Laserschutzkurs nach OStrV und TROS für die Medizin und Ästhetik

Erst- und Nachschulung als Laserschutzbeauftragter für medizinische und kosmetische
Anwendungen (Präsenzkurs)


Der Gesetzgeber schreibt für den Betrieb von Lasereinrichtungen der Klassen 3R, 3B und 4 generell einen Laserschutzbeauftragten vor, der über Fachkenntnisse im Umgang mit optischer Strahlung verfügt und für die Überwachung der erforderlichen Unfall- und Arbeitsschutzmaßnahmen verantwortlich ist. Für den Lasereinsatz am Menschen zu medizinischen und/oder kosmetischen Zwecken sind darüber hinaus im Vergleich zu Laseranwendungen in der Messtechnik, im Physiklabor oder in der Industrie spezielle Kenntnisse zum medizinischen Laserschutz erforderlich. Diese speziellen Kenntnisse sind daher durch die erfolgreiche Teilnahme an einem für die Medizin bzw. Ästhetik geeigneten anwendungsbezogenen Laserschutzkurs zu erwerben, der einerseits den aktuellen gesetzlichen Vorgaben der OStrV und TROS „Laserstrahlung“ entspricht und andererseits auf die Besonderheiten des Lasereinsatzes am Menschen eingeht. Die in der Erstschulung erworbenen Kenntnisse sind danach alle 5 Jahre aufzufrischen.
Hinweis: Anreden und Funktionsbezeichnungen in diesem Dokument gelten jeweils für alle Geschlechter.

ALLGEMEINE KURSINFORMATIONEN

Kursziel
Der 1-tägige Laserschutzkurs zum Laserschutzbeauftragten für die Medizin und Ästhetik vermittelt die für den Umgang mit medizinischen Lasern der Klassen 3R, 3B und 4 notwendigen arbeitsschutz- und unfallschutzrechtlichen Fachkenntnisse. Mit dem erfolgreichen Kursabschluss wird gegenüber Behörden die gesetzlich geforderte Qualifikation als Laserschutzbeauftragter für medizinische und kosmetische Anwendungen nachgewiesen.

Konzept
Der anwendungsbezogene Präsenzkurs entspricht den neuesten gesetzlichen Vorgaben aus der „Arbeitsschutzverordnung zu künstlicher optischer Strahlung – OStrV“ und den daraus abgeleiteten Technischen Regeln (TROS) „Laserstrahlung“ und geht ausführlich auf die Besonderheiten des medizinischen Laserschutzes ein. Anerkannte Spezialisten und Sicherheitsexperten vermitteln Fachkenntnisse über die technischen, physikalischen und biologischen Grundlagen der Laseranwendung, die möglichen Gefährdungen durch optische Strahlung (direkt und indirekt) sowie die einzuhaltenden Anforderungen an einen sicheren Laserbetrieb in Praxis und Klinik (Gerätesicherheit, Gefährdungs-beurteilung, Auswahl und Durchführung von Schutzmaßnahmen, Geltung von Verordnungen und Vorschriften). Am Ende des Kurses wissen Sie über Aufgaben, Rechte und Pflichten sowie die Haftung als Laserschutzbeauftragter Bescheid.
Kursinhalte und Kursdauer entsprechen den Anforderungen an Lehrgänge gemäß DGUV Grundsatz 303-005. Die Inhalte werden unter Einsatz moderner Medien in einer leicht zugänglichen Form erschlossen. Die Teilnehmer erhalten deutschsprachiges Kursmaterial.


Zugangsvoraussetzungen
Kursteilnehmer verfügen über eine abgeschlossene technische, naturwissenschaftliche, medizinische bzw. kosmetische Berufsausbildung oder eine vergleichbare, mindestens zweijährige Berufserfahrung und haben bereits eine praktische berufliche Tätigkeit ausgeübt.


Abschluss
Wie gesetzlich gefordert, erfolgt am Ende des Kurses eine schriftliche Lernerfolgskontrolle der sicherheitsrelevanten Kursinhalte (Multiple-Choice-Test). Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat bescheinigt, welches Voraussetzung für die Bestellung als Laserschutzbeauftragter ist.

 

INHALT UND ABLAUF


Teilnehmerkreis
Der Kurs ist sowohl zur Erstschulung als auch zur Nachschulung bereits bestellter Laserschutzbeauftragter geeignet, deren Erstschulung sehr viel länger als 5 Jahre zurückliegt und/oder die nur nach der DGUV Vorschrift 11 (BGV B2) bzw. DGUV Vorschrift 12 (GUV-V B2) geschult worden sind. Für letztere bestand eine Frist bis zum 31.12.2021, eine Nachschulung sollte deshalb zum schnellstmöglichen Termin erfolgen. Der Kurs ist idealerweise für Mediziner (auch Veterinärmediziner), Assistenzärzte und Weiterbildungsassistenten sowie operationstechnische Assistenten und medizinisches Assistenzpersonal geeignet. Angesprochen sind außerdem Praxismanager, QM-Beauftragte und Aufsichtsbeamte im Umfeld von Klinik und Praxis, Medizinphysiker, Medizintechniker und Vertreiber von medizinischen Lasersystemen, Beauftragte für Medizinproduktesicherheit sowie Anwender außerhalb der Medizin beim Lasereinsatz zu nichtmedizinischen (kosmetischen Zwecken) gemäß NiSV


Kursinhalte

  • Technische und physikalische Grundlagen der Laseranwendung
  • Laserstrahlerzeugung und Strahlführung
  • Eigenschaften und Kenngrößen der Laserstrahlung
  • Laser-Gewebe-Wechselwirkungen
  • Direkte Gefährdung der Augen und Haut
  • Expositionsgrenzwerte und Laserklassen gemäß DIN EN 60825-1
  • Indirekte Gefährdungen der Laserstrahlung (Reflektierte Laserstrahlung, Brand- und
  • Explosionsgefährdung, Gefährdung durch toxische oder infektiöse Stoffe, elektrische
  • Gefährdung)
  • Sicherheitsphilosophie und Schutzmaßnahmen beim Lasereinsatz (technische, organisatorische,
  • persönliche)
  • Auswahl und Anwendung von Laserschutzbrillen
  • Besonderheiten beim medizinischen Laserschutz (lasergeeignete Instrumente und
  • Verbrauchsmaterialien, Wirkungsverstärkung durch Photosensibilisatoren, Einsatz von
  • Endoskopen, Lasersicherheit am beatmeten Patienten)
  • Gestaltung von Laserbereichen in Praxis und OP
  • Grundlegende Regelwerke des Arbeitsschutzes (DGUV, OStrV, TROS) und daraus abgeleitete
  • Anforderungen an den sicheren Laserbetrieb
  • Rechte und Pflichten als Laserschutzbeauftragter
  • Grundlegende Anforderungen an eine Gefährdungsbeurteilung
  • Ablauf des sicheren Betriebs einer Lasereinrichtung und Unterweisung der Beschäftigten
  • Zusätzliche Regelungen für Laseranwendungen am Menschen (MPBetreibV, MDR, NiSG, NiSV)

 

 

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Datum
24.03.2023 - 05.12.2022
08:00 Uhr - 17:00 Uhr

Stadt
Berlin

Veranstaltungsort
Hotel Essential by Dorint Berlin-Adlershof

Veranstalter
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Rudower Chaussee 29, D-12489 Berlin

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