Die Frage nach „Sauberkeiten“ auf optischen Oberflächen, heute korrekterweise Oberflächenunvollkommenheiten, in früheren Ausgaben der DIN ISO 10110-7 auch Oberflächenfehler genannt, führt oft zu Fragestellungen der richtigen Einschätzung und Beurteilung.
Die zur Fragestellung gehörigen ISO-Normen liegen nun auch mit dem Ausgabedatum Mai 2018 als übersetzte, neue DIN ISO-Normen vor: DIN ISO 10110-7: 2018-05 und DIN ISO 14997:2018-05. Die wesentlichste Neuerung besteht in einer neuen Angabemöglichkeit zu der Sichtbarkeit der Oberflächenunvollkommenheiten zusätzlich zu der bestehenden Abmessungsspezifikation. Inhaltlich besteht sie in der Einbindung der Spezifikationen, wie sie in den Angaben nach „scratch/dig“ (amerikanischen Norm ANSI/OEOSC OP1.002, bzw. der älteren Militärnorm MIL-PRF-13830B) auftreten.
Die DIN ISO 10110-7 machte bisher Angaben zu der geometrischen Größe, während die ANSI/OEOSC OP1.002 bzw. die MIL-PRF-13830B sich auf die Sichtbarkeit oder die Helligkeit der Oberflächenunvollkommenheiten beziehen. Dies sind zwei unterschiedliche physikalische Eigenschaften, die nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Oft entstehen auch Fragen bezüglich der Vergleichbarkeit oder der Auslegung. Jedoch wurde auf internationaler Ebene eine Anleitung verfasst, die versucht die Korrelationen aufzuzeigen: ISO/TR21477, die nun auch als Übersetzung: DIN SPEC 13477 vorliegt.
In dem Workshop werden die neue DIN ISO 10110-7:2018-7 und ihre Verbindung zur ANSI/OEOSC OP1.002 bzw. MIL-PRF-13830B vorgestellt und ihre Angaben erläutert. Es wird auch die neue Messnorm DIN ISO 14997:2018-05 besprochen.
Zielgruppe: Techniker, Meister, Ingenieure, die Zeichnungen für optische Komponenten erstellen, diese spezifizieren, einkaufen oder prüfen.
Der Kurs versetzt Sie in die Lage:
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer.
Datum
25.09.2018
08:00 Uhr
- 11:00 Uhr
Stadt
Wetzlar
Veranstaltungsort
Hotel Wetzlarer Hof
Referenten
Dr. Manfred Thomae
Veranstalter
Preis (zzgl. MwSt.)
Nicht-Mitglied: 190,00 €
Mitglieder: 170,00 €