GmbH
Hollerithallee 18
30419 Hannover
Tel.: 0511 / 47 59 30-0
E-mail: info(at)cutting-edge-coatings.com

Web: www.cutting-edge-coatings.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2824Wed, 14 Jun 2023 12:06:54 +0200Alexander von Humboldt-Professur für Braunschweighttps://photonicnet.de/Höchstdotierter Forschungspreis Deutschlands für Daniel Prades aus Barcelona. Die Technische Universität Braunschweig heißt mit Daniel Prades ihren ersten Alexander von Humboldt-Professor willkommen. Der spanische Experte für Nanophotonik erhält den mit fünf Millionen Euro höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands. Als etablierter Spitzenforscher wird er den Wissenschaftsstandort Braunschweig ab 2024 weiter stärken und setzt insbesondere neue Impulse für die starke Forschung zu Nano- und Quantensensoren der Region. Die Alexander von Humboldt-Professuren bringen weltweit führende Forscher*innen langfristig nach Deutschland. Mit maximal zehn Professuren pro Jahr unterstützt die Alexander von Humboldt-Stiftung dabei, die international besten Personen nach Deutschland zu holen. Das Preisgeld von fünf Millionen Euro finanziert die Einrichtung der Professur während der ersten fünf Jahre. Mit Daniel Prades, aktuell Professor an der Universität Barcelona, geht eine dieser Professuren erstmals an die TU Braunschweig.

Preisträger Professor Daniel Prades: „Ich bin überwältigt, diese einzigartige Chance nutzen zu können. Die Alexander von Humboldt-Professur ermöglicht mir, mit meinen Braunschweiger Kolleg*innen völlig neue Wege in der Verknüpfung von Nanophotonik und Nanosensorik zu gehen.“

Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur: „Ich freue mich außerordentlich über die Vergabe der Alexander von Humboldt-Professur an Professor Daniel Prades und gratuliere ihm und der TU Braunschweig zu diesem großartigen Erfolg! Damit wird ein weiterer, mit dem höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands ausgezeichneter Wissenschaftler in Niedersachsen zur Exzellenz unserer Forschung beitragen. Er wird ideale Arbeitsbedingungen am Institut für Halbleitertechnik vorfinden und nicht nur das Forschungszentrum LENA und damit die Metrologie in Braunschweig unterstützen, sondern durch viele Anknüpfungspunkte auch das Quantum Valley Lower Saxony und den Exzellenzcluster QuantumFrontiers begleiten. Die Spitzenforschung in Niedersachsen wird durch Daniel Prades weit über die Landesgrenzen hinaus noch sichtbarer und stärker werden.“

„Daniel Prades ist im Rahmen seiner Alexander von Humboldt-Professur zugleich eine großartige Bereicherung sowie Bestätigung der exzellenten Forschungsbedingungen unserer Universität. Der Erfolg zeigt, wie attraktiv unsere Region für internationale Wissenschaftler*innen ist. Zusammen mit unseren Partner*innen an der Leibniz Universität Hannover kann unser gemeinsames Cluster QuantumFrontiers jetzt mit gleich zwei Alexander von Humboldt-Professuren weltweit überzeugen“, sagt Professorin Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.

Winzige Sensoren mit großem Potenzial

Eines der zentralen Themen, das die neue Professur an der TU Braunschweig vorantreibt, dreht sich um „Ubiquitous Sensing“. Um sich etwa auf autonome Systeme verlassen zu können, braucht es unzählige, winzige Sensoren, die zu mobilen Präzisionsmessungen fähig sind. „Mit Professor Daniel Prades haben wir einen renommierten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quanten- und Nanosensoren gewonnen. Seine Ideen haben nicht nur das Potenzial, unsere Forschungsregion zu prägen, er bringt diese Technologien auch aus dem Labor in die Anwendung“, sagt Professor Andreas Waag, nominierender Wissenschaftler vom Institut für Halbleitertechnik der TU Braunschweig.

Kontakt:

Prof. Dr. Andreas Waag

Sprecher LENA-Vorstand
Technische Universität Braunschweig
Institut für Halbleitertechnik
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391-3774
E-Mail: a.waag(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/iht
www.tu-braunschweig.de/mib/lena

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2823Wed, 14 Jun 2023 09:18:39 +0200LASER München: Fortgeschrittene Komponenten für Inspektion und Analysehttps://photonicnet.de/Excelitas Technologies zeigt auf der Laser World of Photonics an Stand #B1-103 leistungsfähige Komponenten und Lösungen für die Bildgebung und Analytik in Industrie, Forschung und Medizintechnik, darunter zahlreiche Messepremieren und einige brandneue Produkte sowie Prototypen. Die neue Kamera pco.pixelfly 1.3 SWIR für industrielle Bildverarbeitung, Makro- und Mikroskopie bietet eine hohe Empfindlichkeit im gesamten sichtbaren Spektrum und speziell im kurzwelligen Infrarot und lässt sich optimal mit dem optomechanischen Mikroskopiesystem Optem FUSION SWIR einsetzen.

PCO-Wissenschaftskameras sind u. a. durch die Baureihe pco.edge am Messestand vertreten. Die gekühlten High-End-sCMOS-Kamera zeichnen sich durch ein minimales Ausleserauschen, einen hohen Dynamikumfang, hohe Bildraten und große Sichtfelder aus. Sie bieten vielfältige optionale Funktionen wie Low Light Mode, Light Sheet Scanning Mode oder Objektivsteuerung.

Die Baureihe LINOS d.fine HR-M wird um ein neues Inspektionsobjektiv mit Brennweite 50 mm ergänzt. Die Objektive dieser Baureihe erreichen in Flächenscan- und Zeilenscan-Anwendungen mit großen Sensoren gleichmäßig hohe Abbildungsleistungen bis an den Bildrand bei einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ermöglichen sehr kurze Belichtungszeiten und hohe Durchsätze in industriellen Prüfaufgaben.

Auch die Detektionssparte wartet mit verschiedenen Messeneuheiten auf. Der neueste berührungslose Infrarotsensor aus der erfolgreichen CaliPile-Serie ist auf medizinische Genauigkeit kalibriert: Der äußerst sparsame 50-µW-Sensor CaliPile TPiS 1T1386 L5.5H eignet sich zum Einbau in verschiedenste tragbare und fest installierte Geräte für die Körpertemperaturmessung oder auch zur Bewegungs- und Präsenzerkennung in Smart-Home- und Sicherheitsanwendungen.

Neue VTH21xx-Photodiodenchips zum Einsatz in Gasmesstechnik detektieren Alphateilchen, speziell Radongas. Die Nacktchips sind extrem kostengünstig ausgeführt und detektieren auch niedrig dosierte Strahlung höchst zuverlässig.

Zu den vielen weiteren Exponaten zählt das SS-OCT-System Axsun Azmyth für die optische Kohärenztomografie. Mit abstimmbarem 1060-nm-VCSEL-Laser und Hochgeschwindigkeitstreiber unterstützt diese Plattformlösung OCT-A-Scanraten bis 800 kHz in Anwendungen von der medizinischen Diagnostik bis zur industriellen Inspektion.

Excelitas auf der LASER World of PHOTONICS

München, 27. – 30. Juni 2023

Halle B1, Stand 103

Über Excelitas Technologies

Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEMs und Endkunden an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Excelitas Technologies hat mehr als 7500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Nordamerika, Europa und Asien und beliefert Kunden in aller Welt.

Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.

 

Kontakt:

Excelitas Technologies Corp.

Oliver Neutert
Marketing Manager

Feldkirchen (bei München)

Tel.: +49-89-255458-965

E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com

Internet: www.excelitas.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2822Fri, 09 Jun 2023 09:23:48 +0200 HAWK-Veranstaltung „Innovative Technologien“ vernetzt Forschung und Wirtschafthttps://photonicnet.de/Im neogotischen Ambiente, zwischen antiken Jagdtrophäen und Buntglasfenstern, präsentierte die HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit vom Standort Göttingen ihre aktuelle Forschung zu Robotik und Plasmatechnologie. Gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen der Landkreise Werra-Meißner, Eichsfeld und Göttingen hatte die HAWK zu der Veranstaltung „Innovative Technologien“ ins Schloss Rothestein in Bad Sooden-Allendorf geladen. Rund 60 Vertreter*innen verschiedener Unternehmen der Region nutzten die Gelegenheit, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich über Kooperationsmöglichkeiten zu informieren.  Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, Unternehmen und Forschung miteinander zu vernetzen und dabei Landesgrenzen zu überwinden.

„Unternehmen, die hier aus dem nordhessischen Bereich kommen, schauen zunächst in Richtung Eschwege oder an die Uni Kassel. Da ist Göttingen erst einmal auf der anderen Seite der Landesgrenze“, erklärt Dr. Bernd Schieche, Cluster-Manager der Technologiepartnerschaft „Plasma for Life“ und Innovationsmanager am Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik. Dies solle sich in Zukunft, auch dank dieser Informationsveranstaltung, ändern.

Auf der Tagesordnung standen neben optischen Technologien wie Plasma, Laser und UV-Licht auch der Einsatz von Robotik in der Landwirtschaft. Dr. Thomas Linkugel, Professor für Robotik und Embedded Systems, sah auch für seinen Bereich großes Potenzial in diesen Veranstaltungen: „Wir können unsere Ergebnisse und Projekte präsentieren und damit Sichtbarkeit und Reichweite generieren. Wir erhoffen uns, Kompetenzen und Kooperationen zu finden, mit denen wir unsere Projekte auf das nächste technische Level heben können, damit Funktionsprototypen oder später tatsächlich Produkte entstehen können.“

Eine Partnerschaft, die sich schon seit Jahren bewährt, ist die zwischen der HAWK und dem Orthopädietechnikunternehmen Ottobock. Marcel Jung, Leiter der Entwicklung am Standort Duderstadt, interessierte sich besonders für ein Thema: „Für uns sind vor allen Dingen Oberflächenveränderungen, Oberflächenbeschichtungen und Oberflächenaktivierung relevant.“ Plasma, Laser und UV-Technologien böten aber noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten, so Prof. Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer. In seinem Vortrag stellte er die unterschiedlichen Bereiche vor, in denen die HAWK die Anwendungsmöglichkeiten von Plasma erforscht. „Viele Probleme der Industrie, aber auch gesellschaftliche Herausforderungen, lassen sich mit diesen Technologien lösen. Insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz steckt hier ganz viel Potenzial.“

Und nicht nur in puncto Forschungskooperationen, profitieren Unternehmen von dem Kontakt zur Hochschule. Durch den engen Austausch könnten Firmen auch ihren Bedarf an hochqualifizierten Nachwuchskräften decken, betonte Dr. Lars Kleeberg, Geschäftsführer der Werra-Meißner Wirtschaftsförderung. „Die Hochschule ist eine weitere potentielle Fachkräfteschmiede für unsere Unternehmen.“

Zum Abschluss der Veranstaltung stand noch der informelle Austausch auf dem Programm. Eine Einladung, der die Teilnehmenden gerne folgten. Marc Diederich, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Landkreises Göttingen, zog ein positives Fazit: „In diesem Dreiländereck gibt es keine Grenzen – die Wirtschaft macht auch nicht an Verwaltungsgrenzen halt. Und ich glaube, das ist heute ganz deutlich geworden.“

Die nächste Möglichkeit für Unternehmen, die Plasma- und Robotikforschung der HAWK kennenzulernen, gibt es beim Technologie-Workshop am 13. Juni im create:hub in Holzminden.
Interessierte können sich per E-Mail unter wirtschaftsfoerderung@landkreis-holzminden.de oder telefonisch unter 05531/707-110 anmelden.

Kontakt:

Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2821Fri, 09 Jun 2023 08:58:23 +0200Ein Superlativ geht an den Start https://photonicnet.de/Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffnet das Kompetenzzentrum Windenergie in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.Während seines heutigen Besuchs der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig wird Bundesminister Robert Habeck ein weiteres Gebäude des Kompetenzzentrums Windenergie eröffnen. Dort steht die weltweit größte Anlage, mit der erstmals die enormen Drehmomente, die insbesondere bei Offshore Windkraftanlagen auftreten, mit höchster Genauigkeit zuverlässig vermessen werden können.

Vor Ort informiert sich der Bundesminister zudem über die Spitzenforschung in den Quantentechnologien sowie über die Dienstleistungen, welche die PTB mit ihrem Kompetenzzentrum Photovoltaik und in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Wasserstoff und Mobilität anbietet. Die PTB ist das nationale Metrologieinstitut Deutschlands mit 2.200 Beschäftigten an den Standorten Braunschweig und Berlin.

Minister Habeck dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PTB: „Wir setzen auf technologische Innovationen, um den eingeschlagenen Transformationsprozess unserer Energiesysteme weiter zu beschleunigen. Die PTB steht dabei für Innovationen und Verlässlichkeit im Messwesen, und genau das brauchen wir.“

PTB-Präsidentin Cornelia Denz: „Die PTB leistet wichtige Beiträge, um Energiewende, Wärmewende und Klimaschutz mit Qualität und Tempo voranzubringen. Die PTB sichert in diesem Sinne kontinuierlich innovative Messtechnik für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft - und dies seit nunmehr über 135 Jahren.“

Der Ausbau der Windkraft kann nur mit immer größeren Windenergieanlagen erfolgreich sein. Damit müssen auch die Maschinen mithalten, die diese Anlagen in ihrer Qualität prüfen. Und so geht jetzt in der PTB die weltweit größte Maschine an den Start, mit der erstmals die großen Drehkräfte präzise gemessen werden können, wie sie in Windenergieanlagen auftreten. Diese einzigartige „Drehmomentnormalmesseinrichtung“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Kompetenzzentrums Windenergie der PTB.

Die Apparaturen im Kompetenzzentrum Windenergie messen technische Parameter, die für den sicheren und effizienten Betrieb von Windenergieanlagen nötig sind – von der Geometrie der verbauten Großbauteile über die hochgenaue Bestimmung der Windgeschwindigkeiten am Standort der Windenergieanlage bis hin zu den Drehmomenten, die an den Rotorblättern angreifen. Die Windenergiebranche wird erheblich von diesen Dienstleistungen der PTB für die Qualität „Made in Germany“ profitieren.

Die PTB stellt auch verlässliche Prüfverfahren zu fast allen Transformationstechnologien bereit, von E-Ladesäulen bis zu Wärmepumpen, von Quantentechnologien bis zu den Sensoren autonom fahrender Fahrzeuge .

Robert Habeck kann sich bei seinem Besuch auf dem Campus Braunschweig der PTB von der Entwicklung globaler Standards für Quantencomputer ebenso ein Bild machen wie von der Qualitätsprüfung der Photovoltaik und der smarten Messtechnik für grünen und sicher transportierten Wasserstoff.

Ansprechpartner in der PTB

Dr. Jens Simon, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: jens.simon(at)ptb.de, Tel.: (0531) 592-3005

Autorin / Autor: Jens Simon

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2820Wed, 07 Jun 2023 15:37:07 +0200Niedersachsens Wissenschaftsminister besucht die PTB https://photonicnet.de/Von der Quantentechnologie bis zur Energiewende: Falko Mohrs lernt das "Land des Messens" kennen. Hier ticken alle richtig: In der Uhrenhalle der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt erzeugen Atomuhren und optische Uhren die genauesten Sekundenticks der Welt. Davon konnte sich Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur (SPD), bei einem scherzhaften „Uhrenvergleich“ in Braunschweig überzeugen.

Technologie, die in der PTB ursprünglich für optische Atomuhren entwickelt wurde, kommt heute der quantentechnologischen Forschung und Entwicklung zugute. Nicht zuletzt deshalb ist Niedersachsen mittlerweile eine Leuchtturm-Region, wenn es um Quantentechnologie geht: Hier stellt vor allem das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) ein Bindeglied zwischen reiner Forschung und der aufstrebenden Quantentechnik-Industrie dar.

Der in Wolfsburg geborene Wissenschaftsminister informierte sich im Gespräch mit dem PTB-Präsidium auch darüber, welchen entscheidenden Beitrag die Messtechnik für die Energiewende leisten kann – ob es um die Messung der Wechselwirkung von Radar- und Windenergieanlagen geht, die Qualität von Solarmodulen oder den sicheren Transport von Wasserstoff. Last but not least kam auch das autonome Fahren zur Sprache: Im geplanten Forschungszentrum TI-CAR will die PTB Sensoren und Systeme für das automatisierte Fahren prüfen – einzeln, im Gesamtsystem und reproduzierbar im (quasi-) realen Straßenverkehr.

Autorin / Autor: Imke Frischmuth

Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2819Wed, 07 Jun 2023 14:57:50 +0200BMBF: Neue Therapieoptionen durch innovative Medizintechnikhttps://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Neue Therapieoptionen durch innovative Medizintechnik“, Bndesanzeiger vom 01.06.20231 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen

1.1 Förderziel

Förderziel ist, zur Verbesserung der Patientenversorgung neue Therapien mit innovativen Medizinprodukten zu schaffen und damit zugleich die Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Medizintechnik zu stärken.

In der medizinischen Versorgungskette ist die Therapie zentraler Bestandteil. Dieser entscheidende Behandlungsschritt soll neben der optimalen Versorgung eines Leidens auch eine Verringerung von Folgeschäden, eine schnelle Heilung und Reduzierung zukünftiger Einschränkungen für ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.

Diese Förderziele entsprechen den Zielsetzungen des Fachprogramms Medizintechnik, mit dem das Bundesminis­terium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Maßgabe „Patientenversorgung verbessern, Innovationskraft stärken“ Forschung und Entwicklung (FuE) zu innovativer Medizintechnik unterstützt.

Das Fachprogramm leitet sich aus den zentralen Handlungsempfehlungen des Nationalen Strategieprozesses „Innovationen in der Medizintechnik“ ab und ist in die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation sowie in das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung eingebettet. Die vorliegende Förderrichtlinie setzt einen am Bedarf orientierten Themenschwerpunkt aus dem Fachprogramm Medizintechnik, Handlungsfeld „Patientennutzen“, um.

1.2 Zuwendungszweck

Zweck der Förderrichtlinie ist die Förderung von FuE zu neuen und möglichst schonenden Therapieverfahren mit Medizinprodukten im Rahmen von Verbundvorhaben mehrerer Partner aus Industrie, Wissenschaft, Klinik und Versorgung. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und klinischen Anwendern soll sowohl die fachliche Expertise gebündelt als auch ein zügiger Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die breite Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.

1.3 Rechtsgrundlagen

Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe a bis d der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).

2 Gegenstand der Förderung

Gegenstand der Förderung sind industriegeführte, risikoreiche und vorwettbewerbliche FuE-Vorhaben in Form von Verbundprojekten, in denen die Erarbeitung von neuen, marktfähigen medizintechnischen Therapielösungen angestrebt wird. Förderprojekte sollen einen belegbaren medizinischen Bedarf adressieren sowie einen erheblichen Fortschritt der therapeutischen Versorgung zum Ziel haben.

Folgende Themenfelder liegen im Fokus der Förderung:

  1. Ersatz von Pharmazeutika: medizintechnische Lösungen, die bestehende medikamentöse Therapien durch einen Eingriff oder ein Medizinprodukt ersetzen bzw. die Dosierung von Arzneimitteln dauerhaft deutlich reduzieren.
  2. Schonendere Interventionen: Dies kann das Reduzieren von Traumata, ein deutlich verbessertes Ergebnis bei möglichst reduzierter Invasivität, eine erhöhte Sicherheit von Eingriffen sowie die Verkürzung von Operationszeiten und Anschlussmaßnahmen sowie des Heilungsverlaufs beinhalten.
  3. Ersatz von Operationen: Durch ein nicht-operatives Vorgehen sollen Operationen vermieden werden und damit das Komplikationsrisiko erheblich gesenkt werden, zum Beispiel mittels perkutaner Verfahren.
  4. Neuartige Therapieverfahren: Durch erhebliche Fortschritte methodischer Art oder erstmalige Kombination von Ansätzen sollen verbesserte Therapien ermöglicht werden.

Die Themenfelder sind beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Es können auch Projekte in nicht explizit genannten Anwendungsbereichen gefördert werden, solange die Lösungsansätze einen signifikanten Beitrag zu neuartigen oder schonenden Therapieverfahren leisten.

Weitere Aspekte aus der Versorgungskette können beteiligt sein, jedoch nicht als zentrale Projektinhalte und ausschließlich in Verbindung mit der neuen Therapieoption (zum Beispiel erforderliche begleitende Diagnostik).

Medizintechnische Lösungen im Kontext dieser Fördermaßnahme sind Versorgungslösungen, die in der Regel ein Medizinprodukt als zentrales Element beinhalten. Unter den Begriff „Medizinprodukt“ fallen im Sinne dieser Bekanntmachung alle Produkte, die gemäß dem europäischen Rechtsrahmen für Medizinprodukte in Artikel 2 Nummer 1 der Verordnung (EU) 745/2017 (MDR) als solche definiert sind. Die medizintechnischen Lösungen sollen vorrangig den ersten Gesundheitsmarkt adressieren. Bei Einreichung einer Projektskizze, von Förderanträgen und im Projektverlauf sind die Absichten zum Inverkehrbringen eines Medizinprodukts im Rahmen eines Verwertungsplans darzustellen. Die vorliegende Förderrichtlinie sowie die Ergebnisse der Förderprojekte werden im Rahmen der Evaluationen des Fachprogramms Medizintechnik, unter anderem anhand der definierten programmatischen Erfolgskriterien, bewertet.

Von der Förderung ausgeschlossen sind reine Softwarelösungen sowie die ausschließliche Entwicklung von Apps (digitale Medizinprodukte). Interessierte werden gebeten, sich diesbezüglich über die Fördermöglichkeiten der Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Medizintechnik“, Richtlinie vom 27. Juli 2018 (BAnz AT 19.09.2018 B4), zu informieren.

Gegenstand der Förderung können neben wissenschaftlich-technologischen Fragestellungen auch präklinische Untersuchungen sowie frühe klinische Machbarkeitsstudien sein. Letztere sollen dazu geeignet sein, das Designkonzept eines in Entwicklung befindlichen Medizinprodukts zu evaluieren, die notwendigen Prozesse für das Medizinprodukt im Anschluss an die geförderte FuE-Phase anzupassen oder notwendige Änderungen des Medizinprodukts bzw. des bezüglichen Untersuchungs- und Behandlungsverfahrens bei Verwendung des Medizinprodukts zu identi­fizieren.

Frühe Machbarkeitsstudien an Patienten oder Probanden setzen die notwendigen behördlichen Genehmigungen voraus und sind vor dem Hintergrund der sparsamen Mittelverwendung auf den wissenschaftlich begründeten und notwendigen Umfang zu beschränken sowie nur zulässig, sofern die Ergebnisse nicht im Rahmen geeigneter präklinischer Untersuchungen erarbeitet werden können.

Klinische Prüfungen im Rahmen der klinischen Bewertung als zentraler Bestandteil des Konformitätsbewertungsverfahrens sind nicht Gegenstand der Förderung. Interessierte werden gebeten, sich diesbezüglich über die Fördermöglichkeiten der Fördermaßnahme „Medizintechnische Lösungen in die Patientenversorgung überführen − Klinische Evidenz ohne Verzögerung belegen“, Richtlinie vom 24. April 2018 (BAnz AT 17.07.2018 B2), die durch die Richtlinie vom 1. Februar 2021 (BAnz AT 03.03.2021 B6) geändert worden ist, zu informieren; die Einreichung einer Projektskizze ist jederzeit möglich.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen, forschende Kliniken und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, forschende Klinik oder Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.

Die Beteiligung von KMU wird ausdrücklich unterstützt und bei der Projektbegutachtung berücksichtigt.

„KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.

Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen elektronisch über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline einzureichen. Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.

Die Vorlagefrist endet am 31. August 2023.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2818Wed, 07 Jun 2023 14:35:12 +0200 Coherent präsentiert sein durchstimmbares ultraschnelles Lasersystem Chameleon Discovery NX auf der LASER World of Photonics 2023 in Münchenhttps://photonicnet.de/Besuchen Sie unseren Stand und erfahren Sie mehr über die Technologie und Anwendungen unserer marktführenden Chameleon Discovery NX-Laserplattform. Diese im Markt etablierte Laserplattform bietet ultrakurze 100 fs-Pulse (bei 900 nm) und hohe Ausgangsleistungen von über 3,6 W (bei 800 nm). Darüber hinaus bietet der Chameleon Discovery NX-Laser eine marktführende Leistung über einen beeindruckenden Wellenlängenbereich von 660 bis 1320nm. Es gibt einen zusätzlichen zweiten Ausgang, der Laserlicht bei 1040 nm für erweiterte experimentelle Kapazitäten liefert. 

Sprechen Sie mit unseren Kollegen am Stand, um mehr über die faszinierenden Möglichkeiten des Chameleon Discovery NX zu erfahren, wie zum Beispiel:

- Die integrierte Total Power Control (TPC)-Option ermöglicht eine schnelle Leistungsmodulation direkt aus dem Laser heraus, was die Einrichtung der nichtlinearen Mikroskopie enorm vereinfacht.

- Eine breite Palette von Dispersionsvorkompensationen, die es dem Anwender ermöglichen, das volle Potenzial moderner Mikroskope auszuschöpfen

- Eine Reihe von Zubehörteilen, die die Fähigkeiten des Lasers weiter in den UV- oder mittleren IR-Bereich ausdehnen oder Optionen für niedrigere Wiederholraten bieten 

- Unser umfangreiches Serviceangebot von der Fernwartung bis hin zu modernen Ersatzgeräten und wie diese eingesetzt werden können, um höchste experimentelle Betriebszeit zu gewährleisten, wenn es darauf ankommt

Der große Parameterbereich und die marktführende Leistung des Chameleon Discovery NX ermöglichen eine Vielzahl von Möglichkeiten für Multiphotonen-Imaging-Anwendungen in der Spitzenforschung in den Neurowissenschaften, bei Studien zu intravitalen Krankheiten oder in der Entwicklungsbiologie. Der große Abstimmungsbereich, die hohe Leistung und die integrierte Dispersionsvorkompensation ermöglichen eine effiziente Anregung von Fluorophoren der neuesten Generation sowie von Kalzium- und Spannungsindikatoren. Der Parameterbereich und der Zugang zu zusätzlichem Zubehör machen das Chameleon Discovery NX zu einem einzigartigen und vielseitigen Werkzeug für die ultraschnelle Spektroskopie.

Besuchen Sie uns an unserem Stand #321 in Halle B3, um all dies mit uns zu diskutieren.

www.coherent.com

Pressekontakt:

Petra Wallenta  

Marketing Europe Instrumentation (Life Sciences + Scientific)
Coherent

Office: -49-6071-968-0

Petra.wallenta(at)coherent.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2815Fri, 02 Jun 2023 09:41:58 +02003-Photonen-Imaging in einer Box mit Coherent Monaco 1300 auf der Laser World of Photonics https://photonicnet.de/Die neueste Ergänzung im Monaco-Portfolio richtet sich an Kunden, die an 3-Photonen-Imaging und Optogenetik interessiert sind und die Einfachheit, Benutzerfreundlichkeit und nahtlose Integration mit ihren Mikroskopen suchen. Der Monaco 1300 vereinfacht die Integration von Lasermikroskopen, indem er die volle Kontrolle über Pulse mit hoher Spitzenleistung für die Anregung von bildgebenden und funktionalen Fluoreszenzsonden bietet - und das alles in einem wartungsarmen, kompakten System. Mit einer Wiederholrate von 1, 2 oder 4 MHz liefert der Monaco 1300 eine Ausgangsleistung von 2,5 W und Pulse unter 50 fs. Darüber hinaus bietet der Monaco 1300 die Option Total Power Control (TPC) für integrierte Leistungsmodulation und die Option ‘Compact Pulse Compressor’ (CPC) für integrierte Dispersionsvorkompensation im Bereich von -20.000 bis +10.000 fs2 . Wichtig ist, dass der Monaco 1300 auch den alternativen Zugang zum 1035-nm-Ausgang für Photostimulations-/Optogenetik-Anwendungen ermöglicht. Monaco 1300 ist ein einzigartiger Multiphotonen-Anregungslaser, der die Bildgebung größerer Hirnvolumina und die Abbildung der Aktivität einzelner Neuronen in tiefen Kortikalschichten in Echtzeit vereinfacht.

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2814Thu, 01 Jun 2023 11:13:11 +0200OptoNet Summer Course • Fast Physical Optics Modeling and Designhttps://photonicnet.de/The demand for physical optics simulation technology has grown distinctly to the point where, for many applications in modern optics, it simply cannot be avoided. Therefore switching to a physical optics model only in those parts of the system where ray tracing is not expected to be an accurate option risks missing important information about the system, mainly due to the mutually incompatible mathematical models – rays and electromagnetic fields is necessary.

Furthermore physical-optical effects may also be relevant in other parts of the system were they were in principle not expected. This is the justification behind the proposal for a ›fast physical optics‹ approach: a physical optics technique which includes a generalization of ray tracing fully embedded inside the overarching physical optics framework, and which, consequently, provides physical optics simulation results just as fast as ray tracing.

In the OptoNet Summer Course Fast Physical Optics Modeling and Design, we will equip you with the necessary theoretical and practical knowledge to make the most of your work with the fast physical optics software VirtualLab Fusion!

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Mit der Auszeichnung werden herausragende Innovationen gewürdigt, die die klassische und die Quantenwelt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden, individuelle Dienstleistungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen.

Reichen Sie Ihre innovative Idee, Ihr Konzept oder Ihre Technik beim Quantum Effects Award 2023 bis zum 16. Juli 2023 ein. Die Anmeldung erfolgt online unter www.quantum-effects.com/award. Dort finden Sie auch alle weiteren wichtigen Informationen und Teilnahmebedingungen.

Kategorien

Der Quantum Effects Award wird in 4 Kategorien vergeben:

  • Quantencomputer Hardware
  • Quantencomputer Software
  • Quantenkommunikation
  • Quantensensorik

Ihr Nutzen

  • Qualitätssiegel durch Fachjury
  • Veröffentlichung in den Medien
  • Signets für Ihre Marketingaktivitäten
  • Verbesserter Zugang zu Venture Capital
  • Feedback zu jeder Einsendung durch absolute ExpertInnen auf ihrem Gebiet

Nähere Informationen zu den Bewertungskriterien und Teilnahmebedingungen erhalten Sie unter www.quantum-effects.com/award

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetProduktneuheitenForschung und WissenschaftPreise und Auszeichungen
news-2810Tue, 30 May 2023 08:54:22 +0200BMBF: Quantentechnologische und photonische Systemlösungen https://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“, Bundesanzeiger vom 26.05.20231 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, das Themenfeld „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“ im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms Quantensysteme zu fördern. Das Forschungsprogramm vereint Photonik und Quantentechnologien zweiter Generation unter dem Begriff Quantensysteme. Im Fokus der Förderrichtlinie sollen interdisziplinäre Forschungs-, Entwicklungs- und Best Practice-Vorhaben stehen.

Die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals [SDGs]) ist Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Insbesondere die Umsetzung von SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ wurde in Deutschland mit dem Klimaschutzgesetz (Beschluss vom 12. Mai 2021) verstärkt in den Fokus genommen. Das ambitionierte Ziel Deutschlands ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden.

Vor diesem Hintergrund soll die Förderrichtlinie das Themenfeld der besonders drängenden ökologischen Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit adressieren. Diesem werden insbesondere folgende SDGs zugeordnet: SDG 6 „sauberes Wasser“, SDG 7 „saubere Energie“, SDG 11 „nachhaltige Städte“, SDG 12 „nachhaltige Produktion (die auch Rebound-Effekt vermeidet)“, SDG 13 „Klimaschutz“, SDG 14 & 15 „Leben unter Wasser und an Land (Biodiversität)“.

Photonik und Quantentechnologien der zweiten Generation haben das Potenzial, wichtige Schlüsseltechnologien für ökologische Nachhaltigkeit zu sein. Ihre möglichen Anwendungsfelder sind vielfältig. Kompakte, dezentrale, photonische oder quantenbasierte Messsysteme können zum Monitoring von Umgebungen und Umwelt angewendet werden. Dadurch ergeben sich Chancen für innovative Lösungen z. B. in der nachhaltigen Mobilität, Wald- und Landwirtschaft sowie im Biodiversitäts- und Umweltschutz. Photonische Lösungen wie reversible Fertigung und berührungslose Identifizierung von Werkstoffen können einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. Anwendungen im Smart Farming können unter anderem durch hochaufgelöste photonische Sensorik oder laserbasierte Verfahren verbessert werden.

Um diese Potenziale und weitere Anwendungen zu erschließen, bedarf es jedoch noch erheblicher Forschungsanstrengungen. Daher soll die Förderrichtlinie „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“ den Fortschritt in diesem Feld mit ambitionierten FuE1-Arbeiten beschleunigen. Dafür ist auch die Vernetzung der technologisch orientierten Akteure aus Photonik und Quantentechnologien mit den Bedarfsträgern und Anwendern aus dem Feld der Nachhaltigkeitsforschung notwendig.

1.1 Förderziel

Basierend auf den oben dargestellten Bedarfen hat die Förderrichtlinie zwei Ziele:

  • Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für besonders drängende ökologische Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit zu erforschen und zu entwickeln
  • Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft in den Bereichen Photonik/Quantentechnologie und Nachhaltigkeit zu fördern

Das realistische und anspruchsvolle Ziel der Förderung ist es, während der Projektlaufzeit neuartige Lösungsansätze mit nachweisbarem Bezug zu den in Nummer 1 genannten ökologischen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu entwickeln und deren Anwendung zu demonstrieren. Ausgangspunkt sind dabei die Technologiefelder Photonik und Quantentechnologien (hier insbesondere Quantensensorik- und Messtechnik). Der Transfer von photonischen und quantentechnologischen Systemen aus der Forschung in Anwendungen für die Nachhaltigkeit soll dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Deutschland als Vorreiter für nachhaltige Innovationen im internationalen Wettbewerb zu stärken. Dabei sollen Kooperationen zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft etabliert werden. Ebenso soll die Zusammenarbeit zwischen der Quantentechnologie- und Photonik-Community einerseits und den Akteuren der ökologischen Nachhaltigkeit als Impulsgeber und Anwender andererseits gestärkt werden.

Ein Erfolgskriterium für die geförderten Verbundprojekte ist das im Verlauf der Projekte erschlossene Anwendungspotenzial der Quantentechnologien und Photonik für die Lösung von Herausforderungen der ökologischen Nachhaltigkeit. Auch die Veröffentlichung erzielter Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbeiträgen, gegebenenfalls Patentanmeldungen sowie neue Forschungskooperationen können für die Beurteilung der Zielerreichung herangezogen werden.

1.2 Zuwendungszweck

Gefördert werden FuE-Projekte entlang der in Nummer 2 genannten Module.

Im Modul A – „Verbundforschung“ – stehen kooperative vorwettbewerbliche Verbundprojekte im Fokus, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten technischen Systemlösungen für ökologische Nachhaltigkeit führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen dieser Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und den künftigen Anwendern dieser Systeme erforderlich. Im Besonderen adressiert werden sollen ganzheitliche Ansätze, die alle Mitglieder einer Wertschöpfungskette sowie deren Zusammenspiel betrachten.

Im Modul B – „Vernetzung und Zusammenarbeit“ – wird ein Einzelvorhaben oder Verbundprojekt gefördert, welches eine Vernetzung zwischen den geförderten Projekten herstellt und neue Verbindungen zu Dritten schafft. Ziel ist das Vernetzen der Photonik- und Quantentechnologie-Community mit Akteuren aus dem Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit, um Interaktion und Ideenaustausch zu fördern.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.

1.3 Rechtsgrundlagen

Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).

2 Gegenstand der Förderung

Die Förderung gliedert sich in die zwei Module A – „Verbundforschung“ – und B – „Vernetzung und Zusammenarbeit“. Projekte können entweder Modul A oder B adressieren. Die beiden Module bauen nicht aufeinander auf.

Modul A: Verbundforschung

In dem Modul „Verbundforschung“ werden vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte gefördert mit dem Ziel, durch innovative photonische und quantenbasierte Lösungsansätze für die in Nummer 1 genannten ökologischen Nachhaltigkeitsdimensionen (SDGs) einen Beitrag zu erzielen oder mindestens perspektivisch die Grundlagen für den entsprechenden Beitrag zu erarbeiten.

Gefördert werden unter anderem:

Umwelt

  • Photonische oder quantentechnologische Umweltmesstechnik, beispielsweise zur Detektion von Umweltemissionen oder Krankheitserregern (u. a. Molekulardiagnostik)
  • Umweltdigitalisierende Mess- und Sensorsysteme, die ein besseres Verständnis der Umwelt ermöglichen
  • Multisensorsysteme für Smart Farming
  • Kompakte, autarke und für den Langzeitbetrieb geeignete Sensorkonzepte

Klima- und Erdsysteme

  • Quantensensorik zur Erdbeobachtung, z. B. durch die Messung des Gravitationsfelds
  • Quantentechnologische Messsysteme, z. B. zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts und der Temperatur von Meeren und Gewässern mit höchster Genauigkeit

Biodiversität

  • Robuste photonische und quantenbasierte Technologien zur Messung der Biodiversität in verschiedenen Ökosystemen
  • LiDAR- und multisensorgestützte Frühwarn- und Aufklärungssysteme für z. B. Tierzählung und Insektenflug

Nachhaltige Energiesysteme

  • Lösungsansätze zur Optimierung chemischer Prozesse durch z. B. Einsatz von Photokatalyse
  • Identifikation von Erdwärme mittels Quantensensoren
  • Quantensensoren für die Überwachung der Energieinfrastruktur, z. B. Überwachung von Extremtemperaturkreisläufen, von Elektrizitätsübertragung oder Temperaturen von Transformatoren

Ressourcenschonung

  • Neue, nachhaltige Nutzungskonzepte von Gütern durch innovative Sensorimplementierung
  • Spektroskopische Messsysteme z. B. zur Kunststoffemissionsverfolgung, Degradation und Additiv-Bestimmung bei Kunststoff-Rezyklaten

Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.

Charakteristisch für alle Vorhaben ist, dass eine klar definierte Anwendung mit hoher Nutzbarkeit (Usability) auf Basis von photonischen und quantensensorischen Systemlösungen erforscht und entwickelt werden soll. Der Endanwender muss zwingend im Verbund mit einbezogen werden.

Ergänzend zur Verwendung von quantenbasierten und photonischen Systemen können zusätzlich die Digitalisierung der Messtechnik sowie die digitale Weiterverarbeitung von Daten mit der Zielrichtung eines ganzheitlichen Lösungskonzepts für die nachhaltige Anwendung gefördert werden. In Rahmen eines Vorhabens kann die Entwicklung der dazugehörigen Basistechnologie (Enabling Technology), sofern dies für das zu erforschende Problem zweckmäßig ist, bearbeitet werden. Sollten für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten integrierte Plattformen und Sensorfusion notwendig sein, so können entsprechende Arbeiten ebenfalls integriert werden. Außerdem wird bei der Förderung auf die Standardisierbarkeit der Schnittstellen Wert gelegt. Sollten sich für eine ausreichende Datenerhebung Open Innovation-Konzepte anbieten, können diese auch im Rahmen der Endanwendungseinbindung gefördert werden.

Die Forschungsarbeiten müssen im Rahmen von Verbundprojekten durchgeführt werden. Die Koordination der Verbundprojekte soll in der Regel durch einen Anwender- bzw. Wirtschaftspartner erfolgen. Um Zulieferketten abzusichern und die Breitenwirksamkeit der Förderrichtlinie sicherzustellen, wird dabei eine starke Einbindung des Mittelstands sowie kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Verbundprojekte angestrebt.

Gegenstand der Projekte sollen Forschungsarbeiten sein, die entweder (1) einen gesamtheitlichen Lösungsansatz von den technologischen Grundlagen bis hin zur konkreten Anwendung demonstrieren oder (2) in einem Teil der Gesamtwertschöpfungskette einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik schaffen, der für nachgelagerte Endanwendungen unerlässlich ist.

Die Vorhaben müssen zwingend einen direkten Bezug zu besonders drängenden ökologischen Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und somit einem der in Nummer 1 genannten SDGs aufweisen. Der zu erwartende Beitrag zum jeweiligen SDG muss dargelegt werden. Es muss klar herausgearbeitet werden, worin der Mehrwert der angestrebten quantentechnologischen und/oder photonischen Systemlösung besteht. Der Mehrwert kann sowohl durch den Vergleich mit konventionellen Technologien als auch gegenüber geeigneten Technologie­alternativen, die ebenfalls auf ökologische Nachhaltigkeit oder Klimaneutralität abzielen, gezeigt werden.

Zur Sicherstellung der nachhaltigen Anwendung ist ein Endanwender zwingend in den Verbund einzubeziehen.

Abhängig vom Entwicklungsstand müssen die Chancen und Risiken einer Anwendung aufgezeigt werden. Es müssen die Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit des zu entwickelnden Gesamtprozesses und das Anwendungspotenzial der angestrebten Innovation dargelegt werden.

Modul B: Vernetzung und Zusammenarbeit

In Modul B „Vernetzung und Zusammenarbeit“ soll ein Einzel- oder ein Verbundvorhaben gefördert werden, welches eine Vernetzung zwischen den geförderten Projekten herstellt und neue Verbindungen zu Dritten schafft. Ziel ist das Vernetzen der Photonik- und Quanten-Community mit Akteuren aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, um Interaktion und Ideenaustausch zu fördern.

Es sollen Anknüpfungspunkte für Dritte geschaffen werden, um das Potenzial von neuen Lösungsstrategien auf photonischer und quantentechnologischer Basis für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Bio­diversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung zu kommunizieren.

Gefördert wird:

  • Durchführung von interdisziplinären Netzwerkveranstaltungen mit Geförderten aus dem Modul „Verbundforschung“ und interessierten Dritten aus den Bereichen Photonik, Quantentechnologie und Nachhaltigkeit
  • Unterstützung beim Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den geförderten Projekten, z. B. Austauschprogramme von Master-Studenten und Doktoranden und Dritten
  • Disziplinübergreifende Forschungsunterstützung der geförderten Verbundvorhaben, z. B. durch Erstellung einer Datenbank zur besseren Vernetzung („Matching“) der unterschiedlichen Akteursgruppen
  • Begleitforschung zu den Nachhaltigkeitsaspekten der geförderten Projekte durch z. B. begleitende Lebenszyklusanalyse („life cycle assessment“)
  • Identifikation von Querschnittsthemen zwischen den geförderten Projekten aus dem Modul „Verbundforschung“
  • Erarbeitung von neuen Anwendungsfeldern der Photonik und Quantentechnologien im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit
  • Outreach-Aktivitäten, die für die quantentechnologischen und photonischen Systeme als Lösungsansätze für Umwelt- und Klimaschutz, Biodiversität, nachhaltige Energie und Ressourcenschonung Interesse schaffen

Das geförderte Projekt soll möglichst viele der genannten Aufgaben abdecken. Weitere Aspekte können adressiert werden, sofern sie angemessen dazu beitragen, die interdisziplinäre Vernetzung von Forschung und Wirtschaft und Endanwendern aufzubauen und einen niederschwelligen Zugang zu den Lösungsmöglichkeiten für potenzielle Anwender über einen einzelnen Anwendungsfall („Use Case“) hinaus zu schaffen. Im Modul B „Vernetzung und Zusammenarbeit“ ist die Mitarbeit einer Institution mit aktuellen Forschungsarbeiten im Bereich der Nachhaltigkeit im Sinne der in Nummer 1 genannten SDGs und ausgewiesenen Kooperationen mit Anwendern der photonischen und Quantentechnologie zwingend erforderlich.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Verbände und Vereine. Einrichtungen der Kommunen und der Länder können als assoziierte Partner mit eingebunden werden.

Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung, Verbände und Vereine), in Deutschland verlangt.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3

Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraus­setzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.

Die vollsrändige Bekanntmachung finden Sie hier: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/05/2023-05-26-Bekanntmachung-Systeml%C3%B6sungen.html

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis 29. September 2023 zunächst Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen.

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2809Thu, 25 May 2023 12:20:40 +0200Schnell, präzise, automatisiert: Maßgeschneiderte optische Messtechnik zur Produktionsüberwachunghttps://photonicnet.de/Die Anforderungen an die Produktion steigen kontinuierlich. Produkte werden komplexer und gleichzeitig wird eine höhere Variantenvielfalt gefordert. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen Herstellungsprozesse optimiert werden. Qualitätssicherung, Prozessüberwachung und -kontrolle sowie Automatisierung spielen dabei eine besondere Rolle. Am Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST werden ausgehend von einem ganzheitlichen Prozessverständnis Systeme zur verbesserten Prozesskontrolle und zur automatisierten Prozesssteuerung von Beschichtungsprozessen entwickelt. Ein Beispiel ist die Software MOCCA+®, die auf der LASER 2023 live demonstriert wird. Präzisionsoptische Komponenten, z.B. Interferenzfilter, enthalten oftmals mehrere Hundert Einzelschichten, um die die gewünschten Eigenschaften zu realisieren. Bei der Beschichtung sind präzise Kontrollen der aufgebrachten Schichtdicken und -eigenschaften kontinuierlich über den gesamten Prozessverlauf erforderlich – das gilt sowohl für Inline-Beschichtungen mit hohem Durchsatz als auch für individuelle Präzisionsbeschichtungen in kleineren Stückzahlen. Für derartige Anwendungen bietet die am Fraunhofer IST entwickelten Software MOCCA+® (Modular Optical Coating Control Application) Lösungen für eine optimale integrierte Prozessplanung, -überwachung und -steuerung. Die Funktionen reichen von der Produktionsplanung über das Handling von Substraten bis hin zu Routinen zur automatischen Abschaltung und zum Wiederanfahren bei Stromausfällen. Außerdem lernt die Software kontinuierlich aus durchgeführten Prozessen, ein Eingreifen zwischen den einzelnen Beschichtungsaufträgen ist nicht notwendig.

Das Herzstück bildet ein optisches System, das es erlaubt, Transmissionsmessungen an optischen Komponenten während der Beschichtung durchzuführen. Die extremen Anforderungen an Wiederholrate, Integrationszeit und Stabilität werden dank eigens entwickelter Spektrometermodule erfüllt. Die optische Messtechnik ermöglicht Transmissions- oder auch Reflexionsmessungen innerhalb weniger Millisekunden.

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von MOCCA+® ist die EOSS®-Plattform, bei der die Produktionssoftware die präzisionsoptischen Beschichtungen ergänzt. MOCCA erlaubt hier zum einen ein optisches In-situ-Monitoring, ermöglicht zum anderen aber auch die adaptive Steuerung der Beschichtung.

Zukünftig könnte MOCCA für die Prozessüberwachung an zahlreichen Beschichtungsanlagen eingesetzt werden. Die Anwendungsfelder der Komponenten und Systeme für optische Messtechnik reichen dabei von der Produktion über die Landwirtschaft bis hin zu Luft- und Raumfahrt. 

Auf der LASER vom 27.—30. Juni 2023 demonstriert das Fraunhofer IST auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle A2, Stand 415) die Funktionen der MOCCA-Software anhand eines Miniatur-Aufbaus der EOSS®-Plattform.

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Riedenkamp 2
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2806Tue, 23 May 2023 10:12:53 +0200LASEROPTIK Supplier Award Winner https://photonicnet.de/Coherent Corp., a global leader in materials, networking and lasers, has recognized LASEROPTIK GmbH, German manufacturer of optical coatings and laser optics, with their Global Supplier Excellence Award for their outstanding performance in 2023. Coherent Global Supplier Awards are given in recognition of a supplier’s excellence in collaborating with Coherent to achieve the highest levels of performance, innovation and service. Only the highest-achieving suppliers are awarded this honor, in LASEROPTIK’s case with a special focus on environmental, social and governance criteria. The award was handed over in an official ceremony at Coherent’s Luebeck site in Germany. LASEROPTIK’s president Dr. Wolfgang Ebert highlighted: „My company and I personally feel honored by this award and the appreciation coming along with it. We have been working for Coherent sites for almost 40 years now and developed unique optics manufacturing capabilities for their demands. I thank Coherent for their recognition and their continued trust in us.“

Dr. Paul Ilten, European Director Strategic Supply Chain, adds: “Laseroptik has been an important, innovative and reliable partner to Coherent for decades. We are very much looking forward to continuing this successful business partnership.“

Coherent empowers market innovators to define the future through breakthrough technologies, from materials to systems. We deliver innovations that resonate with our customers in diversified applications for the industrial, communications, electronics, and instrumentation markets. Headquartered in Saxonburg, Pennsylvania, Coherent has research and development, manufacturing, sales, service, and distribution facilities worldwide. For more information, please visit https://www.coherent.com.

LASEROPTIK is a renowned manufacturer of optical coatings and laser optics from VUV to IR and employs more than 40 coating machines with 7 different coating methods. Founded in 1984 as a spin-off from Hanover University, the company produces on average 180,000 coated optics per year, mainly for laser applications in industry, medicine, space and research. For more information, please visit https://www.laseroptik.com

Kontakt:

LASEROPTIK GmbH
Horster Str. 20
30826 Garbsen
Tel.: +49 5131 / 45 97-0

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2808Tue, 23 May 2023 10:10:00 +0200LASER World of PHOTONICS 2023 https://photonicnet.de/Auch wir sind vor Ort und würden uns freuen, Sie in München auf der Messe zu treffen!Vom  27. – 30. Juni 2023 findet die LASER World of PHOTONICS in München statt, auf der OptecNet Deutschland erneut mit einer gemeinschaftlichen Ausstellung zusammen mit Mitgliedsunternehmen sowie Partnerverbänden in Halle B1, Stand 530 vertreten ist. Auch viele unsere Netzwerkpartner sind als Aussteller vertreten.

PhotonicNet-Partner auf der LASER World of PHOTONICS 2023, 27.-30. Juni

·         CODIXX AG – B1.437

·         Coherent – B3.321 – plus automatica

·         Cutting Edge Coatings GmbH – B1.222

·         ficonTEC Service GmbH – B2.341

·         Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST – A2.415

·         Ibsen Photonics A/S – A3.531

·         JUTEC Hitzeschutz und Isoliertechnik GmbH – B3.118

·         Institut für Nanophotonik Göttingen e.V. – A3.205

·         LASEROPTIK GmbH – B1.117

·         Laser Zentrum Hannover e.V. – B3.210

·         LightTrans International GmbH – B1.211

·         Mahr GmbH – Auf der automatica Halle/Stand A4.301

·         OPTOMECH GmbH – B1.530.4

·         Physikalisch-Technische Bundesanstalt – B1.337   A1.213

·         Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG – B1.103

·         TEM Messtechnik GmbH – B2.406

Wir freuen uns über einen regen Austausch vis-à-vis. Unseren Partnern stellen wir gern kostenlose Gästetickets zur Verfügung. Bei Bedarf melden Sie sich unter info(at)photonicnet.de

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PhotonicNet GmbH
news-2807Tue, 23 May 2023 09:11:00 +0200BMBF: „Quantum International – Internationale Kooperationen in den Quantentechnologien“https://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Quantum International – Internationale Kooperationen in den Quantentechnologien“, Bundesanzeiger vom 19.05.20231 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, die internationalen Kooperationen in den Quantentechnologien im Rahmen des „Forschungsprogramms Quantensysteme. Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten“ zu fördern.

Die Quantentechnologien sind ein wichtiges Zukunftsfeld und zentral für die technologische Souveränität Deutschlands und Europas. Quantencomputer versprechen, Rechenaufgaben zu lösen, die für klassische Computer auch perspektivisch unlösbar bleiben. Quantensensoren ermöglichen potenziell beispielsweise neue medizinische Diagnostikverfahren und eine GPS-freie Navigation. Um das volle Potenzial dieser Technologien zu nutzen, ist aber in der Regel ein Wechselspiel ihrer unterschiedlichen Komponenten erforderlich. Beispielsweise spielen die Genauigkeit von Prozessen, die Robustheit von Lasern oder auch die Effizienz von Detektoren eine wesentliche Rolle. Ebenso bedarf es hochspeziellen Know-hows, um erfolgreich quantenbasierte Gesamtsysteme aufzubauen. Dafür gilt es, international die besten Akteure aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, Ressourcen für gemeinsame Forschung und Entwicklung zu bündeln sowie die Fachkräfte von heute und morgen für Quantentechnologien zu begeistern und auszubilden.

1.1 Förderziel

Deutschland will zusammen mit seinen europäischen Partnern in den Quantentechnologien technologisch souverän werden. Dazu ist es essenziell, eigene Quantentechnologie-Systeme und deren Schlüsselkomponenten selbst herstellen zu können. Allein kann Deutschland diese immensen Herausforderungen nicht meistern. Daher gilt es, mit Wertepartnern auf Augenhöhe zu kooperieren – innerhalb und außerhalb Europas.

Die Herausforderungen sind dabei zahlreich: Quantentechnologien müssen stringent in Richtung Anwendung weiterentwickelt werden. Dazu müssen unterschiedlichste wissenschaftlich-technische Disziplinen kooperieren und Unternehmen in die Forschung eingebunden werden. Komplexe technische Herausforderungen müssen gelöst werden, um beispielsweise skalierbare Quantencomputer zu entwickeln oder Quantensensoren für die Anwendung hinreichend kompakt zu bauen. Einzelne Komponenten müssen technisch deutlich weiterentwickelt werden. Zudem bedarf es spezieller Expertise sowohl für die Herstellung als auch die Nutzung der Quantentechnologien. Bereits heute zeichnen sich erste Engpässe an Fachkräften ab.

Basierend auf den oben dargestellten Herausforderungen hat die Förderrichtlinie zwei Teilziele:

Ziel A – Deutsche und internationale Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft mit komplementärer Spitzenexpertise in der jeweiligen Disziplin in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zusammenführen.

Ziel B – Deutsche und internationale Fachkräfte von heute und morgen für die Anforderungen der Quantentechnologien begeistern und sie weiter- und ausbilden.

Auf nationaler Ebene werden diese Ziele bereits mit unterschiedlichen Fördermaßnahmen im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms Quantensysteme verfolgt. Das realistische und anspruchsvolle Ziel der internationalen Förderrichtlinie ist es, die nationalen Maßnahmen synergistisch zu verstärken. Dieses Ziel soll innerhalb der Laufzeit der Projekte erreicht werden. Erfolgskriterien sind für Ziel A unter anderem Patentanmeldungen, Publikationen sowie insbesondere der Transfer von Ergebnissen aus der Wissenschaft in die Anwendung. Für Ziel B stehen unter anderem die Anzahl und Qualität neu entwickelter internationaler Weiter- und Ausbildungsansätze sowie die Reichweite der Maßnahmen (Anzahl an Fachkräften und Talenten) im Fokus. Insgesamt soll mit der Förderrichtlinie der gemeinsame internationale Fortschritt in den Quantentechnologien beschleunigt werden und die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen in die Lage versetzt werden, sich kooperativ im internationalen Wettbewerb zu positionieren.

1.2 Zuwendungszweck

Der Zweck der Förderrichtlinie ist es, in den Quantentechnologien internationale Kooperation von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu fördern. Die Förderrichtlinie schafft dazu einen Rahmen für inter­nationale Zusammenarbeit, insbesondere für bi- und trilaterale Kooperationen. Deutschland verfügt zwar auch eigenständig über ein umfassendes Innovationsökosystem, aber durch die Forschung in internationalen Verbünden soll in ausgewählten Bereichen ein schnelleres Vorankommen ermöglicht werden. Diese Förderrichtlinie ermöglicht es den Forschenden, international die besten Kooperationspartner zu finden und durch gezielte und enge Zusammenarbeit für die beteiligten Partner einen langfristigen Vorteil zu erlangen.

Für Ziel A werden technologische Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Quantentechnologien gefördert. Für Ziel B werden Projekte gefördert, die pilotartig Herausforderungen im Bereich Motivation, Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte von heute und morgen adressieren. Dafür sollen die Projekte die unterschiedlichen internationalen Perspektiven von Anbietern und Anwendern der Quantentechnologien in die Entwicklung neuer Formate einfließen lassen.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz sowie nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Zuwendungsgebers in den jeweiligen außereuropäischen Partnerländern genutzt werden.

1.3 Rechtsgrundlagen

Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unter­nehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c und Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 der AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).

2 Gegenstand der Förderung

Die Förderung gliedert sich in die zwei Module A – „Technologie weiterentwickeln“ – und B – „Fachkräfte und Talente motivieren, weiter- und ausbilden“. Projekte können nur Modul A oder B adressieren. Die beiden Module bauen nicht aufeinander auf.

Modul A – Technologie weiterentwickeln:

Gefördert werden anwendungsorientierte, internationale Verbundprojekte in den Quantentechnologien, sofern nachweislich ein schnelleres oder effektiveres Vorankommen im Vergleich zu rein nationalen Projekten zu erwarten ist.

Forschungsthemen können beispielsweise sein:

  • neue Methoden zur Quantenfehlerkorrektur
  • Chipintegration optischer Komponenten, z. B. für das photonische Quantencomputing
  • Plattformen und Materialien für die Quantensimulation
  • Schnittstellen zwischen Quantencomputern und Kommunikationssystemen
  • neue Architekturen und Programmierparadigmen für Quantenberechnungen, einschließlich hybrider Ansätze
  • Mikro- und Nano-Quantensensoren

Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.

Projekte, die sich ausschließlich mit Quantenkommunikation befassen, können durch das Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ gefördert werden.3

Eine zentrale Mitwirkung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist in Modul A Voraussetzung.

Modul B – Fachkräfte und Talente motivieren, weiter- und ausbilden:

Das Modul soll Projekte zur gezielten Kooperation zwischen unterschiedlichen Ausbildungs- und Weiterbildungs­systemen in den Quantentechnologien fördern. Mögliche Themen sind beispielsweise:

  • Entwicklung und pilotartige Umsetzung internationaler Studiengänge
  • Entwicklung und Umsetzung internationaler Studierenden-Akademien/-Sommerschulen mit starkem Anwendungsbezug (beispielsweise ähnlich der Quantum Future Academy)
  • Konzeptionierung und pilotartige Umsetzung neuartiger Maßnahmen und niederschwelliger Trainingskonzepte zur Aus- und Weiterbildung potenzieller Anwender der Quantentechnologien
  • Konzeptionierung und pilotartige Umsetzung neuartiger Maßnahmen und niederschwelliger Konzepte zur ziel­gruppengerechten Motivation potenzieller Anwender der Quantentechnologien
  • Einrichtung gezielter internationaler Austauschprogramme zwischen der Industrie und Forschungseinrichtungen bzw. Hochschulen, um den Transfer von Wissen und Anforderungen zu erleichtern (z. B. kollaborative Doktorandenprogramme, Sabbatical-Programme für den zeitlich befristeten Austausch von Beschäftigten aus der Industrie in die Forschung und vice versa)
  • Konzeptionierung neuartiger und forschungsnaher Wahlfachinhalte unter der Berücksichtigung der Bedarfe industrieller Anwender

Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.

Charakteristisch bei jedem dieser Formate sollte ein starker Anwendungsbezug sein.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.4

Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraus­setzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.5 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde ihre Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier:https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/05/2023-05-19-Bekanntmachung-Quantentechnologien.html

Stichtage für die Einreichung von Projektskizzen sind jeweils der 15. Mai und der 15. November eines Jahres.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2805Mon, 22 May 2023 08:35:57 +0200MPE: eROSITA beobachtet Schwankungen beim hellsten Quasarhttps://photonicnet.de/Forschende haben die Röntgenstrahlung des leuchtkräftigsten Quasars beobachtet, der in den letzten 9 Milliarden Jahren der kosmischen Geschichte beobachtet wurde. Erhebliche Schwankungen in der Emission des Quasars geben neue Einblicke in das Innenleben von Quasaren und ihre Wechselwirkung mit ihrer Umgebung. Die Studie wurde von Dr. Elias Kammoun, einem Postdoktoranden am Forschungsinstitut für Astrophysik und Planetologie (IRAP), und Zsofi Igo, einer Doktorandin am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), geleitet.Der extrem leuchtkräftige Quasar mit der Bezeichnung SMSS J114447.77-430859.3, oder kurz J1144, befindet sich in einer 9,6 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Galaxie zwischen den Sternbildern Centaurus und Hydra. J1144 leuchtet 100.000 Milliarden Mal heller als die Sonne und ist der Erde viel näher als andere Quellen gleicher Leuchtkraft, so dass er neue Einblicke in das Schwarze Loch erlaubt, das den Quasar und seine Umgebung antreibt.

Quasare gehören zu den hellsten und am weitesten entfernten Objekten im bekannten Universum; sie werden durch den Einfall von Gas in ein supermassereiches Schwarzes Loch angetrieben. Diese aktiven galaktischen Kerne (AGN) mit sehr hoher Leuchtkraft senden große Mengen an elektromagnetischer Strahlung aus, die im Radio-, Infrarot-, sichtbaren, UV- und Röntgenbereich beobachtet werden kann. J1144 wurde erstmals im Jahr 2022 vom SkyMapper Southern Survey (SMSS) im sichtbaren Wellenlängenbereich beobachtet.

Für diese Studie kombinierten die Forscher Beobachtungen von mehreren Observatorien in der Erdumlaufbahn: das eROSITA-Instrument an Bord des Spectrum-Roentgen-Gamma (SRG) Observatoriums, das ESA XMM-Newton Observatorium, das Nuclear Spectroscopic Telescope Array (NuSTAR) der NASA und das Neil Gehrels Swift Observatorium der NASA. eROSITA entdeckte die Quelle während der ersten fünf Himmelsdurchmusterungen zwischen 2020 und 2022. „eROSITA ist nicht nur ein fantastisches Instrument, um solch seltene helle Quasare zu entdecken, sondern auch, um ihre Variabilität durch das wiederholte Scannen ihrer Röntgenemission alle sechs Monate zu überwachen“, sagt Autorin Zsofi Igo. „Dies wird entscheidend dazu beitragen, unser Wissen über die Physik der Akkretion zu erweitern.“

Das Team nutzte die Daten von eROSITA und den anderen Observatorien, um die Temperatur der von dem Quasar ausgesandten Röntgenstrahlung zu messen. Sie fanden heraus, dass diese Temperatur etwa 350 Millionen Kelvin beträgt, mehr als das 60.000-fache der Temperatur an der Oberfläche der Sonne. Zudem zeigte sich, dass die Masse des schwarzen Lochs im Zentrum des Quasars etwa das 10-Milliardenfache der Masse der Sonne beträgt und dass die Wachstumsrate in der Größenordnung von 100 Sonnenmassen pro Jahr liegt.

Weitere Informationen ergaben sich aus der Variabilität der Quelle: eROSITA stellte hohe Abweichungen über ein Jahr hinweg fest, ohne dass sich die Energieverteilung wesentlich änderte. Die Intensität des Röntgenlichts schwankte auch auf einer Zeitskala von nur wenigen Tagen, was bei Quasaren mit so großen Schwarzen Löchern wie dem in J1144 normalerweise nicht der Fall ist. Die Beobachtungen zeigten zudem, dass ein Teil des Gases vom Schwarzen Loch verschluckt wird, während ein anderer Teil in Form von extrem starken Winden ausgestoßen wird, die große Mengen an Energie in die Wirtsgalaxie transferieren.

„Ähnliche Quasare werden normalerweise in viel größeren Entfernungen gefunden, so dass sie viel schwächer erscheinen, und wir sehen sie in ihrem Zustand, als das Universum nur 2-3 Milliarden Jahre alt war“, sagt Dr. Kammoun, Hauptautor der Studie. „J1144 ist eine sehr seltene Quelle, da sie so hell und viel näher an der Erde ist, was uns einen einzigartigen Einblick in das Erscheinungsbild solch starker Quasare ermöglicht.“

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2804Fri, 12 May 2023 09:47:00 +0200Wissenschaftler des Fraunhofer IST mit dem SVC Mentor Award 2023 ausgezeichnethttps://photonicnet.de/Dr. Andreas Pflug vom Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST wurde im Rahmen der diesjährigen Konferenz der Society of Vacuum Coaters (SVC TechCon 2023) mit dem »Mentor Award« für seine herausragenden Leistungen im Bereich der Simulation von Plasmaprozessen ausgezeichnet. Mit dem Preis, der seit 2001 jährlich vergeben wird, würdigt die SVC besondere Beiträge zur Entwicklung der Vakuumbeschichtungstechnologie oder Verdienste um die Gesellschaft.Die Simulation von Prozessen ermöglicht es, Machbarkeits- und Optimierungsstudien mit zunächst minimalem experimentellem Aufwand durchzuführen und Beschichtungsverfahren effizienter und präziser zu entwickeln. So können mittels Simulationen z.B. die Dynamik von Plasmaprozessen, die Schichtdickenverteilung oder die Stöchiometrie in 3D-Geometrien vorhergesagt und gleichzeitig Zeit und Kosten gespart werden. Andreas Pflug, der seit 2000 am Fraunhofer IST tätig ist und seit 2008 die Gruppe »Simulation & Digital Services« leitet, entwickelte eine Simulationsumgebung für Niederdruck-Transportphänomene, die zu einem verbesserten Verständnis insbesondere von Magnetronsputter-Prozessen beigetragen hat. Dabei verantwortete er die Ausarbeitung der gesamten Architektur– von der Skriptsprache über das Parallelisierungskonzept und einem sogenannten Plasma-Wand-Modell bis hin zum Benutzungskonzept. Gemeinsam mit seinem Team entwickelte der studierte Physiker die Grundversion der Simulationssoftware »Direct Simulation Monte Carlo« weiter zur »Particle-in-Cell Monte-Carlo« (PIC-MC), mit der sich Plasmen in beliebigen Anlagengeometrien orts- und zeitaufgelöst modellieren lassen und durch die das grundlegende Verständnis von Vakuumprozessen maßgeblich vorangetrieben wurde. Inzwischen wird die PIC-MC-Software von Industriepartnern auf internationaler Ebene eingesetzt.

Am Fraunhofer IST wird die Simulationsumgebung und das dazugehörige Knowhow auf vielfältige Art und Weise genutzt. Hauptanwendung ist dabei die Modellierung von Prozessdynamiken auf diversen Anlagen oder auch als Bestandteil einer Multiskalensimulation vom Prozess bis hin zum atomistischen Schichtwachstum. Darüber hinaus werden mit der Software Trainingsdaten für digitale Zwillinge generiert, sie wird bei Simulationsstudien im Auftrag der Industrie eingesetzt, an Anwender lizensiert oder für Schulungszwecke verwendet.

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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PhotonicNet GmbH
news-2800Wed, 10 May 2023 10:01:58 +0200Photonik-Innovationen, Trends und Networking auf der OptecNet Deutschland Jahrestagung 2023https://photonicnet.de/Die 5. OptecNet Deutschland Jahrestagung vom 25. – 26. April 2023 in Fürstenfeldbruck bot zahlreiche Möglichkeiten, Technologietrends zu diskutieren und sich in der Photonik-Branche zu vernetzen. Vier Fachsessions zu den Schwerpunktthemen „Optikfertigung“, „Robuste Sensorik“, „Lasereinsatz für die Nachhaltigkeit“ und „Quantenkommunikation“ standen im Mittelpunkt der Jahrestagung.Die Jahrestagung wurde am 25. April 2023 durch die Vorstände von OptecNet Deutschland Dr. Andreas Ehrhardt, Dr. Horst Sickinger und Ralf Niggemann eröffnet. Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW, stellte zu Beginn aktuelle Wirtschaftszahlen der Photonik-Branche vor. Basierend auf einer jüngst durchgeführten Umfrage (Stand: März 2023) von PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND, der Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS, weist die deutsche Photonik-Branche für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum von 18,4% auf. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 8,8% und umfasst rund 191.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für das Jahr 2023 wird ein Wachstum von 9,5% mit weiterem Personalwachstum erwartet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Photonik-Branche trotz schwieriger Randbedingungen weiterhin mit Innovationen für die verschiedensten Anwendungsbranchen erfolgreich ist.

Nach der Begrüßung folgten drei Keynote-Vorträge: Dr. Jonas Herbst, Sill Optics GmbH, gab Einblicke in die standardisierte Toleranzanalyse und Herstellung kundenspezifischer Objekte für anspruchsvolle Anwendungen. Anschließend stellte Dr. Thomas Wisspeintner, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, innovative Sensorik-Anwendungen für mehr Präzision bei optischen Systemen vor. Dr. Felix Grasbon, Grättinger Möhring von Poschinger Patentanwälte Partnerschaft mbB, griff die Patentsituation in der Optikfertigung und Sensorik im internationalen Vergleich auf.

Nach dem Auftakt starteten die Parallel-Sessions „Optikfertigung“ und „Robuste Sensorik“, moderiert von Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer bayern photonics, und Anke Siegmeier, Geschäftsführerin OptoNet. Die Themen in der Session „Optikfertigung“ reichten von der Lokalisierung in der Additiven Fertigung hin zu Asphären in der Produktion und Messtechnik.

In der Session „Robuste Sensorik“ widmeten sich die Referentinnen und Referenten u.a. den Themen 3D-Mikrofertigung und bildgebender Messtechnik für die Klima- und Umweltforschung.

Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovations- und Start-up-Förderung“ rundete den fachlichen Teil des ersten Tages ab. Dr. Andreas Ehrhardt und Nathalie Hoppe, Marketing bei Photonics BW, luden Sabine Maass, Referatsleiterin im BMWK, Dr. Felix Grasbon, Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, Christoph Sieber, CEO Sill Optics, und Dr. Thomas Wisspeintner ein, um das Topthema „Innovation und Start-up-Förderung“ von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und neue Wege aufzuzeigen.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen Innovationspotenziale, aber auch Innovationshemmnisse, Möglichkeiten zur Innovationsförderung in der Photonik-Branche und die Verwertung von Forschungsergebnissen sowie die Start-up-Förderung über verschiedene Möglichkeiten. Darüber hinaus wurde die Bedeutung von IP-Bewusstsein und Notwendigkeit von Patentanmeldungen deutlich sowie Empfehlungen für den Schutz geistigen Eigentums gegeben. Auch die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Beschleunigung von Innovationsprozessen (Smart Innovation) wurden in der Runde erörtert. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass KI zahlreiche Nutzenpotenziale bietet und somit Unternehmen und Forschungseinrichtungen beim Innovationsmanagement unterstützen kann. Gleichzeitig existieren einige Herausforderungen, wie bspw. Datenschutz, Copyright und Bias durch fehlerhafte Daten oder voreingenommene KI-Algorithmen.

OptecNet Deutschland und die regionalen Innovationsnetze selbst haben einen zentralen Schwerpunkt in der Innovationsförderung. Andreas Ehrhardt nannte die Expertenkreise zu unterschiedlichen Fachthemen, Messeauftritte und Delegationsreisen, Förderprojekte und die politische Informationsarbeit als wichtige Instrumente der Arbeit des Dachverbands. OptecNet Deutschland ist mit rund 600 Mitgliedern der mitgliederstärkste Photonikverbund Deutschlands und vereint neun regionale Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien.

Als Call to Action bzw. Wünsche wurden eine verstärkte Forschungsförderung für Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen in der Photonik-Branche genannt. Außerdem bremst die Wirtschaft zunehmend eine unverhältnismäßige Bürokratie sowie vielfache Überregulierung. Hier besteht dringend Handlungsbedarf seitens der Politik.

Eine Abendveranstaltung in entspannter Atmosphäre und Möglichkeiten zum persönlichen Austausch rundete den ersten Veranstaltungstag ab.

Begonnen wurde der nächste Tag mit Grußworten von Sabine Maass, die die bei der Podiumsdiskussion angeregten Handlungsempfehlungen und Wünsche aufgreifen und weitertragen möchte. Anschließend stellte Werner Kruesi, Swissmem Photonics, das Photonik-Ökosystem in der Schweiz sowie die Kernaktivitäten des Schweizer Verbands für den Bereich Photonik vor. Dazu gehört auch die Delegationsreise vom 6. – 8. November 2023 in die Schweiz, zu der die Mitglieder der in OptecNet Deutschland zusammen geschlossenen Innovationsnetze herzlich eingeladen sind.

Prof. Dr. Harald Riegel stellte das LaserApplikationsZentrum (LAZ) und das Zentrum für Optische Technologien (ZOT) der Hochschule Aalen sowie drei Schwerpunktfelder im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz basierend auf innovativen photonischen Fertigungsprozessen vor. Prof. Dr. Andreas Reiserer, TU München, gab anschließend Einblicke in die Vorteile, den Status Quo und die Herausforderungen von Quantennetzwerken. Dr. Felix Grasbon erläuterte die Patentsituation in der Lasertechnik und Quantenkommunikation und ging dabei auf verschiedene Regionen weltweit und Schlüsseltechnologien ein.

Anschließend moderierte Dr. Andreas Ehrhardt die Session „Lasereinsatz für die Nachhaltigkeit“ mit spannenden Einblicken in die Lasermaterialbearbeitung für die E-Mobilität, Laser in der Additiven Fertigung und der Anwendung für nachhaltige Textilien.

Daniel Stadler, NMWP, moderierte die Session Quantenkommunikation, die den Fokus auf Quantenverschlüsselung für die Cybersicherheit, insbesondere in Hochsicherheitsbereichen, und Quantentechnologie in der Raumfahrt legte.

Abgerundet wurde die Jahrestagung durch den unterhaltsamen Schlussvortrag von Jonas Betzendahl zum Thema „Risiken und Nebenwirkungen von maschinellem Lernen“.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren, Ausstellern, Speakern und bei allen Teilnehmenden für die gelungene Jahrestagung!

www.optecnet.de

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren:

Goldsponsor: Sill Optics GmbH

Silbersponsoren: Hofbauer Optik Mess- und Prüftechnik, Infraserv Vakuumservice GmbH, Laser Components Germany GmbH, Messe München GmbH, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, SUSS MICROOPTICS SA

Bronzesponsoren: Bayerisches Laserzentrum GmbH, Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG - ein Unternehmen von Excelitas Technologies, Gigahertz Optik GmbH, Laser 2000 GmbH, MPS Micro Precision Systems AG, TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den NetzenPressemeldung
news-2803Wed, 10 May 2023 09:35:00 +0200Weiterbildung aus der Feder zweier Branchengrößenhttps://photonicnet.de/Die Mahr GmbH und Festo Didactic SE haben sich zusammengetan und ein neues, digitales und ganzheitliches Schulungskonzept für den Bereich der ISO/GPS – ISO Geometrische Produktspezifikation entwickelt. Profitieren sollen davon Mitarbeitende in der Messtechnik sowie in der Arbeitsvorbereitung, Konstruktion und Fertigung. Erhältlich ist das digitale Lernprogramm ab Mitte Mai 2023. Beide Kooperationspartner sind feste Größen ihrer Branchen: Die Mahr GmbH ist seit über 160 Jahren spezialisiert in der Entwicklung und Produktion hochpräziser Fertigungsmesstechnik weltweit. Die Festo Didactic SE ist als Teil der Festo-Gruppe weltweit führender Qualifizierungsanbieter im Bereich der technischen Aus- und Weiterbildung.
 
Kursinhalt: ISO Geometrische Produktspezifikation

Die gemeinsam entwickelte Schulung thematisiert die ISO/GPS – ISO Geometrische Produktspezifikation Größe, Form und Lage und vermittelt beispielsweise ISO 8015/ ISO 1101/ ISO 14405/ ISO 2692/ ISO 5459. Der deutsch- oder englischsprachige Kurs setzt sich aus sieben Modulen zusammen, welche Lernvideos, e-Learnings und Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle enthalten. Je nach Modul wird ein Zeitaufwand zwischen 45 und 120 Minuten angesetzt. Relevant ist diese Übersichtsschulung der Form- und Lagetolerierung für alle Mitarbeitenden in der Messtechnik, Arbeitsvorbereitung, Konstruktion und Fertigung, die eine technische Zeichnung lesen und interpretieren müssen.

Vielversprechende Partnerschaft
Bei der gleichberechtigten Kooperation haben beide Partner Kenntnisse und Erfahrungen zusammengeführt, um ein umfassendes, praxisrelevantes Schulungsprogramm zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit wurde die inhaltliche Expertise der Mahr GmbH mit der didaktischen Expertise für nachhaltiges digitales Lernen der Festo Didactic verschmolzen. Dabei hat das inhaltliche Know-how Dr. Christoph Blum beigesteuert, der seit 2017 bei Mahr ist und die Mahr Academy leitet. Der Diplom-Mathematiker und -Physiker promovierte am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und ist bereits seit einigen Jahren Trainer des AUKOM e.V. Zudem ist er seit März 2022 gewähltes Mitglied des AUKOM-Vorstandes. Blum führt mit seiner Erfahrung als Trainer und Schulungsgeber die Teilnehmenden mittels Lernvideos und e-Learnings durch die einzelnen Module der Weiterbildung.

Weitere Informationen unter academy.mahr.com/catalogue

Über die Carl-Mahr-Gruppe
Höchste Präzision, innovative Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit mehr als 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Fertigungsmesstechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv, beispielsweise Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Optik, Elektronik. In allen Produkten stecken die Präzision, Leidenschaft und das Know-how der rund 1.800 Mitarbeiter weltweit.

Pressekontakt bei Mahr:
Severine Helmold-Deppe
Head of Marketing Communications
Tel.: +49 (551) 7073-99189
Mobil: +49 (151) 14737173
E-Mail: presse(at)mahr.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2802Wed, 10 May 2023 09:23:00 +0200InGaAs-APD mit überragendem Verstärkungsfaktor >40 für faserbasierte Sensor- und Analyseanwendungenhttps://photonicnet.de/Excelitas Technologies präsentiert eine neue InGaAs-Avalanche-Photodiode mit FC/APC-Glasfaseranschluss, einer überragenden Verstärkung von M>40 und einer kleinen aktiven Fläche von 30 µm.Die APD C30733BQC-01 ist für den Wellenlängenbereich 1000 nm – 1700 nm optimiert. Sie bietet sehr kurze Ansprech- und Erholungszeiten, minimales Rauschen und ein exzellentes Signal-Rausch-Verhältnis. Damit eignet sie sich für die präzise Überprüfung von Glasfasernetzen mit großer Reichweite, schnelle Messungen mit faseroptischen Sensoren und Schwachlichtdetektion. Hauptapplikationen sind High-End-Messtechnik für Smart City und Smart Factory, beispielsweise faseroptische Temperatur-, Geräuschs- und Vibrationserfassung, Faserdehnungsmessung und optische Zeitbereichsreflektometrie (OTDR), aber auch augensichere LiDAR-Systeme sowie Laserdistanzsensoren. Die APD erlaubt eine einfache Faserkopplung über ihre Glasfaser-Pigtails. Dieses neueste leistungsstarke Modell ergänzt Excelitas‘ C30733-Baureihe, die sich durch hohe intrinsische Verstärkung, minimalen Dunkelstrom und rauscharmes Design abhebt.

Produktseite: https://www.excelitas.com/de/product/c30733bqc-01-ingaas-apd-30mm-fiber-pigtail-fcapc-connector

Excelitas auf der LASER World of PHOTONICS

München, 27. – 30. Juni 2023

Halle B1, Stand 103

 

Über Excelitas Technologies

Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEMs und Endkunden an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Excelitas Technologies hat mehr als 7500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Nordamerika, Europa und Asien und beliefert Kunden in aller Welt.

Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung

 

Kontakt:

Excelitas Technologies Corp.

Oliver Neutert
Marketing Manager

Feldkirchen (bei München)

Tel.: +49-89-255458-965

E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com

Internet: www.excelitas.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2801Wed, 10 May 2023 09:07:00 +0200MES: Automatisiert messen dank Roboterbeladunghttps://photonicnet.de/Eine kostengünstige Lösung, um immer wiederkehrende Messungen zu automatisieren, hat Mahr Engineered Solutions (MES) entwickelt. Ein kollaborierender Roboter belädt Messplätze im Messraum oder in Fertigungsnähe bedienerfrei, was den Nutzungsgrad des Messplatzes wesentlich steigert und die Gesamtkosten drastisch senkt. Das System besteht aus einem Werkstückspeicher mit herausziehbaren Magazinen, welche die zu vermessenden Teile enthalten. Auf dem Werkstückspeicher steht der MarSurf-Messplatz; seitlich ist ein Roboterarm so angebunden, dass er leicht auf die Magazine zugreifen kann. Der Roboter zieht eines heraus und entnimmt ein Bauteil mittels des Greifers, der im 3D-Druck passgenau angefertigt wurde. Dann legt er es auf der Werkstückaufnahme des MarSurf-Gerätes ab, und die Messung wird automatisch gestartet. Nach erfolgreicher Messung legt der Roboter das Teil wieder in den Werkstückspeicher zurück.

Lösung mit vielen Vorteilen für Kunden

Kunden profitieren bei diesem System von vielen Vorteilen: So benötigt es nur so viel Raum wie ein Standard-Messplatz. Am Messplatz wird kein Personal gebunden, lediglich zum Nachladen der Magazine ist ein Bediener notwendig. Zusätzlich erhöht sich die Nutzungsdauer des Messgerätes, sogar Drei-Schicht-Betrieb ist möglich. Je nach Anwendungsfall ist sogar gleichzeitiges Beladen und Messen möglich. Der Roboter lässt sich außerdem sehr leicht und schnell für andere Werkstücke umprogrammieren, womit er flexibel einsetzbar ist. Insgesamt steigt somit der Durchsatz, während die Kosten sinken.

Nachrüstung möglich

„Momentan planen wir den Roboter für MarSurf-Messplätze“, sagt Axel Binder, Director Global Engineered Solutions. „Aber auch alle anderen Messplätze wie zum Beispiel zur Formmessung mit unserer MarForm MMQ-Familie sind künftig denkbar.“ Dabei ist das System für MarSurf-Messplätze aller Konfigurationen einsetzbar – nicht nur für neue. Denn auch Mahr-Geräte, die schon länger bewährt im Einsatz sind, können damit nachgerüstet werden. „Alles in allem bieten wir damit eine preisgünstige und standardisierte Lösung für die Palettenmessung“, fasst Binder zusammen.

Weitere Informationen unter
metrology.mahr.com/de/loesungen/engineered-solutions/produkte

Über die Carl-Mahr-Gruppe
Höchste Präzision, innovative Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit mehr als 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Fertigungsmesstechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv, beispielsweise Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Optik, Elektronik. In allen Produkten stecken die Präzision, Leidenschaft und das Know-how der rund 1.800 Mitarbeiter weltweit.

Pressekontakt bei Mahr:
Severine Helmold-Deppe
Head of Marketing Communications
Tel.: +49 (551) 7073-99189
Mobil: +49 (151) 14737173
E-Mail: presse(at)mahr.com

 

 

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2798Tue, 09 May 2023 13:47:36 +0200Summer School "Fraunhofer Photonica"https://photonicnet.de/With Fraunhofer Photonica, 20 young scientists have the opportunity to discover photonics research at leading photonics research institutes. Even before graduating their master’s studies, students can broaden their knowledge and perspective on photonics research and applications. Get to know leading photonics research institutes across Germany

In many ways, photonics and photonic technologies serve as a foundation for our modern society. As the science of employing light as a tool for the benefit of humans, photonics drive innovations in an increasing number of fields, ranging from optical communication, lighting, displays and imaging to production technologies, life science, health and environmental science.

Fraunhofer Photonica will take place from 17.09. to 29.09.2023. Young scientists will visit five research institutes in four cities, in a two-week trip Freiburg – Aachen – Dresden – Jena. Travel and accommodation cost will be covered. At each site, a topical scientific program with hands-on practical elements will provide insights into and different perspectives on photonics.

Your benefits:

  • Discover latest topics in photonics research on site
  • Get to know five leading research institutes with top-level research and career opportunities
  • Visit four exciting cities and research hubs across Germany
  • Discuss and exchange ideas with our experts and other young scientists

For more information and application, please visit https://www.photonica.fraunhofer.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den MitgliedsunternehmenForschung und Wissenschaft
news-2797Fri, 05 May 2023 10:48:06 +0200GALACTIC: Alexandrit-Laserkristalle aus Europa für Anwendungen im Weltraumhttps://photonicnet.de/Alexandrit-Laserkristalle eignen sich gut für den Einsatz in Satelliten zur Erdbeobachtung. Sie sind robust und ermöglichen Lasersysteme mit einer durchstimmbaren Ausgangswellenlänge. Im europäischen Horizon 2020-Projekt GALACTIC ist es den Partnern Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), Optomaterials S.r.l. (Italien) und Altechna (Litauen) nun gelungen, eine rein europäische Lieferkette für Alexandrit-Laserkristalle zu etablieren, welche im Weltraum eingesetzt werden können. Der italienische Partner Optomaterials stellt wettbewerbsfähige Kristalle her, die das litauische Unternehmen Altechna mit einer speziellen Beschichtung versieht. Um die für die rauen Umweltbedingungen des Weltraums notwendigen Beschichtungseigenschaften zu erreichen, hat Altechna im Rahmen des Projekts spezielle Beschichtungsdesigns und ‑prozesse auf Basis des Ion-Beam- und Magnetron-Sputtering-Verfahrens entwickelt.

Weltraumtauglichkeit erfolgreich bewiesen

Die Kristalle wurden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am LZH in speziellen Lasersystemen auf Herz und Nieren geprüft. Diese Laserysteme haben sie im Hinblick auf spätere Anwendungen entworfen. Sie könnten den Grundstein für neuartige laserbasierte Messinstrumente legen. 

Die LZH-Wissenschaftler:innen haben die Alexandritkristalle Protonen- und Gamma-Strahlung ausgesetzt und mehrere für Weltraumanwendungen typische Temperaturzyklen durchlaufen lassen. Vor und nach diesen Umwelttests haben sie die Kristalle unter anderem hinsichtlich ihrer Transmissionseigenschaften und der Laserperformance charakterisiert. Da die Umwelttests zu keiner signifikanten Änderung der gemessenen Parameter geführt haben, konnte somit die Weltraumtauglichkeit nachgewiesen werden. Außerdem konnten die Forscher:innen zeigen: Die Laserzerstörschwelle (engl. Laser-Induced Damage Threshold, LIDT) der Kristalle reicht an die der Spitzenprodukte auf dem Weltmarkt heran – beziehungsweise übertrifft diese sogar.

Kristalle nun fit für den Markt: GALACTIC hat TRL 6 erreicht

Das EU-Projekt GALACTIC hat damit erfolgreich den Technologiereifegrad (engl. Technology Readiness Level, TRL) weltraumtauglicher Alexandrit-Kristalle aus Europa von 4 auf 6 angehoben und damit die Marktreife erreicht. 

Besondere Eigenschaften für präzisere Daten

Alexandrit-Kristalle haben eine sehr gute thermische Leitfähigkeit und Bruchfestigkeit. Sie lassen sich daher gut unter hohen Laserleistungen einsetzen beziehungsweise sind robust genug, um hohe mechanische Belastungen zum Beispiel bei Raketenstarts auszuhalten. Da sich mit den Kristallen die Ausgangswellenlänge der Lasersysteme durchstimmen lässt, könnten sie die Grundlage von neuartigen laserbasierten Messinstrumenten für Erdbeobachtungssatelliten sein. Mit solchen Instrumenten könnten präzisere klimarelevante Daten zum Zustand der Atmosphäre oder der Vegetation gesammelt werden.

Über GALACTIC
Im Projekt “High Performance Alexandrite Crystals and Coatings for High Power Space Applications” (GALACTIC) haben das Laser Zentrum Hannover e.V. zusammen mit Altechna und Optomaterials S.r.l. eine unabhängige, rein europäische Lieferkette für Alexandrit-Laserkristalle aufgebaut. GALACTIC wurde mit Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 870427 gefördert. Koordiniert wurde GALACTIC vom LZH.

Aktuelle Artikel zu den Ergebnissen von GALACTIC:

S. Unland, R. Kalms, P. Wessels, D. Kracht, and J. Neumann, "High-performance cavity-dumped Q-switched Alexandrite laser CW diode-pumped in double-pass configuration," Opt. Express 31, 1112-1124 (2023), https://doi.org/10.1364/OE.478628

L. Lukoševičius, J. Butkus, P. Weßels, S. Unland, R. Kalms, T. Böntgen, H. Mädebach, M. Hunnekuhl, D. Kracht, J. Neumann, M. Lorrai, P. G. Lorrai, and M. Hmidat, "Investigation of advanced optical coating influence on the properties of Alexandrite laser crystals," in Optical Interference Coatings Conference (OIC) 2022, R. Sargent and A. Sytchkova, eds., Technical Digest Series (Optica Publishing Group, 2022), paper TEA.2. https://opg.optica.org/abstract.cfm?URI=OIC-2022-TEA.2

Nähere Informationen und mehr Publikationen zu GALACTIC sind unter www.h2020-galactic.eu abrufbar.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/galactic-alexandrit-laserkristalle-aus-europa-fuer-anwendungen-im-weltraum

Pressekontakt:
Lana Sommer
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2796Fri, 05 May 2023 10:42:35 +0200Neue Impulse für die Laserforschung: Wechsel im Vorstand des LZHhttps://photonicnet.de/Neuerungen im Vorstandsteam des LZH: Lena Bennefeld folgt auf Klaus Ulbrich im Geschäftsführenden Vorstand. Professor Dr. Uwe Morgner nimmt den Platz von Professor Dr.-Ing. Ludger Overmeyer im Vorstand ein. „Lena Bennefeld ist ein Gewinn für die LZH-Geschäftsführung“, sagt Dr. Meyer-Kobbe, Aufsichtsratsvorsitzender des LZH. „Sie hat nicht nur maßgeblich dazu beigetragen, die vielfältigen Forschungsfelder des Instituts von Additiver Fertigung bis zur Quantentechnologie bekannter zu machen, sondern auch entscheidende Beiträge zur Digitalisierung des Instituts geleistet.“ Lena Bennefeld ist seit 2012 am LZH beschäftigt, seit 2013 hatte sie die Kommunikation des Instituts geleitet. Ihre Nachfolge als Leitung der Abteilung Kommunikation wird Katharina Hanske übernehmen, die zuvor unter anderem bei der Wirtschaftsförderung im Raum Hannover und im Forschungsumfeld gearbeitet hat.

Vorstand dankt Klaus Ulbrich für sein Engagement

Der Vorstand dankt ausdrücklich dem scheidenden kaufmännischen Geschäftsführer Klaus Ulbrich, der in den Ruhestand geht. „Klaus Ulbrich hat das LZH über 15 Jahre lang engagiert begleitet und uns auch durch herausfordernde Zeiten manövriert“, so der aktuelle Vorstandssprecher des LZH, Professor Stefan Kaierle. „Mit seinem Einsatz hat er daran mitgewirkt, die Rahmenbedingungen für exzellente Forschungsarbeit am Institut zu schaffen.“

Klaus Ulbrich pflegte als kaufmännischer geschäftsführender Vorstand ein ausgeprägtes Netzwerk in Politik, Wirtschaft und Verbände hinein und weitete es stetig aus.

Professor Uwe Morgner neu im LZH-Vorstand

Professor Overmeyer hat sich aus Gründen der persönlichen Lebensplanung entschieden, seine Tätigkeit im Vorstand zu beenden. Er wird seine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Lasertechnik weiter fortführen und Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums bleiben. Neuer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Direktorium und damit auch neues Vorstandsmitglied wird Professor Uwe Morgner. Er ist Professor für Experimentalphysik am Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover, wo er die Forschungsgruppe Ultrafast Laser Laboratory leitet, und außerdem Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD. „Uwe Morgner ist seit vielen Jahren im Wissenschaftlichen Direktorium des LZH tätig und kennt das Institut daher gut – wir freuen uns sehr, dass er den Platz von Ludger Overmeyer übernehmen wird“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Clemens Meyer-Kobbe.

Der Vorstand des LZH setzt sich damit nun zusammen aus den drei Geschäftsführenden Vorständen Prof. Dr.-Ing. Stefan Kaierle (Bereich Ingenieurwissenschaften), Dr. Dietmar Kracht (Bereich Naturwissenschaften) und Lena Bennefeld (Bereich Finanzen, Kommunikation und Transfer) sowie den Vorsitzenden des wissenschaftlichen Direktoriums und des Industriebeirats, Prof. Dr. Uwe Morgner und Dr. Volker Schmidt.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/neue-impulse-fuer-die-laserforschung-wechsel-im-vorstand-des-lzh

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2795Wed, 03 May 2023 10:41:15 +0200Stahlbauteile aus dem 3D-Drucker: Auftragschweißen im XXL-Format https://photonicnet.de/XXL-Bauteile additiv fertigen: Forschungsinstitute und Unternehmen aus Niedersachsen haben gemeinsam einen 3D-Drucker im Riesenformat entwickelt. Der kann tonnenschwere Stahlbauteile herstellen – und soll in der Fertigung Ressourcen einsparen. Individuelle großskalige Bauteile herzustellen ist meist eine energie- und materialintensive Angelegenheit. Im Projekt XXL-3DDruck haben Wissenschaftler:innen des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) gemeinsam mit den Verbundpartnern eine ressourcenschonendere Herstellung von XXL-Bauteilen erprobt. Dazu haben sie Teile eines Schiffgetriebegehäuses mit einer Masse von bis zu drei Tonnen in einem überdimensionalen 3D-Drucker durch ein laserunterstütztes Lichtbogenverfahren Schicht für Schicht gefertigt.

XXL-3D-Druck soll Energie und Material in der Fertigung einsparen

Der XXL-Drucker mit einem Bauraum von 3 x 4,5 Metern, der als Prototyp nur zu Forschungs- und Entwicklungszwecken zum Einsatz kommt, steht beim Schiffsgetriebe-Hersteller REINTJES in Hameln. Er funktioniert mittels dem laserunterstützten Lichtbogenauftragschweißen, einem leistungsfähigen, additiven Prozessverfahren für Metalle, das einen hohen Massedurchsatz erzielt. Der Drucker ermöglicht dem Konsortium den Auftrag von bis zu 3,2 Kilogramm Stahl pro Stunde

Mit dem Verfahren kann der Einsatz von Material und Energie gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren verringert werden: Für die Bauteile von Schiffsgetriebegehäusen werden klassischerweise individuelle Gussformen angefertigt. Dieser Arbeitsschritt entfällt bei der Additiven Fertigung. Material und Gewicht lässt sich auch dadurch einsparen, dass Bauteile neu und anders konstruiert werden können – beispielsweise mit Hohlwänden. Auch andere individuelle, Bauteil- und kundenspezifische Designansprüche können mit dem laserunterstützten Lichtbogenauftragschweißen umgesetzt werden.

Auch im Schiffsbetrieb werden Ressourcen geschont

Der XXL-Druck schont die Ressourcen aber nicht nur bei der Herstellung, sondern auch später im Betrieb des Schiffes – wenn weniger Material verbaut wird, muss das Schiff weniger Masse beschleunigen und benötigt somit auch weniger Treibstoff.

Als Demonstrator dient ein Teil eines Schiffsgetriebegehäuses, das sich aktuell noch in der Fertigung befindet. Durch die Additive Fertigung möchten die Projektbeteiligten das Gewicht eines Schiffsgetriebegehäuses um mehrere Tonnen verringern. Langfristiges Ziel für die Produktion ist es, die Fertigungs- und Beschaffungszeit zu reduzieren sowie Rohstoffe, wie Stahl, durch verringerten Materialeinsatz bei jedem Gehäuse einzusparen.

Über XXL3DDruck

Das Verbundvorhaben „XXL3DDruck: Energie- und ressourceneffiziente Herstellung großskaliger Produkte durch additive Fertigung am Beispiel von Schiffgetriebegehäusen“ wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03ET1644C gefördert (Laufzeit 2019 - 2023).

Die Leitung des Projekts lag bei der REINTJES GmbH. Das LZH war zuständig für die Entwicklung der Prozesstechnik. Die EILHAUER Maschinenbau GmbH übernahm den Anlagenbau des XXL-3D-Druckers. Die TEWISS – Technik und Wissen GmbH war für den Bau des Druckkopfes und die Steuerung des Druckers zuständig. Das IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH hat eine Inline-Messtechnik zur Prozessüberwachung entwickelt.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/stahlbauteile-aus-dem-3d-drucker-auftragschweissen-im-xxl-format

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2794Tue, 25 Apr 2023 14:11:33 +0200LZH unterstützt Gründer:innen und Startups im Hightech-Inkubator SMINT@Hannoverhttps://photonicnet.de/Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) unterstützt Gründer:innen und Startups und legt den Fokus auf innovative Technologie-Ideen. Zwei davon sollen jetzt auf den Markt gebracht werden: Ein 3D-gedruckter Kühlhandschuh und ein Verfahren zur Lasermarkierung von Schlachttieren.Der Hightech-Inkubator SMINT@Hannover wird vom Land Niedersachsen gefördert und soll Talenten aus Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen dabei helfen, ihre Ideen in Geschäftsmodelle umzuwandeln – mit Finanzmitteln, aber auch mit Workshops, Coachings und Zugang zu Laboren und technischer Infrastruktur. Das Ziel: Erkenntnisse aus der Forschung sollen möglichst schnell als Hightech-Entwicklungen an den Markt kommen.

3D-Druck macht es möglich: Handschuh mit Kühlkanälen für die Chemotherapie

Das LZH stellt neben der wissenschaftlichen Expertise die professionelle technische Infrastruktur zur Verfügung. Dazu gehören neben verschiedenen 3D-Druck-Anlagen für die Additive Fertigung auch der Zugang zu Lasersystemen. Aus dem LZH kommen zwei Technologie-Ideen, die im Rahmen des Inkubators nach dem Venture Lab Ansatz von NEXSTER, dem Entrepreneurship Center der Hochschule Hannover, jetzt umgesetzt werden.

Das Gründerteam PNProtect arbeitet an einem Kühlhandschuh für Krebspatient:innen. Während einer Chemotherapie kommt es häufig vor, dass die verabreichten starken Medikamente die Nervenenden in den Fingern und Füßen schädigen und die Patient:innen eine Polyneuropathie (PNP) entwickeln. Um dies zu vermeiden, tragen die Betroffenen Fäustlinge mit Kühlpacks. Diese geben die Kälte unkontrolliert ab und verhindern, dass die Betroffenen ihre Hände benutzen können – während der oft stundenlang dauernden Behandlung sehr unangenehm. Ein additiv gefertigter Silikon-Handschuh mit integrierten Kühlkanälen soll hier Abhilfe schaffen: Er ermöglicht eine gleichmäßige, sensorisch überwachte Kühlung der ganzen Hand, ohne die Hand- und Fingermotorik einzuschränken.

Lasermarkierungen für mehr Transparenz in der Fleischproduktion

Ebenfalls in die Umsetzung geht jetzt ein neuartiges, vom Institut bereits patentiertes Lasermarkierungsverfahrens für Tiere in industriellen Fleischverarbeitungsanlagen. Das Verfahren zielt darauf, die Tiere durch ein Laserlabel eindeutig zu markieren und mittels eines Bilderkennungsverfahrens rückverfolgbar zu machen. So könnte erstmals die lückenlose Nachverfolgbarkeit von einzelnen Tieren innerhalb eines Schlachthofs gewährleistet werden – ganz im Sinne des Farm-to-Fork-Ansatzes für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelproduktion. Das Gründerteam TiWoLa 3000 will das Verfahren nun in die Praxis bringen.

Das LZH begleitet die Umsetzung der Ideen durch die Gründerteams eng durch Beratung und Infrastruktur. Darüber hinaus steht das Institut aber auch allen anderen Gründer:innen im SMINT-Inkubator unterstützend zur Verfügung und begleitet die Technologie-Ideen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Über den SMINT@Hannover

Der Hightech-Inkubator SMINT@Hannover für Startups der Informationstechnologie wurde unter der Federführung der Leibniz Universität Hannover (LUH) von LZH, der Hochschule Hannover, der VentureVilla und hannoverimpuls initiiert. Er ist einer von acht Hightech-Inkubatoren in Niedersachsen, die das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung mit insgesamt rund 35 Millionen Euro fördert. Der SMINT@Hannover fokussiert sich dabei auf Gründungsaktivitäten in den Bereichen Additive Fertigung, Biomedizintechnik, Mobilität und Produktionstechnik. Elf Startups und acht Gründungsteams werden derzeit im Inkubator gefördert. Mehr Informationen gibt es hier.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/lzh-unterstuetzt-gruenderinnen-und-startups-im-hightech-inkubator-sminthannover

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

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news-2792Thu, 20 Apr 2023 08:24:56 +0200Farbige PV-Module mit Fraunhofer ISE Patent erreichen Marktreifehttps://photonicnet.de/Der Schweizer Modulbauer Megasol Energie AG lizensiert die vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelte MorphoColor®-Farbtechnologie für seine Solarmodule.Gerade für bauwerkintegrierte Photovoltaik, die Dach- und Fassadenteile ersetzt, sind farbige PV-Module eine attraktive Alternative zu den klassischen schwarz-blauen Solaranlagen. Bisher musste man dafür erhebliche Einbußen beim Wirkungsgrad in Kauf nehmen. Nun gibt es eine Alternative auf dem PV-Markt, bei denen die farbigen PV-Module, verglichen mit einem unbeschichteten, weiterhin mindestens 90 Prozent des Stroms produzieren: Der Schweizer Modulbauer Megasol Energie AG lizensiert, die vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelte, MorphoColor®-Farbtechnologie für seine Solarmodule. Besucherinnen und Besucher der BAU in München können vom 17. bis 22. April 2023 PV-Module in Grün und Blau am Stand der Fraunhofer Allianz Bau und PV-Module in Gold, Silber und Bronze auf dem Stand der Megasol Energie AG besichtigen.

"Entwicklungen des Fraunhofer ISE in die industrielle Anwendung zu überführen, ist immer unser übergeordnetes Ziel", sagt Prof. Dr. Andreas Bett, Institutsleiter am Fraunhofer ISE. "Wir freuen uns deshalb sehr, dass dies hier mit der Firma Megasol Energie gelungen ist und die Baubranche zukünftig auf hocheffiziente farbige PV-Systeme zurückgreifen kann. Auch im Denkmalschutz eröffnet die MorphoColor®-Technologie neue Möglichkeiten."

Die Megasol Energie AG ist ein Schweizer Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaiksystemen, insbesondere für das wachsende Segment der gebäudeintegrierten PV. Die Megasol Energie AG kombiniert die neue Farbgebung mit weiteren Gestaltungsdimensionen. So können die Glasoberflächen (z.B. Strukturen) frei gewählt werden. Weiter sind verschiedene Größen und Formen herstellbar. "Ein Solarmodul mit 'Solarcolor Morpho' Farbgebung erreicht bis zu 94 Prozent des Wirkungsgrads im Vergleich zu einem konventionell schwarzen Solarmodul. Das ist sensationell", sagt Michael Reist, Head of Public Relations der Megasol Energie AG.

"Inspiration für die besondere Farbstruktur war der Morpho-Schmetterling, dessen intensiv blaue Flügel einen in weiten Bereichen winkelstabilen Farbeindruck erzeugen", sagt Dr. Thomas Kroyer, Miterfinder und Entwickler der MorphoColor®-Technologie am Fraunhofer ISE. "Eine Vielzahl an Farben können durch diese Technologie realisiert werden und gleichzeitig wird weiterhin ein Großteil der solaren Strahlung durch das PV-Modulglas durchgelassen. Die unterliegenden Solarzellen sind kaum bis gar nicht mehr sichtbar."

Die MorphoColor®-Farbschicht ist eine photonische Struktur, bei der eine Interferenzschicht so mit einem geometrisch strukturierten Substrat kombiniert wird, dass sich ein besonders schmalbandiges Reflexionsmaximum ergibt. Da nur geringe Teile des Lichtspektrums reflektiert werden, kann das restliche Sonnenlicht ungestört passieren. Dadurch wird die Effizienz des Moduls nur um weniger als 10 Prozent relativ, verglichen mit einem unbeschichteten Modul, verringert. Die MorphoColor®-Gläser können auch für bauwerkintegrierte farbige solarthermische Kollektoren oder PVT-Kollektoren verwendet werden.

Die vollständige Pressemeldung sowie nähere Informationen erhalten Sie hier.

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news-2790Tue, 18 Apr 2023 10:48:48 +0200Erste vollständig integrierte Quantenlichtquelle in Chipgröße für die Quanten-Cloud https://photonicnet.de/Die Neuentwicklung ist skalierbar für den Einsatz in photonischen Quantencomputern geeignet. Ein internationales Team von Forschenden der Leibniz Universität Hannover, der Universität Twente (Niederlande) und des Startup-Unternehmens QuiX Quantum haben erstmals eine vollständig auf einem Chip integrierte verschränkte Quantenlichtquelle präsentiert. „Es ist uns gelungen, die Größe der Lichtquelle um einen Faktor von mehr als 1.000 zu verkleinern, was Reproduzierbarkeit, verbesserte Stabilität der Lichtquelle und Skalierbarkeit erlaubt. Diese Charakteristiken ermöglichen den Einsatz der Quellen in praktischen Anwendungen wie zum Beispiel photonischen Quantenprozessoren“, sagt Prof. Dr. Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD der Leibniz Universität Hannover.

Quantenbits (Qubits) sind die Grundbausteine von Quantencomputern und dem Quanteninternet und können aus den von der Quantenlichtquelle erzeugten Lichtquanten (Photononen) erstellt werden. Für die Verarbeitung von solchen optischen Quantenzuständen hat sich die sogenannte „integrierte Photonik“ in den vergangenen Jahren zur führenden Plattform entwickelt. Dabei wird Licht durch extrem kompakte Strukturen auf den Chip gelenkt, was für den Aufbau von photonischen Quantenrechensystemen genutzt wird. Diese sind heute schon cloud-basiert zugänglich. Skalierbar aufgebaut können diese sodann Aufgaben lösen, an denen konventionelle Rechner aufgrund ihrer beschränkten Rechenkapazitäten scheitern. Diese Überlegenheit wird als Quantenvorteil bezeichnet.

„Bislang benötigten Quantenlichtquellen externe, sperrige Lasersysteme, welche deren Feldeinsatz einschränkte. Diesen Nachteil der Technologie haben wir mit unserem neuartigen Chip-Design und durch die Nutzung verschiedener integrierter Plattformen überwunden“, sagt Hatam Mahmudlu, Doktorand in Kues‘ Team. Ihre Neuentwicklung, eine elektrisch angeregte, laserintegrierte photonische Quantenlichtquelle, passt komplett auf einen Chip und kann frequenzverschränkte Qubit-Zustände emittieren.

„Qubits sind sehr anfällig für Rauschen. Deswegen muss der Chip von einem Laserfeld angetrieben werden, das mittels eines integrierten Filters völlig rauschfrei ist. Bislang war es unmöglich, Laser, Filter und Resonator auf demselben Chip zu integrieren, da sich kein Material alleinig für die Herstellung dieser verschiedenen Komponenten eignete“, sagt Dr. Raktim Haldar, Humboldt-Stipendiat in Kues' Gruppe. Die Forschenden setzten deswegen auf eine „Hybridtechnologie“, die den Laser aus Indiumphosphid und einen Filter aus Siliziumnitrid auf einem einzigen Chip zusammenführt. Auf dem Chip werden in einem spontanen nichtlinearen Prozess zwei Photonen von einem Laserfeld erzeugt. Jedes Photon besteht gleichzeitig aus einer Reihe von Farben, was als „Superposition" bezeichnet wird, und die Farben beider Photonen sind miteinander korreliert, d. h. die Photonen sind verschränkt und können Quanteninformationen speichern. „Wir erreichen bemerkenswerte Effizienzen und Zustandsqualitäten, um in Quantencomputern oder dem Quanteninternet Anwendung zu finden“, sagt Kues.

„Jetzt können wir den Laser zusammen mit anderen Komponenten auf einem Chip integrieren, so dass die gesamte Quantenquelle kleiner als eine Ein-Euro-Münze ist. Unser winziges Gerät könnte als ein Schritt in Richtung eines Quantenvorteils auf einem Chip mit Photonen betrachtet werden. Im Gegensatz zu Google, das derzeit superkalte Qubits in kryogenen Systemen verwendet, könnte der Quantenvorteil mit solchen photonischen Systemen auf einem Chip sogar bei Raumtemperatur erreicht werden“, sagt Haldar. Außerdem erwarten die Wissenschaftler, dass ihre Entdeckung dazu beitragen wird, die Produktionskosten von Anwendungen zu senken. „Wir können uns vorstellen, dass unsere Quantenlichtquelle bald ein elementarer Bestandteil von programmierbaren photonischen Quantenprozessoren sein wird“, sagt Kues.

Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Photonics veröffentlicht.

Prof. Dr. Michael Kues ist Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering - Innovation across Disciplines an der Leibniz Universität Hannover, Deutschland. Der Forschungscluster PhoenixD umfasst rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an neuartigen integrierten Optiken arbeiten. PhoenixD wird von 2019 bis 2025 mit rund 52 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Dr. Raktim Haldar ist Alexander von Humboldt-Forschungsstipendiat am Institut für Photonik. Hatam Mahmudlu ist Doktorand in Kues‘ Team. Die Forschung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.

Originalartikel:

Hatam Mahmudlu, Robert Johanning, Albert van Rees, Anahita Khodadad Kashi, Jörn P. Epping, Raktim Haldar, Klaus-J. Boller, und Michael Kues
Fully on-chip photonic turnkey quantum source for entangled qubit/qudit state generation
Nature Photonics, (2023)
https://doi.org/10.1038/s41566-023-01193-1

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Prof. Dr. Michael Kues
(Telefon +49 511 762 3539, E-Mail: michael.kues@iop.uni-hannover.de) und
besuchen Sie www.iop.uni-hannover.de und www.phoenixd.uni-hannover.de.

Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover

sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

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news-2789Sat, 15 Apr 2023 12:29:05 +0200ZEISS SMT - Neues Werksgebäude in Wetzlar Dillfeldhttps://photonicnet.de/ZEISS SMT baut eine neue Multifunktionsfabrik im Wetzlarer Gewerbegebiet Dillfeld. Künftig werden dort rund 150 Fachkräfte auf einer Produktionsfläche von mehr als 12.000 Quadratmetern unter anderem hochmoderne DUV-Beleuchtungssysteme fertigen.Weitere Informationen erhalten Sie hier: Neues Werksgebäude in Wetzlar Dillfeld | Wetzlar-Network

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news-2787Thu, 13 Apr 2023 12:14:43 +0200Nachhaltige Prozessketten zur Herstellung resilienter und smarter Werkzeugehttps://photonicnet.de/Das Fraunhofer IST auf der Hannover Messe 2023. Ob Bohren, Drehen oder Fräsen – bei der Zerspanung, aber auch beim Ur- und Umformen, dem Druckguss und vielen anderen Anwendungen sind Werkzeuge für die industrielle Produktion von zentraler Bedeutung. Ihre Leistungsfähigkeit beeinflusst maßgeblich die Qualität sowie die Kosten des hergestellten Produkts und damit die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses. Ein Ziel der Arbeiten am Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST in Braunschweig ist die Entwicklung resilienter und smarter Werkzeuge unter den Anforderungen der Nachhaltigkeit. Die Forscherinnen und Forscher haben dabei die gesamte Prozesskette im Blick – von der Werkzeugauslegung und Werkstoffcharakterisierung über die Vorbehandlung, Reinigung sowie maßgeschneiderte Oberflächenbehandlungen und Beschichtungen bis hin zur Prüfung und Anwendung.

Der Schlüssel zur Herstellung resilienter High-Tech-Werkzeuge, die selbst bei höchsten Beanspruchungen die wertschöpfende und wirtschaftliche Betriebsfähigkeit erhalten, ist ein optimierter Werkzeugaufbau, der die Auswahl des Werkstoffs ebenso umfasst wie die Konstruktion unter Berücksichtigung von Geometrie und Topografie sowie den Einsatz von Wärmebehandlungen und geeigneten Beschichtungen. Am Fraunhofer IST werden daher Optimierungen im Fertigungsprozess über die gesamte Prozesskette hinweg untersucht. Dabei beginnt der Prozess mit einer Analyse bzw. Charakterisierung der zu bearbeitenden Werkstoffe und einer optimalen Auslegung des Werkzeugs, die auch die der Auswahl einer geeigneten Beschichtung einschließt.

Der eigentliche Produktionsprozess der Werkzeuge startet mit der Herstellung des Grundkörpers. Nach einer Vorbehandlung, z.B. Ätzen, Sandstrahlen und Reinigung steht die optimale Gestaltung der Oberfläche im Fokus. Je nach Werkzeug und Einsatzzweck kann dies z.B. eine Härtung durch Plasmadiffusionsbehandlung oder eine maßgeschneiderte Beschichtung sein. Die Expertinnen und Experten des Fraunhofer IST verfügen neben einem breiten Spektrum an Technologien und industriellen Anlagen über langjährige Erfahrung und Anwenderwissen, sodass beispielsweise gezielt Reibungs- und Verschleißeigenschaften eingestellt und Standzeiten optimiert werden können. Um alle Effizienzpotenziale sowohl hinsichtlich des Energie- als auch des Ressourceneinsatzes zu nutzen, kombinieren sie die tribologischen Funktionsschichten bei Bedarf mit Dünnschichtsensorik. Sehr dünne Sensorschichten direkt in den Hauptbelastungszonen der Werkzeuge ermöglichen die Erfassung relevanter Prozessdaten wie Druck, Temperatur oder Verschleiß. Damit schaffen diese sogenannten smarten Werkzeuge die Voraussetzungen für eine Digitalisierung von Prozessen und Prozess­ketten und bietet darüber hinaus vielfältige Ansätze zur Optimierung der Produktion hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Produktivität und Flexibilität. 

Den abschließenden Schritt der Prozesskette bilden die Prüfung und Qualitätssicherung der Werkzeuge. Für die Nachhaltigkeitsbewertung der verschiedenen Maßnahmen werden am Institut entwicklungsbegleitende Lebenszyklusanalysen (LCA, LCC) durchgeführt.

Der Einsatz resilienter und smarter Werkzeuge in Verbindung mit einer digitalen Prozesskette bietet ein großes Potenzial für eine sichere, effiziente, flexible und nachhaltige Produktion und kann damit einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbs­fähigkeit und Sicherung des Produktionsstandorts Deutschland leisten.

Auf der Hannover Messe demonstriert das Fraunhofer IST auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand im Bereich Produktion (Halle 16, Stand A12) das Potenzial der Schicht- und Oberflächentechnik für die Herstellung nachhaltiger Werkzeuge. Ausgestellt werden u.a. kobaltfreie Hartmetalle für die Zerspanung, standzeitoptimierte Werkzeuge mit CVD-Diamantbeschichtung sowie smarte und resiliente Druckguss- und Umformwerkzeuge.

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2788Thu, 13 Apr 2023 11:22:30 +0200Applied Photonics Award 2023https://photonicnet.de/Bis zum 30. Juni können sich Absolventinnen und Absolventen mit ihrer Abschlussarbeit wieder für den Nachwuchspreis des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF bewerben. Mit dem »Applied Photonics Award« werden Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit innovativen optischen Technologien für Gesellschaft und Wirtschaft auseinandersetzen. Es winken bis zu 3.000 € Preisgeld. Hochqualifizierten Nachwuchs fördern und schon frühzeitig neue Ideen im Bereich der Angewandten Photonik würdigen – das ist das Ziel des »Applied Photonics Awards«, dem Nachwuchspreis des Fraunhofer IOF aus Jena.

Prämiert werden insgesamt drei Abschlussarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master/Diplom und Dissertation. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken neben einem Preisgeld wertvolle Karrierekontakte in die Photonik- und Optikbranche. Die Preisgelder sind wie folgt gestaffelt:

Kategorie A: Beste Bachelorarbeit (1.000 €)
Kategorie B: Beste Masterarbeit (2.000 €)
Kategorie C: Beste Dissertation (3.000 €)

Wer darf sich bewerben?

Teilnahmeberechtigt sind alle Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen (in deutscher oder englischer Sprache), die in den Jahren 2022 oder 2023 an einer deutschen Universität oder Hochschule eingereicht wurden und bis zur Abgabe der Bewerbung als »bestanden« gelten.

Die Fachrichtung spielt dabei keine Rolle: Die Spanne ehemaliger Preistragender reicht von Physik über Optometrie bis Gartenbauwissenschaften. Ausschlagend für die Auszeichnung ist, dass sich die Arbeiten mit innovativen optischen Technologien befassen, die unser Leben und Wirtschaften in Zukunft sicherer, effizienter oder nachhaltiger machen.

Preisverleihung bei den internationalen »Photonics Days«


Die Verleihung des »Applied Photonics Awards« findet im Oktober 2023 im Rahmen der »Photonics Days« statt, einem internationalen Karriere- und Netzwerkevent, veranstaltet von Fraunhofer IOF sowie der Max Planck School of Photonics. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten dabei die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit vor einem Fachpublikum zu präsentieren. Auch bietet sich die Möglichkeit zur Vernetzung mit Vertreterinnen und Vertretern hochrangiger Unternehmen der Optik- und Photonikindustrie.

Das Fraunhofer IOF schreibt den »Applied Photonics Award« in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal aus. Die Tradition, auf der der Preis ruht, reicht dabei deutlich länger zurück: Der Award für Angewandte Photonik löste 2018 den »Green Photonics«-Nachwuchspreis ab, der seit 2012 vom Institut verliehen wurde.

Die diesjährige Verleihung des »Applied Photonics Awards« erfolgt erneut mit freundlicher Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) sowie der Unternehmen Active Fiber Systems, JENOPTIK, TRUMPF und HUAWEI.

Bewerbungen werden bis zum 30. Juni unter app@iof.fraunhofer.de angenommen.

www.applied-photonics-award.de

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetPreise und Auszeichungen
news-2785Thu, 06 Apr 2023 22:35:58 +0200Geschäftsführerwechsel bei Instrument Systemshttps://photonicnet.de/Yasumasa Kuboyama folgt auf Tsutomu Ogasawara als Geschäftsführer bei Instrument Systems. Yasumasa Kuboyama übernimmt zum 14. April 2023 die Position des Geschäftsführers von Tsutomu Ogasawara und bildet mit CEO Dr. Markus Ehbrecht das neue Geschäftsführungsteam von Instrument Systems. Nach vier Jahren Tätigkeit im Konica Minolta Printing Business in Singapur und Thailand wechselte Kuboyama 2017 ins Konica Minolta Sensing Headquarter. 2021 übernahm er dort die Funktion des Head of Konica Minolta Sensing Global Group Management Department.  In seiner neuen Rolle wird er in den nächsten Jahren die starke Verbindung zwischen Konica Minolta und Instrument Systems weiter fördern. Dazu Yasumasa Kuboyama: „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen und bin gespannt, welche Projekte bei Instrument Systems auf mich warten!“
Dr. Markus Ehbrecht heißt Yasumasa Kuboyama in seiner neuen Position herzlich willkommen. Im Zuge des regelmäßigen Wechsels an der Doppelspitze freue er sich darauf, gemeinsam mit Kuboyama das Unternehmen weiterzuentwickeln und mit neuen Perspektiven die Zukunft zu gestalten.  
Der ausscheidende Tsutomu Ogasawara war seit Dezember 2016 als Geschäftsführer von Instrument Systems in Deutschland tätig. In dieser Zeit setzte er sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Mutterkonzern Konica Minolta und der Tochter Instrument Systems ein. Mit seiner über 25-jährigen Erfahrung in verschiedenen vertriebsorientierten Funktionen bei Konica Minolta in Japan und Deutschland trug er maßgeblich zum Erfolg von Instrument Systems bei. Seine neuen Aufgaben werden im Management des Bereichs „Light & Display and Color & Appearance“ innerhalb Konica Minolta Sensing in Japan sein, zu der auch Instrument Systems gehört.  

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2784Wed, 05 Apr 2023 16:24:28 +0200MPE: Neue Membranspiegel für große Teleskope im Allhttps://photonicnet.de/Leichte, flexible Spiegel könnten beim Raketenstart aufgerollt und im Weltraum präzise wieder in Form gebracht werden. Forscher des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik haben eine neue Methode zur Herstellung und Anpassung großer, hochwertiger Spiegel entwickelt, die viel dünner sind als herkömmliche Spiegel für Weltraumteleskope. Die so entstandenen Spiegel sind so flexibel, dass sie aufgerollt und kompakt in einer Trägerrakete verstaut werden könnten. „Der Start und die Inbetriebnahme von Teleskopen im All ist ein kompliziertes und kostspieliges Verfahren“, sagt Sebastian Rabien vom MPE. „Dieser neue Ansatz – der sich stark von den üblichen Verfahren zur Herstellung und zum Polieren von Spiegeln unterscheidet – könnte dazu beitragen, die Probleme in Bezug auf Gewicht und Verstauen in der Rakete zu lösen.“ Damit könnten viel größere und damit empfindlichere Teleskope in die Umlaufbahn gebracht werden.

Das neue Verfahren wurde während der COVID-19-Pandemie entwickelt, als Rabien nach eigenen Angaben etwas mehr Zeit zum Nachdenken und Ausprobieren neuer Konzepte hatte. Die neue Technik: Die Spiegel wachsen, wenn sich chemischer Dampf auf einer rotierenden Flüssigkeit in einer Vakuumkammer ablagert. Prototypen derartiger Membranspiegel in Parabelform mit einem Durchmesser von bis zu 30 cm wurden erfolgreich hergestellt und somit die die Durchführbarkeit der Methode demonstriert. „Damit wurde die Grundlage für größere, verformbare Spiegelsysteme geschaffen, die weniger teuer sind als üblich“, fügt Rabien hinzu.

Für die Abscheidung werden monomere Moleküle erzeugt, die sich in einer Vakuumkammer auf der Oberfläche ablagern und zu einem Polymer verbinden. Dieses Verfahren, das üblicherweise zum Aufbringen von Beschichtungen verwendet wird, um z. B. Elektronik wasserfest zu machen, wurde nun erstmals eingesetzt, um Membranspiegel in Parabelform mit den für den Einsatz in Teleskopen erforderlichen optischen Eigenschaften herzustellen. Der Clou: ein rotierender Behälter, der mit etwas Flüssigkeit gefüllt ist. Durch die Rotation bildet sich eine perfekte Parabelform – damit ist „Vorlage“ erschwinglich und leicht kann auf Großformate skaliert werden. Sobald das Polymer dick genug ist, wird auf der Oberseite eine reflektierende Metallschicht aufgebracht und die Flüssigkeit abgewaschen.
Der so hergestellte dünne und leichte Spiegel kann für die Reise ins All einfach zusammengefaltet oder aufgerollt werden. Allerdings wäre es fast unmöglich, ihn nach dem Auspacken wieder in die perfekte Parabelform zu bringen. Die Forscher entwickelten daher eine adaptive Methode, um die Form basierend auf einer lokalisierten Temperaturänderung zu kontrollieren. Die Temperatur wird dabei durch eine räumlich variable Lichtprojektion gesteuert.

Als Nächstes wollen die Forscher die adaptive Steuerung noch weiter verfeinern, um herauszufinden, wie gut die endgültige Oberfläche angepasst werden kann und welches Maß an Verformung tolerierbar ist. Außerdem wollen sie eine Beschichtungskammer bauen, in der Spiegel mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter gefertigt werden können. Damit können Oberflächenstruktur sowie der Prozess zur Verformung und Entfaltung für einen großen Primärspiegel besser untersucht werden.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Sebastian Rabien
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: srabien(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de

 

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news-2783Wed, 05 Apr 2023 13:00:21 +0200Leibniz Universität Hannover und TÜV NORD erforschen gemeinsam abhörsichere Satelliten-Kommunikation https://photonicnet.de/Die Kooperation setzt auf quantenmechanische Verfahren zur Entwicklung eines neuen Sicherheitsstandards. Persönliche Daten werden ständig digital übertragen – ob beim Einloggen in einen Social Media-Account, beim Überweisen per Online-Banking, beim Telefonieren mit dem Smartphone oder Festnetzanschluss. Um die Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern, aber auch von Behörden und Unternehmen vor kriminellen Zugriffen auf Passwörter, E-Mail-Adressen und andere Daten zu schützen, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an neuen, abhörsicheren Verschlüsselungsmethoden. Denn mit dem Aufkommen der Quantencomputer, die über deutlich höhere Datenverarbeitungsraten verfügen als klassische Computersysteme, werden die derzeit verwendeten digitalen Chiffrierverfahren entschlüsselbar und sind absehbar nicht mehr sicher. Das Institut für Photonik (IOP) der Leibniz Universität Hannover und ALTER TECHNOLOGY, ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP, haben eine Forschungskooperation beschlossen, um diese Sicherheitslücke zu schließen.

Dr. Dirk Stenkamp, Vorstandsvorsitzender der TÜV NORD GROUP: "Unsere Tochter TÜViT befasst sich bereits intensiv mit der Post-Quantum-Kryptographie und treibt Zertifizierungs- und Standardisierungsaktivitäten für Quantenanwendungen voran. Die quantensichere Übertragung großer Datenmengen via Satellit ist eine Schlüsseltechnologie, um Technologiesprünge wie das autonome Fahren flächendeckend umsetzen zu können.“

Gemeinsam wollen TÜV NORD und die Leibniz Universität eine hochintegrierte Quantenlichtquelle mit einem neuen Protokoll für die Erzeugung und den Austausch von sog. Quantenschlüsseln entwickeln (QKD – Quantum Key Distribution). Das Verfahren nutzt die Quantenphänomene der sog. Superposition und Verschränkung, um kryptografische Schlüssel zwischen Sender und Empfänger zu teilen. Mit der neuen Technologie soll künftig eine abhörsichere Satellitenkommunikation mit einer Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern möglich werden. Gemeinsam wollen die Partner in dieser Zeit einen funktionsfähigen QKD-Demonstrator bauen.

Die TÜV Nord-Vereine TÜV NORD e.V. und TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt e.V., zwei Gesellschafter des TÜV NORD Konzerns, unterstützen das Projekt über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren mit einer jährlichen Zuwendung von 100.000 Euro. Der Vorsitzende des Vorstands der TÜV Nord-Vereine, Dr. Guido Rettig: „Wir investieren gezielt in innovative Projekte und fördern damit die Sicherheit für Mensch und Technik. Das Vorhaben mit der Leibniz Universität Hannover zu einer abhörsicheren Satelliten-Kommunikation ist dafür beispielhaft.“

Die Grundlage für das QKD-Verfahren bilden sogenannte Quantenlichtquellen, die “verschränkte“ Photonenpaare emittieren können. Die Erforschung solcher Photonenpaare wurde 2022 mit dem Physik-Nobelpreis gewürdigt. Die Quantenlichtquelle kann zum Aufbau einer abhörsicheren Kommunikationsstrecke genutzt werden: Sobald ein Lauscher versucht, die mittels QKD geschützte Verbindung abzuhören, wird dies aufgrund der „Verschränkung“ der verwendeten Quantenschlüssel erkannt. „Derzeit gibt es keine stabilen effizienten und integrierten Lichtquellen mit fortschrittlichen Protokollen hierfür“, sagt Prof. Dr. Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik (IOP) und Vorstand im Exzellenzcluster PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover.

Diese Einschätzung teilt auch Una Marvet, Head of Photonics Design Centre ALTER TECHNOLOGY: „Derzeit verfügbare Quantenlichtquellen sind zu empfindlich, groß und nicht skalierbar. Durch die gemeinsame Entwicklung einer vollkommen integrierten Lichtquelle im Rahmen eines neuartigen Protokolls versprechen wir uns eine höhere Stabilität und Effizienz sowie die Möglichkeit einer einfacheren Massenproduktion zu erreichen“.

Doch bis dahin müssten die Forschenden noch zahlreiche Fragen klären. „Um unser Ziel zu erreichen, haben wir mehrere Punkte in Bezug auf Wärmeübertragung, Filterplatzierung und Kopplungseffizienz ermittelt, die im Rahmen des Projekts behandelt werden sollen“, sagt Muhamed Sewidan, der als Doktorand an dem Forschungsprojekt beteiligt ist. „Eine wichtige Aufgabe von Universitäten ist der Wissens- und Technologietransfer“, sagt Kues und betont: „Mit solchen Kooperationsprojekten bekommen Doktoranden Einblick in die industrielle Fertigung und können damit neue Ansätze in der Forschung verfolgen.“

Doktorand Sewidan wird im Laserlabor am Institut für Photonik (IOP) der Leibniz Universität die Experimente zum Design der Lichtquelle durchführen und seine Forschung an den ALTER TECHNOLOGY-Standorten Sevilla und Glasgow fortführen. Das Unternehmen übernimmt sodann die Produktentwicklung.

Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover

sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

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news-2775Tue, 28 Mar 2023 12:01:42 +0200PhoenixD stellt erstes Großgerät für integrierte optische Systeme im „House of Optics“ auf https://photonicnet.de/Der Exzellenzcluster PhoenixD hat den ersten großen Baustein für seine geplante Fertigungsstraße für integrierte optische Systeme gelegt: Die Großmaschine Challenger 650 der Schweizer Firma Schläfli ist ins House of Optics gezogen. Zwei große LKW, ein Kran und ein halbes Dutzend Männer mussten rund zwei Stunden fest anpacken: Dann stand die rund fünf Tonnen schwere Maschine an ihrem neuen Platz im House of Optics auf dem Campus Welfengarten.

Die Challenger 650 ist ein hochpräzises, multifunktionales Druck- und Beschichtungssystem, mit dem die Entwicklung von gedruckter Elektronik und anderen gedruckten Vorrichtungen möglich ist. Das Großgerät kann sowohl flexible als auch starre Substrate mit einer Genauigkeit von weniger als 10 Mikrometern bearbeiten.

Durch den Einsatz dieser innovativen Maschine in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Pilot- und Produktionsanwendungen können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von PhoenixD künftig optische und elektronische Funktionalitäten in einem einzigen Fertigungsgerät realisieren. Die Ankunft der Maschine markiert somit einen Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung einer integrierten Fertigungsstraße für vollständig integrierte optische Systeme.

Verfasst von

Sonja Smalian

Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover

sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

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news-2776Tue, 28 Mar 2023 09:37:00 +0200NDR interviewt PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Uwe Morgner zur Forschungsförderung https://photonicnet.de/Der Rundfunksender NDR Kultur beleuchtet das System der Forschungsförderung in Deutschland. Dafür hat die Redakteurin Svenja Estner auch mit PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Uwe Morgner gesprochen. Der Beitrag wird in der Sendung "Journal" am Freitag, 24. März 2023 von 16:00 bis 18:00 Uhr gesendet. Hören Sie rein.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) beleuchtet am Freitag, den 24. März 2023, das Schwerpunktthema Wissenschaft. Dabei geht es unter anderem um das System der Forschungsförderung in Deutschland. Wie dieses System die Forschung beeinflusst und junge Wissenchaftlerinnen und Wissenschaftler vielleicht sogar beeinträchtigt, sind einige der Fragen, die beantwortet werden sollen. Einblicke in den Wissenschaftsalltag gewährt auch PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Uwe Morgner im Interview mit Svenja Estner. 

Sie können die Sendung im Live-Stream hier verfolgen oder zu einem späteren Zeitpunkt hier abrufen.

Verfasst von

Sonja Smalian

Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover

sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

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news-2772Mon, 27 Mar 2023 10:02:19 +0200PHOTONICS GERMANY & VDMA - Kooperation mit Mehrwerthttps://photonicnet.de/Der VDMA und PHOTONICS GERMANY haben in einem Memorandum of Understanding eine engere Kooperation mit gemeinsamen Aktivitäten vereinbart, um die deutsche Photonik- und Laser-Branche auf nationaler und europäischer Ebene zu stärken.Am 16. März 2023 unterzeichneten Vertreter von PHOTONICS GERMANY und VDMA eine Kooperationsvereinbarung in Frankfurt am Main, um ihre Kooperation systematisch zu vertiefen und künftig gemeinsame Aktivitäten ins Leben zu rufen. PHOTONICS GERMANY ist die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS, welche die Position der deutschen Hightech-Branche auf nationaler und europäischer Ebene stärkt. Der VDMA ist mit mehr als 3.500 Mitgliedern die größte Netzwerkorganisation und wichtiges Sprachrohr des Maschinenbaus in Deutschland und Europa.

Ziel der Vereinbarung ist es, die Bedeutung der Photonik- bzw. Laser-Branche durch politische Informationsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch gemeinsame Aktivitäten in den Bereichen Nachwuchsförderung und Fachkräftegewinnung zu stärken. Darüber hinaus sollen die Rahmenbedingungen in der Forschung und Industrie verbessert werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Quantentechnologien gemeinsam voranzutreiben und deren wirtschaftliche Nutzung zu unterstützen bzw. zu beschleunigen. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten PHOTONICS GERMANY und die VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung sowie das VDMA Forum Quantentechnologien und Photonik künftig eng zusammen.

Weitere Informationen:

www.photonics-germany.de
www.vdma.org

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news-2771Sat, 25 Mar 2023 12:32:03 +0100OTH Amberg-Weiden: Forschungsbericht 2023 erschienenhttps://photonicnet.de/Von Nanoelektrochemie über hocheffiziente Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und 5G-Ausleuchtung im Klinikum St. Georg in Leipzig bis hin zur Entwicklung von KI-Modellen für die Energieverbrauchsvorhersage von Elektrofahrzeugen – die 13. Auflage des Forschungsberichts zeigt einmal mehr die Vielfalt, mit der an der OTH Amberg-Weiden geforscht wird. Markenzeichen der Forschungsprojekte ist dabei der hohe Anwendungsbezug, der sich auch in der Höhe der Drittmittel widerspiegelt.„Aktuell werben wir an der Hochschule über 10 Millionen Euro pro Jahr an Drittmitteln für die angewandte Forschung ein, von der Europäischen Union über den Bund, den Freistaat Bayern und Partnern aus der Wirtschaft. Gelder, die zusätzlich zum regulären Haushalt eingesetzt werden, um die Forschung, Entwicklung und den wissenschaftlichen Nachwuchs bei uns zu fördern“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer.

„Wo immer es geht, arbeiten wir dabei mit Unternehmen jeder Größe zusammen, mit Schulen, mit Verbänden, Landkreisen, Kommunen und selbstverständlich mit anderen Hochschulen – ganz im Sinne einer Mitmach-Hochschule. So wächst ein immer leistungsfähigeres und auch internationales Netzwerk“, betont Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta.

Eines von vielen Beispielen dafür ist das Forschungsprojekt „AI4CSM“ (kurz für Automotive Intelligence for Connected Shared Mobility). Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, an dem über 40 Partner aus zehn verschiedenen Ländern beteiligt sind. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, neue Systeme für die Mobilität von morgen zu entwickeln – die insbesondere elektrisch betriebene, autonome und gemeinsam genutzte Fahrzeuge umfassen wird. Das Automotive Team der OTH Amberg-Weiden beschäftigt sich im Rahmen des Projekts mit der Entwicklung von KI-Modellen für die Energieverbrauchsvorhersage für Elektrofahrzeuge. Dabei kommt auch das Konzept des „Federated Learnings“, mithilfe dessen unterschiedliche Fahrzeuge unter Wahrung des Schutzes privater Daten voneinander lernen und dadurch ihre Energieverbrauchsvorhersagen weiter verbessern können, zum Einsatz.

Insgesamt werden im aktuellen Forschungsbericht auf 216 Seiten 39 Projekte aus sechs Zukunftsfeldern vorgestellt.

Der Forschungsbericht kann beim Institut für Angewandte Forschung (IAF) angefordert werden und steht auf der Webseite zum Download zur Verfügung unter www.oth-aw.de/forschungsbericht

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news-2770Thu, 23 Mar 2023 09:15:54 +0100Treibhauseffekt genau messen https://photonicnet.de/Neues Referenzgerät der PTB erlaubt genauere Bestimmung der Wärmestrahlung.Die Welt als ein Treibhaus – dieses Bild meint: Die Sonnenstrahlung gelangt ungehindert hinein, als Wärme müsste diese Strahlung aus der Atmosphäre wieder hinausgelangen – aber leider verhindert dies das dicker werdende „Gewächshausdach“ aus Kohlendioxid und anderen Gasen. So wird die Erde immer wärmer, und unser Klima mit ihr. Um die Stärke des Treibhauseffekts kontinuierlich zu messen, werden Infrarotmessgeräte, sogenannte Pyrgeometer, eingesetzt. Die langfristige Verlässlichkeit dieser Messungen ist nun deutlich verbessert worden. Möglich macht das die Kalibrierung der Pygreometer mithilfe eines neuen Referenzgeräts der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), das in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Metrologia beschrieben wird.
Ein Maß für die Stärke des Treibhauseffektes ist die atmosphärische Gegenstrahlung, jene Strahlung, die vom „Gewächshausdach“ zur Erde zurückgeworfen wird. Schon seit Jahren wird sie mithilfe von Pyrgeometern, die auf der Erde stehen, kontinuierlich gemessen. Diese Infrarotmessgeräte sind spektral breitbandig, erfassen also viele Wellenlängen. Sie decken auch einen sehr großen Winkel ab, sodass sie nahezu die gesamte Hemisphäre des Himmels überblicken. Um langfristig die Aussagekraft und die Vergleichbarkeit der Messdaten sicherzustellen, müssen Pyrgeometer regelmäßig kalibriert, also messtechnisch auf Normale rückgeführt werden.

Solch ein Normal ist der neue Referenz-Schwarzkörper, genannt Hemispherical Blackbody (HSBB), der von der PTB innerhalb der europäischen Forschungsprojektserie „Metrology for Earth Observation and Climate“ (MetEOC) in Kooperation mit dem Physikalisch-Meteorologischen Observatorium Davos / World Radiation Center (PMOD/WRC) entwickelt wurde. Er erfüllt die speziellen Anforderungen an diese Kalibrierungen und ist über die Strahlungstemperaturskala der PTB auf die Internationale Temperaturskala ITS-90 und damit auf das Internationale Einheitensystem (SI) rückführbar. Damit gibt es nun eine zweite unabhängige Art der Rückführung, zusätzlich zum bisherigen Verfahren am PMOD/WRC, das auf Kontaktthermometrie und optischen Simulationen beruht. Gleichzeitig stellt die beobachtete Übereinstimmung in den Bestrahlungsstärke-Skalen von PMOD/WRC und PTB eine Validierung der bisherigen Rückführung dar. Diskrepanzen, die es bei den weltweiten Messungen der atmosphärischen Gegenstrahlung bisher gab, können nun ausgeräumt und die atmosphärische Gegenstrahlung genauer gemessen werden.

 „Alles, was uns hilft, die Stärke des Treibhauseffektes genauer zu bestimmen, bringt uns einen Schritt weiter auf dem Weg, auch die Wirkung von Gegenmaßnahmen besser und schneller einschätzen zu können“, bringt es PTB-Physiker Christian Monte auf den Punkt.
es/ptb

Ansprechpartner


Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
M. Feierabend, J. Gröbner, I. Müller, M. Reiniger, C. Monte: Bilateral Comparison of Irradiance Scales between PMOD/WRC and PTB for Longwave Downward Radiation Measurements. Metrologia 60 (2), 2023, DOI: 10.1088/1681-7575/acbd51

Autorin / Autor: Erika Schow

Pressekontakt:

Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

 

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news-2769Wed, 22 Mar 2023 12:13:20 +0100Innovationspreis Niedersachsen 2023https://photonicnet.de/„Vision“, „Kooperation“ und „Wirtschaft“ – in diesen drei Kategorien werden mit dem Innovationspreis Niedersachsen auch 2023 herausragende Leistungen und Erfolgsgeschichten aus Niedersachsen gewürdigt. Egal, ob Sie mit der eigenen Idee die Welt verändern, mit der passenden Kooperation und Teamarbeit den Durchbruch schaffen oder neue Wege in Produktion und Dienstleistung einschlagen – der Innovationspreis Niedersachsen soll diejenigen ehren, die sich Innovation und Veränderung verschrieben haben.Verliehen wird der Preis in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Olaf Lies, dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, sowie Falko Mohrs, dem niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur.

Reichen Sie Ihr Projekt bis zum 13.4.2023 beim Innovationsnetzwerk Niedersachsen ein und erhalten Sie die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro sowie einen Imagefilm. Bewerben Sie sich jetzt!

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung

Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Geschäftsstelle des Innovationsnetzwerks Niedersachsen gern zur Verfügung. Geben Sie bei Ihrer Anfrage gerne Ihre Telefonnummer an. Je nach Art des Anliegens rufen wir Sie zurück oder antworten Ihnen per E-Mail.

Nele Bracht und Hannes Putfarken
innovationspreis(at)nds.de

Innovationsnetzwerk Niedersachsen
c/o Innovationszentrum Niedersachsen GmbH

Schillerstr. 32
30159 Hannover
Telefon: (0511) 760 726 0

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PhotonicNet GmbH
news-2768Wed, 22 Mar 2023 09:35:18 +0100Hannover Messe 2023: LZH zeigt individuelle Systemtechnik für Industrie und Weltallhttps://photonicnet.de/Vom Auftragschweißen bis zum 3D-Druck auf dem Mond: Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) zeigt Laser-Systemtechnik auch für außergewöhnliche Herausforderungen auf der Hannover Messe 2023.Das LZH entwickelt komplette Laser-Systemtechnik mit den dazugehörigen optimierten Prozessen. Dabei ist keine Herausforderung zu außergewöhnlich – wie etwa die Additive Fertigung im Weltall. Auf der Hannover Messe vom 17. bis zum 21. April zeigt das LZH seine Laser-Systemtechnik am Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Halle 2, Stand A40.

Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik für jeden Einsatzbereich

Additive Fertigung mit Mondstaub direkt auf dem Erdtrabanten – für dieses Ziel entwickelt das LZH einen Laser nach strikten Vorgaben sowie die dazugehörigen maßgeschneiderten Prozesse, um Mondstaub unter Mondgravitation zu verdrucken. Welche Technologie und welche Prozesse den 3D-Druck auf den Mond möglich machen soll, macht das LZH mit einem Exponat auf der Hannover Messe anschaulich.

Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik findet ihren Einsatz aber auch in der Industrie. Zum Beispiel, um mit flexiblem Laser-Auftragschweißen die Lebenszeit von stark belasteten Bauteilen, wie Spritzgussformen, zu erhöhen, oder im Leichtbau, wenn damit großflächig Kunststoff an Kunststoff oder an Metall gefügt werden kann. Auf der Messe zeigt das LZH, wie auch Lösungen für sehr spezielle Anforderungen industrietauglich realisiert werden können.

Niedersachsen ADDITIV: Der KMU-Partner für 3D-Druck 

Bei Niedersachsen ADDITIV steht der Forschungstransfer im Fokus. Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig. Auf der Hannover Messe werden die Expert:innen von Niedersachsen ADDITIV in Halle 16 an Stand G12 ihre Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorstellen und mit Unternehmen ins Gespräch kommen. 

LZH Partner der Technology & Business Cooperation Days

Das LZH ist Partner und Mitorganisator der im Rahmen der Hannover Messe stattfindenden Technology & Business Cooperation Days des Enterprise Europe Network (een). Beider Kontaktbörse können Unternehmen und Forschungseinrichtungen miteinander in Kontakt kommen, sich austauschen und so Partner für Forschungs- und Technologiekooperationen finden. Eine Registrierung für die Technology & Business Cooperation Days ist bis zum 4. April kostenlos unter https://technology-business-cooperation-days-2023.b2match.io/ möglich.

Das LZH ist außerdem mit Vorträgen beim Forum tech transfer vertreten: Nähere Informationen finden Sie hier.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/hannover-messe-2023-lzh-zeigt-individuelle-systemtechnik-fuer-industrie-und-weltall

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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news-2767Tue, 21 Mar 2023 14:34:46 +0100Deutsche Photonikbranche verzeichnet außergewöhnliches Umsatzplus von 18 Prozenthttps://photonicnet.de/Im Jahr 2022 konnten die rund 1.000 deutschen Photonikhersteller an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen und erneut zweistellig wachsen. Ausgehend von einer Umfrage von PHOTONICS GERMANY, der Allianz zwischen dem Deutschen Industrieverband SPECTARIS und OptecNet Deutschland, konnte der Gesamtumsatz im Vergleich zu 2021 nominal um mehr als 18 Prozent gesteigert werden.SPECTARIS Presseinformation, Berlin, 16.03.2023

Das entspricht einem Wert von 56 Milliarden Euro, ein Rekordumsatz für die Branche. Getragen
wurde das Ergebnis dabei gleichermaßen von einem starken Inlands- und Auslandsgeschäft mit einem Plus von jeweils rund 18 Prozent. Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Preise relativiert sich das Ergebnis etwas, kann aber dennoch als Erfolg gewertet werden. Als Treiber neuer innovativer Bereiche innerhalb ihrer Anwendungsmärkte profitiert die Photonik von deren überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten.

Ein weiterer Grund für den starken Anstieg war das erneut positive US-Geschäft. Die deutschen Photonikexporte in das zweitwichtigste Zielland der Branche legten 2022 um rund 23 Prozent zu. Die Firmen profitierten dabei unter anderen vom schwachen Euro und den US-Konjunkturprogrammen. Die große Bedeutung des internationalen Geschäfts zeigt sich in der unverändert hohen Exportquote von 73 Prozent: 40,7 Milliarden Euro Umsatz wurden im Ausland erzielt. Ausgehend von den
amtlichen Außenhandelszahlen ist China das mit Abstand wichtigste Zielland der deutschen Photonik, gefolgt von den USA und Japan.

Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung stieg die Zahl der Beschäftigten zum zweiten Mal in Folge um neun Prozent auf jetzt 191.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Diese erfreuliche Entwicklung stellt für viele Unternehmen inzwischen eine enorme Herausforderung dar, da die Wachstumspotenziale mangels ausreichender Fachkräfte schon heute nicht mehr voll erschlossen werden können“, betont Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender der Photonik bei SPECTARIS und Geschäftsführer der Carl Zeiss Jena GmbH.

Weiterhin steht die Bewältigung von Lieferkettenschwierigkeiten, insbesondere im Halbleiterbereich, auf der Tagesordnung der Unternehmen ganz oben. Mit einer kurzfristigen Entspannung der Situation wird dabei nicht gerechnet. Auch die stark gestiegenen Kosten belasten die Branche. Ohnesorge: „Auf das Jahr 2023 schauen die deutschen Hersteller vergleichsweise verhalten optimistisch und rechnen mit einem erneuten, aber etwas schwächerem Plus in der Größenordnung von etwa zehn Prozent.“

Ungeachtet der zur Zeit vorhandenen allgemeinen konjunkturellen Unsicherheiten ist das Wachstumspotenzial der Photonik mit ihrer überdurchschnittlich hohen FuE-Quote von fast zehn Prozent weiterhin enorm. Alleine für Quantentechnologien wird bis 2030 mit einem jährlichen Gesamtumsatz-Wachstum von 20 Prozent gerechnet. Weitere Anwendungsfelder der Photonik
laufen auf Hochtouren, etwa die Medizintechnik, die autonome Mobilität oder der Bereich Halbleiterausrüstung. Andere stehen am Beginn ihrer Erschließung, wie zum Beispiel Precision Farming im Rahmen der Digitalisierung der Landwirtschaft. Laut einer Studie von SPECTARIS und der Messe München wird sich Precision Farming immer stärker zu einem wesentlichen Eckpfeiler einer nachhaltigen Ernährung der Weltbevölkerung entwickeln. Dementsprechend wird erwartet, dass der Photonik-Umsatz in diesem noch jungen Bereich alleine in den kommenden Jahren um jährlich etwa 15 Prozent wachsen wird.

 

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news-2766Tue, 07 Mar 2023 13:03:59 +0100Raman-Mikroskop an vorderster Front der Batterieforschunghttps://photonicnet.de/Die WITec GmbH, einer der führenden Hersteller kommerzieller Raman-Imaging-Systeme, hat ein Raman-Mikroskop an das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) Baden-Württemberg ausgeliefert. Das System wird in der Pilotanlage „Powder-Up!“ in Ulm zum Einsatz kommen. In dem neuen Technikum werden Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien hergestellt und die Skalierbarkeit der Herstellungsprozesse untersucht. Lithium-Ionen-Batterien sind die wichtigste Grundlagentechnologie für den derzeitigen Wandel hin zur Elektromobilität und ihre Performance wird fast ausschließlich von den verbauten Materialien bestimmt. Das ZSW gehört zu den Vorreitern bei der Entwicklung innovativer Energiespeicher und errichtet in den nächsten zwölf Monaten einen Neubau für die Pilotanlage „Powder-Up!“. Die neue Anlage wird sich auf die Verbesserung der nächsten Generation von Elektrodenmaterialien und die Skalierung ihrer Herstellungsprozesse konzentrieren und damit weitreichende Auswirkungen auf die Leistungsmerkmale der Batterien, den Ressourcenverbrauch und die Stückkosten haben.

„Die Raman-Mikroskopie entwickelt sich zu einer Standardmethode in der angewandten Batterieforschung“, beobachtet Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, Leiterin des Fachgebiets Akkumulatoren Materialforschung am ZSW in Ulm. „Sie liefert schnell detaillierte Informationen darüber, wie verschiedene Elektrodenzusammensetzungen funktionieren und wie sie durch wiederholte Lade-/Entladezyklen altern."

Die WITec GmbH gewann die europaweite öffentliche Ausschreibung aufgrund der hohen chemischen Empfindlichkeit, räumlichen Auflösung und Messgeschwindigkeit ihrer Raman-Imaging-Systeme. Das Raman-Mikroskop alpha300 R bietet weitere Vorteile: sein modularer Aufbau erlaubt die Integration zusätzlicher Hardware, wie z.B. elektrochemischer Zellen, und der hohe Probendurchsatz ermöglicht die Aufnahme industriell relevanter Datenmengen.

Der Hauptsitz von WITec und die Einrichtungen des ZSW befinden sich auf demselben Hügel oberhalb von Ulm, was die Innovationskraft Baden-Württembergs widerspiegelt. "Es unterstreicht, dass diese Region eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der grünen Revolution in Deutschland spielt", sagt WITec Marketing-Direktor Harald Fischer. "Wir haben das Mikroskop hier entworfen und gebaut, und es dann in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgeliefert, wo es die Entwicklung einer der wichtigsten Technologien unserer Zeit vorantreiben wird."

Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Pilotanlage „Powder-Up!“ ist die erste ihrer Art in Europa. In der neuen Anlage können Materialchargen bis zu 100 Kilogramm hergestellt werden. Solche Mengen sind erforderlich, um große Batteriezellen für Elektroautos oder stationäre Speicher herstellen zu können.

Über WITec

WITec ist der führende deutsche Hersteller von Mikroskopiesystemen für modernste Raman-, Rasterkraft- sowie Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) und Entwickler der integrierten RISE (Raman Imaging and Scanning Electron) Mikroskopie. Sämtliche Produkte werden am deutschen Stammsitz in Ulm entwickelt und produziert. Zweigstellen in den USA, Japan, Singapur, Spanien und China sichern die Unterstützung der Kundinnen und Kunden auf allen Kontinenten. WITec Geräte zeichnen sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, Kombinationen verschiedener Mikroskopietechniken in einem System miteinander zu verbinden. Bis heute sind die konfokalen Raman-Mikroskope von WITec unübertroffen hinsichtlich Empfindlichkeit, Auflösung und Geschwindigkeit. Seit September 2021 gehört WITec zur Oxford Instruments Gruppe und ergänzt deren umfangreiches Portfolio um führende Technologien für die Raman-Mikroskopie.

Über das ZSW

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 330 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 100 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte. Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), einem Zusammenschluss von 12 außeruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten.

Pressekontakte

WITec GmbH
Lise-Meitner-Str. 6
89081 Ulm, Deutschland
Tel.: +49 731 140 70 0
Fax: +49 731 140 70-200
E-Mail: press(at)WITec.de
https://Raman.oxinst.de

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Tiziana Bosa
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtzstraße 8
89081 Ulm, Deutschland
Tel: +49 731 9530-0
Fax: +49 731 9530-666
E-Mail: tiziana.bosa(at)zsw-bw.de
www.zsw-bw.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2765Thu, 02 Mar 2023 10:29:26 +0100Enter the Network - JUTEC LASERDAYShttps://photonicnet.de/Entern Sie unsere Netzwerkveranstaltung und seien Sie ein Teil der JUTEC LASERDAYS, dem Branchentreff – Alles rund um Lasertechnik. Auf den ersten JUTEC LASERDAYS vom 25.04. bis 26.04. bieten wir und unsere Partner Ihnen Fachvorträge und Anwendungsvorführungen rund um die Themen Laser-Schweißen, Laser-Reinigung, Laser-Robotik, Absauganlagen, Laserschweißzubehör, und natürlich Laserschutz – leistungsstark und weitergedacht.

WAS WIR FÜR SIE VORBEREITEN

Lasertechnik für die Praxis: Laser-Schweißen, Laser-Reinigung, Laser-Robotik, Absauganlagen, Laserschweißzubehör, und natürlich Laserschutz für alle Anwendungen.

  • Laserschweißen in der Praxis, Vorführung und Testen
  • Werkstückreinigung mit dem Laser, Vorführung und Testen
  • Laserschutz, passiv und aktiv – Was ist das und was ist zu beachten?
  • Produkte für den Hitzeschutz und Arbeitsschutz
  • Fachvorträge zu Anwendungen, Theorie und Praxis

Wir freuen uns, Sie zum JUTEC NETWORK LaserDays 2023 begrüßen zu dürfen. Überzeugen Sie sich selbst in Fachvorträgen und praktischen Vorführungen von den Vorteilen dieser jungen Technologie und lassen Sie sich von uns und unseren Partnern beraten und begeistern.

Weitere Informationen und Übersicht über Partner:
www.jutec.com/laserdays/

VERANSTALTUNGSZEITRAUM

25.04.2023        09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
26.04.2023        09:00 Uhr bis 17:00 Uhr

TEILNAHME

Eine Anmeldung zum JUTEC NETWORK ist erforderlich. Bitte laden Sie das Anmeldeformular herunter und lassen uns dieses ausgefüllt an unsere E-Mail-Adresse LaserDays(at)jutec.com zukommen.

Anmeldeformular



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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2764Wed, 01 Mar 2023 09:55:27 +0100BMBF: „Angewandte Quantenwissenschaft“ im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative „QuantERA – ERA-NET Cofund in Quantum Technologies“ (QuantERA Call 2023)https://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von transnationalen Forschungsprojekten zum Thema „Angewandte Quantenwissenschaft“ im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative „QuantERA – ERA-NET Cofund in Quantum Technologies“ (QuantERA Call 2023), Bundesanzeiger vom 28.02.20231 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage


Quantentechnologien bringen zahlreiche Chancen für neue Anwendungen in Industrie und Gesellschaft mit sich – in der Informationsübertragung und -verarbeitung, für höchstpräzise Mess- und Abbildungsverfahren oder für die Simulation komplexer Systeme. Anwendungsszenarien beziehen sich darauf, die Magnetfelder des Gehirns zu vermessen und neurodegenerative Krankheiten (Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit) besser zu verstehen.


Ebenso ist denkbar, dass mit Quantencomputern Verkehrsflüsse und Logistikströme optimiert werden können oder die Entwicklung neuer Werkstoffe oder chemischer Katalysatoren ausschließlich auf der Grundlage von Simulationen gelingt.


Quantentechnologien schaffen dafür die Basis und haben das Potenzial, heute vorhandene technische Lösungen, etwa in der Sensorik oder beim Computing, deutlich zu übertreffen.


1.1 Förderziel


Übergeordnetes Ziel dieser Fördermaßnahme auf der Grundlage des Forschungsprogramms „Quantensysteme“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, quantenbasierte Lösungen in Anwendungsfelder jenseits der akademischen Forschung zu überführen. Dieses Ziel leitet sich ab aus dem Umstand, dass die Quantentechnologien an vielen Stellen das Potenzial besitzen, in Anwendungsfeldern und Märkten eine dominante Rolle zu spielen, das Feld aber noch am Anfang der Technologieentwicklung steht. Um Anwendungen zu erschließen, bedarf es noch erheblicher Forschungsanstrengungen, die durch diese Fördermaßnahme stimuliert und beschleunigt werden sollen.


Bislang sind die meisten Ansätze der Quantentechnologien nur im Labor nachgewiesen worden. Für eine tatsächliche (industrielle) Praxistauglichkeit müssen innovative Lösungen und neuartige Konzepte entwickelt werden, z. B. hinsichtlich der Skalierung, der Zuverlässigkeit, der Robustheit und der Einsetzbarkeit unter den realen Umgebungsbedingungen vor Ort sowie hinsichtlich der Integration in bestehende Systeme. Weiterhin müssen die quantenbasierten Lösungen zudem wirtschaftlich konkurrenzfähig sein.


Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, bedarf es breit ausgerichteter Forschungsansätze und sich komplementär ergänzender Kompetenzen seitens der Forschungspartner eines solchen Projekts. Neben dem eigentlichen quantenphysikalischen Verständnis gewinnen ingenieurstechnische Kompetenzen sowie eine konkretere Vorstellung zum späteren Einsatzgebiet mit fortschreitender Technologiereife zunehmend an Bedeutung.


1.2 Zuwendungszweck


Das BMBF fördert zu diesem Zweck transnationale Verbundvorhaben (siehe Nummer 4), die bekannte Quanteneffekte und etablierte Konzepte aus der Quantenwissenschaft in technologische Anwendungen übersetzen und so wesentlich dazu beitragen, innovative Produkte und Verfahren zu entwickeln oder neue Anwendungen und Anwendungsfelder für quantentechnologische Lösungen zu erschließen. Die Aufgabenstellungen – und damit auch die angestrebten Ergebnisse – sollen sich dabei an konkreten Anwendungsfällen und idealerweise am spezifischen Bedarf des künftigen Nutzers ausrichten.


Die Fördermaßnahme unterstützt dies dadurch, dass sie in den Verbünden die noch stark akademisch geprägte Forschungsszene mit innovativen Unternehmen in Verbindung bringt und zur Zusammenarbeit anregt. Sie bewirkt damit, dass in einer frühen Phase der Technologieentwicklung die Nutzenorientierung auf Seiten der akademischen Forschungspartner gestärkt wird, während die Unternehmen direkten Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Quantensysteme erhalten.


Mit der transnationalen ERA-NET Cofund Maßnahme QuantERA unterstützt das BMBF zusammen mit Akteuren der anderen Teilnehmerländer und der Europäischen Kommission die Forschung zur Stärkung der Quantentechnologien in und für Europa. Strukturell betrachtet sind ERA-NETs Instrumente für eine bedarfsgerechte und flexible transnationale Förderung als Ergänzung zur rein nationalen Förderung einerseits und zu den europäischen EU-Forschungs­rahmenprogrammen andererseits.


Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.


1.3 Rechtsgrundlagen


Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.


Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a bis c und Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 der AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).

 

2 Gegenstand der Förderung


Gefördert werden transnationale Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte zum Thema angewandte Quantenwissenschaft (AQS) in den folgenden Bereichen:

  • Quantenkommunikation,
    z. B. Methoden/Werkzeuge/Materialien/Strategien zur Verbesserung von Reichweite, Zuverlässigkeit, Effizienz, Robustheit und Sicherheit in der Quantenkommunikation; neuartige Protokolle für die mehrkanalige Quanten­kommunikation; Quantenspeicher- und Quantenrepeaterkonzepte; neuartige photonische Quellen für Quantenin­formation und Quantenkommunikation; integrierte Quantenphotonik; in optische Telekommunikationssysteme einge­bettete Quantenkommunikation; Methoden zur Quantenkommunikation im Weltraum, zwischen Satelliten und Erde.
  • Quantensimulation,
    z. B. Plattformen und Materialien für die Quantensimulation; Entwicklung neuer Mess- und Kontrolltechniken und von Strategien für die Verifikation von Quantensimulationen; Anwendung von Quantensimulationen in Materialentwicklung, Chemie, Thermodynamik, Biologie und anderen Gebieten.
  • Quantencomputing,
    z. B. Entwicklung von Noisy Intermediate-Scale Quantum (NISQ) Plattformen; Geräte zur Realisierung von Multiqubit-Algorithmen; Schnittstellen zwischen Quantencomputern und Kommunikationssystemen; neue Architekturen und Programmierparadigmen für Quantenberechnungen, einschließlich hybrider Ansätze.
  • Quanteninformationswissenschaften,
    z. B. neuartige Quellen für nicht klassische Zustände und Methoden zur Erzeugung solcher Zustände; geräteunabhängige Quanteninformatik.
  • Quantenmetrologie, Sensorik und Bildgebung,
    z. B. Nutzung von Quanteneigenschaften für Zeit- und Frequenzstandards, lichtbasierte Kalibrierung und Messung, Gravimetrie, Magnetometrie, Beschleunigungsmessung und andere Anwendungen; Mikro- und Nano-Quantensensoren; neue medizinische Diagnosewerkzeuge.


Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Als wesentlich wird vielmehr erachtet, dass Projektvorschläge konkrete Zielsetzungen haben, die sich aus realen Bedarfen jeweils klar benannter Anwendungsfelder ableiten. Diese Förderrichtlinie richtet sich in Bezug auf die Beteiligung deutscher Partner an innovative transnationale Forschungsvorhaben, die sich mit den oben aufgeführten Themen befassen.

 

3 Zuwendungsempfänger


Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.


Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3


Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraus­setzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Die Antragstellerin erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde ihre Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.

Die Einreichungsfrist für Projektvorschläge endet am 11. Mai 2023 um 17.00 Uhr (MEZ).

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news-2763Tue, 28 Feb 2023 11:56:33 +0100Europas Quantenherz schlägt 2023 in Niedersachsenhttps://photonicnet.de/Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) richtet Europas größte Quantenkonferenz aus.Niedersachsens Quantenallianz QVLS bringt die European Quantum Technologies Conference (EQTC) 2023 und somit die führenden Köpfe der Quantentechnologien aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nach Hannover. Vom 16. bis zum 20. Oktober werden bis zu 1000 Gäste zu der Veranstaltung erwartet, die das QVLS in Zusammenarbeit mit dem „Quantum Flagship“, dem mit einer Milliarde Euro dotierten zentralen Innovationsprogramm der Europäischen Kommission, organisiert.

Bereits der erste Tag der EQTC zeigt, was Niedersachsen zum europaweiten Quanten-Hotspot macht. Die Konferenzgäste haben dann die Chance, die Infrastruktur des Quantum Valley Lower Saxony zu erkunden. Dafür öffnen die Leibniz Universität Hannover, die Technische Universität Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt als wissenschaftliches Rückgrat des Verbunds ihre Labore und zahlreiche weitere Partner ihre Standorte. Besonderes Highlight sind dabei die Arbeiten an Ionenfallen-Quantencomputern, die, unterstützt vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung, seit 2020 auf Hochtouren laufen.

Die folgenden vier Konferenztage führen ins Hannover Convention Center, das im Rahmen einer langjährig aufgesetzten Partnerschaft zwischen dem QVLS und der Deutsche Messe AG bespielt wird. Die zahlreichen Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Begegnungsmöglichkeiten machen die EQTC zum Knotenpunkt der europäischen Quantenwelt: Einerseits werden dort die aktuellsten Fortschritte in Forschung und Wirtschaft präsentiert, andererseits ist das Netzwerktreffen Ausgangspunkt für neue Kooperationen.

Inhaltlich stehen neben dem Quantencomputing die Themen Quantenmetrologie, Quantensensorik und Quantenkommunikation sowie der Ausblick auf globale Entwicklungen im Fokus. Besondere Aufmerksamkeit erhält zudem die Überführung dieser forschungsintensiven Technologien in die europäische Industrie und die Vorstellung der vielversprechendsten europäischen Startups. Dem für die verschiedenen Zielgruppen aufbereiteten Programm können die Gäste der EQTC entweder im futuristischen Konferenzgebäude des Hannover Convention Center oder via Onlinezugang folgen.

“Game-Changer für Europa”

“Die Quantentechnologien sind ein junges, aber dynamisch wachsendes Feld. Ich freue mich außerordentlich, dass Hannover Gastgeber sein darf, wenn die europäische Wissenschaft, Industrie, Politik und Bildung sich zum ersten Mal seit der Pandemie wieder in Präsenz austauschen und ihre Ergebnisse vorstellen können” – sagt Professor Christian Ospelkaus, Co-Vorsitzender des EQTC Organising Committee und Co-Sprecher von QVLS. “Nicht nur die Grundlagenforschung boomt in den Quantentechnologien, weltweit werden bereits erste Ansätze und Prototypen für Anwendungen getestet. Dieses Feld hat schon heute eine enorme Relevanz für unser alltägliches Leben — und dieser Einfluss wird in Zukunft noch gewaltiger. Dass die EQTC von uns in Hannover ausgerichtet werden darf, ist uns daher eine große Freude und Ehre.” – so Professorin Michèle Heurs, Co-Vorsitzende des EQTC Organising Committee und Leiterin der Forschungsgruppe Quantum Control an der Leibniz Universität Hannover.

„Quantum ist ein Game-Changer für Europa. Die European Quantum Technologies Conference 2023 ist der ideale Ort für alle, die den Fortschritt der Quantentechnologien in Forschung und Industrie vorantreiben wollen. Durch die Zusammenführung führender Forscher, Innovatoren aus der Industrie und politischer Entscheidungsträger wird das EQTC 2023 eine Plattform bieten, um Europas Fachwissen und Führungsrolle im Quantenbereich zu präsentieren. Diese wird die Zusammenarbeit fördern, um den Bürgern lebensverändernde Vorteile zu bieten, bpsw. extrem genaue medizinische Scans und Analysen von Krebstherapien auf zellulärer Ebene sowie ultrapräzise Navigationssysteme für den autonomen Transport.“ – sagte Dr. Gustav Kalbe, amtierender Direktor für Digitale Exzellenz und wissenschaftliche Infrastrukturen innerhalb der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie bei der Europäischen Kommission (EC DG-CNECT).

„Das European Quantum Industry Consortium (QuIC) ist stolz darauf, mit EQTC zusammenzuarbeiten und einige der weltweit vielversprechendsten Entwicklungen und neuesten Fortschritte in der Quantentechnologie in Europa zu versammeln“ – bemerkte Thierry Botter, Executive Director von QuIC, Europas führender Industrieallianz mit der Mission, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum der europäischen Quantentechnologie-Industrie zu steigern und die Wertschöpfung auf dem gesamten Kontinent zu stärken.

Anmeldung

Der Ticketverkauf startet bald – für Updates können Sie sich unter eqtc2023.qvls.de anmelden.

Pressekontakt

Laurenz Kötter
Science Communication Manager
Quantum Valley Lower Saxony
+49 531 391 65326
l.koetter@tu-braunschweig.de

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news-2762Tue, 28 Feb 2023 11:11:09 +0100Gudrun Wanner erhält Beate Naroska Gastprofessur https://photonicnet.de/Gudrun Wanner, Mitglied der Exzellenzcluster PhoenixD und QuantumFrontiers, erhält die Beate Naroska Junior-Gastprofessur 2022 für ihre herausragende Forschung auf dem Gebiet der Gravitationsphysik sowie für ihr aktives Engagement bei der Schaffung gleicher Chancen für Frauen in der Physik. Mit den Beate-Naroska-Gastprofessuren würdigt der Exzellenzcluster Quantum Universe der Universität Hamburg seit 2020 die wissenschaftliche Exzellenz internationaler Wissenschaftlerinnen und ihren Gleichstellungs-Einsatz. Der Cluster vergibt jedes Jahr je eine Senior- und eine Junior-Gastprofessur, die mit 7.500 bzw. 5.000 Euro dotiert sind.

Die Beate Naroska Senior-Gastprofessur 2022 geht an Professorin Claudia de Rham vom Imperial College in London. Die feierliche Übergabe findet am 14. Februar am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg statt.

In QuantumFrontiers ist Gudrun Wanner Independent Group Leader für optische Simulationen und arbeitet am weltraumgestützten Gravitationswellendetektor LISA. Mit ihrer Forschung hilft sie, eine Genauigkeit im Pikometerbereich zu erreichen.  Zudem unterstützt sie die Arbeitsgruppe S1 "Makro-Optical Systems" bei PhoenixD.

Gudrun Wanner: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich für die Beate Naroska-Gastprofessur ausgewählt wurde. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit, mich mit Kollegen aus den verschiedenen Bereichen, die sich mit dem Quantenuniversum beschäftigen, wissenschaftlich auszutauschen. Mit meinem Hintergrund bei der LISA-Mission bin ich natürlich besonders an den Arbeiten zu Gravitationswellen im Quantenuniversum interessiert. Außerdem freue ich mich darauf, mehr über die Forschung zur dunklen Materie innerhalb des Clusters zu erfahren, ein Thema, das in der Teilchenphysik und in der Gravitationswellenforschung aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird.“

Verfasst von Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover

sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

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news-2759Thu, 23 Feb 2023 09:57:47 +0100OptoNet-Seminar · Beleuchtungsoptikhttps://photonicnet.de/Das Seminar gibt einen umfassenden Einblick in die Physik und Mathematik der Beleuchtungsoptik und soll den Teilnehmern eine „Toolbox“ mit Methoden und Designelementen zur Verfügung stellen. Anhand einiger archetypischer Beispiele wird erläutert, wie Probleme anhand von Grundprinzipien analysiert werden können und wie diese Erkenntnisse und die Toolbox für gute Designansätze verwendet werden.

ZUR VERANSTALTUNG »

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news-2758Thu, 23 Feb 2023 07:51:23 +0100Laser gegen Biofouling: Ökofreundliche Unterwasser-Reinigung von Schiffsrümpfenhttps://photonicnet.de/Die Ansiedlung von Muscheln und Algen auf Schiffsrümpfen erhöht nicht nur den Treibstoffverbrauch von Schiffen, sie kann auch Ökosysteme bedrohen. Das LZH und Partner haben nun ein Laserverfahren entwickelt, um Schiffsrümpfe unter Wasser zu reinigen. Biofouling bezeichnet den Bewuchs durch Algen, Muscheln und anderen Meeresorganismen am Rumpf eines Schiffes. Der Bewuchs erhöht den Strömungswiderstand des Schiffs – und sorgen dadurch für mehr Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß. Eine mechanische Reinigung des Bewuchses kann die Rumpfbeschichtung schädigen. Außerdem muss dabei der Bewuchs abgesaugt werden, wenn keine Organismen oder auch Teile der Schiffsbeschichtung ins Wasser gelangen sollen. Wissenschaftler:innen des LZH haben zusammen mit der Laserline GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM nun eine umweltschonende und effiziente Lösung für das Problem Biofouling entwickelt.

Ökofreundliche Reinigung mit dem Laser unter Wasser
Mit Laserstrahlung lässt sich der marine Bewuchs unter Wasser letal schädigen, ohne dabei die darunterliegende Beschichtung des Schiffsrumpfs zu beschädigen. Die LZH-Wissenschaftler:innen haben dazu einen Prozess entwickelt, bei dem die Zellen des Bewuchses durch Laserstrahlung so geschädigt werden, dass  der Bewuchs abstirbt und dann nach einiger Zeit einfach von der Wasserströmung weggespült wird.

Ihre Untersuchungen haben die Forscher:innen im Südhafen der Insel Helgoland durchgeführt. Dort haben sie Bewuchsproben mit dem Laser bestrahlt, danach wieder in die Nordsee ausgelagert und nach zwei bis vier Wochen kontrolliert. „Wir konnten einen deutlichen, zeitversetzten Reinigungseffekt erzielen“, sagt der Unterwassertechnik-Experte Dr.-Ing. Benjamin Emde vom LZH. „Bei simulierter Strömung, wie sie in echt bei einem fahrenden Schiff dazukäme, wird der Reinigungseffekt noch verstärkt.“

Emissionen verringern und Artenverschleppung vermeiden
Biofouling ist nicht nur aus Gründen des Kraftstoffverbrauches sowie des Emissionsausstoßes ein Problem. Der Bewuchs kann zur Einschleppung und Verbreitung nicht-heimischer Arten in fremden Ökosystemen führen. „Artenverschleppung ist eine große Gefahr von Biofouling“, sagt Emde. Wenn ein Schiff durch den Rumpfbewuchs fremde Organismen in ein Ökosystem einführt, kann das ein Ökosystem empfindlich stören. Dies führt in der Praxis dazu, dass Schiffen das Anlegen in fremden Häfen untersagt wird, wie es etwa bei Kreuzfahrtschiffen kürzlich wieder passiert ist. Auch hier ist die Reinigung mit dem Laser eine gute Alternative zu mechanischen Verfahren: Weil die eingeschleppte Biomasse bei der Laserreinigung letal geschädigt wird, ist sie danach nicht mehr gefährlich für fremde Ökosysteme.

Über FoulLas
Das Projekt „Fouling-Entfernung von maritimen Oberflächen mittels Laserstrahlung unter Wasser - FoulLas“ wurde von der Laserline GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und dem Laser Zentrum Hannover e.V. durchgeführt. Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03SX489 durch den Projektträger Jülich gefördert.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/laser-gegen-biofouling-oekofreundliche-unterwasser-reinigung-von

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

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news-2757Wed, 22 Feb 2023 12:55:40 +0100Zuverlässige KI-Software in der Produktion https://photonicnet.de/In einem neuen EU-Projekt wird die PTB die Qualitätssicherung von Systemen der künstlichen Intelligenz im Fertigungsumfeld unterstützen. Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die Fertigung, etwa wenn Menschen mit Robotern interagieren. Ein Netzwerkprojekt der EU soll helfen, innovative KI-basierte Ansätze in Robotik und Sensorik im Fertigungsbereich zu prüfen und schneller zur Marktreife zu bringen. Das Projekt mit dem Namen TEF-AI-MATTERS startete mit einem Kick-Off-Meeting am 24. Januar. Es ist Teil des Programms „Digital Europe“ und wird mit 60 Millionen Euro gefördert. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ist an dem Projekt als einziges Metrologieinstitut beteiligt. Sie wird ihre Kompetenz beispielsweise rund um digitale Zwillinge oder um die Prüfung von Auswertesoftware einbringen und auf KI-Methoden erweitern. Ziel ist es, Qualitätsstandards für vernetzte Daten und KI auf messbare Größen zurückzuführen und so das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken.

Wie lässt sich sicherstellen, dass in Gesellschaft und Industrie richtig und vergleichbar gemessen wird? Dies war eine grundsätzliche Frage, die Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung der Meterkonvention (eines Staatenvertrages zur Förderung des metrischen Systems, der mit seinen dazugehörigen Institutionen bis heute besteht) und der nationalen Metrologieinstitute wie der PTB führte. Treiber dieser Entwicklungen war die fertigende Industrie. Insbesondere größere Firmen benötigten in einer zunehmend international aufgestellten Fertigungsinfrastruktur zuverlässige Referenzen, um die von ihnen hergestellten Komponenten und Produkte zu prüfen. Das galt schon damals und gilt noch viel mehr heutzutage. Die Abteilung Fertigungsmesstechnik der PTB bietet diese zuverlässigen Referenzen für die industrielle Produktion und gibt die Maße an die fertigende Industrie weiter, in Kooperation mit den DAkkS-akkreditierten Kalibrierlaboratorien. (DAkkS: Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH)

Bereits vor ca. 20 Jahren konnte die Abteilung Fertigungsmesstechnik ein Beispiel eines digitalen Zwillings erfolgreich in die Industrie transferieren: das sogenannte virtuelle Koordinatenmessgerät. Dieses von der PTB entwickelte Software-Modul kann in die Auswertesoftware von Koordinatenmessgeräten integriert werden. So lässt sich zusätzlich zum Messwert die dazugehörige Messunsicherheit berechnen und anzeigen. Eine weitere Entwicklung heißt TraCIM und bietet Kundinnen und Kunden eine internetbasierte Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer eigenen Auswertesoftware etwa von Koordinatenmessgeräten gegenüber den Referenzdaten der PTB zu prüfen. Über das Ergebnis der Prüfung erhält die Kundin/der Kunde ein Zertifikat.

Diese Ansätze für die Digitalisierung im Fertigungsbereich gilt es systematisch weiterzuentwickeln, auch für KI-basierte Anwendungen. Wann sind die Ergebnisse eines KI-System vertrauenswürdig und zuverlässig? Wie lässt sich die Unsicherheit eines selbstlernenden KI-Systems, das sich zudem noch dynamisch ändert, quantifizieren? Welche Randbedingungen sind bei der Zertifizierung von KI-Systemen zu beachten? Diese und weitere Fragen stehen dabei im Vordergrund.

Die PTB arbeitet zusammen mit anderen zentralen Akteuren der deutschen Qualitätsinfrastruktur (BAM, DAkkS, DIN, DKE) an der Umsetzung einer digital transformierten, interoperablen und zukunftsorientierten Qualitätsinfrastruktur, der QI-Digital. Das Projekt QI-Digital wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ins Leben gerufen. Einer der Anwendungsfälle von QI-Digital ist die Additive Fertigung (der 3-D-Druck). Anknüpfungspunkte zum europäischen TEF-AI-MATTERS sind absehbar. Ein Beispiel sind die großen Datenmengen, die entstehen, wenn man additiv gefertigte Komponenten per industrieller Computertomografie vermisst.

Das Projekt TEF-AI-MATTERS
Das EU-Projekt TEF-AI-MATTERS ist eines von vier größeren Netzwerk-Verbundprojekten, die zum Januar 2023 mit dem Ziel gestartet wurden, KI-basierte Software- und Hardwarelösungen und -produkte, einschließlich Roboter, in realen Umgebungen zu testen. Der Name TEF steht dabei für Testing and Experimentation Facilities. Es geht um vier Bereiche: „verarbeitende Industrie/Manufacturing“, „Gesundheitswesen/Health Care“, „intelligente Städte und Gemeinden/Smart Cities & Communities“ sowie „Agrar- und Lebensmittelindustrie/Agri-Food“.

An dem Netzwerkprojekt AI-MATTERS (Manufacturing TesTing and experimentation facilities for EuRopean SMEs) sind insgesamt 25 Institutionen aus acht Ländern beteiligt. Sie werden neuartige KI-Ansätze in realitätsnahen Fertigungsumgebungen testen und Angebote für deren Zertifizierung entwickeln. Ziel ist eine nachhaltige Bereitstellung dieser Dienstleistungen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen und über den Förderzeitraum von fünf Jahren hinaus. Das Projekt wird vom Institut CEA-LIST in Saclay in der Nähe von Paris koordiniert. Der Netzwerk-Knoten in Deutschland wird vom Fraunhofer Institut für Produktionsautomatisierung (IPA) in Stuttgart koordiniert (Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme), die weiteren Partner des DE-Knotens sind der Forschungscampus Arena 2036 in Stuttgart, die Universität Stuttgart (Institut für Elektrische Energiewandlung, IWE) sowie die PTB in Braunschweig.
es/ptb


Ansprechpartner
Dr. Harald Bosse, Leiter der Abteilung 5 Fertigungsmesstechnik, Telefon: (0531) 592-5010, harald.bosse(at)ptb.de

Autorin / Autor: Erika Schow

Pressekontakt:

Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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news-2755Wed, 15 Feb 2023 20:58:06 +0100Photonics West / German Eveninghttps://photonicnet.de/Endlich wieder persönlich austauschen. Die SPIE Photonics West in San Francisco bot erneut zahlreiche Möglichkeiten für den persönlichen Austausch mit Kunden, Partnern und Interessenten.PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND, die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS, war erneut mit einem eigenen Stand auf dem German Pavilion vertreten. Der Deutsche Gemeinschaftsstand wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und vereinte in diesem Jahr 64 Aussteller.

Ein besonderes Highlight bildete der von PHOTONICS GERMANY organisierte GERMAN EVENING im Leica Store mit über 150 internationalen Gästen.

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news-2753Wed, 15 Feb 2023 12:09:26 +0100Quantentechnologie-Fortbildung: europaweites Netzwerk startet https://photonicnet.de/Verbundprojekt QTIndu will Quantentechnologie-Knowhow an Industrie und Entscheidungstragende vermitteln. Quantentechnologien ermöglichen völlig neue Anwendungen für zahlreiche Industriesektoren. Um das enorme Potenzial zu erkennen und in die Praxis umzusetzen, braucht es Fachkräfte. Gerade für den Transfer vom Labor in die Industrie und die Produktentwicklung fehlt qualifiziertes Personal – und eine zentrale Anlaufstelle für ihre Fortbildung. Daher startete am 13. Januar das Verbundprojekt Quantum Technology Courses for Industry (QTIndu) im Rahmen der EU-Initiative Digital Europe. Unter Beteiligung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), der Technischen Universität Braunschweig (TUBs) und dem Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) entsteht bei QTIndu ein europaweites Netzwerk für die Quantentechnologie-Fortbildung.

Dreizehn europäische Einrichtungen beteiligen sich bei QTIndu, aufgeteilt in zwei thematische Gruppen. Die erste Gruppe, die unter anderem die PTB und die TU Braunschweig einschließt, entwickelt bedarfsgerechte Weiterbildungsformate. Die zweite Gruppe, zu der auch die niedersächsische Quantenallianz QVLS gehört, stellt die Verbindung zur Industrie sicher. QTIndu zielt darauf, ein europaweites Fortbildungsprogramm für die Quantentechnologien zu realisieren und damit eine zentrale Anlaufstelle für verschiedene Industriezweige und Aufgabenfelder zu schaffen.

Praxisnahe Quantenfortbildung

Dr. Oliver Bodensiek vom Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB ist verantwortlich für die Entwicklung von Praxiskursen: „Neben dem Erwerb von Fachwissen ist es wichtig zu lernen, wie man es in der Praxis anwendet. Für einen gelungenen Wissenstransfer aus einem Hochtechnologiebereich wie der Quantentechnologie in die Industrie entwickeln wir deshalb gemeinsam in QTIndu Präsenzkurse, die direkt im Labor an realen Quantentechnologie-Systemen stattfinden. Durch die direkte Arbeit an dieser Quantentechnologie-„Hardware“ lassen sich die technologischen Anforderungen und der Entwicklungsstand unmittelbarer nachvollziehen.“

Insgesamt entsteht ein ganzes Weiterbildungs-Ökosystem mit einem breiten Spektrum an Formaten für verschiedene Industriesektoren und Berufsgruppen. Diese werden zukünftig über ein Projektportal europaweit angeboten und vermittelt.

Über das Projekt

QTIndu wird im Rahmen des Digital Europe Programme gefördert und umfasst ein Gesamtbudget von ca. 5,6 Millionen Euro. Das Projekt startete im Januar 2023 und läuft für drei Jahre. Zu den Hauptprojektpartnern zählen neben der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und der TU Braunschweig die Firma Qureca Spain Ltd. (Projektleitung), die Technische Universität Delft (Niederlande), die Universität Helsinki (Finnland) und die Universität Aarus (Dänemark). Zu den Partnern im Industrienetzwerk gehören neben dem Quantum Valley Lower Saxony der Stifterverband, das European Quantum Industry Consortium QuIC, das Forschungsinstitut ICFO (Spanien), die Firmen MinacNed (Niederlande), Airbus Defence & Space (Deutschland) und die Danish Academy for Technical Sciences (Dänemark).

Autorin / Autor: Imke Frischmuth

Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig

Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
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news-2754Wed, 15 Feb 2023 10:37:00 +0100Zehn Gründungsteams durchlaufen neue Startup Akademie der Wirtschaftsförderunghttps://photonicnet.de/W.IN: Erste Runde hat begonnen. In der neuen Startup Akademie Wachstum und Innovation, kurz W.IN, der Braunschweig Zukunft GmbH sind zehn Startups in die erste Runde gestartet. In den drei Stufen mo.in, market.in und grow.in bekommen die Teams bedarfsgerechte Unterstützung für die jeweilige Phase im Gründungsprozess. Mit der Startup Akademie W.IN führt die Braunschweig Zukunft GmbH das bisherige Startup-Zentrum MO.IN und den Accelerator W.IN zu einem integrierten Angebot zusammen.„Braunschweig zeichnet sich durch ein breit aufgestelltes Gründungs-Ökosystem mit einer Vielzahl engagierter öffentlicher und privater Akteure sowie einer lebendigen und innovativen Startup-Szene aus. Letzteres hat uns der spannende Auswahlprozess für die W.IN mit insgesamt 25 Bewerbungen und 16 Pitches erneut gezeigt“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH. „Die Startup Akademie ist als attraktives Angebot für junge Unternehmen über alle Gründungsphasen hinweg ein zentrales Element dieses Ökosystems. Mein Dank geht an unsere Partnerinnen und Partner aus Braunschweig und der Region, die das Programm unterstützen und ihre wertvollen Erfahrungen an die Gründungsteams weitergeben. Ich wünsche allen Startups eine erfolgreiche Zeit in der W.IN.“

Starthilfe für Gründungsvorhaben 

In der Stufe „mo.in“ erhalten vier Teams mit einer ersten Geschäftsidee oder einem ersten Prototyp in den nächsten sieben Monaten prozessbegleitendes Coaching und Unterstützung bei der Weiterentwicklung.

Carsten Reuse, Hai Linh Briese und Jonas Neiseke von „ALGAEPLANT“ kultivieren Mikroalgen, um Pigmente, Fette, Kohlenhydrate und auch Wasserstoff daraus zu extrahieren. Nach Angaben des Teams verspricht die biologische Wasserstoffproduktion gegenüber herkömmlichen Verfahren eine deutlich bessere Energieeffizienz. 

Das Team von „Yco Labs“ bietet Baumaterial-Herstellern eine klimapositive Gebäude-Dämmung auf Basis von Pilzmyzel. Die Gründerinnen und Gründer Robin Scharf, Anna Sandler und Miriam Ritter entwickeln damit eine kreislauffähige Alternative zu gängigen und oft weniger nachhaltigen Gebäude-Isolierungen. 

Die multifunktionalen Freizeit- und Camping-Module der „pepe4ideas GmbH“ verwandeln einen Multivan mit wenigen Handgriffen in ein Freizeitmobil. Das dreiköpfige Familienunternehmen setzt sich aus Jan, Karina und Levin Peters zusammen. 

Um die Glaubwürdigkeit von digitalen Bildern und Videos trotz der starken Zunahme von Deepfakes zu schützen, möchten die drei Gründer und Gründerinnen von „SafeCam“ ein Zertifikat einführen, das die Echtheit von Fotografien garantiert. Dafür haben die drei einen speziellen Authentifizierungs-Algorithmus entwickelt. 

Aufbau einer erfolgreichen Vertriebsstrategie 

Im market.in bekommen drei Teams, die ihr Angebot bereits bis zur Marktreife entwickelt haben, sieben Monate lang Hilfe beim Aufbau einer Vertriebsstrategie und deren Umsetzung sowie praxisorientiertes Training, um die Marktbearbeitung zu professionalisieren.

Dean Ciric, der bereits das Braunschweiger 3D-Drucker-Startup fabmaker gegründet hat, hat gemeinsam mit Denis Milcev und Prof. Dr. Meinhard Schilling von der Technischen Universität Braunschweig die innovative und präzise Sensorbox „airooom“ entwickelt, die unter anderem valide Aussagen zum Infektionsrisiko in einem geschlossenen Raum oder zur Nutzungseffizienz der Heizenergie treffen kann.

Die „starcopter GmbH“ ist ein B2B-Drohnen-Dienstleister mit einzigartigem Designkonzept. Das Team um Henner Niebuhr, Lasse Fröhner, Khashayar Kazemi, Yannik Fröhner und Jan Denkhaus hat einen ganzheitlichen, patenrechtlich geschützten Lösungsansatz entwickelt, um die Flugzeit und Nutzlastkapazität von Drohnen zu erhöhen sowie die Kosten durch Akkuverschleiß um bis zu 90% zu reduzieren.

Mit „Tamdonat“ wollen Charmaine Lang und Niklas Mainzer ein Femcare Health-Ökosystem aufbauen, um Menstruationsartikel öffentlich zugänglich und kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Im ersten Schritt haben sie den „Tamdonat“ entwickelt, einen Tampon- und Bindenspender für soziale Treffpunkte und Bürotoiletten. 

Branchenspezifisches Know-how von erfahrenen Unternehmen

In der dritten Stufe grow.in stehen drei Teams, die sich bereits in der Wachstumsphase befinden, vierzehn Monate lang die Türen zu Mentorinnen und Mentoren aus der Braunschweiger Wirtschaft offen. Die Startups erhalten in Workshops mit erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern bedarfsgerechte Unterstützung bei konkreten Fragestellungen.

Das Biotechnologieunternehmen „Abcalis GmbH“ entwickelt und produziert Antikörper für die medizinische Diagnostik – ohne den Einsatz von Tierversuchen. Die Ausgründung aus der TU Braunschweig gehört zu den ersten, die in diesem Gebiet eine Alternative zur klassischen Produktion anbietet. Zum Team gehören Laila Al-Halabi-Frenzel, Esther Wenzel, Stefan Dübel, Pascal Milfeit und Giulio Russo.

Für eine höhere Effizienz von Kläranlagen sorgt die „awama GmbH“ von Jochen Gaßmann, Kevin Piel, Thomas Deppermann, Marco Weber und Michael Niedermeiser. Das Unternehmen hat einen Wirbelschichtverdampfungstrockner entwickelt, der Klärschlamm trocknet und diesen in Energie umwandelt. Der vom Trockner produzierte Dampf kann fossile Energien oder Strom zur Betreibung der Kläranlage ersetzen und damit die Energieeffizienz deutlich optimieren. 

Die „Battery Damage Service GmbH“ bietet eine Full-Service-Lösung für Abfallbatterien. Das vierköpfige Team setzt sich aus Lukas Block, Ivan Mastschenko, Mikhail Kasiyanov und Till Bußmann zusammen. Gemeinsam betreuen sie unterschiedliche Industriekunden bei der Bergung und Entsorgung von beschädigten Lithium-Batterien.

Alle Informationen zu dem dreistufigen Startup-Programm sind unter www.braunschweig.de/win zu finden.

Partner und Sponsoren in der Startup Akademie W.IN

AGIMUS GmbH | AITEC GmbH | AL-Elektronik Distribution GmbH | Appelhagen Rechtsanwälte Steuerberater PartGmbB | Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V. | Best Nights VC | borek.digital | Braunschweigische Landessparkasse | Döhler Hosse Stelzer GmbH & Co. KG | Entrepreneurship Hub | Erfinderzentrum Norddeutschland GmbH | fme AG | Gramm, Lins & Partner PartGmbB | Innovationsgesellschaft Technische Universität Braunschweig mbH (iTUBS) | mugs GmbH | Robert Bosch Elektronik GmbH | Sport Thieme GmbH | Streiff & Helmold GmbH | wirDesign | PricewaterhouseCoopers GmbH

Kontakt:

Braunschweig Zukunft GmbH

Fabian Kappel
Bereichsleiter
Kommunikation

Sack 17
38100 Braunschweig

fabian.kappel(at)braunschweig.de

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news-2756Mon, 13 Feb 2023 22:40:00 +0100Instrument Systems: ISO 17025 konforme Prüfungen vor Ort beim Kundenhttps://photonicnet.de/Lichtmesstechnik-Hersteller Instrument Systems erweitert sein Service-Portfolio für ISO 17025 konforme Prüfungen am Installationsort. Instrument Systems bietet seit Januar 2023 optional seine ISO 17025 konformen Prüfungen der Beleuchtungsstärke auch am Installationsort seiner großen Lichtmessanlagen der AMS und LGS Goniophotometer an. Bisher galt die Akkreditierung für die Vor-Ort-Prüfung nur für die DMS Display-Messsysteme von Instrument Systems.Die Möglichkeit, Geräte zur Erlangung eines ISO 17025 konformen Zertifikats am Installationsort prüfen zu lassen, erlaubt dem Kunden einen fast unterbrechungslosen Betrieb der Großanlagen, die sich häufig im Dauereinsatz für Qualitätskontrollen und COP-Prüfungen befinden.

Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat mit Wirkung vom 21.10.2022 die Akkreditierung von Instrument Systems erweitert. Neben der Vor-Ort-Prüfung der DMS-Display-Messsysteme ist Instrument Systems nun auch für die ISO 17025 konformen Prüfungen der Beleuchtungsstärke mit seinen großen Lichtmessanlagen der AMS und LGS Goniophotometer am Installationsort akkreditiert.

Für Instrument Systems ́ Kunden besteht nun die Möglichkeit, ein ISO 17025-konformes Prüfzertifikat für die DSP 200 und DSP 10 Photometer zu bekommen, auch wenn diese an ihrem Einsatzort geprüft und justiert werden. Da es nicht mehr notwendig ist, die Geräte abzubauen und an Instrument Systems einzusenden, erfolgt eine nur minimale Unterbrechung des Betriebs, der häufig im Dauereinsatz für Qualitätskontrollen und COP-Prü-
fungen gefahren wird. Dank des neuartigen, von Instrument Systems speziell entwickelten Prüfverfahrens, das Gegenstand gründlicher Prüfung durch die Akkreditierungsstelle war, ist Instrument Systems einer der wenigen technischen Dienstleister, die eine ISO 17025 Akkreditierung für die Vor-Ort-Prüfung ihrer Geräte besitzen. Informationen zum Akkreditierungsbereich von Instrument Systems sind dem Anhang zur Akkreditierungsurkunde zu entnehmen.

 

Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com

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news-2750Thu, 09 Feb 2023 08:00:13 +0100FISBA erhält ISO 13485 Zertifikat für Medizinproduktehttps://photonicnet.de/St.Gallen, Schweiz, 07. Februar 2023. FISBA AG, ein Unternehmen unter den weltweit führenden Anbietern in der Optikindustrie, baut mit der erfolgreichen Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 13485:2016 seine Kompetenzen im Bereich der hochpräzisen Optik-Produktion, Beschichtung und Baugruppen-/Systemmontage für die Zulieferung in Medizinprodukte weiter aus. Der Geltungsbereich der ISO13485:2016 Zertifizierung umfasst Engineering, Herstellung und Vertrieb von kundenspezifischen optischen Komponenten, optomechanischen/optoelektronischen Systemen und Mikrosystemen. Damit erfüllt FISBA AG anerkannte internationale Medizintechnik Standards und nutzt diese in einem integrierten Qualitätsmanagementsystem auch im Bereich der industriellen Anwendungen sowie der Luftfahrt & Verteidigung.

«Durch diese zusätzliche Zertifizierung wird der FISBA AG in St. Gallen ein nachhaltiges Serviceniveau basierend auf höchsten internationalen Qualitätsstandards der Medizintechnik bestätigt. Die gesamte Organisation hat hier mitgearbeitet um dies zu erreichen.» so Bernd Reiss, Director of Quality & EHS der FISBA AG. «Für unsere aktuellen und zukünftigen Kunden der Medizinprodukte-Branche verstehen wir uns als wichtiger strategischer sowie qualifizierter Partner und erfüllen daher proaktiv auch die entsprechenden international anerkannten Anforderungen als auch regulatorischen Rahmenbedingungen. Diese benötigen unsere Kunden für die Inverkehrbringung ihrer Medizinprodukte, die eine hohe Patienten-/Funktionssicherheit in der Anwendung gewährleisten müssen.»

Als international anerkannter Standard in der Medizintechnik definiert die ISO13485:2016 Richtlinien zur Verantwortung der obersten Leitungsorgane, dem Management von Ressourcen, der gesamten Produktrealisierung und zur Thematik kontinuierliches Messen, Analysieren und Verbessern. Die Zertifizierung stellt dabei insbesondere hohe Anforderungen an die Fähigkeit sowie Einhaltung aller Prozesse, an die Qualifizierung der Mitarbeiter, an eine konstante Berücksichtigung von Qualitätsrisiken bei Veränderungen und letztendlich an eine konsequente Sicherstellung sowie lückenlose Rückverfolgbarkeit der Qualität auf Basis entsprechender Dokumentationen über die gesamte Wertschöpfungskette.

Über FISBA
FISBA ist ein globaler Player, um Licht für Anwendungen zu formen. FISBA steht für hervorragende Leistung vom optischen Design und System Engineering bis hin zur hochpräzisen Serienfertigung und Beschichtung. Das Ergebnis sind sphärische/asphärische Mikrolinsen, komplexe Planoptiken, hochpräzise/komplexe Verbundelemente, durchdachte optische Systeme und kompakte Laser Module. Im breiten Feld der Photonik konzentriert sich FISBA auf Lösungen für Life Sciences, Industrial Applications sowie Aerospace and Defense – immer mit der Mission, Kunden zu befähigen, ihre Ziele zu übertreffen. Die FISBA agiert von ihrem Hauptsitz in der Schweiz und Niederlassungen in Deutschland, den USA und China aus. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz und beschäftigt weltweit über 360 Mitarbeiter aus 30 Nationen.

Medien Kontakt
Silke Nielsen
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news-2749Thu, 02 Feb 2023 11:31:36 +0100OptecNet Deutschland und SPECTARIS wollen Fachkräfte für die Photonik-Branche gewinnen und den Nachwuchs fördernhttps://photonicnet.de/Neuer Kooperationsvertrag zwischen den Partnern besiegelt Die Photonik im Deutschen Industrieverband SPECTARIS und die Dachorganisation der Innovationsnetze Optische Technologien „OptecNet Deutschland“ werden ihre Zusammenarbeit im Rahmen ihrer gemeinsamen Allianz PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND weiter intensivieren und ausbauen. Beide Partner haben einen neuen Kooperationsvertrag geschlossen, der die Fachkräftegewinnung und Nachwuchssicherung als Herausforderung für die Branche stärker in den Mittelpunkt rückt. Dabei wurde beschlossen, dass OptecNet Deutschland und SPECTARIS gemeinsame Maßnahmen und Plattformen entwickeln, die die Photonik-Branche in Deutschland bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen. „Der Fachkräftemangel verschärft sich trotz politischer Maßnahmen zusehens. Wir benötigen zum einen Fachkräfteinwanderung, müssen aber in Deutschland auch bereits bestehende Potentiale an Fachkräften besser ausschöpften“, betont Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender der Photonik bei SPECTARIS.

Bereits seit 2020 besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen OptecNet Deutschland und SPECTARIS unter der neuen gemeinsamen Dachmarke PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND. Ziel ist ein gemeinsamer Auftritt der deutschen Photonik-Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Die Bedeutung der Photonik-Branche wird durch gemeinsame Aktionen in der Wirtschafts- und Forschungspolitik noch stärker sichtbar gemacht.

Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand und Sprecher von OptecNet Deutschland, ergänzt: „Im vergangenen Jahr haben SPECTARIS und OptecNet Deutschland unter dem Dach PHOTONICS GERMANY - PHOTONIK DEUSCHLAND ein Positionspapier zur Photonik in Deutschland, verbunden mit der Forderung nach einer neuen Photonik-Förderung, erstellt und dem Bundesforschungsministerium überreicht. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung wollen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit nicht nur verstetigen, sondern insbesondere den anhaltenden Fachkräftebedarf der Hightech-Branche Photonik und Quantentechnologien aufgreifen und entsprechende Aktivitäten und Maßnahmen starten.“

PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND ist die Allianz der beiden Photonik-Verbände OptecNet Deutschland und SPECTARIS und repräsentiert rund 700 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen der Photonik-Branche Deutschlands.

Mehr unter: www.photonics-germany.de

Presseinformation, Berlin, 02.02.2023

 

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news-2747Wed, 01 Feb 2023 13:54:41 +0100FISBA Gruppe schliesst Vereinbarung zur Übernahme von Gray Optics abhttps://photonicnet.de/St.Gallen, Schweiz 30. Januar, 2023. FISBA, Entwickler und Hersteller von optischen Lösungen, hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Gray Optics, einem Entwickler von optischen Präzisionssystemen, getroffen. Die Übernahme von Gray Optics bezweckt die Engineering- und Entwicklungskapazitäten der nordamerikanischen Niederlassung zu vertiefen und erweitern.«Durch die Übernahme von Gray Optics treibt FISBA in Nordamerika ihre Expansion weiter voran, indem wir unsere Erfahrungen und Fähigkeiten im Bereich hochpräziser optischer Systeme in unseren Kernmärkten nutzen», sagte Markus Hersche, CEO der FISBA AG. «Das vereinte Team wird es unseren Kunden ermöglichen, die Entwicklung und neue Lösungen in den Bereichen Life Science, Produktionstechnik und Sicherheit & Verteidigung zu beschleunigen.»

Die Übernahme von Gray Optics passt in die Strategie von FISBA einzigartige optische Lösungen zur Verbesserung von Gesundheit, Produktivität und Sicherheit anzubieten. Durch den Kauf von Gray Optics stärkt FISBA seine Kompetenz im Bereich Technik und Entwicklung in Nordamerika. Dies unterstützt die Ziele von FISBA und bietet den Kunden hochqualifizierte lokale Entwicklungsressourcen, welche die Entfernung, den Zeitaufwand und die kulturellen Auswirkungen verringern.

«Wir gehen davon aus, dass sich diese Übernahme unmittelbar auf unsere Kunden auswirken wird, da wir vertikal integrierte Produktentwicklungs- und Fertigungskapazitäten (einschliesslich AS9100- und ISO13485-Produktionsstätten) sowie fortschrittliche Produktionstechnologien anbieten, um Lösungen von höchster Qualität und Leistung zu produzieren,» sagt Wallace Latimer, Präsident von FISBA North America.

«Die Kombination der Fähigkeiten von FISBA und Gray Optics, sowie die bestehenden Synergien zwischen den Unternehmen, bieten unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert. Diese Übernahme vervollständigt die Produktentwicklungs- und Fertigungskapazitäten, die wir in den letzten 5 Jahren in den USA aufgebaut haben. Ich freue mich auf die Zukunft unseres Teams bei Gray Optics und auf den gemeinsamen Erfolg», so Dan Gray, Gründer und Präsident von Gray Optics.

Über FISBA
Die FISBA Gruppe verfügt über eine hundertprozentige Tochtergesellschaft in Nordamerika, welche sich auf die Entwicklung und Unterstützung nordamerikanischer Kunden mit der einzigartigen Kombination aus Engineering und Volumenproduktion von mikrooptischen Baugruppen und Modulen konzentriert. FISBA ist einer der weltweit führenden Anbieter in der Optikindustrie und steht seit 1957 für Exzellenz vom optischen Design und System-Engineering bis zur hochpräzisen Serienfertigung und fortschrittlichen optischen Beschichtung. Das Unternehmen fertigt Mikrolinsen bis zu 0,3 mm, komplexe Planoptiken, präzise optische Baugruppen, fortschrittliche optische Systeme und kompakte Lasermodule – alles aus einer Hand. FISBA konzentriert sich auf Lösungen für die Bereiche Life Sciences, industrielle Anwendungen sowie Luft- und Raumfahrt und Verteidigung. FISBA wirkt von seinem Hauptsitz in der Schweiz und Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA und China aus. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz.

Über Gray Optics
Das 2018 gegründete Unternehmen Gray Optics mit Sitz in Portland, Maine ist führend in der Entwicklung optischer Präzisionssysteme und in der frühen Phase der Produktentwicklung für biomedizinische und industrielle Anwendungen. Das Team besteht aus hochqualifizierten Ingenieuren, Programmmanagern und Technikern mit jahrelanger Erfahrung in der Produktentwicklung. Gray Optics bietet seinen Kunden erstklassige Design- und Produktlösungen. www.grayoptics.com

Medien Kontakt
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news-2746Tue, 31 Jan 2023 10:24:19 +0100Hannoveraner Materialforschende arbeiten mit neuem Großgerät https://photonicnet.de/Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben ein neues Röntgen-Photoelektronenspektrometer (XPS) im Laboratorium für Nano- und Quantenengineering eingeweiht. Für die Entwicklung dieser experimentellen Untersuchungsmethode hatte der schwedische Physiker Kai Siegbahn einst den Nobelpreis erhalten. Heute werden mit dem Großgerät verschiedene Oberflächen, von weicher Materie wie Polymeren bis hin zu anorganischen Festkörpern wie Halbleitern und Metallen, chemisch analysiert. Es ermöglicht den Forschenden, die Elementarzusammensetzung der Oberfläche sowie die chemische Umgebung der jeweiligen Elemente zu ermitteln. Die Untersuchung und Entwicklung neuer Materialien ist ein wichtiger Baustein für die Optik- und Photonikforschung, die zu den Arbeitsschwerpunkten an der LUH zählt. Die 1,19 Millionen Euro teure Anlage wird vom Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie und dem Institut für Anorganische Chemie betrieben und wurde hälftig vom Bund und dem Land Niedersachsen finanziert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Unternehmen können eigene Messungen zum Beispiel zu Oberflächenveränderungen durch Oxidationsprozesse oder Alterungsprozesse selbst durchführen oder bei den beiden Instituten in Auftrag geben.

Das XPS-Gerät sei höchst sensitiv und arbeite zerstörungsfrei in den obersten fünf Nanometern einer Probe, sagt Prof. Dr. Dirk Dorfs vom Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie, der auch Mitglied im Exzellenzcluster PhoenixD ist. Darüber hinaus biete es als weitere Funktionen die Augerelektronenspektroskopie, Ultraviolettphotoelektronenspektroskopie sowie eine Argonclusterkanone zum Abtragen der Probenoberfläche speziell für weiche Proben und eine beheizbare Probenkammer. „Durch seine vielen verschiedenen strukturellen wie auch elektronischen Charakterisierungsmethoden ermöglicht das Gerät eine breite Nutzbarkeit für verschiedene Fragestellungen“, sagt Dorfs. „Das ist besonders für die interdisziplinäre Ausbildung und Forschung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in den Fächern Chemie, Physik oder den Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften wichtig.“

An der LUH arbeiten die Optikforscherinnen und -forscher daran, komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit zu realisieren. Elementare Voraussetzung dafür sind neuartige optische Verbundmaterialien, bestehend unter anderem aus Glas, Kunststoffen und Nanomaterialien. Weitere wichtige Materialklassen, die mit dem Gerät charakterisiert werden können, sind zudem metallorganische Gerüstverbindungen (MOF - Metal Organic Frameworks) und kolloidale Nanokristalle. „Die umfassende Untersuchung dieser neuen Materialien wird vielfach benötigt“, sagt Prof. Dr. Nadja-C. Bigall, Mitglied im Vorstand des Exzellenzclusters PhoenixD an der LUH und federführende Antragstellerin des neuen Geräts. „Nur so verstehen wir, warum die jeweiligen Materialien entsprechende Eigenschaften aufweisen, was beispielsweise für die Anwendungen in Optik und Photonik zwingend notwendig ist“.

Ansprechpartner für den Servicebetrieb sind:

Apl. Prof. Dr. Dirk Dorfs, Institut für Physikalische Chemie,
E-Mail: dirk.dorfs@pci.uni-hannover.de

Dr. Andreas Schaate, Institut für Anorganische Chemie,
E-Mail: andreas.schaate@acb.uni-hannover.de

 

Verfasst von

Sonja Smalian

Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover

sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2745Mon, 30 Jan 2023 10:13:37 +0100Laser 2000 kooperiert mit dem innovativen biomedizinischen Laserhersteller Modulighthttps://photonicnet.de/Mit dem neuen Partner Modulight verstärkt Laser 2000 seinen Lösungsansatz, um der steigenden Nachfrage nach maßgeschneiderten Applikationen und Subsystemen gerecht zu werden. Modulight konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von Lasern und Lasersystemen für biomedizinische, Quanten- und andere hochwertige Anwendungen. Das Produktportfolio von Modulight umfasst auch unterstützende Laserlösungen wie Systemintegrationsdienste und Laserdesign und -fertigung, indem es die volle vertikale Integrationsfähigkeit nutzt. Die unternehmenseigene Produktionsstätte für Halbleiterlaserchips in Tampere, Finnland, ermöglicht es, Lieferung, Änderungskontrolle und kundenspezifische Lösungen zu gewährleisten.Durch die Vertriebspartnerschaft mit Laser 2000, einem europaweit tätigen Anbieter von Lösungen für Laser und Photonik, baut Modulight seinen Vertrieb in Europa weiter aus. Dank der exklusiven Partnerschaft mit Laser 2000 sind die Produkte von Modulight für Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich verfügbar. Zu den Kunden von Laser 2000 gehören einige der größten Technologieunternehmen in Europa. Es wird damit gerechnet, dass die Kooperation mit Laser 2000 erhebliche Absatzchancen für die Lasertechnologie von Modulight eröffnen wird, da die lokale Marktpräsenz eine bessere Positionierung in den Bereichen Biophotonik und Biowissenschaften, Quantenphysik, Sensorik und anderen Märkten ermöglicht.

Die Zusammenarbeit mit dem innovativen finnischen Hersteller und Entwickler von Halbleiter-, Faser-, Festkörper- und anderen Lasern birgt ein großes Potenzial für Laser 2000 Kunden. Von der Diode über die Elektronik und Software bis hin zum fertigen Gerät wird bei Modulight alles selbst entwickelt und produziert. Dieser ganzheitliche Ansatz bedeutet, dass Modulight nicht nur die vollständige Kontrolle über den gesamten Prozess hat, sondern auch sehr flexibel ist. Es werden verschiedene Integrationsstufen angeboten, die Produkte über den gesamten Lebenszyklus hinweg unterstützen und neben der kontinuierlichen Entwicklung auch die Sicherheit der Lieferkette gewährleisten. Modulight verfügt außerdem über komplette Konstruktions- und Fertigungseinrichtungen für die Montage und Prüfung von Lasersystemen und Teilsystemen sowie über ein biowissenschaftliches Labor zur Unterstützung von Applikationstest beim Kunden. Als „Solution Provider“ ist Laser 2000 damit in der Lage, skalierbare und maßgeschneiderte Lösungen entsprechend den Kundenbedürfnissen anzubieten, wobei auch kundenspezifische Elektronik integriert werden kann. Modulight ist somit der ideale Partner für anwendungsorientierte Projekte.

"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Laser 2000. Während sich unser Direktvertrieb auf den US-Markt konzentriert, sind wir ständig auf der Suche nach starken Vertriebspartnerschaften, um den indirekten Vertrieb in Europa und Asien zu ermöglichen. Laser 2000 ist ein hoch anerkannter europäischer Photonik-Distributor und Lösungsanbieter mit einem soliden Ruf in den Märkten. In ihrer mehr als 40-jährigen Geschichte haben sie nachhaltige Kundenbeziehungen zu mehreren der großen europäischen Unternehmen und Fortune-500-Unternehmen aufgebaut. Die Partnerschaft ermöglicht Modulight einen besseren Zugang zu diesen und vielen anderen Kunden. Wir freuen uns sehr über die neuen Möglichkeiten, die diese Partnerschaft mit Hilfe von Laser 2000 für die Lösungen von Modulight in dieser Kundengruppe bringen wird", sagt Seppo Orsila, Gründer und CEO von Modulight Corp.
"Wir waren auf der Suche nach einem vertikal integrierten Laserunternehmen, um unser Portfolio an Laserlösungen zu erweitern, und Modulights einzigartiges Angebot an Lasertechnologie passt perfekt zu unseren Anforderungen. Unsere Kunden suchen zunehmend nach umfassenden, maßgeschneiderten Lösungen und Subsystemen von Laser 2000, die ihnen ermöglichen ihre neuen Produkte schneller auf den Markt zu bringen und die Sicherheit ihrer Lieferkette zu verbessern. Das Angebot von Modulight im Bereich der Biowissenschaften und anderer hochwertiger Anwendungen wird es uns erlauben, diese globalen Kunden noch besser zu bedienen. Wir starten den Verkauf von Modulight-Produkten im ersten Quartal 2023 und erwarten von diesen europäischen Schlüsselmärkten und Kunden ein großes Wachstum", sagt Andreas Börner, CEO von Laser 2000.

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2743Thu, 26 Jan 2023 14:09:47 +0100Erweiterung des Vorstands von OptecNet Deutschland https://photonicnet.de/Auf der OptecNet Mitgliederversammlung im Dezember wurde neben den wiedergewählten Vorständen Dr. Andreas Ehrhardt und Dr. Horst Sickinger außerdem Ralf Niggemann, Manager des Wetzlar Network, zum neuen Vorstandsmitglied von OptecNet Deutschland gewählt.„OptecNet Deutschland arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung seines Leistungsspektrums, um neue Mehrwerte für die Verbandsmitglieder generieren zu können“, betont Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW. „Die Wettbewerbsfähigkeit der Photonik-Branche und die Bedeutung des Standorts Deutschland sollen durch die Förderung der Photonik und Quantentechnologien gestärkt werden“, ergänzt Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer von bayern photonics. „Ich freue mich sehr, die Aktivitäten und Projekte des Dachverbands OptecNet Deutschland künftig noch aktiver mitgestalten und weiter ausbauen zu können“, so Ralf Niggemann, Manager des Wetzlar Network und neues Vorstandsmitglied bei OptecNet Deutschland.

Mit der Erweiterung des Mitgliederkreises um das Wetzlar Network e.V. und NMWP e.V. repräsentiert OptecNet Deutschland rund 600 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen. OptecNet Deutschland deckt somit das gesamte Bundesgebiet ab und kann seine Position als mitgliederstärkster Photonik-Zusammenschluss in Deutschland weiter ausbauen und ergänzen.

OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein. Gerne vermitteln wir Ihnen auch den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.

Weitere Informationen unter www.optecnet.de

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news-2744Thu, 26 Jan 2023 10:27:00 +0100Deutschland bündelt seine Kompetenzen in der Quantenkommunikation https://photonicnet.de/Schirmprojekt Quantenkommunikation Deutschland führt im Innovationshub zentrale Partner zusammen. Die Quantenkommunikation verspricht durch Ausnutzung quantenmechanischer Effekte eine abhörsichere Übertragung von Informationen. Eine der zurzeit am weitesten erforschten Anwendungsfälle ist die quantenbasierte Schlüsselverteilung. Nach intensiver Forschung auf diesem Gebiet steht nun der technologische Sprung in die Wirtschaft bevor: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert 36 Einrichtungen im Innovationshub für Quantenkommunikation, um Forschungsinstitute und Unternehmen zu vernetzen. Das begleitende Schirmprojekt (SQuaD) wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in engem Schulterschluss mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) koordiniert und bringt Akteure aus Forschung und Industrie zusammen. Darüber hinaus erweitert es bestehende Testumgebungen für die Quantenkommunikationstechnologie.

„Unser Hauptziel in den nächsten Jahren ist es, Unternehmen und Forschungseinrichtungen gut zu vernetzen, sodass sie im engen Austausch voneinander profitieren“, erklärt Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD). „Der Einsatz von quantenbasierter Schlüsselverteilung in Ergänzung zur Post-Quanten-Kryptografie kann wesentlich zur IT-Sicherheit und zur technologischen Souveränität Deutschlands beitragen.“ Eine weitere Aufgabe von SQuaD ist es, die Grundlagen für das entstehende Ökosystem in der Quanten¬kommunikation zu legen, beispielweise durch das Bereitstellen von Testumgebungen, zuverlässigen Aufbauten für das Testen von Komponenten, und das Vorantreiben von Standardisierung und Zertifizierung. So soll sichergestellt werden, dass Deutschland und Europa im Bereich der Quantenkommunikation eigenständig und nicht auf außereuropäische Ausrüster angewiesen sind.

Folgende Akteure haben sich zu einem ersten intensiven Austausch in der PTB in Berlin getroffen:

  • Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig und Berlin
  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Bonn
  • Keequant GmbH, Fürth
  • Quantum Business Network UG, München
  • Universität des Saarlandes, Saarbrücken
  • Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe
  • Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, Jena
  • Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI, Berlin
  • Leibniz Universität, Hannover
  • Quantum Optics Jena GmbH, Jena


SQuaD soll – als eine Art Schaltzentrale – bestehende Forschungsergebnisse mit der industriellen Entwicklung von Komponenten, Systemen und Lösungen für die Quantenkommunikation zusammenbringen. In enger Zusammenarbeit mit den im Innovationshub Quantenkommunikation geförderten industriegeführten Projekten werden darüber hinaus weitere Aktivitäten für ein prosperierendes Quantenkommunikations-Ökosystem adressiert. Dies schließt die Verstärkung der Zusammenarbeit über Workshops und gemeinsame Arbeitsplattformen ebenso ein wie die Standardisierung sowie Aspekte der IT-Sicherheit mit Blick auf deren Zertifizierbarkeit. Alle diese Bausteine befördern die Erfolgschancen des Technologietransfers. Dafür steht SQuaD insgesamt ein Fördervolumen von rund neun Millionen Euro für eine Laufzeit von 40 Monaten zur Verfügung.

Ansprechpartner

Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD) und des Quantentechnologiezentrums der PTB,  Tel.: (0531) 592-2009, E-Mail: nicolas.spethmann@ptb.de

 

Weitere Informationen

 

Autorin / Autor: Imke Frischmuth

Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig

Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2742Wed, 25 Jan 2023 12:56:38 +0100Kontrolliertes Herstellen, Lagern und Einfrieren von künstlichen Retina-Zellenhttps://photonicnet.de/Fraunhofer-Forscher entwickeln innovative Methode für klinische Anwendungen im Bereich stammzellbasierter Retinaimplantate. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine degenerative Augenerkrankung, die ca. ¼ der Bevölkerung betrifft und vor allem in der westlichen Welt als häufigste Ursache für die Erblindung von Menschen gilt. In den meisten Fällen ist die chronisch verlaufende Netzhauterkrankung nicht heilbar, da das Zeitfenster, um überhaupt therapeutisch aktiv zu werden, sehr klein ist. Eine potenzielle neue Behandlungsform stellt die Stammzelltherapie dar. Fraunhofer-Forschenden ist es gelungen, eine neue Methode zur Herstellung und klinischen Anwendung von stammzellbasierten Retinaimplantaten zu entwickeln, die zu einer erfolgreichen Therapie von AMD beitragen könnte. Sie verfolgen dabei den Ansatz, das beschädigte Gewebe durch stammzellbasierte Transplantate zu ersetzen.

Eine der größten Herausforderung bei der Arbeit mit humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC) stellt neben der Weiterentwicklung des Herstellungsprozess derzeit noch die Langzeitlagerung sowie der Transport der Zellen dar. Im Rahmen des Projekts »KryoRet« untersuchten daher die Fraunhofer-Institute für Biomedizinische Technik IBMT, für Silicatforschung ISC, für Schicht- und Oberflächentechnik IST sowie das Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT die technischen und biotechnologischen Voraussetzungen, um hiPSC-basierte Retina-Implantate effizienter herstellen und langfristiger lagern zu können. In diesem Zusammenhang kam insbesondere der Ausgestaltung des Kryobehälters sowie der Art der Kryokonservierung selbst eine besondere Bedeutung zu. Ein weiterer wichtiger Aspekt innerhalb des Projekts war die Qualitätskontrolle des Transplantats. Unterstützt wurden die Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Spezialisten der Augenklinik Sulzbach/Saar.

Als physiologisches und funktionales Grundgerüst der Transplantate dient eine passgenaue Trägermembran, die im Labor hergestellt wird. Sie besteht aus ORMOCER®, d.h. anorganisch-organischen Hybridmolekülen, die mit Kieselgel-Fasern kombiniert werden, um die gewünschten Diffusionseigenschaften einzustellen und gleichzeitig eine gute Adhäsion der retinalen Pigmentepithel-Zellen (RPE) an der Membran sicherzustellen. Nur bei einer ausreichenden Haftung kann die Funktionalität der Zellen gewährleistet werden. Wie sich die Adhäsion der Zellen an der Membranoberfläche optimal durch eine Plasmabehandlung steuern lässt, wurde am Fraunhofer IST untersucht.

Insgesamt dauert es etwa 60 Tage, bis das implantationsfertige Gewebe vollständig aufgebaut ist. Es sind also sichere Lagerungstechnologien für die künstlichen RPE-Zellen erforderlich, bei denen die Qualität und Vitalität der Zellen erhalten bleibt. Die Zellen sollten dazu in einem Kryobehälter kontrolliert und schonend eingefroren werden, ohne dass ihre Struktur zerstört wird. Um dies zu erreichen, experimentierten die Forschenden des Fraunhofer IST mit verschiedenen Schichtbildnern. Mit einem Plasmajet wurden im Kryobehälter lokal adhäsive Schichten aufgebracht, an die sich Partikel anlagern, die ihrerseits als Nukleationskeime für den Phasenübergang von Wasser zu Eis dienen. Ein Ziel der Versuche war es, den Kristallisationsprozess der Eisbildung beim Einfrieren in dem Kunststoffbehälter durch Beschichtungen gezielt zu steuern und ein optimales Kryoprotokoll zu entwickeln.

Gleichzeitig muss stets die Qualität der Zellen sichergestellt werden. Während des gesamten Prozesses darf es zu keiner Beschädigung des Implantats selbst kommen. Am Fraunhofer IST wurde daher untersucht, inwieweit Methoden des maschinellen Lernens in einem nichtinvasiven bildbasierten Verfahren zur Bewertung der RPE-Zellen hinsichtlich ihrer Qualität und Funktionalität eingesetzt werden können. Das für das Training der KI notwendige Bildmaterial mit unterschiedlichen Entwicklungsphasen der RPE-Zellen in verschiedenen Qualitäten wurde von den Projektpartnern, dem Fraunhofer IBMT und dem Fraunhofer ISC, zur Verfügung gestellt. Derartige Methoden der Bildbewertung können perspektivisch auch auf andere Anwendungsbereiche übertragen werden. Kern ist eine im Rahmen des Aufbaus einer digitalen Infrastruktur am Fraunhofer IST programmierte Software zur KI-unterstützten Bildauswertung.

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2741Tue, 24 Jan 2023 14:38:13 +0100Polytec feiert den 100. Geburtstag des Firmengründers Heinz G. Lossauhttps://photonicnet.de/Am 25. Januar 2023 wäre Heinz G. Lossau 100 Jahre alt geworden. Dies nimmt Polytec zum Anlass, auf das wegweisende Unternehmerleben zurückzublicken und sein Vermächtnis zu ehren.Heinz G. Lossau hat sich zeitlebens nicht nur als agiler und mutiger Unternehmer und Firmengründer einen Namen gemacht, sondern auch als Pionier der Lasermesstechnik und Visionär mit unglaublicher Weitsicht. Als junger Physiker lernt er die neue Lasertechnologie in den USA kennen und er ist sofort fasziniert. Er erkennt deren enormes Potential für die Forschung und Industrie und setzt sich ein großes Ziel: Die Lasertechnologie nach Deutschland zu bringen, sie dort bekannt zu machen und später sogar entscheidend weiterzuentwickeln. 1967 gründet er gemeinsam mit seiner Frau Liselotte Lossau die Firma Polytec GmbH für Analysen, Mess- und Regeltechnik in Grünwettersbach bei Karlsruhe, die sich in der Anfangszeit besonders bei physikalischen und chemischen Fakultäten von Universitäten sowie bei Forschungsleitern in der Industrie schnell einen Namen macht.

Die Entwicklung eigener Lasermesstechnik

Während sie die ersten Laser aus den USA in Deutschland vertreiben, beginnt Polytec ab 1971 damit, eigene Lasermesstechnik, zunächst das erste FIR-Spektrometer, zu entwickeln und zu produzieren. Wieder trifft Heinz G. Lossau mit seiner Entscheidung den Nerv und Bedarf seiner Zeit. Das FIR 30 ist für viele Jahre das einzige FIR-Spektrometer auf dem Weltmarkt. Es wird ein riesiger Erfolg und bald liefert Polytec Geräte auf alle Kontinente.

In den folgenden Jahrzehnten folgen zahlreiche weitere Eigenentwicklungen und Heinz G. Lossau baut mit Polytec die Bereiche der Längen- und Geschwindigkeitsmessung in Produktionsanlagen, die NIR-Spektroskopie für Prozessanalytik, als Handelsvertretung die industrielle Bildverarbeitung und optische Systeme und mit der Tochterfirma PT die industriellen Klebstoffe auf.

Mit optischer Schwingungsmesstechnik zum Weltmarktführer

Immer wieder ist der Ausnahmeunternehmer auf der Suche nach neuartigen messtechnischen Lösungen und Geschäftsfeldern, nach neuen Herausforderungen und Zielen – Heinz G. Lossau ist einfach niemals stehengeblieben. In den 1990ern beweist er erneut sein feines Gespür für technologische Trends. Begeistert von der Technologie faseroptischer Sensoren beschließt er, die dafür geeigneten Geräte für die optische berührungslose Messung mechanischer Bewegungen, speziell für Schwingungen, herzustellen: Laservibrometer.

Damit setzt er einen weiteren entscheidenden Meilenstein für Polytec. Die Vibrometrie wird nach und nach zur größten und erfolgreichsten Sparte des Waldbronner Unternehmens – heute ist Polytec unangefochtener Weltmarktführer in der optischen Schwingungsmesstechnik.

Heinz G. Lossaus Vermächtnis

2005 stirbt Heinz G. Lossau im Alter von 82 Jahren – und mit ihm endet ein Stück deutscher Erfolgsgeschichte. Polytec verliert einen der herausragendsten Pioniere der Lasertechnik, einen umtriebigen, couragierten Unternehmer und eine sehr geschätzte und respektierte Persönlichkeit. „Heinz Lossau ist sehr in Erinnerung geblieben als ein ungemein energiegeladener und mutiger Unternehmer, der viele Impulse bei Polytec vorangetrieben hat, die noch heute die Grundlage unserer Tätigkeit darstellen“, erklärt Dr. Dietmar Gnaß, seit 2014 Geschäftsführer bei Polytec. „Er vereinbarte hervorragend die wirtschaftliche und technische Weitsicht im High-Tech-Umfeld und sah früh die internationale Ausrichtung als Grundlage unseres Geschäftserfolges. Er hat stetig das Neue gesucht und feierte immer wieder große Erfolge mit seinen innovativen Projekten.“

Im Sinne von Heinz G. Lossau wird die Geschichte von Polytec seither weitergeschrieben. Heute blickt das Unternehmen auf mehr als 50 Jahre zurück, beschäftigt fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit und unterhält Niederlassungen in den USA, in England, Frankreich, Japan, Singapur und China sowie ein weltweites Netzwerk an Vertriebspartnern.

Presse-Information von Polytec
Zuständig bei Rückfragen
Christina Schmid
Tel. 07243-604-3680

Die Pressemeldung und nähere Informationen zu Polytec finden Sie hier.

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news-2740Tue, 24 Jan 2023 10:23:07 +0100NBank, Leibniz Universität Hannover, LZH und X4B kooperieren bei EEN Niedersachsenhttps://photonicnet.de/Das „Enterprise Europe Network“ (EEN) ist das weltweit größte Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ein wichtiges Instrument der europäischen Mittelstandsförderung. Es besteht aus mehr als 600 wirtschaftsnahen Mitgliedsorganisationen in Europa und weltweit. Zur neuen Programmperiode ergänzen das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und die X4B Serviceagentur das Konsortium.Die NBank, die Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen, die Leibniz Universität Hannover, das Laser Zentrum Hannover e.V. und die X4B Serviceagentur für die Wirtschaft GmbH bieten praktische Unterstützung bei der Entwicklung von Geschäfts-, Technologie- und Projektpartnerschaften. Im Fokus der aktuellen Programmperiode der Europäischen Kommission stehen neben der Hilfe zur Internationalisierung vor allem auch die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Resilienz. Besonders fokussierte Beratungsleistungen unterstützen niedersächsische Unternehmen auf ihrem Weg, ökologische und soziale Ziele zu erreichen und dabei gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Auch Start- und Scale-ups rücken als wichtige Innovationstreiber noch stärker in den Fokus des EEN Niedersachsen.

„Mit den beiden neuen Konsortialpartnern Laser Zentrum Hannover e.V. und der X4B Serviceagentur für die Wirtschaft GmbH konnten wir unser Kompetenzportfolio noch einmal erweitern. Wir freuen uns, unseren Kundinnen und Kunden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten so eine noch breitere Unterstützung bieten zu können“, so Jörg Büsel, Leiter des Projektes bei der NBank.

Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Niedersachsen können sich zu folgenden Themen kostenlose Beratung und Unterstützung über das Netzwerk einholen:

  • Erschließung von Auslandsmärkten
  • Suche nach Geschäfts- und Projektpartnerinnen und -partnern
  • Teilnahme an Kooperationsbörsen und Unternehmensreisen
  • Individuelle Beratung zu europäischen Förderprogrammen
  • Unterstützung zu den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Resilienz und Finanzierung, unter anderem durch die neu geschaffene Rolle des Nachhaltigkeitsberaters
  • Unternehmensaudits zur Einschätzung der Innovations-, Internationalisierungs- und/ oder Nachhaltigkeitskompetenzen eines Unternehmens

Ein Unternehmen, dass die Dienstleistungen des EEN Niedersachsen bereits erfolgreich genutzt hat, ist die Klasmann-Deilmann GmbH. Das niedersächsische Unternehmen ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit zahlreichen Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in Europa, Asien und Amerika.
Um weitere Ressourcen zu erschließen, suchte Klasmann-Deilmann weltweit nach Standorten. Das EEN Niedersachsen konnte dem Unternehmen dabei helfen. Über lettische und litauische Netzwerkkolleginnen und -kollegen wurde der Kontakt zu baltischen Partnern aufgebaut und Fördermittel zum Aufbau und Betrieb von Produktionsstätten eingeworben.

Weitere Informationen zu den Beratungsleistungen und Veranstaltungen des EEN in Niedersachsen sowie die Social Media Kanäle des Netzwerks unter: www.een-niedersachsen.de

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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news-2739Tue, 24 Jan 2023 10:01:43 +0100Optische Atomuhr mit hochgeladenen Ionen https://photonicnet.de/Eine Uhr mit völlig neuen Teilchensystemen erlaubt neue Einblicke in fundamentale Physik. Optische Atomuhren sind die genauesten je gebauten Messgeräte und inzwischen zu einer Schlüsseltechnik in der Grundlagen- und der angewandten Forschung geworden, etwa zum Test der Konstanz von Naturkonstanten oder für Höhenmessungen in der Geodäsie. Am QUEST-Institut in der PTB wurde in einer Kooperation und im Rahmen des Exzellenzclusters QuantumFrontiers zum ersten Mal eine optische Atomuhr realisiert, die auf hochgeladenen Ionen basiert.

Hochgeladene Ionen sind im Kosmos weit verbreitet, etwa in der Sonne oder anderen Sternen. Sie haben viele Elektronen verloren und weisen daher eine hohe positive Ladung auf. Ihre verbliebenen äußeren Elektronen sind daher besonders stark am Atomkern gebunden. Deshalb reagieren hochgeladene Ionen weniger stark auf Störungen durch äußere elektromagnetische Felder, können aber als empfindliche Sonden für fundamentale Effekte der speziellen Relativitätstheorie, der Quantenelektrodynamik und des Atomkerns dienen. In der Kooperation des QUEST-Institutes in der PTB mit dem Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) Heidelberg und der TU Braunschweig konnte daher eine wichtige Frage der Grundlagenphysik geklärt werden: Erstmals konnte der quantenelektrodynamische Kernrückstoß, eine wichtige theoretische Vorhersage, in einem Mehrelektronen-System nachgewiesen werden.

Aufgrund ihrer speziellen Atomstruktur kann man hochgeladene Ionen nicht direkt mit Laserlicht kühlen, und auch übliche Detektionsverfahren sind nicht anwendbar. Dies wurde gelöst, indem ein einzelnes hochgeladenes Argon-Ion aus einem heißen Plasma isoliert und zusammen mit einem einfach geladenen Beryllium-Ion in einer Ionenfalle gespeichert wurde. Das erlaubt es, das hochgeladene Ion mithilfe des Beryllium-Ions indirekt zu kühlen und zu untersuchen. Für die folgenden Experimente wurde ein kryogenes Fallensystem gebaut. Anschließend gelang es mithilfe eines Quantenalgorithmus, das hochgeladene Ion noch weiter zu kühlen, nämlich nahe an den quantenmechanischen Grundzustand, was einer Temperatur von 200 millionstel Kelvin oberhalb des absoluten Nullpunkts entspricht.

Jetzt wurde eine optische Atomuhr basierend auf dreizehnfach geladenen Argon- Ionen realisiert und das Ticken mit der bestehenden Ytterbium-Ionen-Uhr an der PTB verglichen. Dazu musste das System sehr genau charakterisiert werden, um beispielsweise die Bewegung des hochgeladenen Ions und Effekte äußerer Störfelder zu verstehen. Dabei wurde eine relative Messunsicherheit von 2 · 10–17 erreicht, was vergleichbar mit vielen aktuell betriebenen optischen Atomuhren ist. Weitere technische Verbesserungen sollte die neue Uhr in den Bereich der besten Atomuhren bringen.

Die angewandten Methoden sind universell einsetzbar und erlauben es, viele verschiedene hochgeladene Ionen zu untersuchen. Darunter fallen auch atomare Systeme, mit denen man nach Erweiterungen des Standardmodells der Teilchenphysik suchen kann. Ausgewählte hochgeladene Ionen sind besonders empfindlich gegenüber eventuellen Änderungen der Feinstrukturkonstante und gegenüber bestimmten Kandidaten dunkler Materie, die in Modellen jenseits des Standardmodells gefordert werden, aber mit bisherigen Methoden nicht nachgewiesen werden konnten.

Ansprechpartner

Piet O. Schmidt
QUEST-Institut in der PTB
Telefon: (0531) 592-4700
piet.schmidt(at)quantummetrology.de

Wissenschaftliche Veröffentlichung

S. A. King, L. J. Spieß, P. Micke et al: An optical atomic clock based on a highly charged ion. Nature 611, 43–47 (2022)

https://www.nature.com/articles/s41586-022-05245-4

Pressekontakt:

Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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news-2738Tue, 24 Jan 2023 09:18:22 +0100Neue Professur für „Lasertechnik in der Fertigung“ am IFSWhttps://photonicnet.de/Zum 1. August 2022 wurde Herr Prof. Dr.-Ing. Andreas Michalowski auf den Lehrstuhl „Lasertechnik in der Fertigung” berufen. Zusammen mit Prof. Dr. Thomas Graf leitet er nun das Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW). Andreas Michalowski studierte Physik an der Technischen Universität Dortmund mit Abschluss als Diplom-Physiker. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IFSW tätig, wobei der thematische Fokus auf Laser-Materialbearbeitung mit ultrakurzen Laserpulsen lag, was auch Thema seiner Dissertation war. Ab 2011 war er als Forschungsingenieur bei der zentralen Forschung von Bosch verantwortlich für Prozessgrundlagen und Simulation der Materialbearbeitung mit ultrakurzen Laserpulsen. Seit 2018 war er als Fachreferent verantwortlich für virtuelle Prozessentwicklung und später zusätzlich für hybride Modellierung (Physik + maschinelles Lernen) für die laserbasierte Fertigung.

Seit August 2022 ist Andreas Michalowski nun Professor für „Lasertechnik in der Fertigung“ am IFSW an der Universität Stuttgart. Diese Professur wurde im Rahmen des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft neu eingerichtet.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den MitgliedsunternehmenForschung und Wissenschaft
news-2737Mon, 23 Jan 2023 12:05:33 +0100BMBF: Forschung für neue Mikroelektronik (ForMikro 2.0)https://photonicnet.de/Bekanntmachung der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Forschung für neue Mikroelektronik (ForMikro 2.0)“, Bundesanzeiger vom 19.01.2023

Vom 12.01.2023

Die forschungsintensive Mikroelektronik und ihre Anwendungen sind branchenübergreifend Treiber von Fortschritt, Wettbewerb und Innovation. Basis dafür sind Wissen und Ergebnisse aus der erkenntnisorientierten Forschung, die häufig großes Potenzial für neue Anwendungen und Technologien in der Mikroelektronik haben. Dazu fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) derzeit auf Basis der ForMikro-Richtlinie 14 anspruchsvolle Forschungskooperationen, in denen ein in der Entwicklung frühzeitiger Austausch zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-ups, stattfindet. Die erfolgreiche Zwischenevaluation aller Verbünde im Rahmen der Fachtagung „Mikroelektronik-Forschung in Deutschland: von den Grundlagen zur Anwendung“ zeigte erste Erfolge und eine breite positive Resonanz aus der Fachcommunity. Damit hat sich diese Maßnahme als Instrument zur Förderung der engen Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland bewährt und erzeugt wichtige Impulse zur Stärkung der Mikroelektronik in Deutschland.

Aufgrund dessen soll die ForMikro-Maßnahme als Förderinstrument zum beschleunigten Transfer von Ergebnissen der grundlagennahen Forschung in die Kommerzialisierung neu aufgelegt werden. So sollen schon in einer frühen Forschungs- und Entwicklungsphase erste Verwertungspotenziale identifiziert und bereits während der Erforschung geschärft werden. Damit sollen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit von Komponenten und Systemen zu steigern. Zudem sollen der wissenschaftliche Austausch und die Kooperation der beteiligten Partner durch eine Vernetzung untereinander als Teil dieser Richtlinie gestärkt werden.

Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das BMBF, Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Elektronikkomponenten und -systeme zu fördern, die richtungsweisende Potenziale und Erfolge für die Mikroelektronik in Deutschland versprechen. Um die Innovationspipeline neuer Mikroelektronik gefüllt zu halten und neues Wissen in den Natur- und den Ingenieurswissenschaften für die Mikroelektronik der nächsten Generation zu erschließen, werden auf Basis dieser Richtlinie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gefördert. Dabei stehen Themen im Fokus, die zwar noch nicht industriell erforscht werden, für die jedoch ein nachgewiesenes Interesse aus der Industrie vorliegt. Die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industriegeführter Forschung in der Mikroelektronik wird somit ausgebaut. Darüber hinaus wird durch die Forschung an zukunftsweisenden Themen der Mikroelektronik ein Beitrag zur Stärkung der Fachkräftebasis in dieser Branche geleistet.

Diese Förderrichtlinie ist Teil des Rahmenprogramms „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ und leistet einen wichtigen Beitrag zur „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ der Bundesregierung.

1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen

Deutschlands Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit ist maßgeblich mit der Innovationsstärke der Forschungseinrichtungen und Hochschulen verknüpft. Damit die Industrie innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen auf dem Markt anbieten und im internationalen Wettbewerb bestehen kann, ist ein regelmäßiger Zugang zu neusten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen wie auch zu hochqualifizierten Fachkräften entscheidend. Starke Kooperationsstrukturen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Unternehmen führen zu einem funktionierenden Wissens- und Technologietransfer aus der Forschung in die Anwendung. Im Fokus der Förderung stehen eine offene Innovationskultur und die Wertschöpfungskette für die Elektronik der Zukunft in Deutschland, um die technologische Souveränität und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschlands und Europas zu stärken.

1.1 Förderziel

Die Ziele dieser Förderrichtlinie sind

  • die Stärkung der Innovationskraft der Forschungslandschaft und der Anwendungsindustrie,
  • die Beschleunigung des Wissens- und Erkenntnistransfers aus der akademischen Forschung in die wirtschaftliche Nutzung und Verwertung,
  • die Überprüfung der Umsetzbarkeit grundlegender Forschungsergebnisse für eine wirtschaftliche Nutzung und Verwertung,
  • die Qualifizierung neuer Ansätze und Technologien für industriegetriebene Anschlussprojekte und eine wirtschaftliche Verwertung,
  • ein verbesserter Austausch zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie
  • die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Qualifizierung von Fachkräften.

Zur Untersuchung der Zielerreichung können unter anderem folgende Indikatoren herangezogen werden:

  • Anhebung der technologischen Reifegrade der erforschten Technologien im Hinblick auf die angestrebten Anwendungen; angestrebte Innovationshöhe des Gesamtvorhabens;
  • Demonstration der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse;
  • Kennzahlen zur Bewertung der Leistungsfähigkeit und Energiesparsamkeit der entwickelten Demonstratoren;
  • deutsche und europäische Forschungs- und Industriekooperationen;
  • neue Forschungskooperationen und Lieferkettenbeziehungen;
  • Anzahl von Ausgründungen (Spin-Offs);
  • Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Abschlussarbeiten (Bachelor und Master) und Pro­motionen;
  • „Transfer durch Köpfe“, d. h. Austausch von Personal, insbesondere wissenschaftlichem Nachwuchs;
  • Publikationsbeteiligungen;
  • breite exzellente Forschung (Wissenschaftsindex);
  • Patentanmeldungen und Lizensierungen.

Zur Erfassung der Zielerreichung sollen oben genannte Indikatoren von den Antragsstellern mit Blick auf ihre Messbarkeit ausformuliert werden. Dies wird bei der Bewilligung festgehalten sowie zu geeigneten Zeitpunkten erhoben (gegebenenfalls auch nach Abschluss des Vorhabens).

1.2 Zuwendungszweck

Um den Transfer neuartiger Ansätze und kreativer Ideen aus der erkenntnisorientierten Forschung in neue Technologien und Anwendungen der Mikroelektronik zu beschleunigen, werden Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in vorwettbewerblichen wissenschaftlichen Verbundvorhaben gefördert. In den geförderten Vorhaben soll ein konkretes Nutzungspotenzial herausgearbeitet werden und die Voraussetzung für gezielte weiterführende Innovationsprozesse, perspektivisch für eine industriegetriebene Weiterentwicklung und Verwertung, geschaffen werden. Zu diesem Zweck soll sich die Industrie in assoziierter Form an den Vorhaben beteiligen. Die Forschungsarbeiten dienen dazu, insbesondere die beteiligten Unternehmenspartner zu befähigen, das Potenzial und Risiko für eine Überführung in die wirtschaftliche Nutzung bewerten zu können.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden; Ausnahmen sind mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Bewilligungsbehörde möglich.

2 Gegenstand der Förderung

Gegenstand der Förderung sind Forschungsaufwendungen im Rahmen vorwettbewerblicher wissenschaftlicher Verbundvorhaben. Dabei steht die enge fachliche Zusammenarbeit von Forschenden aus der erkenntnis- und der anwendungsorientierten Forschung zur Überprüfung der Umsetzbarkeit grundlegender Forschungsergebnisse in eine wirtschaftliche Nutzung und Verwertung im Mittelpunkt. Weiterhin muss das Interesse von Unternehmen an den Ergebnissen in Form einer finanziellen Beteiligung und gegebenenfalls weiteren Beteiligungsformen nachgewiesen werden, wie in Nummer 4.1 erläutert.

Wesentliches Ziel der Förderung ist eine Stärkung der Innovationskraft der Forschungslandschaft sowie der be­teiligten Anwendungsindustrie. Dies soll dadurch erreicht werden, dass der Transfer von grundlagenorientierten Forschungsergebnissen in die praktische Anwendung beschleunigt wird.

Es werden ausschließlich Vorhaben gefördert, die auf wesentliche Innovationen in der Mikro- und Nanoelektronik abzielen. Hierzu gehören insbesondere:

  • neuartige Open-Source-Werkzeuge für Entwurfs- und Designautomatisierung sowie Modellierung, zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI) für EDA und Design for Test;
  • neuartige Bauelemente, Schaltungsarchitekturen und Spezialprozessoren für Edge Computing, KI und Hoch­leistungsanwendungen, zum Beispiel neuromorphe Chips und intelligente Leistungselektronik;
  • neuartige, intelligente und vernetzte Sensorkonzepte, zum Beispiel neue Sensorprinzipien basierend auf Quanteneffekten;
  • zukunftsweisende Ansätze der Systemintegration sowie Konzepte der AVT und Fertigungsverfahren für vertrauenswürdige Elektronik, zum Beispiel split manufacturing;
  • innovative Materialsysteme und gegebenenfalls deren Skalierung für die Mikroelektronik, Leistungselektronik und Sensorik unter Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten (Effizienz, Produktion, Langlebigkeit, Recyclingfähigkeit, Substitution kritischer Materialien und Vermeidung seltener Erden);
  • vertrauenswürdige Elektronik für Hochfrequenzanwendungen der Kommunikationstechnologie und Sensorik, zum Beispiel Silizium-Photonik;
  • neue Konzepte für intelligente, effiziente Leistungselektroniksysteme;
  • neuartige Herstellungsprozesse und Metrologieverfahren für die Mikroelektronikproduktion;
  • innovative Ansätze für die Mikroelektronik auf Systemebene;
  • neuartige Testumgebungen und -verfahren für Prüfaufgaben und Zuverlässigkeitsanalysen;

mit nachgewiesenem Interesse von Unternehmen an den Ergebnissen und potenziell großer Breitenwirksamkeit. Die genannten Themenfelder sind nicht abschließend, sollten aber die Anwendungsfelder des Rahmenprogramms der Bundesregierung für Forschung und Innovation 2021 bis 2024: „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ adressieren.

Bei allen Forschungsanwendungen kommt den Querschnittsthemen Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit sowie Standardisierung eine hohe Bedeutung zu und diese sind bei der Planung der Vorhaben zu berücksichtigen. Charakteristisch für jedes Vorhaben ist, dass die der Technologie zu Grunde liegenden naturwissenschaftlichen Phänomene bereits erforscht sind und im Rahmen des Projekts erstmals die konkrete Nutzbarkeit für die industrielle Anwendung demonstriert wird. Ziel soll sein, dass die Ergebnisse aus dem Vorhaben als Basis für anschließende Verbund­forschung unter Einbeziehung von Unternehmen oder Entwicklungsarbeiten von Start-ups dienen. Der tatsächliche Nutzen, insbesondere im Vergleich zu bestehenden Technologien, ist differenziert darzulegen. Von einer Förderung ausgeschlossen sind Vorhaben ohne ausreichenden Bezug zu neuen Anwendungen und Technologien in der Mikro- und Nanoelektronik, beispielsweise in der Materialforschung, Photonik und Quantentechnologien zweiter Generation.

Die Arbeiten in den Forschungsvorhaben sollen vor allem:

  • neuartige, potenziell disruptive Forschungsthemen und -gebiete der Mikro- und Nanoelektronik auf internationalem Spitzenniveau mit hoher wissenschaftlicher und künftiger wirtschaftlicher Relevanz vorantreiben,
  • Forschung zur Mikro- und Nanoelektronik ermöglichen, die den aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik deutlich übertrifft,
  • den Transfer grundlegender Forschungsergebnisse in die wirtschaftliche Nutzung und Verwertung zielgerichtet und effizient vorantreiben.

Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden explizit zur Teilnahme ermutigt.

Gefördert werden Verbundvorhaben, die sich an konkreten industriellen Anforderungen und Anwendungen orientieren und sich durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko sowie eine große potenzielle Breitenwirksamkeit auszeichnen.

Vorhaben der reinen Grundlagenforschung ohne weiterführende anwendungsbezogene Ansätze, der reinen Softwareentwicklung sowie Einzelvorhaben sind von der Förderung ausgenommen.

Für alle Vorhaben wird empfohlen, vor dem Stichtag bereits in einer frühen Skizzenphase Kontakt mit dem zustän­digen Projektträger aufzunehmen und die grundsätzliche Passfähigkeit des Vorhabens unter Berücksichtigung der Förderkriterien zu erörtern.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit ausgewiesener Expertise im Bereich der Mikroelektronik. Eine koordinierende Stelle ist im Verbundvorhaben von mehreren Forschungseinrichtungen und Hochschulen zu benennen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Forschungseinrichtung, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, Landes- und Bundeseinrichtung), in Deutschland verlangt. Einrichtungen, die ausschließlich wirtschaftlich tätig sind, sind nicht antragsberechtigt. Übt ein und dieselbe Einrichtung sowohl wirtschaftliche als auch nichtwirtschaftliche Tätigkeiten aus, ist sie antrags­berechtigt, wenn die nichtwirtschaftlichen und die wirtschaftlichen Tätigkeiten und ihre Kosten, Finanzierung und Erlöse klar voneinander getrennt werden können, sodass keine Gefahr der Quersubventionierung der wirtschaftlichen Tätigkeit besteht. Die Förderung wird ausschließlich für nichtwirtschaftliche Tätigkeiten im Sinne des Artikel 107 AEUV gewährt. Die Vorgaben des EU-Beihilfenrechts mit Verweis auf die Nummer 2.1.1 (insbesondere Randnummern 18 und 20) des Unionsrahmens für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (ABl. C 414 vom 28.10.2022, S. 1) sind zu beachten. Das Forschungsvorhaben ist in der Bundesrepublik Deutschland durchzuführen.

Das BMBF ist bestrebt, den Anteil der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Forschungsförderung zu erhöhen. Hochschulen, Fachhochschulen und technische Hochschulen sind deshalb besonders aufgefordert, sich an den Vorhaben zu beteiligen.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.

 

Nach der Registrierung ist in der ersten Verfahrensstufe dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 27. April 2023 eine Projektskizze in deutscher Sprache und in elektronischer Form vorzulegen.

Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2736Thu, 19 Jan 2023 14:37:56 +0100BMBF: Förderaufruf EUREKA-Globalstars-Kooperation mit Brasilienhttps://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der KaribikFörderaufruf EUREKA-Globalstars-Kooperation mit Brasilien vom 19.12.2022

Vom 20.12.2022

Der Förderaufruf nimmt Bezug auf Modul 3 der Rahmenbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik vom 19. Dezember 2022 (https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/12/2022-12-19-Bekanntmachung-Lateinamerika.html). Die Bestimmungen dieser Rahmenbekanntmachung finden unverändert Anwendung. Da es sich um eine multilaterale Fördermaßnahme handelt, sind ergänzend auch die Kriterien des gemeinsamen EUREKA-Aufrufs zu berücksichtigen
(www.eurekanetwork.org/open-calls/globalstars-brazil-sao-paulo-2022).

Bei EUREKA handelt es sich um eine dezentrale zwischenstaatliche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der Industrie durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation zu erhöhen. Es ist zugleich das weltgrößte Netzwerk für diese Art der Kooperation. Mithilfe des Instruments „Globalstars“ können auch Partner außerhalb des EUREKA-Netzwerks einbezogen werden, so wie in diesem Fall die Förderorganisation FAPESP des brasilianischen Bundesstaates São Paulo.

Ziel dieses Förderaufrufs ist die Intensivierung der bilateralen und multilateralen Technologiekooperation mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bundesstaat São Paulo in den Bereichen Industrie 4.0 sowie Künstliche Intelligenz (KI) in Smart Cities und dem Gesundheitssektor. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von marktwirksamen Innovationen mit ziviler Anwendung, d.h. die Entstehung neuer kommerzieller Produkte, Verfahren und/oder Dienstleistungen.

Gegenstand der Förderung

Gefördert werden gemeinsame marktnahe Forschungs- und Innovationsprojekte, die in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Bundesstaat São Paolo in Brasilien und ggf. zusätzlich aus den EUREKA-Ländern Schweden oder Spanien durchgeführt werden und eines oder mehrere der nachfolgenden Themen adressieren:

  • KI in Smart Cities
    • Die Stadt als Plattform für datengetriebene Innovation
    • Digitale Zwillinge für Städte
    • KI für die Stadtverwaltung
    • KI für Haushalts- und Investitionsmanagement

mit folgenden Schwerpunkten:

  • Wasser- und Luftqualität
  • Wasser- und Abwassermanagement
  • Verkehr und Logistik, Mobilität von Personen und Gütern
  • Einbindung der Bürger – Empowerment
  • Beitrag zur Ressourceneffizienz und CO2-Reduzierung
  • KI im Gesundheitssektor
    • Sensoren, Sensordaten (und deren Analyse) in der Pflege, Rehabilitation und Prävention
    • Neue Technologien und neue Arbeitsweisen in der Pflege
    • Empowerment, mehr Kontrolle über die eigene Gesundheit / Prävention – Verbinden von lebenslangem Lernen mit lebenslanger Nutzung von Technologie für mehr Empowerment / um Technologie als Unterstützung in verschiedenen Lebensphasen auf unterschiedliche Weise zu nutzen.
    • Methoden zur Technologieentwicklung, Nutzerbeteiligung und Implementierung gemeinsam mit Unternehmen (im Rahmen von Digitaler Gesundheit).
    • Neue Methoden zur Entscheidungsfindung mit dem Ziel, die Effizienz und Genauigkeit für Gesundheitsexperten zu steigern.
  • Industrie 4.0

IKT-Anwendungen im industriellen Kontext, einschließlich Innovation bei Prozessen und Produkten

    • Dezentrale Produktion
    • Fernwartung
    • Robotik
    • Digitalisierte Steuerung
    • Virtualisierung
    • Industrie 4.0 Technologien für nachhaltige Produktion

Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen sowie Erkenntnisse und wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse in den genannten Anwendungsfeldern erwarten lassen, die zu neuen Produkten, Verfahren und/oder Dienstleistungen führen.

Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie gegebenenfalls als Verbundprojektpartner Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts, kommunale Gebietskörperschaften), in Deutschland verlangt.

Eine schriftliche Kooperationsvereinbarung muss die Zusammenarbeit der deutschen und der internationalen Partner des Verbundprojekts regeln.

Höhe und Dauer der Zuwendung

Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbare Zuwendung. Die Fördersumme pro deutschem Verbundprojekt kann in der Regel bis maximal 250.000 € betragen. Mindestens 40 % der Förderung des deutschen Verbundes muss dabei auf die beteiligten KMU entfallen. Die Laufzeit der Projekte darf maximal bis zu 36 Monate betragen.

Antragsfrist für den internationalen Verbundantrag ist der 31. Januar 2023.

Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2735Thu, 19 Jan 2023 09:01:43 +0100Excelitas Göttingen weiter auf Wachstumskurshttps://photonicnet.de/Am 17. Januar 2023 informierten sich hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Göttingen und der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Göttingen am Qioptiq-Standort Science Park über Excelitas als innovatives High-Tech-Unternehmen mit besten Zukunftsaussichten: Zu Gast waren unter anderem Oberbürgermeisterin Petra Broistedt, Stadtbaurat Frithjof Look und GWG-Wirtschaftsförderin Lisa Straub.Der weltweit tätige Photonikhersteller Excelitas entwickelt und fertigt in Göttingen komplexe optische Komponenten und Systeme für die Halbleiterindustrie. Der Qioptiq-Standort Göttingen ist innerhalb von Excelitas das Kompetenzzentrum auf diesem Feld und somit für das Unternehmen von großer strategischer Bedeutung im stark wachsenden Halbleitermarkt. Das spiegelt sich auch in den Investitionen wider, die Excelitas seit Jahren am Standort Göttingen tätigt: Im September 2021 wurde im Gewerbegebiet Science Park ein Produktionsgebäude mit zusätzlichen Reinraumkapazitäten der hohen Klasse ISO5 eröffnet. Die Investitionssumme betrug rund 25 Millionen Euro. Auch am Stammsitz in der Königsallee wird weiterhin produziert und kontinuierlich investiert: In der Fertigung wurden unter anderem zwei neue CNC- Bearbeitungszentren, vier moderne Polier- und Schleifmaschinen und drei Vakuum-Beschichtungsanlagen angeschafft. Für das Jahr 2023 sind bereits weitere fünf große moderne Anlagen für verschiedene Bereiche bestellt. Im Jahr 2022 wurden auf den Dächern der Gebäude in der Königsallee und im Science Park Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen.

„Die Erfolgsgeschichte des Excelitas-Standorts Göttingen geht weiter und unser Wachstum bei Umsatz und Mitarbeiterzahlen ist noch nicht am Limit“, zeigt sich Dr. Robert Vollmers, Excelitas SVP Operations Europe und Qioptiq-Geschäftsführer, überzeugt. „Unsere langjährige enge partnerschaftliche Beziehung mit unseren Kunden, die weltweit führend auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie sind, verspricht uns hervorragende Zukunftsperspektiven in diesem spannenden und dynamisch wachsenden Markt.“

Auch die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen belegt den Erfolg des Unternehmens: Der Standort Göttingen hat aktuell mehr als 450 Beschäftigte – das Unternehmen erwartet, dass im Jahr 2024 die Marke von 500 deutlich überschritten wird. Gesucht werden daher weiterhin engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Produktion und produktionsnahe Bereiche, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung. Auch in der Ausbildung ist das Unternehmen aktiv: Ausgebildet werden Feinoptiker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Industriemechaniker. Zurzeit beschäftigt der Standort 15 Auszubildende; im Jahr 2023 werden vier weitere hinzukommen. Zudem bietet das Unternehmen ein duales Studium an.

„Excelitas/Qioptiq trägt wesentlich zur Bedeutung Göttingens als erfolgreicher Wirtschaftsstandort bei“, unterstreicht Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt aus Anlass des Firmenbesuchs. „Die positive Entwicklung des Unternehmens freut mich sehr: Der wachsende Halbleiter-Markt sorgt für gute Geschäftsaussichten. Das macht Arbeitsplätze sicher, hält Fachkräfte vor Ort und zieht weitere Fachkräfte an“, so die Oberbürgermeisterin.

„Wir freuen uns über die beeindruckende Entwicklung von Excelitas/Qioptiq. Mit dem 2021 eröffneten Erweiterungsbau im Science Park hat das global agierende Hightech-Unternehmen ein sichtbares Zeichen für die Verbundenheit zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Göttingen gesetzt“, sagt GWG-Wirtschaftsförderin Lisa Straub.

Im Frühjahr 2022 wurde die Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG mit den Standorten Göttingen, Feldkirchen, Regen und Aßlar mit dem FOCUS-Siegel „Bester Arbeitgeber 2022“ ausgezeichnet. Zudem wurde das Unternehmen im Jahr 2021 als klimaneutral zertifiziert. Excelitas hat in Deutschland sechs Fertigungsstätten: in Feldkirchen, Göttingen, Aßlar, Wiesbaden, Kelheim und Regen.

Über Excelitas Technologies

Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.

Kontakt:

Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG
Marina Schaefer, Göttingen

Tel.: +49-551-6935-123
E-Mail: marina.schaefer(at)excelitas.com

 

Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert

Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)

Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2734Wed, 18 Jan 2023 09:19:54 +0100Menlo Systems: AQuRA Horizon Europe project kickoffhttps://photonicnet.de/Menlo Systems is pleased to announce the start of another R&D project at Menlo. At the beginning of December project “AQuRA” - Advanced Quantum Clock for Real World Applications – kicked off, bringing together partners from six European countries, aiming to bring quantum atomic clocks from the lab and into the real world.The leading consortium is formed of the University of Amsterdam, NKT Photonics, iXblue, the Centre National de la Recherche Scientifique, the Uniwesytet Mikolaja Kopernika w Toruniu, QuiX Quantum BV, Vexlum Oy, and the Physikalisch-Technische Bundesanstalt, and Menlo Systems.

Within the project, Menlo Systems is leading the design, engineering and integration of the AQuRA clock, and will develop an advanced ultra-stable laser system. We are excited to continue providing enabling technologies to bring quantum tech into the real world!

The project is funded by the European Union’s Horizon Europe research and innovation program ​​under grant agreement No 101080166.

» More information

Kontakt:

Menlo Systems GmbH
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax:     +49 89 189166 111
E-Mail:m.mei(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenForschung und WissenschaftFördermaßnahmen / BekanntmachungenPressemeldung
news-2733Mon, 16 Jan 2023 12:04:03 +0100BMBF-Bekanntmachung: Sicherer Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendunghttps://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Sicherer Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung“ im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ Bundesanzeiger vom 30.12.2022

1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen

Quantenkommunikation als Schlüsseltechnologie für die Sicherheit digitaler Infrastrukturen ist ein wichtiger Bestandteil des Forschungsrahmenprogramms „Digital. Sicher. Souverän“ der Bundesregierung zur IT-Sicherheit.

Auf Grund ihrer einzigartigen Sicherheitseigenschaften hat die Quantenkommunikation ein hohes Potential für Wirtschaft und öffentliche Nutzer. Für den großflächigen Einsatz von Quantenkommunikationstechnologien bedarf es jedoch noch gezielter Forschung und anwendungsorientierter Weiterentwicklung, um einen sicheren Einsatz zu garantieren und die Kompatibilität mit bestehender Kommunikationsinfrastruktur zu ermöglichen. Heutige Quantenkommunikationssysteme für den sogenannten Quantenschlüsselaustausch (QKD) sehen sich mit vielen Sicherheitsrisiken konfrontiert, denen auch konventionelle Kommunikations- und IT-Sicherheitstechnologien ausgesetzt sind. Während die Übertragung der Quantensignale zwar – basierend auf fundamentalen physikalischen Gesetzmäßigkeiten – sicher ist, können in der verwendeten Hardware und Software Sicherheitslücken existieren. Zudem sind Anwender oft nicht in der Lage, die Sicherheit solcher Geräte selbst zu überprüfen und so die Vertrauenswürdigkeit kommerzieller QKD-Systeme sicherzustellen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, müssen künftig eingesetzte Quantenkommunikationssysteme und Protokolle physikalisch-technisch nachweisbar sicher sein. Dies schafft die Voraussetzung, dass ihre Sicherheit im Anschluss durch staatliche Zertifikate garantiert werden kann.

Zentraler Forschungsbedarf besteht daher bei der Untersuchung mögliche Sicherheitslücken für Angriffe auf aktuelle Quantenkommunikationstechnologien, welche sich bei deren Integration in konventionelle Kommunikationsnetzwerke ergeben. Hier stehen neben Angriffen auf Schlüsseldaten auch Angriffe auf den Betrieb des Systems selbst im Fokus. Die Sicherheit muss hierbei unabhängig von konkret eingesetzten Komponenten und unabhängig vom Hersteller garantiert werden können. Zuletzt ist der Einbezug der deutschen Industrie für eine Überführung der Systeme in die Anwendung unerlässlich, um die Praxistauglichkeit und Kompatibilität zu bestehender Infrastruktur zu garantieren.

Für den Schritt von bestehenden Technologien hin zu breit einsatztauglichen IT-Sicherheitslösungen bedarf es großer Forschungsanstrengungen. Um die Forschung dahingehend zu stimulieren und zu beschleunigen, beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher, die Erforschung und Entwicklung von Technologien und Methoden zum sicheren Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung zu fördern.

1.2 Zuwendungszweck

Zweck der Zuwendung ist es, innerhalb einer dem Projekt angemessenen Projektlaufzeit von typischerweise drei Jahren, durch neue Software- und Hardwarelösungen innovative Quantenkommunikationssysteme zu entwickeln, welche widerstandsfähig gegen externe Angriffe sind und in der Lage sind, auf diese zu reagieren. Dies umfasst beispielsweise verschiedenste Angriffstypen auf ein Quantenkommunikationsnetzwerk, wie Seitenkanalangriffe und Denial-of-Service Attacken, welche durch gezielte Überlastung des Netzwerks dessen Einsatz blockieren. Ein praxistaugliches System muss eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe Dritter besitzen sowie in der Lage sein, bei Bedarf geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten, um die sichere Kommunikation aufrechtzuerhalten. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen soll das bereits vorhandene Know-how aus Deutschlands hervorragend aufgestellter Grundlagenforschung auf Umsetzungspartner aus der Wirtschaft transferiert und in die Anwendung gebracht werden. Die Förderung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands im Bereich der IT-Sicherheit.

Die Fördermaßnahme ist Teil des Forschungsrahmenprograms „Digital. Sicher. Souverän“ der Bundesregierung zur IT-Sicherheit und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der künftigen Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.

2 Gegenstand der Förderung

Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe von Dritten von Quantenkommunikationssystemen in der Anwendung voranzutreiben.

Gefördert werden Einzel- und Verbundvorhaben, die die Systeme für den Einsatz unter realen Bedingungen weiterentwickeln, unter anderem mögliche Schwachstellen und Angriffspunkte in diesen identifizieren und Gegenmaßnahmen für diese entwerfen. In den Vorhaben können sowohl verbesserte Übertragungsprotokolle als auch notwendige Managementsoftware entwickelt werden. Daneben soll auch die benötigte Hardware für den physischen Austausch von Quantenschlüsseln auf ihre geräteunabhängige Sicherheit hin optimiert und – wenn nötig – neue Systemarchitekturen vorgeschlagen und umgesetzt werden. Beispiele für mögliche Forschungsgegenstände sind:

  • Identifizierung und Absicherung von Seitenkanälen in aktuellen QKD-Systemen bei Software- und Hardware sowie deren Weiterentwicklung
  • Steigerung der Robustheit von QKD-Systemen, um Daten zuverlässig auch bei Angriffen, wie beispielweise Denial-of-Service-Attacken, übertragen zu können
  • Abschätzung der (teilweisen) geräteunabhängigen Systemsicherheit, wenn eine vollumfängliche Sicherheit aller technischen Komponenten nicht gewährleistet werden kann
  • Entwicklung von QKD-Systemarchitekturen unter den Gesichtspunkten derer späteren Zertifizierungsmöglichkeiten
  • Entwicklung von Software und Hardware für den Einsatz von QKD unter Berücksichtigung der notwendigen Schnittstellen zur physikalischen Schicht und möglichen IT-Sicherheitsrisiken
  • Konzipierung der Systeme unter dem Gesichtspunkt der sicheren Anschlussfähigkeit an die bestehende Glasfaser-IT-Infrastruktur sowie der Zertifizierbarkeit.

Die Aufzählung ist als beispielhaft und nicht als abschließend anzusehen. Es können auch andere Schwerpunkte zu Quantenkommunikationssystemen gefördert werden, sofern sie eindeutig die Sicherheit von Quantenkommunikationssystemen adressieren. Die gewählten Ansätze sollen in einem nachhaltigen technologischen Fortschritt resultieren. Die grundsätzliche Praxistauglichkeit der erforschten Technologie soll idealerweise innerhalb der Projektlaufzeit vorangetrieben werden. Die Verbünde sollen vorhandene Expertise im Bereich der Quantenkommunikation und der IT-Sicherheit miteinander verbinden. Eine Einbindung von Know-how-Trägern auf Seiten der Industrie ist erwünscht. Querschnittsthemen wie Normung, Standardisierung und vorbereitende Arbeiten zur Zertifizierung sollten, soweit erforderlich, in den Vorhaben berücksichtigt werden.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind:

  • Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen,
  • Behörden und deren Forschungseinrichtungen,
  • andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern,
  • Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft,
  • Kommunen und deren Einrichtungen,
  • Verbände, Vereine und Non-Profit-Organisationen.

Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, andere Institution, die Forschungsbeiträge liefert, Verband, Verein oder Non-Profit-Organisation, Kommune und deren Einrichtungen sowie Behörde und deren Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.

KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 17. März 2023 Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form unter der Fördermaßnahme „Sicherer Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung“ einzureichen.

Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2732Mon, 16 Jan 2023 09:12:00 +0100MPE: Regelmäßige Mahlzeiten für massereiches Schwarzes Lochhttps://photonicnet.de/Die eROSITA-Himmelsdurchmusterung entdeckt wiederkehrende Röntgeneruptionen in einer ansonsten ruhigen Galaxie. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) haben in der eROSITA-Himmelsdurchmusterung ein spektakuläres, sich wiederholendes Ereignis entdeckt. Im Zentrum einer ansonsten unscheinbaren Galaxie ereignen sich regelmässig sich alle 220 Tage helle Röntgenausbrüche. Diese deuten auf einen Stern, der das dort befindliche massereiche Schwarze Loch umkreist und dabei in regelmässigen Umläufen „füttert“. Solche Ereignisse könnten wirksame Mittel sein, um die Akkretionsprozesse und das Gravitationsfeld um supermassereiche Schwarze Löcher in anderen Galaxien zu erforschen. Die meisten Galaxien im Universum beherbergen ein supermassereiches Schwarzes Loch in ihrem Zentrum. Beobachtungen deuten auf ein symbiotisches Wachstum dieser Schwarzen Löcher und deren Wirtsgalaxien hin. Diese Studien konzentrieren sich hauptsächlich auf „aktive“ Galaxien, in denen das zentrale Schwarze Loch ständig große Mengen an Materie ansammelt. Diese heizt sich auf und leuchtet sehr hell. Aktive Galaxien (oder Galaxien mit „aktiven galaktischen Kernen“, AGN) sind jedoch eine Minderheit gegenüber ruhigen Galaxien. Bei diesen ist es viel schwieriger die Eigenschaften des supermassereichen schwarzen Lochs im Kern zu untersuchen.
Gelegentlich kommt es vor, dass ein Stern zu nahe an das zentrale Schwarze Loch einer Galaxie wandert und durch dessen starke Gezeitenkräfte zerrissen wird (engl: „tidal disruption event“). Ein Teil der Materie des Sterns fällt in das Schwarze Loch und erhöht damit die „Fütterungsrate“ des Gravitationsmonsters vorübergehend. Diesen Prozess können Astronomen als kurzzeitige helle Blitze im Röntgen- und UV-Bereich beobachten. Derartige Ereignisse treten in einer gewöhnlichen Galaxie nur etwa alle 10000 Jahre auf und sind damit sehr selten. Die meisten bisher beobachteten Kandidaten waren einmalige Ereignisse, die aufgrund der Zerstörung des Sterns einen einzigen Ausbruch zeigten. In jüngster Zeit wurden nun einige veränderliche Ereignisse entdeckt, die periodische oder sich wiederholende Ausbrüche zeigen. Diese könnten auf Sterne zurückzuführen sein, die ihre erste Begegnung glücklicherweise überleben: Anstatt vollständig zerstört zu werden, umkreist der Überrest das supermassereiche Schwarze Loch, wobei er Teile seiner äußeren Schichten verliert und das Schwarze Loch bei jeder Passage erneut füttert.
„Solche sich wiederholenden, teilweisen Zerstörungen könnten ein effektives Mittel sein, um den Akkretionsprozess um supermassereiche Schwarze Löcher zu erforschen“, betont Zhu Liu, der Hauptautor der Studie am MPE. „Mit Hilfe von eROSITA haben wir jetzt eine faszinierende veränderliche Quelle gefunden, bei der sich der Röntgenausbruch in einer ansonsten ruhigen Galaxie regelmäßig wiederholt.“
Während der Durchmusterung des gesamten Himmels beobachtet das eROSITA-Röntgenteleskop jeden Punkt am Himmerl mehrfach und hat dabei energiereiche veränderliche Quellen in Galaxien entdeckt, die keine Anzeichen früherer Aktivität in ihren Zentren aufwiesen. Die neue Quelle, J0456-20, die im Februar 2021 entdeckt wurde, befindet sich in einer ruhigen Galaxie, die etwa 1 Milliarde Lichtjahre entfernt ist. Sie ist eine Röntgenquelle mit einer der höchsten Variabilitäten, die von eROSITA beobachtet wurden; innerhalb einer Woche nimmt der Röntgenfluss um den Faktor 100 ab. Insgesamt beobachteten die Astronomen drei vollständige Zyklen der Quelle, bei der sich die Röntgenausbrüche in einem Zeitraum von etwa 220 Tagen wiederholten. Nachfolgende optische Beobachtungen zeigten eine normale ruhige Galaxie, während die wiederholten Röntgeneruptionen stark auf eine sich wiederholende, teilweise Gezeitenstörung hindeuten.
„Wir schätzen, dass der Stern, der das Schwarze Loch umkreist, beim ersten, zweiten und dritten Zyklus jeweils nur eine Masse verloren hat, die 5 %, 1,5 % und 0,5 % unserer Sonne entspäche“, erklärt Adam Malyali, Postdoc am MPE. „Diese Werte sind so niedrig, dass der Stern tatsächlich mehrere Annäherungen an das zentrale Schwarze Loch überleben könnte.“
Mithilfe einer Kooperation mit den ATCA-Teleskopen in Australien konnte das Team zudem veränderliche Radioemission bei der Quelle J0456-20 nachweisen, welche einen deutlicher Hinweis auf einen Ausfluss von Gas darstellt. Zusammen mit dem charakteristischen Verlauf der Röntgenstrahlung ergeben sich damit zwingende Hinweise auf Veränderungen in der Struktur der Akkretionsscheibe um das supermassereiche Schwarze Loch.
„Weitere Beobachtungen sind notwendig, um die genauen Details der physikalischen Prozesse zu ergründen“, sagt Andrea Merloni, der wissenschftliche Leiter von eROSITA. „Dennoch liefert die Entdeckung dieses sich wiederholenden Röntgenereignisses bereits jetzt einen soliden Beweis dafür, dass es Sterne gibt, die eng um supermassereiche Schwarze Löcher jenseits unserer eigenen Milchstraße kreisen. Diese könnten ein ideales Labor sein, um die Allgemeine Relativitätstheorie in sehr starken Gravitationsfeldern zu testen.“
eROSITA hat bereits andere sich wiederholende Röntgenquellen gefunden, z.B. zwei quasi-periodische Eruptionen in AGN. Für die Zukunft erwartet das Team weitere Entdeckungen mit eROSITA, aber auch mit dem Ende 2023 startenden „Einstein Probe“-Satelliten.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2731Thu, 12 Jan 2023 16:32:05 +0100Laser Components: GRM-Serienfertigung mit reproduzierbarer Qualitäthttps://photonicnet.de/Automatisierte Prozesse für komplexe Gaußspiegel LASER COMPONENTS hat die Prozesse bei Herstellung und Kontrolle von Graded Reflectivity Mirrors (GRM) – sogenannten Gaußspiegeln – weiter optimiert. Mit automatisierten Lösungen aus dem eigenen Haus ist das Unternehmen in der Lage, bei der Serienfertigung dieser komplexen Optiken reproduzierbar hohe Qualität und Genauigkeit zu garantieren. Die Gaußkurve jeder einzelnen Optik entspricht genau dem vom Kunden gewünschten Profil. Bei GRMs fällt der Reflexionsgrad vom Zentrum zum Rand hin gaußförmig ab. Um diesen Effekt zu erzielen, muss der Beschichtungsprozess exakt gesteuert werden, sodass das Coating entsprechend aufgetragen wird. Dafür sorgt bei LASER COMPONENTS jetzt eine selbst erstellte Software. Nach der Fertigung werden die Optiken an einem automatisierten Messplatz überprüft.

Gaußspiegel werden unter anderem benötigt, um Laserstrahlen mit hohen Pulsenergien und geringer Divergenz zu erzeugen. LASER COMPONENTS ist weltweit einer der wenigen Hersteller für diese Optiken.

»Die Produktion von GRMs ist sehr aufwendig«, sagt Rainer Franke, Produktingenieur für Laseroptiken bei LASER COMPONENTS. »Dabei ist es entscheidend, dass es keine Abweichungen von den Kundenspezifikationen gibt, denn nur so können die Optiken ihre Aufgabe wie gewünscht erfüllen. Wir sind schon lange für die hohe Qualität unserer Gaußspiegel bekannt. In einem immer anspruchsvolleren Markt stellen wir durch zusätzliche Investitionen sicher, dass unsere Kunden auch in Zukunft genau die Optiken erhalten, die ihren Anforderungen entsprechen.«

»Mehr Informationen

Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com

 

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news-2730Wed, 11 Jan 2023 09:55:03 +0100LZH weitet mit Partnern aus der Praxis Prüfverfahren auf moderne Hochleistungsoptiken aushttps://photonicnet.de/Im Forschungsvorhaben cw-LIDT arbeitet das LZH zusammen mit der LASEROPTIK GmbH und der RAYLASE GmbH daran, Prüfverfahren für Optiken an moderne Hochleistungslaserkomponenten anzupassen. Ziel dabei ist, Optiken zuverlässig überprüfen zu können.Ein limitierender Faktor bei der Entwicklung neuer Lasersysteme ist inzwischen die optische Belastbarkeit der Komponenten, mit denen die Laserstrahlung erzeugt und geführt wird. Diese sind notwendig, um immer höhere optische Ausgangsleistungen zu erreichen. Gleichzeitig wächst der Bedarf nach Optikkomponenten mit geringem Gewicht, etwa für den Einsatz in Galvanometer-Scannern in der Materialbearbeitung.

Leistungsverträglichkeit innovativer Optiken gewährleisten

Die Wissenschaftler:innen am LZH erarbeiten daher im Projekt Messroutinen, um die Leistungsverträglichkeit derartiger Optiken zu prüfen und folglich gewährleisten zu können. Dabei lassen sich die bisherigen Erkenntnisse der etablierten Optik-Prüfungen nicht ohne weiteres auf moderne Optiken mit reduzierter Geometrie und daher geringerem Gewicht übertragen. Beispielsweise wird nach ISO-Norm 21254 die Optik an 100 Positionen bestrahlt. Bei kleinerer Oberfläche ist das nicht möglich, da sich die Messpunkte etwa durch Wärmeleitung oder thermische Spannungen gegenseitig beeinflussen.
Mit der neuen Messroutine untersucht die Gruppe Photonische Materialien des LZH verschiedene Optiken und stellt anhand der Ergebnisse Modelle auf, um Optiken zukünftig noch robuster zu machen. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Materialien, Geometrien und unterschiedliche Herstellungsverfahren. LASEROPTIK entwickelt auf die speziellen Geometrien angepasste Optikbeschichtungen höchster Zerstörfestigkeit. Diese Komponenten werden abschließend in eine von RAYLASE hergestellte Ablenkeinheit eingesetzt und vom LZH anwendungsnah, das heißt im fertigen Modul und mit Parametern ähnlich der späteren Anwendung, untersucht. Ziel ist dabei, leistungsstabilere Scannermodule zu erarbeiten.

Über cw-LIDT

Im Projekt „Standardisiertes Prüfverfahren für Hochleistungsoptiken im Dauerstrichbetrieb (cw-LIDT) arbeitet das LZH zusammen mit der LASEROPTIK GmbH, Garbsen, und RAYLASE GmbH, Wessling. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Erste Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen bereits zum Projekt veröffentlicht: https://doi.org/10.1117/12.2621132 

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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news-2729Fri, 06 Jan 2023 10:34:06 +0100Bakteriellen Befall schnell, berührungslos und markerfrei erkennenhttps://photonicnet.de/Mit einem multimodalen Mikroskop will das LZH zusammen mit drei Partnern im Verbundprojekt PriMe die Erkennung von bakteriellem Befall über eine schnelle, markerfreie und berührungslose Bildgebung möglich machen. Damit ließe sich die Charakterisierung und Klassifizierung von Biofilmen maßgeblich beschleunigen.Die Zusammensetzung von Biofilmen zu entschlüsseln, dauert zurzeit mindestens einen Tag – für das klinische Umfeld, in dem Biofilme lebensbedrohlich sein können, eine enorm lange Zeitspanne. Die PriMe Verbundpartner wollen nun Mehrphotonenmikroskopie und metabolische Bildgebung kombinieren, um den Prozess erheblich zu beschleunigen. Dazu entwickeln sie eine neuartige Laserstrahlquelle mit spezifisch auf die Anwendung angepassten spektralen Eigenschaften.

Über Stoffwechselprodukte Biofilm bestimmen

Mit dieser Laserquelle wollen LZH und die Becker & Hickl GmbH Stoffwechselprodukte wie die Coenzyme NADH, FAD und zusätzlich die Aminosäure Tryptophan nachweisen. Letztere ist ein zentraler Bestandteil von Proteinen und Peptiden. Die kombinierten Werte sollen es dann ermöglichen, zu bestimmen welche Bakterien in dem Biofilm vorhanden sind. Projektziel ist einen Demonstrator für Anwendertests zu entwickeln, mit dem sich klinisches Material untersuchen lässt.

Grundlage für den Demonstrator soll ein innovatives, multi-modales Ultrakurzpuls- (UKP) Faserlasersystem sein, welches das LZH zusammen mit VALO Innovations GmbH und TEM Messtechnik GmbH entwickelt. Dieses soll optimal an die Bedürfnisse der Mehrphotonenmikroskopie und der erweiterten Fluoreszenzlebenszeitmessung angepasst sein. Mit der neuen Laserquelle wollen die Wissenschaftler:innen ermöglichen, grundlegend neue Erkenntnisse zu bakteriellen Gemeinschaften und Umwelteinflüssen zu gewinnen.

Außerdem wollen sie einen Grundstein für ein neues Diagnoseverfahren legen, das die Therapie von bakteriellen Infektionen deutlich vereinfachen könnte.

Über „PriMe“

Im Verbundprojekt „PriMe“ wird die Erkennung und Klassifizierung bakteriellen Wachstums mittels Mehrphotonenmikroskopie und molekularer beziehungsweise metabolischer Bildgebung verfolgt. Verbundpartner sind TEM Messtechnik GmbH, Becker & Hickl GmbH, VALO Innovations GmbH und das Laser Zentrum Hannover e.V. Assoziierter Partner ist APE Angewandte Physik u. Elektronik GmbH. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
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news-2728Tue, 03 Jan 2023 13:28:01 +0100MPE: Heißer Staub um junge Sternehttps://photonicnet.de/Hochauflösende ALMA-Beobachtungen des Systems IRAS 16293-2422 zeigen lokalisierte heiße Bereiche im Staub rund um das junge Sternsystem. Eine Studie, geleitet vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), zeigt, dass diese „Hot Spots“ höchstwahrscheinlich nicht auf die Strahlung der Protosterne sondern auf lokale Schocks zurückzuführen sind, die durch schnelle Gasbewegungen verursacht werden. Die in Schockfronten erzeugte Wärme sollte daher einen wichtigen Faktor darstellen in den frühen Stadien der Entwicklung von Protosternen und den planetaren Scheiben um sie herum. Solche Schocks könnten durch die lokale Akkretion von Materie aus der umgebenden Hülle oder durch lokale Fragmentierung aufgrund von Gravitationsinstabilitäten verursacht werden. Astronomen untersuchen die Umgebung von Protosternen nicht nur, um mehr über die Sternentstehung im Allgemeinen zu erfahren, sondern auch um die Bedingungen und Prozesse zu untersuchen, die zur Entstehung unseres eigenen Sonnensystems geführt haben könnten. Insbesondere junge Sterne mit einer Masse nahe der unserer Sonne sind von großem Interesse. Etwa die Hälfte aller sonnenähnlichen Sterne sind keine Einzelgänger, wie das Doppelsternsystem IRAS 16293-2422, das von einem Team des MPE im Jahr 2020 entdeckt wurde.
Bei einer genaueren Betrachtung des Systems mit sehr hochauflösenden ALMA-Beobachtungen stellte das Team nun fest, dass die beiden Sterne in dem System nicht die einzige Wärmequelle sind. „Wir konnten in die zentrale Region hinein zoomen und stellten fest, dass der heiße Staub nicht mit den Positionen der Protosterne korreliert“, sagt María José Maureira, Postdoktorandin und Leiterin der Studie am MPE. „Überraschenderweise fanden wir lokalisierte heiße Bereiche oder ‚Hot Spots‘, die wahrscheinlich durch lokale Schocks im Gas erzeugt werden, ähnlich dem Überschallknall bei Flugzeugen.“
Solche Schocks können die chemische Zusammensetzung der Gas- und Staubwolken verändern, da hierbei Moleküle freigesetzt werden, die zuvor im Eis um die Staubkörner herum eingefroren waren. Organische Moleküle im Weltraum sind potenzielle Vorläufer von komplexeren Molekülen, die für das Leben unerlässlich sind. Solche Schocks können daher die chemische Zusammensetzung der Materie verändern und die Menge, die sich zu größeren Gebilden aufbauen kann – und damit die Eigenschaften der entstehenden Planetensysteme.
„Diese faszinierenden neuen Beobachtungen zeigen, dass unsere Scheiben-Modelle nicht vollständig waren; wir brauchen eine zusätzliche Heizquelle,“ betont Jaime Pineda, Koautor der Studie am MPE. „Die ändert die Art und Weise, wie wir die Eigenschaften des Staubs und die Masse dieser jungen Scheiben bestimmen.“
Die neuen Temperaturkarten des Staubs stimmen sehr gut mit früheren Beobachtungen bei Wellenlängen überein, die von bestimmten Molekülen ausgesandt werden. „Diese Beobachtungen haben es uns ermöglicht, die physikalischen Bedingungen und die Verteilung komplexer organischer Moleküle mit einer noch nie dagewesenen Empfindlichkeit und Winkelauflösung zu sichtbar zu machen“, betont Paola Caselli, Direktorin des Zentrums für Astrochemische Studien am MPE. „Das ist entscheidend, um die Chemie dieser Moleküle zu verstehen. Nur so können wir die diagnostischen Informationen, die sie uns liefern, nicht nur bei dieser, sondern auch bei zukünftigen Beobachtungen ähnlicher Systeme voll ausschöpfen."
Durch die Messung der Temperatur in der Umgebung junger Sterne können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, welche Moleküle vorhanden sind und wie sie sich bilden. Die Temperatur beeinflusst auch, wie viel Staub sich zur Entstehung von Planeten ansammeln kann. Die ALMA-Beobachtungen waren ursprünglich geplant um festzustellen, ob die Staubkörner um die Protosterne deutlich größer geworden sind. Da dies der erste Schritt zur Planetenentstehung ist, betrifft dies ein wichtige Frage: Wann genau entstehen Planeten?
„Da dieses ‚Baby‘-Sternsystem sehr hell ist, können wir es als Labor nutzen, um mehr darüber zu erfahren, wie Sterne mit sonnenähnlicher Masse entstehen“, fügt Kedron Silsbee hinzu, Koautor an der Universität Texas. „Als wir die Größe des Staubs analysierten, sahen wir, dass die Körner wahrscheinlich bereits größer geworden sind, aber nicht in dem Maße, wie wir es erwartet hatten. Vielleicht hängt dies mit den hohen Temperaturen in den Hot Spots oder mit der asymmetrischen Konfiguration des Systems zusammen.“ Mit weiteren Beobachtungen und einer Simulation des jungen Doppelsternsystems im Computer will das Team diese neuen Fragen beantworten.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2727Tue, 13 Dec 2022 11:46:34 +0100Quantenuhren für den Alltag https://photonicnet.de/Ein europäisches Projekt macht optische Uhren mit Neutralatomen praxistauglich. Quantenuhren können so genau messen, dass sie in Geodäsie und Klimaforschung als empfindliche Sensoren dienen können, um die Oberfläche der Erde genauer zu vermessen oder die Erhöhung des Meeresspiegels aufgrund der Klimaerwärmung zu verstehen. Doch bislang sind diese Uhren sehr aufwendige wissenschaftliche Geräte, die von Atomuhrspezialistinnen und spezialisten betrieben werden müssen. Ein gerade gestartetes europäisches Projekt will nun eine sehr genaue, aber deutlich robustere Quantenuhr entwickeln, die im Forschungsalltag ohne diese metrologische Spezialbetreuung auskommt. Das Projekt heißt AQuRA (Advanced Quantum Clock for Real World Applications) und wird von der EU mit 7,5 Millionen Euro gefördert. Die Koordination liegt bei der Universität Amsterdam. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) bringt ihre hohe Expertise aus dem Betrieb der besten Strontiumgitteruhren Europas in das Projekt ein.

Moderne optische Atomuhren sind die genauesten und präzisesten je gebauten Messgeräte. In ihnen ist die Taktfrequenz etwa 10 000-mal höher als bei den Cäsiumuhren (sie liegt damit nicht mehr im Mikrowellen-, sondern im optischen Spektralbereich). Die „feinere Taktung“ macht sie noch einmal deutlich genauer. Man kann sie zum Beispiel nutzen, um geodätische Höhen zu vermessen. „In Zukunft sind sie perfekt für Fragen der Klimaforschung“, erläutert PTB-Physiker Christian Lisdat. „Mit ihnen lässt sich mit großer Genauigkeit und Verlässlichkeit über Jahre hinweg verfolgen, wie stark sich etwa der Meeresspiegel infolge der Klimaerwärmung hebt. Aber dafür müssen die empfindlichen Uhren durch die Lande gefahren und an verschiedenen Orten betrieben werden können, ohne dass wir Atomuhr-Spezialistinnen und -spezialisten ständig vor Ort dabei sind.“

Das ist ein anspruchsvolles Ziel, denn bisher erfordern die Uhren aufwendige quantentechnologische Aufbauten, die ganze Labore füllen. Sie stehen in spezialisierten Metrologieinstituten. Zwar hat die PTB bereits eine transportable optische Strontiumuhr entwickelt, die auf einem PKW-Anhänger Platz findet. „Aber diese Uhr ist ein fahrendes wissenschaftliches Speziallabor und benötigt für den Betrieb unser Spezial-Knowhow“, erklärt Christian Lisdat. In dem nun bewilligten europäischen Projekt wollen er und die anderen Beteiligten nun einen Schritt weiter gehen: Entstehen soll eine Uhr mit einer nur geringfügig höheren Unsicherheit (angestrebt ist 5 · 10–18 gegenüber 1 · 10–18 bei der Uhr auf dem PKW-Anhänger), aber dafür mit deutlich höherer Robustheit. Dazu bringt die PTB ihr umfangreiches Wissen aus dem Betrieb der europaweit genauesten optischen Uhren mit neutralen Strontiumatomen ein. „Unser Part im Projekt ist die grundsätzliche Designberatung und die spätere Prüfung des Systems“, erläutert Lisdat.

AQuRA steht für „Advanced Quantum Clock for Real-World Applications“. Neben der koordinierenden Universität Amsterdam (Niederlande) sind acht weitere Beteiligte aus sechs europäischen Ländern dabei, sowohl aus Universitäten und Metrologieinstituten als auch aus der Industrie: Menlo Systems GmbH (Deutschland), NKT Photonics A/S (Dänemark), iXblue (Frankreich), Centre National de la Recherche Scientifique (Frankreich), Uniwersytet Mikolaja Kopernika w Toruniu (Polen), QuiX Quantum BV (Niederlande), Vexlum Oy (Finnland) und die PTB (Deutschland). Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms Horizon Europe research and innovation programme der EU mit 7,5 Millionen Euro finanziert (grant agreement No 101080166) und läuft über 3,5 Jahre.
es/ptb


Ansprechpartner

PD Dr. Christian Lisdat, Arbeitsgruppe 4.32 Optische Gitteruhren, Telefon: (0531) 592-4320, christian.lisdat(at)ptb.de

Mehr Information auf der AQuRA-Website
www.aquraclock.eu

Autorin / Autor: Erika Schow

Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2726Tue, 13 Dec 2022 11:13:39 +0100LZH und Beneq: Erfolgreiche Kooperation für ultraschnelle ALD-Beschichtungenhttps://photonicnet.de/Schnelligkeit, hohe Uniformität und hervorragende Beschichtungsqualität – diese Eigenschaften gelten nicht nur für Verfahren der physikalischen Gasphasenabscheidung, sondern auch für die ALD-Technologie. Beneq und das LZH haben gemeinsam eine Spatial ALD-Anlage entwickelt, mit der sich komplex geformte Optiken in bisher unerreichter Geschwindigkeit beschichten lassen.Die ALD-Anlage C2R des finnischen ALD-Technologie-Anbieters Beneq erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 200 U/min mit Auftragsraten von bis zu 1 µm/Stunde. ALD (engl. atomic layer deposition) ist ein selbstbegrenzender und isotroper Prozess, der pro Zyklus eine Schichtdicke von etwa 1 Angström erreicht. Dies ermöglicht eine enorme Kontrolle über die Schichtdicke und die Möglichkeit, hochgradig konforme Schichten auf komplexen 3D-Objekten und Nanostrukturen aufzubringen, wie zum Beispiel bei Wellenleitern, Linsen und Kuppeln.

Deutliche Verkürzung der Beschichtungszeiten

Das Herzstück der Spatial ALD-Anlage ist ein Drehtisch, der zeitlich nacheinander ablaufende Teilprozesse, wie sie in Batch-ALD-Systemen zum Zuge kommen, nicht mehr erforderlich macht. Stattdessen trennen Druck- und Stickstoffvorhänge vier Zonen innerhalb des Systems geometrisch voneinander ab. Eine Umdrehung des Drehtischs entspricht einem ALD-Zyklus, wobei die Proben während der Umdrehung an verschiedenen Punkten den erforderlichen Reaktanten ausgesetzt werden. Ohne langwierige Spülschritte verkürzt die Spatial ALD-Anlage die Beschichtungszeiten im Vergleich zu herkömmlichen thermischen ALD-Verfahren erheblich, so dass die Anlage für optische Beschichtungen im Produktionsmaßstab geeignet ist.

Beschichtung komplexer Objekte: einfach und schnell

Beneq hat das System gemeinsam mit dem LZH entwickelt, um den Anforderungen für neuartige optische Beschichtungen gerecht zu werden. "Wir waren überrascht von der einfachen Anpassung an optische Beschichtungen", sagt Dr. Andreas Wienke, Leiter der Abteilung Optische Komponenten am LZH. "Ein gutes Beispiel sind stark gekrümmte, kleine asphärische Linsen. Mit klassischen PVD-Verfahren ist es nahezu unmöglich, eine konforme Beschichtung auf der gekrümmten Oberfläche und gleiche Reflexions- oder Transmissionswerte über die gesamte Fläche zu erreichen. Mit dem ALD-Verfahren scheint das nun einfach und leicht zu erreichen."

Breitbandmonitoring für präzise und reproduzierbare Beschichtungen

Das LZH-eigene In-situ-Monitoring-Tool wurde kürzlich implementiert, um die Fähigkeiten des C2R zu verbessern. "Das Breitbandmonitor-System BBM des LZH ermöglicht es, komplexe Beschichtungen auf ein neues Level zu bringen. Die hochauflösende Überwachung des Schichtwachstums ermöglicht nicht nur Online-Messungen, sondern auch eine schnelle Nachbearbeitung der Beschichtung, was zu sehr präzisen und reproduzierbaren dünnen Schichten führt", erklärt Sami Sneck, Vizepräsident Advanced ALD bei Beneq. "Wir freuen uns, unseren Kunden mit den neuen BBM- und Loadlock-Ergänzungen ein hocheffektives System anbieten zu können, das die ALD-Technologie für optische Beschichtungen noch zuverlässiger macht."

Spatial ALD ist einem PVD-Verfahren wie dem Ionenstrahlsputtern in vielerlei Hinsicht ähnlich, einschließlich Geschwindigkeit des Schichtwachstums und optischer Leistung. Insbesondere wenn es um die Beschichtung komplexer Formen und Nanostrukturen geht, kann dieses Verfahren seine Vorteile optimal nutzen. So bietet es wirtschaftliche und zuverlässige Beschichtungen für den Einsatz in Handykameras oder LIDAR-Systemen in selbstfahrenden Fahrzeugen. Derzeit arbeitet das LZH an der Beschichtung von optischen Gitterstrukturen und polymeroptischen Linsen für den Einsatz in Virtual- und Augmented-Reality-Brillen mit dem Spatial ALD-Verfahren.

Das Video gibt einen tieferen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen LZH und Beneq: https://youtu.be/8Lr21C_71U4

 

Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)

Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.

Das LZH bietet mit seinen Anwendungen der smarten Photonik Lösungen zu gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen. Dabei arbeiten Naturwissenschaftler:innen und Ingenieur:innen interdisziplinär zusammen entlang der Prozesskette: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme oder für Quantentechnologien bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizin- und Agrartechnik oder für den Leichtbau im Automobilsektor. 18 erfolgreiche Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie – und nutzt Licht für Innovation.

Beneq Oy

Beneq is the home of atomic layer deposition. In 1984, we established the world’s first industrial production using ALD. Today, we lead the market with products for R&D (TFS200, TFS500, R2), semiconductor device fabrication (Transform®, Transform® 300, and ProdigyTM), 3D and batch production (P400A, P800, P1500), ultra-fast spatial ALD (C2R), and roll-to-roll ALD (Genesis). 

Beneq’s unique Development Service simplifies customer adoption and proof-of-concept for new ALD processes, while our Coating Service cuts down time to market by outsourcing state of the art ALD production. Our team of engineers and experts is dedicated to making ALD tools accessible for researchers. 

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2724Mon, 12 Dec 2022 11:52:18 +0100BMBF-Bekanntmachung: Unternehmensgründungen in den Quantentechnologien und der Photonik https://photonicnet.de/Bekanntmachung von Richtlinien zur Fördermaßnahme „Enabling Start-up – Unternehmensgründungen in den Quantentechnologien und der Photonik“ im Rahmen der Programme „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ und „Photonik Forschung Deutschland“ Vom 21. Mai 2019
[geändert am 15. März 2022]

Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.

Start-ups kommt für den Transfer von neuen wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen aus der Forschung in Innovationen und ihrer wirtschaftlichen Verwertung eine besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) forschungsorientierte Unternehmen kurz nach sowie in der Phase unmittelbar vor der Gründung. Die Fördermaßnahme „Enabling Start-up – Unternehmensgründungen in den Quantentechnologien und der Photonik“ verfolgt das Ziel, innovative Ideen in den Quantentechnologien und der Photonik aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen über Ausgründungen in Richtung einer Anwendung und wirtschaftlichen Verwertung zu überführen. Dazu sollen insbesondere Verbünde aus einem Start-up und einer Hochschule oder Forschungseinrichtung gefördert werden.

Kurzfassung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Sie bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten aus dem Bereich der Quantentechnologie und der Photonik. Die Förderung richtet sich speziell an Start-ups in der Gründungsphase.

Gefördert werden Einzelvorhaben oder Verbundprojekte mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die innovative Ideen in Richtung einer Anwendung und wirtschaftlichen Verwertung überführen.

Die Förderung erfolgt im Rahmen von 2 Modulen:

  • Pilotmodul (optional): Bearbeitung wissenschaftlich-technischer Fragestellungen in den Quantentechnologien und der Photonik vor einer Ausgründung im Labormaßstab,
  • Hauptmodul: Förderung der vorwettbewerblichen Forschung von Start-ups oder Verbünden aus Start-ups und einer Hochschule oder Forschungseinrichtung mit dem Ziel einer zunehmenden Marktorientierung und dem Transfer des technologischen Ansatzes in Richtung einer Anwendung.

Sie erhalten die Förderung als Zuschuss.

  • Als Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und als Forschungseinrichtung mit einem wirtschaftlichen Vorhaben erhalten Sie normalerweise 50 Prozent Ihrer förderfähigen Kosten als Zuschuss.
  • Als kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) können Sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Bonus erhalten. Hierfür müssen Sie die Kriterien der EU für KMU erfüllen.
  • Als Hochschule oder außeruniversitäre Einrichtung können Sie bis zu 100 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben erhalten.
  • Wenn Sie als Hochschule oder Universitätsklinik ein nichtwirtschaftliches Forschungsvorhaben planen, können Sie zusätzlich zu Ihren zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 Prozent erhalten.

Für die Förderung ist Folgendes vorgesehen:

  • Pilotmodul: bis zu 18 Monate und maximal EUR 100.000,
  • Hauptmodul: normalerweise 3 Jahre.

Das Förderverfahren ist zweistufig. In der 1. Stufe reichen Sie bitte Ihre Projektskizze bei dem Projektträger VDI-Technologiezentrum GmbH ein.

In der 2. Verfahrensstufe werden Sie für Ihre positiv bewertete Projektskizze aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Für die Erstellung Ihrer Projektskizze und Ihres Antrags nutzen Sie bitte das elektronische Antragssystem easy-Online.

Reichen Sie Ihre Projektskizze bitte bis spätestens 31.12.2025 ein.

Antragsberechtigt sind

  • im Pilotmodul: Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, an denen die Forschungsarbeitsgruppen angesiedelt sind,
  • im Hauptmodul: Start-ups, die weniger als 3 Jahre am Markt sind, über innovative Technologien beziehungsweise Geschäftsmodelle verfügen, ein signifikantes Mitarbeiter- beziehungsweise Umsatzwachstum aufweisen oder anstreben sowie, im Verbund mit diesen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), mittelständische Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.

Weitere Voraussetzungen:

  • Antragstellende benötigen zum Zeitpunkt der Auszahlung eine Betriebsstätte, Niederlassung oder sonstige Einrichtung in Deutschland.
  • Ihre Zusammenarbeit im Verbundprojekt regeln Sie in einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung.
  • Die Ergebnisse dürfen Sie nur in Deutschland oder dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz nutzen.
  • Einzelvorhaben im Pilotmodul müssen im unmittelbaren Zusammenhang mit einer noch zu erfolgenden Gründung stehen.
  • Im Hauptmodul müssen die Ergebnisse eines Verbundvorhabens in erster Linie dem Start-up zugutekommen.
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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetFördermaßnahmen / Bekanntmachungen
news-2723Thu, 08 Dec 2022 12:22:18 +0100Boys'Day 2023https://photonicnet.de/Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung rufen gemeinsam mit den Bündnispartner*innen Unternehmen und Institutionen dazu auf, am Donnerstag, den 27. April 2023 am Aktionstag teilzunehmen!  Bündnispartner*innen:
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) | die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) |der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) |der Bundesverband der freien Berufe (BfB) | der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) |der Bundeselternrat (BER) |die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) | der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) | der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) | die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) | der Deutsche Landkreistag (DLT) | der Deutsche Städtetag | die Gleichstellungsministerkonferenz (GFMK) | die Kultusministerkonferenz (KMK) |die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) und der Bundeskoordinierungsstelle des Boys'Day

Für Ihre Planungssicherheit gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Anmeldeschluss für die
Jungen. Dieser ist am 20. April.

Seien Sie (wieder) dabei!

  • Zeigen Sie den Schülern, was Sie in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution machen und begeistern Sie die Jungen von Ihrer Arbeit.
  • Tragen Sie Ihr Angebot unter boys-day.de ein: Nur so wird dieses in der Platz-Suche der Jungen angezeigt und Sie können Ihr Angebot dort einfach verwalten.
  • Entscheiden Sie, ob Sie Ihr Angebot vor Ort oder digital anbieten möchten.
  • Haben Sie noch Fragen? Dann schreiben Sie uns an info(at)boys-day.de  oder rufen Sie uns gerne an: 0521/106 7360.

Unterstützen Sie junge Männer bei ihrer Berufswahl und wecken Sie Talente!

Der Boys’Day vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Männer arbeiten. Durch Ihr Engagement beim Boys’Day fördern Sie den männlichen Nachwuchs in Gesundheit, Pflege, Sozialer Arbeit, Erziehung, Bildung und Dienstleistung. Nach dem Aktionstag 2022 konnten sich 27 Prozent der teilnehmenden Schüler vorstellen, einen Beruf im erzieherischen oder sozialen Beruf zu ergreifen, vorher waren es nur 17 Prozent.

www.boys-day.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetForschung und Wissenschaft
news-2722Thu, 08 Dec 2022 11:45:52 +0100Girls’Day 2023https://photonicnet.de/Geben Sie Mädchen einen Einblick in den Berufsalltag! Fördern Sie den Nachwuchs – frei von Geschlechterklischees! Fachkräftemangel?! Finden Sie schon jetzt Ihre Azubis und Studierenden von morgen!Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung rufen gemeinsam mit den Aktionspartner*innen:

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) | die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände
(BDA) | der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | der Bundeselternrat (BER) |der
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) | der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) |die Gleichstellungsministerkonferenz (GFMK) |die Initiative D21 |die
Kultusministerkonferenz (KMK) |der Zentralverband des Handwerks (ZDH)

und der Bundeskoordinierungsstelle des Girls’Day, Unternehmen und Institutionen dazu
auf, am Donnerstag, den 27. April 2023 am Aktionstag teilzunehmen!

Für Ihre Planungssicherheit gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Anmeldeschluss für die
Mädchen. Dieser ist der 20. April.

Seien Sie (wieder) dabei!

  • Zeigen Sie Schülerinnen, was Sie in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution machen und begeistern Sie die Mädchen von Ihrer Arbeit.
  • Tragen Sie Ihr Angebot unter girls-day.de ein: Nur so wird dieses in der Platz-Suche der Mädchen angezeigt und Sie können Ihr Angebot dort einfach verwalten.
  • Entscheiden Sie, ob Sie Ihr Angebot vor Ort oder digital anbieten möchten.
  • Haben Sie noch Fragen? Dann schreiben Sie uns an info(at)girls-day.de oder rufen Sie uns gerne an: 0521/106 7357.

Unterstützen Sie junge Frauen bei ihrer Berufs- und Studienwahl und wecken Sie Talente!

Der Girls’Day vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten. Die aktuelle Studie zum Aktionstag 2022 hat gezeigt, dass der Girls’Day wirkt: Nach dem Aktionstag 2022 konnten sich z.B. 21 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen vorstellen, einen Beruf in der Informationstechnologie oder Informatik zu ergreifen, vorher waren es nur 12 Prozent. Durch Ihr Engagement beim Girls’Day fördern Sie den weiblichen Nachwuchs in Handwerk, Industrie, Informatik, Wissenschaft und Technik. Kinder, die sich weder als Mädchen oder Jungen empfinden, können natürlich am Aktionstag teilnehmen und sich individuell für einen Beruf entscheiden.

www.girls-day.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetForschung und Wissenschaft
news-2719Thu, 08 Dec 2022 11:16:00 +0100RoHS-Ausnahme: Brancheninitiative kurz vor dem Ziel https://photonicnet.de/Olching, 29. November 2022 - Die von LASER COMPONENTS eingeleitete Brancheninitiative zur Verlängerung der Ausnahmeregelung für Bleisalzdetektoren hat ihr Ziel fast erreicht: Das von der Europäischen Kommission beauftragte Expertengremium empfiehlt, dass PbS- und PbSe-haltige Bauteile auch weiterhin in Industrieanwendungen und der Medizintechnik eingesetzt werden dürfen. Sie gelten unter anderem als wichtige Schlüsselelemente zur Kontrolle des CO2-Wertes bei der Atemgasanalyse. In ihrem Schlussbericht stellen die Experten fest, dass in den nächsten Jahren kein Ersatz für die PbX-Detektoren bereitstehen wird. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Europäische Kommission dieser Empfehlung folgen wird.Die EU-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS 2) beinhaltet eine Liste chemischer Elemente und Verbindungen, die nicht mehr in elektronischen Produkten verwendet werden dürfen. Dazu zählt auch Blei in Konzentrationen über 0,1%. Damit soll in erster Linie der Einsatz von bleihaltigem Lötzinn unterbunden werden. Da Verbindungen des Schwermetalls aber auch für wichtige elektronische Bauteile wie PbS- und PbSe-Detektoren verwendet werden, ist für diese Komponenten eine Ausnahmeregelung notwendig. Diese gilt üblicherweise für sieben Jahre. Danach muss der Antragsteller nachweisen, dass es weiterhin keine gleichwertigen technischen Alternativen gibt.
 
»Der internationale Detektormarkt ist von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt«, sagt Sven Schreiber, der bei LASER COMPONENTS die Aktivitäten zur RoHS-Regelung koordinierte. »Die meisten davon sind zwar an einer Weiterführung der Ausnahmeregelung interessiert, verfügen aber nicht über die Kapazitäten, sich mit der komplexen Welt des EU-Rechts auseinanderzusetzen. Wir haben unser Netzwerk in der Branche genutzt und konnten viele Partner und Kunden dafür gewinnen, unseren Antrag zu unterstützen. Das Ergebnis zeigt, dass sich dieses Engagement gelohnt hat.«

 

Quelle: Laser Components

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news-2720Thu, 08 Dec 2022 10:18:49 +0100CSEM - Claude Nicollier übergibt sein Amt im Juni 2023https://photonicnet.de/Claude Nicollier wird Anfang Juni 2023 anlässlich der CSEM-Generalversammlung als Präsident des Verwaltungsrates ausscheiden.„CSEM ist sehr gut für die Zukunft aufgestellt, so dass ich mit Dankbarkeit für 16 spannende Jahre das Staffel im nächsten Jahr übergeben kann“, erläutert der 78-jährige Astronaut und Ehrenprofessor an der EPFL. Seit seinem Amtsantritt im Juni 2007 hat das CSEM ein grosses Wachstum erfahren. Unter seiner Ägide wuchs der Umsatz von 53.1 auf 96.9 Millionen Schweiz Franken und die Anzahl der Mitarbeitenden stieg um mehr als 75 Prozent.

Die Amtsperiode von Claude Nicollier war von zahlreichen bedeutenden Errungenschaften geprägt. Dazu zählen unter anderem die Eröffnung des Sustainable Energy Zentrums im Jahr 2013, die mit einem EARTO Innovation Preis ausgezeichnete Maschine für personalisierte Haut sowie die Lancierung der Tissot T-Touch Connect Solar, der ersten vernetzten Uhr mit ultra-langer Autonomie dank Solar-Zifferblatt.

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news-2721Thu, 08 Dec 2022 09:23:00 +0100Chips 4 Light - Spezialitäten für die Opto-Sensorik https://photonicnet.de/Optoelektronische Sensoren erfüllen die unterschiedlichsten Messaufgaben. Oft liefern nur applikationsspezifische Designs oder die Verwendung der reinen LED- und Detektorchips, auch „bare dice“ genannt, eine hinreichende Lösung für den einzusetzenden Sensor. Passende Bauteile sind am Markt häufig nicht zu finden. Der Optoelektronik-Spezialist Chips 4 Light schließt diese Lücke mit hochwertigen, für industrielle Applikationen optimierten, LED-Komponenten und einem breiten Angebot an LED- und Detektorchips verschiedenster Größen, Leistungsklassen und in den oft notwendigen kleinen und mittleren Stückzahlen.

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news-2718Thu, 08 Dec 2022 08:39:27 +0100IMM Photonics feiert 30-jähriges Jubiläumhttps://photonicnet.de/Erfolgreiche Übergabe an die nächste Generation. 1992 als IMM Meßtechnologie GmbH gegründet, kann das visionäre Unternehmen für Laserdioden und deren Applikationen im Jahr 2022 auf eine dreißigjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.Ein weiterer Grund zum Feiern ist die seit Langem vorbereitete Übergabe an die nächste Generation: Im Januar 2020 hat Christian Raith die Aufgaben von Helga Raith übernommen, die zum März 2020 in den Ruhestand ging. Friedrich Raith wird ihr am 1. Januar 2023 in den Ruhestand folgen. Bis zum 31.12.2022 wird IMM Photonics zunächst noch von zwei Geschäftsführern geleitet. Durch den konsequenten Aufbau der Positionen Kaufmännische Leitung, Entwicklungsleitung und Vertriebsleitung kann das Unternehmen dann ab dem 1. Januar 2023 von einem Geschäftsführer weitergeführt werden.

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news-2716Wed, 07 Dec 2022 11:19:29 +0100OpTecBB - Mitgliederversammlung 2022https://photonicnet.de/Am 2. Dezember 2022 hatte OpTecBB das Vergnügen seine Mitglieder zu der diesjährigen Mitgliederversammlung im Max-Born-Saal zu begrüßen. Zahlreiche Mitglieder erschienen um dieses turbulente Jahr zu verabschieden und einen Ausblick auf das Jahr 2023 zu bekommen.
Nach zehn erfolgreichen Jahren verabschiedete sich Dr. Frank Lerch im Oktober 2022 von OpTecBB e.V. Drei Monate warteten die Mitglieder gespannt, wer nun seine Nachfolge eintritt. Bei der Mitgliederversammlung war es endlich soweit und das Rätsel wurde gelüftet: Dr. Adrian Mahlkow wird ab 1. Januar 2023 die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen.
Am 2. Dezember gab er seinen Posten als Finanzvorstand auf, um sich seinen neuen Aufgaben zu widmen.
Seine Stelle als Finanzvorstand wird Dr. Kolja Haberland (LayTec AG) übernehmen.
Wir gratulieren herzlich Dr. Mahlkow und Dr. Haberland und freuen uns auf das neue Geschäftsjahr 2023.

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news-2715Tue, 06 Dec 2022 11:27:49 +0100Lebensmittelbetrug aufdecken – Lichtquanten sei Dankhttps://photonicnet.de/Beim Einkaufen im Supermarkt müssen sich Konsument:innen auf die Lebensmittel-Kennzeichnung verlassen können. Aber ist die immer korrekt? Im Verbund-Projekt QSPEC will das LZH gemeinsam mit Partnern ein neues Analyseverfahren entwickeln, das quantenmechanische Effekte nutzt, um Lebensmittel kostengünstiger auf Inhalt und Herkunft zu prüfen.Betrug bei den Inhaltsstoffangaben von Lebensmitteln kann nicht nur wirtschaftliche Schäden anrichten, sondern auch zu gesundheitlichen Risiken führen. Labore nutzen daher Authentizitätsprüfungen, um festzustellen, ob bei Lebensmitteln die ausgewiesene geographische Herkunft stimmt, ob tatsächlich auf bestimmte Inhaltsstoffe wie Palmöl verzichtet wurde, oder ob keine weiteren hinzugefügt wurden. Bisher werden für diese Analysen kernmagnetische Resonanzspektroskopien (NMR) genutzt. Die NMR-Spektroskopie ermöglicht es, fast jede organische Substanz in einer bestimmten Probe eindeutig zu identifizieren. Die Analysen sind allerdings sehr teuer – die dafür benötigten Anlagen sind groß, komplex und kosten mehrere Millionen Euro.

Berührungslose Messung durch Quanten

Im BMBF-geförderten Projekt QSPEC wollen die AMO GmbH, das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), die AG Photonische Quantentechnologien der Leibniz Universität Hannover (LUH), die TOPTICA Photonics AG, die AMOtronics UG und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) nun ein alternatives Prüfverfahren entwickeln: Die quantenbasierte Spektroskopiemethode soll kompakter, günstiger und hochsensitiv sein. 

Messen mit verschränkten Quanten

„Wir erforschen ein Verfahren, welches es erlaubt mittels verschränkter Photonen die zu analysierende Substanz bei einer Wellenlänge zu messen und die daraus gewonnene Information bei einer anderen Wellenlänge zu detektieren", erklärt Dr. Stephan Suckow, Leiter der Nanophotonik Gruppe bei der AMO GmbH und Verbundkoordinator des Projekts QSPEC.

“Im ersten Schritt wird ein verschränktes Photonenpaar, bestehend aus einem langwelligen und einem kurzwelligen Photon erzeugt”, erläutert Dr. Suckow weiter. Das langwellige Photon interagiert nun mit der Probe und ändert dabei beispielsweise seine Phase. Dieses manipulierte Photonenpaar wird nun in einem weiteren Prozesse eingespeist, in dem noch ein Photonenpaar erzeugt wird. Die im Paar enthaltenen Informationen werden durch Quanteninterferenz umgewandelt, sodass diese schlussendlich einfach durch die Zählrate der kurzwelligen Photonen auslesbar wird. Die kurzwelligen Photonen sind als Träger der Information mit aktueller Technik besonders gut messbar. Die Bandbreite der Photonenpaare macht es dabei, die Probe spektral aufzulösen.

„Die daraus entstehenden Spektren der einzelnen Lebensmittelproben sind dabei wie Fingerabdrücke“, erklärt Dr. Suckow „Wir können diese Fingerabdrücke dann mit anderen Referenzproben vergleichen und dadurch Rückschlüsse auf Inhaltsstoffe und geographische Charakteristika ziehen.“

Das Ziel: Neue Analysewerkzeuge zur Qualitätssicherung von Lebensmitteln
Notwendig für die Erzeugung der Quantenfrequenzkämme sind neuartige Laserstrahlquellen, die LZH und TOPTICA für das Projekt entwickeln. Die AMO GmbH wird durch nanolithographische Methoden Chips erstellen, die die notwendige Technik auf kleinstem Raum unterbringt. Die für die Detektion notwendige ultraschnelle Elektronik wird AMOtronics beisteuern. Das Institut für Photonik der LUH wird im Anschluss die einzelnen Komponenten zu einem System zusammenführen, so dass das DIL die neue Methode testen und eine Referenzbibliothek aufbauen kann.
Aus der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe kann die Herkunft von Olivenöl, Fruchtsaft, Honig und vielen anderen Lebensmitteln zweifelsfrei ermittelt werden. Die Detektion von Schadstoffen in geringsten Konzentrationen ist ebenso möglich. Dies wäre die Grundlage für eine neue Generation von Analysewerkzeugen, die eine umfassende Qualitätssicherung bei der Produktion von Lebensmitteln erlaubt.

Über QSPEC
Das Projekt QSPEC zielt darauf ab, die Grundlage für eine neue Generation von Analyseinstrumenten zu schaffen, deren Empfindlichkeit fast mit der NMR vergleichbar ist, die aber wesentlich kostengünstiger sind. Gefördert wird QSPEC durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme "Leuchtturmprojekte der quantenbasierten Messtechnik zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen".

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news-2714Thu, 01 Dec 2022 10:18:52 +0100Test der Raum-Zeit-Symmetrie in Atomen mit Weltrekord-Genauigkeit https://photonicnet.de/Forschende des QUEST-Instituts an der PTB finden auch bei verdoppelter Genauigkeit keinen Hinweis auf Symmetriebrüche.Presseinformation 29.11.2022

Die theoretische Beschreibung physikalischer Phänomene beruht auf einer grundlegenden Annahme: dass nämlich das Ergebnis eines Experiments nicht von seiner Ausrichtung in der Raumzeit abhängt. Einsteins Relativitätstheorie stützt sich in hohem Maße auf diese Annahme, und experimentelle Tests haben ihre Gültigkeit bisher bestätigt. Einige Theorien der Quantengravitation deuten jedoch darauf hin, dass diese Raumzeit-Symmetrie möglicherweise nicht vollständig gilt und eine kleine Verletzung experimentell beobachtet werden könnte. Ein Team der Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hat nun mit einem einzelnen gefangenen Ytterbium-Ion nach einer solchen Verletzung der Lorentz-Symmetrie gesucht. Das Ergebnis: Trotz doppelt so hoher Genauigkeit wie beim bislang besten Test fand sich kein signifikanter symmetriebrechender Effekt. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Bereits vor mehr als einem Jahrhundert haben Michelson und Morley gezeigt, dass sich Licht mit einer festen Geschwindigkeit ausbreitet, unabhängig von der Ausbreitungsrichtung. Diese sogenannte Lorentz-Symmetrie wurde später zu einem grundlegenden Prinzip in Einsteins Relativitätstheorie. Diese Theorie beschreibt die Schwerkraft erfolgreich auf makroskopischer Ebene, doch es fehlt eine Erklärung für ihr Verhalten auf quantenmechanischer Ebene. Bei dem Versuch, eine quantenkonsistente Beschreibung der Schwerkraft zu geben, wurde vorgeschlagen, dass die Lorentz-Symmetrie nicht für alle Teilchen gilt, d. h. dass sich Teilchen je nach ihrer Ausbreitungsrichtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fortbewegen könnten, obwohl sie die gleiche Energie haben. Obwohl dieser Effekt am stärksten bei hohen Energien vorhergesagt wurde, kann er bei Präzisionsexperimenten mit niedriger Energie beobachtet werden – wenn er denn existiert.

Um die Lorentz-Symmetrie mit noch nie dagewesener Präzision zu untersuchen, verwendete das PTB-Team ein einzelnes kaltes gefangenes Ytterbium-Ion. Die Elektronen des Ions bewegen sich in Orbitalen, die sich in Bezug auf ein statisches Magnetfeld ausrichten, das im Labor in einer festen Richtung angelegt wird. Ihre absolute Orientierung im Universum ändert sich aber mit der Drehung der Erde. „Wenn die Lorentz-Symmetrie gebrochen würde und die Geschwindigkeit des Elektrons von der absoluten Richtung seines Orbitals abhängt, würde der Energieunterschied zwischen zwei orthogonalen, also rechtwinklig zueinander angeordneten Orbitalen periodisch mit der Rotationsfrequenz der Erde (23,9345 Stunden) variieren“, erläutert Physikerin Laura Dreissen.

Um solche kleinen, durch die Lorentz-Symmetrie verursachten Energieverschiebungen zu beobachten, müssen die viel größeren, durch Umgebungsrauschen verursachten Energieverschiebungen unterdrückt werden. In diesem Experiment wurde eine neuartige Methode angewandt, die den Quantenzustand des Ions dynamisch so manipuliert, dass es unempfindlich gegenüber Rauschen wird, während es empfindlich gegenüber Effekten bleibt, die von einer hypothetischen Lorentz-Verletzung herrühren. Das Ion konnte mehrere Sekunden lang abgefragt werden, bevor es durch Rauschen beeinflusst wurde. Damit wurde eine Weltrekord-Empfindlichkeit für einen Lorentz-Symmetriebruch-Effekt erreicht. Um nach periodischen Signalen mit der Frequenz der Erdrotation zu suchen, wurden Daten über einen Zeitraum von mehr als fünf Wochen aufgenommen. In dem Datensatz wurde keine eindeutige Signatur gefunden, aber eine Verletzung der Lorentz-Symmetrie konnte mit einer doppelt so hohen Genauigkeit wie beim vorherigen besten Test ausgeschlossen werden.

Für weitere Untersuchungen zur Gültigkeit der Lorentz-Symmetrie für Elektronen kann in Zukunft eine empfindlichere Messung durchgeführt werden, indem die Methode auf etwa 10 gefangene Ionen gleichzeitig angewendet wird.
es/ptb


Ansprechpartnerinnen
Laura Dreissen, Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme, Telefon: (0531) 592-4756, laura.dreissen(at)ptb.de, ab Ende 2022: lauradreissen(at)gmail.com

Tanja E. Mehlstäubler, Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme, Telefon: (0531) 592-4700, tanja.mehlstaeubler(at)ptb.de


Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
Laura Dreissen, Chih-Han Yeh, Henning Fürst, Kai Grensemann, Tanja Mehlstäubler: Improved bounds on Lorentz violation from composite pulse Ramsey spectroscopy in a trapped ion. Nature Communications 13, 7314 (2022), https://rdcu.be/c0tQu

Autorin / Autor: Erika Schow

Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2708Fri, 25 Nov 2022 09:29:04 +0100Quantum Effects geht 2023 an den Starthttps://photonicnet.de/Fachmesse und Konferenz für Quantentechnologien am 10. und 11. Oktober 2023 / Bosch Quantum Sensing ist Hostingpartner der Quantum EffectsSie werden als „the next big thing” gehandelt: Quantentechnologien der neuen Generation haben einen großen Einfluss auf die Wirtschaft und versprechen disruptive Innovationen. Quanteneffekte, die heute schon im Rahmen von Prototypen genutzt werden, versetzen die betroffenen Branchen in Aufbruchstimmung und halten enorme Potenziale bereit.

Um den Aufbau eines europäischen Ökosystems zu unterstützen sowie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen, hat die Messe Stuttgart die Quantum Effects ins Leben gerufen. Die Fachmesse und Konferenz für Quantentechnologien fokussiert sich auf vier Säulen in diesem Bereich: Computing & Enabling Technologies, Software, Sensorik und Kommunikation. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg hat die Schirmherrschaft der Messe inne. Zudem wird Bosch Quantum Sensing als Hostingpartner die Veranstaltung mitgestalten.

Konferenz ist Herzstück des Rahmenprogramms

Mit der Kombination aus Ausstellung und Konferenz für Wissenschaft und Industrieanwender, bietet die Quantum Effects ein attraktives Programm für das Fachpublikum.

Das Herzstück der Quantum Effects ist das hochwertige Konferenzprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen für ExpertInnen sowie Anwendervorträgen für Industrie, Management und Politik. Das weitere Rahmenprogramm mit Foren zur Präsentation von Showcases, Workshop-, Networking- und Career-Area sowie Start-up Pitches rundet die Erstausgabe der Quantum Effects ab.

Quantum Effects bringt alle relevanten Marktteilnehmer zusammen

Die Fachmesse mit Konferenz adressiert sowohl Unternehmen, die bereits im Umfeld der Quantentechnologien tätig sind als auch Firmen, die im Markt noch nicht aktiv sind, aber Interesse haben eine Expertise in diesem Bereich aufzubauen. Studierende und WissenschaftlerInnen von Universitäten und Instituten zählen ebenso zur Zielgruppe wie politisch Verantwortliche

Gemeinschaftliche Ausstellung für Mitglieder von OptecNet Deutschland

Mitgliedern der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien, die dem bundesweiten Dachverband OptecNet Deutschland angehören, bieten wir eine gemeinschaftliche Ausstellung auf der Quantum Effects an. Werden Sie Teil der OptecNet Community und profitieren Sie von der Nähe zu anderen Mitgliedern sowie von unterstützenden Marketing- und PR-Aktivitäten durch OptecNet Deutschland. Bitte nehmen Sie unter dem Stichwort „OptecNet Deutschland” direkt Kontakt zur Messe Stuttgart auf. Wir freuen uns auf Sie!

Die PartnerInnen der Quantum Effects

Neben Bosch Quantum Sensing stehen weitere PartnerInnen an der Seite der Quantum Effects. OptecNet Deutschland ist beim Aufbau der Fachmesse stark eingebunden und das Quantum Business Network organisiert die Konferenz. Mit über 10 weiteren Launch Partnern aus allen Schwerpunktbereichen der Quantentechnologien, hat die Quantum Effects bereits jetzt ein starkes Partnernetzwerk geschaffen.

Nähere Informationen erhalten Sie unter https://www.messe-stuttgart.de/quantum-effects

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetProduktneuheitenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2707Wed, 23 Nov 2022 15:25:58 +0100Laser 2000 geht Kooperation mit innovativem Hersteller für Multibeam-Markierungslösungen QiOVA einhttps://photonicnet.de/Laser 2000 holt mit QiOVA einen neuen Partner im Bereich der Lasermarkierung an Bord. Das französische Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von Anwendungen zur sehr schnellen Markierung von variablen Identifikationscodes auf Bauteilen oder Waren und wurde dafür in diesem Jahr mit dem Laser World of Photonics Innovation Award ausgezeichnet. Die neue Technologie ermöglicht die individuelle Markierung und damit Rückverfolgung von Produkten sowie Bauteilen aus Glas, Kunststoff oder Metall. Das patentierte Multibeam-Verfahren erlaubt komplexe Markierungen (z.B. einen QR-Code) mit nur einem einzigen Laserpuls. Dies beschleunigt den Markierdurchsatz je nach Anwendung um den Faktor 5 bis 10.QiOVA SAS hat sich auf die Herstellung und Entwicklung von Strahlformungstechnologien spezialisiert, um die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Markierungsprozesses zu optimieren. Das innovative Verfahren teilt einen Laserstrahl in mehr als 100 steuerbare Einzelstrahlen auf und ermöglicht so die anspruchsvolle Kennzeichnung mit zweidimensionalen Formen einer Vielzahl von Produkten und Oberflächen mit einem einzigen Puls. Die Hauptanwendung ist die Stempelmarkierung, die die Möglichkeit bietet, 2D-Muster (typischerweise 2D-Barcodes), Bilder oder Zeichen mit nur einem Laserpuls zu markieren. Dies bietet ein großes Produktivitätspotenzial für die zweidimensionale Kennzeichnung, verbunden mit einer einfachen Implementierung.

Die Anwendungen sind vielfältig und reichen von der Chargenkennzeichnung über die vollständige Rückverfolgbarkeit in Produktionen bis hin zu diskreten Authentifizierungslösungen. So können beispielsweise kleine medizinische Produkte und Verpackungen, Mikro-Li-Ionen-Batterien oder Luxusprodukte individuell gekennzeichnet und eindeutig zugeordnet werden.

Der große Vorteil dieser neuen Technologie liegt zum einen in der Möglichkeit, sehr kleine Markierungen in hoher Qualität zu lasern. Selbst bei einem Motiv von unter 100 Mikrometern bleibt eine perfekte Lesbarkeit erhalten. Zum anderen kann die Markierung mit hoher Geschwindigkeit erfolgen, denn die 2D-Barcode-Markierungsrate entspricht der Laserwiederholrate und erreicht so typischerweise mehrere 10 oder sogar 100 Markierungen pro Sekunde. Dadurch kann auch ein sehr geringer Preis pro Markierung erzielt werden: Ein Mikrocode von 570 µm beginnt bei 0,0001 € pro Markierung, ein 12 mm großer QR-Code bei 0,04 €.

Laser 2000 vertritt die QiOVA-Entwicklung im gesamten D-A-CH-Raum und integriert sie bei Bedarf in eine industrietaugliche Lösung, bestehend aus dem QiOVA-Laserkopf, einem hochwertigen Nanosekundenlaser und einer optischen Strahlführung, die von Laser 2000 bereitgestellt wird.

"Mit Laser 2000 haben wir einen idealen strategischen Partner gefunden, um den Einsatz unserer Multibeam-Lasermarkierungslösungen mit hohem Materialdurchsatz zu fördern. Dank des etablierten Netzwerks, des kompetenten Teams und des komplementären Produktportfolios werden wir in der Lage sein, die wachsende Zahl von Industrieunternehmen, die eine individuelle Produktrückverfolgbarkeit in ihrer Produktion umsetzen wollen, effizient zu bedienen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Laser 2000 und den weiteren Ausbau unseres Kundenstamms in der D-A-CH-Region", so Dr. Florent Thibault, CEO von QiOVA.

"Die von QiOVA entwickelte Technologie bietet einen innovativen Ansatz für die Lasermarkierung und ermöglicht vielfältige Anwendungen im Bereich Industrie 4.0, Rückverfolgbarkeit oder Fälschungssicherheit. Sie harmoniert perfekt mit dem von uns angebotenen Laserportfolio und eröffnet viele interessante Möglichkeiten in relevanten Branchen, die wir bereits heute bedienen", erklärt Andreas Börner, CEO von Laser 2000. "QiOVA verfügt über eine große Expertise und diese Partnerschaft unterstützt unser strategisches Ziel, uns als Lösungsanbieter für die photonische Industrie zu positionieren, insbesondere in hochinnovativen Anwendungsbereichen", so Börner weiter. "Wir werden eine modulare, schlüsselfertige Lösung mit der Integration des QiOVA-Laserkopfes, eines hochwertigen Lasers und eines optischen Strahlführungssystems anbieten, wobei wir die Prozessentwicklung und Integrationsunterstützung in-house zur Verfügung stellen."

>> mehr Informationen

Kontakt:
Marco Golla
Laser2000 GmbH
Tel.: +49 (0) 8153 405-39
E-Mail: m.golla(at)laser2000.de
Internet: www.laser2000.de

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2705Tue, 15 Nov 2022 10:34:34 +0100Laserstrahl-Unterpulver-Hybridschweißen: Neues Verfahren zum Fügen von Duplexstählenhttps://photonicnet.de/Mit dem Laserstrahl-Unterpulver-Hybridschweißen ist es dem Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH) und dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU gelungen, Duplexstahl in Blechstärken von bis zu 30 mm schnell und sicher zu fügen. Das neuartige Verfahren, das die Forscher:innen im Rahmen des Projekts DupLUH im Auftrag der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. (FOSTA) entwickelt haben, vereint die Vorteile des etablierten Unterpulverschweißens mit der hohen Produktivität eines Strahlschweißverfahrens. Die Ergebnisse könnten den Weg für das Laserstrahl-Unterpulver-Hybridschweißen in der industriellen Schweißfertigung von dicken Duplexstählen ebnen. 

Sie möchten mehr erfahren? Den vollständigen Artikel finden Sie in der Online-Zeitschrift  
phi – Produktionstechnik Hannover.

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2706Tue, 15 Nov 2022 09:09:00 +0100Kick-off des Hightech-Inkubators SMINT@Hannover https://photonicnet.de/20 Gründungsprojekte aus den Informationstechnologien haben sich beim Auftakt präsentiert.Druckluft als Energiespeicher der Zukunft, eine intelligente Maschine, die industrielle Bauteile vor Ort reparieren kann, und eine mobile Sensortechnik zum Monitoring von Stressmarkern im Blut – diese und weitere Problemlöser aus Hannovers Forschung wurden beim Kick-off von SMINT@Hannover am 8. November 2022 präsentiert. Der neue Hightech-Inkubator will Talenten aus Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen helfen, ihre Ideen in Geschäftsmodelle umzuwandeln. Er ist eins von acht Vorhaben, die das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung mit rund 25 Millionen Euro unterstützt. Initiiert wurde der Hightech-Inkubator von Hochschule Hannover, Laser Zentrum Hannover, VentureVilla und hannoverimpuls unter der Federführung der Leibniz Universität Hannover (LUH).

„Mit SMINT@Hannover wird es gelingen, auch junge Talente mit ihren dynamischen Startups noch besser zu halten und Mehrwerte für ganz Niedersachsen zu schaffen“, betonte Staatssekretär Stefan Muhle beim Kick-off. Angesprochen sind Gründungsvorhaben sowie Startups aus den Informationstechnologien für Mobilität, Biomedizin- und Produktionstechnik sowie Additive Fertigung. Beim Auftakt pitchten elf Startups – von der ACKISION GmbH mit ihrem Messgerät FUSE für kleinste Ströme bis zur Hypnetic GmbH mit ihrem „Pumpspeicher-to-go“ – sowie neun weitere Vorgründungsteams mit Geschäftsideen aus Mobilität, Biomedizin- oder Produktionstechnik vor den geladenen Gästen aus der Wirtschaft.

„Für die Leibniz Universität Hannover ist der Hightech-Inkubator ein wichtiger Schritt in der Umsetzung ihrer Gesamtstrategie, in der die Förderung von Ausgründungen ein wesentliches Element ist“, unterstrich Prof. Dr.-Ing. Holger Blume, Vizepräsident für Forschung und Transfer der LUH, in seiner Begrüßung. Gründungsteams oder Startups, die sich für die Teilnahme qualifizieren, durchlaufen einerseits ein Programm mit Workshops, Mentoring und Individualcoaching und erhalten andererseits für die Entwicklung ihrer Geschäftsideen Ressourcen wie Räume oder Maschinen in der LUH und Finanzmittel, dazu Kontakte zu Tech-, Venture- und Business-Capital. Das Ziel: wissenschaftsnahe Gründungsprojekte in eine EXIST-Förderung überführen und bereits gegründete Startups für eine (Anschluss-)Finanzierung vorbereiten. Erkenntnisse aus der Forschung sollen so schnell als Hightech-Entwicklungen an den Markt kommen.

Das Programm SMINT@Hannover wird aus dem Corona-Sondervermögen des Landes finanziert und ist deshalb zeitlich befristet bis Dezember 2024. 36 Unternehmen wie die Tina Voß GmbH, infineon, Continental, K+S, Siemens, videantis und IPH haben neben den Konsortialpartnern ihre Bereitschaft erklärt, SMINT@HANNOVER zu unterstützen. Eine Fortführung des Inkubators durch die Konsortialpartner ist Bestandteil des Konzepts.

Hier finden Sie die Pressemeldungen der  Leibniz Universität Hannover und hannoverimpuls

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2704Fri, 11 Nov 2022 13:17:58 +0100Plasmabehandlung während des 3D-Drucks verbessert Akzeptanz von Implantatenhttps://photonicnet.de/Künstliche Hüftgelenke, maßgeschneiderte Herzklappen oder passgenaue Blutgefäße – Implantate, vor allem auf Basis sogenannter Scaffolds, d. h. 3D-gedruckter Gerüststrukturen, spielen in der regenerativen und personalisierten Medizin eine immer größere Rolle. Wichtig ist, dass die Scaffolds gut von den Körperzellen angenommen werden und keine Abstoßungsreaktionen erfolgen. Eine Vorbehandlung mit Plasma kann dafür die Voraussetzungen schaffen. Im Leistungszentrum Medizin- und Pharmatechnologie ist es Forscherinnen und Forschern am Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST gelungen, eine Plasmaquelle in einen 3D-Drucker zu integrieren, sodass die Oberfläche modifiziert werden kann. Ziel ist es, die Scaffolds bereits während des Druckprozesses mit Plasma zu behandeln, um die gewünschten Eigenschaften zu erzeugen. Durch eine Behandlung mit Plasma kann die Oberfläche der gedruckten Implantate bzw. der einzelnen Filamente verändert werden. Es bilden sich sauerstoffhaltige Gruppen, die die Benetzbarkeit des Scaffolds verbessern und damit auch die Verteilung der Zellen im und auf dem Scaffold erleichtern. Wird dem Plasma noch ein sogenannter Schichtbildner zugesetzt, können auf den Gerüststrukturen zusätzlich funktionelle Gruppen erzeugt werden, die eine chemische Bindung oder elektrostatische Wechselwirkungen mit ganzen Zellen oder Biomolekülen eingehen können. Auf diese Weise kann beispielsweise die Zelladhäsion verbessert werden oder es können Proteine, beispielsweise Antikörper an die Oberflächen gebunden werden. Die beschriebene Technologie ist nicht nur für die Implantologie von Interesse, sondern auch bei der Herstellung von 3D-gedruckten Arzneimitteln, wenn beispielsweise die Haftung zwischen unterschiedlichen Materialien eingestellt werden soll. 

Derzeit wird für die Plasmabehandlung eine Punktquelle verwendet, mit der die gedruckten Strukturen auf einer relativ kleinen Fläche hochaufgelöst modifiziert werden. Das Besondere daran ist, dass die Quelle selbst klein genug ist, um in einen gebräuchlichen 3D-Drucker mit niedriger Bauhöhe integriert werden zu können. Dadurch kann die Behandlung direkt mit dem Druckprozess gekoppelt werden und ohne weitere Umbauten im Anschluss an den Druck einer Lage erfolgen. Das langfristige Ziel ist der Einsatz einer Ringquelle, die um den Druckkopf herum montiert wird und dadurch eine Modifikation der Oberfläche unmittelbar während des Druckprozesses ermöglicht. 

Auf der Compamed vom 14. bis 17. November 2022 in Düsseldorf wird neben einigen bereits gedruckten und plasmabehandelten Beispielexponaten auch ein Prototyp des 3D-Druckers mit eingebauter Plasmaquelle zu sehen sein.

Hintergrundinformationen zum Fraunhofer-Leistungszentrum Medizin- und Pharmatechnologie 

Das Ziel des Leistungszentrums Medizin- und Pharmatechnologie ist es, als Innovationslotse Ideen schnell in die Praxis umzusetzen – stets mit einem besonderen Fokus auf die Sicherheit der Anwenderinnen und Anwender. Dazu kombinieren die Fraunhofer-Institute ITEM und IST sowie die Fraunhofer-Einrichtung IMTE ihre Expertise und entwickeln in enger Kooperation mit Universitäten und Organisationen neuartige Medizintechnik. Als Netzwerk interdisziplinärer Experten vermittelt das Leistungszentrum Ausbildungskonzepte und fachübergreifendes Know-how und schafft ideale Voraussetzungen für die Beschleunigung der wissenschaftlichen Entwicklung aus der Medizin- und Pharmatechnologie zur Anwendung für den Patienten. Das Angebot umfasst Beratungs- und Entwicklungsleistungen in der Neuro- und Inhalationstechnologie sowie der Pharmaverfahrenstechnik auf den Gebieten Bildgebung, additive Fertigung, Medikamentenformulierung und Aerosoltechnik.  

Ansprechpartner für das Leistungszentrum:

Patricia Mattis (Dipl.-Biochem.)
Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM
Business Development Translationale Medizintechnik
Nikolai-Fuchs-Straße 1, 30625 Hannover 
Tel.: +49 (0) 511 5350-119 | Fax -155 | Mobil: +49 (0) 152 26 391 034
patricia.mattis@item.fraunhofer.de
https://www.lz-mpt.fraunhofer.de/

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2703Fri, 04 Nov 2022 10:14:36 +0100BMBF Bekanntmachung: Quantum aktiv – Outreach-Konzepte und Open Innovation für Quantentechnologienhttps://photonicnet.de/Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, das Themenfeld „Quantum aktiv – Outreach-Konzepte und Open Innovation für Quantentechnologien“ im Rahmen seines „Forschungsprogramms Quanten­systeme. Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten“ zu fördern.Quantentechnologien sind ein vergleichsweise junges Gebiet der Natur- sowie Ingenieurwissenschaften. Genutzt werden spezifische Eigenschaften und Freiheitsgrade der Quantenmechanik. Obschon viele Phänomene seit über 100 Jahren bekannt sind, ist eine technische Nutzung zum Teil erst heute möglich.

Quantentechnologien der ersten Generation sind aus der täglichen Anwendung (z. B. in Smartphones, Computern, medizinischer Bildgebung und vielen mehr) bekannt und unverzichtbar geworden. Quantentechnologien der zweiten Generation beruhen auf Quanteneffekten wie z. B. Überlagerung und Verschränkung von Zuständen. Sie widersprechen oft der Alltagserfahrung und sind dementsprechend weniger gut bekannt.

Mit den Quantentechnologien der zweiten Generation sind immense Anwendungspotenziale mit erheblichen Aus­wirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft verbunden. Typische Anwendungsoptionen bestehen beispielsweise in deutlich leistungsfähigeren und schnelleren Berechnungen durch Quantencomputing und Quantensimulatoren, genaueren Messgeräten und -methoden durch Quantensensorik und -metrologie sowie erhöhter Sicherheit bei der Datenübertragung durch Quantenkommunikation.

Der internationale Wettlauf um die technische Nutzung und die industrielle Realisierung dieser Technologien hat begonnen. Neue Technologien sind in aller Regel mit Chancen zum gesellschaftlichen Fortschritt, aber auch spezifischen Herausforderungen verknüpft. Aufgrund dessen sollte ein breites Verständnis dieser Technologien angestrebt werden, sodass das Potenzial der Quantentechnologien für Wirtschaft und Gesellschaft vermittelt werden kann. Ein breites öffentliches Interesse ermöglicht eine gezielte Nachwuchsförderung im wissenschaftlichen Bereich und kann somit beitragen, einem drohenden Fachkräftemangel in diesen zukünftigen Schlüsseltechnologien entgegenzuwirken. Auch soziale Innovationsprozesse werden durch die Einführung in die Quantentechnologien vorangetrieben.

Mit der Fördermaßnahme „Quantum aktiv – Outreach-Konzepte und Open Innovation für Quantentechnologien“ verfolgt das BMBF das Ziel, Quantentechnologien möglichst vielen Menschen näherzubringen, begreifbar zu machen und Hemmschwellen abzubauen. Zudem soll eine aktive Beteiligung am Innovationsprozess in hochaktuellen Forschungsthemen ermöglicht und motiviert werden. Hierzu sind kreative Zugänge notwendig, die die Forschung an Quantentechnologien für breite und unterschiedliche Zielgruppen aufbereiten.

1.1 Förderziel

Die vorliegende Bekanntmachung verfolgt zwei Teilziele, nämlich die Förderung von

  • Outreach und
  • Open Innovation

in den Quantentechnologien. Projektvorschläge können beide Teilziele der Bekanntmachung umfassen, können sich aber auch auf ein Teilziel konzentrieren.

Das realistische und angemessen anspruchsvolle Ziel der Förderung ist insgesamt, während der Projektlaufzeit neuartige Ansätze in den Bereichen Outreach und Open Innovation zu entwickeln und zur Anwendung zu bringen.

Dabei sollen Kooperationen zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und dem Bildungsbereich etabliert werden. Erfolgsindikatoren für die geförderten Outreach-Projekte sind das im Verlauf der Projekte gewachsene Verständnis für Quantentechnologien bezüglich der spezifischen Zielgruppen und deren Wissensstand sowie das Maß an Involviertheit der beteiligten Akteure. Erfolgsindikatoren für die im Rahmen dieser Maßnahme geförderten Open Innovation-Projekte sind die Verfügbarkeit von Komponenten für Quantentechnologien (beispielsweise auch Softwareansätze auf Basis von Open Source) sowie die Verwertung der erzielten Ergebnisse im Rahmen der an das Projekt anschließenden Umsetzung des Verwertungsplans. Auch die Veröffentlichung erzielter Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbeiträgen sowie gegebenenfalls Patentanmeldungen können für die Beurteilung der Zielerreichung herangezogen werden.

Outreach-Konzepte

Das erklärte Ziel besteht hier darin, Quantentechnologien der zweiten Generation in der Breite der Bevölkerung verstehbar und erlebbar zu machen. Wichtig sind daher Ansätze, die kein spezifisches Fachwissen erfordern, sondern einen kreativen, aktiven Zugang zu einem zielgruppengerechten Verständnis für die Quantentechnologien ermög­lichen. Dies erfordert innovative didaktische Konzepte. Erfolgreiche erste Beispiele hierfür finden sich unter: 

https://www.quantentechnologien.de/forschung/foerderung/quantum-aktiv.html

Im Rahmen der aktuellen Bekanntmachung sind hier neuartige Konzepte angestrebt, die über die bisherigen Ergebnisse deutlich hinausgehen und auch einen breiteren Teilnehmerkreis zielgerichtet ansprechen.

Open Innovation

Hier besteht das Ziel darin, Wissen zu teilen, sich für die Ideen anderer zu öffnen sowie gemeinsam Innovationen voranzutreiben. Mit diesem Ziel hat das BMBF den Innovationsprozess für die Öffentlichkeit bereits im Bereich der Quantentechnologien der ersten Generation (Photonik) erfolgreich geöffnet. Wissenschaft und Wirtschaft sind so in die Lage versetzt worden, schneller und besser nachhaltige Ergebnisse zu realisieren:

https://www.photonikforschung.de/projekte/open-innovation.html

Mit der vorliegenden Bekanntmachung soll dieser Innovationspfad auch für Quantentechnologien der zweiten Generation ermöglicht werden. Zahlreiche Beispiele belegen eindrucksvoll das Potenzial, das bislang z. B. im Bereich von Open Source-Software für Quantencomputing genutzt wird. Die Projekte können an solche Projekte anknüpfen und neue Wege zur aktiven Beteiligung an Forschung und Entwicklung aufzeigen.

1.2 Zuwendungszweck

Gefördert werden vorwettbewerbliche Projekte, die neuartige Outreach-Konzepte beinhalten oder einen wichtigen Beitrag zu Open Innovation im Bereich der Quantentechnologien leisten. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen erforderlich. Mögliche Forschungsthemen und Anwendungsgebiete sind exemplarisch in Nummer 2 genannt.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.

1.3 Rechtsgrundlagen

Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und der dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).

2 Gegenstand der Förderung

Gefördert werden Outreach-Konzepte oder Open Innovation-Ansätze in Einzel- oder Verbundvorhaben.

Im Mittelpunkt der geförderten Arbeiten stehen zum einen Outreach-Konzepte, die einer möglichst breiten Öffentlichkeit einen niederschwelligen und zielgruppenorientierten Zugang zu modernen Quantentechnologien der zweiten Generation ermöglichen. Folgende Themengebiete sind hier beispielhaft zu nennen:

  • Quantencomputer
  • Quantensimulatoren
  • Quantenkommunikation und Quantenkryptografie
  • Quantenbasierte Messtechnik (Sensorik und Metrologie).

Outreach-Konzepte sollen mit einer didaktischen Aufbereitung des Themas die Vorstellung von technologisch-wissenschaftlichen Prinzipien und Effekten zielgruppengerecht verstehbar machen. Ein ausgereiftes Umsetzungskonzept soll in einer Umsetzungsphase mit Beispielzielgruppen durchgeführt und demonstriert werden.

Beispielhafte Optionen für Projektansätze sind hier

  • Wettbewerbe (auch Hackathons bzw. Makeathons)
  • Kostengünstige Experimentiersets, z. B. für Schülerlabore
  • Lehr- und Lernsoftware inklusive Apps
  • Lehr- und Lernmaterialien inklusive MOOCs
  • Gamification-Ansätze.

Open Innovation-Ansätze sollen die aktive Beteiligung der Gesellschaft an aktueller und innovativer Forschung ermöglichen. Damit sollen zusätzliche Innovationspfade erschlossen und Innovationszyklen verkürzt werden. Für die technologieübergreifenden und anwendungsbezogenen Projektziele sind folgende Themengebiete möglich:

  • Quantencomputer/Quantencomputing
  • Quantensimulatoren
  • Quantenbasierte Messtechnik (Sensorik und Metrologie)
  • Für die Quantentechnologien notwendige Techniken und Prinzipien aus der Photonik.

Open Innovation-Ansätze sollten einen kostengünstigen Hardware-Zugang bzw. leicht nutzbare offene Schnittstellen für Software-Ansätze aufweisen und damit einen kreativen Zugang zu Zukunftstechnologien ermöglichen. Sie können beispielhaft folgende Projektansätze annehmen:

  • Wettbewerbe (auch Hackathons bzw. Makeathons)
  • Gamification-Ansätze
  • Open Innovation-Ansätze, bei denen die Nutzung von Hardwarekomponenten durch offene Schnittstellen oder entsprechende Tool-Kits erleichtert wird und Innovationen durch Dritte ermöglicht werden
  • Open Hardware-Ansätze, die auf lizenzfreien Komponenten und Bauteilen beruhen und zu einer breiteren Nutzung führen können
  • FE-Ansätze, die zu einer stärkeren Bürgerbeteiligung (Open Science) führen können.

An die zu fördernden Projekte werden folgende Anforderungen gestellt:

  • Die Projekte müssen eine klar definierte Aufgabenstellung sowie quantifizierte Ziele aufweisen, so dass eine Erfolgskontrolle der Arbeiten möglich ist.
  • Die Projekte müssen auf einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik gerichtet sein und für die im Fall erfolgreicher Forschungsarbeiten erreichten Ergebnisse eine konkrete Verwertungsperspektive aufweisen.
  • Outreach-Projekte müssen zwingend einen direkten Bezug zu Quantensystemen der zweiten Generation aufweisen.
  • Die angestrebten Zielgruppen und deren Verständnislevel sollen klar definiert sein.
  • Die Projekte sollen einen möglichst niederschwelligen Zugang zu Quantensystemen der zweiten Generation ermöglichen und eine breite Nutzung erleichtern.
  • Die Laufzeit der Projekte kann bis zu 36 Monaten betragen.

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Verbände, Vereine und Museen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.

Die vollständige Bekanntmachung des BMBF finden Sie hier.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 31. Januar 2023 zunächst Projektskizzen in elektronischer Form über das elektronische Antragssystem „easy-Online“ vorzulegen.

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news-2701Thu, 03 Nov 2022 10:13:20 +0100Weltweit erste optische Atomuhr mit hochgeladenen Ionen https://photonicnet.de/Forschende am QUEST-Institut in der PTB haben einen neuen Typ von optischen Atomuhren realisiert und evaluiert. Optische Atomuhren sind die genauesten je gebauten Messgeräte und sind inzwischen zu einer Schlüsseltechnik in der Grundlagen- und der angewandten Forschung geworden, etwa zum Test der Konstanz von Naturkonstanten oder für Höhenmessungen in der Geodäsie. Jetzt haben Forschende des QUEST-Instituts in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) Heidelberg, der TU Braunschweig und im Rahmen des Exzellenzclusters QuantumFrontiers zum ersten Mal eine optische Atomuhr realisiert, die auf hochgeladenen Ionen basiert. Diese Art von Ionen bietet sich für eine solche Anwendung an, da sie außergewöhnliche atomare Eigenschaften und eine geringe Empfindlichkeit gegenüber externen elektromagnetischen Feldern haben. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden in der aktuellen Ausgabe von Nature.

Hochgeladene Ionen sind eine weit verbreitete Form der Materie im Kosmos, wo sie beispielsweise in der Sonne oder anderen Sternen vorkommen. Sie heißen so, weil sie viele Elektronen verloren haben und daher eine hohe positive Ladung aufweisen. Deswegen sind ihre äußeren Elektronen stärker am Atomkern gebunden als in neutralen oder schwach geladenen Atomen. Aus diesem Grund reagieren hochgeladene Ionen weniger stark auf Störungen durch äußere elektromagnetische Felder, können aber als eine empfindliche Sonde für fundamentale Effekte der speziellen Relativitätstheorie, der Quantenelektrodynamik und des Atomkerns dienen. „Daher erwarteten wir, dass eine optische Atomuhr mit hochgeladenen Ionen uns hilft, diese grundlegenden Theorien besser zu testen“, erläutert PTB-Physiker Lukas Spieß. Diese Hoffnung hat sich bereits erfüllt: „Wir konnten den quantenelektrodynamischen Kernrückstoß, eine wichtige theoretische Vorhersage, in einem Fünf-Elektronen-System nachweisen, was zuvor in keinem anderen Experiment gelungen ist“, sagt Spieß.

Zuvor hatte das Team in jahrelanger Arbeit einige grundlegende Probleme lösen müssen, wie etwa die Detektion und das Kühlen: Für Atomuhren muss man die Teilchen extrem herunterkühlen, um sie möglichst zum Stillstand zu bringen und so in Ruhe ihre Frequenz auszulesen. Hochgeladene Ionen aber werden produziert, indem man ein extrem heißes Plasma erzeugt. Aufgrund ihrer extremen Atomstruktur kann man hochgeladene Ionen nicht direkt mit Laserlicht kühlen, und auch übliche Detektionsverfahren sind nicht anwendbar. Dies wurde durch eine Zusammenarbeit zwischen dem Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg (MPIK) und dem QUEST-Institut an der PTB gelöst, indem ein einzelnes hochgeladenes Argon-Ion aus einem heißen Plasma isoliert und zusammen mit einem einfach geladenen Beryllium-Ion in einer Ionenfalle gespeichert wurde. Das erlaubt es, das hochgeladene Ion indirekt zu kühlen und mithilfe des Beryllium-Ions zu untersuchen. Für die folgenden Experimente wurde (zunächst am MPIK und abschließend an der PTB, teilweise von Studierenden, die zwischen beiden Institutionen wechselten) ein kryogenes Fallensystem gebaut. Anschließend gelang es durch einen in der PTB entwickelten Quantenalgorithmus, das hochgeladene Ion noch weiter, nämlich nahe an den quantenmechanischen Grundzustand zu kühlen. Das entsprach einer Temperatur von 200 millionstel Kelvin oberhalb des absoluten Nullpunkts. Diese Ergebnisse wurden bereits 2020 in Nature und 2021 in Physical Review X veröffentlicht.

Jetzt ist den Forschenden der nächste Schritt gelungen: Sie haben eine optische Atomuhr basierend auf dreizehnfach geladenen Argon-Ionen realisiert und das Ticken mit der bestehenden Ytterbium-Ionen-Uhr an der PTB verglichen. Dazu mussten sie das System genaustens analysieren, um beispielsweise die Bewegung des hochgeladenen Ions und Effekte äußerer Störfelder zu verstehen. Dabei wurde eine Messunsicherheit von 2 Teilen in 1017 erreicht, was vergleichbar mit vielen aktuell betriebenen optischen Atomuhren ist. „Wir erwarten eine weitere Reduktion der Unsicherheit durch technische Verbesserungen, was uns in den Bereich der besten Atomuhren bringen sollte“, sagt Prof. Piet Schmidt, der die Forschungsgruppe leitet.

Damit haben die Forschenden neben den existierenden optischen Atomuhren auf der Basis etwa einzelner Ytterbium-Ionen oder neutraler Strontium-Atome ein weiteres System zur Realisierung einer hochpräzisen optischen Atomuhr geschaffen. Die angewandten Methoden sind universell einsetzbar und erlauben es, viele verschiedene hochgeladene Ionen zu untersuchen. Darunter fallen auch atomare Systeme, mit denen man nach Erweiterungen des Standardmodells der Teilchenphysik suchen kann. Andere hochgeladene Ionen sind besonders empfindlich gegenüber Änderungen der Feinstrukturkonstante und gegenüber bestimmten Kandidaten dunkler Materie, die in Modellen jenseits des Standardmodells gefordert werden, aber mit bisherigen Methoden nicht nachgewiesen werden konnten.
es/ptb

Ansprechpartner
Prof. Dr. Piet O. Schmidt, Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Telefon: (0531) 592-4700, E-Mail: piet.schmidt(at)quantummetrology.de  


Wissenschaftliche Originalveröffentlichung
S. A. King, L. J. Spieß, P. Micke et al: An optical atomic clock based on a highly charged ion. Nature (2022), DOI: 10.1038/s41586-022-05245-4

Autorin / Autor: Erika Schow

Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig

Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2702Thu, 03 Nov 2022 09:30:00 +0100Aufbau zur hochpräzisen Wellenfrontmessunghttps://photonicnet.de/Im Rahmen der Euclid-Mission untersucht die ESA dunkle Materie sowie die Entstehung und Ausdehnung des Universums. Das dabei eingesetzte Instrument besitzt ein Abbildungssystem für den sichtbaren und ein Spektrometer für den nahen Infrarotbereich. Die Geräte vermessen das Lichtspektrum weit entfernter Sterne, weshalb die Optik entsprechend hochwertig ausgelegt ist. Die Separation der beiden Kanäle erfolgt mit Hilfe eines Strahlteilers. Physikalisch bedingt – die Teilung erfolgt mit Hilfe einer dielektrischen Multilagenbeschichtung – zeigt der Strahlteiler bestimmte Wellenfrontfehler je nach Wellenlänge und Einfallswinkel. Um das Bauteil überhaupt geeignet charakterisieren zu können, wird ein eigens entwickelter Messaufbau benötigt, dessen Entwicklung das Fraunhofer IST im Rahmen einer Designstudie bearbeitete. Die Herausforderung

Für optische Systeme mit hochgenauen Abbildungseigenschaften spielt die Wellenfrontdeformation neben anderen Abbildungsfehlern eine entscheidende Rolle. Die Anforderungen an einen solchen wie für das ESA-Projekt benötigten Aufbau sind daher enorm hoch: Zum einen soll die polarisationsabhängige Messung des reflektierten Wellenfrontfehlers sowie die Punktspreizfunktion des Dichroiten über einer Apertur von 117 mm ermöglicht werden. Zum anderen muss der Spektralbereich von 510 bis 950 nm mit einer Auflösung von <0.4 nm abgedeckt werden. Darüber hinaus ist eine Anpassungsmöglichkeit des Einfallswinkels zwischen 0°, bzw. zwischen 4 und 20° gewünscht.

Messaufbau

Um chromatische Aberrationen zu vermeiden, wurde ein Design mit Spiegeloptiken gewählt. Als Lichtquelle dient ein durchstimmbarer Weißlichtlaser, die Messung der eigentlichen Wellenfront erfolgt über einen sogenannten Shack-Hartmann-Sensor. Die beiden Polarisatoren sowie die Bühne zum Einstellen des Einfallswinkels können motorisiert betrieben werden. Lediglich für die Messung unter 0° Einfallswinkel muss ein zusätzlicher Strahlteiler eingefügt werden.

Der Shack-Hartmann-Sensor als zentrale Komponente des Messaufbaus wurde hinsichtlich Brennweite, Anzahl und Separierung der Mikrolinsen optimiert. So war es möglich, die Wiederholbarkeit des Sensors von 2 nm auf unter 0,97 nm im ganzen Wellenlängenbereich zu reduzieren. Darüber hinaus wurden Geisterbilder, Rausch- und Dynamikverhalten des Sensors untersucht.

Messgenauigkeit

Über eine Monte-Carlo-Simulation wurde schließlich der kumulierte Wellenfrontfehler des gesamten Aufbaus auf 45,3 nm (4-20°), bzw. 66,5 nm (0°) abgeschätzt. Da der Wellenfrontfehler nur als relative Größe aus zwei Wellenfrontmessungen zugänglich ist, wird eine entsprechend genaue Referenzierung benötigt. Die eigentliche Genauigkeit der Messung wurde mithilfe eines extern vermessenen Referenzsubstrats, sowie über die Rekonstruktion und Widerholbarkeit des Sensors auf 1,71 nm RMS bestimmt.

Ausblick

Die durchgeführte Designstudie ebnet den Weg für hochgenaue Wellenfrontmessungen über breite Spektralbereiche, die in ähnlichen Aufbauten realisiert werden können. Die Kompetenzen im Bereich der optischen Messtechnik und Charakterisierung sowie im Optikdesign, auch mittels ZEMAX, ergänzen das am Fraunhofer IST vorhandene Know-How zu präzisionsoptischen Beschichtungen.

Das Projekt

Diese Forschungsarbeit wurde im Rahmen des Projekts No. AO/1-10283/20/NL/PM von der ESA finanziert und mit Unterstützung von Asphericon (Toleranzanalyse) und Optocraft (Messungen der Shack-Hartmann-Konfigurationen) durchgeführt.

Weitere Informationen/Kontakt

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2700Wed, 02 Nov 2022 12:00:44 +0100Mikroskopentwickler von ZEISS gewinnen den Deutschen Zukunftspreis 2022https://photonicnet.de/Die Entwicklung des ZEISS Lattice Lightsheet 7 zur schonenden 3D-Abbildung lebender Zellen mit dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation gewürdigtJena/Berlin | 26. Oktober 2022 | ZEISS Gruppe

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete heute in einer feierlichen Zeremonie das Team von ZEISS mit dem Deutschen Zukunftspreis 2022 aus. Die Jury würdigte damit die ZEISS Experten Dr. Thomas Kalkbrenner, Dr. Jörg Siebenmorgen und Ralf Wolleschensky für ihren wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Mikroskopsystems ZEISS Lattice Lightsheet 7.

„Wir freuen uns über den Deutschen Zukunftspreis und sind sehr stolz auf das Team, das hinter der außerordentlichen Entwicklungsleistung des ZEISS Lattice Lightsheet 7 steht“, so Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der ZEISS Gruppe. „Gleichzeitig ist der Preis eine schöne Bestätigung der Innovationskraft unseres Unternehmens, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt gleichermaßen fördert.“

Der Bundespräsident ehrt mit dem Preis Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen sowie Software- und Algorithmen-basierte Leistungen, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Er ist mit 250.000 Euro dotiert. Neben der wissenschaftlichen Exzellenz ist auch ein klar erkennbarer Nutzen für die Gesellschaft, die Umwelt und für die Wirtschaft kennzeichnend für die Preisträger-Projekte.

Der lebenden Zelle auf der Spur

ZEISS Lattice Lightsheet 7 ermöglicht biomedizinischen Forscher*innen erstmals, lebende Zellen über Stunden oder Tage hinweg in live und 3D zu beobachten. Sie untersuchen damit beispielsweise, wie die Zellen auf bestimmte Wirkstoffe reagieren oder was geschieht, wenn Viren oder Bakterien in Zellen eindringen. Das Problem, mit dem Wissenschaftler*innen bei der Untersuchung lebender Zellen mit Fluoreszenzmikroskopen bisher konfrontiert waren, liegt in der Beleuchtung: die Intensitäten der verwendeten Laserstrahlung sind um den Faktor 1000 höher als die der Sonne. Diese intensive Beleuchtung kann lebende Zellen nachhaltig schädigen. Eine entscheidende Verringerung dieser Photoschädigung wird durch die sogenannte Lichtblattmikroskopie erreicht: Anders als bei allen anderen Mikroskopen wird dabei die Laserstrahlung – in Form eines Lichtblattes – nur in den Bereich der Probe eingebracht, der sich im Fokus des Objektivs befindet. Hierfür musste das Team den Laser auf besondere Art und Weise bändigen und die Objektive völlig neu anordnen, da Zellen auf Deckgläsern in Kulturgefäßen wie Petrischalen und Multiwellplatten wachsen. Sie entwickelten eine völlig neuartige Mikroskop-Optik, mit der man schräg von unten durch die Probengefäße auf die darin befindliche Zelle schauen kann, ohne dass es zu Bildfehlern kommt. All das wurde zu einem einfach zu bedienenden, kompakten System mit hohem Automatisierungspotential entwickelt.

Innovation als Teil der Unternehmensidentität

ZEISS war schon mehrfach für den Deutschen Zukunftspreis nominiert, 2020 sogar mit zwei Teams. Für die Entwicklung der EUV-Lithographie wurde das Forscher-Team von ZEISS, TRUMPF und Fraunhofer mit dem Deutschen Zukunftspreis 2020 ausgezeichnet.
Innovation hat Tradition bei ZEISS. Sie ist sozusagen in der DNA des Unternehmens verankert. Als Teil der Unternehmens-Strategie steht sie immer in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext und ist gleichzeitig die Grundlage für weiteres Wachstum der ZEISS Gruppe. Daher investiert ZEISS dreizehn Prozent seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Optische Technologien sind essenziell für den Fortschritt in Lebenswissenschaften, Medizin, Informationstechnologie und Telekommunikation, Automotive, Consumer und vielen anderen Bereichen. Künftige Kundenbedürfnisse mit Produkten, Dienstleistungen, Lösungen und Geschäftsmodellen zu erfüllen, Mehrwert zu bieten und Nutzen zu bringen, sind die Anliegen aller ZEISS Innovationen.

Die vollständige Pressemeldung erhalten Sie über diesen Link.

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news-2698Wed, 02 Nov 2022 10:14:52 +0100VCSEL-Analysekamera von Instrument Systems gewinnt Photonik-Awardhttps://photonicnet.de/Photonik-Industrie zeichnet Instrument Systems für seine Infrarotkamera VTC 4000 zur 2D-Nahfeldanalyse von VCSEL-Arrays mit einem Award aus. Instrument Systems präsentierte seine neue Infrarotkamera VTC 4000 Anfang 2022 auf der Photonics West. Eine Jury aus Experten der Photonik-Industrie zeichnete diese Kamera nun mit dem „Laser Focus World Innovators Award 2022“ in Silber aus. Die VCSEL-Analysekamera VTC 4000 ist speziell für die ultraschnelle und präzise 2D-Nahfeldanalyse von schmalbandigen Emittern, wie z.B. VCSEL oder Lasern, entwickelt worden. Live zu sehen ist sie im November auf der electronica 2022 in München am Stand von Instrument Systems B5.418. „VCSEL sind Komponenten mit einem intrinsischen Single-Longitudinal-Mode und weisen normalerweise komplexe Polarisationseigenschaften auf“, sagt Stephanie Grabher, Head of Key Account bei Instrument Systems. „Das von ihnen emittierte Licht ist typischerweise entlang einer von zwei orthogonalen Richtungen linear polarisiert. Wenn sich Temperatur oder Vorspannungsstrom ändern, kann ein abruptes Polarisationsumschalten beobachtet werden. VCSEL emittieren also in mehr als einem Polarisationszustand, so dass ihr Polarisationswinkel nicht kontrolliert werden kann. Diese Polarisationsabhängigkeit sollte bei der Messung von Größen wie der absoluten Leistung berücksichtigt werden, um die volle Leistungseffizienz von VCSEL auszuschöpfen und gleichzeitig ihren sicheren Betrieb zu gewährleisten.“
Dank neuartigem One-Shot-Verfahren misst die VTC 4000 simultan die räumliche Polarisation einzelner Emitter eines VCSEL-Arrays im Nahfeld und liefert notwendige Informationen, um die Polarisationsabhängigkeit des Messaufbaus zu reduzieren. Dieses Vorgehen minimiert das Fehlerbudget des VCSEL-Testsystems und liefert hochgenaue Messwerte für zum Beispiel die Augensicherheit der Laserquelle. Die Infrarotkamera charakterisiert Defekte, Position, Leistung und Abstrahlinformation einzelnen Emitter. In Kombination mit einem CAS-Spektralradiometer können auch die Einzelemitter-Wellenlänge bestimmt werden. Ein erweitertes System mit Transmissionsschirm misst das Abstrahlverhalten von Emittern im Fernfeld.
Instrument Systems hat für die Charakterisierung und Qualitätskontrolle der elektrooptischen Eigenschaften von VCSEL im Labor sowie in Produktionsumgebungen passend zugeschnittene Lösungen im Portfolio. Die hochauflösenden Array-Spektralradiometer der CAS-Serie sind die zentralen Komponenten der VCSEL-Messsysteme. Sie bieten eine spektrale Auflösung bis zu 0,12 nm und sind durch kurze Integrationszeiten auch für hohe Durchsätze in der Produktion geeignet. Speziell auf die zeitaufgelöste Messung von Nanosekundenpulsen im Labor ist der Pulsed VCSEL Tester PVT zugeschnitten.

Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com

 

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenProduktneuheitenPreise und AuszeichungenPressemeldung
news-2695Wed, 26 Oct 2022 16:46:45 +0200Streulichtmessung für Roboter-Goniophotometer von opsirahttps://photonicnet.de/Aktuelle Entwicklungen der Photonik nutzen neue Materialien um Lichtkonversion und Lichtstreuung zu kombinieren. Hohe Leistungsdichte, kleine Abmessungen und die gegenseitige Beeinflussung von Konversion und Streuung machen eine Simulation der Lichtkonversion und Lichtstreuung unmöglich. Spektralaufgelöste Streulichtmessungen sind eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung noch effizienterer Lichtquellen. Das Standardmessverfahren zur Ermittlung der BSDF (bidirectional scattering distribution function) / BRDF (bidirectional reflectance distribution function) ist die Goniophotometrie. Die Probe wird auf einem Probenhalter befestigt. Relativ um die Messprobe werden eine Beleuchtung und ein Detektor positioniert. Streulicht-Goniophotometer besitzen einen komplexen und teuren Aufbau und sind langsam.

Eine neue, schnelle und kostengünstige Lösung zur Streulichtmessung wurde von opsira entwickelt.
Das neue Modul, das das bewährte Roboter-Goniophotometer von opsira (robogonio) ergänzt, ermöglicht schnelle, kostengünstige und spektralaufgelöste Streulichtmessungen. Das robogonio ist ein sehr vielseitiges Gerät um die für lichttechnische Messungen erforderlichen relativen Raumwinkel und Abstände zwischen dem Prüfling (Leuchte, Lampe) und dem Detektorsystem in einem sehr weiten Bereich zu realisieren.

Ziel des Projektes war, ein Zusatzmodul für das robogonio zu entwickeln, welches die minimal erforderliche zusätzliche Anzahl von 2 Achsen nicht als zusätzliches Gerät, sondern als zusätzlichen „Greifer“ am robogonio realisiert.

Das Projekt wird gefördert durch:
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Pressekontakt
Uta Vocke
opsira GmbH
Leibnizstrafle 20
88250 Weingarten
Telefon: 0049 751 561 890
Email: vocke(at)opsira.de
www.opsira.de

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news-2694Tue, 25 Oct 2022 14:06:40 +0200Online-Veranstaltung: Präzise und intelligent - Wie/so ackern wir in der Zukunft?!https://photonicnet.de/Welche Chancen ergeben sich durch den Einsatz von Kamerasystemen und der digitalen Verarbeitung von Bildern und Informationen für einen nachhaltigen Ackerbau? Welche Möglichkeiten bietet der Einsatz von Lasern? Wie sind photonische Verfahren mit Robotik und Automation verknüpft und wo liegen Grenzen oder auch Gefahren derartiger Innovationen für die Landwirtschaft? Darüber diskutieren am 15. November 2022 zwischen 16.00 und 18.00 Uhr fünf Experten im Rahmen der Initiative PACC. Sie können via Livestream dabei sein! Sprechen wird der Pionier des Themas Künstliche Intelligenz Professor Dr. Joachim Hertzberg, Universität Osnabrück und Stefan Büsching vom Landmaschinenhersteller Grimme. Wie die Agri-Photonik bei den Landwirten ankommt und welche Erwartungen sie haben, skizziert Volker Hahn. Er ist Landwirt und Vorsitzender des Landvolks Hannover und des Netzwerks Ackerbau Niedersachsen. Ebenfalls in der Runde: Dr. Merve Wollweber, Leiterin der Arbeitsgruppe Food and Farming am Laser Zentrum Hannover. Sie arbeitet in zahlreichen Projekten an Anwendungsmöglichkeiten des Lasers – als Unkrautbekämpfer ebenso wie als Instrument zum Markieren von Schlachtkörpern oder zum Scannen von landwirtschaftlichen Produkten. Und schließlich: Dr. Benjamin Kowalski vom Innovationszentrum Niedersachsen. Er koordiniert das Netzwerk EIP Agrar & Innovation und ist ein profunder Kenner der Start-up-Szene in Niedersachsen. Mit Hilfe der Moderatorin Tanja Föhr, Agentur für Innovationskulturen, wird die Talk-Runde Antworten darauf geben, wo die Möglichkeiten von Kameraeinsatz, Künstlicher Intelligenz und Laserstrahlen in der Landwirtschaft liegen und welche Schritte notwendig sind, um von der innovativen Idee zum Praxiseinsatz zu kommen.

Die Veranstaltung ist eine Initiative des PACC, des Photonics Agrifood Connection Center. Das Laser Zentrum Hannover e.V., die PhotonicNet GmbH und das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V. haben dieses Netzwerk aufgebaut. Das Ziel: Den Wissenstransfer zu visueller Bilderkennung und Lasereinsatz in der Land- und Agrarwirtschaft zwischen Forschung, Wirtschaft und Agrarpraxis voranbringen.

Hier geht es zur kostenfreien Anmeldung.

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news-2693Mon, 24 Oct 2022 16:29:44 +0200Quantum Future Academy 2023https://photonicnet.de/This year, the Quantum Future Academy will be held as a bi-national event! For the first time, students from Israel and Germany will be attending two one-week academies about quantum technologies. The first week will take place from 19th – 26th February 2023 in Israel, and the second meeting will be from 3rd – 10th September in Germany.Throughout the academy, you will obtain an exclusive overview on state-of-the-art research and development in quantum technologies. Challenges here are not limited to the field of physics: transferring basic principles of quantum physics into actual technical applications still requires enormous effort in development, e. g. in the fields of engineering sciences or information technologies. Those who want to make these new technologies successful must create business models and find markets as well. Young start-ups as well as established companies are massively investing in quantum technologies already today. During the academy, you will receive an exclusive insight into this cutting-edge field of technology, and the opportunity to thereby expand your horizon towards both the academic and the entrepreneurial world. The Quantum Future Academy 2023 will be a separated two-week program containing:

  • Excursions to leading companies and institutes
  • Lectures by experts in the field of quantum technologies
  • An exclusive insight into the current state of research and development
  • Talks and networking with entrepreneurs, start-ups and founders
  • Interactive workshops
  • Social program with evening events

Who is hosting?

The Academy is hosted by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF), the Israeli Ministry of Innovation, Science and Technology (MOST), and the German Embassy in Tel Aviv in cooperation with the Weizmann Institute of Science, the Munich Quantum Valley (MQV), and the Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST), the German Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF), and the VDI Technologiezentrum.

Who can participate?

Students of engineering or natural sciences from universities in Israel and Germany in bachelor and master programs with basic knowledge in quantum physics (typically third year onwards).

Given the ongoing COVID-19 situation, a willingness to comply with pandemic regulations is assumed.

Participation in the academy is free of charge. Meals and housing will be provided. Travel expenses will be reimbursed in coordination with the organizers. The event language is English.

How to apply?

The academy will be held in two parts. With your application you confirm that you are willing and able to attend both parts:

  • Part 1 in Israel from 19th - 26th February 2023
  • Part 2 in Germany from 3rd - 10th September 2023

Interested students apply with a short letter of motivation (approx. one page DIN A4), a recent CV, and a recent transcript of records, to be uploaded by 13th November 2022 through

https://www.quantentechnologien.de/event/quantum-future-academy-2023.html

The best applicants will receive a ticket to attend the academy in Israel and Germany!

 

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetForschung und WissenschaftFördermaßnahmen / BekanntmachungenPreise und Auszeichungen
news-2690Wed, 19 Oct 2022 10:59:07 +0200Ministerpräsident Weil informiert sich über Forschung in der Plasma- und Lasermedizintechnikhttps://photonicnet.de/Niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil besucht HAWK-Forschungsneubau. Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat in Göttingen das neue Forschungsgebäude für angewandte Plasma- und Lasermedizintechnik der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen besucht. Dabei besichtigte er die neu ausgestatteten Labore und zeigte sich begeistert von den Entwicklungen der Forschenden, die zum Teil bereits in der medizinischen Praxis Anwendung finden.

Die HAWK demonstriere hier ihre hochwertige Forschung: „Das hier ist eine Forschung, die steht in ihrer Qualität Grundlagenforschungen an bedeutenden Universitäten in nichts nach“, so Weil.

Die demonstrierten Anwendungsbeispiele seien überaus faszinierend. „Und es handelt sich um eine enorm menschenfreundliche Forschung, denn die Eingriffsintensität ist typischerweise minimal und die Wirkung ist wirklich beeindruckend. Ich freue mich, dass es eine solche Forschung bei uns in Niedersachsen gibt.“

Der Forschungsbau feierte erst vor Kurzem seine Eröffnung und beherbergt auf einer Nutzfläche von rund 760 Quadratmetern Labore für die angewandte Forschung im intradisziplinären Bereich der Medizintechnik, mit der Atmosphärendruck-Plasma- sowie der Lasertechnologie als Innovationstreiber. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den vier Bereichen Plasmamedizintechnik, Lasermedizintechnik, funktionale biokompatible Beschichtungen und Hygiene. Das Forschungsgebäude ist in das vom Bund für acht Jahre mit rund 13 Millionen Euro geförderte Projekt „Plasma for Life“ integriert und stärkt den vorhandenen Forschungsschwerpunkt Laser- und Plasmatechnologie der HAWK.  

„Wir sind stolz, mit dieser neuen Einrichtung einen weiteren Beitrag in der medizintechnischen Bildung und Forschung in Göttingen leisten zu können“, erklärt HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. Schon jetzt treibe die HAWK durch die angewandte Forschung in der Laser- und Plasmatechnologie Innovationen in diesem Bereich maßgeblich voran und bilde wertvolle Fachkräfte für die Region aus. Durch die Förderung dieses Forschungsschwerpunktes sei dies auch in Zukunft sichergestellt.
 „Wir bauen dabei auf erfolgreiche Strukturen auf: die Partnerschaft ‚Plasma for Life‘ und der Gesundheitscampus Göttingen als Kooperation der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der HAWK.“

Prof Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, leitet den Forschungsschwerpunkt Laser- und Plasmatechnologie und freut sich über die weitere Stärkung der Partnerschaft „Plasma for Life“. „Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen Forschungseinrichtungen können wir gemeinsam dafür sorgen, Innovationen im Vor- und Zulieferbereich der Gesundheitswirtschaft direkt vorantreiben.“ Die Investition in den neuen Forschungsbau unterstreiche die Bedeutung dieses Wissenstransfers für die Region und ganz Niedersachsen.

Die Gesamtkosten des Forschungsneubaus belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Davon entfallen rund 4,3 Millionen Euro auf die Baukosten und rund 0,5 Millionen Euro auf Forschungsgroßgeräte. Hinzu kommen weitere Forschungsgroßgeräte mit einer Fördersumme von mehr als zwei Millionen Euro. Die Kosten verteilen sich anteilsmäßig auf EU-Mittel, Landesmittel und Eigenmittel der Hochschule.

Kontakt:

Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen

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news-2691Wed, 19 Oct 2022 10:18:00 +0200Posterausstellung der HAWK widmet sich Frauen in Naturwissenschaft und Technik https://photonicnet.de/Ausstellung an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit öffnet. In Göttingen sind Marie Curie, Maria Göppert und Emmy Noether keine Unbekannten. Straßen tragen dort unter anderem die Namen dieser bedeutenden Wissenschaftlerinnen. Sie haben zum Teil in der „Stadt, die Wissen schafft“ gelebt und geforscht und reihen sich somit in die Riege der Göttinger*innen ein, die für ihre Forschung sogar einen Nobelpreis erlangen konnten. Diese und andere bedeutende Frauen aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik würdigt die HAWK ab Montag, 17. Oktober 2022, in einer Posterausstellung.

Diese öffnet werktags auf dem Campus der Ingenieurwissenschaften der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK in der Von-Ossietzky-Straße 99 in Haus B. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf historischen weiblichen Persönlichkeiten, die ebenso wie ihre männlichen Kollegen die Wissenschaft mit ihren zum Teil bahnbrechenden Forschungen beeinflusst haben. Portraits von Ingenieurinnen und Pionierinnen aus zum Großteil männerdominierten Gebieten, die einen mehr, die anderen weniger bekannt, stellt die Wanderausstellung vor. Sie alle verbindet, dass sie entscheidend dazu beigetragen haben, den Weg für die nachfolgenden Generationen zu ebnen.

„Sieht man in die Hörsäle der Hochschulen“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Nicola Hille, die die Ausstellung initiiert hat „so lässt sich feststellen, dass sich sehr viel weniger junge Mädchen und Frauen für Naturwissenschaften und Technik begeistern als Männer. In den Ingenieurwissenschaften mit der Ausnahme des Bauwesens und in überwiegend technisch orientierten Studienangeboten liegt der durchschnittliche Frauenanteil zwischen 25 und 30 Prozent. Das ist, gemessen an dem Anteil der Frauen an der Gesamtgesellschaft, zu wenig.“ Dabei seien Mädchen in größerer Zahl an Gymnasien vertreten als Jungen und würden oft bessere Abschlüsse erwerben. Und Andrea Koch, Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit, ergänzt: „In der Wahl ihrer Studienfächer folgen junge Frauen leider einem geschlechterrollentypischen Bild, in dem technische, techniknahe und naturwissenschaftliche Berufsfelder trotz bester Berufsaussichten und Verdienstchancen nicht in Betracht gezogen werden.“ In Folge dieser grundsätzlichen Entscheidungen hätten solche Berufe einen geringeren Frauenanteil. Damit reduzierten sich Vorbildfunktionen oder Identifikationsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen oder sie entfallen sogar gänzlich.

Dabei haben Frauen auch historisch gesehen in den Naturwissenschaften eine nicht zu vernachlässigende Rolle gespielt. Ihre Geschichte ist aber bis heute oftmals weniger bekannt als die ihrer männlichen Kollegen, auch wenn viele ihrer Leistungen den Kollegen in nichts nachstehen.

Online-Vortrag von Viola Priesemann zu Herausforderungen für Wissenschaftlerinnen

Im Zuge der Ausstellung wird Viola Priesemann, Leiterin der Max-Planck-Forschungsgruppe „Theorie neuronaler Systeme“ am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, am Dienstag, 25. Oktober 2022, um 17:00 Uhr über „Grundlagenforschung, Krisenpolitik und Gleichberechtigung: Hürden, Herausforderungen und Chancen für Wissenschaftlerinnen“ sprechen.

Hochschulangehörige tragen sich zur Teilnahme in diese Stud.IP-Veranstaltung ein. (Klicken Sie in der linken Spalte auf "Zugang zur Veranstaltung".) Der Zoom-Link befindet sich oben im Reiter "Zoom-Zugangsdaten".
Externe schreiben gerne eine E-Mail an gleichstellung(at)hawk.de, um die Zoom-Zugangsdaten zu erhalten.

Öffnungszeiten der Ausstellung „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ (Montag, 17. Oktober – Samstag, 17. Dezember 2022)

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Straße 99 (Zietenterrassen)
Haus B
37085 Göttingen
Montag – Freitag: 09:00 – 17:00 Uhr

Web: www.hawk.de

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news-2689Wed, 19 Oct 2022 09:20:58 +0200Wachstum und Nachhaltigkeit bei SCANLAB - Erweiterung des Firmengebäudeshttps://photonicnet.de/Der Marktführer für Laser-Scan-Systeme, SCANLAB GmbH, erweitert sein Firmengebäude in Puchheim. Damit trägt das Unternehmen dem kontinuierlichen Firmenwachstum Rechnung und erhöht auch seine Fertigungskapazitäten. Der geplante Anbau, inzwischen der vierte Bauabschnitt auf dem eigenen Gelände, beinhaltet erneut zahlreiche Elemente, die aktiv zur Ressourcenschonung beitragen. Von der Stromerzeugung aus Photovoltaik über die Kühlung des Gebäudes durch einen Grundwasserwärmetauscher und die Heizung über ein Wärmepumpensystem bis hin zur Einrichtung von Ladestationen für die Elektro-Mobilität bleiben keine Wünsche offen. Der Spatenstich ist in der letzten Septemberwoche erfolgt.Die angespannte Wirtschaftslage und die fortbestehenden Restriktionen durch Lieferengpässe von zahlreichen Bauteilen erschweren derzeit den Arbeitsalltag der meisten High-Tech-Unternehmen erheblich. Auch SCANLAB, Hersteller von Laser-Scan-Lösungen im Premiumsegment, ist davon in vielen Teilen seiner Fertigung betroffen. Trotzdem zeigt die Firma weiterhin ein kontinuierliches Umsatz- und Mitarbeiterwachstum. Damit nach der erhofften Entspannung auf den Weltmärkten in den nächsten Jahren nicht eigene Begrenzungen zum nächsten Nadelöhr werden, erweitert das Unternehmen seine Fertigungskapazitäten und Büroflächen. Klimafreundliches Bauen im IndustrieumfeldDas bestehende Firmengebäude im Westen von München wird in einem vierten Bauabschnitt erweitert. Neben der bewährten Gebäudekühlung über Grundwasserwärmetauscher wird ein Wärmepumpensystem für die Heizung zum Einsatz kommen. Die neue Anlage wird so leistungsstark ausgelegt, dass Gaskessel, die bisher bei Bedarfsspitzen noch nötig waren, ausgemustert werden können. Der neue Gebäudetrakt wird zudem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die einen Großteil des zukünftigen Strombedarfs abdecken wird. Die integrierte Dachbegrünung sorgt dafür, dass sich der Anbau optisch nahtlos in den terrassierten Gebäudekomplex einfügt.„Wir möchten unserer Verantwortung als Arbeitgeber und als produzierendes Unternehmen nachkommen und investieren daher weiterhin in eine ökologische Bauweise und in eine nachhaltige Energieversorgung.“ fasst Georg Hofner, Sprecher der Geschäftsführung von SCANLAB, die Ausbaupläne zusammen.Die Solarstromanlage liefert zudem auch grünen Strom für mehrere Ladesäulen für Elektro-Fahrzeuge von Mitarbeitern und für eine ganze Reihe von E-Bikes auf den reichlich vorhandenen Fahrradstellplätzen. Die Firma fördert die sportliche Aktivität ihrer Mitarbeiter seit vielen Jahren mit einem Multifunktionssportplatz, Indoor-Sportangeboten und mehreren Einzelduschen. Bis März 2024 entstehen rund 6.500 qm neue Flächen, die gesamte Geschossfläche erhöht sich dann auf etwa 18.700 qm. Viel Tageslicht, ein kommunikationsfreundliches Layout und die ergonomische Ausstattung der Arbeitsplätze sind dabei das Grundkonzept. Genug Platz für weitere Laserlabore und die Erweiterung der Reinraumfertigung ist auch vorhanden.

>> mehr Informationen

Kontakt:

SCANLAB GmbH
Siemensstr. 2a
82178 Puchheim

Tel. 089 800 746-0
E-Mail: presse@scanlab.de
Internet: www.scanlab.de

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news-2686Tue, 18 Oct 2022 11:33:21 +020020 Jahre Startup-Impuls Gründungswettbewerb – jetzt bewerben! Mehr als 100.000 Euro für Hannovers Geschäftsideenhttps://photonicnet.de/Der Gründungswettbewerb „Startup-Impuls“ von hannoverimpuls und der Sparkasse Hannover fördert erfolgreich die unternehmerische Umsetzung von Geschäftsideen in der Region – und das bereits seit 20 Jahren. Mehr als 1,5 Millionen Euro Preisgeld wurden schon ausgeschüttet, 50 Preisträger*innen gekürt. Auch im 20. Jahr des Wettbewerbs warten wieder Coaching und Preisgelder von mehr als 100.000 Euro auf überzeugende Business-Konzepte. Jetzt bewerben!

Deutschland steckt mitten in einer Energiekrise, in Europa herrscht Krieg, der Klimawandel ist überall spürbar: Gerade im Jubiläumsjahr von Startup-Impuls gilt es, mutig zu denken und innovativ zu sein. Welche cleveren Köpfe inspirieren und zeigen uns Lösungen für die Zukunft? Der Gründungswettbewerb von Hannovers Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls und der Sparkasse Hannover beweist seit mittlerweile 20 Jahren, dass er ein wichtiger Baustein auf dem Weg von der Unternehmensidee bis zur Gründung ist – Arbeitgeber wie t3n, Graphmasters oder die Kinderzahnarztpraxis Löwenzahnarzt haben hier einst ihre Ideen erstmals präsentiert.

Von jetzt an bis zum 8. Januar 2023 können sich Teams, die mit ihrer Unternehmensidee auch den Markt erobern wollen, wieder für die begehrten Nominierungen und die Preise im Wert von mehr als 100.000 Euro bewerben. Die Teilnahme ist kostenlos und für Gründende aus allen Branchen möglich. Einzige Bedingung: Die Idee wird in der Region Hannover realisiert. „Unsere Erfahrung aus 20 Jahren Gründungswettbewerb zeigt: Startup-Impuls gibt potenziellen Unternehmer*innen oft den entscheidenden Anschub, ihr Geschäftsmodell marktfähig zu machen und wirklich zu gründen“, beschreibt Doris Petersen, Geschäftsführerin von hannoverimpuls, das Erfolgsrezept des Wettbewerbs. Denn bei Startup-Impuls, übrigens einer der höchstdotiertesten regionalen Wettbewerbe Deutschlands, geht es um mehr als attraktive Preisgelder. Gründende profitieren vom Know-how der erfahrenen Berater*innen und Expert*innen: Informationsveranstaltungen, Networking, Coaching sowie Feedback. Die Teilnahme lohnt sich also – und, das zeigt die Praxis, Gründungen, die aus Startup-Impuls hervorgehen, sind durch das begleitende Netzwerk von Expert*innen durchschnittlich erfolgreicher als andere.

Mehr als 2.300 Bewerbungen wurden in den vergangenen 20 Jahren begleitet, 250 Konzepte wurden im Laufe der Jahre nominiert – und auch weitere Fördermittel und Invests wie beispielsweise ein EXIST-Gründerstipendium haben sich für zahlreiche Startups in der Folge des Wettbewerbs ergeben: „Die Bilanz unseres Gründungswettbewerbs zum 20-jährigen Jubiläum ist hervorragend. Auch die zahlreichen Wettbewerbsteilnehmer*innen der vergangenen Jahre unterstreichen den hohen Nutzen – ein Leuchtturm für unseren Wirtschaftsstandort“, freut sich Marina Barth, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, die gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft seit 20 Jahren den Wettbewerb ausrichtet.

Im 20. Gründungswettbewerb Startup-Impuls warten wieder Preisgelder von mehr als 100.000 Euro in drei Kategorien, Beratungs- und Coaching-Angebote, Experten-Feedback, Imageclips – und die für den Erfolg so wichtige Öffentlichkeit! Beim Preis Team-Start gibt es für innovative Ideen von Teamgründungen, die in der Region Hannover in 2022 umgesetzt wurden oder zukünftig umgesetzt werden sollen, 25.000 Euro zu gewinnen. Das beste Team wird aus vier nominierten Bewerbungen ausgewählt, die ihre Idee vor der Jury persönlich gepitcht haben.

Der Preis „Solo-Start“ richtet sich an alle, die alleine mit ihrer Geschäftsidee durchstarten. Ausgezeichnet wird die „Beste Gründerin“ sowie der „Beste Gründer“. Die beiden besten Bewerbungen werden jeweils der Jury als Nominierte vorgeschlagen. Wer überzeugt, gewinnt ein Preisgeld von 25.000 Euro! Im von Gehrke Econ unterstützen Preis „Hochschul-Start“ sind alle Ideen aus dem wissenschaftlichen oder forschenden Kontext gefragt. Er richtet sich primär an Gründungsvorhaben in einem frühen Ideenstadium. Gesucht wird nach Projekten und (Forschungs-)Ergebnissen, die ein besonders hohes Potenzial für eine Unternehmensgründung besitzen. Die drei Nominierten pitchen ihre Idee vor einer Jury. Dem 1. Platz winkt ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Darüber hinaus erhalten sie individuelle unterstützende Angebote zur Realisierung der Gründung und Weiterentwicklung der Geschäftsidee vom Preis-Sponsor Gehrke Econ.

Die jeweils Erstplatzierten der drei Preiskategorien erhalten für sechs Monate eine Resident-Mitgliedschaft im Coworking- und Makerspace Hafven. Die weiteren Nominierten der drei Preiskategorien erhalten für 6 Monate eine Community-Mitgliedschaft im Hafven.

Bereits zum dritten Mal lobt die Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) einen Sonderpreis Marketing im Wert von 5.000 Euro aus. Unter allen Bewerbungen wird ein besonders attraktives Produkt gesucht, das bereits am Markt ist oder unmittelbar vor dem Eintritt in den Markt steht. Die HMTG stellt als Gewinn ein individuell zugeschnittenes Marketingpaket im Wert von 5.000 Euro zur Verfügung.

Die Prämierung erfolgt am 22. März 2023.
Weitere Informationen und Anmeldung:
www.startup-impuls.de

Pressekontakt:

Cornelia-M. Bödecker

Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
hannoverimpuls GmbH

Cornelia.Boedecker@hannoverimpuls.de

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PhotonicNet GmbH
news-2688Tue, 18 Oct 2022 10:51:00 +0200Silke Ospelkaus Gewinnerin beim Falling Walls Wettbewerb https://photonicnet.de/Durchbruch zur molekularen Quantenwelt.Der Falling Walls Wettbewerb ist ein angesehener internationaler Wissenschaftspreis und zeichnet jedes Jahr besondere wissenschaftliche Durchbrüche aus. QuantumFrontiers-Sprecherin Silke Ospelkaus gehört 2022 zu den zehn Gewinnerinnen und Gewinnern in der Kategorie Physik. Insgesamt gab es in diesem Jahr 1345 Bewerbungen in zehn Kategorien.

Silke Ospelkaus wird für ihre Arbeit zu ultrakalten molekularen Quantengasen ausgezeichnet. Diese eröffnen der Wissenschaft weitreichende Möglichkeiten von der Quantensimulation bis zur Grundlagenphysik. Bislang hatten sich selbst einfachste Moleküle, die zweiatomigen Moleküle, einer vollständigen Quantenkontrolle weitgehend entzogen. Silke Ospelkaus konnte nun so genannte Quantengase aus polaren Molekülen im Grundzustand herstellen und die Quantenkontrolle chemischer Reaktionen bei ultrakalten Temperaturen mit Hilfe der einfachen Gesetze der Quantenmechanik nachweisen.

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Falling Walls Science Summit vom 7.-9. November in Berlin statt.

Kontakt

Leibniz Universität Hannover
QUEST Leibniz Forschungsschule
SFB 1227 DQ-mat
Welfengarten 1
30167 Hannover

Web: https://www.dq-mat.uni-hannover.de/

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2687Tue, 18 Oct 2022 10:45:00 +0200Erfolgreiche Fachtagung zu Quantensensoren und Tests einer neuen Physik https://photonicnet.de/Vom 4.-7. Oktober fand in Hannover die vom Exzellenzcluster QuantumFrontiers und dem Sonderforschungsbereich DQ-mat organisierte internationale Konferenz QSNP22 - Quantum sensors and tests of new physics statt. Sie brachte mehr als 100 internationale Experten aus den Bereichen quantenbasierte Messungen, Präzisionsmetrologie und physikalische Grundlagentests zusammen, um kleine, aber wichtige Risse in unserem physikalischen Weltbild zu entdecken.

Die Tage waren gefüllt mit anregenden Vorträge, lohnenden Diskussionen, spannenden Einblicken in die Forschungslabore und wertvollem persönlichen Austausch.

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Leibniz Universität Hannover
QUEST Leibniz Forschungsschule
SFB 1227 DQ-mat
Welfengarten 1
30167 Hannover

Web: https://www.dq-mat.uni-hannover.de/

 

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news-2685Mon, 17 Oct 2022 11:34:15 +0200PHOTONICS GERMANY- Zukunftsgipfel 2022: Unerschlossene Innovationspotenziale in der Photonik durch technologische Förderung ausschöpfenhttps://photonicnet.de/Branchentreffen verdeutlichte die Vielfalt der Anwendungsfelder für die Photonik mit Praxisbeispielen aus Gesundheitswesen, Smart Production. Mobilität, Klimaschutz, Sicherheit und Kommunikation / Neue Absichtserklärung setzt sich für stärkere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photonik-Branche einEin Branchentreffen mit Blick auf die Zukunftsperspektiven der deutschen Photonik-Branche. Das lieferte der PHOTONICS GERMANY Zukunftsgipfel am 12. Oktober im KARL-STORZ-Besucherzentrum in Berlin. Den 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot sich ein abwechslungsreiches Programm mit Zukunftsthemen aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Photonik und den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der Hightech-Branche. Mit ihrer gemeinsamen Allianz PHOTONICS GERMANY setzen sich der deutsche Industrieverband SPECTARIS und OptecNet Deutschland – Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien, das Ziel, die Position der Photonik als deutsche Hightech-Branche auf nationaler und europäischer Ebene zu stärken. Und der Dialog mit der Politik ist bereits angestoßen: „Mit PHOTONICS GERMANY haben wir einen starken neuen Kommunikationspartner gewonnen“ betonte Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, in seinem einleitenden Video-Grußwort.

„Als Querschnittstechnologie mit einer enormen Hebelwirkung wird die Photonik zur Enabling Technology für eine Vielzahl weite-rer Schlüsselbranchen“, betonte OptecNet-Vorstand Dr. Andreas Ehrhardt. Wie wichtig die Photonik in essentiellen Hightech-Branchen ist, spiegelte das vielfältige Tagesprogramm des Zukunftsgipfels wider: von der Anwendung optischer Geräte am Bei-spiel der Mini-Endoskopie im Gesundheitswesen, der Lasertechnik in der Smart Production, bis hin zur Sensortechnik in der Mo-bilität von Morgen oder der Sicherheitsbranche. Eine Einschätzung zur aktuellen globalen und deutschen Wirtschaftslage mit den bisherigen Auswirkungen der Corona-Pandemie und Tipps zu Finanzierungsmöglichkeiten für Photonik-Startups rundeten das vielfältige Programm ab.

Doch zeichnen sich zugleich drängende globale Herausforderungen auf, die es anzugehen gilt. „Die Ausgaben für die Forschungsförderungen für Photonik in globalen Schlüsselmärkten wie China und den USA steigen rasant. Wenn wir in Deutschland unsere heute starke Position im globalen Photonik-Markt nicht aufs Spiel setzen wollen, brauchen wir auch in Zukunft eine breite technologische Förderung. Die unerschlossenen Innovationspotenziale der Photonik sind immens. Ein sich abzeichnender Fokus auf die Leuchtturmtechnologie der Quantentechnologien wird daher den breit gefächerten Anwendungsmöglichkeiten der Photonik und ihrer herausragenden Rolle als Enabling Technology allein nicht gerecht“, appellierte Dr. Bernhard Ohnesorge, Photonik-Vorsitzender bei SPECTARIS in seiner Keynote.

Ein besonderes Highlight auf dem Tagesprogramm galt der Präsentation einer gemeinsamen Absichtserklärung zwischen der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik und Photonik (WLT) und PHOTONICS GERMANY. Die beiden Partner bekräftigten somit ihr Ziel, durch eine vertiefte Kooperation die Photonik und Lasertechnik in der Wirtschafts- und Forschungspolitik stärker sichtbar zu machen. Dr. Bernhard Ohnesorge zog ein positives Fazit für das Branchentreffen: „Mit diesem Zukunftsgipfel konnten wir die enormen Potenziale und die starke Marktposition der deutschen Photonik verdeutlichen. Um diese Position zu stärken, wird unsere Allianz für die Politik auch weiterhin als repräsentativer Dialog- und Ansprechpartner agieren, denn Innovation lebt vom Austausch.“

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news-2684Thu, 13 Oct 2022 13:20:03 +0200Stabilere 3D-gedruckte Bauteile mithilfe von Atmosphärendruck-plasmenhttps://photonicnet.de/Stabilität ist eine der Kernanforderungen und gleichzeitig eine wichtige potenzielle Schwachstelle bei Bauteilen, die im lagenweisen 3D-Druck wie dem Fused Deposition Modeling (FDM) hergestellt werden. Ein Schlüssel für mehr Stabilität besteht darin, die Haftung zwischen den einzelnen Lagen zu verbessern, und das erreichen die Forschenden am Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST durch eine gezielte chemische Modifikation der Oberfläche mithilfe von Atmosphärendruckplasmen. Speziell für diese Anwendung werden am Fraunhofer IST Plasmaquellen entwickelt, die in den 3D-Drucker integriert werden können und so eine Behandlung der einzelnen oftmals später nicht mehr zugänglichen Lagen bereits während des Druckprozesses ermöglichen. Äußere Oberflächenmodifizierungen von 3D-gedruckten Bauteilen vereinfachen oder ermöglichen häufig erst weitere Bearbeitungsschritte wie z. B. das Metallisieren der Kunststoffoberflächen oder das Aufbringen von Lacken und Klebstoffen. Innere Oberflächen der Bauteile sind allerdings für eine solche Nachbehandlung oft nicht mehr zugänglich. Mit dem Einsatz einer lagenweisen Plasmabehandlung bereits während des Herstellungsprozesses werden zum einen Haftkräfte zwischen den einzelnen Lagen des Bauteils gesteigert und zum anderen gleichzeitig eine Modifikation der Oberfläche in vorher nicht vorbehandelbaren Kavitäten ermöglicht. Das Ergebnis sind stabilere, qualitativ hochwertigere und langlebigere Bauteile.

Bisher werden Plasmaquellen nur seriell, d. h. getrennt vom Druckprozess eingesetzt. Um eine Integration der Quelle in den 3D-Drucker zu ermöglichen, müssen Quelle und Steuereinheit an verschiedene Anforderungen angepasst werden: Die Plasmaquelle muss klein und leicht genug sein und auch Vorgaben z. B. im Hinblick auf Wärmeentwicklung oder Sicherheit genügen. Die Steuerung muss einen optimalen und sicheren Betrieb sowohl von der Quelle als auch dem 3D-Drucker gewährleisten. Der Prototyp des Fraunhofer IST enthält aktuell eine miniaturisierte Punktquelle, mit der die gedruckten Oberflächen und Filamente hochaufgelöst modifiziert werden können. Langfristig ist geplant, eine Ringquelle zu verwenden, die um die Düse des 3D-Druckers montiert wird und dadurch eine direkte Behandlung während des Druckprozesses und ohne zeitlichen Mehraufwand erlaubt. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – von der Kleinserienfertigungen mit einer integrierten Oberflächenmodifikation als Voraussetzung für eine weitere Verarbeitung wie das Metallisieren, Verkleben oder Lackieren über die Herstellung von belastbareren Teilen aus kostengünstigen FDM 3D-Druckern bis hin zum Einsatz der Plasmaquellen im experimentellen Umfeld. Die Forschenden sind sich sicher, dass es noch viele kreative Anwendungen für die Technologie gibt.

Auf der K2022 vom 19. bis 26. Oktober 2022 stellt das Fraunhofer IST auf einem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle 7, Stand SC01) einen Prototyp der Plasmapunktquelle vor, der zur Demonstration auf einen handelsüblichen 3D-Drucker montiert ist. Anwendungsmöglichkeiten werden anhand bereits gedruckter und plasmabehandelter Bauteile demonstriert.

Kontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema

Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535

Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2683Wed, 12 Oct 2022 10:34:35 +0200UV-Experten aus aller Welt tauschten sich aus https://photonicnet.de/3. Internationaler UV WORKshop Am 5. und 6. Oktober trafen sich bei LASER COMPONENTS in Olching bei München rund 45 Vertreter aus Industrie und Forschung zum 3. Internationalen UV WORKshop. Zwei Tage lang tauschten Sie sich über die aktuellen Entwicklungen rund um das ultraviolette Licht aus. Dabei widmete sich der zweite Veranstaltungstag vollständig dem Wachstumsmarkt der UV-LEDs. Gemeinsam mit dem Branchenverband Advanced UV for Life e.V. hatte LASER COMPONENTS ein Programm rund um die kurzen Wellenlängenbereiche UVC und Deep UV erarbeitet. UVC-Anwendungen für Desinfektion und Sterilisation zählen derzeit zu den wichtigsten Innovationstreibern der Branche.Schon am ersten Tag wurden viele Neuerungen vorgestellt. So präsentierte Phillip Jahn von der Toptica Photonics AG ein von seinem Unternehmen entwickeltes Deep UV-Hochleistungslasersystem. Im Rahmen eines Verbundprojektes dient es jetzt als 229 nm Laserquelle zur UV-Raman-Spektroskopie.  

Ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentierten Leo Schowalter von der Universität Nagoya und Marco Jupé vom Laserzentrum Hannover e.V. Die in Japan entwickelten UVC-Laserdioden mit pseudomorphem AlGaN auf einkristallinen AlN-Substraten werden bereits in der Industrie eingesetzt – unter anderem zur Produktion von UVC-LEDs. In Hannover liegt der Forschungsschwerpunkt auf der Entwicklung eines neuen Beschichtungskonzepts, bei dem in das Schichtsystem sogenannte Quantenlaminate (QNLs) eingebunden werden. Dadurch lassen sich die optische Bandkante und der Brechwert genauer einstellen und die Zerstörschwellenfestigkeit erhöhen.

Die LED-Technologien, mit denen sich die Vorträge des zweiten Tages auseinandersetzten, werden zurzeit intensiv diskutiert, denn UVC-LEDs gelten als Zukunftstechnologie bei der Desinfektion von Wasser, Luft und Oberflächen. Jens Raß vom Ferdinand-Braun-Institut informierte die Teilnehmer über den aktuellen Stand im Bereich des Far UVC. Bereits einen Tag zuvor wurde in diesem Bereich mit den 222 nm Excimer-Lampen von USHIO eine andere Technologie und die damit verbundenen Anwendungen gezeigt.

Der US-Hersteller Bolb, Inc. hat sich auf keimtötende UVC LEDs spezialisiert und erzielt momentan bei 265 nm mit über 100 mW die höchste Leistung aus einem Chip. Das Verbundprojekt DINoLED erarbeitet bereits eine DIN-Norm für den Einsatz solcher LEDs in der öffentlichen Trinkwasseraufbereitung.

Die koreanische Firma Photon Wave Co., Ltd. kündigte an, dass sie in Kürze auch UVA- LEDs der Wellenlänge 340 nm herstellen wird. Damit erweitert sie ihr umfangreiches Angebot, das bereits die UVB- und UVC-Wellenlängen abdeckt auf das gesamte ultraviolette Spektrum.  

»Die UV-Branche ist ständig in Bewegung«, sagt Olga Stroh-Vasenev, die bei LASER COMPONENTS für diesen Produktbereich verantwortlich ist. »Gerade in den kurzwelligen UVB- und UVC-Spektren gibt es noch keine etablierten Standard-Lösungen. Mit unseren WORKshops bieten wir Wissenschaftlern, Technikern und Unternehmen eine Plattform zum Austausch von Wissen und Erfahrung. Der Erfolg dieser Veranstaltungsreihe gibt uns Recht.«

»LASER COMPONENTS hat einen perfekten Rahmen für den nahezu "familiären" Erfahrungs-, Wissens- und Ideenaustausch geschaffen, wie ihn eine große Konferenz nicht bieten kann«, ergänzt Klaus Jacobs von Advanced UV for Life e.V. »Besonders hervorheben möchte ich die Beiträge zu dem aktuellen Gebiet Far UVC, das die Desinfektion mit UV-Strahlung ohne unzulässige Schädigung menschlicher Haut und Augen ermöglicht. Hierzu wurde der neueste Stand, insbesondere auf industrieller Ebene, präsentiert.«

»Mehr Informationen

Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com

 

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news-2682Wed, 12 Oct 2022 09:16:06 +0200Chips 4 Light – LED Chips und LEDs- Lösungen für kundenspezifische Anwendungenhttps://photonicnet.de/Die LED hat in den letzten Jahren unterschiedlichste Anwendungsfelder erschlossen. Trotz dieser Entwicklung entsprechen Standardlösungen häufig nicht den kundenspezifischen Anforderungen. Mit individuellen Lösungen schließt Chips 4 Light diese Lücke.LEDs sind als Lichtquellen heute allgegenwärtig und verdrängen konventionelle Leuchtmittel zunehmend. In Anwendungsfeldern wie der Automobilindustrie, Sensorik und Medizin nutzen Hersteller das Potenzial der Technologie in immer neuen innovativen Funktionen. LEDs verbessern hier die Sicherheit, eröffnen neue Designoptionen und begleiten die Transformation im Bereich Smart Technologie. Bezogen auf den Sortimentsanteil in der Warengruppe Licht im Elektrogroßhandel liegt der Anteil der LEDs bereits bei rund 15 Prozent (Stand 2020).

Die LED-Produktion befindet sich nach wie vor in einem Entwicklungsprozess. Infolgedessen finden sich nicht für alle denkbaren Anwendungsfelder auf Anhieb geeignete Standardlösungen. Entwickler sind deshalb oft gezwungen, innovative Produkte an vorhandenen Komponenten auszurichten, was sich als zusätzliche Hürde erweist. Als Distributor und Hersteller optoelektronischer Bauelemente bietet Chips 4 Light eine Alternative: LED Chips sowie Individuelle, kundenspezifische LED bieten Entwicklern und Hersteller die Möglichkeit, die LED ihren Plänen anzupassen, statt wie häufig üblich umgekehrt. Insbesondere kann dem Anspruch an Miniaturisierung durch die Integration von LED Chips bei speziellen Applikationen besser Rechnung getragen werden.

Chips 4 Light vertreibt und verarbeitet LED Chips (bare die), also reine Halbleiter ohne Substrat, Vergussmaterial und Optik. Das Unternehmen bietet ein breites Portfolio an LED Chips von UV bis ins Infrarote und weiß, unterschiedliche Chip Größen von 6 bis 80 mil, Detektoren und auch Laser Dioden. Mit individuellen Lösungen widmet sich Chips 4 Light den speziellen Anforderungen seiner Kunden an optoelektronische Bauelemente und realisiert diese bereits in kleinen und mittleren Stückzahlen.  
Die weitere Kompetenz des bayerischen Unternehmens liegt in der Entwicklung kompletter LED Komponenten, als fertige Bauteile, die direkt auf eine Platine aufgelötet werden können. Damit bietet Chips 4 Light seinen Kunden maximale Flexibilität in der Integration und unterstützt seine Kunden von der Prototypenentwicklung bis zur kompletten Serienfertigung.

„Wir bieten unseren Kunden sowohl ein umfangreiches Portfolio an LED Chips, LEDs, Detektoren und Laserprodukten führender Hersteller als auch das umfassende Know-how, um LEDs auch in kleinen und mittleren Stückzahlen zu generieren“, erklärt Dr. Wolfgang Huber, Geschäftsführer der Chips 4 Light GmbH aus Sinzing. „Neben der fachlichen Kompetenz verfügen wir über das erforderliche Equipment, um im Kundenauftrag LED Chips zu sortieren, zu messen oder auch für die Langzeitlagerung in ein Waffle-Pack umzulagern und einzelne Laserdioden zu messen.“

Im Bereich des Chip Handling arbeitet Chips 4 Light mit Die-Sortern. Das vollautomatische Sortiersystem dient zur Sortierung von Halbleiter-Chips um kleine und Mustermengen vom Wafer ab zu sortieren und kundenspezifische Mengen bereit zu stellen.

In der LED Entwicklung nutzt Chips 4 Light fortschrittliche Softwaresimulationen, um nach Kundenvorgabe Linsen zu berechnen und das thermische Management zu planen.

„Wir haben den Anspruch, für jede kundenspezifische Anforderung, egal wie weit diese vom Marktstandard entfernt ist, die passende Lösung zu finden“, betont Dr. Huber.

Mehr Informationen

Kontakt:
CHIPS 4 Light GmbH
Am Kühlen Kasten 8
93161 Sinzing
E-Mail: beate.jungwirth(at)chips4light.com
Internet: www.chips4light.com

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2677Wed, 28 Sep 2022 13:04:48 +0200Netzwerken mit Finnlandhttps://photonicnet.de/Ein dreitägiger Austausch bietet Mitgliedern von Photonics BW und anderen Netzwerken die Gelegenheit, KMU im finnischen Joensuu kennenzulernen und an der Fachtagung „Forest & Photonics“ teilzunehmen. Im Rahmen des EU-Projekts „Photonics for Industry“ (P4I) werden mehrere Delegationsreisen zwischen Photonik-Clustern in ganz Europa unterstützt. Jeder dieser „ClusterXChange“ bietet dabei die Möglichkeit, eine große Zahl von KMUs der Partnermitglieder sowie andere Interessensvertreter kennenzulernen und auch mit Industrie-Clustern außerhalb des Projektes in Verbindung zu treten.

Im Zuge dessen sind Sie herzlich eingeladen, vom 9.-11. November 2022 unseren Partner Photonics Finland zu besuchen!

Dieser mehrtägige Austausch beinhaltet nicht nur zahlreiche Netzwerkmöglichkeiten und Einblicke in die Arbeitsstätten und –abläufe unserer finnischen Photonik-Partner, sondern auch eine Fachveranstaltung zum Thema „Forest & Photonics“. Diese bringt Forst- und Technologieexperten zusammen, um ihre Erfahrungen sowie Herausforderungen und Lösungen zu diversen Themen auszutauschen.

Das Besuchsprogramm ist noch nicht final definiert, aber Unternehmen in Joensuu sind zum Beispiel:
•    Dispelix Oy: Entwicklung von AR Displaytechnologien
•    Hypermemo Oy: Entwickler von Glasbearbeitungstechnologien
•    Nanocomp Oy: Optische Schichten
•    SeeTrue Technologies Oy: Eye-tracking 


Bei Interesse an diesem Angebot wenden Sie sich bitte an kerwien(at)photonicsbw.de, wir lassen Ihnen dann gerne weitere Informationen zukommen.

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news-2674Tue, 27 Sep 2022 21:18:23 +0200 LASER COMPONENTS erweitert Maschinenparkhttps://photonicnet.de/Liefersicherheit und Serienfertigung bei Laseroptiken mit komplexen Spezifikationen. Mit zwei neuen Beschichtungsanlagen baut LASER COMPONENTS seine Optikfertigung weiter aus. Die im vergangenen Jahr gelieferte IBS-Anlage (Ion Beam Sputtering) ist inzwischen voll einsatzfähig und hat die Arbeit aufgenommen.Für Ende 2022 ist bereits eine zusätzliche IAD-Anlage (Ion Assisted Deposition) bestellt. Der auf Sonderanfertigungen nach Kundenspezifikationen spezialisierte Hersteller kann nun auch hochkomplexe dielektrische Schichtdesigns in Stückzahlen von mehreren Tausend fertigen, ohne die Produktion von Kleinserien und Prototypen zu vernachlässigen. Den Kunden bietet das nicht nur mehr Flexibilität durch kürzere Lieferzeiten, sondern auch günstigere Stückpreise. 

Der Hersteller investiert seit Jahrzehnten konsequent in die modernen Verfahren IBS und IAD, mit denen sich kontrolliert kompakte Schichten erzeugen lassen. Das ist eine Grundvoraussetzung für hochreflektive Spiegel, Vakuumoptiken, komplexe dichroitische Spiegel, Strahlteiler mit geringen Toleranzen oder Dünnschichtpolarisatoren mit zusätzlichen optischen Funktionen.

»Laseroptiken sind ein stark wachsendes Marktsegment, in dem Erfahrung und technische Kompetenz eine entscheidende Rolle spielen. Unsere Kunden haben sehr spezifische Problemstellungen, für die wir gemeinsam mit ihnen maßgeschneiderte Lösungen finden«, sagt Patrick Paul, Inhaber und CEO von LASER COMPONENTS. »Durch die Investition in zusätzliche Produktionskapazitäten sind wir jetzt in der Lage auch bei den komplexesten Optiken große Mengen zu liefern. Gleichzeitig können wir durch die zusätzlichen Anlagen flexibler auf Ausfälle reagieren und kürzere Lieferzeiten garantieren.«

»Mehr Informationen

Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com

 

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news-2673Tue, 27 Sep 2022 09:59:39 +0200PHOTONICS GERMANY Gemeinschaftsstand auf der W3+ Fair Rheintal 2022https://photonicnet.de/Am 30.11. + 01.12.22 findet die Hightech-Messe „W3+ Fair Rheintal“ im Messequartier Dornbirn A|CH|DE|LI statt. Die Messe verdreifacht sich in 2022 durch den Zusammenschluss mit der Messe TECH.CON – Plattform für Industrie, Gewerbe und Produktionsbetriebe in der Bodenseeregion – und der Photonik-Konferenz der FH OST.Wir freuen uns, Ihnen die Mitausstellung auf unserem Gemeinschaftsstand mit folgenden Vorteilen anbieten zu können:

  • Gesicherter kostenfreier Vortragsslot auf der Bühne der en-tech.talks 
  • 30 zusätzliche, kostenfreie Eintrittskarten für Ihre Gäste
  • Ein zusätzliches kostenfreies Ticket für die exklusive Abendveranstaltung „W3 and Friends“
  • Zusätzliche Werbekampagne (News, LinkedIn, Newsletter u.a.) 
  • Zentral gelegene Standfläche  

Folgenden Messepaketen können Sie dabei wählen:

  • NEU nur für Mitglieder: Messestand 4,5 qm inkl. Messebau zum Sonderpreis von 2.290 Euro (Sonderpreis erst ab vier gebuchten Ständen gültig)
  • Messestand Komplettpaket 7,5 qm: 3.990 Euro (bis 30.09.22: 3.300 Euro)
  • Messestand Komplettpaket 15 qm: 6.990 Euro (bis 30.09.22: 5.950 Euro) 

Das ist die W3+ Fair

Die W3+ Fair ist die Plattform für technologiegetriebene Innovationen. Hier bringen die Enabling Technologies rund um Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik gemeinsam mit zentralen Anwenderindustrien neue Innovationen auf den Weg. Auf der kostenfreien Begleitkonferenz, den en-tech.talks, sorgen renommierte Referenten für Inspiration und top-aktuelles Wissen.

Das Rheintal in der Vierländerregion zählt zu den Top Ten der 1.200 Hightech-Standorte in Europa. Knüpfen Sie neue Expertenkontakte aus verschiedenen Branchen, sammeln Sie Ideen für künftige Innovationen und werden Sie Teil der länderübergreifenden Denkfabrik.

Networking und Knowledge Transfer über Fach- und Ländergrenzen hinweg.

Das sind die Vorteile der W3+ Fair

  • Einfache Messeteilnahme durch All-in-one Standbaupakete für Netzwerkmitglieder von den in OptecNet Deutschland zusammengeschlossenen regionalen Innovationsnetzen Optische Technologien sowie SPECTARIS ab 2.290 Euro
    - möblierte Standfläche samt Standaufbau und -abbau, Standreinigung
    - tägliches Stand-Catering und Verpflegung im exklusiven VIP-Bereich
  • Präsentation Ihrer Produkte und Leistungen auf dem Gemeinschaftsstand
  • Technologieübergreifende Kontakte in der Vierländerregion
  • Wissenstransfer & Networking
    - Kostenfreie en-tech.talks Hightech-Konferenz zu den Top-Themen New Technologies, New Business, Application Markets und Industry 4.0
    - Exklusiver Apéro + Abendveranstaltung „W3+ and Friends“ für Aussteller
  • 1 Ticket - 2 Veranstaltungen: In der Nachbarhalle findet die Messe TECH. CON statt – die Plattform für Industrie, Gewerbe und Produktionsbetriebe in der Bodensee-Region.
  • Fachwissen²: Die Ostschweizer Fachhochschule dockt ihre etablierte Hightech-Konferenz „Precision Photonic Systems“ an die Messe an
  • Die IV Industriellenvereinigung Vorarlberg ist erstmals als starker österreichischer Partner dabei

Wir würden uns sehr freuen, wenn dieses Angebot interessant für Sie wäre und wir Sie als Mitaussteller auf dem PHOTONICS GERMANY Gemeinschaftsstand auf der Messe W3+ Fair 2022 in Dornbirn willkommen heißen dürfen!

Für Rückfragen zur Anmeldung, Standposition oder Anregungen und Wünsche steht Ihnen Projekt Director Jörg Brück per Mail oder telefonisch unter +49 151 40 74 79 79 gern zur Verfügung.

PHOTONICS GERMANY - PHOTONIK DEUTSCHLAND ist die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS

www.photonics-germany.de

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news-2672Mon, 19 Sep 2022 13:46:31 +0200Die QubeDot GmbH ist neuer Partner im PhotonicNethttps://photonicnet.de/Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit der QubeDot GmbH, die wir als neuen Partner im PhotonicNet begrüßen dürfen.Die QubeDot GmbH mit Firmensitz in Braunschweig entwickelt und fertigt MikroLEDs and MikroLED-Displays auf Basis des InGaN-Materialsystems für besonders hohe optische Leistungen und Schaltge­schwindigkeiten. Auf Basis der Erkenntnisse mehrjähriger Forschung bietet sie ihren weltweiten Kunden und Partnern maßgeschneiderte MikroLED-Lösungen an – made in Germany.

Die Kernkompetenzen von QubeDot liegen in der Expertise im Bereich der InGaN-basierten, kunden­spe­zifischen MikroLED-Lösungen - begonnen bei der vollumfänglichen Beratung, über das Design der Li­thograhpiemasken bis hin zur Prozessierung in der Fab vor Ort. Ihre Technologie findet ihre An­wendung unter anderem in den Branchen wie Metrologie, virtuelle Kommunikation, Messtechnik, integrierte Schaltungen, Optogenetik und Mikroskopie.

Bei QubeDot steht der Kunde im Vordergrund, der für seine spezielle Beleuchtungsaufgabe eine Lö­sung sucht. Das Portfolio endet dabei nicht bei der MikroLED. Es wird weitergedacht und Kunden sowie Partner ebenso mit der Erfahrung bei der Systemintegration unterstützt, so­dass typische Produkte aus designter und abgestimmter MikroLED und zugehöriger Backplane (PCB/CMOS) bestehen. Natürlich – auch die Lieferung prozessierter Wafer auf Blue-Tape ist ebenso möglich.

QubeDot bietet Lösungen für eine große Anzahl von interessanten Anwendungen im Bereich der MikroLEDs, die neben den kleinen Emittergrößen auch - zumindest für den Marktstart – kleine Char­gen erfordern. Bereits in dieser frühen Projektphase unterstützt QubeDot - und findet gerne gemeinsam mit den Kunden die bestmögliche Lösung für den Ein­satz ihrer MikroLEDs.

Mit ihren MikroLED-Arrays bietet QubeDot die erste ready-to-use SMILE-Plattform an. SMILE ist ein Ak­ronym für "Structured Micro Illumination Light Engine" und umfasst die MikroLED-Array-Produkt­palette mit unterschiedlichen Pixelzahlen und -größen, Wellenlängen und Intensitäten. Alle Licht­quellen werden mittels USB-Port direkt über den Computer angesteuert, und die Mustererstellung funktioniert sofort nach der Installation. Eine SMILE-Plattform besteht aus einem kundenspezifischen MikroLED-Chip, einer Elektronik, einem Gehäuse und einer grafischen Benutzeroberfläche zur An­steuerung.

Kontakt
QubeDot GmbH
Wilhelmsgarten 3
38100 Braunschweig
Deutschland

Telefon: +49 531 801 636 00
Mail: hello@qubedot.com
Website: www.qubedot.com

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news-2668Wed, 14 Sep 2022 14:09:22 +0200Photonics Agrifood Connection Center – Erste Online-Konferenz am 17.08.2022https://photonicnet.de/Am 17.08.2022 fand die erste Online-Konferenz mit Vertretern aus Landwirtschaft, Landtechnik, Forschung und Lebensmittelwirtschaft als Auftakt statt, um die Verbindung zwischen der Welt der Photonik und der Landwirtschaft zu festigen und zu intensivieren.Neben den Vorträgen und Diskussionen wurden Haltungen und Einstellungen der Tagungsteilnehmer zur Photonik in der Landwirtschaft mittels eines Fragenkataloges erhoben. Für die Landwirtschaft haben technische Innovationen im Bereich der Photonik große Potenziale, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, negative Umweltwirkungen zu reduzieren und Tierwohl und artgerechte Haltung verstärkt in der landwirtschaftlichen Praxis zu berücksichtigen. Diese Art an technischen Innovationen entfachen auch Faszination und damit Wertschätzung für eine moderne Landwirtschaft und tragen so indirekt dazu bei, das Verständnis der Öffentlichkeit für die Belange der Landwirtschaft zu verbessern.

Herausforderungen im Ackerbau

Nahrungs- und Futtermittel vor dem Hintergrund eines steigenden Bedarfes nachhaltig unter sich ändernden Klimabedingungen produzieren, die natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Luft schonen, zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen und klimarelevante Emissionen verringern – es ist ein komplexes Bündel von Zielen, die die Landwirtschaft erreichen will. Darauf machte Markus Gerhardy in seinem Eingangsstatement aufmerksam. Er ist Landwirt, Vorsitzender des Fachausschusses Pflanzenproduktion der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und im Vorstand des Landvolks Göttingen e.V. wie auch des Netzwerks Ackerbau Niedersachsen e.V. (NAN) aktiv. Er unterstrich, dass die Landwirtschaft neben der Integration gesellschaftlicher Anliegen vor allem auch die betriebswirtschaftliche Situation auf den Höfen und die Bewältigung des Strukturwandels im Agrarsektor im Auge behalten müsse.

Bei der zunehmenden Digitalisierung von Prozessen in der Landwirtschaft spielen photonische Verfahren eine zunehmende Rolle. Die „Agri-Photonik“ macht sich das Licht nutzbar. Für den Landwirt, dessen pflanzliche Erzeugnisse ohne die durch Licht initiierte Photosynthese nicht entstehen würden, eigentlich kein neuer Ansatz. Doch „Agri-Photonik“ geht weiter: Dabei spielen optische Verfahren mittels Kameratechnik, Aufnahmen und visuelle Bilderkennung ebenso eine Rolle, wie Fragen von Beleuchtung (bspw. in Gewächshäusern oder Ansätzen des Urban Farmings) oder des Einsatzes von Lasern. Deren Anwendungspotential reicht vom „Verbrennen“ von Unkräutern mittels Laserstrahl über Laserscanner zum Sortieren von Produkten wie z.B. Kartoffeln bis hin zum Markieren von Schlachtkörpern.

Photonik im Ackerbau

Ein schier unermessliches Einsatzpotential bieten Kameraaufnahmen im Ackerbau – ganz unabhängig davon, ob sich die Kamera an einer Drohne oder am Schlepper oder seinen Anbaugeräten befindet. Über multispektrale Bildgebungsverfahren können Pflanzenbestände überwacht werden. Es lassen sich Trockenschäden ebenso identifizieren wie Krankheitsbilder. Dies ermöglicht einen schnelleren und damit effizienteren Einsatz von Betriebsmitteln wie Dünger und Maßnahmen des Pflanzenschutzes. Daten aus Kameraaufnahmen erleichtern teilflächenspezifisches Arbeiten bis hin zur Einzelpflanzenbehandlung. Die Folge: Betriebsmittel, die potenziell negative Umweltwirkungen auslösen können, lassen sich genauer, sparsamer und damit effizienter einsetzen. Wichtige Voraussetzung für all die unterschiedlichen Einsätze von Kameratechnik sind eine exakte Datenverarbeitung mittels Künstlicher Intelligenz und schnellen Internetverbindungen. Dies gilt insbesondere für Verfahren, bei denen bspw. der Einsatz eines chemischen Pflanzenschutzmittels direkt von einer unmittelbar vorab gewonnenen Bildaufnahme gesteuert wird und damit zeitnahe Entscheidungen notwendig sind. Auch die Teilnehmer der Online-Konferenz sahen im Rahmen der Befragung den Einsatz von optischen Verfahren im Pflanzenschutz als besonders sinnvoll und notwendig an (22 %).

Erwartungen der Landwirtschaft an Kamerasysteme

Optische Verfahren sind grundsätzlich mit Blick auf Verschmutzungen und Erschütterung eher empfindlich. Damit sie in der landwirtschaftlichen Praxis einsetzbar sind, müssen sie Staub ebenso aushalten wie Vibrationen, Hitze und Nässe, da auf dem Acker keine Laborbedingungen herrschen. Kamera und Software müssen leicht anwendbar, Soft- und Hardware miteinander kompatibel sein. Und schließlich müssen derartige Innovationen für den landwirtschaftlichen Betrieb oder eine betriebliche Kooperation auch wirtschaftlich sein. Gerade die Kostenstruktur wurde von den Teilnehmern der Veranstaltung als wesentliches Hemmnis dafür gesehen, dass sich die Palette photonischer Anwendungen in der Landwirtschaft erweitert. Ist aber die Wirtschaftlichkeit gegeben, ist für die Zukunft vieles denkbar – bis hin zu autonom fahrenden Geräten, die remote vom Büro des landwirtschaftlichen Betriebes aus überwacht werden können.

Agri-Photonik im Agrotech Valley Forum e.V.

Dr. Henning Müller, Landwirt und Vorsitzender im Agrotech Valley Forum e.V. erläuterte die Aufgaben des Vereins in dem sich 24 Landtechnikunternehmen, Akteure der Wissenschaft und Kommunen zusammengeschlossen und ein bedeutendes Cluster für technische Innovationen im Bereich der Landwirtschaft etabliert haben. Ziel ist es, den Dialog zwischen Industrie und Forschung zu vertiefen, Unternehmen zu vernetzen und Impulse für zukünftige Forschungsfelder zu geben.

Mit den Beispielen „Erfassung von Inhaltsstoffen“ und „Erkennung von Umgebungsdaten“ unterstrich Henning Müller die Bedeutung optischer Verfahren im Kontext der Landwirtschaft. Inhaltsstoffe z.B. von Futtermitteln oder von Gülle lassen sich über eine Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) analysieren. Es handelt sich dabei um eine physikalisch-optische Methode, deren Basis die Spektroskopie im Bereich des kurzwelligen Infrarotlichts darstellt. Über diesen Ansatz lassen sich bspw. in Güllen oder Gärresten die Gehalte an Stickstoff, Phosphor und Kalium feststellen. Ein Beispiel für den Einsatz von Kameras und digitalen Technologien in der Nutztierhaltung ist das Projekt „SmartTail“. Hier soll das in der Schweinehaltung verbreitete Schwanzbeißen frühzeitig erkannt werden, um es dem Landwirt zu ermöglichen, unmittelbar zu reagieren. Dass „Tiergesundheit“ und „Überwachen von Aspekten des Tierwohls“ notwendige und sinnvolle Tätigkeitsfelder für optische Verfahren in der Tierhaltung sind, spiegelt auch die Befragung der Teilnehmer wider (jeweils 20 %).

Der Einsatz der Wirtschaft

Stefan Büsching von der Landmaschinenfabrik Grimme zeichnete ähnlich wie Markus Gerhardy zunächst das große Bild der Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft weltweit steht: Bald 10 Milliarden Menschen, steigender Nahrungsmittelbedarf, geringer werdendes Ackerland und Ernteverluste u.a. durch klimabedingte Extremwetterlagen. Innovationen im integrierten Pflanzenbau seien der maßgebliche Weg, auch um die Nachhaltigkeitsziele der EU im Agrarsektor zu erreichen.

Sehr anschaulich lassen sich die Potentiale von Photonik und Sensorik beim Kartoffelbau aufzeigen. Mehr Präzision beim Pflanzen und stärkerer Ressourcenschutz bei der Düngung, halb- und vollautomatisierte Ernte (und damit stärkere Unabhängigkeit von Arbeitskräften) und bessere Qualitätsprüfung, Sortierung und leichteres Knollenmanagement bei der Einlagerung. Insbesondere im letzten Bereich sind Laserscanner hervorragend einsetzbar, um Verunreinigungen zu erkennen und ein besseres Sortieren zu ermöglichen. All diese Prozesse helfen auch, eine Kartoffelernte bestmöglich zu nutzen und „waste of food“ zu vermeiden.

Allerdings wird die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und der Einsatz photonischer Verfahren nur erfolgreich in der Landwirtschaft gelingen, wenn die Aus- und Weiterbildung gestärkt werden. Die Politik muss für ein technologieoffenes und investitionsfreundliches Klima sorgen, Konnektivität herstellen und dazu beitragen, dass Datengrundlagen und -quellen vereinheitlicht werden.

"Laser on demand" heißt das Unternehmen, das Dr. Oliver Meier vorstellte. Gemeinsam u.a. mit dem Laser Zentrum Hannover wird am Lasereinsatz zur Unkrautbekämpfung gearbeitet. Doch selbst wenn die Unkräuter über Künstliche Intelligenz erkannt und mittels Laser „verbrannt“ werden, bleiben noch Herausforderungen für den Praxisbetrieb zu lösen. Neben der geringen Arbeitsgeschwindigkeit wirft auch die Energieversorgung des autonom fahrenden Gerätes Fragen auf. Dennoch: Der Einsatz des Lasers zur Unkrautbekämpfung bleibt weiter eine spannende Option, insbesondere im Hinblick auf Herbizid resistente Unkräuter und/ oder auf die Unkrautbekämpfung in ökologisch sensiblen Gebieten. Deshalb arbeiten Laser Zentrum Hannover, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen im Rahmen des Projektes LURUU an einer praxisorientierten Weiterentwicklung des Lasereinsatzes zur Unkrautbekämpfung.

Innovationen den Weg ebnen

Doch wie gelangen derartige Innovationen am Ende in die Märkte und welche Strukturen brauchen erfolgreiche Innovationsnetzwerke? Diese Fragen beantwortete Dr. Christian Schmidt von der Marketinggesellschaft der Niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e.V.. Er unterstrich, dass die im Projekt PACC initiierte Brücke zwischen den Unternehmen der Photonik Branche und der Landwirtschaft ein wichtiger Baustein für Innovationen ist. Innovationsnetzwerke, Customer Involvement und am Ende erfolgreiche und mit Kapital ausgestattete Joint Ventures sind zentrale Ansätze, um Innovationen voranzutreiben und auf Märkten zu etablieren. Dabei unterscheidet sich die Land- und Ernährungswirtschaft nicht von anderen Branchen.

Nächste Schritte

Deshalb wird das PACC-Team weiter daran arbeiten, die Akteure der Photonik Branche und die Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft zu vernetzen. Alle Neuigkeiten zum Projekt sind jederzeit auf der Website des NAN abrufbar: Netzwerk-Ackerbau.de

Mit einem weiteren Meeting im Oktober wird der Dialog intensiviert. Dies soll dazu beitragen, dass der Landwirtschaft das Potenzial photonischer Anwendungen besser kommuniziert wird und ihr photonische Lösungen angeboten werde, die auch passen, praxistauglich und wirtschaftlich sind. Dass hier Handlungsbedarf ist, zeigt die Befragung der Teilnehmer, die zu 87 % der Meinung waren, dass nicht genug getan wird, um über die Potentiale der Photonik zu kommunizieren. Nur so können jedoch Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen der Landwirtschaft besser abgebildet werden. Die genauen Ergebnisse der Umfrage werden in Kürze ebenfalls veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Photonics Agrifood Connection Center

Das Projekt wird durchgeführt vom Laser Zentrum Hannover e.V., dem Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V. sowie der PhotonicNet GmbH.

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news-2671Wed, 14 Sep 2022 11:28:00 +0200Neue Photodiodenchips zur Radongasdetektionhttps://photonicnet.de/Excelitas Technologies präsentiert neue niedrigkapazitive, hochempfindliche Photodioden zum Einbau in Alphateilchen-Detektoren, hauptsächlich für die Radongasdetektion.Die Silizium-Photodiodenchips der neuen Baureihe VTH21xx sind in zwei Größen erhältlich: 5 mm x 5 mm bzw. 10 mm x 10 mm. Die Ausführung als Nacktchips mit großer aktiver Fläche sorgt für höchst zuverlässige Strahlungsdetektion und, gegenüber verpackten Komponenten, für eine bessere Absorption auch niedrig dosierter Strahlung. Die strahlungsresistenten Chips gewährleisten eine lange Betriebslebensdauer und sind, da sie keine strahlungsabsorbierenden Fenster benötigen, eine besonders kostengünstige Lösung zur Integration in OEM-Teilchendetektoren. Zur einfachen Verarbeitung liefert Excelitas die Chips auf Mylarfolie, optional in Waffle-Packs sowie auf Anfrage auf kundenspezifischen Trägern.

Excelitas zeigt diese und weitere Produkte aus seinem umfangreichen Photonik- und Sensorikprogramm auf der electronica in München, 15. – 18. November 2022, Halle B3, Stand 303.

Produktseite: https://www.excelitas.com/de/product-category/photodiodes-radon-detection

 

Über Excelitas Technologies

Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.

 

Kontakt:

Excelitas Technologies Corp.

Oliver Neutert
Marketing Manager

Feldkirchen (bei München)

Tel.: +49-89-255458-965

E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com

Internet: www.excelitas.com

 

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2670Wed, 14 Sep 2022 11:21:00 +0200MarOpto MFU 200-3D: ultrapräzise Formmessung für die optische Industriehttps://photonicnet.de/Eine Maschine – zwei ultragenaue Konzepte: Mahr bietet das seit vielen Jahren bewährte universelle Formmesssystem MFU ab sofort in zwei Varianten für unterschiedliche Anwendungen an. Die erste, MarOpto MFU 200-3D, vermisst Bauteile der optischen Industrie automatisiert, schnell und fertigungsnah in 2D und 3D. Die zweite Maschine MarForm MFU 200 prüft hochpräzise Form und Lage rotationssymmetrischer Werkstücke mit Toleranzen unter einem tausendstel Millimeter*. Schon seit Jahrzehnten steht das MFU-System für Genauigkeit und Stabilität. Dank seiner Universalität und Ultrapräzision hat es sich als Referenz-Messzentrum qualifiziert. Es bietet geringste Messunsicherheit, was den Toleranzspielraum für die Fertigung steigert, Prozesse optimiert und letztlich Produktionskosten senkt.
 
Ausstattungs- und Leistungsmerkmale MarOpto MFU 200-3D
Die MarOpto MFU 200-3D ist eine universelle Maschine zum Vermessen von Sphären und Asphären über Zylinderlinsen bis hin zu Freiformen. Die Messungen erfolgen automatisiert, schnell und fertigungsnah in 2D und 3D, wobei äußere Einflussfaktoren weitgehend ausgeschaltet werden. Durch die Kombination aus optischen und taktilen Tastarmen können die Anwender sowohl die Oberflächenformabweichung optischer Flächen als auch deren Zentrier- und Verkippungsfehler in einer Aufspannung bestimmen. Ein speziell für die Optik entwickeltes Spannmittel-Set sichert hohe Flexibilität für weitreichende Anwendungen. Fertigungsnahe Lösungen zur Vermessung und Auswertung diverser Linsengeometrien bieten die Software-Pakete Aspheric Lib und AnyShape, welche auf Basis der Software-Plattform MarWin erweitert werden können.

Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.

Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com
 

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2664Tue, 13 Sep 2022 12:16:56 +0200PHOTONICS GERMANY - Zukunftsgipfel und Branchentreffenhttps://photonicnet.de/PHOTONICS GERMANY, die Allianz von SPECTARIS und OptecNet Deutschland, lädt Sie herzlich zum ersten gemeinsamen Treffen am 12. Oktober 2022 in Berlin ein. Auf dem „PHOTONICS GERMANY − Zukunftsgipfel und Branchentreffen 2022” erwartet Sie ein spannendes Programm zu den Zukunftsthemen und Beiträgen zu aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der Photonik-Industrie. Am Vormittag werden die Anforderungen an die Photonik aus Anwendersicht anhand von sechs Beispielen präsentiert: Gesundheitswesen, Smart Production, Mobilität, Klimaschutz, Sicherheit und Kommunikation. Am Nachmittag beleuchten Experten die für die Photonik-Branche wichtigen Themen Außenwirtschaft, Fachkräftemangel und Venture Capital für Start-Ups.

Bereits am 11. Oktober 2022 freuen wir uns, Sie zum Get-together am Abend bei einer Schiffsfahrt auf der Spree von 19 bis 22 Uhr begrüßen zu dürfen. Ab Berlin-Mitte erkunden wir interessante Sehenswürdigkeiten am Rande der Spree zwischen Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg. Dabei geben wir Ihnen auch einen Einblick zur Photonik in Berlin. Und natürlich wird vor allem das Networking eine große Rolle spielen.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung, die Anmeldung sowie Hotelempfehlungen finden Sie hier.

Das genaue Programm finden Sie hier.

Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder von SPECTARIS und/oder einem der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien (OptecNet) 120,00 EUR (zzgl. MwSt.) und für Nicht-Mitglieder 240,00 EUR (zzgl. MwSt.). Die Teilnahmegebühr umfasst das Get-together am Vorabend und die Veranstaltung am 12. Oktober 2022.

Profitieren Sie bei einer Anmeldung bis zum 19. September 2022 von dem Aktionscode "Photonik" und erhalten Sie 20% Rabatt!

Die Anmeldung ist bis spätestens zum 4. Oktober 2022 möglich unter
https://eveeno.com/photonics-germany-2022

Wir freuen uns auf Sie!

www.photonics-germany.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den NetzenForschung und Wissenschaft
news-2666Tue, 13 Sep 2022 09:39:00 +0200Sub-Sahara Afrika: Gesundheitsvorsorge für Jedermann https://photonicnet.de/Projekt zur Implementierung einer mobilen Versorgungsplattform gestartet. Eine flächendeckende medizinische Versorgung stellt vor allem in ländlichen Regionen Afrikas eine große Herausforderung dar. Das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST entwickelt daher gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und der Universität Stellenbosch in Südafrika eine mobile Versorgungsplattform, mit der selbst entlegenste Gebiete erreicht werden können.

Rund zwei Milliarden Menschen weltweit leben in abgelegenen Gebieten ohne Gesundheitsversorgung. So können die Distanzen zum nächst größeren Ort in der Sub-Sahara-Region in Afrika beispielsweise bis zu 600 Kilometer betragen –  eine Strecke, die die oftmals in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohner nicht selbstständig zurücklegen können. »Die medizinische Grundversorgung in ländlichen Gebieten Afrikas scheitert oft an mangelnder Mobilität«, erklärt Dr. Lothar Schäfer, Koordinator des Projekts und stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IST. »Das Projekt PreCare entwickelt kostengünstige Plattformen für Pickups mit denen vorklinische Untersuchungen, Tests und Impfungen auch in für mobile Kliniken unzugängliche Gebieten möglich werden.«

Zunächst wird ein erster Prototyp der Plattform in Südafrika in Betrieb genommen und getestet. Dabei werden vor allem lokale Akteure eingebunden, um so die Bedarfe vor Ort zu ermitteln und gleichzeitig die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Plattform besteht aus einer Kabine, die zum einen modulare Versorgungselemente wie eine Wasseraufbereitungsanlage, Desinfektionsmittelproduktion, einen Kühlschrank sowie eine Telekommunikationseinheit beinhaltet und zum anderen medizinische Geräte, Wirkstoffe und Testequipment aufnehmen kann. Photovoltaikmodule und eine Batterie versorgen die gesamte Einheit dauerhaft autark mit Strom. Die Versorgungseinheit ist dabei so aufgebaut, dass sie einfach auf einen handelsüblichen Pickup aufgesetzt und sehr flexibel im Gelände verwendet werden kann.

Ein Laptop mit Sat-Link und Bluetooth-fähige Untersuchungsgeräte wie z.B. Blutdruckmesser oder EKG sollen zukünftig den Patienten dezentral medizinische Konsultationen und Informationen von medizinischem Fachpersonal ermöglichen und so zur gesundheitlichen Aufklärung beitragen. Die mitgeführten Medikamente und Impfstoffe erlauben eine Grundversorgung vor Ort. Die Plattform unterstützt zudem die Früherkennung von Krankheiten und Epidemien und trägt zum Aufbau von lokalen Gesundheitsprogrammen bei.

Unter dem Motto »Made in Africa for Africa« ist es das langfristige Ziel des Vorhabens, eine Serienfertigung vor Ort zu etablieren, um so Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig eine lokale Wertschöpfung zu ermöglichen. Die Plattform wird damit einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leisten.

Kontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema

Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535

Mobil +49 178 2155006

https://www.ist.fraunhofer.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2665Tue, 13 Sep 2022 09:26:00 +0200Patientenzimmer der Zukunft in Braunschweig eröffnethttps://photonicnet.de/Neues Forschungs- und Studienlabor von TU Braunschweig, Fraunhofer IST und Städtischem Klinikum. Eigene Bäder für alle Patient*innen, fugenlose und leicht zu reinigende Nachttische mit schmutzabweisenden Oberflächen, automatisierte Reinigungskonzepte, Desinfektionsmittelspender, die bei Benutzung einen Smiley zeigen: So könnte das »Patientenzimmer der Zukunft« aussehen. Der begehbare Demonstrator eines solchen Zweibettzimmers wurde am 31. August 2022 auf dem Gelände des Städtischen Klinikums Braunschweig eröffnet. In dem Forschungs- und Studienlabor entwickeln Expert*innen aus den Bereichen Architektur, Materialforschung und Medizin praxistaugliche Musterlösungen für die Krankenhaus-Architektur. Dafür haben sich die Technische Universität Braunschweig, das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST und das Städtische Klinikum Braunschweig zusammengeschlossen.

Der Prototyp des Patientenzimmers wurde im Projekt KARMIN entwickelt und auf dem Gelände der Charité im Rahmen des World Health Summit 2020 in Berlin ausgestellt. Jetzt wird der Demonstrator in ein neues anwendungsorientiertes Forschungs- und Studienlabor überführt. Die Kooperationspartner*innen – das Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig, das Fraunhofer IST und das Städtische Klinikum Braunschweig – können damit Forschungsergebnisse in realer Umgebung direkt einbinden und unmittelbar erproben.

Direktes Feedback aus der Praxis

Dass das begehbare Modell auf dem Gelände des Städtischen Klinikums Braunschweig an der Naumburgstraße errichtet wurde, hat einen großen Vorteil. So kann medizinischem Personal der Zugang für praxisnahe Untersuchungen ermöglicht werden und die Forschenden erhalten direktes Feedback von Ärzt*innen, Pflegefachkräften und Auszubildenden.

»Wir betreiben gemeinsam Versorgungsforschung«, betont Dr. Thomas Bartkiewicz, Ärztlicher Direktor des Klinikums. »Wichtig ist hier für uns zum Beispiel die Frage: Wie können wir ein normales Zimmer in ein Intensivzimmer umwandeln?« Im Forschungs- und Studienlabor ist es möglich den Klinikalltag nachzustellen und durch den Einsatz von Augmented Reality verschiedene Fallkonstellationen zu trainieren. »Zukunftsweisend und nachhaltig wollen wir translationale Forschung voranbringen und damit Voraussetzungen für weitere Aktivitäten der Ausbildung und Qualifizierung von medizinischem Personal setzen«, so Dr. Bartkiewicz.

Mit kluger Raumplanung Infektionen vermeiden

Auch wenn das Patientenzimmer schon immer im Zentrum des Krankenhausbaus und der Hygiene gestanden hat, ist seine Bedeutung in den vergangenen Jahren in den Vordergrund gerückt – durch die Zunahme von Krankenhausinfektionen mit multiresistenten Erregern und nicht zuletzt durch SARS-CoV-2. Hier soll jetzt unter anderem eine kluge Raumplanung helfen, die Übertragung gefährlicher Keime zu verhindern. Deshalb sieht das neue Forschungslabor auch nur auf den ersten Blick aus wie ein ganz normales Zweibettzimmer im Krankenhaus: Denn im Patientenzimmer der Zukunft stehen die Betten gegenüber statt nebeneinander und es gibt zwei Bäder. Diese Aufteilung verhindert Kreuzkontaminationen und Kontaktinfektionen, wie sie passieren können, wenn zwei Personen dieselbe Nasszelle nutzen. Entlang der Arbeitsrouten des Pflegepersonals haben die Forschenden außerdem sechs Desinfektionsmittelspender platziert. Auch an eine besondere Lichtgestaltung haben die Wissenschaftler*innen gedacht – von ganz hell bei der Visite, über warme Farben in Ruhezeiten bis hin zu einer Lichtleiste, die sensorgesteuert aktiviert wird, wenn die Patient*innen nachts aufstehen.

»In Zukunft werden sich Architekt*innen bei der Planung von Gesundheitsbauten mit der zentralen Frage beschäftigen, wie optimale Bedingungen für Patient*innen sowie das Krankenhauspersonal geschaffen werden können und gleichzeitig Flexibilität im Betrieb gewährleistet werden kann«, sagt Dr. Wolfgang Sunder, Projektleiter vom Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig. »Dabei müssen wir relevante Themen wie Infektionsprävention, Komfort oder Digitalisierung interdisziplinär betrachten. Es reicht also bei weitem nicht aus, dass medizinisches Fachpersonal das Thema nur aus seiner Perspektive oder wir es nur aus dem architektonischen Blickwinkel beleuchten.«

Automatisierte Reinigungsprozesse

Neben der Architektur stehen im Forschungslabor funktionelle Oberflächen und Materialien im Fokus. Biobasierte Oberflächen, die leicht zu reinigen sind, minimieren das Risiko einer hohen Keimbelastung. Eingesetzt werden könnten auch Oberflächen, die sich verfärben, sobald sie mit Keimen belastet sind. »Analyse, Anpassung und Optimierung von Oberflächen sowie Einsatz und Entwicklung neuer nachhaltiger Materialien sind zentrale Ansatzpunkte, um die Übertragung von Keimen im Krankenhaus zu verhindern und die Patienten vor Infektionen zu schützen«, erklärt Dr. Kristina Lachmann, Projektleiterin vom Fraunhofer IST. »Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, indem wir z.B. Hotspots identifizieren und unter Einsatz digitaler Methoden effiziente umweltfreundliche Reinigungsprozesse entwickeln und anpassen.« Durch Automatisierung und die Integration moderner Sensorik können Abläufe und Prozesse effektiver und wirtschaftichler gestaltet und das Personal entlastet werden.

Das Projekt ist auf drei Jahre mit Option auf Verlängerung angelegt und wird dem stetigen Wandel in der medizinischen Versorgung Rechnung tragen. Eingebunden in die Entwicklung des Patientenzimmers sind auch Industriepartner*innen aus dem Gesundheitsbereich. So können die Erkenntnisse aus dem Forschungs- und Studienlabor direkt in Planungs- und Bauprozesse von Gesundheitsbauten einfließen, in die Berufspraxis von Kliniken transferiert sowie in die Entwicklung von entsprechenden Produkten übertragen werden.

Stimmen zur Eröffnung

Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur:

»Innovative Ansätze in der Krankenhaushygiene retten Leben. Das neue Forschungs- und Innovationslabor von TU, Fraunhofer-IST und Städtischem Klinikum ist ein Quantensprung für den Gesundheitsstandort Braunschweig. Fachkräfte aus Forschung und Krankenversorgung können in diesem Patientenzimmer der Zukunft anwendungsnah und plastisch erproben und nachverfolgen, wie Innovationen bei funktionalen Oberflächen und automatisierten Reinigungssystemen zu einer spürbaren Verbesserung der Krankenhaushygiene beitragen können. Denn für mich gilt: Jede vermeidbare Krankenhausinfektion ist eine zu viel.«

Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig:

»Das Patientenzimmer der Zukunft ist ein großartiges Beispiel für Forschung made in Braunschweig! Seit Jahren entstehen durch die enge Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungsinstituten und öffentlichen Einrichtungen herausragende Projekte. Es freut mich sehr, dass die TU, das Fraunhofer-IST und unser Städtisches Klinikum an einem Strang ziehen und das Patientenzimmer von morgen entwickeln. Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut – das wurde uns durch die Corona-Pandemie eindrucksvoll vor Augen geführt. Umso wichtiger ist es durch innovative und praxistaugliche Lösungen wie dem infektionspräventiven Patientenzimmer den höchstmöglichen Gesundheitsschutz in den Kliniken zu gewährleisten und durch reibungslose Abläufe die Pflegekräfte weiter zu entlasten.«

Professorin Dr. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig:

»Das Patientenzimmer der Zukunft bietet großartige Voraussetzungen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architektur, Material- und Infektionsforschung. Gleichzeitig können praxisrelevante Themen und Forschungserkenntnisse in akademische Lehre und berufliche Weiterbildung einfließen. Eine Win-win-Situation, nicht nur für die Region! Die Eröffnung des Forschungs- und Studienlabors ist aber auch ein weiterer Schritt auf dem Weg zur ganzheitlichen Entwicklung unserer Universität – einem Weg, den wir als TU Braunschweig zusammen mit der Region gehen möchte. Dabei steht der wechselseitige Austausch von Wissen zwischen Universität und Gesellschaft im Fokus.«

Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft:

»Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und steigenden Fachkräftemangels ist der intelligente Einsatz innovativer Technologien und Prozesse essenziell, um die Gesundheit für alle bezahlbar zu machen und die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit der TU Braunschweig und dem Städtischen Klinikum mit dem Patientenzimmer der Zukunft ein anwendungsorientiertes Forschungs- und Studienlabor aufbauen, das auf diese gesamtgesellschaftlichen Ziele einzahlt. Das Fraunhofer IST leistet vor allem mit seinen innovativen Lösungen aus dem Bereich der funktionalisierten Oberflächen und Materialien sowie der automatisierten Reinigungssysteme einen wichtigen Beitrag zum Schutz von besonders vulnerablen Menschen in ambulanter oder stationärer Behandlung.«

Tag der offenen Tür

Für die Öffentlichkeit öffnet das Patientenzimmer der Zukunft am Dienstag, 6. September, von 16:00 bis 19:00 Uhr für einen Tag seine Türen.

Die Kooperationspartner

Das Forschungsteam vereint die Disziplinen Gebäudegestaltung und Material-, Schicht- und Oberflächentechnik, vertreten durch das Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen (IKE) der TU Braunschweig und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST. Beide Institute haben langjährige Forschungserfahrung im Gesundheitsbereich. Zudem kooperieren beide Einrichtungen in der Lehre und Forschung seit mehr als zehn Jahren mit dem Städtischen Klinikum Braunschweig. Das Klinikum versorgt als Krankenhaus der Maximalversorgung auf universitärem Niveau die Region Braunschweig. Eingebunden sind außerdem 19 Industriepartner*innen, die ihr Wissen in den Bau und die Weiterentwicklung des Patientenzimmers einbringen.

Kontakt:

Dr. Simone Kondruweit-Reinema

Leiterin Marketing und Kommunikation

Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig

Telefon +49 531 2155-535

Mobil +49 178 2155006

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news-2660Thu, 25 Aug 2022 11:49:47 +0200LZH sucht Floater-Betroffene für Umfrage zu Glaskörpertrübung im Augehttps://photonicnet.de/Glaskörpertrübungen im Auge, auch „Floater“ genannt, beeinträchtigen viele Menschen in der Lebensqualität. Das LZH lädt Betroffene ein, ihre Erfahrungen in einer Umfrage zu dokumentieren, und will mit den neuen Erkenntnissen die Forschung zu der Entstehung und Therapie von Floatern voranbringen.In der Umfrage werden Erfahrungen der Betroffenen mit ihren eigenen Floatern abgefragt – etwa, wie sich ihr Sichtfeld gestaltet, wie es um die allgemeine Sehqualität steht und wie sich die Symptomatik auf ihren Alltag auswirkt. Aber auch Nicht-Betroffene sind eingeladen, an der Studie teilzunehmen.

Die mit der Umfrage gewonnenen Daten werden der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf Anfrage frei zur Verfügung gestellt. Mittel für die Durchführung der Studie stellen die Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e.V. (F.O.M.) sowie der Industrieverband SPECTARIS - Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V. bereit.

Forschung für sichere Behandlung von Floatern
Bei Floatern handelt es sich um eine alterungsbedingte Veränderung des Auges, von deren Behandlung häufig abgeraten wird. Konventionelle Therapien der Glaskörpertrübungen im Auge sind sehr risikoreich und können die Situation der Betroffenen teilweise noch verschlechtern. Das LZH forscht daher an einer sichereren, laserbasierten Behandlungsmethode von Floatern. Im Projekt XFloater arbeiten die Wissenschaftler:innen daran, die Laser-Vitreolyse als Behandlungsmethode optimieren.

Link zur Umfrage: https://www.lzh.de/willkommen-zur-floater-studie

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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news-2661Thu, 25 Aug 2022 09:22:00 +0200BMBF: Förderung von hochintegrierten photonischen Systemen https://photonicnet.de/Mit einer neuen Förderinitiative unterstützt das BMBF "Hochintegrierte Photonische Systeme für industrielle und gesellschaftliche Anwendungen". Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 10. Januar 2023.Die Fördermaßnahme startet auf Grundlage des „Forschungsprogramms Quantensysteme – Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten.“ Sie soll den Transfer innovativer Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologie Photonik unterstützen und damit wichtige Beiträge für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sowie für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit leisten.

Die Technologie der hochintegrierten, miniaturisieren optischen Systeme soll durch industriegeführte Verbundprojekte für ein breites Anwendungsfeld erschlossen werden. Das Ziel der Förderung ist, während der Projektlaufzeit kompakte und kosteneffiziente optische Systeme zu entwickeln, die für gezielte Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft geeignet sind.

Gefördert werden industriegeführte, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten, technischen Systemlösungen führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein.

Weitere Informationen zur Fördermaßnahme finden Sie hier.

Einreichungsfrist

Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 10. Januar 2023.

Infoveranstaltung

Der zuständige Projektträger VDI Technologiezentrum informiert am 22. September vormittags in einer virtuellen Infoveranstaltung über die Details zur Fördermaßnahme und zum Antragverfahren. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung folgen in Kürze.

Vollständige Bekanntmachung:https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/08/2022-08-22-Bekanntmachung-photonischeSysteme.html

 

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news-2659Wed, 24 Aug 2022 15:12:48 +0200opsira gewinnt Vertriebspartner für weitere Länder: Frankreich, Japan, Kanada und USAhttps://photonicnet.de/Der Optikdesign-Spezialist aus dem schwäbischen Weingarten ist seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt. Eingestiegen als reiner Entwicklungsdienstleister positioniert sich opsira heute als Full-Service-Anbieter. Zum Portfolio zählen Entwicklungen optischer Systeme, applikationsspezifische Messsysteme sowie High-Tech-Produkte der Photo-, Spektro- und Goniophotometrie.Im opsira-Lichtlabor können Kunden ihre Produkte einer präzisen und umfassenden Prüfung unterziehen. Das Unternehmen hat 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und adressiert schwerpunktmäßig Kunden aus den Segmenten Allgemeinbeleuchtung, Automotive, Signalleuchten und Medizintechnik. Die opsira Produkte werden weltweit vertrieben. opsira unterhält Vertriebspartnerschaften mit Distributoren in China, Indien, Südkorea, Taiwan, Malaysia, Thailand, Vietnam und Singapur.

Zwei neue Partnerfirmen erweitern seit Juni 2022 die weltweite opsira Präsenz. opsira ist nun auch in Frankreich, Japan, Kanada und den USA vertreten.

Vertriebspartner in Frankreich:
ARDOP INDUSTRIE
www.ardop.com

Vertriebspartner in Japan, Kanada und USA:
CBS Convenient Business Solutions, Inc.
technixbycbs.com

Diese Pressemitteilung finden Sie zum Download hier: https://www.opsira.de/downloads/presse/
Pressekontakt: Uta Vocke
vocke(at)opsira.de
www.opsira.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2658Fri, 05 Aug 2022 19:40:45 +0200Multiphoton Optics wird Heidelberg Instruments Niederlassung zum 1. Januar 2023https://photonicnet.de/Die in Würzburg ansässige Multiphoton Optics GmbH wird eine Niederlassung von Heidelberg Instruments Mikrotechnik GmbH, nachdem seit der Akquise Anfang 2021 bereits Ressourcen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen gebündelt wurden. Dieser zum 1. Januar 2023 erfolgende Schritt wird eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen ermöglichen und den Fokus des Würzburger Standorts auf zukünftige Produktentwicklungen basierend auf der Zwei-Photonen-Polymerisation (TPP) verstärken.Das im Januar 2022 eingeführte TPP-System MPO 100 wurde federführend von Multiphoton Optics entwickelt und befindet sich bereits für die ersten Kunden in Produktion, welche bei Heidelberg Instruments erfolgt. "In Zusammenarbeit mit Heidelberg Instruments haben wir mit der MPO 100 ein System auf den Markt gebracht, das neue Akzente im Bereich der 3D-Lithographie und des 3D-Mikrodrucks setzt. Da Vertrieb und Produktion in Heidelberg stattfinden, ist es für uns der nächste logische Schritt ein vollständiger Teil von Heidelberg Instruments zu werden, wovon auch unsere Kunden, Partner und Lieferanten profitieren werden. Durch den vertrieblichen Erfolg der MPO 100 wird die zukünftige Niederlassung in Würzburg weiter ausgebaut werden und weiterhin für Neuentwicklungen von TPP-Systemen verantwortlich sein", sagt Dr. Benedikt Stender, CEO von Multiphoton Optics.

"Neben der erfolgreichen Integration der Mitarbeiter war die erfolgreiche Implementierung der MPO 100-Produktion an unserem Standort in Heidelberg ein wichtiger Meilenstein", sagt Konrad Roessler, CEO der Heidelberg Instruments Mikrotechnik GmbH. "Die Produktion am ISO 9001 zertifizierten Standort in Heidelberg garantiert ein hohes Qualitätsniveau, während unsere Kunden durch den weltweiten Vertrieb und Service über globale Niederlassungen und Partnernetzwerke optimal unterstützt werden." Mit dem zu erwartenden weiteren Wachstum und steigender Bekanntheit im TPP-Technologiefeld wird die Verschmelzung von Multiphoton Optics auf Heidelberg Instruments die Verwaltungsprozesse reduzieren und die Zusammenarbeit noch weiter fördern.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
D-97076 Würzburg
E-Mail: press(at)multiphoton.de
Internet: https://multiphoton.net

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news-2657Wed, 03 Aug 2022 12:57:00 +0200LZH entwickelt in neuer DFG-Forschungsgruppe maßgeschneiderte zahnmedizinische Implantatehttps://photonicnet.de/An haltbareren, besonders gut passenden Zahnimplantaten arbeitet das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) im Rahmen einer DFG-Forschungsgruppe. Dabei wollen die Wissenschaftler:innen Titan-Implantate mit einer innovativen Gitterstruktur additiv fertigen. Die individuell auf den jeweiligen Körper angepassten Implantate sollen für eine gute Verträglichkeit beim Patienten sorgen und lange funktionsfähig bleiben. Im Rahmen der interdisziplinär zusammengesetzten Forschungsgruppe 5250 erforscht das LZH die reproduzierbare Fertigung von Implantaten aus Ti6Al-4V mit einstellbarer, gradierter Porosität.

Gradierte Materialien sollen Implantate belastbarer machen

Die Titanlegierung Ti-6Al-4V ist bekannt für ihre hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Aufgrund der hervorragenden Biokompatibilität kommt das Metall bei vielen medizinischen Anwendungen zum Einsatz, etwa in der orthopädischen Chirurgie und bei Prothesen. Um die Steifigkeit des Implantats präzise einstellen zu können, nutzen die LZH-Forscher:innen Gitterstrukturen. Mit Hilfe der Gitterstrukturen wollen sie das Implantat dem Elastizitätsmodul, also der Steifigkeit, des menschlichen Knochens anpassen. Auf diese Art wollen sie belastbarere und schlussendlich langlebigere Implantate entwickeln.

Dabei wollen sie auch die Vorteile von gradierten Materialien nutzen: Durch eine innerhalb des Bauteils variierende Gitterstruktur hat das Implantat unterschiedliche mechanische Eigenschaften. Eine wichtige Frage für die Wissenschaftler:innen ist, wie sich diese gradierten mechanischen Eigenschaften additiv gefertigter Implantate an vorgegebene Belastungsszenarien anpassen lassen.

Auf der Suche nach den richtigen Prozessparametern

Die Projektbeteiligten werden nicht nur die Gitterstrukturen variieren, sondern auch die Prozessbedingungen des laserbasierten Pulverbettverfahrens, wie etwa die Laserleistung. Die so gewonnenen Erkenntnisse über die Einflüsse der Prozess- und Geometrieparameter auf Mikrostruktur, mechanischen Eigenschaften, Oberflächentopographie, Korrosions- und Versagenseigenschaften der Implantate sollen dabei helfen, Implantate reproduzierbar zu fertigen, bei denen man Porosität, Oberflächeneigenschaften und Mikrostruktur jeweils individuell und präzise einstellen kann.

Über die Forschungsgruppe 5250

Die Forschungsgruppe 5250 „Mechanismenbasierte Charakterisierung und Modellierung von permanenten und bioresorbierbaren Implantaten mit maßgeschneiderter Funktionalität auf Basis innovativer In-vivo-, In-vitro- und In-silico-Methoden“ wurde Ende 2021 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ins Leben gerufen. Die DFG fördert die Gruppe für zunächst vier Jahre mit rund 3,4 Millionen Euro (Projektnummer: 449916462). Angesiedelt ist sie an der TU Dortmund.

Beteiligt sind Wissenschaftler:innen von der TU Dortmund, dem Laser Zentrum Hannover e.V., der Hochschule Reutlingen, der Medizinischen Hochschule Hannover, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Universitätsmedizin Rostock und der Leibniz Universität Hannover.

Sprecher der Gruppe ist Professor Dr.-Ing. Frank Walther von der TU Dortmund, Co-Sprecherin ist Prof. Dr. med. dent Meike Stiesch von der Medizinischen Hochschule Hannover, Geschäftsführer ist M.Sc. Jochen Tenkamp von der TU Dortmund.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/lzh-entwickelt-neuer-dfg-forschungsgruppe-massgeschneiderte-zahnmedizinische-implantate

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2654Mon, 01 Aug 2022 12:06:57 +0200Instrument Systems verstärkt seine Kerngeschäftsfelder Display Testing und Optische Messtechnikhttps://photonicnet.de/Übernahme von 100 % der Anteile an Kimsoptec in Korea. Instrument Systems GmbH (Instrument Systems), ein Münchner Hersteller von hochpräzisen Spektralradiometern, Kameras und komplexen Display- und Lichtmesssystemen, übernimmt koreanischen Hersteller von Displaymesssystemen, um seine Kerngeschäftsfelder Display Testing und Optische Messtechnik zu stärken. Der Kaufvertrag über den Erwerb von 100 % der Anteile an Kimsoptec Co., Ltd. (Kimsoptec), seit 2005 exklusiver Distributor des Instrument Systems Produktportfolios in Korea und Hersteller von Displaymessgeräten, wurde unterzeichnet.Instrument Systems ist eine 100%ige Tochter von Konica Minolta Inc., Japan (Konica Minolta). Das Unternehmen gab heute bekannt, dass es sein Engagement auf dem koreanischen Markt durch die Übernahme von Kimsoptec verstärkt, einem technischen Beratungsunternehmen und Hersteller von optischen Messgeräten, der bereits seit 2005 exklusiv die Lösungen von Instrument Systems in Korea vertreibt.
Instrument Systems plant, sein Geschäft mit Messlösungen in den Bereichen Display-, IR-Strahlungsquellen und AR/VR-Messlösungen für den asiatischen ICT- und Automotive-Markt weiter auszubauen. Ziel des Unternehmens ist es, diese Märkte durch die Erschließung weiterer Vertriebskanäle zu bestehenden Großkunden und zu Systemintegratoren in Korea zu erweitern.
Instrument Systems trägt mit innovativen Systemen zur Gewährleistung der Sicherheitsanforderungen für 3D-Sensorik (z.B. Identitätsauthentifizierung, Eye Tracking etc.) bei der Messung von Displays und IR-Emittern bei. Mit seinem Portfolio an hochwertigen Spektralradiometern und Kameras ist Instrument Systems auch im Bereich der Verbesserung der Farbqualität von AR/VR-Displays aktiv, für den in Zukunft weiteres Wachstum erwartet wird.
Der Kaufvertrag wurde am 26. Juli 2022 unterzeichnet und wird voraussichtlich Ende August 2022 vollzogen sein.

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2656Mon, 01 Aug 2022 09:15:00 +0200Aktuelle Stellenangebote bei PhoenixDhttps://photonicnet.de/PhoenixD und seine Mitglieder suchen herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Karrierestufen aus der Physik (Optik), dem Maschinenbau (Produktionstechnik), der Chemie (Materialwissenschaften) sowie der Mathematik/Informatik (Simulation). Aktuelle Stellenangebote zum Arbeitsschwerpunkt des Exzellenzclusters finden Sie hier.

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PhotonicNet GmbH
news-2651Fri, 29 Jul 2022 09:55:58 +0200Anmeldeschluss für die 10. EPS-QEOD-Europhoton in Hannover ist am 21. August 2022https://photonicnet.de/Die 10. EPS-QEOD-Europhoton findet vom 28. August bis 2. September 2022 in Schloss Herrenhausen in Hannover statt. Auf der wissenschaftlichen Konferenz werden aktuelle Forschungsergebnisse der Festkörper-, Faser- und Wellenleiter-Kohärenzlichtquellen vorgestellt. Eine Summer School findet für angemeldete Promovierende und Postdocs an den ersten beiden Konferenztagen statt. Der Frühbucherpreis ist nur noch bis zum 2. August 2022 gültig. Die Konferenz wird von der Europäischen Physikalischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Quantum Electronics and Optics Division (QEOD) der Europäischen Physikalischen Gesellschaft und dem Exzellenzcluster PhoenixD der Leibniz Universität Hannover organisiert in Kooperation mit der VolkswagenStiftung. PhoenixD-Sprecher Prof. Dr. Uwe Morgner führt den Vorsitz der Konferenz. Unternehmen, die sich auf der Veranstaltung präsentieren möchten, wenden sich bitte an das Europhoton-Team (E-Mail: ExhibitionEurophoton2022(at)phoenixd.uni-hannover.de).

Weitere Informationen zum Programm und zur Buchung finden Sie hier:
https://www.phoenixd.uni-hannover.de/de/ueber-uns/news-und-veranstaltungen/europhoton2022/

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2652Fri, 29 Jul 2022 08:51:00 +0200PhoenixD-Mitglied Prof. Dr. Boris Chichkov mit ERC Advanced Grant ausgezeichnethttps://photonicnet.de/Prof. Dr. Boris Chichkov vom Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover hat den Förderpreis des Europäischen Forschungsrats (European Research Council - ERC) für seine Arbeit zur Laserbiofabrikation von 3D multizellulärem Gewebe mit vaskulärem Netzwerk (Laser-Tissue-Perfuse) erhalten. Der Wissenschaftler ist Mitglied in den beiden Exzellenzclustern der Leibniz Universität Hannover: PhoenixD und QuantumFrontiers. Die Förderlinie ERC Advanced Grant richtet sich an etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem langjährigen herausragenden wissenschaftlichen Lebenslauf, die neue Forschungsfelder erschließen möchten. Prof. Dr. Chichkovs Forschungsthema:

Die Herstellung von dreidimensionalen vaskularisierten Organen ist eine der wichtigsten ungelösten Herausforderungen auf dem Gebiet der Biofabrikation und des Tissue-Engineering. Blutgefäße, die den effizienten Transport von Gas, Nährstoffen und Metaboliten zu und aus Zellen ermöglichen, sind eine Grundvoraussetzung für das Überleben von biologischem Gewebe, sowohl in vitro als auch in vivo nach Transplantation.

Um die Komplexität und Struktur von funktionalen Blutkreisläufen zu reproduzieren - von Arterien und Venen bis hin zu mikrometergroßen Arteriolen, Venolen und Kapillaren -, müssen neue Verfahren zur Fertigung von hochaufgelösten, mehrstufigen biologischen Konstrukten entwickelt werden.

Zu diesem Zweck werden neue Ansätze auf Basis von laserbasierten Biodruckern und Zwei-Photon-Polymerisation erforscht. Mit dieser einzigartigen Kombination von Verfahren soll zum ersten Mal die Fertigung komplexer vaskulärer Netzwerke gelingen.

15 LUH-Forschende forschen aktuell mit ERC-Fördergeldern

Die ERC Grants gelten wegen des harten Auswahlverfahrens als Ritterschlag der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft. Wichtige Auswahlkriterien sind, wie visionär die Forschungsfragen sind und welche exzellenten Leistungen die Antragstellenden bisher erbracht haben.

In der aktuellen Förderrunde wurde neben Chichkov auch der QuantumFrontiers Forscher Prof. Dr. Fei Ding ausgzeichnet. Er erhielt einen ERC Consolidator Grant. Zusammen werden die beiden LUH-Forscher mit mehr als 5 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren gefördert (siehe LUH-Pressemitteilung). Im Zeitraum von 2014 bis 2020 hat der Europäische Forschungsrat insgesamt 6.707 Forschungsprojekte mit 13,3 Milliarden Euro unterstützt.

An der Leibniz Universität Hannover forschen aktuell drei weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Fördergeldern aus einem ERC Consolidator Grant, ein weiterer Wissenschaftler mit einem ERC Advanced Grant sowie zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem ERC Starting Grant (für Forschende, deren Promotion zwei bis sieben Jahre zurückliegt), darunter auch PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Michael Kues.

Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762-5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.

Verfasst von Sonja Smalian

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2653Thu, 28 Jul 2022 11:01:00 +0200Einblicke in die Forschung und Arbeit von PhoenixDhttps://photonicnet.de/Dreieinhalb Jahre nach dem Start des Exzellenzclusters PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering – Innovation Across Disciplines) gewähren die mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Einblicke in ihre Arbeit: Das „PhoenxiD Magazine – News from the German Cluster of Excellence on Optics and Photonics“ berichtet auf 52 Seiten über die Forschung der Cluster-Mitglieder sowie das geplante OPTICUM – Optics University Center and Campus. Vorgestellt wird der neue Bachelorstudiengang Optical Technologies: Laser and Photonics sowie weitere Bildungsangebote im Bereich optischer Technologien. Der Vorstand erläutert seine Pläne und zwei Beiratsmitglieder erzählen, wo sie mit Weiterentwicklungen der Schlüsseltechnologie künftig rechnen.Hier geht es zum Download

Kontakt:

Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail:      sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

Website:   www.phoenixd.uni-hannover.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2650Thu, 28 Jul 2022 10:37:20 +0200Nachhaltiger 3D-Druck: LZH forscht an Bauelementen aus Naturfasernhttps://photonicnet.de/Der 3D-Druck ist in der Architektur längst angekommen, jetzt soll er auch ökologisch nachhaltig werden: Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) forscht zusammen mit Partnern daran, wie man individuelle Bauelemente aus Naturfasern mittels Additiver Fertigung herstellen kann.Im Projekt 3DNaturDruck sollen aus naturfaserverstärkten Biopolymeren im 3D-Druck architektonische Bauteile, wie etwa Fassadenelemente entstehen. Dafür werden die Wissenschaftler:innen die entsprechenden Kompositmaterialien aus Biopolymeren sowohl mit Naturkurzfasern, als auch mit Naturendlosfasern entwickeln und für die Verarbeitung mit dem additiven Fertigungsverfahren FDM (Fused Deposition Modeling) optimieren. Das Ziel der Projektpartner: Smarte und innovative Designs ermöglichen, die gleichzeitig ökologisch und nachhaltig sind.

Das Ziel: Hochentwickelte Bauteile aus nachhaltigen Materialien

Innerhalb des Projektes werden unterschiedliche naturfaserverstärkte Biopolymer-Komposite untersucht. Die Partner forschen sowohl an Verarbeitungsverfahren mit sehr kurzen Naturfasern, etwa aus Holz und Stroh, als auch an einem Verfahren für den Druck von Endlosfasern aus Hanf und Flachs in Kombination mit Biopolymeren. Das LZH entwickelt dann Prozesse für diese neuen Materialien und passt Werkzeuge und Düsengeometrien des FDM-Druckers an. Als Demonstrator soll ein Pavillon mit den 3D-gedruckten Fassadenelementen auf dem Campus der Universität Stuttgart entstehen.

Die Projektpartner wollen erforschen, wie mit der Additiven Fertigung Herstellungsverfahren für architektonische Bauteile vereinfacht werden können. Naturfaserverstärkte Biopolymere sind dabei besonders geeignet, um Bauteile mit komplexen Geometrien mit wenigen Arbeitsschritten und geringem Material- und Kostenaufwand zu realisieren. Mit ihrer Forschung arbeiten die Partner außerdem an gänzlich neuen Ausgangsbedingungen für die Fabrikation von neu entwickelten architektonischen Bauteilen: So lässt sich etwa die Topologieoptimierung von Bauteilen entsprechend ihrer tragwerkstechnischen Beanspruchung mit der Additiven Fertigung gut umsetzen.

Naturfaser-Trend in der Architektur auch mittels Additiver Fertigung ermöglichen

Interesse am Einsatz von Naturfasern in strukturellen Bauteilen in Architektur und Bauwesen ist groß, denn Naturfasern haben gleich mehrere Vorteile. Sie verfügen über gute mechanische Eigenschaften bei gleichzeitig geringem Gewicht und sind in hohem Maß verfügbar. Als nachwachsende Ressource mit teilweise sehr kurzen Erneuerungszyklen sind sie außerdem ökologisch klar die bessere Alternative als synthetische Fasern.

In der Additiven Fertigung werden großformatige Elemente für den Architekturbereich bisher meist mit Polymeren auf Basis fossiler Rohstoffe gefertigt. Die Forschung im Projekt 3DNaturDruck soll die Verwendung von Naturfasern in der Architektur nun auch für die Additive Fertigung möglich machen.

Über 3DNaturDruck

Im Projekt 3DNaturDruck geht es um das Design und die Fabrikation von 3D-gedruckten Bauteilen aus Biokompositen unter Verwendung von Filamenten mit Endlos- und Kurznaturfasern.

Koordiniert wird das Projekt von der Abteilung Biobasierte Materialien und Stoffkreisläufe in der Architektur (BioMat) am Institut für Tragkonstruktion und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart. Projektpartner sind neben dem LZH das Fraunhofer-Institut für Holzforschung Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) sowie die Industrieunternehmen Rapid Prototyping Technologie GmbH (Gifhorn), ETS Extrusionstechnik (Mücheln), 3dk.berlin (Berlin) und ATMAT Sp. Z o.o. (Krakau, Polen).

Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. unter dem Förderkennzeichen 2220NR295C gefördert.

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

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news-2649Wed, 27 Jul 2022 12:03:08 +0200Bund fördert niedersächsische QVLS-iLabs mit 15 Millionen Eurohttps://photonicnet.de/Bis zu 15 Millionen Euro des Bundes werden in den kommenden drei Jahren in die niedersächsischen QVLS-iLabs fließen. Das hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung am 18. Juli 2022 bekannt gegeben. Die QVLS-iLabs sind damit einer der sieben Gewinner der zweiten Runde des Clusters4Future-Wettbewerbs. Weitere Informationen finden Sie in den Pressemeldungen der Leibniz Universität Hannover, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der TU Braunschweig.

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news-2647Wed, 27 Jul 2022 07:32:36 +0200Neuer Partner für die Qualitätskontrolle von Kameras https://photonicnet.de/Um das Angebot für seine Kunden weiter auszubauen, geht SphereOptics jetzt eine Partnerschaft mit Weltmarktführer Imatest ein. Fahrerlose Transportsysteme und autonome Systeme in Medizin, Luft- und Raumfahrt, aber auch Fahrerassistenzsysteme, sind auf eine hochkomplexe Sensorik angewiesen, um sicher navigieren zu können. Diese Sensorik nutzt u.a. Lidar, Radar und Kameras. Zum Optimieren der Kamerasysteme hat sich das Unternehmen jetzt Imatest an die Seite geholt. Das 2004 von dem Fotografen und Ingenieur Norman Koren in Boulder, Colorado/USA, gegründete
Unternehmen, entwickelt Software und Testequipment für die Prüfung der Bildqualität von Digitalkameras.
Weiter hat das Unternehmen durch aktive Zusammenarbeit mit den ISO-Normungsgremien signifikant an
der Erstellung neuer verbesserter Normen mitgewirkt. Entsprechend ist Imatest Mitglied der
Internationalen Organisation für Normung und des Institute of Electrical and Electronics Engineers und
trägt so zur Einführung standardisierter Methoden zur Analyse der Bildqualität bei.
In Zusammenarbeit mit Imatest kann SphereOptics so seinen Kunden ein Komplettparket zur Kontrolle
digitaler Kameras anbieten.

Kontakt:
SphereOptics GmbH

Gewerbestrasse 13
82211 Herrsching
E-Mail: info(at)sphereoptics.de
Internet: www.sphereoptics.de

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news-2645Tue, 26 Jul 2022 11:53:45 +0200Fraunhofer IAF erweitert Forschungsinfrastruktur für Halbleiter-Technologienhttps://photonicnet.de/Das Fraunhofer IAF hat seine hochmoderne Forschungsinfrastruktur ausgebaut und die Bedingungen für die Entwicklung zukunftsträchtiger Halbleiter-Technologien weiter verbessert. Mit der Unterstützung des Bundes, des Landes Baden-Württemberg sowie des BMVg wurden ein Laborgebäude und eine MOCVD-Halle gebaut, durch die das Institut seine Aktivitäten in den Bereichen der Optoelektronik, Quantentechnologien und Materialwissenschaften intensivieren kann. Pressemitteilung Fraunhofer IAF / 30. Juni 2022

Zwei neue Forschungsgebäude ermöglichen den Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF weiterhin auf dem neuesten Stand der Technik innovative Technologien auf der Grundlage von Verbindungshalbleitern zu entwickeln. Mit dem neuen Laborgebäude für optoelektronische Messtechnik und Quantensensorik sowie der neuen Anlagenhalle für die metallorganische chemische Gasphasenabscheidung (metal organic chemical vapor deposition, MOCVD) legt das Institut den Grundstein für die strategische Weiterentwicklung seiner Kernkompetenzen. Die durch Mittel des Bundes, des Landes Baden-Württemberg und des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) finanzierten Neubauten wurden am 30. Juni 2022 feierlich eingeweiht und erfüllen hohe Standards hinsichtlich Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Baudynamik.

Feierliche Einweihung des Laborgebäudes und der MOCVD-Halle

Den großen Mehrwert der Neubauten für das Institut erläutert der Bereichsleiter für Forschungsinfrastruktur, Dr. Martin Walther, wie folgt: »Mit den neuen Laboren stehen unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern noch bessere Forschungsbedingungen zur Verfügung. Namentlich die Applikationslabore für Quantensensorik und Laser-Spektroskopie erweitern die Kooperationsmöglichkeiten mit Industrie- und Forschungspartnern signifikant. Durch die neue MOCVD-Halle konnten wir zudem unseren Epitaxie-Anlagenpark vergrößern, das Niveau der Materialqualität und Reproduzierbarkeit weiter erhöhen und zugleich einen deutlich effizienteren Betrieb sicherstellen.« Der geschäftsführende Institutsleiter des Fraunhofer IAF, Prof. Dr. Rüdiger Quay, betont außerdem: »Es freut mich sehr, dass die Gebäude den Anforderungswert der Energieeinsparverordnung (EnEV) übertreffen und CO2-neutrale Bauelemente aufweisen. Das ist ein wichtiges Signal für unser Vorhaben, gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen.«

Grußworte im Rahmen der feierlichen Eröffnung sprachen Rüdiger Quay und Freiburgs Baubürgermeister Prof. Dr. Martin Haag. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Freiburg Wirtschaft Touristik Messe GmbH & Co. KG (FWTM), Hanna Böhme, durchschnitten sie das Band. Zu den geladenen Gästen gehörten neben Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fraunhofer-Einrichtungen Gabriele Rolland aus dem Landtag von Baden-Württemberg, Prof. Dr. Stefan Glunz und Prof. Dr. Frank Balle vom Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) der Universität Freiburg, Prof. Dr. Jürgen Wöllenstein, JProf. Dr. Matthias Kuhl und Prof. Dr. Stefan Rupitsch vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg sowie die Architektin und der Architekt der neuen Gebäude, Ann-Kathrin Goerke und Matthias Solbach.

Optimale Forschungsbedingungen und nachhaltige Bauweise

Im neuen Laborgebäude stehen insgesamt 22 Labore auf 900 m2 Nutzfläche zur Verfügung, die baudynamisch für den Einsatz höchst schwingungsempfindlicher Geräte konzipiert wurden. Sie halten die Schwingungsgrenzwertlinien B und C der sogenannten Vibration Criteria (VC) ein und eignen sich so beispielsweise für den Betrieb von Mikroskopen bis zu 1000-facher Vergrößerung oder Lithographie- wie Inspektionsgeräten mit Strukturbreiten bis 3 beziehungsweise 1 µm. Dies gewährleistet langfristig die Nutzung anspruchsvoller Messtechnik für immer kleiner werdende Strukturen und erlaubt die intensive Erforschung und Entwicklung von Quantensensoren wie Rastersonden-, Weitfeld- und Laserschwellen-Magnetometern sowie laserbasierter Sensorik und innovativer Halbleiter-Laser.

Die neuerrichtete MOCVD-Halle bietet Platz für fünf hochmoderne Anlagen, mit denen das Fraunhofer IAF insbesondere seine epitaktischen Aktivitäten im Bereich der Halbleiter mit hoher Bandlücke ausbauen kann. Zu den vier Bestandsanlagen, die aus dem Reinraum des Hauptgebäudes umgezogen wurden, kam eine neue Anlage speziell für die Abscheidung von Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN) mit hohem Aluminiumgehalt. Die neue Anlage erreicht Temperaturen bis zu 1400 °C, was sich positiv auf Kristallqualität und Homogenität auswirkt. Vorteile ergeben sich zudem aus der Ausstattung der Halle, die über autonome regenerative Aufbereitungssysteme verfügt, wodurch energieeffizientere und nachhaltigere Fertigungsprozesse ermöglicht werden.

Mit 388 kWh/(m2a) für das Laborgebäude und 245 kWh/(m2a) für die MOCVD-Halle liegen die Primärenergiebedarfe beider Neubauten unter den EnEV-Anforderungswerten für vergleichbare industrielle Gebäude. Besonders umweltfreundlich sind zudem die in beiden Gebäuden verlegten Fußböden, die nach Ablauf der Nutzungsdauer recycelt werden. Es handelt sich um Beläge aus natürlichen Rohstoffen und deutscher Herstellung, deren gesamter Produktionszyklus eine neutrale CO2-Bilanz aufweist. Allein in der MOCVD-Halle konnten durch die Fußböden 47 t CO2 kompensiert werden.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Pressekontakt
Armin Müller
Redaktion
Tullastraße 72
79108 Freiburg
Telefon +49 761 5159-670

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den MitgliedsunternehmenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2644Tue, 26 Jul 2022 11:30:42 +0200Elektroden für Li-Ionen-Batterien effizienter produzieren https://photonicnet.de/Bei der Produktion von Elektrodenfolien für Lithium-Ionen-Batterien kommt es oftmals zu Fehlern aufgrund inhomogener Beschichtungen. Fraunhofer IPM und Fraunhofer ISIT haben gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung ein optisches Inline-Messsystem entwickelt, das die Materialzusammensetzung von Elektrodenfolien quantitativ und tiefenaufgelöst bestimmt – direkt in der Fertigungslinie. Auf diese Weise sollen Elektroden für Li-Ionen-Batterien in Zukunft kostengünstiger und qualitativ hochwertiger gefertigt werden können.Presseinformation Fraunhofer IPM / 5. Juli 2022

Elektrodenfolien für Li-Ionen-Batterien bestehen aus einem Aktivmaterial (Nickel-Mangan-Kobalt-Kügelchen plus Lithium), Leitadditiven und Binder. Diese Materialien werden als Suspension auf eine Aluminiumfolie aufgebracht und dann zu einer etwa 100 µm dünnen Schicht eingetrocknet. Nicht selten entmischen sich die Bestandteile der Suspension während des Trocknungsprozesses, sodass der Binderanteil an einigen Stellen zu gering ist. Dies beeinträchtigt die Haftung der Gesamtschicht. Ein optisches Inline-Messsystem, das Fraunhofer IPM und Fraunhofer ISIT im Projekt Q-LIB gemeinsam mit den Firmen VARTA und OWIS entwickelt haben, erlaubt es nun, den Beschichtungsprozess in Bezug auf die Mischung aktiv zu regeln. So kann Ausschuss in der Produktion reduziert und die Anlaufzeit bei der Produktion von neuen Rezepturen verkürzt werden.

Inline-Messsystem mit LIBS-Technologie

Das Inline-Messsystem basiert auf laserinduzierter Plasmaspektroskopie (LIBS). LIBS ist ein laserspektroskopisches Verfahren, mit dem sich die elementspezifische Zusammensetzung einer Probe bestimmen lässt. Das System ermittelt die Materialverteilung in der Elektrodenfolie punktweise als 3D-Mapping. Damit kann sowohl das korrekte Mischungsverhältnis der Bestandteile als auch deren homogene Verteilung über das gesamte Elektrodenvolumen detektiert werden. Das macht eine Qualitätskontrolle und -regelung in Echtzeit möglich. Die Herausforderung dabei war, die Verteilung nicht nur an der Oberfläche, sondern auch tiefenaufgelöst innerhalb der gesamten Beschichtung zu messen – und zwar bei Produktionsgeschwindigkeiten von rund 20 m/min.

Kürzlich wurde das Messsystem am Fraunhofer ISIT in die Laboranlage einer Elektrodenfertigung integriert. Dort wurden Elektrodenfolien der VARTA Microbattery GmbH unter realen Produktionsbedingungen erfolgreich vermessen.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Pressekontakt
Holger Kock
Leiter
Kommunikation und Medien
Georges-Köhler-Allee 301
79110 Freiburg
Telefon +49 761 8857-129

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news-2643Tue, 26 Jul 2022 10:55:28 +0200TRUMPF erweitert Produktionskapazitäten für moderne Lasersysteme in Leonberg-Höfingen https://photonicnet.de/TRUMPF erweitert seine Produktionskapazitäten für moderne Lasersysteme. Das Hochtechnologieunternehmen mietet dazu rund 11.000 Quadratmeter Gewerbefläche im City Dock-Gewerbepark in Leonberg-Höfingen. TRUMPF möchte dort Maschinen und Anlagen fertigen, die unter anderem in der Halbleiter- und in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen.  

TRUMPF Pressemitteilung vom 05.07.2022

Die Investitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen belaufen sich auf eine Summe mit mittleren einstelligen Millionenbereich. Ab Mitte nächsten Jahres sollen auf dem Gelände rund 150 Mitarbeiter beschäftigt sein. „Mit diesen Produktionskapazitäten nahe am Stammhaus bekennen wir uns einmal mehr zum Industriestandort Deutschland. Moderne Industrie ist der Schlüssel für Beschäftigung und unseren Wohlstand in Baden-Württemberg“, sagt Christian Schmitz, als Mitglied des TRUMPF Vorstands verantwortlich für den Geschäftsbereich Lasertechnik.

Laser für die Automobilindustrie kommen künftig auch aus Leonberg

Auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen TRUMPF nach Fertigstellung zwei Gebäude mit rund 5.700 und 5.500 Quadratmetern zur Verfügung. Ein Gebäude ist für die Produktion von sogenannten 3-D-Laseranlagen vorgesehen. Mit diesen Maschinen lassen sich neben flachen Blechen auch dreidimensionale Bauteile bearbeiten. Sie kommen in der Automobilindustrie und in anderen metallverarbeitenden Branchen zum Einsatz, um beispielsweise Karosseriebauteile zu schneiden oder Bauteile für die Batteriefertigung zu bearbeiten. TRUMPF möchte pro Jahr rund 200 Anlagen in Höfingen fertigen. Das zweite Gebäude möchte TRUMPF für die Arbeit an Hochleistungslasern für die Chip-Fertigung nutzen.

Der Gewerbepark City Docks entsteht auf dem ehemaligen Sümak-Gelände in Leonberg-Höfingen.

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

 

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news-2642Tue, 26 Jul 2022 09:36:00 +0200Enabling Technologies trafen sich live auf der W3+ Fair in Wetzlar 2022https://photonicnet.de/Viele zufriedene Gesichter gab es am Abend des 7. Juli, als sich die Türen nach zwei Messetagen in Wetzlar schlossen. 126 Aussteller, Partner und Sponsoren und mehr als 1500 Besucher hatten sich auf den Weg in die Buderus Arena Wetzlar gemacht, um über neue Innovationen und Lösungen zu fachsimpeln und branchenübergreifend zu netzwerken.Presseinformation der W3+ Fair

Wetzlar, 11. Juli 2022

Viele zufriedene Gesichter gab es am Abend des 7. Juli, als sich die Türen nach zwei Messetagen in Wetzlar schlossen. 126 Aussteller, Partner und Sponsoren und mehr als 1500 Besucher hatten sich auf den Weg in die Buderus Arena Wetzlar gemacht, um über neue Innovationen und Lösungen zu fachsimpeln und branchenübergreifend zu Netzwerken. Die Aussteller der Enabling Technologies rund um Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik kamen aus 11 Ländern: Neben Deutschland und der Schweiz waren Frankreich, England, USA, die Niederlande, Dänemark, Irland, Tschechische Republik, Lichtenstein und China auf der Veranstaltung vertreten.

Neben der Ausstellung gab es jede Menge Inspiration durch das umfangreiche Rahmenprogramm. Die Begleitkonferenz en-tech.talks fand in diesem Jahr gleich auf zwei Bühnen statt. Zusätzlich zu den Präsentationen rund um New Technologies, Business Opportunities, Applications und Industry 4.0 gab es interessante Vortragsblöcke zu den Top-Themen Defense & Security, unterstützt von OptecNet Deutschland, und Quantum. Neu waren auch der High-Power Laser Workshop von Wetzlar Network, der Workshop forest@photonics von OptecBB, die IHK Hessen innovativ Fläche, der Start-up Pitch vom Regionalmanagement Mittelhessen, der C-Level Coffee von Wetzlar Network, die VDI Sonderfläche mit dem Netzwerkfrühstück, der Besuch zweier Facharbeitsgruppen der IHK Gießen-Friedberg sowie die Sonderfläche von EOS/ Additive Minds Academy. Insgesamt boten mehr als 60 Referenten ihr Fachwissen auf der Konferenzbühne oder in den Workshops an.

Jörg Brück, Project Director der W3+ Fair, zieht ein positives Fazit nach der Messe: „Netzwerken braucht persönliche Begegnung – das hat die Messe wieder gezeigt. Der Neustart in Wetzlar nach der Corona-Pause kam bei allen Ausstellern und Besuchern sehr gut an. Für die kommende W3+ Fair setzen wir auf noch mehr Inspiration durch neue Innovation Areas und erweiterte Networking-Möglichkeiten.“

Die nächste W3+ Fair Rheintal findet am 30. November + 01. Dezember in Dornbirn/ Österreich (D/A/CH/LI) statt. Die W3+ Fair Wetzlar folgt am 22. + 23. März 2023 wieder im alten Rhythmus.

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news-2641Mon, 25 Jul 2022 14:25:01 +0200Neuer CIE-Report zur Spektralradiometriehttps://photonicnet.de/Gerade erschienen: CIE 250:2022 Technical Report mit hohem Praxisbezug zu spektralradiometrischen Messungen, Bestimmung von Messunsicherheiten und der Instrumenten-Kalibrierung.München, Juli 2022 – Unter wissenschaftlicher Leitung von Instrument Systems hat das Technical Committee TC2-80 der CIE einen neuen Technischen Report zu spektralradiometrischen Messungen von optischen Strahlungsquellen erstellt. Das jetzt als CIE 250:2022 veröffentlichte Dokument löst den fast 40 Jahre alten Bericht CIE 063-1984 ab. Praxisorientiert erklärt er die grundlegenden Messprinzipien und gibt praktische Hinweise für die Messung von Bestrahlungsstärke, Strahlungsdichte, Strahlungsintensität und Strahlungsfluss sowie die Instrumenten-Kalibrierung. Darüber hinaus beschreibt der Bericht detailliert die physikalischen Effekte, die für spektralradiometrische Messungen und insbesondere die Abschätzung von Messunsicherheiten relevant sind. Die bei jeder Messung auftretenden Messunsicherheiten bestimmen für rückführbare Messwerte quantitativ die Genauigkeit der Kalibrierkette.

Der Technische Report CIE 250:2022 kann im Online-Shop der CIE erworben werden.

Auf der Light+Building in Frankfurt erfahren die Besucher am Stand von Instrument Systems vom 2.-6.10.2022 mehr über hochpräzise und rückführbar kalibrierte Lichtmessgeräte (Halle 8.0 H38).

Kontakt:
Instrument Systems Optische Messtechnik GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com

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news-2640Mon, 25 Jul 2022 11:57:06 +0200Christoph Sieber (Sill Optics) als Vorstandsvorsitzender von bayern photonics bestätigthttps://photonicnet.de/Am 12. Juli fand die diesjährige Mitgliederversammlung von bayern photonics in den Räumlichkeiten des Technologiecampus Parsberg-Lupburg statt. Ca. 30 Mitglieder nahmen die Möglichkeit wahr, sich neben dem offiziellen Teil, bei einer Laborführung der Gastgeber  Anton Schmailzl und Prof. Dr. Stefan Hierl, einen  persönlichen Eindruck über den Campus und dessen Arbeit zu verschaffen. Im Anschluss gab es auch dieses Mal in Präsenz, das allseits beliebte Kommunikationsforum mit Table-Top Ausstellung. Hier konnte sich, bei Kaffee und Kuchen, endlich wieder einmal persönlich ausgetauscht werden.
 
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde Christoph Sieber (Sill Optics), dessen Amtszeit auslief, erneut in den Vorstand gewählt und als Vorsitzender bestätigt. 
Das Team von bayern photonics bedankt sich im Namen aller Mitglieder für die bisherige Unterstützung und freut sich auf eine weitere, gute Zusammenarbeit.

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news-2639Fri, 22 Jul 2022 11:42:00 +0200Multiphoton: Die Technische Hochschule Deggendorf erweitert mit der MPO 100 ihre Herstellungsmöglichkeiten für neue Sensor-Applikationenhttps://photonicnet.de/Die Technische Hochschule (TH) Deggendorf hat eine Bestellung für die MPO 100 aufgegeben. Den Zuschlag erhielt Multiphoton Optics bereits kurz vor der offiziellen Markteinführung des neuen Multi-User Laserdirektschreibers, der auf der Zwei-Photonen Polymerisation (TPP) basiert und bei der Mutterfirma Heidelberg Instruments Mikrotechnik GmbH produziert wird. Am Technologie Campus Teisnach Sensorik der TH Deggendorf wird die MPO 100 im Bereich Packaging und integrierte Optik eingesetzt werden.Das Hauptaugenmerk bei der Beschaffung der neuen Anlage legte die TH Deggendorf auf eine hohe Auflösung über einen möglichst großen Druckbereich zur Herstellung diffraktiver optischer Elemente (DOE) und die breite Auswahl verwendbarer Fotolacke. Daniel Schäffer, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der TH Deggendorf, war maßgeblich für den Auswahlprozess verantwortlich: „Die MPO 100 überzeugte besonders durch ihre vielfältige Einsatzmöglichkeit sowie ihre hochpräzise Stage und das stitching-freie Strukturieren. Ein großer Vorteil der Anlage ist zudem die integrierte Flowbox.“
Im Bereich der additiven Fertigung wird am Technologie Campus Teisnach Sensorik mit der MPO 100 nun ein Schritt von der Mikrometer- in die Nanometer-Welt vollzogen, und so das Spektrum der Hightech-Speziallösungen für bestehende und neue Kooperationspartner aus der Industrie gewinnbringend erweitert. Der Technologie Campus Teisnach Sensorik bündelt das Know-how der TH Deggendorf in den Bereichen Packaging und Advanced Materials, integrierter Optik und sicherer Digitalisierung. Die Expertise reicht von der Mikrobearbeitung komplexer Bauteile über funktionale Sensorbeschichtungen, bis hin zur Materialanalytik. Die MPO 100 wird besonders für die Strukturierung integrierter optischer Bauelemente, zum Beispiel miniaturisierte Spektrometer und strahlformende Optiken auf Lichtwellenleitern verwendet werden, sowie für den Einsatz von ORMOCER®en für robuste, funktionsintegrierte Sensorgehäuse im Bereich Packaging und Advanced Materials.
„Die TH Deggendorf kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken und forscht am TC Teisnach Sensorik an zukunftsweisenden Themen. Wir freuen uns, dass eine der ersten Bestellungen für die MPO 100 aus Deutschland gekommen ist und wir mit unserem Produkt einen Beitrag für neue Sensorik-Konzepte leisten können“, so Benedikt Stender, Geschäftsführer der Multiphoton Optics GmbH.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
D-97076 Würzburg
E-Mail: press(at)multiphoton.de
Internet: https://multiphoton.net

 

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news-2637Fri, 22 Jul 2022 08:40:31 +0200BMBF-Ausschreibung: Grundlagenfragen der Quantentechnologien und Photonikhttps://photonicnet.de/In "Wissenschaftlichen Vorprojekten" sollen neue Themenfelder aus den Quantentechnologien der zweiten Generation und hochinnovative Ideen aus dem Bereich der Photonik für die anwendungsorientierte Forschung zu erschlossen werden.Das realistisch und angemessen anspruchsvolle, während der Projektlaufzeit zu erreichende Ziel der Förderung ist die Abschätzung des Potenzials einer Technologie, bei der es aufgrund des Vorfeldcharakters einer Klärung der Funktionsweise und Machbarkeitsnachweisen bedarf. Die Zielerreichung kann unter anderem durch geeignete Veröffentlichung der Ergebnisse, beispielsweise in wissenschaftlichen Zeitschriften oder mit Konferenzbeiträgen, sowie durch Patentanmeldungen dokumentiert werden. Die Erkenntnisse der WiVoPro sollen zudem als Basis für weitergehende, durch Industrie oder Start-ups geführte Entwicklungsarbeiten dienen, die zeitlich an die geförderten Projekte an¬schließen. Für diese weitergehenden Arbeiten stehen gesonderte Förderbekanntmachungen zur Förderung anwendungsorientierter Forschungsprojekte in der Photonik und den Quantentechnologien bereit.

Die Maßnahme zielt zudem darauf ab, am Aufbau einer Fachkräftebasis in der Photonik und den Quantentechnologien mitzuwirken. Die geförderten Projekte sollen attraktive Arbeitsmöglichkeiten für Personen aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs schaffen.

Im Rahmen der WiVoPro werden Forschungsarbeiten unterstützt, die ein Funktionsprinzip aus der Grundlagenforschung aus dem Bereich der Quantentechnologien zweiter Generation oder der Photonik erstmalig im Labor demonstrieren. Dies entspricht einer Erhöhung des Forschungsstands von TRL 1 bis 2 auf TRL 3 bis 4. Zentral sind dabei die Erarbeitung neuartiger Konzepte zur Nutzbarmachung der grundlegenden Prinzipien, sowie der Aufbau und die Durchführung von Laborexperimenten zur Untersuchung der erreichbaren Parameterwerte eines Konzepts. Auf diese Weise sollen potenzielle Anwender ebenso wie Forschende aus Wirtschaft und Wissenschaft in die Lage versetzt werden, das Potenzial einer Technologie abzuschätzen.

Gefördert werden innovative Vorhaben, die Forschungsfragen im Bereich der Quantentechnologien zweiter Generation oder der Photonik bearbeiten. Hierfür ist die Förderung von Einzelvorhaben an Hochschulen und Forschungseinrichtungen vorgesehen. Zudem können Verbünde mit zwei Projektpartnern aus Hochschulen oder Forschungs¬einrichtungen gefördert werden, sofern hierfür die Notwendigkeit und die Kompetenzverteilung der beiden Partner hinreichend dargelegt ist. Denkbare Themenfelder sind unter anderem:
•    Neuartige Methoden zur Herstellung oder Manipulation von Qubits
•    Erstmalige Demonstration der Nutzung eines physikalischen Wirkprinzips für die Nutzung als Sensor
•    Demonstration neuer Prinzipien zum analogen, photonischen Computing
•    Neue Methoden zur deterministischen Erzeugung von Verschränkung
•    Neuartige Materialklassen und optische Schichtsysteme mit um Größenordnungen verbesserten optischen Eigenschaften
•    Innovative Konzepte aus der Optogenetik
•    Neue optische Verfahren der Bildgebung


Antragsberechtigt sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Projektskizzen für das zweistufige Antragsverfahren können bis Ende 2027 jeweils am 15. Juni und 15. Dezember eingereicht werden.

zur Bekanntmachung: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/07/2022-07-21-Bekanntmachung-Quantentechnologien.html

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news-2636Thu, 21 Jul 2022 11:47:49 +0200PhoenixD-Forscher sprechen über ihre Arbeit im Podcast "Exzellent erklärt - Spitzenforschung für alle"https://photonicnet.de/PhoenixD-Sprecher Prof. Dr. Uwe Morgner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Oliver Melchert und Doktorandin Stephanie Willms haben in der 15. Folge der Podcastreihe "Exzellent erklärt" Einblick in ihre Forschungsabeit gegeben. Die drei sind Spezialisten für die Simulation von optischen, also lichtbasierten Phänomenen. Mit dem Computer berechnen sie physikalische Gesetzmäßigkeiten so exakt, dass ihre Vorhersagen praktische Experimente ergänzen und teilweise überflüssig machen. Dieses sogenannte dritte Standbein der Wissenschaft — neben dem Experiment und der Theorie —, wird mit stetig zunehmenden Rechenkapazitäten immer wichtiger. Im Exzellenzcluster PhoenixD untersuchen die drei Forschenden das Verhalten neuartiger Materialien und Verfahren, mit denen die Leistungsfähigkeit optischer Technologien gesteigert werden kann. Anwendungsbereiche sind beispielsweise höhere Datenübertragungsraten per Glasfaser, eine präzisere medizinische Diagnostik mittels stark gebündelter Röntgenstrahlung oder die Entwicklung hochempfindlicher Sensoren zur Erkennung von Bio-Markern wie dem Eiweißgehalt im Blut.

Die Gesprächspartner

Prof. Dr. Uwe Morgner ist seit 2004 Professor für Experimentalphysik an der Leibniz Universität Hannover (LUH). Die Forschung an neuen Quellen von Femto- und Sub-Femtosekunden-Laserpulsen im Experiment und in der Theorie/Numerik ist der Schwerpunkt seiner Arbeitsgruppe. Aktuelle Arbeiten befassen sich mit optisch-parametrischen Verstärkern, Hochleistungs-Scheibenlaserkonzepten und kohärenter Erzeugung von Röntgenstrahlen.

Morgner ist Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD, Gründungsvorsitzender der Leibniz Forschungsschule für Optik & Photonik an der LUH sowie Wissenschaftlicher Direktor am Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH). Im Cluster leitet er den Forschungsbereich Optik-Simulation, dem Dr. Oliver Melchert und Stephanie Willms ebenfalls angehören.

In seiner Forschung konzentriert sich Dr. Oliver Melchert auf numerische Methoden zur akkuraten Vorhersage der Propagationsdynamik von Laserpulsen in nichtlinearen Wellenleitern. Ihn begeistert an seiner Arbeit, dass mit Computersimulationen komplexe Modelle von physikalischen Problemen untersucht werden können, umso ein besseres Verständnis von optischen Phänomenen zu gewinnen.

Die Physikerin Stephanie Willms erforscht in ihrer Doktorarbeit mit Hilfe von Simulationen Licht-Licht Wechselwirkungen in Glasfasern. Wenn sie eine Forschungsfrage bearbeitet, schaut sie in bestehender Literatur auch nach Modell-Analogien aus anderen naturwissenschaftlichen Bereichen.

Hören Sie hier die PhoenixD-Folge

"Computersimulationen - Per Modell zum Erkenntnisgewinn in der Optik"

auf der Hostingplattform Podigee oder bei Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und anderen Plattformen. Verpassen Sie künftig keine Folge mehr und abonnieren Sie "Exzellent erklärt".

Der Podcast "Exzellent erklärt - Spitzenforschung für alle"

Seit September 2021 berichtet der Podcast regelmäßig über die Arbeit der Forschungsverbünde, die im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert wird. Die Themen reichen von Afrikastudien bis zur Zukunft der Medizin.

Gemeinsam entwickelt wurde das Konzept von zehn Wissenschaftskommunikatoren verschiedener Exzellenzcluster, mit dabei war auch Sonja Smalian von PhoenixD, um Spitzenforschung für alle sichtbar und erlebbar zu machen. Gemeinsames Ziel ist die Information einer breiten Öffentlichkeit über aktuelle Themen und Arbeitsweisen in der Forschung. Die Wissenschaftler:innen der Exzellenzcluster sprechen mit Podcasterin Larissa Vassilian darüber, wie sie mit Spitzenforschung auf relevante Themen unserer Zeit wissenschaftlich fundierte Antworten finden wollen.

Seit 2019 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit den 57 Exzellenzclustern herausragende Forschungsfelder an deutschen Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Insgesamt stellen Bund und Länder gemeinsam jährlich 385 Millionen Euro für alle Exzellenzcluster bereit.

Hören Sie hier die PhoenixD-Folge

"Computersimulationen - Per Modell zum Erkenntnisgewinn in der Optik"

auf der Hostingplattform Podigee oder bei Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und anderen Plattformen. Verpassen Sie künftig keine Folge mehr und abonnieren Sie "Exzellent erklärt".

Verfasst von Sonja Smalian 

Kontakt:

Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail:      sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de

Website:   www.phoenixd.uni-hannover.de

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news-2635Thu, 21 Jul 2022 11:43:11 +0200BMBF-Ausschreibung: Laserbasierte Hochenergie-Strahlquellenhttps://photonicnet.de/Systemlösungen für die laserbasierte Erzeugung hochenergetischer Strahlung sind das Ziel der Förderung. Projektskizzen können bis 14. Oktober 2022 eingereicht werden.Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, das Themenfeld „Neuartige photonische Werkzeuge für Wirtschaft und Gesellschaft – Laserbasierte Hochenergie-Strahlquellen“ auf Grundlage des „Forschungsprogramms Quantensysteme – Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten.“ zu fördern.

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.


Einreichungsfrist für Projektskizzen: 14. Oktober 2022

Zum Ausschreibungstext: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/07/2022-07-20-Bekanntmachung-Strahlquellen.html

Gefördert werden industriegeführte, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten, technischen Systemlösungen für die laserbasierte Erzeugung hochenergetischer Strahlung führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Unternehmen und Forschungseinrichtungen erforderlich, unter anderem aus den Bereichen Laserstrahlquellen, Target-Systeme, Systemintegration, Detektoren und Bildgebung sowie den künftigen Anwendern dieser Systeme. Im Zentrum stehen ganzheitliche Ansätze, die alle Glieder dieser Kette sowie deren Zusammenspiel betrachten.

Im Mittelpunkt der geförderten Arbeiten stehen bislang ungelöste Herausforderungen zur Erzeugung hochenerge¬tischer Strahlung mittels lasergetriebener Sekundärstrahlerzeugung für industrielle Anwendungen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer für die Anwendungen notwendigen Orts- und Zeitauflösung.

Im Rahmen der geförderten Projekte sollen jüngste Entwicklungen im Bereich der Hochleistungslaser genutzt werden, um hochenergetische Strahlung mittels lasergetriebenen Sekundäreffekten zu erzeugen, dazu gehören z. B.:
•    extrem ultraviolette (EUV-)Strahlung
•    Röntgenstrahlung
•    Gamma-Strahlung
•    Synchrotron-Strahlung
•    Elektronen- und Ionenstrahlung
•    thermische Neutronenstrahlung

Diese Aufzählung ist nur beispielhaft und nicht abschließend zu verstehen.

Denkbare Anwendungen liegen in folgenden Bereichen:
•    industrielle Inspektion komplexer (Chip-)Strukturen
•    Lithografie-Technik, sowohl in der Fertigung als auch für die Qualitätssicherung und Prozessüberwachung
•    dynamische Volumenaufnahme von Bildern und die schnelle Detektion kleinster Krankheitserreger im Gesundheits- und Medizintechniksektor
•    Entwicklung und Produktion effizienter und zuverlässiger Batteriespeicher (Analysemethoden, sowohl auf kleinsten Skalen als auch im Durchlichtverfahren)
•    wissenschaftliche, industrielle und medizintechnische Röntgendiagnostik (Spektroskopie, Diffraktometrie, Coherent Diffraction Imaging CDI, 3D Small-Angle X-Ray Scattering 3D-SAXC, X-Ray Diffraction Imaging XRD, Computertomographie CT, microCT, Phasenkontrastbildgebung; Anwendungen wie Mammographie und andere)
•    Mikro- und Nanostrukturanalyse mittels kohärenter Synchrotronstrahlung
•    Erforschung und Entwicklung neuer pharmazeutischer Wirkstoffe
•    Verfahren der Sicherheitstechnik (z. B. Containerdurchleuchtung) oder der Strukturanalyse mittels kompakter Neutronenquellen ohne Verwendung radioaktiver Spaltprodukte

Auch diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern beispielhaft zu verstehen.

An die zu fördernden Projekte werden folgende Anforderungen gestellt:
•    Die Projekte müssen eine klar definierte Aufgabenstellung sowie quantifizierte Ziele aufweisen, so dass eine Erfolgskotrolle nach Abschluss der Arbeiten möglich ist.
•    Die Forschungsarbeiten müssen im Rahmen von Verbundprojekten durchgeführt werden. Die Koordination der Verbundprojekte muss durch einen Industriepartner erfolgen. Um Zulieferketten abzusichern und die Breitenwirksamkeit der Fördermaßnahme sicherzustellen, wird dabei eine starke Einbindung des Mittelstands sowie kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Verbundprojekte angestrebt.
•    Wichtigster Erfolgsindikator dieser Maßnahme ist die Verwertung der erarbeiteten Forschungsergebnisse im Rahmen der an das Projekt anschließenden Umsetzung des Verwertungsplans. Daher müssen die Projekte auf einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik gerichtet sein und für die im Fall erfolgreicher Forschungsarbeiten erreichten Ergebnisse eine konkrete Verwertungsperspektive aufweisen.
•    Gegenstand der Projekte sollen Forschungsarbeiten sein, die entweder
a.    einen gesamtheitlichen Lösungsansatz von den technologischen Grundlagen bis hin zur konkreten Anwendung demonstrieren oder
b.    Teile der Gesamtwertschöpfungskette (z. B. neue Target-Systeme, Detektoren oder Laserstrahlquellen etc.) betreffen, auf dem jeweiligen Gebiet jedoch einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik schaffen und für nachgelagerte industriellen Endanwendungen unerlässlich sind.

In letzterem Fall ist der Bedarf der potenziellen Anwendungen explizit herauszustellen und die Möglichkeit der Einbindung eines assoziierten Anwenders zu prüfen.

Die Vorhaben müssen zwingend einen direkten Bezug zur lasergetriebenen Sekundärstrahlerzeugung hochenergetischer Strahlung aufweisen.
•    Die Erzeugung der Hochenergie-Strahlung soll durch die photonischen Verfahren in Bezug auf Kompaktheit und Kosteneffizienz gegenüber derzeitigen Lösungen (z. B. Forschung an Großforschungseinrichtungen) massiv gesenkt werden, um eine breite Nutzung zu ermöglichen.
•    Die Verbundprojekte müssen sich gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik insbesondere durch ultrahohe Orts- oder Zeitauflösungen auszeichnen, die für die Umsetzung der geplanten Zielanwendungen zwingend erforderlich beziehungsweise notwendig sind, um bereits bestehende Anwendungen maßgeblich zu verbessern oder neue zu erschließen.
•    Die Laufzeit der Projekte sollte in der Regel 36 Monate betragen.

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news-2633Tue, 19 Jul 2022 09:41:20 +0200NMWP e.V. ist neues Mitglied bei OptecNet Deutschland e.V.https://photonicnet.de/Der NanoMikroWerkstoffePhotonik e.V. (NMWP e.V.) mit Sitz in Düsseldorf ist seit 1. Juli 2022 Mitglied bei OptecNet Deutschland e.V. Nach der Erweiterung um das Wetzlar Network für die Regionen Hessen und Rheinland-Pfalz im Februar dieses Jahres vereint der bundesweite Dachverband nun neun regionale Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien. Mit rund 600 Mitgliedern aus Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen ist OptecNet Deutschland der mitgliederstärkste Photonik-Zusammenschluss in Deutschland. OptecNet Deutschland e.V. wurde im Jahr 2001 als gemeinnütziger Fachverband mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gegründet. Ziel ist die deutschlandweite Vernetzung der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und die Schaffung nationaler und internationaler Angebote und Dienstleistungen für die Photonik-Branche.

Der gemeinnützige NMWP e.V. vereint 80 Mitglieder und fungiert als zentrale Plattform für Entscheidungsträger aus Wissenschaft und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit Politik und Öffentlichkeit werden gesellschaftliche Herausforderungen identifiziert und innovative Lösungen und Anwendungen in den Bereichen „Nanotechnologie“, „Mikrosystemtechnik“, „Werkstoffe und Materialien“ sowie „Photonik und Quantentechnologien“ entwickelt. Die Mitglieder des NMWP e.V. setzen sich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie aus internationalen Akteuren und Forschungseinrichtungen zusammen. Weitere Informationen unter www.verein.nmwp.de

Künftig können die Mitglieder des NMWP e.V. das gesamte Leistungsspektrum von OptecNet Deutschland und zahlreiche Angebote der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien nutzen. Dies umfasst bundesweite und internationale Aktivitäten zu Innovationsförderung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, internationale Messeauftritte und Kooperationen, Nachwuchsförderung sowie zahlreiche Weiterbildungsseminare.

Vom 12. – 13. Dezember 2022 plant OptecNet Deutschland eine Gemeinschaftsausstellung auf der Internationalen Konferenz mit begleitender Ausstellung „OASIS“ in Tel Aviv, vom 25. – 26. April 2023 steht die Jahrestagung in Fürstenfeldbruck auf dem Programm und vom 27. – 30. Juni 2023 ist ein erneuter Gemeinschaftsstand auf der Messe „LASER World of Photonics“ in München geplant. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.optecnet.de

„Wir heißen NMWP und alle seine Mitglieder ganz herzlich bei OptecNet Deutschland willkommen und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Mit NMWP gewinnen wir ein starkes Partnernetzwerk für die Photonik sowie interdisziplinäre Technologien. Auch werden wir mit NMWP unsere Aktivitäten im Bereich Quantentechnologien weiter ausbauen und neue Angebote starten“, so Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand von OptecNet Deutschland.

„Ganz besonders freue ich mich, dass OptecNet Deutschland nun auch in der so wichtigen Technologieregion Nordrhein-Westfalen mit einem weiteren kompetenten Partnernetz vertreten ist“ so Dr. Horst Sickinger, Vorstand von OptecNet Deutschland.

„Wir begrüßen es sehr, nach erfolgreichen einzelnen länderübergreifenden Aktivitäten nun eine langfristige Zusammenarbeit im Feld der Schlüsseltechnologie Photonik zu beginnen“, freut sich Prof. Dr. Barbara Milow, Vorstandsvorsitzende von NMWP e.V.

„Die Beteiligung wird die Sichtbarkeit der NRW Akteure erhöhen und neue Innovationen anstoßen. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Aktivitäten“, sagt Dr. Michael Heuken, Vorsitzender des Fachbereichs Photonik im NMWP e.V.

OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Photonik-Branche in Deutschland zu einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zur Förderung der Schlüssel- und Zukunftstechnologien Photonik und Quantentechnologien ein. Ziele sind insbesondere die Stärkung der Innovationskraft, die Sicherung des führenden Photonik-Standorts Deutschland und der Aufbau eines innovativen Ökosystems für die Quantentechnologien.

Weitere Informationen und Kontakt unter www.optecnet.de

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news-2631Tue, 12 Jul 2022 12:16:12 +0200Automatisierte Reinigung und Vorbehandlunghttps://photonicnet.de/Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gezeigt, wie wichtig schnelle und einfache Reinigungs- und Desinfektionssysteme in unserem Alltag sind. In öffentlichen Gebäuden, medizinischen Einrichtungen oder in der Mobilitätsbranche – überall besteht unverzichtbarer Bedarf an nachhaltigen, möglichst leicht zu reinigenden Oberflächen. Das Fraunhofer IST arbeitet daher an der Entwicklung automatisierter und auf die Oberfläche und die Verschmutzung angepasster Prozeduren für eine effiziente und materialschonende Reinigung.Nachhaltige Lösungen für saubere Oberflächen

Gebäude-Innenräume oder das Interieur in Fahrzeugen sind von einer hohen Materialvielfalt und verschiedenen Geometrien geprägt. Hochwertig anmutende Materialien, funktionelle Oberflächen mit Touch-Funktionen oder Textilien sind unterschiedlichsten Belastungen und Anforderungen ausgesetzt. Optimale, auf eine Langlebigkeit der Materialien und Oberflächen abgestimmte Reinigungsprozeduren sind dabei extrem komplex, da oft für jede Oberfläche ein anderes Reinigungsmittel benutzt werden muss. Dies verursacht hohe Kosten, große Umweltbelastungen und führt häufig auch zu Fehlern, die eine irreversible Schädigung der Oberflächen zur Folge haben können.

Multifunktionelle Oberflächen und innovative autarke Reinigungssysteme

Am Fraunhofer IST bieten wir kundenspezifische Lösungen für multifunktionelle Oberflächen, die zum Beispiel antimikrobielle, schmutzabweisende oder flammhemmende Eigenschaften haben. Dabei nutzen wir eine umfassende Oberflächenanalytik und können damit u. a. Schichtzusammensetzung, -stabilität sowie Benetzung und Mikrobiologie bewerten. Ergänzend dazu entwickeln wir neue Reinigungssysteme, die auf das Material angepasste Reinigungsprozeduren durchführen sollen. Hierzu zählt die Entwicklung von kompakten Plasmaquellen, die in robotergeführte und mobile autarke Systeme integriert werden können, sowie Systeme zur In-situ-Herstellung von ozoniertem Wasser.

Ausblick – Automatisierte Reinigung

Die umfassende Kenntnis von Oberflächen- und Materialeigenschaften sowie unterschiedlicher Reinigungssysteme ermöglicht es, auf die Problemstellung angepasste Reinigungsprozeduren anzubieten. Perspektivisch sollen Sensoren zur Material- und Schmutzerkennung in die Reinigungssysteme integriert werden, um datenbasiert auf das Material und die Verschmutzung ausgerichtete automatisierte Reinigungsprozeduren sowie neue optimal zu reinigende Oberflächen zu entwickeln.

Das Projekt

Das Projekt wurde finanziell von der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen des Projekts »MobDi – Mobile Desinfektion« gefördert

Pressekontakt:

Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2630Thu, 07 Jul 2022 13:05:04 +0200MarSurf CD 140 AG 11: Allrounder mit intelligentem Tastsystemhttps://photonicnet.de/Mit dem MarSurf CD 140 AG 11 bringt Mahr ein neues Konturenmessgerät auf den Markt. Sein Tastsystem verfügt über einen Messbereich bis zu 70 mm. Die Tastspitzen lassen sich schnell und werkzeuglos wechseln – und das komplett ohne Neukalibrierung. Das neue Konturenmessgerät macht schnelle und exakte Messungen möglich. Dank seiner flexiblen Werkstückaufnahme ist es besonders einfach im Handling und überzeugt durch seine große Vielseitigkeit – etwa, um auch Rauheiten zu messen. Sein intelligentes Tastsystem sowie die magnetische Tastspitzenhalterung ermöglichen einen allzeit unkomplizierten und werkzeuglosen Tastspitzenwechsel. Die automatische Tastkraftwahl garantiert die richtige Tastkraft beim Wechsel mehrerer Tastspitzen.
 
X-Achse mit maximalem Messbereich

Die High-Speed-X-Achse des neuen Konturenmessgeräts MarSurf CD 140 AG 11 ist für einen groß dimensionierten Messbereich von 140 mm ausgelegt; die Verfahrgeschwindigkeit der X-Achse beträgt bis zu 200 mm/s. Die Y-Achse lässt sich manuell mit einem Verfahrweg von 60 mm verstellen. Die Schnellverstellung der Z-Achse wiederum erfolgt mit einem einfach zu bedienenden Handgriff. Zudem befindet sich ober- und unterhalb der Z-Achse auch die Feinverstellung, mit der sich die X-Achse auf und ab bewegen lässt.
 
Intuitive Konturenmessungen im Handumdrehen
Mit der integrierten Software MarWin sind einfache, intuitive Konturenmessungen inklusive ihrer Auswertungen möglich; der Messassistent führt Anwender zielgerichtet zu ihren Messdaten. Messprogramme lassen sich mit MarWin leicht erstellen, und zahlreiche Messaufgaben – beispielsweise zur Ermittlung von Radien, Bogenlängen, Abständen, Winkeln u.v.m. – sind im neuen MarSurf CD 140 AG 11 bereits vorprogrammiert. Ein besonderes Highlight ist darüber hinaus die patentierte Funktion „Tangentiale Elemente“: Sie unterstützt die einfache und bedienerunabhängige Auswertung der tangentialen Übergänge zwischen Radien und Geraden.
 
Stationär oder vor Ort am Werkstück

Ergänzend zum Gerät stehen Bedienern umfangreiche Spannmittel und Werkstückaufnahmen zur Verfügung. Steckbare Führungsanschläge und eine breite Palette an standardisierten Spannvorrichtungen sowie Werkstückaufnahmen erlauben die flexible Positionierung des Prüflings. Die 390 mm x 450 mm große Platte mit 50 mm Lochraster ist auch für großvolumige Werkstücke geeignet. Dieser Standard erlaubt es, vorhandene Werkstückaufnahmen zu verwenden und ist gleichzeitig die Basis, um Werkstücke flexibel zu positionieren. Das neue Konturenmessgerät ist sowohl stationär als auch direkt vor Ort am Werkstück nutzbar. Es ist für Anwendungen im Maschinenbau, im fertigungsnahen Messen, in der Automobilindustrie sowie in der Medizintechnik bestens geeignet.
 
Weitere Informationen unter www.mahr.com

Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.

Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2629Thu, 07 Jul 2022 12:51:07 +0200Quantentechnologie – ganz praktisch https://photonicnet.de/Das Land Niedersachsen fördert einen Hightech-Inkubator zur Unterstützung von Firmengründungen im Umfeld der Quantentechnologien. Ob im Computing, für die Sensorik oder in der Kryptografie – die Möglichkeiten, Quantenprozesse für bahnbrechende technologische Innovationen einzusetzen, sind vielversprechend. Die Anstrengungen in der Grundlagenforschung sind intensiv. Und nicht minder die Ansätze, all diese technologischen Versprechungen auch ganz praktisch werden zu lassen. Im Quantum Valley Lower Saxony (QVLS), in dem die quantentechnologischen Kompetenzen in Niedersachsen gebündelt sind, ist dieser Weg in die Praxis bereits angelegt: Mit einem sogenannten Hightech-Inkubator soll die Gründung von Startups, die auf Quantentechnologien setzen, substanziell unterstützt werden. Das Land Niedersachsen fördert diesen speziellen Hightech-Inkubator mit 4,7 Mio. Euro. Der entsprechende Förderbescheid wurde am 5. Juli 2022 von Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, den Projektverantwortlichen in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt übergeben.

„Quantencomputing wird alle Bereiche unserer Gesellschaft nachhaltig verändern“, sagt Staatssekretär Stefan Muhle. „Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren gezeigt: Unternehmen, die bei der Umsetzung der digitalen Transformation der allgemeinen Entwicklung hinterherhinken, haben es heute schwerer, sich gegen Mitbewerbende im Markt zu behaupten. Der QVLS-HTI wird Quantentechnologien so niedrigschwellig wie möglich in eine wirtschaftliche Nutzung überführen und Unternehmen dabei unterstützen, sich möglichst frühzeitig auf diese erneute „Industrielle Revolution“ vorzubereiten.“

„Wir freuen uns sehr über diese starke Unterstützung vom Land – mit der Impulsförderung für den QVLS-HTI bietet sich eine einmalige Möglichkeit, die wissenschaftliche Exzellenz der Region in den Markt zu bringen. 14 Teams stehen in den Startlöchern, um Ihre Ideen in Niedersachsen umzusetzen.“, sagt Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des QVLS-HTI.

Getragen wird der QVLS-HTI mit einer Förderzeit bis Ende 2024 durch das Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB, zusammen mit den universitären Partnern aus Hannover (Leibniz Universität) und Braunschweig (Technische Universität). Zugleich ist der Inkubator eingebunden in das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS). Das zentrale Ziel von QVLS-HTI ist der Aufbau einer langfristigen und schlagkräftigen Struktur zur Unterstützung von Deep-Tech-Firmengründungen im Umfeld der Quantentechnologien. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist ein niedrigschwelliger Zugang zu High-Tech-Infrastruktur und hoch-spezialisiertem Expertenwissen. Beides wird in der Region Hannover-Braunschweig durch das QVLS repräsentiert (QVLS-Sprecherteam: Prof. Piet Schmidt (PTB), Prof. Christian Ospelkaus (LUH), Prof. Andreas Waag (TUBS)), dem Zusammenschluss der Quantentechnologie-Aktivitäten von Forschungseinrichtungen und Universitäten in der Region. Ein zentrales Ziel ist hier die Entwicklung eines 50-Qubit-Quantencomputer-Demonstrators. Der QVLS-HTI soll komplementär hierzu Quantentechnologien und begleitende Enabling Technologies so effizient wie möglich in eine wirtschaftliche Nutzung überführen und damit das sogenannte „Valley of Death“ zwischen Forschung und Markt überwinden helfen.

Im Rahmen des QVSL-HTI sind durch einen Auswahlprozess 14 Teams (junge Unternehmen, Neugründungen, Ansiedlungen aus dem Ausland) ausgewählt worden. Jedes der Teams wird zusätzlich mit bis zu 200.000 Euro vom Land durch den QVLS-HTI gefördert und erhält damit einen starken Impuls. Während der öffentlich geförderten Phase (insgesamt 2 Mio. Euro für die HTI-Infrastruktur) ist die Gründung einer sich selbsttragenden Einrichtung QVLS-HTI GmbH geplant, die eine schlagkräftige und langfristige Struktur für den Technologietransfer bietet. Staatssekretär Stefan Muhle abschließend: „Der PTB ein herzlicher Dank für das Engagement beim Aufbau von Hightech-Inkubator-Strukturen in Niedersachsen. Mit dem QVLS-HTI entsteht ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Innovation, Transfer und Gründergeist in Niedersachsen. Den Startups wünsche ich jeden Erfolg!“

Koordinator des QVLS-Hightech-Inkubators, QVLS-HTI

Dr. Nicolas Spethmann, QTZ Quantentechnologie-Kompetenzzentrum Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Tel.: 0531-592 2009, E-Mail: nicolas.spethmann@ptb.de

Autor: Jens Simon

Pressekontakt:

Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2625Tue, 28 Jun 2022 18:24:46 +0200EU Prize for Women Innovatorshttps://photonicnet.de/The prize celebrates female entrepreneurs behind Europe’s game-changing innovations.The EU Prize for Women Innovators celebrates the women entrepreneurs behind game-changing innovations. In doing so, the EU seeks to raise awareness of the need for more women innovators, and create role models for women and girls everywhere.

The prize is awarded to the most talented women entrepreneurs from across the EU and countries associated to Horizon Europe, who have founded a successful company and brought innovation to the market. The prize is managed by the European Innovation Council and SMEs Executive Agency, and the winners are chosen by an independent expert jury.

Categories

There are two prize categories:

  • Women Innovators category: three prizes of EUR 100 000 each awarded to the most talented women innovators from across the EU and Associated Countries
  • Rising Innovators category:  three prizes of EUR 50 000 each awarded to the most promising young innovators under 35

Eligible applicants can only apply to one category.

Who should apply

The prize is open to:

  • Women (this prize celebrates women in all their diversity)
  • Established in an EU Member State or Horizon Europe Associated Country
  • Who have founded an innovative company registered at least 2 years before the call year

Those applying for the Rising Innovators category must be under 35. There is no age limit to apply for the Women Innovators category.

Applications to the ninth edition of the EU Prize for Women Innovators are now open.

Deadline for applications is 18 August 2022 at 17.00 (CET).

For more information, please follow the link.

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetFördermaßnahmen / BekanntmachungenPreise und Auszeichungen
news-2624Tue, 28 Jun 2022 17:46:41 +0200LASYS behauptet sich in starkem Marktumfeldhttps://photonicnet.de/Ausstellende der Fachmesse zeigen sich mit dem Verlauf zufrieden / LASYS punktet mit hoher BesucherqualitätSchlussbericht 23.06.2022

Die siebte Ausgabe der LASYS ist am Donnerstag mit einer positiven Stimmung zu Ende gegangen. In der Mahle Halle 4 auf dem Stuttgarter Messegelände informierten sich die FachbesucherInnen aus ganz Europa bei insgesamt 93 Ausstellenden aus 16 Nationen. Der internationale Anteil bei den Ausstellenden lag bei 34 Prozent. „Die LASYS hat sich in einem starken Marktumfeld mit vielen großen Veranstaltungen im Mai und Juni dieses Jahres beachtlich geschlagen. Mit ihrem klaren Fokus auf die Laser-Materialbearbeitung konnte die LASYS interessierten Fachbesucherinnen und Fachbesuchern eine attraktive Marktplattform bieten“, sagt Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart.

Dr. Sven Breitung, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung im VDMA, fasst die Veranstaltung wie folgt zusammen: „Unsere Mitglieder und wir haben uns auf der LASYS sehr wohl gefühlt. Es war schön, sich endlich wieder persönlich zu treffen und auszutauschen. Unabhängig von diesem Networking war der hohe Besucheranteil aus dem Ausland sehr erfreulich, den unsere Mitglieder an ihren Ständen ebenfalls registriert haben.“

Ausstellende berichten von qualitativ hochwertigen Gesprächen

„Kompakt. Fokussiert. Praxisnah. Dieses Jahr war im Schnitt auf jedem zweiten Stand ein Laser in Aktion zu sehen, das große Plus der LASYS. Unsere Ausstellenden berichten von hochqualifizierten Fachbesucherinnen und Fachbesuchern sowie ausführlichen Gesprächen auf der Messe, wenngleich  sie erwartungsgemäß weniger frequentiert war als zuletzt. Wir erarbeiten nun das Konzept der nächsten LASYS. Das Thema Batteriefertigung wird künftig eine zentrale Rolle spielen“, sagt Gunnar Mey, Direktor Messen & Events bei der Messe Stuttgart.

Auch die Ausstellenden auf der LASYS zogen überwiegend ein gutes Fazit. Markus Forytta, Leiter Unternehmenskommunikation des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS, zeigte sich am Ende der Fachmesse zufrieden: „Für uns ist die LASYS aufgrund der qualitativ hochwertigen Gespräche sehr gut gelaufen. Ebenfalls positiv sehen wir die Synergieeffekte durch die parallele Veranstaltung der CastForge und der SurfaceTechnology. Denn so konnten wir auch jenen Messebesuchern die Lasermaterialbearbeitung näherbringen, die mit diesem Thema bisher noch nicht in Berührung gekommen waren.“

Auch Steven Glover, COO, Laser Institute of America (LIA) äußert sich zufrieden: „Für uns als internationale Mitgliedervereinigung war die LASYS eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich persönlich mit zahlreichen Mitgliedern auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Nach den letzten Jahren war das sehr wichtig.”

Nikolas Meyer, Leiter der Business Unit Vertrieb und Applikation bei der EMAG LaserTec GmbH, schließt sich dem positiven Feedback an: „Wir haben unseren Auftritt auf der LASYS dafür genutzt, die Wahrnehmung unseres Unternehmens als Hersteller von Lasermaschinen mit erweiterten Anwendungen für die Laser-Materialbearbeitung zu steigern. Zu diesen Anwendungen gehören das Laserhärten oder das Laserauftragschweißen, beispielsweise von beschichteten Bremsscheiben. Dieses Ziel haben wir erreicht und konnten qualitativ hochwertige Gespräche an unserem Stand führen, bei denen es stets um konkrete Anwendungen bzw. Anfragen ging. Von daher liegt erfreulicherweise eine intensive Messenachbereitung vor uns.“

Besucherstruktur zeigt: Auf der LASYS war ein fachlich qualifiziertes Publikum

Die FachbesucherInnen der LASYS haben auch in diesem Jahr eine hohe Entscheidungskompetenz. Rund ein Fünftel gehört zur Geschäfts-/Unternehmens- und Betriebsleitung. Genauso viele sind in der Entwicklung tätig und etwa 16 Prozent in der Fertigung, Produktion und Qualitätskontrolle. Ein sehr großer Anteil von 81 Prozent sind bei Einkaufsentscheidungen ausschlaggebend, mitentscheidend oder beratend tätig. Drei Viertel davon haben eine konkrete Investitions- bzw. Kaufabsicht, 25 Prozent der Kaufwilligen plant mehr als 200.000 € zu investieren.

Knapp drei Viertel des Fachpublikums stammen aus der Industrie und setzen bereits Laser bzw. Lasersysteme im eigenen Unternehmen ein – nutzen also die LASYS als Plattform, um sich über die Entwicklung ihrer Systeme und weiteren Applikationsmöglichkeiten zu informieren. Zu den am stärksten vertretenen Branchen zählen der Maschinenbau, Automobilbau, Anlagen- und Apparatebau, die Metall- und verarbeitende Industrie sowie die optische Industrie. Das Fachpublikum interessierte sich für alle relevanten Applikationen und Lasersysteme (für die Oberflächenbearbeitung, das Trennen, das Beschriften und Markieren und das Fügen). Außerdem standen Lasersysteme für die additive Fertigung sowie Strahlquellen im Fokus. Insgesamt sind sich die BesucherInnen der LASYS einig: Mit der Note 2,3 wird die LASYS im Schnitt gut bewertet. 85 Prozent der FachbesucherInnen planen bereits jetzt, die LASYS 2024 zu besuchen.

Attraktives Rahmenprogramm findet großen Anklang

Das Fachpublikum profitierte zudem vom Rahmenprogramm der LASYS: Ergänzend zum Angebot der Ausstellenden bot es an allen drei Tagen umfassenden Know-how-Transfer. Dazu gehörten traditionell die Stuttgarter Lasertage, die am 21. und 22. Juni stattgefunden haben. Prof. Dr. Thomas Graf, Direktor des Instituts für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart und Veranstalter des Kongresses, sagt: „Die 11. Stuttgarter Lasertage sind sehr erfolgreich zu Ende gegangen. Das spannende Tagungsprogramm zusammen mit dem angenehmen Ambiente der LASYS bot den rund 180 Konferenzteilnehmern aus Forschung, Entwicklung und Industrie sowohl den passenden Rahmen als auch den erforderlichen Raum für ein aktives und erfolgreiches Networking – nicht zuletzt auch auf der traditionellen SLT-Abendveranstaltung am Institut für Strahlwerkzeuge an der Universität Stuttgart.“

Darüber hinaus boten zum Beispiel das EPIC Meeting zur Strahlformung, die Expertenvorträge der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik e.V. (WLT) und das Solution Center mit sechs beteiligten Laserinstituten viele Möglichkeiten zum Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie. Das stark praxisorientierte Fachforum „Lasers in Action“ direkt in der Messehalle und mehrere fachspezifische Workshops und Seminare rundeten das Rahmenprogramm ab.

Die nächste LASYS findet vom 04. bis 06. Juni 2024 auf dem Stuttgarter Messegelände statt.

Nähere Informationen zur LASYS unter www.messe-stuttgart.de/lasys

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetProduktneuheitenForschung und WissenschaftPressemeldung
news-2623Mon, 27 Jun 2022 12:33:32 +0200Einzigartig durch die Erweiterung des Kalibrierlaborbereichs der Gigahertz Optik GmbH https://photonicnet.de/Die neue DAkkS-Akkreditierungsurkunde ist da Auf Grund der positiven Ergebnisse der Fach- und Systembegutachtung konnte Gigahertz-Optiks Kompetenz durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) bestätigt werden und bleibt so für ihre Kunden und Geschäftspartner ein verlässlicher Partner für Kalibrierungen und Prüfungen Ihrer Messgeräte. Nicht nur die Re-Akkreditierungen für das Prüf- und Kalibrierlabor bleiben aufrechterhalten, auch konnten durch kontinuierliche Weiterentwicklung interner Prozesse und Verfahren, Messunsicherheiten reduziert werden.

Besonders erwähnenswert, ist die Erweiterung der DAkkS-Akkreditierung des Kalibrierlaborbereichs.

Damit können nach Norm ISO/IEC17025:2018, als weltweit anerkannter gültiger Standard, rückführbare Kalibrierungen angeboten werden.

Die neuen Messgrößen sind:

  • Stromkalibrierungen (Gleichstromstärke) von Anzeigegeräten / Optometern
  • Spektrale Bestrahlungsstärke (W/nm) von Deuteriumlampen (UV im Bereich 200 nm bis 400 nm)
  • Kalibrierung der integralen Bestrahlungsstärke Empfindlichkeit von Detektoren (W/m²) mittels Referenzdetektor und / oder Spektrometer (BTS2048-Serie)

>> mehr Informationen

Kontakt:
GIGAHERTZ Optik Vertriebsgesellschaft für technische Optik mbH
An der Kälberweide 12
82299 Türkenfeld
E-Mail: info(at)gigahertz-optik.de
Internet: www.gigahertz-optik.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2622Mon, 27 Jun 2022 12:11:04 +0200Urban Farming: Chancen und Herausforderungen städtischer Lebensmittelproduktionhttps://photonicnet.de/Am 24.06. haben sich sowohl Netzwerkpartner als auch Kontakte aus der bundesweiten Photonik-Community in Braunschweig getroffen, um Chancen und Herausforderungen städtischer Lebensmittelproduktion sowie den Einsatz optischer Technologien in diesem Anwendungsfeld zu diskutieren.Vorträge unter anderem von renommierten Forschungs- und Bildungseinrichtugen wie der Leibniz Universität Hannover, dem Institut für Nanophotonik Göttingen und dem Laser Zentrum Hannover sowie Beiträge aus der Wirtschaft (Ibsen Photonics, LED-Emotion) haben für ein ansprechendes Vortragsprogramm gesorgt und die Teilnehmer zu spannenden, aber auch kritischen Diskussionen angeregt.

Im Kern der Veranstaltung ging es um die Potenziale optischer Technologien für eine moderne Lebensmittelproduktion und im Speziellen um Anwendungsmöglichkeiten im Urban Farming, denn gerade in der Controlled Envrionment Agriculture spielt die Photonik eine entscheidende Rolle. Die PhotonicNet-Partner verfügen über umfassende Kompetenzen und so zielte die Veranstaltung daraufhin ab, die Auseinandersetzung mit innovativen Themen, die Vernetzung untereinander sowie Synergien zu fördern. Neue Ideen brauchen die passende Unterstützung und umso erfreulicher war es, dass die regionale Wirtschaftsförderung (Braunschweig Zukunft) die Veranstaltung als Anlass genommen hat, die Serviceangebote für Unternehmen und Start-ups vorzustellen.

Gleichzeitig haben Laser Zentrum Hannover und PhotonicNet die Gelegenheit genutzt und dargestellt, wie es mit dem neu entstandenen Netzwerk PhotonicNet4Farming weitergeht und wie die weitere Zusammenarbeit in den nächsten Monaten aussieht, um den technologischen Strukturwandel der Landwirtschaft zu beschleunigen.

Ebenso wie die Thematisierung der Chancen, die sich durch technologische Fortschritte ergeben, gehört aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten zu einem guten Diskurs. Daher möchten wir sowohl den Referenten als auch den Teilnehmern für ihren Beitrag hierfür danken.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des EFRE-Projekts PhotonicNet4Farming statt und hat noch einmal die Bandbreite optischer Technologien sowie deren vielseitige Anwendungsmöglichkeiten verdeutlicht.

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Braunschweig Zukunft GmbH und die Protohaus gGmbH.

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NetzwerkePhotonicNet GmbHOptecNet
news-2621Wed, 22 Jun 2022 14:03:15 +0200Höchst präzise und intuitiv: das neue Digimar 817 CLThttps://photonicnet.de/Bedienung per Touch, ein ergonomisches Handling und vielfältige Auswertemöglichkeiten: Dafür steht das neue Höhenmessgerät Digimar 817 CLT, das in den drei Messbereichen 350 mm, 600 mm und 1.000 mm zur Verfügung steht. Multiple Möglichkeiten der Protokollierung und Datenübertragung machen die Messdatenverarbeitung leicht. Ein schwenkbares Touchdisplay sorgt dafür, dass sich das neue Digimar 817 CLT so komfortabel bedienen lässt wie ein Tablet: Große Schaltflächen, übersichtlich gegliederte Menüs und selbsterklärende Icons ermöglichen schnelle, flüssige Abläufe und beschleunigen somit den Messablauf. Über seitliche Funktionstasten und ein Daumenrad lassen sich der Messschlitten bequem in Position bringen und die Messungen direkt starten. Beidseitige Handgriffe und das integrierte Luftlager garantieren, dass sich das Gerät präzise und mühelos auf der Messplatte bewegen lässt.
 
Durchdachte ergonomische Funktionen
Mit einfachem Schieben und Scrollen funktioniert der Touchscreen genau so, wie man es vom Smartphone und Tablet gewohnt sind. Bereits auf dem Display sind die Tasten so angeordnet, dass häufig verwendete Funktionen besonders gut zugänglich sind. Die Messungen lassen sich bequem über das Touchdisplay, das Daumenrad mit integrierten Pfeiltasten oder per Quick-Mode manuell am Messschlitten starten. Zwei Drucktasten zur Betätigung der Luftlager sind in den Griff integriert und ermöglichen ein sicheres und feinfühliges Führen des Gerätes für Links- und Rechtshänder. Und ganz gleich, ob man lieber im Sitzen oder im Stehen arbeitet: Das Touchdisplay ist mit dem Nutzer immer auf Augenhöhe und lässt sich beliebig drehen oder kippen.
 
Messdaten bequem sichern
Für die Sicherung der Messdaten hält das neue Digimar 817 CLT eine Vielzahl an Schnittstellen bereit. Der Datentransfer ist drahtlos sowie kabelgebunden über die bewährte Duplexschnittstelle MarConnect möglich. Sie erlaubt auch die Übertragung einer Messmittel-ID, um die Rückführbarkeit sämtlicher Messergebnisse sicherzustellen. Was die Messprotokolle betrifft, so haben Anwender die Wahl sowohl der Darstellung als auch der Übermittlung: Sie können wählen zwischen vollständigen Darstellungen im PDF-Format, einem Ausdruck per Bluetooth-Drucker, dem Senden einzelner Messwerte an den PC oder dem Speichern als TXT-Datei.
 
Weitere Informationen unter www.mahr.com

Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.

Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2620Tue, 21 Jun 2022 10:34:00 +0200MOONRISE: LZH und TU Berlin bringen mit Laser und KI den 3D-Druck auf den Mondhttps://photonicnet.de/3D-Druck auf dem Mond: Wissenschaftler:innen vom Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) planen einen Flug zum Mond, um dort mit Laserstrahlung Mondstaub aufzuschmelzen. Im Projekt MOONRISE möchte das Forscherteam der Frage nachgehen, wie wir zukünftig mit dem Laser Landeplätze, Straßen oder Gebäude aus Mondstaub anfertigen können. Dazu wollen die Forscher:innen ein Lasersystem zur Mondoberfläche bringen, das den dort überall vorhandenen Gesteinsstaub schmilzt. Künstliche Intelligenz soll den Laserprozess dabei unterstützen. Ziel ist, zu zeigen, dass Laserschmelzen auf dem Mond funktioniert – und perspektivisch zur Herstellung von 3D-gedruckter Infrastruktur für eine Mondbasis genutzt werden kann.

Sowohl aus wissenschaftlicher wie auch aus wirtschaftlicher Sicht ist unser Erdtrabant ein begehrtes Ziel. So wollen nicht nur Milliardäre ihre gut zahlenden Gäste um den Mond fliegen, auch die europäische Weltraumorganisation ESA hat Pläne für ein „Moon Village“ [1]. Denn die stets dunkle Rückseite des Mondes würde sich für leistungsstarke Weltraumteleskope eignen, außerdem machen die geringere Schwerkraft und das Fehlen einer Atmosphäre den Mond zu einer idealen Zwischenstation für den Aufbau von Missionen zu weiter entfernt liegenden Zielen im Weltraum. Wie aber sollen Startrampen, Landeplätze und Gebäude auf der Mondoberfläche entstehen? „Mit Kosten von bis zu etwa einer Million Dollar pro Kilogramm wäre ein vollständiger Transport des Materials von der Erde auf den Mond extrem kostspielig“, erklärt Jörg Neumann, Projektleiter von MOONRISE am LZH.

Häuser aus Mondstaub

Pulverisiertes Mondgestein, auch Regolith genannt, ist dagegen auf dem Mond massenhaft vorhanden und könnte als Rohmaterial zum 3D-Druck verwendet werden. Mit der Vor-Ort-Fertigung von Infrastruktur ließen sich enorme Transportkosten sparen. Das Nutzen und Verarbeiten von vor Ort vorhandenen Materialien wird in der Raumfahrt auch als In-Situ Resource Utilization (ISRU) bezeichnet – und könnte ein entscheidender Faktor sein, die Exploration des Mondes und des Weltraums voranzubringen.

Die Technologie wurde auf der Erde schon demonstriert

Die Grundlagen für das Vorhaben sind bereits gelegt. In dem von der VolkswagenStiftung geförderten Vorgängerprojekt hat das Forscherteam einen kompakten, robusten Laser entwickelt, und im Labor erfolgreich am Roboterarm eines Mond-Rovers getestet. Außerdem gelang es den Wissenschaftler:innen, Regolith im Einstein-Elevator des HiTEC (Hannover Institute of Technology) der Leibniz Universität Hannover unter Mondgravitation aufzuschmelzen.

Jetzt geht es darum, den Laser fit für den Mondflug zu machen: Die Wissenschaftler:innen von LZH und TU Berlin wollen ein Flugmodell des Lasers entwickeln, das für den Einsatz im Weltraum qualifiziert ist.

Künstliche Intelligenz für den Einsatz auf dem Mond

Unterstützung erhält der Laser von künstlicher Intelligenz (KI). Eine Kamera wird auf dem Mond Fotos machen, die dann von den Forscher:innen auf der Erde mithilfe eines intelligenten Bildverarbeitungssystems ausgewertet werden. Das System soll bei der Analyse des mit dem Laser aufgeschmolzenen Mondstaubs helfen und den Wissenschaftler:innen auf der Erde so eine KI-basierte Prozess- und Qualitätskontrolle ermöglichen.

Mondlandschaft an der TU Berlin

Die große Herausforderung dabei: Die KI muss für den Mondeinsatz schon im Vorfeld trainiert werden. An der TU Berlin wird dazu ein Labor entstehen, in dem das Regolith unter Beleuchtungsverhältnissen fotografiert wird, die denen auf dem Mond nachempfunden sind. So kann ein entsprechender Pool an Bildern angelegt werden, mit denen die KI trainiert werden kann.

„Zudem wurde über die letzten Jahre ein Regolithbaukasten entwickelt, der es ermöglicht, die verschiedenen möglichen Landestellen von den Eigenschaften her präzise nachzustellen. Dieser wird im Projekt dann an die finale Landestelle auf dem Mond angepasst, sodass im Labor der Laser und die KI auf die reale Mondmission hin ausgerichtet werden können“, erklärt Benedict Grefen von der Arbeitsgruppe „Exploration und Antriebe“ im Fachgebiet Raumfahrttechnik (RFT) der TU Berlin. Das auf diese Weise entstandene „Oberflächenanalogmodell“ wird dann auch während der Mission die Entscheidungen unterstützen.

Flug zum Mond im Jahr 2024

Das Projekt MOONRISE-FM hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 4,75 Millionen Euro gefördert. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Der Start der Mission ist für das Jahr 2024 geplant.

Über MOONRISE

Im Projekt MOONRISE FM soll das mobile selektive Laserschmelzen von Regolith auf der Mondoberfläche mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erprobt werden. Projektpartner sind das Laser Zentrum Hannover e.V. und das Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 50WP2206A gefördert. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.

Alle Informationen zu MOONRISE und den vorangegangenen Experimenten im Einstein-Elevator des HiTEC (Hannover Institute of Technology) der Leibniz Universität Hannover finden sie auf der Webseite des LZH unter lzh.de/moonrise.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/moonrise-lzh-und-tu-berlin-bringen-mit-laser-und-ki-den-3d-druck-auf-den-mond

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

 

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news-2615Wed, 15 Jun 2022 09:52:44 +0200Vision: Laserschweißen im Weltraumhttps://photonicnet.de/Wissenschaftler:innen des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) untersuchen den Einfluss der Gravitation auf Laserstrahlschweißprozesse. Experimente im Einstein-Elevator sollen wichtige Erkenntnisse liefern.Um Raumstationen auszustatten, müssen momentan noch vollständig montierte Baugruppen in den Weltraum transportiert werden. Dies beansprucht Laderaum und führt zu hohen Treibstoffkosten. Eine Lösung für dieses Problem könnte das Laserstrahlschweißen sein: Mit Hilfe des Laserstrahlschweißens könnten Anbau- oder Ersatzteile direkt vor Ort aneinandergefügt werden. Und anstatt gesamte Baugruppen auszutauschen, könnten bestehende Ausstattungen flexibel erweitert, modifiziert oder repariert werden.

Experimente im Einstein-Elevator sollen Erkenntnisse liefern

Im Weltraum sind viele Voraussetzungen für das Laserstrahlschweißen anders als auf der Erde. Unter anderem sorgen Vakuumbedingungen, Strahlung, elektrische und magnetische Felder dafür, dass Materialien und Prozesse sich anders verhalten. Wie genau sich Gravitation auf metallische Schmelzbäder auswirkt, wollen die Forscher:innen im Einstein-Elevator der Leibniz Universität Hannover (LUH) untersuchen.

Konkret wollen sie unter anderem das Strömungsverhalten für das Laserstrahlschweißen artgleicher sowie artungleicher Verbindungen aus Aluminiumlegierungen und Stahlwerkstoffen untersuchen. Für die artungleichen Schweißnähte wollen die Wissenschaftler:innen zusätzlich das Durchmischungsverhalten der Werkstoffe in der Schmelze analysieren. Weiterhin soll der Einfluss der bei Mikrogravitation stark reduzierten Konvektion auf das Schmelzbad sowie die resultierenden Fügeverbindungen untersucht werden.

Der Einstein-Elevator des HITec – Hannover Institute of Technology ist die Weiterentwicklung eines klassischen Fallturms, mit dem Experimente unter reduzierter Schwerkraft und Mikrogravitation (entspricht annähernd Schwerelosigkeit) durchgeführt werden können. Die erreichbare Mikrogravitation liegt bei unter 10-6 g, die maximale Versuchsdauer beträgt 4 Sekunden. Der im Einstein-Elevator ohne Vakuum erreichbare Wert der Mikrogravitation liegt bei 10-4 g. Dieser Zustand entspricht beispielsweise den Bedingungen auf der Internationalen Raumstation ISS.

Über das Projekt µg-Schweißen

Das Projekt „Das Verhalten metallischer Schmelzen beim Laserstrahlschweißen unter Mikrogravitation“ (µg-Schweißen) wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG) unter dem Kennzeichen KA 3952/13-1 gefördert.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/vision-laserschweissen-im-weltraum

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Lena Bennefeld
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news-2619Wed, 15 Jun 2022 09:50:00 +0200Bild des Monats: Falschfarben in der UV-LED https://photonicnet.de/UV-Licht hat ein breites Anwendungsspektrum: Je nach Wellenlänge und Energieintensität des Lichts können UV-LEDs Flächen und Wasser entkeimen, Tomaten besonders schmackhaft wachsen lassen oder in der Dermatologie für Hautbehandlungen eingesetzt werden. Der Wirkungsgrad der „unsichtbaren“ UV-LEDs ist jedoch noch ausbaufähig. Daran forscht ein Team im Institut für Halbleitertechnik. Ihr Ansatz: Die Kristallschichten innerhalb der UV-LEDs werden dreidimensional als Mikrostruktur angelegt statt wie bisher als zweidimensionale Scheibe. Analysen unter dem Elektronenmikroskop – wie hier auf dem Bild des Monats Juni zu sehen – lassen auf eine hohe Effizienz der so konstruierten UV-LEDs schließen.UV-Licht ist für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar. Mit Hilfe eines Kathodolumineszenzaufbaus an einem Rasterelektronenmikroskop kann diese Lichtemission ortsaufgelöst aber sichtbar gemacht werden. Der Elektronenstrahl, der normalerweise zur Abbildung der Oberfläche genutzt wird, regt auch die elektronische Struktur des Halbleitermaterials in der LED an. Diese emittiert in der Folge in Licht verschiedener Wellenlängen, wobei die Wellenlänge von der genauen elementaren Zusammensetzung bzw. der Kristallstruktur abhängt. Die Wellenlänge des Lichts wird in diesem Fall mit Hilfe einer Skala in Falschfarben übersetzt und führt zu der farbenfrohen Erscheinung des Bilds des Monats. Der geringe Durchmesser des Elektronenstrahls erlaubt es dabei eine Auflösung von deutlich unter 100 Nanometern, d.h. unterhalb des optischen Beugungslimits, zu erreichen.

Schwarze Flecke weisen auf Kristallfehler hin

Mit diesen Falschfarben kann bestimmt werden, an welchen Stellen der Kristall Licht welcher Wellenlänge abgibt. Die Intensität der Emission spiegelt sich in der Helligkeit des Bildes wieder. Dunkle Flecken bedeuten dabei eine geringere Emission und weisen auf Defekte der Kristallstruktur hin. Je höher die Dichte schwarzer Punkte ist, desto geringer ist die Qualität des Kristalls. Diese hat einen direkten Einfluss auf die Effizienz der UV-LED.

Die Zahl der Defekte innerhalb der Galliumnitridkristalle möchte das Team am Institut für Halbleitertechnik verringern und forscht deswegen an einer alternativen Bauteilgeometrie. Üblicherweise werden die Kristalle auf einem Wafer, einer ca. fünf bis zehn Zentimeter großen, kristallinen Scheibe, Schicht für Schicht aufgebaut. Dafür wird der Wafer in einem Reaktor auf einen 800 bis 1.200 Grad heißen Träger geladen und mit aluminium-, gallium- und stickstoffhaltigen Gasen überströmt. Diese reagieren auf dem heißen Substrat und der Aluminiumgalliumnitridkristall entsteht auf dem Wafer.

Finne im Querschnitt

Im Institut für Halbleitertechnik wurde dieser Prozess nun angepasst, damit sich zunächst die dreidimensionalen Strukturen, auch Finnen genannt, bilden. Die Waferoberfläche wird mit Siliziumdioxid maskiert und die Wachstumsbedingungen im Reaktor werden dabei so eingestellt, dass Finnen aus Galliumnitrid in den nicht maskierten Bereichen in die Höhe wachsen (dunkler V-förmiger und orangener Bereich im Bild). In einem weiteren Schritt wird die lichtemittierende Hülle aus Aluminiumgalliumnitrid um diesen Kern gewachsen (grüne, türkise und blaue Bereiche der Finne). Der Querschnitt einer solchen Finne ist auf dem Bild des Monats zu sehen.

Die Defektdichte, also die Zahl der Stellen, die kein Licht abgeben, ist auf den Seitenwänden der neuartigen Strukturen 100 bis 1.000-fach geringer als bei Aluminiumgalliumnitridkristallen, die, wie bisher, zweidimensional hergestellt werden. Das Team im Institut für Halbleitertechnik erhofft sich hiervon einen gesteigerten Wirkungsgrad der UV-LEDs, der dabei hilft, die Effizienzlücke zwischen UV- und herkömmlichen LEDs zu schließen. Während herkömmliche LEDs Energieeffizienzen von 80 Prozent aufweisen, sind es bei UV-LEDs derzeit noch ein bis zwei Prozent. Diese Grundlagenforschung könnte in Zukunft dazu beitragen, UV-LEDs noch häufiger im Pflanzenanbau, in der Dermatologie oder zur Desinfektion zu nutzen oder Anwendungen von LEDs im Bereich des Quantencomputing zu ermöglichen. Sie ist eingebunden in das Exzellenzcluster Quantum Frontiers und das EU-Projekt Smile und ging aus dem BMBF-geförderten Projekt „3D-UV-LED“ hervor.

Kontakt

Technische Universität Braunschweig
Institut für Halbleitertechnik
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig

h.spende(at)tu-braunschweig.de

c.margenfeld(at)tu-braunschweig.de

https://www.tu-braunschweig.de/iht

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news-2616Wed, 15 Jun 2022 09:30:00 +0200Motorisierte UV-Strahlaufweitung mit Divergenzkorrekturhttps://photonicnet.de/Excelitas erweitert sein Angebot an motorisierten Strahlaufweitungen um ein neues Modell für stufenlose ein- bis vierfache Vergrößerung von Laserstrahlen im Wellenlängenbereich 340 – 360 nm. Der LINOS Beam Expander ist frei programmierbar und bietet verschiedene Schnittstellenoptionen. Anwender können die Vergrößerung und die Divergenz automatisch verstellen und damit Maschinenrüstzeiten signifikant verkürzen. Das optische und mechanische Design ist für den Einsatz im UV-Spektrum optimiert. Der Beam Expander gewährleistet höchste Positionier- und Wiederholgenauigkeit in Laserprozessen wie zum Beispiel in der Elektronikindustrie, bei der Display- und Leiterplattenfertigung. Dank Linsen aus hochwertigem Quarzglas mit einer Breitbandbeschichtung eignet er sich auch für Hochleistungs- und Kurzpulsanwendungen. In seiner Produktklasse zeichnet sich der neue variable Beam Expander durch seine besonders kompakte Ausführung aus. Die mechanischen Komponenten sind farblos eloxiert. Der Beam Expander ist so konstruiert, dass Anwender das Schutzglas für Wartungszwecke selbst entnehmen und wechseln können. Als Hersteller mit umfassender Branchenerfahrung bietet Excelitas ein großes Sortiment an Strahlführungen, Strahlformungs- und Bearbeitungsoptiken, Laserquellen sowie umfassende Entwicklungsleistungen zur Unterstützung von OEMs und Forschungseinrichtungen.

Mehr Informationen: https://www.excelitas.com/de/product/linos-motorized-variable-magnification-beam-expander

Excelitas auf der LASYS
Stuttgart, 21. – 23. Juni 2022
Halle 4, Stand E13

Über Excelitas Technologies

Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.

Kontakt:

Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)

Tel.: +49-89-255458-965

E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com

Internet: www.excelitas.com

 

 


 
 
 
 
 
 
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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2618Wed, 15 Jun 2022 09:24:00 +0200Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast in den Laboren des Quantum Valley Lower Saxonyhttps://photonicnet.de/Quantentechnologien werden im 21. Jahrhundert tiefgreifende gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen anstoßen. Erste Prototypen eines Quantencomputers werden in der Region Hannover-Braunschweig bereits getestet und mit rascher Geschwindigkeit weiterentwickelt. Bis 2025 wird im Schulterschluss von Forschung und Industrie der erste Quantencomputer des Landes in Betrieb genommen. Im Rahmen einer Labortour mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil hat das QVLS einen Einblick in den aktuellen Stand der Technik und erste Anwendungen gewährt. Führende Forschungseinrichtungen, Unternehmen und das Land Niedersachsen hatten sich im Oktober 2020 zum Bündnis Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) zusammengeschlossen, um die Expertise von mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den beteiligten Institutionen zu bündeln. Ergänzend zu den Projekten und Investitionen der letzten Jahre von über 220 Millionen Euro haben das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung im Dezember 2020 der Initiative 25 Millionen Euro als Kernfinanzierung für den Bau eines Quantencomputers bereitgestellt. Diese Summe soll im Rahmen der aktuell laufenden Bundesausschreibungen vervielfacht werden und die technologische Entwicklung weiter beschleunigen.

Quantencomputer gelten als einer der vielversprechendsten technologischen Durchbrüche des 21. Jahrhunderts. Deutschland befindet sich im globalen Wettlauf und investiert im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets bundesweit bis 2025 bis zu 2 Milliarden Euro in dieses Zukunftsfeld. Eines der führenden nationalen Ökosysteme für den Bau von Quantencomputern und für die Quantenmetrologie entsteht in Niedersachsen. Hier werden die Bundesgelder durch weitere Quellen aus der Forschung und insbesondere durch Engagement der Industrie ergänzt. Die strategische Roadmap des QVLS enthält die Weiterentwicklung der Ionenfallen-Technologie, Großprojekte mit Unternehmen, die Vermarktung von Spin-Off-Innovationen, Start-up-Förderung, Quantum Education sowie mehrere Forschungsneubauten.

Mit der Ionenfallentechnologie nutzen die Forscherinnen und Forscher einen der derzeit vielversprechendsten Ansätze, um skalierbare Quantencomputer zu entwickeln. Die Zusammenführung aller erforderlichen Expertise unter einem Dach ‒ von der Nanotechnologie bis zu Quanten-Algorithmen oder der Herstellung von Ionenfallen-Chips ‒ ist ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal der Allianz in Deutschland und in Europa. Das Ziel der Landesinitiative Quantum Valley Lower Saxony ist aber nicht nur die Führungsrolle in der Forschung weiter auszubauen. Mit einer eigenen Geschäftsstelle, die zum 1. Januar 2021 ihren Betrieb aufgenommen hat, sollen auch die Einbindung der Wirtschaft und insbesondere der Technologietransfer und die Start-up-Szene einen kräftigen Schub erhalten. Beides, Grundlagenforschung und industrielle Wertschöpfung, sind die Voraussetzungen, um in den Quantentechnologien und insbesondere im Quantencomputing Spitzenpositionen zu erobern.

Quantum Valley Lower Saxony
Welfengarten 1
30167 Hannover

qvls.de

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news-2617Wed, 15 Jun 2022 08:45:00 +0200Energie erzeugen mit Mondgesteinhttps://photonicnet.de/Leben auf dem Mond? Das klingt heute vielleicht noch etwas unrealistisch, die Urbanisierung des Mondes ist aber eines der Zukunftsthemen in der Raumfahrt. Begrenzte Ressourcen auf dem Mond, das Fehlen fossiler Energieträger sowie extreme Bedingungen wie sehr hohe bzw. niedrige Temperaturen oder ein veränderter Tag-/ Nachtrhythmus erfordern neue Ideen zur Energieversorgung sowie zur Produktion dazu notwendiger Komponenten und Bauteile. Das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST entwickelt neue Konzepte, um die Energieversorgung mit lunaren Ressourcen sicherzustellen. Auf der ILA vom 22. bis 26. Juni 2022 in Berlin können die Besucher sich einen Überblick über aktuelle Projekte und Ideen verschaffen. Damit die Urbanisierung des Mondes zukünftig realisierbar ist, müssen noch einige Fragestellungen geklärt werden. So unterscheidet sich der Tag-/Nachtrhythmus auf dem Mond z.B. sehr von dem der Erde. Der Mond dreht sich einmal in vier Wochen um seine eigene Achse – ein Mondtag dauert also in etwa zwei Wochen, die Mondnacht ist ebenso lang. Die Temperaturen auf dem Mond schwanken extrem zwischen -170 °C und +120 °C. Darüber hinaus gibt es keine fossilen Brennstoffe, die eine langfristige Energieversorgung – z.B. während der eiskalten und dunklen Mondnächte – ermöglichen würden. Das Fraunhofer IST arbeitet daher daran, alternative Konzepte für eine kohlenstofffreie Energieversorgung zu entwickeln, die auch auf der Erde Anwendung finden können.

Die Energiespeicher müssen mit den auf dem Mond verfügbaren Stoffen entwickelt werden. Das sogenannte Mondregolith, ein loses Gestein auf der Oberfläche des Mondes, bildet die Ausgangsbasis dafür. Aus ihm lässt sich Eisenpulver gewinnen, das als Brennstoff verwendet werden kann, ähnlich wie Kohle auf der Erde. Für eine kurzzeitige Energieversorgung sind sogenannte Redox-Flow-Batterien denkbar, die sich ebenfalls aus Regolith fertigen lassen. Auch Wasserstoffperoxid kann auf dem Mond hergestellt werden, das sich in hoher Konzentration als Treibstoff für Raketen oder Fahrzeuge wie z.B. Rover eignen würde.

Auf der Internationalen Luftfahrtausstellung ILA vom 22. bis 26. Juni 2022 präsentiert das Fraunhofer IST als Mitglied der Allianz Aviation & Space in Halle 6, Stand 330 verschiedene Lösungsansätze für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung auf dem Mond. Darüber hinaus zeigt das Institut auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Oberflächentechnik für additiv gefertigte Bauteile aus Kunststoff und ultrapräzise optische Interferenzfilter für Weltraumanwendungen sowie Hohlleiter aus metallisiertem CFK, die für die Antennen der »Sentinel-Mission« hergestellt wurden.

Kontakt:

Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2614Tue, 14 Jun 2022 09:42:43 +0200LASYS 2022: LZH präsentiert Anwender:innen Innovationen der Lasermaterialbearbeitunghttps://photonicnet.de/Auf der LASYS 2022 präsentiert das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) vom 21. bis zum 23. Juni Neuheiten der Smarten Photonik aus den Bereichen Smarte Produktion, Smart Additiv und Smarte Agrartechnik. Auf der diesjährigen LASYS ist das LZH in Halle 4, Stand A19 zu finden. Dort stellen die Expert:innen neben Innovationen aus der Anlagen- und Systemtechnik auch neuste Entwicklungen aus dem Bereich Leichtbau vor. Unter anderem zeigt das LZH individuelle Komplettlösungen für Prozesse und Systeme aus der Lasermaterialbearbeitung anhand von ausgewählten Laserbearbeitungsköpfen.

Ein weiterer Fokus liegt auf den Potenzialen der Smarten Additiven Fertigung. Das LZH demonstriert außerdem, wie Smarte Agrartechnik der Zukunft funktionieren kann und präsentiert auf der LASYS ein laserbasiertes Verfahren zur nachhaltigen und herbizidfreien Bekämpfung von Unkraut.

LZH-Wissenschaftler:innen im Dialog mit Anwender:innen

Meet the experts: In zwei Vorträgen werden die LZH-Wissenschaftler:innen auf die neusten Entwicklungen in der laserbasierten Additiven Fertigung mit Glas eingehen (Dienstag, den 21. Juni um 11:30 Uhr und Mittwoch, den 22. Juni um 13:30 Uhr). Weiterhin haben die Wissenschaftliche Gesellschaft Lasertechnik e.V. WLT und ihre Mitglieder sowie Industriepartner ein anwendungsorientiertes Vortragsprogramm zu den aktuellen Trends aus dem Bereich der Lasermaterialbearbeitung zusammengestellt (das Programm finden Sie hier).

Auf der Messe stehen die LZH-Wissenschaftler:innen den Anwender:innen für alle Fragen zur Lasermaterialbearbeitung zur Verfügung. Fachbesucher:innen könne sich mit Ihnen über aktuelle und künftige Einsatzgebiete des Lasers austauschen und sich wertvolle Anregungen für Ihre Produktionsprozesse holen. Die LASYS ist eine etablierte internationale Fachmesse für die Laser-Materialbearbeitung und richtet sich an industrielle Anwender:innen. Sie findet alle zwei Jahre in Stuttgart statt.

Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH:

https://www.lzh.de/lasys-2022-lzh-praesentiert-anwenderinnen-innovationen-der

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

https://www.lzh.de/

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news-2613Wed, 08 Jun 2022 10:47:20 +0200Die neue Generation elektronischer Feinzeigerhttps://photonicnet.de/Die auf der Control 2022 vorgestellten Feinzeiger Millimess 2000 W(i) und 2001 W(i) von Mahr setzen neue Maßstäbe in der Messtechnik – dank einzigartiger und innovativer Features wie Touch-Display, induktivem Messsystem und Integrated Wireless Konnektivität. Mit den neuen Feinzeigern ist es Mahr gelungen, praktische und sichere Bedienung mit höchster Präzision zu vereinen. Aufgrund des einzigartigen induktiven Messsystems gelingen Messungen dank Linearisierung hochpräzise wie nie – egal ob statische oder dynamische Messaufgaben. Analog dem Prinzip eines induktiven Längenmesstasters werden auch minimale Messbewegungen von nur 0,1 µm auf das Messsystem übertragen. Ein besonderes Highlight sind farbige LED-Signale, die nach hinterlegten Toleranz- und Warngrenzenwerten eine zusätzlich eindeutige Messwertklassierung (Gut/ Ausschuss/ Nacharbeit oder Warngrenze) visuell erkennen lassen.
 
Langlebig und messsicher
Dank praktischer Touch-Bedienfelder bieten die neuen Feinzeiger höchste Messsicherheit auch in der rauen Arbeitsumgebung der Werkstatt. Eine leichte Berührung der Touch-Oberfläche ist ausreichend, um den Feinzeiger mit den meisten handelsüblichen Handschuhen sicher zu bedienen. Hierdurch wird ein versehentliches Verstellen oder Deformieren einer Messeinrichtung ausgeschlossen. Das vollflächige Glasdisplay bietet zudem Schutz vor Flüssigkeiten oder Schmutz, da diese nicht in das Gehäuse eindringen können.
 
Einzigartig komfortables Handling
Das neue bidirektionale Datenverbindungs-System ermöglicht es per Integrated Wireless oder Datenkabel die Messdaten zu übertragen. Hinzu kommt, dass die Feinzeiger über die kostenlose Software MarCom Professional konfiguriert und ferngesteuert werden können. Dies bietet einen bis dato einzigartigen Komfort zur einfachen, sicheren und übersichtlichen Eingabe von Messparametern. Dank integriertem Akku lassen sich die Feinzeiger bis zu einem Monat völlig autonom einsetzen.
 
Die neuen induktiven Feinzeiger werden ab ca. Juli 2022 erhältlich sein.
 
Weitere Informationen unter www.mahr.com/millimess-2000-2001-wi

Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.

Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2611Wed, 08 Jun 2022 09:47:31 +0200Multiphoton: MPO 100 GOES AUSTRALIA: ANFF-Q PURCHASES 3D NANOPRINTERhttps://photonicnet.de/Würzburg, Germany / Brisbane, Australia – The Australian National Fabrication Facility – Queensland Node (ANFF-Q) based at the University of Queensland, Australia has placed a purchase order for the recently launched Two-Photon Polymerization tool MPO 100. The system, developed by Multiphoton Optics GmbH and manufactured by its parent company Heidelberg Instruments Mikrotechnik GmbH, will provide cutting-edge fabrication capability in nano- and microfabrication to ANFF-Q. “ANFF-Q is an open-door R&D facility assisting clients from industry and academia to progress their products. To expand our fabrication capabilities, ANFF-Q was looking for a nano 3D printer with highest printing resolution as well as advanced fabrication techniques and the MPO 100 met all our criteria”, says Anthony Christian, ANFF-Q Manager. “The technical details of the MPO 100 stand out from other potential candidates - especially the achievable resolution of 100 nanometers as a pivotal parameter and the very attractive stitching-free fabrication capability”, adds Juan Li, Senior Professional Officer Micro- and Nanofabrication at ANFF-Q.

ANFF-Q serves a wider scope of applications than normal R&D facilities and provides a safe, IP neutral environment where the clients’ designs and developments remain their property.  The MPO 100 will be used for target applications in micro-optics, microfluidics, micro needles, and diffractive optical elements. The system will be the third Heidelberg Instruments machine after the MLA 150 and a µPG101, which are already in place at ANFF-Q.

“The MPO 100 was officially introduced into the market end at the end of January in 2022. The purchase of the tool by ANFF-Q was one of the first orders and confirms the customer-oriented development of the system. We are looking forward to a close collaboration with ANFF-Q”, says Dr. Benedikt Stender, CEO of Multiphoton Optics.

During the tender, Multiphoton Optics was supported by Heidelberg Instruments’ local distributor Nano Vacuum, which have already worked closely on several successful projects with ANFF-Q. “We are thrilled to be able to bring the first MPO 100 system to Australia. With over 25 years of experience in the nanofabrication industry, Nano Vacuum is always eager to see the conception of innovative tools and cutting-edge technologies in the research space!”, says Dr. Ava Faridi, Product Manager at Nano Vacuum.

>>Mehr Informationen

Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
D-97076 Würzburg
E-Mail: press(at)multiphoton.de
Internet: https://multiphoton.net

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse Photonikoptonetbayern photonicsOptecNetOpTech-NetNewsAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2609Thu, 02 Jun 2022 16:35:33 +0200Meilenstein auf dem Weg der Effizienzsteigerung von Elektromotoren https://photonicnet.de/Multifunktionale Pulver-Prozesskammer am LAZ der Hochschule Aalen entwickeltUm Elektrofahrzeuge weiter zu optimieren, suchen Forschende weltweit nach neuen Konzepten sowie Herstellungsverfahren. Ein mögliches Antriebskonzept für die nachhaltige, emissionsarme Elektromobilität ist der so genannte Radnabenantrieb. Dabei ist der Motor vorteilhaft auf kleinstem Raum in der Radnabe des E-Fahrzeuges untergebracht. Auch an der Hochschule Aalen wird am LaserApplikationsZentrum (LAZ) daran geforscht, diese Art von Motoren weiterzuentwickeln. In einem Forschungsprojekt geht es aktuell darum, mit Hilfe laserbasierter, additiver und subtraktiver Fertigungsverfahren Komponenten herzustellen, die höchste Leistungsfähigkeit bei einem geringen Stromverbrauch bieten. Dabei konnte nun ein wichtiger Meilenstein erreicht werden.

AALEN Mit laserbasierten, additiven Fertigungsverfahren können Bauteile in konkurrenzloser Geometriefreiheit hergestellt werden, was die Gestaltung neuartiger, kompakter E-Antriebe für die Mobilität der Zukunft ermöglicht. Höchste Leistungsfähigkeit bei geringem Stromverbrauch wird dabei prinzipiell durch mikroskopisch dünne Luftspalte in den weichmagnetischen Komponenten erreicht, welche Wirbelstrombarrieren darstellen und damit Ummagnetisierungsverluste der Weichmagnete reduzieren. Wie solche Mikrohohlstrukturen für maximale Effizienz optimiert und direkt in 3D-gedruckten Antriebskomponenten hergestellt werden können, wird im Rahmen eines Projekts erforscht, an dem das LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen beteiligt ist.

Mehrere Forschungsgruppen – ein Ziel 

Bis Ende des Jahres läuft noch das Projekt „ADDSUB“ unter dem Dach des „InnovationsCampus Mobilität der Zukunft“ (ICM) und wird mit rund 400 000 Euro durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Darüber hinaus forscht im Rahmen des Projekts „ADDSUB“ das Institut für Materialforschung (IMFAA) der Hochschule Aalen an der Charakterisierung der Magnete, die in diesem Antrieb der Zukunft zum Einsatz kommen sollen. Weitere Projektpartner sind das Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) von der Universität Stuttgart sowie das Institut für Produktionstechnik (wbk) vom Karlsruher Institut für Technologie. Gemeinsames Ziel dieser Forschungsgruppen ist, die Effizienz einer sogenannten Transversalflussmaschine – ein Elektromotor für Radnabenantriebe – durch interdisziplinäre, technologische sowie wissenschaftliche Zusammenarbeit wesentlich zu steigern.

Der Projektname „ADDSUB“ steht dabei für eine optimierte Herstellung anforderungsgerechter, weichmagnetischer Komponenten für E-Maschinen durch Kombination additiver und subtraktiver Laserprozesse. Vereinfacht gesagt baut man im 3D-Druck-Verfahren ein Teil auf und bringt gleichzeitig während des Aufbauprozesses mit dem Laser durch subtraktiven Abtrag ganz gezielt mikroskopisch kleine Hohlräume hinein, um dadurch die spätere Leistung des Motors zu erhöhen. All dies passiert in einer einzigen Maschine. Das Team des LaserApplikationsZentrum hat nun innerhalb des Projekts einen wichtigen Meilenstein erreicht, indem es gelang, eine multifunktionale Pulver-Prozesskammer an der Hochschule Aalen zu entwickeln und aufzubauen.

Modulare, transportable und hochdichte Kammer entwickelt

Zur Vermeidung negativer Oxideinflüsse verfügt diese kompakte Pulver-Prozesskammer über einen mit Inertgas befüllbaren, hochdichten Bauraum mit dazugehöriger Schutzgasumwälzung und Gasreinigung. David Kolb, wissenschaftlicher Mitarbeiter am LAZ, zählt die weiteren Vorteile der Konstruktion auf: „Es handelt sich um ein vollumfassendes Pulverbett für die additive Fertigung verschiedenster industrieller und kommerzieller Werkstoffe. Wir können aber auch neue Materialien darin verarbeiten.“ Darüber hinaus sei die Prozesskammer nicht nur für die additive Fertigung, sondern auch für die Kombination aus additiver und subtraktiver Fertigung geeignet.

Das Konzept sei zudem modular und transportabel angelegt und könne an verschiedenen Laseranlagen eingesetzt werden. „Das Laser-Setup kann individuell auf den zu verarbeitenden Werkstoff angepasst werden“, erläutert er weiter. Der Aufbau sei vollautomatisiert, kompakt, flexibel und einfach adaptierbar und verfüge ergänzend über eine Reihe an Sensorik. Ziel des Projekts sei letztlich, mit den Ergebnissen der Forschung die Effizienz von Elektromotoren zu steigern und somit zugleich einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Herstellern und Zulieferern in Baden-Württemberg zu leisten.

Info: Das LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen bearbeitet Forschungsthemen rund um die Laserprozesstechnik in den Bereichen des Leichtbaus, der elektrischen Energiespeicher (Batterietechnologie), Elektromobilität und der additiven Fertigung. Mehr Infos gibt es unter: www.hs-aalen.de/laz. Das Institut für Materialforschung (IMFAA) der Hochschule Aalen ist spezialisiert auf die Verarbeitung, Charakterisierung und Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen. Der Schwerpunkt liegt auf fortschrittlichen Materialien und Komponenten für ressourceneffiziente Mobilität, erneuerbare Energien, additive Fertigung sowie maschinelles Lernen in der Mikroskopie und Bauteilprüfung. Mehr Infos zur Forschung am IMFAA gibt es unter: www.hs-aalen.de/imfaa. Beide Institute sind in der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik der Hochschule Aalen beheimatet und kooperieren unter anderem eng im BMBF geförderten Kooperationsnetzwerk SmartPro (www.smart-pro.org).

Hochschule Aalen
Technik und Wirtschaft
Beethovenstraße 1
73430 Aalen
www.hs-aalen.de  

Pressekontakt
Viktoria Kesper | Pressesprecherin
Saskia Stüven-Kazi | Stellvertretende Pressesprecherin
kommunikation(at)hs-aalen.de
Telefon 07361/576-1050 | -1056

 

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news-2607Tue, 24 May 2022 12:20:36 +0200PTB auf der Hannover Messe: Digitale Infrastruktur für die Wasserstoffwirtschaft https://photonicnet.de/Die Forschungsinitiative QI-Digital präsentiert an mehreren Beispielen, wie eine moderne digitale QI zu mehr Qualität und Sicherheit führt. Auf der Hannover Messe 2022, die dieses Jahr vom 30. Mai bis zum 2. Juni stattfindet, präsentieren die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) die Initiative Qualitätsinfrastruktur (QI)-Digital. An zwei praxisnahen Beispielen – Wasserstofftankstelle und additive Fertigungskette – können Besucherinnen und Besucher erleben, wie eine moderne digitale QI zu einer verbesserten Qualitätssicherung, neuen Sicherheitsstandards und mehr Wirtschaftlichkeit beiträgt. Die Initiative QI-Digital wird finanziell vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt.

Die Qualität deutscher Produkte genießt einen ausgezeichneten Ruf“, sagt Prof. Dr. Cornelia Denz, Präsidentin der PTB. „Damit dieses Qualitätsversprechen der deutschen Wirtschaft auch in einer digitalisierten Welt gilt und Vertrauen in neue Technologien entsteht, brauchen wir eine digitale Qualitätsinfrastruktur. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.“

Sichere Wasserstofftankstellen mit fairer Abrechnung

Am Messestand werden die Qualitätsinfrastruktur und deren Digitalisierung praktisch begreifbar: An einem virtuellen 3D-Modell zeigen Expertinnen und Experten, wie eine sichere und verlässliche Wasserstoffindustrie gewährleistet werden kann. Grundlage dafür ist ein abgestimmtes System, bestehend aus der Messkompetenz der PTB, die Expertise der BAM sowie den Beiträgen von Normung, Akkreditierung, Konformitätsbewertung und Marktüberwachung. Dabei wird deutlich, wie die Initiative QI-Digital die Digitalisierung dieses als Qualitätsinfrastruktur bekannten Zusammenspiels vorantreibt.

Dazu entwickeln PTB und BAM am Beispiel einer Wasserstofftankstelle neue digitale Werkzeuge, um einen effizienten und sicheren Betrieb zu ermöglichen. Aufgabe der PTB im Projekt ist es, die Ausstellung gesetzlich geforderter Zertifikate für den Betrieb einer Wasserstofftankstelle (z. B. Explosionsschutz) und die faire Abrechnung (Mess- und Eichgesetz) auch im digitalen Zeitalter zu realisieren. Dazu entwickelt die PTB digitale, maschinenlesbare Dokumente, die den automatischen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen ermöglichen. Das führt zu mehr Transparenz und erlaubt so diversen Nutzenden und auch den Marktüberwachungsbehörden den einfachen und schnellen Zugriff auf Informationen. Der Datenzugriff muss dabei den Kernprinzipien Datensouveränität, Sicherheit und Datenschutz genügen. Dazu entwickelt die PTB gemeinsam mit der BAM eine digitale Plattform, über die Daten und Zertifikate sicher vorgehalten und ausgetauscht werden können.

Die Überführung der etablierten Qualitätsinfrastruktur in das digitale Zeitalter ist letztendlich nur durch die gebündelte Kompetenz aller beteiligten Projektpartnerinnen und Partner von QI-digital möglich: die Messkompetenz der PTB, die langjährige Erfahrung der BAM im Bereich der Sicherheitstechnik, die Abbildung der Wünsche von Regelsetzern und Verbrauchern durch Normen (DIN/DKE) sowie deren Nutzung durch (DAkkS-) akkreditierte Laboratorien und Konformitätsbewertungsstellen (z. B. TÜV, DEKRA, Prüfstellen).

Podiumsdiskussion zum Thema digitale Qualitätsinfrastruktur

Abgerundet wird das Programm der QI-Initiative durch eine Podiumsdiskussion am 01.06.2022 um 15:30 Uhr am Stand des BMWK (C34). Unter dem Titel „QI-Digital: Qualitätsinfrastruktur als Vertrauensanker in der Digitalen Transformation“ diskutieren die zentralen Akteurinnen und Akteure des Projekts über die Herausforderungen und Lösungen für eine digitale QI, und wie diese im Projekt entwickelt werden.

So finden Sie uns auf der Hannover Messe

Am Messestand des BMWK in der Halle 2, C34 können sich Interessierte umfassend über die Forschung der PTB und der BAM zum Thema QI-Digital informieren.

Über QI-Digital

Qualitätsinfrastruktur Digital (QI-Digital) ist eine gemeinsame Forschungsinitiative der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), des Deutschen Instituts für Normung (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elektronik & Informationstechnik (DKE) sowie der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS). Zusammen mit Partnerinstitutionen und Industrieunternehmen erarbeiten sie praxisnahe Lösungen für eine moderne, agile und digitale Qualitätsinfrastruktur. Ziel ist es, etablierte Strukturen und Prozesse der Qualitätssicherung zu digitalisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.

Über die PTB

Die PTB ist das nationale Metrologieinstitut Deutschlands und technische Oberbehörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Sie ist damit oberste Instanz bei allen Fragen des richtigen und zuverlässigen Messens. An den Standorten Braunschweig und Berlin sind insgesamt mehr als 2100 Mitarbeitende beschäftigt. Sie forschen an grundlegenden Fragen zu den physikalischen Einheiten, kalibrieren Messgeräte für höchste Genauigkeitsansprüche und führen Konformitätsbewertungen durch, unter anderem für Messgeräte und im Bereich des Explosionsschutzes. Gemeinsam mit anderen Akteuren arbeitet die PTB an einer digitalen und zukunftsorientierten Qualitätsinfrastruktur.

Autor: Imke Frischmuth

Kontakt:

Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig

Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2605Mon, 23 May 2022 20:38:46 +020020 years of eagleyard Photonics GmbHhttps://photonicnet.de/THE FUTURE IS HERE – how eagleyard became an innovative, successful and fast-growing laser diode company.There were several reasons for eagleyard employees to celebrate in May but the most important was the 20th anniversary of the company.

eagleyard Photonics gmbH was founded in 2002 and Jörg Muchametow, who has been the CEO since the beginning, shares some very special insights of the company’s history, the quick growth and the game changers of the last decades.

Learn more about the company’s history and the current situation here and get some exciting insights on the last 20 years and the company’s plans for the future in the interview with the CEO Jörg Muchametow.

More Information

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news-2603Mon, 23 May 2022 19:34:37 +0200VPIphotonics Design Suite – Version 11.3https://photonicnet.de/New release of industry-leading design software for photonic components and optical transmission systemsVPIphotonics Design Suite Version 11.3 provides access to professional application-specific simulation tools and pluggable toolkits. They offer flexible usability, design process, and data analysis capabilities.

Version 11.3 advances the simulation and design flow for many applications: data-aided DSP, FEC, FSO communications, Raman pump optimization, grating couplers, SOAs, multimode coupling, and more.

Our software solutions have been proven by commercial companies and educational institutions who have utilized them to win and successfully execute many research an design projects. With the improved capabilities provided in Version 11.3, our design suite is set to deliver the same outstanding results in the future.

Short list of key features in Version 11.3

Sorting of DSP algorithms – Improved sorting order of built-in
DSP algorithms, with updated categories for easy access and
implementation
• Pilot Symbols for DSP – New modules add/remove arbitrary
sequences of pilot symbols for pilot-aided DSP algorithms
• Pilot-aided DSP algorithms – New algorithms for frequency
offset compensation and maximum likelihood based carrier
phase recovery that exploit pilot symbols for single- and
multicarrier signals
• RS-based FEC – Enhanced FEC encoder/decoder to support
Reed-Solomon codes of user-definable codeword lengths
• PAM4 analysis – Direct calculation and display of signal metrics
for PAM4 signals in the Analyzer
• FSO channel – Enhanced model to simulate Gaussian beam
propagation through a turbulent atmospheric channel in a
satellite uplink and downlink
• PPM encoding – New M-ary pulse position modulator with any
number of bits per symbol using Gaussian-shaped pulses and
corresponding demodulator
• Raman pump optimizer – Enhanced module to support multiple
optimization wavelength ranges and pumps within them
• Interface to ZOS – New module interfacing to Zemax OpticStudio
to calculate the light coupling between two multimode
waveguides via an optical imaging system
• S-Matrix without phase – Extended PIC Elements modules to
support passive device modeling with absent or wrapped phase
information in device S-Matrix files
• Grating Coupler – New passive grating coupler with a measured
and behavioral model supporting various spectral transfer
functions
• SOA – Measured SOA with length independent model definition
and support of a chain of subsections to accurately calculate
device properties
• Parameter browser – New dialog to overview parameter usage,
search for a parameter, change parameter values in multiple
schematics at once
• Copy traces in Analyzers – Enhanced support to copy signals
between different Analyzer frames and Analyzer windows using
different axis units
• Python Debugging – New approach to debugging Python
cosimulation, simulation scripts, or initialization scripts based
on Microsoft Visual Studio Code
• Resource Replacement – Greatly simplified update of obsolete
module versions with redesigned Resource Replacement Wizard
Version 11.3 provides access to more than 900 ready-to-run
simulation setups. We added new and improved demo examples to
illustrate the application of the new features and modules.

Design Example – 800G FR-4 WDM for Ethernet Applications

This simulation setup demonstrates the transmission of 4*200G
FR-4 WDM channels with 112.5 Gbaud as specified by the 800G
Pluggable MSA technical specification [1]. Four wavelengthseparated
transmitters in the O-band emit a PAM4 signal each. The
outer FEC encoder utilizes Reed-Solomon RS(544,514) coding.
The setup shows the impact of bandwidth limitations on the system
performance and the capability of the RS-based FEC. BER pre-FEC
and post-FEC are used to evaluate the system performance.

 

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news-2600Fri, 20 May 2022 09:42:06 +0200Hitachi schließt Übernahme des deutschen Laserherstellers PHOTON ENERGY GmbH abhttps://photonicnet.de/Stärkung des Produktportfolios durch den Erwerb innovativer LasertechnologieTokio, Japan, 8. April 2022 --- Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd. (Präsident: Yasuhiro Takeuchi, „Hitachi“) und PHOTON ENERGY GmbH (CEO: Dr. Hans Amler; „Photon Energy“) gaben bekannt, dass Hitachi am 6. April 2022 100% der Photon Energy-Aktien erworben hat, gemäß dem am bereits 23. März 2022 unterzeichneten Übernahmevertrag

Seit mehr als 40 Jahren entwickelt Hitachi erfolgreich sein Kodier- und Markierungsportfolio mit kontinuierlicher Inkjet-Drucktechnologie, um eine Vielzahl von Anforderungen an die Produktkennzeichnung in der Lebensmittel- und Getränke-, Kosmetik-, Pharma-, Elektronik- und Automobilteileindustrie in weit über 110 Ländern weltweit zu erfüllen.
Die steigende Nachfrage nach präziser, dauerhafter Kennzeichnung und umweltfreundlicheren Produkten erweitert die Geschäftsmöglichkeiten für eine breitere Palette an Kennzeichnungstechnologien, insbesondere für Lasermarkierer.  
 
Photon Energy hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2010 einen Namen als Technologieführer in der Entwicklung, Forschung und im Vertrieb von Ultrakurzpulslasern (USP), Laserquellen und -Markiersystemen gemacht. Die Stärken des Unternehmens liegen in den Bereichen Medizintechnik, Elektronik und Halbleiterindustrie, hauptsächlich in Europa, aber mit Plänen, den Vertrieb auch in Nordamerika und Asien weiter auszubauen.

Hitachis Ziel bei dieser Übernahme ist es, Photon Energys innovative Lasertechnologie und Anwendungs-Know-how für sein Industrieprodukte-Portfolio zu gewinnen. Hiermit wird Hitachi seine Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Kennzeichnungstechnik stärken, indem es seine Stärken mit der überlegenen Lasertechnologiekompetenz von Photon Energy vereint.

Yasuhiro Takeuchi, Präsident und Direktor bei Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd, erklärt: „Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass Hitachi das Unternehmen Photon Energy übernommen hat. Die hervorragenden Technologien von Photon Energy werden Hitachi dabei helfen, Zugang zu breiteren Segmenten zu erhalten und das Wachstum auf dem Weltmarkt zu beschleunigen. “

Dr. Hans Amler, CEO der PHOTON ENERGY GmbH, äußert sich wie folgt: „Wir freuen uns sehr, als Mitglied der Hitachi-Familie das weitere Wachstum unseres Geschäfts auf dem globalen Markt anzugehen.“

 

Über Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd.
Die Hitachi Gruppe konzentriert sich auf die Stärkung ihres Beitrags zur Umwelt, die erhöhte Belastbarkeit der geschäftlichen und sozialen Infrastruktur sowie auf umfassende Programme zur Verbesserung von Sicherheit und Schutz.
Hitachi löst die Probleme von Kunden und der Gesellschaft in sechs Bereichen: IT, Energie, Mobilität, Industrie, Smart Life und Fahrzeugsysteme
Hierbei trägt Hitachi Industrial Equipment Systems. Co., Ltd. durch den Produktverkauf im Industriesektor zum Erfolg seiner Kunden bei.
Weitere Informationen zu Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd. finden Sie auf der Website des Unternehmens unter https://www.hitachi-ies.co.jp/

Über PHOTON ENERGY GmbH
Die Photon Energy GmbH konzentriert sich auf die Schaffung innovativer Produkte und Anwendungen in der Lasertechnik zur Verbesserung der Produkte und Vereinfachung der Produktionsprozesse ihrer Kunden. Als Leitlinie dient dabei stets, nachhaltige, sichere und effiziente Lösungen anzubieten, die den langfristigen Erfolg der Kunden sichern.

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news-2597Wed, 18 May 2022 18:14:42 +0200Erstes überregionales Zentrum für Quantenphotonik eröffnet https://photonicnet.de/Am 28. März 2022 wurde das erste überregionale Zentrum für Quantenphotonik an den Standorten Ulm, Stuttgart und Jena eröffnet. Das von der Carl-Zeiss-Stiftung mit 12 Millionen Euro geförderte Center soll rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine disziplin- und standortübergreifende Plattform für Forschung und Austausch bieten. Zur Eröffnung übereichten Ministerin Theresia Bauer und Minister Wolfgang Tiefensee in Stuttgart und Jena einen Scheck über die Gesamtfördersumme an die drei Standortleiter. Ulm/Stuttgart/Jena, 29.03.2022.

Laser, Magnetresonanztomografie und Halbleiter sind Technologien aus der Quantenphysik, die bereits heute unser Leben prägen. Die Potenziale von Quantentechnologien im Bereich Kommunikation, Computing, Sensorik und Bildgebung beherrschen technologische Zukunftsdebatten. Um diese Potenziale nutzen zu können, werden überregionale Plattformen benötigt, die unterschiedliche Expertisen zusammenführen. „Quantentechnologien haben das Potenzial, Innovationsfelder entscheidend voranzubringen. Um im internationalen Wettbewerb eine Spitzenposition einzunehmen, müssen wir überregionale Strukturen schaffen, um unser Wissen zu teilen“, ist Ministerin Theresia Bauer, Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung überzeugt.

Die Photonik stellt im Bereich der Quantenwissenschaft eine Schlüsseltechnologie dar: Photonen dienen als Sensorelemente, Datenübermittler und Quantensysteme. Die Vernetzung aus Quantentechnologien und Photonik bildet das Fundament des Carl-Zeiss-Stiftung Centers QPhoton an den Standorten Jena, Stuttgart und Ulm. Ziel ist die Entwicklung einer neuen Generation von Bildgebungs- und Sensortechnologien, die auf Quantenwissenschaften basieren. Sie sollen höhere Sensitivitäten und eine schnellere Datenverarbeitung ermöglichen. Mit dem neuen Zentrum werden ausgewiesene Standorte miteinander verbunden, um die Quantenphotonik von der Grundlagenforschung bis in die Anwendungen hinein international noch schlagkräftiger aufzustellen. Die jeweiligen Stärken in den Quantentechnologien mit Atomen, Festkörpern, supraleitenden Materialien und Photonen ergänzen sich ideal und erlauben damit auch eine gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Das CZS Center QPhoton bietet eine vielversprechende Forschungsplattform, um innovative Ansätze im Bereich Bildgebung, Sensorik und Informationsverarbeitung zu vernetzen. Quantenphotonik ist dabei eine der relevantesten Schlüsseltechnologien“, erklärt Minister Wolfgang Tiefensee, Mitglied der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung.

Im CZS Center QPhoton wird dieses Ziel in drei Innovationsbereichen gemeinsam und standortübergreifend vorangetrieben: Sensortechnologien zur Kontrolle von Quantensystemen, Quantentechnologien für Quanten-Bildgebungsverfahren und Quanten-basierte Informationsverarbeitung.

Im Bereich Sensortechnologien zur Kontrolle von Quantensystemen fokussieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Erforschung und Entwicklung von hochsensitiven Sensoren. „Quantensysteme, wie sie gegenwärtig schon für Anwendungen z.B. beim Quantencomputing eingesetzt werden, reagieren extrem empfindlich auf äußere Störungen“, erklärt Prof. Dr. Joachim Ankerhold, Standortleiter des CZS Center QPhoton Ulm. Um diese Systeme aber zielgerichtet erforschen und nutzen zu können, müssen sie nicht nur gemessen, sondern auch manipuliert werden. „Hier setzen neueste und zukünftige Verfahren der Sensorik an: sie greifen in die Quantenmechanik der Systeme nur minimal ein, liefern aber auf der anderen Seite hochpräzise Informationen über deren tatsächliche Quanteneigenschaften und Quantenzustände“, so Ankerhold weiter. Diese Informationen bilden wiederum die Grundlage zur Kontrolle und gezielten Beeinflussung, beispielsweise bei der Fehlerkorrektur bei Quantencomputern oder der Optimierung von Materialeigenschaften.

Im Bereich Quantentechnologien für Quanten-Bildgebungsverfahren sollen unter anderem erste Anwendungen wie Quantenmikroskopie im Bereich der Lebenswissenschaften entwickelt werden. Durch die genaue Bestimmung der Lage und Beschaffenheit von Molekülen können beispielsweise neue Anwendungen bei der Krebstherapie erforscht werden. „Um quantenmechanische Bits auszulesen, werden meist optische Methoden eingesetzt. Die Güte zu verbessern bzw. Fehlerraten zu reduzieren ist eine Aufgabe in Quantenbildgebungsverfahren. Aber auch andere photoempfindliche Objekte können z.B. durch verschränkte Photonenpaare in unterschiedlichen Spektralbereichen störungsfreier nachgewiesen werden“, erklärt Prof. Dr. Tilman Pfau, Standortleiter des CZS Center QPhoton Stuttgart.

Die Entwicklung von Methoden der Daten- und Signalverarbeitung sowie spezifischer photonischer Hardware für den Einsatz im Quantencomputing steht im Mittelpunkt des Innovationsbereichs Quanten-basierte Informationsverarbeitung. „Einerseits kann die Quanteninformationsverarbeitung genutzt werden, um Rechenaufgaben zu meistern, bei denen selbst modernste Hochleistungscomputer scheitern. Andererseits geht es auch darum, auf neuartige Weise Informationen von physikalischen Systemen zu gewinnen, die mit klassischen Ansätzen nicht zugänglich sind und diese zu übertragen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Standortleiter des CZS Center QPhoton Jena. Zusammen mit dem Jenaer Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik befasst sich das neue Zentrum in diesem Zusammenhang mit der Identifikation konkreter Quantenmehrwerte für die Wirtschaft.

Insgesamt rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen im CZS Center QPhoton gemeinsam in den drei Innovationsfeldern forschen. Neben den Forschungskooperationen profitieren diese auch von gemeinsamen Gastvorträgen, Seminaren und Workshops. Standortübergreifende Veranstaltungen und Fortbildungsmöglichkeiten runden das Angebot ab.

 

Über die Carl-Zeiss-Stiftung

Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.

Mehr unter: www.carl-zeiss-stiftung.de

 

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news-2596Wed, 18 May 2022 16:57:34 +0200Bis zum 15. Juli für den VISION Award 2022 bewerbenhttps://photonicnet.de/Die VISION - Weltleitmesse für Bildverarbeitung - findet vom 4. bis 6. Oktober 2022 in Stuttgart statt. Informieren Sie sich über die innovativen Möglichkeiten aktueller und künftiger Technologien in der Bildverarbeitung mit nationalen und internationalen Ausstellern, modernen Systemen und Komponenten. Auf der VISION 2022 wird bereits zum 25. Mal der VISION Award verliehen.Eine Jury aus Bild­verarbeitungs­experten ermittelt aus allen Einreichungen eine Shortlist der interessantesten Einreichungen. Diese ausgewählten Einreichungen sollen dann von den Unternehmen live auf der VISION im Rahmen einer Session des Industrial VISION Days Forums präsentiert werden. Die Jury wird dort den Preisträger des diesjährigen VISION Award für die herausragende Bildverarbeitungs-Innovation bekannt geben.

Dotiert ist der VISION Award ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro, das die britische Zeitschrift Imaging and Machine Vision Europe (IMVE) ausgelobt hat.

Registrieren Sie sich unter folgendem Link und reichen Sie Ihr Abstract bis spätestens zum 15. Juli 2022 ein. 

Die Bewertungskriterien

  • Formale Qualität der Einreichung
  • Technologischer Anspruch
  • Neuheit der Applikationen und Innovationsgrad
  • Bedeutung für die Bildverarbeitungs-Industrie
  • Bedeutung für den Endanwender

Die Vorgaben

  • Die Abstracts müssen in englischer Sprache eingereicht werden.
  • Der Umfang des Abstracts darf die vorgegebene Zeichenzahl nicht übersteigen.
  • Die Gliederung (Beschreibung der Innovation, Stand der Technik und Vorteile der Innovation, Relevanz und Nutzen der beschriebenen Innovation für die Bildverarbeitungsbranche, USP, Zeitpunkt der Verfügbarkeit der Innovation) muss berücksichtigt werden.
  • Sollten Sie über ergänzendes Videomaterial verfügen, ist dieses willkommen. Bitte fügen Sie Ihrem Abstract entsprechende Links (zu Ihrer Webseite, YouTube oder Vimeo) hinzu. Bestehende Patente können ebenfalls verlinkt werden.

 

Allgemeine Informationen zur Messe: www.messe-stuttgart.de/vision

Nähere Informationen zum VISION Award.

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news-2595Wed, 18 May 2022 15:17:10 +0200LASYS - The Place to Beamhttps://photonicnet.de/Die LASYS - Internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung - findet vom 21. bis 23. Juni 2022 in Stuttgart statt. Sie vernetzt Hersteller, Anwender und Experten aus Industrie und Wissenschaft. Somit bietet sie die Gelegenheit, um bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Kundenbeziehungen zu generieren. Die LASYS wird von einem vielfältigen Begleitprogramm umrahmt.Wissenschaftliche Institute mit Projekten in der Laser-Materialbearbeitung können sich mit einem Poster innerhalb der Messehalle präsentieren. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung mit Poster bis zum 10. Juni an die Landesmesse Stuttgart.

Alle Informationen zur Messe erhalten Sie unter www.messe-stuttgart.de/lasys.

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news-2593Wed, 18 May 2022 13:23:26 +0200Augmented Reality Hardware Startup OQmented eröffnet F&E-Standort für Optik in Jenahttps://photonicnet.de/OQmented, ein Technologieführer für MEMS-basierte AR/VRDisplay und 3D Sensing-Lösungen, hat einen neuen Standort in Jena eröffnet. Dieser Schritt unterstützt die strategische Entscheidung der Firma, ihre Lösungen als komplette Systeme zu entwickeln, mit Optik als integralem Bestandteil. Jena hat ein internationales Renommee für Optik und Photonik und beheimatet multinationale Konzerne genauso wie Startups, zwei Universitäten und zwölf Forschungsinstitute. Das lokale Forschung & Entwicklungs-Team wird OQmenteds Produkte durch zusätzliche Expertise verbessern.„Wir sind begeistert, ein Teil von Jenas sehr innovativem und dynamischem Ökosystem zu werden und von dem Zugang zu Geschäftspartnern und dem außergewöhnlichen Talent dort zu profitieren,“ so Thomas von Wantoch, CEO/CFO und Co-Gründer von OQmented. „Wir erwarten, uns bis Ende des Jahres personell zu verdoppeln. Einer der Schwerpunktbereiche, den wir stärken möchten, wird das Optik-Team in Jena sein. Bei uns zu arbeiten bietet die Chance, tatsächlich Einfluss zu haben auf etwas so Großes wie die nächste Internet-Revolution, das Metaverse.“

OQmenteds vollintegrierte LBS-basierte (Laser Beam Scanning) Projektionssysteme sind eine Schlüssel-Technologie für modische und leichte AR-Brillen. Diese alltagstauglichen Brillen liefern die Hardware, um unsere physische Welt mit virtuellem Inhalt und Realitäten zu verschmelzen, also eine immersive Welt zu kreieren, das Metaverse. Um diesen neu entstehenden Massenmarkt zu bedienen, ist es OQmenteds Ziel, für neue Produktarten die konventionelle Optik zu innovieren und sie mit ihrem Mikrofertigungsverfahren zu kombinieren.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

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news-2591Wed, 18 May 2022 12:17:14 +0200Optical microsystems from Fraunhofer IPMS enable high-resolution fast light controlhttps://photonicnet.de/Optical microsystems are forging the Path of Light: The photonic systems of the Fraunhofer Institute for Photonic Microsystems IPMS can modulate light using small deflectable mirrors to create images and structures in a unique way. Hereby the research institute is developing spatial light modulators with up to several million mirrors on a semiconductor chip. The main areas of application for mirror matrices are in the fields of microlithography in the deep ultraviolet range, production of printed circuit boards (PCBs), semiconductor inspection and metrology, as well as in adaptive optics, astronomy, holography and microscopy. With its developments in this field, Fraunhofer IPMS is currently a world leader.

he latest development of Fraunhofer IPMS is a CMOS-integrated micro mirror array with two tilting axes per mirror and associated technology platform.

In addition to its use in the semiconductor industry, the innovation enables novel methods of imaging in microscopy, especially for biomedical applications. The latter are realized in cooperation with the “Fraunhofer center for Microelectronic and Optical Systems for Biomedicine" MEOS within the Fraunhofer IPMS.

At the 25th world's leading trade fair for photonics components, systems and applications - LASER - World of PHOTONICS - in Munich from April 26 to 29, visitors can find out about the latest developments at Fraunhofer IPMS. "One of our exhibits is the 2-axis tilting mirror demonstrator, which can be applied in optical beam steering, among other applications. In general, the micro mirrors of the IPMS spatial light modulators are individually tilted or deflected vertically, depending on the application, so that optical patterns are projected and thereby for example surface structures are formed," explains Dr. Michael Wagner, head of the Spatial Light Modulators (SLM) business unit at Fraunhofer IPMS. "Using the tilting mirror macromodels, visitors can also move the micro mirrors of the spatial light modulators themselves using a large model and gain an impression of the deflection functionalities that are possible," continues Dr. Wagner.

 

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news-2590Mon, 16 May 2022 09:29:56 +0200International Day of Light 2022https://photonicnet.de/Am 16. Mai wird der Internationale Tag des Lichts gefeiert! Der Internationale Tag des Lichts ist eine globale Initiative, die jährlich einen Schwerpunkt auf die Wertschätzung des Lichts und seine bedeutende Rolle in Wissenschaft, Kultur und Kunst, Bildung und nachhaltiger Entwicklung sowie in weiteren Bereichen wie Medizin, Kommunikation und Energie setzt.Das breit gefächerte Thema Licht ermöglicht verschiedenen Bereichen der Gesellschaft weltweit die Teilnahme an Aktivitäten, die verdeutlichen, wie all diese Themenbereiche dazu beitragen können, die Ziele der UNESCO zu erreichen.

Der Internationale Tag des Lichts verfolgt folgende Ziele:

  • Verbesserung des öffentlichen Verständnisses darüber, wie Licht und lichtbasierte Technologien das tägliche Leben aller Menschen berühren.
  • Aufbau weltweiter Bildungskapazitäten durch Aktivitäten, die auf Nachwuchsförderung ausgerichtet sind und sich insbesondere auf Entwicklungs- und Schwellenländer konzentrieren.
  • Betonung der Verbindung zwischen Licht, Kunst und Kultur
  • Forcieren von internationalen Kooperationen, indem der International Day of Light als zentrale Informationsressource für Aktivitäten fungiert, die von NGOs, Regierungsstellen, Bildungseinrichtungen, der Industrie und anderen Partnern koordiniert werden.
  • Stärkung der Grundlagenforschung, globaler Berufe in diesem Bereich sowie Förderung von Investitionen in die lichtbasierte Technologie.
  • Die Bedeutung der Lichttechnologie und die Notwendigkeit des Zugangs zu Licht- und Energieinfrastrukturen für eine nachhaltige Entwicklung und für die Verbesserung der Lebensqualität in den Entwicklungsländern fördern.
  • Das Bewusstsein dafür schärfen, dass Technologien und Design eine wichtige Rolle bei der Erzielung einer höheren Energieeffizienz spielen können.

Teilen Sie über die sozialen Netzwerke Ihre Bilder, die ausdrücken, welche Rolle das Licht in Ihrem Leben spielt. Nutzen Sie hierfür gerne #IDL2022 und #LightDay2022 und feiern Sie somit gemeinsam die Wissenschaft des Lichts.

Nähere Infos zum International Day of Light erhalten Sie hier.

 

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news-2601Sun, 15 May 2022 19:02:00 +0200Es werde Licht:Let there be a light: Lifecycle assessments for greener and more sustainable lamp designshttps://photonicnet.de/Using fewer resources, avoiding electronic waste, and saving energy: This is possible if the entire production chain for more sustainable lamps is investigated and levelled up. For the SUMATRA project, researchers at Fraunhofer IZM and their industry partners are working together on exactly this mission. The precise eco lifecycle assessments and resulting design recommendations produced by Fraunhofer IZM and the environmental services provider Interseroh will assist lighting brands like TRILUX or OSRAM in making their production processes better for our environment and selecting more sustainable materials for their products.It is the ambitious goal of the European Green Deal to bring carbon emissions to a net zero and decouple economic growth from its dependence on resources – more than enough reason for companies to think again about sustainability. The eco lifecycle assessments of the SUMATRA project will contribute to this endeavour by putting in place the framework that is needed to produce lamps that are not only built to last, but easy on our natural resources and energy-efficient. For this purpose, the project team has set its sights on two key aspects of sustainability – the consumption of energy and materials – in the production of LEDs as well as entire lamps.

For the SUMATRA project, Fraunhofer IZM is taking a step back from lamp manufacturing on the ground for a bird’s eye view of the entire production chain. The eco-design experts of the Berlin-based institute are scrutinizing established lamp designs with targeted lifecycle assessments to find opportunities to improve the lamps’ environmental footprint in terms of resource efficiency and carbon emissions. What is unique about these assessments is their modular format that allows different types of LEDs, drivers or even lamp body designs and materials to be cross-compared with each other. The researchers at Fraunhofer IZM are sent designs and finished products from TRILUX, the lighting company and leader of the project, to conduct their assessments and come up with ideas about how to make the lamps more durable and more efficient. One aspect that is of particular interest for TRILUX is the question of repairability, with lamps designed from the outset with later repairs and maintenance in mind. OSRAM, another leading lighting brand involved in the project, works on optimizing the system architecture to make sure that LED drivers can be more easily replaced, repaired, or reused in new configurations. At the other end of the chain, Interseroh is bringing its perspective to the table: The recycling experts care about the end-of-life stage and want to know what needs to change in lamp designs to facilitate recycling and help circular economy concepts along.

The project researchers have come to focus on three specific steps in the process. The first is a solid and comprehensive dataset to help ecological lifecycle assessments for LED lights, as the available data is frequently outdated. The second key factor addresses the question of resource efficiency writ large, going beyond the usual emphasis on a lamp’s energy efficiency. This can mean scaling the circuit board just right to make the best use of the available space with the best possible light yield. A balance needs to be found between the efficient use of the materials and the performance of the lamp in real-life working conditions. As modern LED lights are already far more efficient than their conventional forebears, saving resources in this respect is an important step towards more sustainable production processes. The third and final focus of the project addresses the ability to tear down a lamp at the end of its life: Easy disassembly is a precondition for correct recycling. On these and other factors like the choice of materials, the SUMATRA assessments will offer important pointers towards effective improvements.

Product developers in the industry can use these insights to feed into their new designs and receive regular feedback about their environmental footprint from the specialists at Fraunhofer IZM. Good communication between research and industry plays a major role for the success of the project. This also includes the careful balance between economic realities and eco-design potential: Lamp designs must be economical in their use of materials, but also energy-efficient, and price-sensitive. In industrial and office lighting in particular, there is little room to accommodate even smaller price increases for a more sustainable design. The immense leap in efficiency that came with the switch from conventional lightbulbs to LED lighting will not be replicated when updating an older LED lamp with newer units, even though the ecological benefits are still evident. Lamps should be both: Good for our environment, but also easy on the price tag.

TRILUX intends to take forward the findings from SUMATRA into several new lamp designs after the conclusion of the project, and it hopes to benefit from the work with Fraunhofer IZM in the form of insights with lasting relevance for later projects. The job for Fraunhofer IZM is to find the general eco-design principles that will continue to benefit future lamp designs. And in the long run, all of this will feed through to the end user with lamps to enjoy for longer and with a cleaner environmental conscience.

The SUMATRA project is supported by the Federal Ministry of Education and Research as part of the research campaign “Resource efficiency for the energy transition”. The €1.1 million project is scheduled to run from 1 June 2021 to 30 September 2023.

 

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news-2589Fri, 13 May 2022 12:02:29 +0200OptecNet Deutschland mit Gemeinschaftsstand auf der „LASER World of PHOTONICS“https://photonicnet.de/Nach einer langen Zeit ohne persönlichen Austausch bot die Messe die Gelegenheit zur Kontaktpflege mit Kunden und Partnern und den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen.Über 900 Aussteller aus mehr als 30 Ländern hatten die Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Mehr als 15.000 Messebesucher (davon 39% aus dem Ausland) ließen sich von Komponenten und Systemen der Photonik mit Anwendungen in der industriellen Fertigung, Elektromobilität und vielen weiteren Bereichen begeistern. Die Teilnehmerzahl entspricht rund 80% der Teilnehmer der vorherigen Messe im Jahr 2019 und hat die Erwartungen der Messe München deutlich übertroffen.* Die „LASER World of PHOTONICS“ spiegelt damit die große Innovationskraft und das enorme Wachstumspotenzial der nationalen und internationalen Photonik-Branche wider, welche auch die Herausforderungen aktueller Krisen erfolgreich meistert.

Premiere feierte in diesem Jahr die „World of QUANTUM“ als Plattform für die Vernetzung von Forschenden, Herstellern und Anwendern im Bereich Quantentechnologien. In dem neuen Messebereich wurden erste Anwendungsbeispiele aufgezeigt und aktuelle Forschungsergebnisse dieser Zukunftstechnologie präsentiert.

OptecNet Deutschland e.V. war erneut mit einem Gemeinschaftsstand bestehend aus 18 Mitausstellern vertreten, darunter Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups aus dem Mitgliederkreis. Nach einer langen Zeit ohne persönlichen Austausch bot die Messe die Gelegenheit zur Kontaktpflege mit Kunden und Partnern und den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen. Der bundesweite Dachverband für die Optischen Technologien und Quantentechnologien bietet den Mitausstellern seit vielen Jahren ein Komplettpaket mit Ausstellungsfläche, organisatorischer Betreuung, umfassenden Marketing- und PR-Aktivitäten sowie einem Job-Board für aktuelle Stellenausschreibungen an.

Wir laden die Mitglieder der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien herzlich zur Mitausstellung auf der „LASER World of PHOTONICS 2023“ ein! Sollten Sie noch kein Mitglied sein, vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.

Die kommende LASER World of PHOTONICS findet vom 27. bis 30. Juni 2023 auf dem Messegelände München mit begleitendem „World of Photonics Congress“ vom 25. bis 30. Juni 2023 statt. OptecNet Deutschland wird wieder einen Gemeinschaftsstand anbieten. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

*Quelle Messezahlen: Schlussbericht der Messe München vom 29. April 2022

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news-2588Fri, 13 May 2022 11:54:59 +0200Hannover Messe 2022: LZH zeigt laserbasierte Lösungen für die Digitale Produktion https://photonicnet.de/Produktion digitalisieren? Das geht mit dem Laser! Auf der diesjährigen Hannover Messe zeigt das LZH smarte laserbasierte Lösungen, etwa für die Landwirtschaft. Außerdem: Angebote für Unternehmen aus Niedersachsen mit Interesse am 3D-Druck.Digital, vernetzt, energieeffizient – die Smarte Produktion mit dem Laser erfüllt die Anforderungen an die Produktion von Morgen. Damit passen das LZH und seine laserbasierten technischen Lösungen perfekt zu den Schwerpunktthemen der diesjährigen Hannover Messe: Dort stehen in diesem Jahr Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Das LZH stellt aus am Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen zum Thema Digitalisierung in Halle 5, Standnummer D16.

Smarte Lösungen für Additive Fertigung und Agrar 4.0

Das LZH entwickelt innovative Fertigungsmethoden und setzt dabei auch einen Fokus auf die Potenziale der Additiven Fertigung. Die Vision: Smart Additiv, die vernetzte Additive Fertigung mit Prozessüberwachung in Echtzeit. Auf dem Stand gibt das LZH Einblicke in die neusten Entwicklungen aus der Smarten Additiven Fertigung.

Im Bereich Landwirtschaft forscht das LZH an Lösungen für die Smarte Agrartechnik. Ein wichtiges Thema ist dabei das Unkrautmanagement: Das Ziel des LZH ist es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und Unkraut umweltschonend und nachhaltig mit dem Laser zu beseitigen oder zu schädigen. Das LZH forscht an der gesamten Prozesskette von der Erkennung von Pflanzen bis zu deren Unschädlichmachung. Außerdem arbeiten die Wissenschaftler:innen mit Bilderfassung und Künstlicher Intelligenz, um Unkraut verlässlich von Nutzpflanzen zu unterscheiden. Auf der Messe zeigt das LZH anschaulich mit einem Exponat, wie die Agrartechnik zukünftig aussehen könnte.

Niedersachsen ADDITIV: Der KMU-Partner für 3D-Druck 

Auf der Hannover Messe werden die Expert:innen von Niedersachsen ADDITIV die Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorstellen und mit Unternehmensvertreter:innen ins Gespräch kommen. Niedersachsen ADDITIV ist Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen, die sich für den 3D-Druck interessieren, und ein gemeinsames Projekt von LZH und dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH).

Bei den Angeboten von Niedersachsen ADDITIV steht der Forschungstransfer im Fokus: Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig.  

LZH Partner der Technology & Business Cooperation Days

Das LZH ist Partner der im Rahmen der Hannover Messe stattfindenden Technology & Business Cooperation Days des Enterprise Europe Network (een). Hier können Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Kontakt treten, um sich auszutauschen und etwa Partner für Forschungs- und Technologiekooperationen zu finden. Interessenten können sowohl virtuell per Videokonferenz teilnehmen, als auch persönliche Treffen auf dem Messegelände vereinbaren.

Anmeldeschluss ist der 24. Mai 2022. Eine Registrierung ist unter https://technology-business-cooperation-days-2022.b2match.io/home möglich.

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2587Fri, 13 May 2022 11:43:07 +0200Optimale Temperaturen im Kunststoffspritzguss durch Dünnschichtsensorik aus dem Fraunhofer IST https://photonicnet.de/Die exakte Temperierung und Durchflussregelung der Werkzeuge im Spritzguss ist eine wesentliche Voraussetzung, um qualitativ hochwertige Kunststoffteile ressourceneffizient, wirtschaftlich und prozesssicher zu fertigen. Um die Auslegung und Überwachung der Werkzeugtemperierung zu optimieren, müssen die realen Temperaturen, Drücke und Durchflüsse während des Spritzgussprozesses kontinuierlich erfasst werden. Am Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST wird dazu ein Sensorsystem entwickelt, mit dem erstmals die Temperatur direkt im Innern der dreidimensionalen Temperierkanäle gemessen werden kann. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konstruierten dazu einen speziellen Sensoreinsatz, der in eine 6-Kreis-Multikupplung integrierbar ist. Auf dieses wechselbare Modul wurde bis in die Innenbereiche hinein ein multisensorisches Schichtsystem abgeschieden und die Leiterbahnen über den Rundungsbereich hinweg strukturiert. Das Dünnschichtsystem besteht aus einer piezoresistiven und verschleißbeständigen DiaForce®-Schicht, auf der einzelne Elektrodenstrukturen aus Chrom abgeschieden werden. Es folgen zwei elektrische Isolationsschichten aus Aluminiumoxid bzw. SICON®, zwischen denen sowohl die Leiterbahnen von den Elektroden als auch ein Temperatursensor aus Chrom gefertigt werden. Das Schichtsystem zeichnet sich durch seine Beständigkeit gegenüber den eingesetzten Medien aus.

Mit dem Sensoreinsatz können bereits jetzt Druck und Temperatur in Kontakt mit überströmendem Wasser gemessen werden. »Perspektivisch soll ein erweitertes Messsystem für die kombinierte Erfassung von Temperatur, Druck und Durchfluss entstehen. Derartige multisensorische Dünnschichtsysteme haben ein hohes Innova­tionspotenzial und bieten weitreichende Möglichkeiten im Bereich der in-situ Überwachung in cyber-physischen Produktionssystemen«, so Anna Schott, Leiterin der Gruppe »Mikro- und Sensortechnologie« am Fraunhofer IST. 

Auf der Hannover Messe vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2022 präsentiert das Fraunhofer IST als Teil des Fraunhofer-Geschäftsbereichs Adaptronik auf dem zentralen Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle 5, Stand A06) u.a. einen Demonstrator einer sensorischen Multikupplung für die Temperierung im Kunststoffspritzguss. 

Zum Projekt 

Die beschriebenen Ergebnisse wurden innerhalb des ZIM-Kooperationsprojekts »Temperierkupplung mit integrierter vernetzter Sensortechnik« (TivSee) gemeinsam mit den Firmen Nonnenmann GmbH und eck*cellent IT GmbH erzielt. Das Projekt wurde gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF).

Kontakt:

Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/

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news-2586Thu, 12 May 2022 09:09:59 +0200Krieg in der Ukraine belastet Thüringer Photonikindustriehttps://photonicnet.de/Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat inzwischen auch spürbare Auswirkungen auf das Tagesgeschäft der Technologieunternehmen des Freistaates. Mit Sorge beobachten die Unternehmen die stark steigenden Energiepreise und mögliche Engpässe bei der Gasversorgung. Die seit Beginn der Coronapandemie bestehenden Probleme bei Zulieferungen und Rohstoffbeschaffung verschärfen sich weiter. Als Absatzmarkt und Produktionsstandort sind Russland und die Ukraine hingegen nicht ausschlaggebend.„Während die Auftragsbücher gut gefüllt sind, beklagen die Unternehmen die aktuellen Preissteigerungen und Lieferengpässe und schauen beunruhigt auf die steigende Inflation“, so Dr. Torsten Poßner, Vorstandsvorsitzender des Branchenverbundes OptoNet e.V., der die Unternehmen der Thüringer Photonik vertritt. „Eine schwächere Konjunkturentwicklung wird auch die Hightechindustrie treffen, vor allem wenn durch fehlende Zulieferteile die Produktion ins Stocken gerät oder ganz gestoppt werden muss.“

Die Photonikindustrie beliefert mit ihren Komponenten und Systemen vornehmlich andere hoch spezialisierte Industriezweige im Life Science-Bereich, der Produktionstechnik oder in der Automobilindustrie.

Im Moment reagieren die Unternehmen mit deutlich größeren Anstrengungen bei der Beschaffung von Rohstoffen, Chemikalien und Vorprodukten, z.B. bei Kunststoffen oder für die Glasherstellung und nehmen dabei auch die zum Teil rasant gestiegenen Einkaufspreise und langen Wartezeiten für Komponenten in Kauf. Die Produktion läuft aber in den meisten Unternehmen ohne größere Einschränkungen weiter.

„Bei der Organisation ihrer Zuliefernetzwerke setzen viele Unternehmen jetzt wieder verstärkt auf Partner in der Region und in Europa“, betont Anke Siegmeier, Geschäftsführerin des OptoNet e.V., die mit den Unternehmen in einem kontinuierlichen Austausch steht. „Unsere Mitglieder arbeiten seit nunmehr zwei Jahren in einem Krisenmodus. Wirtschaftliche Resilienz, Unabhängigkeit und Flexibilität sind das Gebot der Stunde, für viele kleine und mittlere Unternehmen aber eine tägliche Herausforderung.“

Eine Prognose zu den Auswirkungen der aktuellen Lage auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmen lässt sich noch nicht eindeutig ableiten. Vieles hängt davon ab, wie lange die Kriegshandlungen andauern und welche politischen Entscheidungen zur Energieversorgung in Deutschland getroffen werden.

„Uns beschäftigt wie viele Menschen der Krieg in der Ukraine - wir verurteilen ihn und wünschen uns und vor allem natürlich den Ukrainerinnen und Ukrainern ein baldiges Kriegsende“, so Anke Siegmeier.

Über OptoNet e.V.
OptoNet vertritt die Interessen von 110 Akteuren aus Industrie und Forschung und engagiert sich für eine international erfolgreiche Hightechbranche. Das Photoniknetzwerk fördert technologische Zukunftsthemen, initiiert Kooperationen, macht sich stark für die Gewinnung von Fachkräften und das Standortmarketing.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Nora Kirsten
+49 (0) 3641 327 92 92
nora.kirsten(at)optonet-jena.de

 

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news-2585Wed, 11 May 2022 09:08:02 +0200LUH-Experimentalphysiker Prof. Dr. Wolfgang Ertmer erhält Niedersächsisches Verdienstkreuz 1. Klassehttps://photonicnet.de/Ehrung für herausragende Verdienste auf dem Gebiet der Atomphysik und Laserspektroskopie.Prof. Dr. Wolfgang Ertmer hat das Verdienstkreuz 1. Klasse vom Niedersächsischen Wissenschaftsminister Björn Thümler überreicht bekommen. Der 73-Jährige erhält den Niedersächsischen Verdienstorden für seine herausragenden Arbeiten in der Atom- und Molekülphysik, in der Laserphysik sowie in der Quantenoptik. „Wolfgang Ertmer gehört zu den international herausragenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Atomphysik und der Laserspektroskopie“, sagte Thümler bei der Ordensaushändigung im Gästehaus der niedersächsischen Landesregierung in Hannover.    

Für den Forschungsstandort Hannover sei Wolfgang Ertmer ein Glücksfall, betonte der Minister. „Dass Niedersachsen und Hannover beim Thema Quanten heute so stark aufgestellt sind, ist auch der Rolle Wolfgang Ertmers im Exzellenzcluster QUEST zu verdanken. Unter seiner Führung wurden nicht nur wichtige Impulse in der Messtechnik und Optik gesetzt, sondern nachhaltig der Forschungsstandort Hannover gestärkt. Das Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover sowie das Laserzentrum Hannover profitierten in unvergleichlicher Weise von seiner Schaffenskraft, für die wir nur eines sagen können: Herzlichen Dank!“

Wichtige Impulse setzte Professor Ertmer auch als Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, so Thümler. Als Gründungsmitglied von Suma e.V. habe sich Wolfgang Ertmer für etwas eingesetzt, was gerade im Zuge wachsender Wissenschaftsskepsis nicht hoch genug geschätzt werden kann: für einen freien Wissenszugang im Internet.

Prof. Dr. Wolfgang Ertmer ist einer der „Väter“ des so genannten Quantenengineerings. Seit den achtziger Jahren sind grundlegende, richtungweisende Experimente zur Laserkühlung von Atomen und zur Laserspektroskopie gekühlter Atomstrahlen mit seinem Namen verbunden. Zu Beginn der neunziger Jahre realisierte Ertmer eines der ersten Atominterferometer weltweit. Professor Ertmer hat mit seinen Kollegen den Exzellenzcluster QUEST an die Leibniz Universität Hannover (LUH) gebracht. Maßgeblich beteiligt war er zudem am Erfolg des Exzellenzclusters QuantumFrontiers. Von 1994 bis 2020 war er Professor am Institut für Quantenoptik der LUH. Er leitete dort den Bereich Atomoptik und Lasermedizin und war von 2001 bis 2005 Dekan der Fakultät für Physik. Von 2002 bis 2005 war er Vizepräsident für Forschung an der LUH.

Wolfgang Ertmer erhielt bereits mehrere hochrangige Preise, 1997 etwa den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgesellschaft, den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen (2009) und den Fellow der American Physical Society (2014). Weiterhin war Professor Ertmer in rund einem Dutzend Gremien und Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig. Unter anderem war er von 2013 bis 2018 Mitglied im Präsidium und Vizepräsident der DFG.

weitere Informationen

Kontakt:

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Welfengarten 1
D-30167 Hannover

kommunikation(at)uni-hannover.de

 

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news-2584Tue, 10 May 2022 10:07:46 +0200Effizienter Schweißen unter Wasser: LZH entwickelt neues Verfahren https://photonicnet.de/Das Laser Zentrum Hannover (LZH) entwickelt gemeinsam mit einem Industriepartner ein lasergestütztes Metall-Fülldrahtschweißverfahren für den Einsatz unter Wasser. Das Verfahren soll Schweißarbeiten unter Wasser erleichtern und bessere Schweißnähte erzeugen.Ob bei Windparks, Küstenschutzbauwerken oder im Hafen: Wenn technische Konstruktionen unter Wasser geschweißt werden müssen, dann machen das Taucher:innen in der Regel per Elektroden-Handschweißen. Ein alternatives Verfahren entwickeln Wissenschaftler:innen des LZH nun gemeinsam mit der AMT GmbH aus Aachen. Das lasergestützte Metall-Fülldrahtschweißen unter Wasser soll das Schweißen unter Wasser erleichtern und bessere Schweißnähte erzeugen.

Ziel: Das Fülldrahtschweißen mit dem Laser optimieren

Für Schweißarbeiten unter Wasser hat sich das Elektroden-Handschweißen etabliert, das verhältnismäßig einfach und kostengünstig ist. Es hat aber den großen Nachteil, dass die Taucher:innen die abgebrannten Elektroden häufig auswechseln müssen. Gerade bei längeren Schweißnähten muss der Prozess somit immer wieder unterbrochen werden.

Beim Fülldrahtschweißen dagegen kann kontinuierlich Draht von einer Drahtrolle gefördert werden, der aufgeschmolzen wird. Dadurch lassen sich deutlich längere Schweißnähte erzeugen, Abschmelzleistungen und Produktionsraten werden so gesteigert. Durch Unterstützung mittels Laserstrahlung wollen die
Wissenschaftler:innen des LZH das Fülldrahtschweißen nun optimieren. Das Ziel: Das lasergestützte Metall-Fülldrahtschweißen als qualitativ überzeugende und effizientere Alternative für das Schweißen unter Wasser entwickeln.

Laserstrahlung soll Lichtbogenzündung und Prozessstabilität verbessern

Der Laserstrahl wird gezielt Energie ins Werkstück einbringen, um die Lichtbogenzündung und -stabilität zu verbessern. Untersuchungen zum Laserstrahl-Lichtbogen-Hybridschweißen an Atmosphäre haben gezeigt, dass sich durch die gezielte Kombination aus Laserstrahl und Lichtbogen in einer gemeinsamen Prozesszone der Lichtbogen präzise führen lässt, was zu einer höheren Prozessstabilität und geometrischen Genauigkeit der Schweißnähe führt. Zudem sind höhere Schweißgeschwindigkeiten sowie das Überschweißen von vorhandenen Schweißnähten möglich. Im Projekt LaMeer wollen die Partner nun die Kombination von Laserstrahl und Lichtbogen im Einsatz unter Wasser untersuchen. Dazu wollen sie einen Schweißbrenner-Prototypen mit integrierter Laseroptik entwickeln und testen.

Wachsende Bedeutung des Unterwasser-Schweißens

Die maritime Wirtschaft zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Das Schweißen als eine der Schlüsseltechnologien der Unterwassertechnik erhält dabei insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels eine stetig wachsende Bedeutung, etwa in den Bereichen Energieerzeugung und Küstenschutz. Das Projekt LaMeer (Lasergestütztes Metall-Fülldraht-Schweißen unter Wasser) wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen KK5111705SU1 durch den Projektträger AIF Projekt GmbH gefördert.

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

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news-2583Thu, 05 May 2022 10:29:05 +0200Photonenimpuls für die Metrologie https://photonicnet.de/Optische Leistungsmessungen über Strahlungsdruck. In den letzten Jahren hat die Verwendung von Photonenimpulsen in der Metrologie, insbesondere in der Radiometrie, aber auch in der Kraft- und Massemetrologie zunehmend Aufmerksamkeit erfahren. Der Grund dafür ist, dass sich Photonen wie Teilchen verhalten und beim Zusammenstoß mit Materie der resultierende Impulstransfer zur Messung der optischen Leistung oder umgekehrt zur Erzeugung einer kleinen Kraft genutzt werden kann. Diese Methode zur optischen Leistungsmessung wurde jetzt mit etablierten Verfahren genau verglichen.

Obwohl das Photon keine Masse hat, trägt es Impuls und Energie in sich, die proportional zur Frequenz bzw. umgekehrt proportional zu seiner Wellenlänge sind. Wenn ein Lichtstrahl mit sehr vielen Photonen auf einen Spiegel mit hohem Reflexionsvermögen trifft, werden die meisten Photonen reflektiert und nur einige wenige absorbiert. In beiden Fällen wird der Spiegel aufgrund dieser Wechselwirkung ein wenig zurückgestoßen. Der größte Teil des Rückstoßes wird durch die reflektierten Photonen erzeugt. Diesen Effekt nutzt man seit einigen Jahren, um hohe optische Leistungen von Lasern zu messen. Das hat einige Vorteile gegenüber dem traditionellen „thermischen“ Ansatz: Die Messzeit ist perspektivisch kürzer, das Gerät kompakter und die Kosten geringer. Darüber hinaus kann die von einem Laser mit geringer optischer Leistung (mW) übertragene Photonenkraft im Prinzip zur Kalibrierung von Piko- und Nanokraftmessern (pN, nN) oder kleinen Massen verwendet werden, da diese optische Leistung mithilfe herkömmlicher thermischer Referenzdetektoren sehr genau gemessen werden kann.

Die PTB hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau die Tauglichkeit und Genauigkeit des auf Photonenimpulsen basierenden optischen Kraftmessverfahrens überprüft. Dazu wurde ein von der Universität entwickelter tragbarer Kraftmessaufbau verwendet. Er besteht aus zwei elektromagnetischen Kraftkompensationswaagen und einer optischen Kavität. Sie dient zur Verstärkung der Kraft, indem der Laserstrahl mehrfach von den Spiegeln reflektiert wird. Die Ergebnisse der optischen Leistungsmessung über den Photonenrückstoß wurden mit jenen über einen kalibrierten Referenzdetektor verglichen, und zwar für einen optischen Leistungsbereich zwischen 1 W und 10 W bei einer Wellenlänge von 532 nm, was einer Kraft von ca. 2 μN bei 10 W optischer Leistung entspricht. Die relative Unsicherheit der Kraftmessung betrug etwa 2,3 %, die durchschnittliche relative Abweichung zwischen den beiden Messmethoden etwa 5 %.

Obwohl die Messunsicherheiten derzeit höher sind als bei der konventionellen Methode (ca. 1 %), hat diese Messtechnik ein großes Potenzial bei hohen optischen Leistungen im Kilowatt-Bereich, die beispielsweise in der industriellen Fertigung benötigt werden. Auch in der Grundlagenforschung gibt es Anwendungen, z. B. in Gravitationswellendetektoren. Dabei geht die verwendete Laserleistung direkt in die Bestimmung der Entfernung und Position der Quelle ein.

Ansprechpartner

Marco A. López Ordonez
Fachbereich 4.5, Angewandte Radiometrie
Telefon: (0531) 592-4540
marco.lopez(at)ptb.de

Wissenschaftliche Veröffentlichung

S. Vasilyan, M. Lopez, N. Rogge, M. Pastuschek, H. Lecher, E. Manske, S. Kück, T. Fröhlich: Revisiting the limits of photon momentum based optical power measurement method, employing the case of multi-reflected laser beam. Metrologia 58, 015006 (2021)

Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de

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news-2582Thu, 05 May 2022 09:35:49 +0200OptoNet Summer Course • Fast Physical Optics Modeling and Designhttps://photonicnet.de/Train your design skills with VirtualLab Fusion In the OptoNet Summer Course Fast Physical Optics Modeling and Design, we will equip you with the necessary theoretical and practical knowledge to make the most of your work with the fast physical optics software VirtualLab Fusion!

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news-2581Tue, 03 May 2022 09:33:30 +0200Investitionen als Bekenntnis zum Standort Göttingenhttps://photonicnet.de/Göttingens neue Oberbürgermeisterin Petra Broistedt kam kürzlich zu ihrem Antrittsbesuch bei Mahr. An ihrer Seite war Jens Düwel, neuer Geschäftsführer der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen. Die Geschäftsführung von Mahr informierte die Gäste über die positive wirtschaftliche Unternehmensentwicklung. Zudem präsentierte sie den Plan, bis 2030 weitgehend klimaneutral zu werden, sowie geplante Investitionen in ein neues Logistikzentrum. „Mahr ist sehr stark aus der Corona-Zeit herausgekommen, wir haben volle Auftragsbücher und wollen zugleich Zukunftsinvestitionen tätigen.“ Mit diesen positiven Nachrichten begrüßten Mahr CEO Manuel Hüsken und CFO/CIO Dr. Lutz Aschke die neue Göttinger Oberbürgermeisterin Petra Broistedt. Diese unterstrich die Bedeutung von Mahr für die Stadt, indem sie Jens Düwel mitbrachte, den neuen Geschäftsführer der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen. Die Mahr-Geschäftsführung bekannte sich zum Standort Göttingen an dem ca. 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind: „Unsere hochwertigen Produkte werden in Göttingen hergestellt, und die Stadt ist einer der Schlüssel für uns hier am Standort weiter in die Zukunft zu investieren.“
 
Weltweit in immer mehr Branchen gefragt
Mahr hat sich in den vergangenen Jahren deutlich fokussiert und wird in immer mehr Branchen für die Highend-Produkte als Partner geschätzt. Im Bereich Messtechnik setzt Mahr erfolgreich auf aktuelle technische Innovationen und bietet beispielsweise dimensionelle Messtechnik für die Qualitätssicherung unter anderem zur Vermessung von Linsen für Handys, Head-up-Displays, optischen Sensoren für autonomes Fahren, zur Vermessung von Bauteilen für Elektromotoren und Batterien bis hin zur Vermessung von Implantaten und Prothesen für die Medizintechnik. „Wir sind ein 'Global Player' und Partner für Kunden in den Branchen Maschinenbau, Automobilindustrie, Medizintechnik, Luftfahrt, Photonik/Optik, Energietechnik und Weltmarktführer in der Vermessung von Oberflächenrauheit, Form- und Lage-Vermessung sowie Kalibriermesstechnik“, so Manuel Hüsken. „Mittlerweile haben wir zwanzig Niederlassungen weltweit und bauen perspektivisch weitere auf.“ Im Geschäftsbereich Metering Systems hat sich der Umsatz mit Dosierlösungen in den letzten fünf Jahren fast vervierfacht. Und im Produktbereich der hochpräzisen Kugelführungen stellt sich Mahr erfolgreich in ganz unterschiedlichen Branchen mit neuen Produkten und Materialien breiter auf.
 
Engagement für Ausbildung und Kooperation mit der Hochschule
Die Geschäftsführer führten die Gäste durch das Ausbildungszentrum, in dem rund dreißig Azubis die Ausbildungsgänge Elektroniker, Industriemechaniker und Mechatroniker absolvieren. Mahr investiert jedes Jahr einen siebenstelligen Betrag in eigene Ausbildung. Hinzu kommen Studierende des dualen Studiums in Kooperation mit der Hochschule HAWK. Mahr profitiert vom Hochschul- und Universitätsstandort Göttingen. Dr. Lutz Aschke: „Gut, dass wir hier sind, denn hier ist es etwas leichter, gute Leute zu finden als im Bundesdurchschnitt.“ Im Applikationszentrum präsentierte Mahr seinen Gästen die gesamte Bandbreite an Messtechnik – von Handmesstechnik bis zu Highend-Messsystemen für Produktionslinien. In der Fertigung erlebten die Besucher eines der modernsten Fräswerke der Welt mit Roboterbeladung im Kontext Industrie 4.0.
 
Neues Logistikzentrum kurz vor Baugenehmigung

Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung ist das aktuelle Logistiklager an der Grenze der Kapazität. Deshalb plant Mahr mehrere Millionen Euro in ein neues Logistiklager mit mehr als 4.000 m2 Hallenfläche zu investieren. Hier soll die Logistik für Europa zentralisiert werden. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt bekräftigte die Unterstützung der Stadt bezüglich der Baugenehmigung.
 
Standort Göttingen klimaneutral bis 2030

Die Mahr Geschäftsführer präsentierten das Engagement im Bereich Nachhaltigkeit: Die Dachflächen des neuen Logistikzentrums werden mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Auch hier wird ein Millionen-Betrag investiert. Dr. Lutz Aschke: „Bis 2030 soll unser Standort in Göttingen CO2-neutral arbeiten."
 
Positives Resümee
Oberbürgermeisterin Petra Broistedt zog zum Abschluss ihres Besuchs ein positives Resümee: „Die Investition von insgesamt 8 Millionen Euro ist ein Bekenntnis zum Standort Göttingen und zur Nachhaltigkeit. Das Ziel einer Klimaneutralität bis 2030 entspricht der gleichen Zeitplanung wie die der Stadt.“
 
 
Über Mahr

Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.
 
Mahr Pressekontakt

Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com

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news-2580Tue, 03 May 2022 09:20:58 +0200HNO-Klinikdirektor Prof. Lenarz erhält Niedersächsischen Verdienstordenhttps://photonicnet.de/Auszeichnung für besondere Verdienste um die Hörrehabilitation von Kindern und Erwachsenen.Mit dem Großen Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens ist der langjährige HNO-Klinikdirektor Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz heute von Ministerpräsident Stephan Weil ausgezeichnet worden. Das Land würdigt mit dieser Ehrung die Verdienste mit besonderem landespolitischen Gewicht: „Professor Lenarz hat dafür gesorgt, dass viele Kinder und Erwachsene wieder hören können und hat Hannover zum weltweit größten Zentrum für Cochlea-Implantationen gemacht. Es ist mir eine besondere Freude, einen so herausragenden Mediziner und Wissenschaftler mit dem Großen Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens auszuzeichnen. Das Land hat ihm viel zu verdanken: Mit seinem außerordentlichen, langjährigen und vielfältigen Engagement hat Professor Lenarz vielen Menschen geholfen und sich um die Wissenschaft in Niedersachsen in besonderem Maße verdient gemacht“, so Ministerpräsident Stephan Weil. Für den Mediziner ist die Verleihung des Verdienstordens eine besondere Ehre. „Dem Ziel – Hören für alle – habe ich in den vergangenen 40 Jahren meine Arbeit gewidmet. Menschen den Weg aus der Stille in die Welt des Hörens zu ermöglichen, ist unsere Aufgabe. Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel für möglichst viele Kinder und Erwachsene zu erreichen – dank der gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten. Es bleibt noch viel zu tun, packen wir es in Niedersachsen, in Deutschland und in der Welt an“, sagt Professor Lenarz.

Hör-Forschung mit internationalem Rang

Die HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat inzwischen mehr als 10.000 Betroffenen das Hören (wieder) ermöglicht, damit Bildungs-, Berufs- und Teilhabe-Chancen ermöglicht. Im Jahr 2003 gründete Prof. Lenarz das Deutsche HörZentrum an der MHH als einmalige Einrichtung zur integrierten Behandlung aller Patienten mit Schwerhörigkeit. Neben der klinischen Versorgung hat Prof. Lenarz die Forschung zur stetigen Verbesserung der Hörrehabilitation, der Diagnostik und der Hörsysteme als deutlichen Schwerpunkt der Klinik vorangetrieben, so dass längst alle vier westlichen Hersteller von Cochlea-Implantaten ihre Forschungseinrichtungen in MHH-Nähe angesiedelt haben. Weiterer Ausdruck dieser Akzentuierung sind das von Prof. Lenarz ins Leben gerufene Verbundinstitut für AudioNeurotechnologie (VIANNA) im NIFE, eine inzwischen exzellente Hör-Forschungseinrichtung mit internationalem Rang, sowie die Etablierung des gemeinsam mit der Universität Oldenburg und der Leibniz Universität gegründeten Exzellenzclusters „Hearing4all – Hören für alle“ mit rund 200 Forschenden. Die zweite Förderperiode des Clusters hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bis 2025 bewilligt.

Pressekontakt:

Daniela Beyer
Sprecherin Exzellenzcluster Hearing4all
+49 (0)511 532-3016
beyer.daniela(at)mh-hannover.de

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news-2578Tue, 26 Apr 2022 09:01:52 +0200Wechsel der Präsidentschaft bei der PTB https://photonicnet.de/Prof. Dr. Joachim Ullrich wird in den Ruhestand verabschiedet / Prof. Dr. Cornelia Denz wird die neue Präsidentin. Wenn Ende des Monats April seine Amtszeit endet, wird er der vierzehnte Präsident in der 135-jährigen Geschichte der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) gewesen sein. Prof. Dr. Joachim Ullrich lenkte die Geschicke der PTB, des nationalen Metrologieinstituts Deutschlands, über zehn Jahre und stellte entscheidende Weichen für eine Metrologie der Zukunft, in der vor allem die großen gesellschaftlichen Themen – von der Energiewende bis zur Digitalisierung – auf der Agenda stehen. Mit einem Festkolloquium am 22. April 2022 im Institut Berlin der PTB wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), in dessen Ressort die PTB fällt, würdigt Joachim Ullrichs engagiertes Wirken für die Wissenschaft und die deutsche Wirtschaft: „Herr Professor Ullrich hat die PTB als eines der weltweit führenden nationalen Metrologieinstitute geprägt. Mit der exzellenten Forschung der PTB konnten die Grenzen der Metrologie stetig erweitert und wichtige Impulse für hochinnovative Anwendungen gesetzt werden. Dafür gebührt ihm mein Dank und meine Anerkennung“, sagt Bundesminister Dr. Robert Habeck. Mit Blick auf die künftige PTB-Präsidentin unterstreicht er: „Mit Frau Professorin Denz konnten wir eine ausgezeichnete Physikerin als Nachfolgerin für das Amt gewinnen. Mit ihr an der Spitze wird die PTB ihren Erfolgskurs weiterverfolgen und konsequent vorantreiben. Ich wünsche Frau Professor Denz dabei viel Erfolg!"

Joachim Ullrichs Amtszeit war durch wissenschaftliche Großereignisse ebenso geprägt wie durch entscheidende Weichenstellungen für eine moderne Metrologie. Gefragt, welches Ereignis in seiner Präsidentschaft das bedeutendste gewesen sei, ist Joachim Ullrichs Antwort sehr eindeutig: „Das absolute Highlight während meiner Präsidentschaft war die grundlegende Revision des Internationalen Einheitensystems auf der Basis von Naturkonstanten. Selten war sich die Welt so einig wie in diesem Moment auf der Generalkonferenz (CGPM) der Meterkonvention im November 2018 – ein wissenschaftsgeschichtlich herausragender und zugleich sehr emotionaler Moment.“

Und worin sieht Joachim Ullrich die großen Herausforderungen, die sich speziell der Metrologie stellen? „In einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Welt muss auch die Metrologie ihre Perspektive anpassen und systemisch denken – und das auf allen Feldern mit gesellschaftlicher Relevanz, von der messtechnischen Infrastruktur in einer Stadt der Zukunft über die Erfassung und Bewertung von Messdaten beim Autonomen Fahren bis hin zum Einsatz Künstlicher Intelligenz etwa im Bereich der medizinischen Diagnostik. Die Qualität von Daten rückt immer mehr in den Vordergrund – und da ist die PTB gefragt.“

Diese Zukunft wird Joachim Ullrich auch nach seiner PTB-Präsidentschaft weiter mitgestalten. Und dies gleich in mehreren Rollen: Zum einen bleibt er im Zirkel der internationalen Metrologie ein wichtiger Akteur, indem er sich innerhalb des Internationalen Komitees für Maß und Gewicht (CIPM) stark für die Entwicklung eines weltweit einheitlichen und sicheren Austauschformats von Daten engagiert („CIPM Task Group on the Digital SI“). Und auch national bleibt Ullrich aktiv: Ab dem 1. April 2022 ist Joachim Ullrich Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und wird sein Augenmerk dort vor allem auf die Nachwuchsförderung und eine Stärkung der DPG-Kommunikation richten, denn, so Ullrich: „Wissenschaft muss sich einmischen, vielleicht mehr denn je. Wir müssen die Gesellschaft und die Politik dabei unterstützen, den richtigen Weg zu finden.“

Auf dem richtigen Weg ist auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt – sowohl inhaltlich als auch personell. Erstmals in der Geschichte der PTB (und ihrer Vorgängerinstitution PTR) wird eine Frau an der Spitze stehen: Prof. Dr. Cornelia Denz tritt am 1. Mai die Nachfolge von Joachim Ullrich im Amt der PTB-Präsidentin an. Im Rahmen des Festkolloquiums am 22. April wird Cornelia Denz ihre Amtsurkunde überreicht werden. Die Physikerin Cornelia Denz hat seit 2003 den Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster inne. Seit 2004 ist sie außerdem Direktorin des Instituts für Angewandte Physik. Von 2010 bis 2016 war sie Prorektorin für Internationales und Wissenschaftlichen Nachwuchs der WWU Münster. Cornelia Denz ist international bekannt für ihre Arbeiten zu komplexer Lichtstrukturierung, die sie mit ihrer Arbeitsgruppe „Nichtlineare Photonik“ in der Nanophysik, der Biomedizin und in den Informationstechnologien anwendet. Gefragt nach den großen Herausforderungen der nächsten Jahre, antwortet Conelia Denz: „Um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen von der Klimakrise über die Energiewende bis zur Digitalisierung zu meistern, ist eine verlässliche Metrologie unabdingbar. Die PTB wird ihre Kompetenzen daher gezielt auf diesen Gebieten einsetzen. Denn auch hier sind Genauigkeit, Objektivität und Qualität von Messungen entscheidend.“ jes/ptb


Ansprechpartner
Dr. Dr. Jens Simon Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Telefon: (0531) 592-3005, E-Mail: jens.simon(at)ptb.de

Weitere Informationen zu Prof. Dr. Joachim Ullrich

Weitere Informationen zu Prof. Dr. Cornelia Denz

 

 Autor: Jens Simon

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news-2579Tue, 26 Apr 2022 08:42:00 +0200Laserstrahlschweißen von Messing – Ziel: zuverlässig und automatisierthttps://photonicnet.de/Das Schweißen von Messing wird für viele Bauteile genutzt, jedoch ist das Schweißen der Kupferlegierung herausfordernd. LZH und LMB Automation GmbH entwickeln im Projekt LaserMessing eine laserbasierte Fertigungsanlage für eine automatisierte Produktion von Messingbauteilen. Im Rahmen des Projekts LaserMessing arbeiten die Wissenschaftler:innen des LZH an einem Schweißprozess, der laserbasierte Tiefschweiß- und Fülldrahtprozesse kombiniert. Das Ziel: ein stabiler, automatisierbarer Prozess mit Schweißnähten ohne Poren, Schweißspritzer und Nahtunterwölbungen – für Bauteile mit hohem ästhetischen Anspruch.

Geregelter Prozess für hohe Schweißnahtqualität
Dafür setzen die Wissenschaftler:innen der Gruppe Fügen und Trennen von Metall auf ein regelbares Verfahren in Kombination mit anpassbaren Strahlprofilen, das zwei Prozesse vereinigt. Mit Thermografie- und Spektroskopie-Daten werden sie den Prozess überwachen und eine Prozessregelung gemeinsam mit LMB entwickeln. Damit wollen sie die Energie gezielt in die Werkstücke einbringen und Dampfkapillarfluktuationen abmildern. Durch den Einsatz von Kern- und Ringspot soll der Prozess zusätzlich stabilisiert werden. Der anschließende Laserfülldrahtprozess glättet die Nahtoberfläche der zuvor erzeugten Tiefschweißnähte für Anwendungen im Sichtbereich.

Laserstrahlschweißen von Messing: Eine Herausforderung
Die Verarbeitung der Kupferlegierung Messing ist herausfordernd, aber das Laserstrahlweißen eignet sich prinzipiell gut für dessen Bearbeitung. Laserstrahlweißen belastet das Werkstück thermisch nur gering und erzielt dabei sehr schmale und tiefe Nähte. Außerdem ist es sehr gut automatisierbar, schnell und präzise. Allerdings sind Prozesse speziell zum Fügen von Messinglegierungen häufig noch von Prozessinstabilitäten betroffen. Das zulegierte Zink verdampft bereits unterhalb der Schmelztemperatur von Kupfer. Aus diesem Grund kommt es zu Porenbildung und einer hohe Heißrissneigung der Nähte.
Messing hat eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit sowie ein ansprechendes Erscheinungsbild. Daher werden Bauteile aus Messing in vielen Anwendungen vom Armaturen-, Maschinen- und Apparatebau bis hin zum Kraftwerks-, Fahrzeug- und Schiffbau eingesetzt. Eine automatisierte Schweißlösung wird die LMB Automation GmbH in die Lage versetzen, ihren Kunden Schweißprozesse für die Serienfertigung von Messingbauteilen anzubieten und somit ihr Produktportfolio entscheidend zu erweitern.

Über LaserMessing
Am Projekt „Entwicklung einer Fertigungsstrategie zum prozesssicheren Laserstrahlschweißen von Messingbauteilen“ (LaserMessing) sind das Laser Zentrum Hannover e.V. und die LMB Automation GmbH, Iserlohn, beteiligt. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Förderkennzeichen: KK5111708KX1).

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

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news-2577Wed, 20 Apr 2022 09:48:38 +0200BMBF-Bekanntmachung: „Integrierte photonische Sensorik der nächsten Generation“ https://photonicnet.de/Richtlinie zur Förderung von transnationalen Forschungsprojekten zum Thema „Integrierte photonische Sensorik der nächsten Generation“ im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative der Photonics21 Mirror Group in Zusammenarbeit mit dem EUREKA-Netzwerk (EUREKA Photonics Call 2022), Bundesanzeiger vom 19.04.20221 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, in Koordination mit Fördergebern aus Dänemark, Finnland, Flandern (Belgien), Frankreich, Irland, Österreich, Polen und der Schweiz transnationale FuE1-Verbundvorhaben zum Thema „Integrierte photonische Sensorik der nächsten Generation“ („Next Generation Integrated Photonic Sensing“) zu fördern. Die Veröffentlichung der zugehörigen internationalen Förderbekannt­machung (auf der Internetseite https://www.eurekanetwork.org/open-calls/) sowie die Organisation und Abwicklung des gemein­samen Auswahlverfahrens (Skizzenphase) erfolgen dabei in Zusammenarbeit mit dem Eureka-Netzwerk.

Die Fördermaßnahme setzt die Zusammenarbeit innerhalb der Photonics21 Mirror Group fort, die sich aus Forschungsförderern auf dem Gebiet der Photonik in Europa (einschließlich assoziierter Länder) zusammensetzt. Die P21 Mirror Group (MG) wurde im Jahr 2007 im Zuge der Gründung der Photonics21 ETP (European Technology Platform) eingerichtet, aus der die heutige Photonics Partnership (PPP – Private Public Partnership) hervorgegangen ist.

Eine wichtige Aktivität der MG besteht in der Initiierung und Vorbereitung gemeinsamer transnationaler Photonik-Calls zu wechselnden Themen, zumeist im Rahmen sogenannter ERA-Net-Projekte/ERA-Net Cofunds. Nach verschiedenen ERA-NET-Ausschreibungen der vergangenen Jahre – das bislang letzte dieser ERA-Netze, das ERA-Net Cofund „Photonic Sensing“, läuft noch bis Ende August 2022 – erfolgt die Zusammenarbeit seit dem Jahr 2019 im Rahmen gemeinsamer Ausschreibungen mit dem Eureka-Netzwerk.

Die länderübergreifende Zusammenführung von Fördermitteln zielt auf eine effizientere Nutzung von Forschungs­potenzialen und -ressourcen in den beteiligten Ländern und Regionen. Sie soll zudem einen Anreiz für europäische Unternehmen bieten, sich in strategischen Partnerschaften zu engagieren und sich die umfangreiche Expertise zu erschließen, die von einer Vielzahl von Forschungseinrichtungen in diesem Bereich verfügbar gemacht werden kann.

1.1 Förderziel

Mit der optischen Erfassung physikalischer Messgrößen und deren schneller Umwandlung in nutzbare Informationen liefert die Photonik eine wichtige Schnittstelle für die Digitalisierung der analogen Welt. Trotz des Vorhandenseins sehr guter basistechnologischer Voraussetzungen in Deutschland und Europa erfolgt der größte Teil der Fertigung photonisch-integrierter Mikrochips und entsprechender Komponenten gegenwärtig in Asien oder in den USA. Im Sinne einer Stärkung der technologischen Souveränität Deutschlands und Europas ist die Ertüchtigung lokaler Hersteller für eine (Wieder-)Ansiedlung einer Volumenproduktion anzustreben.

Die Sensorik stellt dabei einen der wichtigsten Anwendungsbereiche und zugleich einen der potenziell größten Abnehmermärkte für integrierte Photonik dar. Die Betrachtung beziehungsweise Einbeziehung ganzer Wertschöpfungsketten kann einerseits wechselseitig Innovationsimpulse für Basistechnologen wie für Anwender bewirken und andererseits mittelfristig die Schaffung einer robusten und leistungsfähigen technologisch-industriellen Infrastruktur begünstigen.

Die vielfältigen technologischen Herausforderungen bei der Entwicklung zukunftsweisender Technologien im Bereich der Photonik, der Quantentechnologien und deren Verbindung zur Mikroelektronik − der photonisch-elektronischen Integration − sind von einzelnen Forschungsakteuren allein nicht zu bewältigen. Erst die Zusammenarbeit – zwischen Industrie und Wissenschaft, zwischen verschiedenen Disziplinen und zwischen Akteuren aus unterschiedlichen Ländern − ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erschließung dieser Zukunftsmärkte durch deutsche beziehungsweise europäische Player.

Die Förderung des BMBF verfolgt das Ziel, diese Zusammenarbeit sowie den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse der Photonik in die industrielle Praxis anzuregen und zu beschleunigen und so letztlich Beiträge sowohl zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als auch zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung, Gesundheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu leisten.

Realistische und angemessen anspruchsvolle, während der Projektlaufzeit zu erreichende Ziele der Förderung sind neben neuen Forschungskooperationen und Lieferkettenbeziehungen, Patentanmeldungen und Lizensierungen vor allem der erreichte Reifegrad (und gegebenenfalls erzielte Durchbrüche) bei der photonischen Integration, die Substitution bestehender Prozesse oder Produkte (durch wirtschaftlichere und/oder klimagünstigere Alternativen) sowie die weiteren Planungen der Projektteilnehmer hinsichtlich nächster innovatorischer Schritte (fortgeschriebener Verwertungsplan).

Die Fördermaßnahme baut auf dem Förderprogramm „Photonik Forschung Deutschland“ auf und wird in ein künftiges Fachprogramm zum Themengebiet „Quantensysteme“ Eingang finden. Die Maßnahme leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung durch den Ausbau der technologischen Basis sowie durch die Sicherung der technologischen Souveränität Deutschlands.

1.2 Zuwendungszweck

Mit dieser Fördermaßnahme sollen Forschungsanstrengungen in den in Abschnitt 2 dargestellten Bereichen finanziert werden, die Potenziale in den beteiligten Ländern zusammenführen und die durch rein nationale Förderprojekte nicht oder nur bedingt umsetzbar sind.

Während der Förderung sollen vielversprechende photonische Sensoriklösungen in industriegeführten Verbund­vorhaben erforscht und letztlich zur Anwendungsreife bzw. in die Fertigung gebracht werden. Weiterhin soll im Rahmen der transnationalen Forschungskooperationen auch das Know-how internationaler Partner erschlossen und genutzt werden.

Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR (Euro­päischer Wirtschaftsraum) und der Schweiz genutzt werden; Ausnahmen sind mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Bewilligungsbehörde möglich.

1.3 Rechtsgrundlagen

Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder – der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a, b und c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).

2 Gegenstand der Förderung

Gefördert werden transnationale FuE-Verbundprojekte, die einen wesentlichen Beitrag zur Konzeption, zur Realisierung und zum praktischen Einsatz neuartiger integrierter photonischer Sensoren oder Sensortechniken leisten.

Die im Rahmen dieser Aufforderung eingereichten Projektvorschläge müssen sich auf mindestens eines der drei Unterthemen beziehen:

1. PICs (photonische integrierte Schaltungen):

Integration von Photonik und Elektronik für neuartige photonische Sensoren und Erfassungssysteme unter Berücksichtigung von Aufbau- und Verbindungstechniken, Skalierbarkeit, CMOS-Kompatibilität und neuen Materialsys­temen

2. QPICs (photonische Quantensensoren):

Kombination und Integration von klassischer und Quantenoptik (z. B. auf einem photonischen Chip) zur Nutzung von Quanteneigenschaften oder Quantenphänomenen für die Messung einer oder mehrerer physikalischer Größen

3. Hybride Sensorik:

Kombination von zwei oder mehr Sensormethoden − von denen mindestens eine aus dem Bereich der Photonik stammt −, um neue Sensoranwendungen zu ermöglichen oder bestehende wesentlich zu verbessern.

Zur Beurteilung und Erfolgskontrolle finden die nachstehenden Kriterien Anwendung:

a) Die geförderten Forschungsarbeiten sollen zukunftsweisende Sensortechnologien und -systeme zum Gegenstand haben.

b) Das Vorhaben soll mindestens eine der folgenden übergeordneten Herausforderungen adressieren:

  • Klima- und Umweltschutz, einschließlich der Reduzierung des Energieverbrauchs
  • Ermöglichung neuartiger Endverbraucherprodukte und Zugang zu Massenmärkten durch robuste, miniaturi­sierte, skalierbare und nachhaltige photonische Sensoren und Systeme

c) Die Anwendungsbereiche und Anwendungen (vorzugsweise Produkte), auf die das Vorhaben abzielt, müssen im Vorfeld klar benannt werden. Mögliche Anwendungsbereiche sind unter anderem Umweltüberwachung, Prozesssteuerung, Mobilität (Verkehrs- und Bewegungskontrolle), Gesundheitsüberwachung und Lebensmittelüber­wachung. Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Als wesentlich wird vielmehr die Herausstellung konkreter Zielsetzungen erachtet, die sich aus realen Bedarfen jeweils klar benannter Anwendungsfelder ableiten.

d) Das Verbundvorhaben soll einen deutlichen Mehrwert aufzeigen, der sich aus der transnationalen technologischen Zusammenarbeit zwischen den Verbundpartnern ergibt (z. B. erweiterte Wissensbasis, kommerzielle Vorteile, Zugang zu FuE-Infrastrukturen usw.).

3 Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.

Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.

Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3

Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.

Weitere Informationen und die vollständige Bekanntmachung:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/04/2022-04-19-Bekanntmachung-EUREKA-Photonics.html

In der transnational durchgeführten ersten Verfahrensstufe sind dem mit der operativen Abwicklung beauftragten Eureka Sekretariat (ESE) bis spätestens 27. Juni 2022 über das Eureka-Antragsportal SmartSimple9 in englischer Sprache verfasste Projektskizzen/Projektvorschläge (Eureka Project Proposals) in elektronischer Form vorzulegen.

 

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2576Wed, 20 Apr 2022 09:24:41 +0200Coherent 4 mm PAVOS + und 4 mm PAVOS + Ultra Faraday-Rotatoren und Isolatorenhttps://photonicnet.de/Sprechen Sie mit unseren Experten auf der LASER World of PHOTONICS in München, Coherent Stand A5.321Coherent hat die PAVOS-Familie von Faraday-Rotatoren und -Isolatoren um neue Modelle mit 4 mm freier Apertur erweitert. Die neuen 4 mm PAVOS + und 4 mm PAVOS + Ultra sind für die hohen Leistungsanforderungen moderner Festkörperlaser ausgelegt und eignen sich ideal zur Vermeidung von optischen Rückkopplungen und Rückreflexionen. Die Standard-PAVOS +-Geräte sind für den Einsatz mit einer Laserleistung von bis zu 50 W spezifiziert, während unser PAVOS + Ultra für Hochleistungsanwendungen mit bis zu 150 W ausgelegt ist.

Sowohl der PAVOS + als auch der PAVOS + Ultra sind als Rotator oder integriert mit gekreuzten Eingangs- und Ausgangspolarisatoren erhältlich und bieten eine Isolation von >33 dB bei gleichzeitig hoher Transmission (>95%), was zum Teil auf die Verwendung von optisch kontaktierten PBS-Würfeln zurückzuführen ist.

Unsere PAVOS +- und PAVOS +-Ultra-Isolatoren beinhalten Austrittsöffnungen für rückreflektierte Strahlen und sind so einstellbar, dass sie jeden Winkel der linearen Eingangspolarisation ohne zusätzliche Optiken verarbeiten können. Die neuen 4 mm PAVOS + und PAVOS + Ultra sind sowohl in kleinen Mengen als auch in hohen Stückzahlen preislich konkurrenzfähig und damit ideal für die Systemintegration oder den Einsatz im Labor geeignet.

www.coherent.com

Kontakt:

Petra Wallenta

Petra.Wallenta(at)coherent.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2574Tue, 19 Apr 2022 11:41:47 +0200Staubdichtes telezentrisches F-Theta-Objektivhttps://photonicnet.de/Excelitas Technologies präsentiert ein neues telezentrisches F-Theta-Objektiv, das eine große effektive Brennweite von 251 mm mit minimaler Varianz des Spotdurchmessers vereint.Das LINOS F-Theta-Ronar 251 mm, telezentrisch, 1030 – 1080 nm bietet ein ausgangsseitig inklusive Schutzglas staubdichtes Design nach den Kriterien von IP6X, eine Low-Absorption-Beschichtung und speziell qualifizierte Quarzglaslinsen für gepulste ps- und fs-Laser sowie Hochleistungslaser. Es wurde bei Laser-Anwendern qualifiziert und ist für bis zu 10 kW freigegeben. Zur Einhaltung der engen Toleranzen wurden unter anderem FEM-Simulationen durchgeführt. Das Objektiv gewährleistet eine hohe, sehr homogene Bearbeitungsqualität. Anwendungen umfassen beispielsweise die Display- und Leiterplattenfertigung, Mikroapplikationen wie Bohren und Strukturierung sowie Makroapplikationen wie Laserschweißen, -schneiden und Additive Fertigung. Mit seinem M85x1-Standardgewinde lässt sich das F-Theta-Objektiv einfach in industrielle Laserapplikationen integrieren. Die Eintrittsapertur beträgt max. 20 mm. Im Objektiv treten keine Rückreflexe in der Nähe von Linsen oder Scanspiegeln auf. Das LINOS F-Theta-Ronar wird mit einem austauschbaren, antireflexbeschichteten Schutzglas aus Quarzglas geliefert. Das LINOS-Sortiment an F-Theta-Objektiven enthält ausschließlich hochwertige, bewährte und umfassend geprüfte Qualitätsprodukte. Excelitas und sein Tochterunternehmen Qioptiq Photonics werden ihr umfangreiches Programm an Laseroptiken im April 2022 auf der Laser World of Photonics München (Stand #B6-103) und im Juni auf der LASYS in Stuttgart ausstellen.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kontakt:

Excelitas Technologies Corp.

Oliver Neutert
Marketing Manager

Feldkirchen (bei München)

Tel.: +49-89-255458-965

E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com

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PhotonicNet GmbHOptecNet
news-2573Tue, 19 Apr 2022 11:13:12 +0200Control 2022: Mahr mit vielen Innovationen vertretenhttps://photonicnet.de/Die Firma Mahr aus Göttingen wird vom 3. bis zum 6. Mai 2022 auf der 34. Control in Stuttgart vertreten sein. Dem Messemotto „Empowering Performance exactly by Mahr” entsprechend wird sie in Halle 3, Stand 3101 und 3201, ihre Produkte und Lösungen zur Fertigungsmesstechnik präsentieren.Darunter befinden sich die folgenden Neuheiten:

  • Weltneuheit: Die Zylinder-Koordinatenmessmaschinen der Mar4D PLQ-Produktlinie gewährleisten dank Werkstückflexibilität und Multisensorik vielfältige Einsatzmöglichkeiten direkt in der Produktion. Dabei arbeiten sie mit hoher Geschwindigkeit und Präzision für schnelle und verlässliche Messergebnisse.
  • Die Formmessmaschine MarForm MFU 200 prüft ultragenau Form und Lage rotationssymmetrischer Werkstücke mit Toleranzen unter einem tausendstel Millimeter.
  • Die Formmessmaschine MarOpto MFU 200-3D misst Bauteile der optischen Industrie ultrapräzise, automatisiert, schnell und fertigungsnah in 2D und 3D. Sie ist ideal für die Bearbeitung optischer Geometrien wie Sphären oder Asphären und unvergleichlich für Freiformen.
  • Das Konturenmessgerät MarSurf CD 140 AG 11 ist mit einem Tastsystem über einen Messbereich bis zu 70 mm ausgestattet. Die Tastspitzen lassen sich schnell und werkzeuglos ohne Neukalibrierung wechseln.
  • Das Höhenmessgerät Digimar 817 CLT verfügt über Bedienung per Touch, ein ergonomisches Handling und vielfältige Auswertemöglichkeiten. Es steht in den drei Messbereichen 350 mm, 600 mm und 1.000 mm zur Verfügung.
  • Die Feinzeiger Millimess 2000 W(i) und 2001 W(i) von Mahr bieten einzigartige und innovative Features wie Touch-Display, induktives Messsystem und Integrated-Wireless-Konnektivität.

„Die Control als Leitmesse für Qualitätssicherung setzt Meilensteine für die Fertigungsmesstechnik“, sagt Manuel Hüsken, CEO der Carl Mahr Gruppe. „Sie bietet die höchste Dichte an Lösungsanbietern und Fachpublikum. Damit ist sie die herausragende Plattform für die Präsentation unseres Portfolios und die Kommunikation mit unseren Kunden. Wir von Mahr freuen uns deshalb schon darauf, der Fachwelt in Stuttgart unsere Neuheiten vorzustellen.“
 
Weitere Informationen zu Mahr auf der Control finden Sie hier:
www.mahr.com/de/control2022
www.mahr.com/en/control2022

 

Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.
 
Mahr Pressekontakt:
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073- 99330
E-Mail: presse(at)mahr.com
 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2572Tue, 19 Apr 2022 10:50:56 +0200LZH zeigt Smarte Photonik auf der LASER World of PHOTONICS 2022https://photonicnet.de/Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist auf der LASER World of PHOTONICS vom 26. bis 29. April 2022 in Halle A5 auf Stand 210 vertreten. Dort zeigt das Institut Smarte Photonik: zukunftsweisende, digitale und intelligente Ansätze der Lasertechnologie und Photonik – für die Herausforderungen von morgen.Praxisnah aber zukunftsweisend: Forschungsergebnisse aus unseren Innovationsfeldern

Das LZH präsentiert auf der Weltleitmesse der Photonik dieses Jahr aktuelle Forschungsergebnisse aus seinen acht neuen Innovationsfeldern: von Ansätzen für integrierte und miniaturisierte Optiken über Laser mit speziellen Spezifikationen für die Industrie oder für den Einsatz im Weltraum bis hin zum Einsatz von Lasern in Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz für die Landwirtschaft, um nur einige Beispiele zu nennen.

Im Bereich Additive Fertigung zeigt das LZH Bauteile aus Naturfasern, Glas, sowie Sondermaterialien, wie Magnesium und Titan und stellt besonders große Bauteile gefertigt mit Laserauftragschweißen vor.

Anlagen für individuelle Herausforderungen

Das unabhängige Forschungsinstitut zeigt außerdem seine Kompetenzen im Bau von Anlagen und ergänzender Systemtechnik speziell abgestimmt auf die individuellen Ansprüche der Kunden. Mit den Anlagen lassen sich zum Beispiel additive und subtraktive Fertigung realisieren ohne die Bauteile neu einzuspannen. Des Weiteren wird eine Anlage zur Additiven Fertigung in sauerstoffarmer Umgebung vorgestellt.

Sichere Kampfmittelräumung unter Wasser

Am Stand bekommen Besucher:innen außerdem zu sehen, wie zukünftig Kampfmittel sicherer unter Wasser entschärft werden können. Weitere Themen sind laserstrukturierte Sensoren und hochauflösendes Breitbandmonitoring für Beschichtungsprozesse.

Pressekontakt:

Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419

presse(at)lzh.de

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2571Tue, 19 Apr 2022 09:20:17 +0200Strahlenschutz bei der ultrakurzpuls-basierten Materialbearbeitunghttps://photonicnet.de/Die Materialbearbeitung mittels ultrakurzen Laserpulsen ist mittlerweile ein wichtiger Industriezweig in Deutschland. Die gesamte Wertschöpfungskette von Laserquellen und Komponenten über Anlagenhersteller bis zum Anwender in Automotive, Maschinenbau oder gar Medizin ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Nicht nur deshalb spielt die Forschung an Prozessen zur Materialbearbeitung auch in der Wissenschaft eine wichtige Rolle.Es werden hierbei typischerweise zwei Anlagenkategorien unterschieden. Geschlossene Anlagen, die üblicherweise für Produktion, aber auch für Forschung und Entwicklung eingesetzt werden, und offene Anlagen für die Forschung, die oftmals an Universitätsinstituten von studentischen oder wissenschaftlichen Kräften eigenständig aufgebaut wurden.

Es ist seit längerem bekannt, dass bei der Materialbearbeitung mittels Ultrakurzpulslaser eine Sekundäremission von ionisierenden Strahlung auftreten kann. Dabei wird Röntgenstrahlung aus dem Bearbeitungsplasma emittiert, wobei je nach Bearbeitungsmaterial und den eingestellten Laser- und Prozessparametern eine große Varianz in der Ortsdosisleistung resultiert. In jedem Fall kann aber diese Emission eine bestimmte Ortsdosis überschreiten, die als gesundheitsgefährdend angesehen werden muss. Röntgenstrahlung ist potenziell in der Lage, die menschliche Erbinformation (DNA) zu schädigen, was zu langfristigen gesundheitlichen Schäden der bestrahlten Personen führt. Leider ist die Aufmerksamkeit und das Wissen um dieses Thema in Bezug zur UKPL-basierten Materialbearbeitung jedoch noch zu wenig verbreitet, was dazu führen kann, dass das Personal sich unnötigen Gefahren aussetzt und dies, obwohl Deutschland beim Thema Sicherheit mit dem aktuellen Strahlenschutzgesetz und der novellierten Strahlenschutzverordnung sowie den damit verbundenen Grenzwerten Vorreiter gegenüber anderen Ländern innerhalb Europas und der Welt ist.

Der Betrieb einer UKP-Laseranlage in Deutschland kann nach §12 bzw. §17 des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) anzeige- oder genehmigungspflichtig sein oder auch keines von beidem. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr UKP-Laser aus der Anzeige- oder Genehmigungspflicht herausfällt, sollten Sie mit Ihrer örtlichen für das Strahlenschutzgesetz zuständigen Behörde Kontakt aufnehmen. Dabei wird Ihnen mitgeteilt, welcher Sachverhalt vorliegt und welche weiteren Schritte erforderlich sind. Sowohl im Anzeige- als auch Genehmigungsfall sind fachkundige Strahlenschutzbeauftragte (Fachkunde Typ GUKP) und ein Sachverständigengutachten erforderlich. Die Behörde nennt Ihnen einen geeigneten Sachverständigen. Im Genehmigungsfall (insbesondere offene Anlagen) bestehen weitere Anforderungen.

Die eingebrachten Reglungen haben bereits dafür gesorgt, dass i.d.R. die Schutzumhausung geschlossenen Anlagen so gebaut werden, dass die Sicherheit für das Personal gewährleistet ist. Eine Anzeige der entsprechenden Anlagen führt dann zu einem rechtssicheren Betrieb der Anlagen. Für offene UKPL-Anlagen müssen die Betreiber und das jeweilige Personal jedoch ebenfalls geschützt werden, da die ionisierende Strahlung nicht durch eine vorgegebene Schutzumhausung bis unter den Grenzwert abgeschwächt wird.

Analog zum Laserschutz können zum Schutz gegen die laserinduzierte ionisierende Strahlung aus UKPL-Bearbeitungsprozessen bestimmte wirksame technische und organisatorische Maßnahmen für offene Aufbauten abgeleitet werden, auf denen ein funktionierendes Strahlenschutzkonzept aufgebaut werden kann, und dessen Umsetzung das mit den Anlagen hantierende Personal effektiv schützen kann. Als allgemeine Richtlinien sollen die 3A-Regeln „Abschirmung, Abstand & Aufenthalt (Anwesenheit)“ angeführt werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie in diesem Flyer.

Die Fachkunde im Strahlenschutz beim Betrieb von UKPL kann in speziellen behördlich anerkannten Fachkundelehrgängen erworben werden: z.B. Technische Akademie Esslingen, SLG Akademie Hartmannsdorf in Zusammenarbeit mit dem Laserinstitut Hochschule Mittweida oder LZH Laser Akademie GmbH in Hannover. In diesem Kurs werden die Teilnehmer u.a. in das Strahlenschutzgesetz und sich daraus ergebenden Grundpflichten eingeführt, lernen die biologischen Wirkungen ionisierender Strahlung und verwendeten Dosisbegriffe kennen und erhalten Hilfestellung für die Organisation des betrieblichen Strahlenschutzes einschließlich der Einteilung und Überwachung von Strahlenschutzbereichen. Weitere Kursinhalte sind die Ermittlung von laserinduzierten Strahlenemissionen sowie beispielhafte Berechnungen zur Dimensionierung von Schutzwänden.

Das Netzwerk „Ultrakurzpulslaser“ (UKPL-Innovationsnetzwerk, www.ukpl-technologie.de ©2022) ist ein Zusammenschluss an Firmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit der Thematik der Ultrakurzpulslaser (UKPL) – Bearbeitung von Materialien beschäftigen. Das Netzwerk möchte generelle Aufklärungsarbeit, insbesondere auch an Hochschulen und Universitäten leisten, und an alle appellieren: Wenn Sie mit (offenen) UKPL-Anlagen arbeiten, schützen Sie sich selbst und sorgen Sie auch für Rechtssicherheit beim Betrieb Ihrer Anlagen. Dies ist zwingend erforderlich, da aktuell das Bewusstsein für die entstehenden Gefahren oft noch nicht bei den Betreibern angekommen bzw. unklar ist, welche Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind.

Referenzen:

H. Legall et al., Applied Physics A 124, 407 (2018), doi: 10.1007/s00339-018-1828-6
R. Weber et al., Applied Physics A 125, 635 (2019), doi: 10.1007/s00339-019-2885-1
R. Behrens et al., Radiation Protection Dosimetry 183, 361 (2019), doi: 10.1093/rpd/ncy126
P. Mosel et al., Materials 14, 4397 (2021), doi:10.3390/ma14164397
J. Schille et al., Materials 14, 4537 (2021), doi 10.3390/ma14164537

 

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den MitgliedsunternehmenPressemeldung
news-2570Thu, 14 Apr 2022 13:11:42 +0200Lösungen von Coherent zum Laserschweißen von großformatigen zylindrischen Batteriezellen für die E-Mobilitäthttps://photonicnet.de/Sprechen Sie mit unseren Experten auf der LASER World of PHOTONICS in München Stand A5.321 Die Konstruktion und der Bau von zylindrischen Batterien mit größerem Formfaktor für Elektrofahrzeuge erfordert eine Reihe von Schweißverfahren, die je nach Hersteller und Konstruktion unterschiedlich sind. Die anspruchsvollsten und empfindlichsten Verfahren haben jedoch alle bestimmte gemeinsame Anforderungen wie eine minimale WEZ, eine genaue Steuerung der Einschweißtiefe, minimale Spritzer und eine hohe Prozessgeschwindigkeit (in der Regel im Bereich von 200 bis 500 mm/s). Darüber hinaus erfordern einige wichtige Batterieverbindungsprozesse auch das Schweißen ungleicher Metalle.

Coherent hat die Adjustable Ring Mode (ARM) Technologie entwickelt, um all diese Anforderungen zu erfüllen. Der ARM-Laserstrahl besteht aus einem zentralem Strahl, der von einem weiteren konzentrischen Ring aus Laserlicht umgeben ist. Die Leistung im Zentrum und im Ringspot kann unabhängig voneinander gesteuert und sogar moduliert werden. Dies ermöglicht eine gleichmäßigere und kontrollierbarere Bearbeitung, eliminiert praktisch Spritzer und ermöglicht hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten bei minimaler WEZ. Die Faserlaser der Highlight FL-ARM-Serie von Coherent bieten die beste und wirtschaftlichste Lösung für die präzisen und anspruchsvollen Fügeaufgaben in der Batterieproduktion und haben ihre Leistungsfähigkeit bereits in der Batterie-Massenproduktion bewiesen.

www.coherent.com

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NetzwerkeOpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNet
news-2567Thu, 14 Apr 2022 11:27:33 +0200Netzwerken mit OptecNet Deutschland auf der W3+ Fair Wetzlar 2022https://photonicnet.de/Die W3+ Fair, Netzwerkmesse & Kongress für Enabling Technologies, ist ein zentraler Treffpunkt für Hightech-Innovationen und bringt nationale und internationale Experten aus Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik am 6. und 7. Juli in Wetzlar zusammen. OptecNet Deutschland wird mit verschiedenen Angeboten vertreten sein und lädt seine Mitglieder, Partner und alle Interessierten zu einem persönlichen Austausch auf der Messe ein. Die Mitglieder der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien, zusammengeschlossen in OptecNet Deutschland, haben dabei die Möglichkeit, bei der Ausstellung von zusätzlichen Mehrwerten zu profitieren.

Nutzen Sie die Vorteile des exklusiven OptecNet Deutschland Gemeinschaftsstands:

  • Präsentation Ihrer Produkte und Leistungen auf dem Gemeinschaftsstand
  • All-in-one Standbaupakete mit wenig Aufwand: ab 3.300 Euro
    • möblierte Standfläche samt Standaufbau und -abbau, Standreinigung
    • 3 Ausstellerausweise
    • tägliches Stand-Catering und Verpflegung im exklusiven VIP-Bereich
  • Exklusiver Vorteil/ zusätzliche kostenfreie Leistungen für OptecNet Deutschland Aussteller
    • Gesicherter Vortragsslot auf den N-Tec Talks, der begleitenden Hightech-Konferenz
    • Nutzung der VIP-Logen für Kundengespräche
    • 30 zusätzliche, kostenfreie Eintrittskarten für Ihre Gäste
    • Zusätzliche Werbekampagne (News, LinkedIn, Anzeige im Messeheft u.a.)
    • Zentral gelegene Standfläche direkt am Eingang der Messehalle
  • Umfassende Marketing- und PR-Aktivitäten
    • Hohe Sichtbarkeit durch Unternehmensprofil online und im Messekatalog
    • Mailingaktionen, Social Media News & Kampagnen, Fachpressearbeit u.v.m.
  • Jede Menge Wissenstransfer & Networking
    • N-Tec Talks Hightech-Konferenz zu den Top-Themen New Technologies, New Business, Application Markets und Industry 4.0
    • Exklusiver Apéro + Abendveranstaltung für Aussteller „W3 and Friends“
    • Einfacher Zugang zu den Technologieführern aus der Region
    • Zahlreiche, begleitende Fachveranstaltungen, Networking-Events etc.

Im Rahmen der begleitenden Konferenz unterstützt OptecNet Deutschland zwei N-Tec Talks zu den Themen „Security and Defence“ und „Quantentechnologien“ mit Fachvorträgen und Diskussionsforum. Zahlreiche Experten aus den Mitgliedsunternehmen und Forschungseinrichtungen der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien zeigen aktuelle Herausforderungen, Trends und Lösungsansätze auf.

Außerdem veranstaltet OptecBB, Innovationsnetz für die Optischen Technologien in Berlin und Brandenburg, am 7. Juli 2022 einen Workshop zum Thema „Photonik in der Wald- und Forstwirtschaft“. Gemeinsam mit Experten wird der Einsatz photonischer Technologien und vernetzter Sensorik für die Bedarfe der gesamten „Wertschöpfungskette Holz“ diskutiert. Hierbei werden aktuelle Herausforderungen in der Forst- und Holzwirtschaft erörtert sowie bereits bestehende Innovationen und Ideen aufzeigt.

Kommen Sie mit nach Wetzlar - wir freuen uns auf Sie!

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

 

 

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OpTecBBPhotonicNet GmbHHanse PhotonikoptonetPhotonics BWbayern photonicsOptecNetOpTech-NetAus den Netzen
news-2562Tue, 05 Apr 2022 10:57:45 +0200An der Spitze der Supraleiter-Forschung: Quantencomputer-Projekt QSolid startet https://photonicnet.de/Auf dem Weg zum Quantencomputer auf Basis supraleitender Festkörperschaltkreise ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt an der Entwicklung der notwendigen Messtechnik beteiligt. Ein Quantencomputer auf Basis supraleitender Schaltkreise hat einen großen Vorteil: Seine Quantenbits (Qubits) sind relativ robust gegenüber äußeren Störungen. Daher setzt das jetzt gestartete bundesweite Verbundprojekt QSolid auf diese Technologie. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will es ein Ökosystem (also eine Kollaborationsplattform) für einen Quantencomputer-Demonstrator entwickeln. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat als nationales Metrologieinstitut eine Vorreiterrolle im Bereich der Supraleitungsmetrologie: Hier hält sie eine weltweit führende Spitzenstellung. Im Projekt will sie besonders rauscharme supraleitende Schaltungen der nächsten Generation entwickeln, für die hochpräzise Fertigungsmethoden nötig sind. Darauf aufbauend sollen zukünftig Kalibrierangebote entstehen, die am Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB von Industriepartnern genutzt werden können.

Quantencomputer könnten in der Zukunft herkömmlichen Superrechnern bei bestimmten Aufgaben weit überlegen sein. Die Technologie steckt allerdings noch in den Kinderschuhen: Die Fehleranfälligkeit der Quantenbits, kurz Qubits, gilt als Knackpunkt bei der Quantencomputer-Entwicklung. Die Quantenzustände, die zur Speicherung der Quanteninformation genutzt werden, reagieren äußerst empfindlich auf äußere Einflüsse. Oftmals werden sie gestört, bevor alle Rechenoperationen abgeschlossen sind. Hier kommen supraleitende Qubits ins Spiel: Sie sind relativ robust gegenüber äußeren Einflüssen. Darin sehen die Beteiligten am Verbundprojekt QSolid die große Chance auf dem Weg zu einem Quantencomputer-Demonstrator und letztlich zum ersten marktfähigen Quantencomputer. Sie setzen auf die Supraleitungs-Technologie.

Im Projekt QSolid arbeiten 25 Partner gemeinsam an einem fehlerverbesserten Quantencomputer. Neben dem koordinierenden Forschungszentrum Jülich bringt unter anderem die PTB ihre Expertise ein. Das Ziel des Forschungsprojekts ist der Aufbau eines Ökosystems, das in die Supercomputing-Umgebung des Forschungszentrums Jülich eingebettet ist. Dieses Ökosystem soll auch externen Nutzern, zum Beispiel aus der Industrie, zugänglich gemacht werden. Der Quantencomputer soll über mehrere supraleitende Quantenprozessoren der nächsten Generation verfügen, darunter ein sogenanntes Moonshot-System, das klassischen Computern hinsichtlich der Rechenleistung nachweislich überlegen ist. Ein erster Demonstrator soll ab Mitte 2024 in Betrieb gehen. Deutschland will eine international führende Rolle in der Quantentechnologie einnehmen; daher fördert das Bundesforschungsministerium das Projekt QSolid mit fast 90 Prozent des Gesamtbudgets von 76,3 Millionen Euro, über das das Projekt in seiner fünfjährigen Laufzeit verfügt.

Der Beitrag der PTB ist es, besonders rauscharme supraleitende Schaltungen der nächsten Generation zu entwickeln, für die hochpräzise Fertigungsmethoden nötig sind. Dazu untersucht der PTB-Fachbereich 2.4 Quantenelektronik robuste und zuverlässige Techniken zum Auslesen von Qubits, mit dem Ziel, die Kontrolle über den Zustandsraum eines Qubits zu verbessern. Mit einer besseren Kontrolle kann die Qubit-Fidelität gesteigert werden. Fidelität ist ein Maß dafür, wie weit real implementierte Kontrolloperationen von den theoretisch erwünschten abweichen. Zu den Forschungsarbeiten gehören ebenfalls die Herstellung und Charakterisierung von Funktionsmustern parametrischer Verstärker, die eine Verstärkung am Quantenlimit erlauben.

Auf dieser Arbeit aufbauend ist geplant, zusammen mit dem neuen Quantentechnologie-Kompetenzzentrum an der PTB Kalibrierangebote für supraleitende parametrische Verstärker und Qubits zu etablieren. Die Kalibrierangebote sollen dann perspektivisch am Quantentechnologie-Kompetenzzentrum von Industriepartnern genutzt werden können.

Über das Projekt
Das Projekt QSolid ist Teil des Rahmenprogramms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ und läuft von Januar 2022 bis Dezember 2026. Das Projektbudget beträgt 76,3 Millionen Euro und wird zu 89,8 Prozent durch das BMBF gefördert. Neben dem koordinierenden Forschungszentrum Jülich sind die PTB, die Fraunhofer-Institute IPMS und ASSID IZM, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Leibniz-IHPT in Jena, das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik sowie die Universitäten in Ulm, Stuttgart, Berlin (FU Berlin), Konstanz, Köln und Düsseldorf beteiligt. Zahlreiche Hersteller und Startups beteiligen sich am Aufbau einer nationalen Entwicklungs- und Lieferkette. ParityQC, HQS, Rosenberger HF-Technik, IQM, supracon, ParTec, Racyics, AdMOS, LPKF Laser & Electronics, Atotech, Atos science+computing ag, Globalfoundries und Zurich Instruments Germany sind als Projektpartner involviert und erhalten so schon früh die Möglichkeit, erste industrielle Standards zu setzen und Nutzungspotenziale zu erschließen. rehu/ptb


Ansprechpartner
Dr. Lukas Grünhaupt, Fachbereich 2.4 Quantenelektronik und Quantentechnologie-Kompetenzzentrum (QTZ), Telefon: (0531) 592-9453, lukas.gruenhaupt(at)ptb.de

Dr.-Ing. Mark Bieler, Leiter des Fachbereichs 2.4 Quantenelektronik, Telefon: (0531) 592-2400, mark.bieler(at)ptb.de


Webseite von QSolid

www.q-solid.de


Weitere Infos auf der Webseite des BMBF
www.quantentechnologien.de

Autor: Erika Schow

Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de

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„Wir glauben an den Gedanken, dass Wissenschaft verbindet“, sagt Ullrich und unterstreicht damit ein zentrales Leitbild der DPG. Gerade in Zeiten politischer Krisen und großer Veränderungen, wie beispielsweise Klimawandel oder Digitalisierung, ist Wissenschaft wichtiger denn je. „Echte Wissenschaft funktioniert nicht dauerhaft ohne Freiheit, ohne offenen Diskurs, ohne angstfreie, pluralistische Diskussion“, sagt der neue DPG-Präsident. Auch die wissenschaftliche Kommunikation zu großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht ganz oben auf seiner Tagesordnung. Ullrich ist überzeugt: „Wir müssen uns einmischen! Wir müssen die Gesellschaft und die Politik dabei unterstützen, den richtigen Weg zu finden, ohne dabei, das halte ich für extrem wichtig, selbst politisch zu werden!“

Wenn Joachim Ullrich Ende April sein Amt als Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) niederlegt, hat er mehr als zehn Jahre lang die traditionsreiche Einrichtung geleitet und dort wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Unter seiner Leitung wurde unter anderem die Metrologie für Energiewende und Quantentechnologien vorangetrieben. Darüber hinaus galt sein Bestreben, die Metrologie aus einem systemischen Blickwinkel zu betrachten, der einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Welt Rechnung trägt. Auch die Revision des Internationalen Einheitensystems auf der Basis von Naturkonstanten hat Ullrich als Präsident des Komitees für Einheiten der Meterkonvention maßgeblich mitgestaltet.