Forschungstag der Baden-Württemberg Stiftung

Theresia Bauer, neue Geschäftsführerin der Baden-Württemberg Stiftung, im Gespräch mit Bastian Kremer

Die Photonik-Projekte des ITO auf der Posterausstellung

Eine Posterausstellung aktueller Forschungsprojekte, Fachvorträge internationaler Spitzenforscher und eine Diskussion um die Bewertung von Forschung bildeten das Programm des neunten Forschungstags der Baden-Württemberg Stiftung.

Unter dem Motto „Vertrauen, verstehen, verändern? – Gesellschaftliche Akzeptanz von Wissenschaft“ fand am 25. Juni der Forschungstag der Baden-Württemberg Stiftung in Stuttgart statt. Theresia Bauer, neue Geschäftsführerin der Stiftung, begrüßte die rund 200 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen mit Bastian Kremer (Wissenschaft im Dialog gGmbH). Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sandte eine Videobotschaft.

Zentraler Bestandteil war eine Posterausstellung zu aktuellen Forschungsprojekten, die durch die Baden-Württemberg Stiftung finanziert werden. Die Photonik war unter anderem vertreten mit Forschungsprojekten des Instituts für Technische Optik der Universität Stuttgart und zeigte auch gelungene Verwertungsaktivitäten aus Forschungsergebnissen früherer Förderprogramme auf. Hierzu zeigte das ITO den Weg der Tilted Wave Interferometrie von der Grundlagenforschung bis zum Produkt. Zudem präsentierten sich erfolgreich ausgegründete Unternehmen wie die TGU LightPulse, die Printoptix GmbH sowie die durch EXIST geförderte Prio Optics.

Umrahmt wurden die Forschungsergebnisse durch spannende Fachvorträge zu hochaktuellen Themen wie KI in der Physik (Prof. Dr. Tilman Plehn), Alzheimer Forschung (Prof. Dr. Ulrike Müller) und Robotersystemen in der Medizintechnik (Prof. Dr. Jan Stallkamp).

Der inzwischen neunte Forschungstag widmete sich außerdem der Frage, wie Forschung in Zukunft bewertet werden kann und welche strukturellen Weichen gestellt werden müssten, gerade in Zeiten eines teilweise erodierenden Vertrauens in die Wissenschaft. Dazu diskutierten Prof. Dr. Martin Hartmann, Autor von „Vertrauen – Die unsichtbare Macht“, Professor für Praktische Philosophie und designierter Rektor der Universität Luzern, Dr. Sybille Hinze, Leiterin des Centers for Open and Responsible Research und CoARA-Beauftragte der Berlin University Alliance, Prof. Dr. Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie der Information und Technik, Universität Stuttgart und Prof. Dr. Peter-André Alt, Geschäftsführer der Wübben Wissenschaftsstiftung gGmbH.

Abgerundet wurde das Programm durch Exponate aus der autonomen Robotik, spannende Erfindungen, umfassende Informationen zum Innovationsmanagement in der Forschung, und einer Vorstellung des Wissenschaftsbarometers 2023, der bedeutendsten Meinungsumfrage zum Vertrauen in die Wissenschaft.