7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen (erste Förderphase und Direkteinstieg zweite Förderphase)
Beste Bedingungen für die Forschung an einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts: Im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder entsteht der Forschungsneubau OPTICUM der Leibniz Universität Hannover (LUH), in dem ab 2026 mehr als 100 Forschende gemeinsam an Hochleistungsoptik für viele verschiedene Einsatzbereiche arbeiten werden. Am Montag, 15. April, ist der Grundstein für den vierstöckigen Bau gelegt worden. Zu Gast waren unter anderem Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, und Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover.
Die optischen Technologien sind einer der Forschungsschwerpunkte der LUH. Besonders die Lasertechnik hat einen hohen Stellenwert. Der Exzellenzcluster PhoenixD etwa forscht auf Spitzenniveau an optischen Präzisionssystemen – mit dem Ziel, Hochleistungsoptik bezahlbar zu machen. Für optische Technologien entstehen im Moment viele neue Einsatzgebiete in der Medizintechnik, der Landwirtschaft, im Maschinen- und Automobilbau. Das neue Optikzentrum wird die derzeit räumlich verteilten Aktivitäten der LUH in den Bereichen Laserphysik, Produktionstechnik, Materialentwicklung und Informatik an einem Standort bündeln.
„Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Mit dem OPTICUM investieren Bund, Land und Universität in einen zukunftsweisenden, modernen Forschungsbau, in dem Design, Herstellung und Anwendung von Präzisionsoptik neu definiert werden. Damit bauen wir Strahlkraft und Relevanz unserer Forschung weit über Landesgrenzen hinweg aus und stärken die Grundlagenforschung und den Transfer in die Industrie gleichermaßen“, sagt Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. „Die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg sowie die enge Verknüpfung mit dem Exzellenzcluster PhoenixD sind schon heute besondere Merkmale der Optikforschung in Hannover. Sie werden künftig unter dem Dach des neuen Forschungsgebäudes noch besser zum Tragen kommen.“
Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover, betont: „Das OPTICUM hat für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hannover als Leuchtturmprojekt eine immense Strahlkraft. Es zeigt außerdem, dass wir in Hannover mit der Leibniz Universität erfolgreich zukunftsweisende Forschungseinrichtungen ansiedeln können und damit den Wissenschaftsstandort Science Area 30 X weiter profilieren. Optische Technologien bieten ein hohes Lösungspotenzial für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Hannover stellt sich damit für die Zukunft bestens auf!“
„Die LUH weist die Bedeutung der optischen Technologien bereits durch einen eigenen Forschungsschwerpunkt und eine eigene Forschungsschule, die einer Fakultät vergleichbar ist, aus. Es ist folgerichtig und freut mich sehr, dass dieses Zukunftsthema nun auch durch einen neuen Forschungsbau untermauert wird und wissenschaftspolitische Würdigung und Unterstützung erfährt“, sagt Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der LUH.
Prof. Dr. Uwe Morgner, Direktor des Instituts für Quantenoptik und Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD, erläutert: „Auf dem neuen Optik-Campus mit dem OPTICUM, dem Laser Zentrum Hannover und den vielen kleinen und größeren Firmenansiedlungen schaffen wir erstklassige Forschungsbedingungen, maximale Synergie und kurze Wege. Im zunehmend härter werdenden Wettbewerb um Studierende und die weltweit besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören wir damit zu den wichtigsten Photonik-Zentren in Europa.“
Der rund 82 Millionen Euro teure Bau entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin; die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Die Kosten werden anteilig vom Bund (gut 25 Millionen Euro) und vom Land Niedersachsen getragen. Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft. Der vierstöckige Bau wird über Labore, Büros und Versuchshallen verfügen. Marcus Fissan von HENN Architekten erläutert: „Auf 4.000 Quadratmetern entstehen nun die Räume und Freiräume, die so essentiell sind für Forschung, Austausch und Kommunikation – die Basis für Innovation. Innovation, die für uns alle von enormer Bedeutung ist.“
Etwa 120 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Chemie und Mathematik werden gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik arbeiten. Einsatzgebiete sind unter anderem 3D-Abbildungen in der Medizin, Anwendungen von optischen Glasfasern zum Beispiel in minimal-invasiven Endoskopen, Optische Sensoren in der Umweltanalytik, Laserfertigung von hochpräzisen Bauteilen, neuartige Hautkrebsscanner mit Lasertechnik oder pestizidfreie Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft.
Sie möchten mehr über unseren Forschungsbau wissen? Dann klicken Sie bitte hier.
Einen anschaulichen Überblick über die Aktivitäten im Forschungsschwerpunkt Optische Technologien der LUH bietet dieser Film:
https://www.youtube.com/watch?v=zlnMVQHjwz8
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762-5342 oder per E-Mail unter kommunikation(at)uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Quelle und weitere Informationen
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1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
Lebenswissenschaftliche Innovationen sind Treiber des gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritts. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Übergang von Ideen aus der akademischen Grundlagenforschung in die Anwendung, beispielsweise durch die Ausgründung eines Start-ups.
Hinsichtlich dieses Transfers sind lebenswissenschaftliche Forschungsprojekte mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert – darunter lange Entwicklungszeiten, großes Ausfallrisiko, hohe regulatorische Anforderungen und hoher Kapitalbedarf. Privates Risikokapital steht in der Frühphase meist nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung.
Hier setzt die Richtlinie an, indem gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die wirtschaftliche Verwertung ihrer Forschungsergebnisse durch eine Unternehmensgründung vorbereitet und bei der nachhaltigen Weiterentwicklung des Forschungsprojekts in einer Ausgründung begleitet werden.
1.1 Förderziel
Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, die Gründungsaktivitäten in den Lebenswissenschaften zu steigern sowie den Transfer aus der Grundlagenforschung in die Anwendung zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.
Die Fördermaßnahme setzt zentrale Aspekte der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation und der Start-up-Strategie der Bundesregierung um. Die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation verfolgt die Ziele, das Innovationspotenzial der Gesundheitswirtschaft zu steigern, den Transfer zu unterstützen und den Biotechnologie-Standort Deutschland auszubauen. Ein zentrales Handlungsfeld der Start-up-Strategie der Bundesregierung ist die Erleichterung von Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft. Die Neuauflage der Fördermaßnahme GO-Bio ist dort als prioritäre Maßnahme benannt. Thematisch eingebettet ist GO-Bio next weiterhin in das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung.
1.2 Zuwendungszweck
Der Verwertungserfolg akademischer Forschungsergebnisse ist stark abhängig vom Reifegrad einer Technologie. Nur verhältnismäßig weit entwickelte Technologien bieten ein Chancen/Risiko-Profil, das für Kapitalgeber oder Lizenznehmer interessant ist. Dies führt insbesondere in den Lebenswissenschaften häufig dazu, dass Forschungsergebnisse aufgrund der noch fehlenden Reife nicht in die Anwendung überführt werden können.
Zweck der Förderung im Rahmen von GO-Bio next ist es daher, Forschungsansätze mit hohem Wertschöpfungspotenzial in einer eigenständigen Arbeitsgruppe in Deutschland so weiterzuentwickeln, dass sie im Anschluss wirtschaftlich verwertet werden und die Basis einer erfolgreichen Unternehmensgründung bilden können. Im Ergebnis weisen die Forschungsansätze durch die erfolgreich absolvierten Entwicklungsschritte einen höheren Reifegrad auf und sind durch dieses „De-Risking“ für potenzielle Investoren attraktiv. Damit wird die Brücke zwischen akademischer Forschung und industrieller Entwicklung in den neu gegründeten Unternehmen geschlagen. Erfolgreiche Ausgründungen aus Universitäten oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden in der zweiten Förderphase der Maßnahme in Bezug auf die branchenspezifischen Herausforderungen junger Unternehmen unterstützt.
Zu einer Skizzeneinreichung bei GO-Bio next aufgerufen sind ausdrücklich auch solche Forschungsprojekte, die auf Vorhaben der Grundlagen- und Validierungsforschung (zum Beispiel GO-Bio initial, VIP+) aufbauen, in denen das Technologiekonzept beschrieben und die prinzipielle Machbarkeit überprüft wurde (Proof-of-Principle beziehungsweise initiales Proof-of-Concept).
Zur Untersuchung der Zielerreichung dieser Maßnahme können unter anderem folgende Indikatoren herangezogen werden:
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a, b, c und d sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vergleiche hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden Gründungsteams aus der Wissenschaft, die innovative FuE-Ansätze im Bereich der Lebenswissenschaften mit hohem Kommerzialisierungspotenzial vorantreiben und bis zu einem Reifegrad entwickeln, der eine erfolgreiche Ausgründung ermöglicht. Die Vorhaben sollen einen hohen Bedarf in den Lebenswissenschaften adressieren und sich dadurch auszeichnen, dass sie aufgrund der oben beschriebenen Verwertungsrisiken nicht ohne öffentliche Förderung umgesetzt werden können.
Für Projekte mit Kommerzialisierungs- und Gründungspotenzial unter anderem auch in den Lebenswissenschaften ist die Förderrichtlinie EXIST Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein etabliertes Förderinstrument. Im Gegensatz zu EXIST Forschungstransfer richtet sich GO-Bio next an Forschungsprojekte, bei denen bei Antragstellung lange Entwicklungszeiträume, ein hoher Finanzbedarf (auch nach der Firmengründung) und ein hohes Entwicklungsrisiko absehbar sind. Die Förderinteressierten sollen zur Klärung der Passfähigkeit die auf den Internetseiten der jeweiligen Fördermaßnahmen bereitgestellten Abgrenzungskriterien prüfen und die von den zuständigen Projektträgern angebotene Förderberatung in Anspruch nehmen.
Vorhaben, die im Schwerpunkt der Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungsforschung zuzuordnen sind, sind von dieser Richtlinie ausgenommen.
Das BMBF unterstützt im Sinne der Start-up-Strategie der Bundesregierung ausdrücklich vielfältig aufgestellte Gründungsteams.
Die Förderung erfolgt in zwei Phasen:
In der ersten Förderphase sollen der Proof-of-Concept für den Forschungsansatz erarbeitet beziehungsweise weiterentwickelt und konkrete Strategien für die Kommerzialisierung in Form einer Ausgründung entwickelt werden. Dies betrifft das Fortschreiben des Businessplans und die Erbringung des Eigenanteils für die zweite Förderphase. Gefördert werden ausschließlich Einzelvorhaben von Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
In der zweiten Förderphase soll die Basis für die nachhaltige Entwicklung des ausgegründeten Unternehmens gelegt werden, indem der Reifegrad des Forschungsansatzes weiter erhöht, Strategien für die Markteinführung ausgearbeitet und das Geschäftsmodell weiter konkretisiert werden. Ziel ist es, weiteres Unternehmenswachstum und hierfür notwendige Folgefinanzierungen sicherzustellen. Dabei steht die markt- und bedarfsgetriebene Entwicklung im Vordergrund, um den kommerziellen Erfolg zu sichern. Gefördert werden ausschließlich Einzelvorhaben des Gründungsunternehmens. Bei Projekten zur Entwicklung innovativer Wirkstoffe ist eine Förderung bis in die klinische Phase IIa möglich.
Von den im Rahmen dieser Bekanntmachung geförderten Projekten wird die Bereitschaft erwartet, an Veranstaltungen des BMBF teilzunehmen.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt für die erste Förderphase sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen, an denen die Gründungsteams angesiedelt sind. Antragsberechtigt für die zweite Förderphase sind kleine technologieorientierte Kapitalgesellschaften, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der Europäischen Union erfüllen. In der Regel sollten diese als Ergebnis der ersten Förderphase gegründet worden sein, wobei die wesentlichen Know-how-Trägerinnen und -Träger der zugrunde liegenden Technologie ihr Wissen und ihre Arbeitskraft in das neue Unternehmen einbringen. Ein Quereinstieg in die zweite Förderphase ist möglich, wenn die Gründung des Unternehmens vor nicht länger als drei Jahren aus einer Hochschule oder Forschungseinrichtung heraus erfolgte, die Nutzungsrechte für die wirtschaftliche Verwertung des FuE-Ansatzes vorliegen und die geforderte Eigenbeteiligung (siehe Nummer 5) für die geplanten Forschungsarbeiten aufgebracht werden kann.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des Antrags.
4 Besondere Zuwendungsvoraussetzungen
Alle Zuwendungsempfänger, auch Forschungseinrichtungen im Sinne von Artikel 2 (Nummer 83) AGVO, stellen sicher, dass keine indirekten (mittelbaren) Beihilfen an Unternehmen fließen. Dazu sind die Bestimmungen von Nummer 2.2 des FuEuI-Unionsrahmens zu beachten.
Voraussetzung für eine Förderung in der ersten Förderphase ist, dass die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung dem Gründungsteam die zur Durchführung des Projekts erforderliche Infrastruktur zur Verfügung stellt (Laborgrundausstattung und sonstige Infrastruktur). Das Gründungsteam ist zum Erreichen der mit der Förderung beabsichtigten Verwertung der Projektergebnisse in allen Belangen zu unterstützen. Dieses umfasst insbesondere auch die Bereitschaft und Absicht, einen Zugriff auf bereits bestehende und in der ersten Förderphase neu entstehende Schutzrechte im Fall einer Unternehmensgründung zu marktüblichen Konditionen zu gewähren, die einer nachhaltigen kommerziellen Entwicklung des zu gründenden Unternehmens förderlich sind. Weiter wird die Bereitschaft zu einer Kooperationsvereinbarung mit der Ausgründung zu marktüblichen Konditionen erwartet. Eine entsprechende Erklärung der Hochschule/Forschungseinrichtung ist dem gemäß Nummer 7.2 vorzulegenden Projektantrag beizufügen. Im Regelfall sollte im ersten Jahr der ersten Förderphase ein Eckpunkte-Papier zwischen Gründungsteam und der Hochschule/Forschungseinrichtung abgestimmt werden, in dem die grundlegenden Nutzungskonditionen für die Schutzrechte sowie gegebenenfalls die Konditionen für eine Beteiligung der Hochschule oder Forschungsreinrichtung an der Ausgründung und für die Kooperation mit dieser definiert sind. Aufbauend darauf sollten spätestens sechs Monate vor Ende der ersten Förderphase detaillierte Verträge ausgehandelt sein. Eckpunkte-Papier und Verträge sind dem Zuwendungsgeber im Entwurfsstadium sowie nach Unterzeichnung vorzulegen. Der „Leitfaden für die Gestaltung des Prozesses zum IP-Vertrag mit Ausgründungen“ (TransferAllianz) kann hierfür Grundlage sein; die Nutzung der in der „IP Toolbox“ enthaltenen oder vergleichbarer Musterverträge (vom Projektträger erhältlich) wird erwartet.
Ergibt sich während der ersten Förderphase die Möglichkeit einer frühzeitigen Ausgründung oder eine anderweitige Möglichkeit der Verwertung der Projektergebnisse, so ist der Zuwendungsgeber umgehend über das geplante Fortführungskonzept zu informieren. Seitens des Zuwendungsempfängers sind diese Verwertungsaktivitäten zu unterstützen und die Voraussetzungen für einen die Projektkontinuität wahrenden Übergang zu gewährleisten.
5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung
Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbarer Zuschuss auf der Basis einer Meilensteinplanung (siehe Nummer 5.1 und 5.2) gewährt. Ein Nicht-Erreichen von Meilensteinen kann zum Abbruch der Förderung führen. Die Höhe der Zuwendung pro Vorhaben richtet sich im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nach den Erfordernissen des beantragten Vorhabens.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und für Vorhaben von Forschungseinrichtungen, die in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten. Diese können unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben (siehe Anlage) anteilig finanziert werden. Nach BMBF-Grundsätzen wird eine angemessene Eigenbeteiligung an den entstehenden zuwendungsfähigen Kosten vorausgesetzt.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbare Institutionen, die nicht in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben (bei Helmholtz-Zentren und der Fraunhofer-Gesellschaft die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten), die unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben individuell bis zu 100 Prozent gefördert werden können.
Bei nichtwirtschaftlichen Forschungsvorhaben an Hochschulen und Universitätskliniken wird zusätzlich zu den durch das BMBF finanzierten zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 Prozent gewährt.
Förderfähig sind Ausgaben/Kosten, welche im Förderzeitraum dazu dienen, den geplanten Forschungsprozess beziehungsweise die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und über diese mit der Gesellschaft in den Austausch zu gehen. Die Wissenschaftskommunikation ist die allgemeinverständliche, dialogorientierte Kommunikation und Vermittlung von Forschung und wissenschaftlichen Inhalten an Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft.
Die zuwendungsfähigen Ausgaben/Kosten richten sich nach den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF.
Für die Festlegung der jeweiligen zuwendungsfähigen Kosten und die Bemessung der jeweiligen Förderquote sind die Vorgaben der AGVO zu berücksichtigen (siehe Anlage).
CO2-Kompensationszahlungen für Dienstreisen können nach Maßgabe der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZAV)“ beziehungsweise der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ als zuwendungsfähige Ausgaben beziehungsweise Kosten anerkannt werden.
5.1 Erste Förderphase
Die Förderung wird auf der Grundlage einer im Projektantrag enthaltenen Meilensteinplanung für einen Zeitraum von in der Regel bis zu drei Jahren an eine Hochschule oder Forschungseinrichtung gewährt. Basierend auf einer erfolgreichen Zwischenevaluation nach zwei Dritteln der beantragten Projektlaufzeit, bei der insbesondere die Fortschritte bei der Vorbereitung der Ausgründung bewertet werden, wird über die Fortführung oder den Abbruch der Förderung entschieden.
Während der ersten Förderphase sollte das Gründungsteam seine Kompetenzen hinsichtlich des beruflichen Hintergrundes so vervollständigen, dass neben der wissenschaftlichen Expertise auch das für eine spätere Unternehmensgründung oder die Überführung in einen anderen privatwirtschaftlichen Kontext notwendige Wissen in kaufmännischen, juristischen und sonstigen Belangen vorhanden ist. Explizit werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Erfahrungen im Projektmanagement sowie unternehmerisches Denken erwartet. Zudem sind Kenntnisse zur Produktentwicklung nach industriellen Standards (zum Beispiel im Hinblick auf regulatorische Fragestellungen) notwendig. Zur Stärkung und Weiterentwicklung dieser Expertisen können auch entsprechende externe Beratungskapazitäten in das Projekt eingebunden werden. Sofern die Expertisen nicht durch Teammitglieder abgedeckt werden, ist dies obligatorisch. Eine Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen, die vom BMBF regelmäßig durchgeführt werden, wird von allen Projektleitenden erwartet.
Zuwendungsfähig sind folgende projektbezogene Ausgaben beziehungsweise Kosten für:
5.2 Zweite Förderphase
Nach Abschluss der ersten Förderphase und erfolgreicher Evaluation durch eine Jury (siehe Nummer 7.2.2) kann das ausgegründete Unternehmen in einer sich anschließenden zweiten Phase für in der Regel bis zu drei Jahre auf Basis einer Meilensteinplanung gefördert werden. Basierend auf einer erfolgreichen Zwischenevaluation nach der Hälfte der Laufzeit, bei der insbesondere die Fortschritte hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung des ausgegründeten Unternehmens bewertet werden, wird über die Fortführung oder den Abbruch der Förderung entschieden. Ein Quereinstieg in die zweite Förderphase ist unter den in Nummer 3 genannten Voraussetzungen möglich.
In der zweiten Förderphase wird entsprechend den beihilferechtlichen Vorgaben (siehe Anlage) eine Eigenbeteiligung des ausgegründeten Unternehmens erwartet.
Für die zweite Förderphase gelten die in Nummer 5.1 genannten grundsätzlich zuwendungsfähigen Positionen. Zudem sind die Kosten der direkt oder in Lizenz erworbenen Patente entsprechend Artikel 25 AGVO förderfähig.
Die Projekte stehen bei der Auswahl für eine zweite Förderphase untereinander im Wettbewerb. Nur Gründungsvorhaben mit einem tragfähigen Unternehmenskonzept können gefördert werden.
7 Verfahren
7.1 Einschaltung eines Projektträgers, Antragsunterlagen, sonstige Unterlagen und Nutzung des elektronischen Antragssystems
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger beauftragt:
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (VDI/VDE-IT)
Steinplatz 1
10623 Berlin
Ansprechpersonen sind:
Dr. Dirk Kautz
Dr. Nicole Häusler
Telefon: 030/31 00 78-5515
E-Mail: go-bio-next(at)vdivde-it.de
Internet: https://www.go-bio.de/
Soweit sich hierzu Änderungen ergeben, wird dies im Bundesanzeiger oder in anderer geeigneter Weise bekannt gegeben.
Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse https://foerderportal.bund.de/ abgerufen oder unmittelbar beim oben angegebenen Projektträger angefordert werden.
Zur Erstellung von Projektskizzen und förmlichen Förderanträgen ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen (https://foerderportal.bund.de/easyonline). Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
Es wird empfohlen, zur Beratung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich. Im Zuge dieser Förderrichtlinie bietet der Projektträger Informationsveranstaltungen an. Weitere Informationen und die Anmeldung sind unter vdivde-it.de/de/veranstaltung/infoveranstaltung-bekanntmachung-go-bio-next verfügbar. In die Erstellung von Projektskizzen und Anträgen für die erste Förderphase soll nach Möglichkeit eine Transferstelle beziehungsweise Gründungsberatung eingebunden werden.
7.2 Zweistufiges Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen (erste Förderphase und Direkteinstieg zweite Förderphase)
In der ersten Verfahrensstufe können beim beauftragten Projektträger des BMBF jederzeit zu den Stichtagen 15. März und 15. September zunächst Projektskizzen in elektronischer Form und in deutscher oder englischer Sprache über das elektronische Antragssystem „easy-Online“ eingereicht werden (für Phase 1: https://foerderportal.bund.de/easyonline/reflink.jsf?m=GO-BIO&b=GO-BIO-NEXT-SKIZZE&t=SKI, für Phase 2: https://foerderportal.bund.de/easyonline/reflink.jsf?m=GO-BIO&b=GO-BIO-NEXT-2FP-SKI&t=SKI).
Eine zusätzliche postalische Einreichung der Projektskizzen ist nicht gewünscht, da die Einreichung rein elektronisch zu erfolgen hat.
Projektskizzen, die nach einem Stichtag eingehen, können möglicherweise erst zum nächstfolgenden Stichtag berücksichtigt werden.
Projektskizzen müssen einen konkreten Bezug zu den Kriterien dieser Bekanntmachung aufweisen und alle wesentlichen Aussagen zur Beurteilung und Bewertung enthalten. Sie sollen einen Umfang von zehn DIN-A4-Seiten zuzüglich Deckblatt und Anlagen nicht überschreiten (Schriftart Arial, Schriftgröße mindestens 10 Punkt, 1,5-facher Zeilenabstand, Rand mindestens 2 cm). Skizzen, die diese Vorgaben nicht erfüllen, können von der Bewertung ausgeschlossen werden und ohne weitere Begründung abgelehnt werden. Wiedervorlagen sind möglich; geänderte Abschnitte sind dabei kenntlich zu machen.
Die Projektskizze sollte die folgenden Abschnitte enthalten:
Die unter https://vdivde-it.de/de/formulare-fuer-foerderprojekte zur Verfügung gestellte Skizzenvorlage soll genutzt werden.
Aus der Vorlage einer Projektskizze kann kein Anspruch auf eine Förderung abgeleitet werden.
Die eingegangenen Projektskizzen werden nach den folgenden Kriterien bewertet:
Entsprechend den oben angegebenen Kriterien und ihrer Bewertung werden die für eine Förderung geeigneten Projektideen ausgewählt. Die eingereichten Projektvorschläge stehen untereinander im Wettbewerb. Das Auswahlergebnis wird den Interessenten schriftlich mitgeteilt.
In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen unter Angabe detaillierter Informationen, der formalen Kriterien und eines Termins aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Die nachfolgenden Informationen gelten für Anträge auf die erste Förderphase, Informationen für Anträge auf einen Direkteinstieg in die zweite Förderphase nach positiver Skizzenbegutachtung finden sich in Nummer 7.2.2.
Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vergleiche Anlage) erfüllt sind.
Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline/). Die Zugangsdaten werden vom zuständigen Projektträger zur Verfügung gestellt. Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
Den förmlichen Förderanträgen sind eine Vorhabenbeschreibung und ein Businessplan/Read Deck (siehe Mustervorlagen, abrufbar unter https://vdivde-it.de/de/formulare-fuer-foerderprojekte#programmebmbf) beizulegen, die in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein können. Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck sind entsprechend den zur Verfügung gestellten Mustervorlagen zu gliedern und sollten folgende Inhalte abdecken:
Anträge, deren Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck die Vorgaben der Vorlagen nicht erfüllen, können von der Bewertung ausgeschlossen und ohne weitere Begründung abgelehnt werden.
Als weitere Anlage ist beizufügen:
Erklärung der Hochschule/Forschungseinrichtung zur Aufnahme und Unterstützung des Projektteams
Die eingegangenen Anträge werden nach den folgenden Kriterien von einer Jury bewertet und geprüft:
Entsprechend den oben angegebenen Kriterien und ihrer Bewertung werden Projektteams unter Angabe detaillierter Informationen und eines Termins für eine Projektpräsentation vor der Jury ausgewählt. Nach Vortrag und abschließender Antragsprüfung wird über eine Förderung entschieden.
Aus der Vorlage eines förmlichen Förderantrags kann kein Anspruch auf eine Förderung abgeleitet werden.
In der ersten Förderphase erfolgt nach zwei Jahren eine Evaluation des Projektfortschritts, nach der über eine Fortsetzung der Förderung entschieden wird.
Für die Beantragung der zweiten Förderphase durch das Gründungsunternehmen ist ein Vertrag mit der Hochschule beziehungsweise Forschungseinrichtung über die Nutzung der erforderlichen Schutzrechte zu marktüblichen Konditionen, die einer nachhaltigen kommerziellen Entwicklung des zu gründenden Unternehmens förderlich sind, erforderlich. Falls ein solcher Vertrag nicht in einem angemessenen Zeitraum vor Abschluss der ersten Förderphase zustande kommt, behält sich das BMBF Gespräche mit den Beteiligten vor, um zu einem Vertragsabschluss zu gelangen.
7.2.2 Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren (zweite Förderphase)
Im Fall eines direkten Einstiegs eines Gründungsteams in die zweite Förderphase werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen unter Angabe detaillierter Informationen, der formalen Kriterien und eines Termins aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen.
Gründungsteams, die aus einer Förderung der ersten Förderphase hervorgehen, reichen Anträge in einem einstufigen Verfahren ohne vorherige Skizzenvorlage ein. Dieses einstufige Verfahren steht auch Gründungsteams nach einer erfolgreichen Förderung im Rahmen der Förderlinie EXIST Forschungstransfer des BMWK offen. Die Frist zur Vorlage der Anträge richtet sich nach dem Verlauf der ersten Förderphase und wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vergleiche Anlage) erfüllt sind.
Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline/). Die Zugangsdaten werden vom zuständigen Projektträger zur Verfügung gestellt. Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
Den förmlichen Förderanträgen ist eine Vorhabenbeschreibung und ein Businessplan/Read Deck (siehe Mustervorlagen, abrufbar unter https://vdivde-it.de/de/formulare-fuer-foerderprojekte#programmebmbf) beizulegen, die in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein können. Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck sind entsprechend den zur Verfügung gestellten Mustervorlagen zu gliedern und sollten folgende Inhalte abdecken:
Anträge, deren Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck die Vorgaben der Vorlagen nicht erfüllen, können von der Bewertung ausgeschlossen und ohne weitere Begründung abgelehnt werden.
Die eingegangenen Anträge werden nach den folgenden Kriterien und nach einer persönlichen Projektpräsentation von einer Jury bewertet und geprüft:
Entsprechend den oben angegebenen Kriterien und ihrer Bewertung und abschließender Antragsprüfung wird über eine Förderung entschieden.
Aus der Vorlage eines förmlichen Förderantrags kann kein Anspruch auf eine Förderung abgeleitet werden.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>►Weitere Informationen rund um die Veranstaltung gibt es hier.
Die Anmeldung ist bis spätestens 28. Mai 2024 möglich.
]]>Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Philipp-Immanuel Dietrich (Keystone Photonics GmbH) stellte neue optische Charakterisierungsmethoden für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen vor, u.a. für die Qualitätskontrolle optischer und elektronischer Chips. Nicolai Walter (Pixel Photonics GmbH) widmete sich anschließend integrierten Detektoren für einzelne Photonen mit sehr hoher Quanteneffizienz. Um die Konnektivität verschiedener photonischer Chips mit elektronischer Ansteuerung zu vereinfachen, stellte Dr. Niklaus Flöry die PCB-Lösungen der vario-optics AG vor.
Für die Nutzung dieser zahlreichen technischen Möglichkeiten für Quanten-Sensoren und -Computerchips ist eine dedizierte Strategie notwendig. Dr. Lykourgos Bougas (Quantum Brilliance GmbH) präsentierte hierzu explizite Anforderungen an die photonische Integration.
Im Anschluss an die Fachvorträge fanden drei virtuelle Sessions zu den Themen „Möglichkeiten integrierter Sensorik”, „Sensor-Spezifikation” sowie „Fertigung im Detail” statt, um Fragen der Teilnehmenden direkt mit den Experten zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Referenten und Teilnehmenden für den spannenden Austausch!
Das nächste Treffen findet voraussichtlich als Präsenzveranstaltung im Herbst / Winter 2024 statt.
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Im Rahmen der zweiten Lunch Session ging es am 09. April 2024 um die Frage, was Spezialisten von einer Stellenanzeige erwarten, und vor allem wo diese platziert sein sollte, um die entsprechende Resonanz zu erhalten.
Ob Sichtbarkeit in unterschiedlichen und vor allem welchen Medien, sowie den passenden Stil je nach Wunschkandidat, es gibt einiges zu beachten, um in der heutigen Zeit als Arbeitgeber am Arbeitsmarkt aufzufallen.
Im vorläufig letzten Teil der Reihe am 17. April 2024 wurde unter anderem deutlich, wie wichtig es ist die Möglichkeit einer schnellen und unkomplizierten Bewerbung zu bieten, und wie Schnell-Bewerber-Buttons die Mitarbeitersuche auch auf Social Media Plattformen unterstützen können.
Alles in allem sind es viele kleine Stellschrauben im Ausschreibungs- und anschließenden Bewerbungsprozess, die maßgeblich Einfluss haben auf die Bewerbersuche und das Finden und gefunden Werden passender Kandidaten und am Ende hoffentlich neuer Mitarbeiter. Denn was könnte am Ende wirkungsvoller sein als die direkte Weiterempfehlung zufriedener Mitarbeiter.
Q.ANT nimmt eine führende Rolle auf dem Feld der Magnetfeldsensorik auf Basis von Quantentechnologie ein. „Der Sensor von Q.ANT ermöglicht die feinen Sensitivitäten, die wir für das Auslesen von Biosignalen benötigen”, sagt Urs Schneider, Leiter der Biomechatronik-Forschung am Fraunhofer IPA.
Das Kompetenzzentrum hat seinen Sitz in Stuttgart und bringt rund 15 Experten aus Forschung und Industrie zusammen.
“Wir wollen Handprothesen, wie gesunde Gliedmaßen, durch neuronale Impulse steuern. Das Fraunhofer IPA bringt ausgewiesene Expertise auf diesem Feld der Biomechatronik in unsere strategische Partnerschaft mit ein. Hieraus lassen sich komplett neuartige Anwendungen in der Medizintechnik denken. Wir gehören damit zu den Pionieren auf diesem vielversprechenden Anwendungsfeld für Quantensensorik und definieren die Mensch-Maschine-Schnittstelle neu”, sagt Michael Förtsch, CEO von Q.ANT, das sich auf photonische Quantentechnologien für Sensorik und Computing spezialisiert hat.
Beide Kooperationspartner bringen langjährige Erfahrung in die Kooperation ein: Q.ANT entwickelt seit fünf Jahren einen auf Quantentechnologie basierenden Magnetfeldsensor. Er zeichnet sich insbesondere durch seine Kombination aus Sensitivität, Größe und einen Betrieb bei Raumtemperatur aus. Das Fraunhofer IPA kann auf mehr als 15 Jahre Expertise in Biomechatronik und Biosignal-Prozessierung bauen. So werden die Spezialistinnen und Spezialisten vom IPA Biosignale charakterisieren, um dann entsprechende Algorithmen zu programmieren, die die Sensordaten in Steuerungsbefehle für die Prothese umwandeln. Am Fraunhofer-Institut werden auch die entsprechenden Versuchsreihen mit Patientinnen und Patienten durchgeführt, deren Ergebnisse in die Entwicklung der Prothesen-Prototypen einfließen.
Über Q.ANT
Q.ANT ist ein Hightech-Start-Up, das photonische Quantentechnologien vorantreibt und industrialisiert, und dadurch die Grenzen zu neuen Anwendungsfeldern und Prozessen verschiebt. Das Unternehmen arbeitet an Technologien zur Datengenerierung und Datenverarbeitung. Dafür entwickelt Q.ANT Quantensensoren und Photonische Prozessoren. Mit den vier Produktlinien Photonic Computing, Particle Metrology, Atomic Gyroscopes und Magnetic Sensing ist Q.ANT ein Partner für unterschiedlichste Branchen und Anwendungsfelder, die von Medizintechnik über Autonomes Fahren bis hin zu Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Prozesstechnik reichen. Q.ANT beschäftigt rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Stuttgart.
Über Fraunhofer IPA
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, kurz Fraunhofer IPA, ist mit annähernd 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der größten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Organisatorische und technologische Aufgaben aus der Produktion sind Forschungsschwerpunkte des Instituts. Methoden, Komponenten und Geräte bis hin zu kompletten Maschinen und Anlagen werden entwickelt, erprobt und umgesetzt. 19 Fachabteilungen arbeiten interdisziplinär, koordiniert durch 6 Geschäftsfelder, vor allem mit den Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik und Mikrosystemtechnik, Energie, Medizin- und Biotechnik sowie Prozessindustrie zusammen. An der wirtschaftlichen Produktion nachhaltiger und personalisierter Produkte orientiert das Fraunhofer IPA seine Forschung.
Pressekontakt:
Q.ANT GmbH
Joerg Kochendoerfer
Fellow Marketing Manager
+49 160 5619730
joerg.kochendoerfer@qant.gmbh
www.qant.com
Reichen Sie Ihr Abstract bis spätestens zum 28. Juni 2024 ein. Alle Informationen finden Sie unter diesem Link.
Die Bewertungskriterien
Die Vorgaben
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.applied-photonics-award.de/
]]>Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
]]>
The board of Optosigma Europe appointed Dr Alain Schebath as the CEO of Optosigma Germany GmbH. He is the General Manager of Optosigma Europe since 2021. " With the establishment of OptoSigma Germany GmbH, we are reinforcing our commitment to providing exceptional support and services to our valued customers in Central Europe," said Mr. Alain Schebath, CEO of OptoSigma Germany GmbH. "This strategic move aligns with our overarching goal of fostering closer relationships with our customers while ensuring prompt access to our extensive portfolio of photonics and optical components."
OptoSigma remains committed to maintaining the highest standards of quality, reliability, and customer satisfaction. The establishment of OptoSigma Germany GmbH underscores the company's dedication to strengthening its global footprint and delivering unparalleled support and services to customers worldwide.
For more information about OptoSigma and its comprehensive range of photonics and optical components, please visit www.optosigma.com.
About OptoSigma Europe SAS:
OptoSigma Europe SAS is a leading provider of photonics and optical components, offering a comprehensive range of products tailored to meet the diverse needs of customers worldwide. With a commitment to innovation, quality, and customer satisfaction, OptoSigma strives to deliver cutting-edge solutions that empower researchers, engineers, and manufacturers across various industries.
Media Contact:
Mr. Axel Haunholter
OptoSigma Germany GmbH
Phone: +49-151-1230-1488
Email: a.haunholter(at)optosigma-europe.com
Kategorien
Der Quantum Effects Award 2024 wird in 4 Kategorien vergeben:
Ihr Nutzen
Reichen Sie Ihre innovative quantentechnologische Entwicklung bzw. Lösung bis zum 30. Juni 2024 beim Quantum Effects Award 2024 ein. Die Anmeldung erfolgt online unter quantum-effects.com/award. Dort finden Sie auch alle weiteren wichtigen Informationen und Teilnahmebedingungen.
Der Quantum Effects Award 2024 wird am 8. Oktober 2024 verliehen.
Alle Informationen finden Sie hier.
Übrigens: Auch in diesem Jahr findet wieder eine gemeinschaftliche Ausstellung des Landes Baden-Württemberg statt. Nähere Informationen zu den Ausstellerkonditionen folgen in Kürze.
]]>Participants will gain a comprehensive insight into application-oriented research in photonics. In addition to interesting lectures, there will also be practical exercises and opportunities for exchange. The costs for accommodation and travel between the institute locations will be covered.
The application portal is still open until May 15.
For more details: www.photonica.fraunhofer.de
]]>Zum Start der Begleitkonferenz en-tech.talks gaben sich die Big Player der Region auf der Bühne das Mikro in die Hand: Carl Zeiss, Leica Camera, Bosch Thermotechnik/ Buderus Deutschland und die Justus-Liebig-Universität Gießen zeigten eindrucksvoll, warum Hessen in vielen Technologiebereichen die Nase vorn hat. Voll wurde es am ersten Tag auch beim Top-Thema „Hessen in Space“ mit den prominenten Referenten, dem ehemaligen ESA-Raumfahrer Dr. Thomas Reiter und Prof. Dr. Wörner, Raumfahrtkoordinator der Hessischen Landesregierung. Moderiert von Heraeus Quarzglas präsentierten die RWTH Aachen und die beiden deutschen Pioniere der Fusionsenergie, Focused Energy aus Darmstadt und Marvel Fusion aus München, im Anschluss ihre Visionen zur CO2-freien Energiequelle. Prof. Dr. Guckert von der Technischen Hochschule Mittelhessen warf mit seiner Keynote „Die KI als CEO“ einen weiten Blick in die Zukunft und wagte eine Prognose, ob Führungsaufgaben künftig auch von der Künstlichen Intelligenz übernommen werden könnten.
Stark vertreten waren zum 10. Jubiläum auch die vielen Kompetenzpartner der W3+Fair, darunter die langjährigen Goldpartner Wetzlar Network und EPIC, das weltgrößte Photoniknetzwerk, sowie OptecNet Deutschland, Spectaris, IVAM, AMA und viele mehr. Unterstützt wird die Messe von Beginn an von Hessen Trade & Invest.
Bereits am Vortag hatte das „Kompetenzzentrum Ultrapräzise Oberflächenbearbeitung“ UPOB von der PTB in Braunschweig zum 12. Workshop für Asphären Messtechnik geladen. Am ersten Messetag bot die IHK Lahn-Dill mit ihrer KI-Tagung Best-Practice Wissen „zum Mitnehmen“. Mit dem EPIC C-Level Breakfast und dem EPIC TechWatch begann Tag zwei der W3+ Fair. Viel Resonanz bekam auch die Einladung vom Regionalmanagement Mittelhessen und TeamMit, dem noch neuen Netzwerk, das die mittelhessische Automobilzulieferindustrie bei ihrem Transformationsprozess begleiten möchte. Beim Messerundgang wurde die Überschneidungen mit der W3+ Fair schnell sichtbar.
Projekt Direktor Jörg Brück ist mehr als zufrieden: „Wir haben ein wahres Feuerwerk zum Jubiläum gezündet. Die W3+ Fair steht für unkomplizierte Kontaktpflege, Netzwerkausbau, neue Ideen und Impulse an starken Hightech-Standorten. Das macht die Messe für Besucher zu einer einfachen Wissen- und Kontaktquelle und für viele Unternehmen unersetzlich.“
Die nächste W3+ Fair in Wetzlar findet am 26. + 27. März 2025 statt. In Jena öffnet die W3+ Fair noch in diesem Jahr am 25. + 26. September 2024 ihre Türen.
Pressekontakt:
Tanja Knott
Business Director Technology Events
P: +49 40 66 906 919
E : tanja.knott(at)fleet-events.de
Nach der Mittagspause mit Networking-Möglichkeiten stellte Professor Alwin Kienle, Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Meßtechnik an der Universität Ulm (ILM), die Generierung und Darstellung von optischen Zwillingen für medizintechnische Anwendungen vor. Professor Alexander Rohrbach, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg, veranschaulichte die Streuung von Laserlicht an Zellen und Zellclustern in der biomedizinischen Optik. Die Möglichkeiten der automatisierten quantitativen digitalholographischen Phasenkontrastmikroskopie zur Zell- und Gewebeanalyse wurden anschließend von Dr. Björn Kemper, Biomedizinisches Technologiezentrum (BMTZ) / Universität Münster, vorgestellt.
Dr. Augusto Arias, ZEISS Vision Science Lab / Universität Tübingen, widmete sich in seinem Fachvortrag der räumlichen Lichtmodulation zur Beurteilung von Myopie-Kontrollgläsern. Den Abschluss des Optik-Kolloquiums bildete der Vortrag über ein endoskopisches Messsystem zur elastografischen Gewebedifferenzierung basierend auf aktiver Triangulation und 3D-gedruckter Mikrooptik von Dr. Valese Aslani, ITO der Universität Stuttgart.
Wir bedanken uns herzlich beim ITO für die Organisation des Kolloquiums und bei den Referentinnen und Referenten für die spannenden Einblicke!
]]>Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die Ergebnisse über zwei Tage hinweg mit spannenden Vorträgen und Poster-Präsentationen.
Prof. Dr. Rüdiger Quay, Institutsleiter des Fraunhofer IAF, und Dr. Alexander Heinrich, Leiter der Geschäftsstelle QuantumBW, verdeutlichten in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung innovativer Ideen für den Erfolg der Quantentechnologien. Betont wurde auch die enge Zusammenarbeit mit Photonics BW im Rahmen der Cross-Clustering-Veranstaltungen für Innovations- und Technologietransfer in verschiedenste potenzielle Anwendungsgebiete. Das laufende Projekt „Photonik und Quantentechnologien für die Industrie 4.0 in Baden-Württemberg” von Photonics BW dient der Weiterentwicklung und Nutzung der Quantentechnologien als strategisches Zukunftsfeld – gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
Die Ergebnisse des „SiQuRe II” Projektes wurden präsentiert von Dr. Karl Urban, Gruppenleiter der Materialmodellierung am Fraunhofer IWM. Hier wurden u.a. Cluster von Elektronen in pyramidenförmiger Anordnung, wie sie beispielsweise in der Einheitszelle eines Diamanten vorkommen, auf dem IBM-Q System One Quantencomputer in Ehningen untersucht.
Die Erkenntnisse zur Performance und Stabilität der Quanten-Berechnung sollen in Zukunft auch dabei helfen, Näherungsverfahren aus Chemie und Materialwissenschaft auf klassischen Computern zu verbessern.
Eine Klasse dieser Berechnungs-Methoden stellte Clemes Possel, Doktorand am Fraunhofer ICT und Teil des „QC4BW II” Projektes, vor. Die Verteilung von Elektronen in komplexen Molekülen soll hier mit speziell dafür entwickelter Hardware (auf Basis von NV-Fehlstellen in Diamanten) vorhergesagt werden.
Im Projekt „SEQUOIA End-to-End” stehen Optimierungsprobleme der Wirtschaft im Fokus, wie effiziente Lade-Netzwerke bei E-Mobilität, präsentiert von Dr. Mummaneni (Fraunhofer IAO), oder optimierten Fertigungsstraßen im Vortrag von Dr. Jan Schnabel (Fraunhofer IPA).
Eng verwandt sind die Ansätze zur Optimierung der Resilienz in komplexen Netzwerken, wie Finanzmärkten oder der Stromversorgung, die im „QORA II” Projekt untersucht werden. Die Abbildung dieser Probleme auf aktueller Quanten-Hardware stößt bei bestimmten Netzwerkgrößen auf immer besser verstandene Grenzen. Diese Erkenntnisse spielen eine wichtige Rolle für die Charakterisierung der Rauschprofile aktueller Hardware.
Die Ergebnisse des QuEst+ Projektes präsentierte Albert Pool, Doktorand am DLR Institut für technische Thermodynamik. Hier werden elektrochemische Prozesse in Batterien mithilfe hybrider Algorithmen untersucht, bei denen klassische Computer die Quanten-Hardware unterstützen.
Darüber hinaus wurde eindrücklich gezeigt, wie die kontrollierte Produktion von Diamant-Fehlstellen, eine vielversprechende Quantenplattform, in den Laboren des Fraunhofer IAF und dem dort ansässigen Unternehmen Quantum Brilliance abläuft. Diese auf Quantencomputing basierenden Bausteine werden anschließend im Nachbarlabor, dem “Quanten Computing Lab”, auf ihre Tauglichkeit als Qubit untersucht.
Die Konferenz machte deutlich, wie weit die anwendungsorientierte Forschung im Bereich Quantencomputing in Deutschland ist. Gleichzeitig wurde aufgezeigt, wo die aktuellen Schwierigkeiten der State-of-the-Art Plattformen, wie dem IBM System One in Ehningen, liegen. Eine eigenständige Forschung an rauscharmen Qubits mit Rechenoperationen hoher Güte ist weiterhin enorm wichtig, genau wie die Suche nach geeigneten Algorithmen, welche schon auf aktuellen Systemen Erfolg zeigen.
]]>Zwei weitere Sessions zu den Themen "Was erwarten Spezialisten von einer Stellenanzeige und wo suchen sie nach Jobs? ", sowie "Wie suchen Fachkräfte und Mitarbeiter in Bluecollar Positionen" folgen bereits am 09. und 18. April.
]]>Die 14. Jenaer Lasertagung bietet die Möglichkeit, Forschungsarbeiten einem breiten Fachpublikum aus Wissenschaft und Industrie vorzustellen.
Bis zum 29. April 2024 können Sie uns über die Online-Registrierung für Referent:innen Ihren Tagungsbeitrag als Abstract zusenden.
Ihr Abstract in englischer Sprache sollte enthalten:
Titel und Autor:innen des Beitrags, Unternehmen/Institut
Kontaktdaten (Adresse, Telefon, E‑Mail) des:der Referent:in
Maximal 2.500 Zeichen mit Leerzeichen
Im Mai 2024 erfolgt die Auswahl der Vorträge aus den eingereichten Abstracts durch die Programmkommission.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
„Ärzte oder Ärztinnen brauchen KI-Lösungen, denen sie vertrauen können, am besten nachgewiesen durch objektive Prüfverfahren. “, sagt Maik Liebl. Der PTB-Wissenschaftler stellt auf der Hannover Messe (22. bis 26. April) einen Demonstrator vor, der KI-Algorithmen für die Medizin bewerten kann: „Mit unserem neuen Prüfangebot werden wir den Herstellerfirmen ermöglichen, ihre Algorithmen von uns als neutraler Stelle überprüfen zu lassen. Den Ergebnisbericht können sie dann auf ihre Website stellen und damit werben, welche Qualitätskriterien ihr KI-Algorithmus erreicht“, erklärt Liebl.
Damit bietet die PTB im Grunde dasselbe an, was sie bisher schon rund um Kalibrierungen tut. Die PTB ist als oberste Instanz für die genauesten Messungen fest in das System der Qualitätsinfrastruktur eingebunden – also in die geordneten Strukturen, mit denen hierzulande für gute Messungen und somit gute Produkte gesorgt wird. Aber wie ist das bei dem neuen Feld der KI-unterstützten Messungen? „Naja, eigentlich eindeutig“, sagt Hans Rabus, KI-Experte der PTB. „Wir sind gesetzlich beauftragt, Messgeräte zu überprüfen. Und weil die entsprechenden Gesetze dies sehr technologieoffen formulieren, ist die PTB verpflichtet, bei technologischen Neuentwicklungen ihre Rolle neu zu bewerten. Genau das haben wir beim Thema KI in der Medizin getan. Das Ergebnis hieß: Die PTB hat hier eine wichtige Rolle.“
Es geht um ein topaktuelles und durchaus brisantes Gebiet. Der „Global Risks Report“ des Weltwirtschaftsforums vom Januar 2024 führt KI als eines der größten Risiken für die Wirtschaft auf (wenn hier auch oft von anderen Gebieten als der Medizin gesprochen wird). Und in der neuen EU-Richtlinie EU AI Act, dem weltweit ersten Gesetzespaket für künstliche Intelligenz (das am 2. Februar von den EU-Mitgliedstaaten einstimmig beschlosssen wurde, aber noch von Europaparlament und der Ratsformation gebilligt werden muss) wird KI in der Medizin als ein Hochrisikogebiet aufgeführt, für das strenge Regeln gelten sollen. Da aber die Bundesregierung verkündet hat, Forschung und Anwendung von KI-Themen in Deutschland und Europa auf ein weltweit führendes Niveau heben zu wollen (siehe KI-Strategie der Bundesregierung, 2020), ist jetzt entschlossenes Handeln gefordert. Es gilt unter anderem, das noch schwächelnde Vertrauen in die künstliche Intelligenz zu stärken.
Und genau darum geht es der PTB mit ihrem Demonstrator für eine KI-Dienstleistung, die sie auf der Hannover Messe allen Interessierten vorstellen will. Der Webservice wird über das bewährte TraCIM-Portal (Traceability for computationally-intensive metrology) angeboten werden, das im Rahmen eines europäischen Projektes entwickelt worden war und bereits seit Jahren in anderen Bereichen etabliert ist. So prüft die PTB erfolgreich Auswertealgorithmen für die Industrie, etwa in der Koordinatenmesstechnik, und hat damit ihre Services weitestgehend digitalisiert. „Wir mussten es nur für den deutlich komplexeren Fall der Prüfung von KI-Algorithmen erweitern“, erläutert Maik Liebl. Seine Arbeit ist Teil des Pilotprojekts "Künstliche Intelligenz in der Medizin" der Initiative QI-Digital.
Dass ihr System funktioniert, haben Liebl und sein Team zunächst mithilfe von öffentlich zugänglichen Daten getestet: Von einem der zahlreichen Wettbewerbe, die „Grand Challenge“ heißen, haben sie sich MRT-Daten heruntergeladen. Es sind Aufnahmen von rechten und linken Herzkammern und dem Myokard, einschließlich einer Bewertung von Medizinern. Im nächsten Schritt wollen sie jetzt einen „goldenen Datensatz“ oder Goldstandard aufbauen – man könnte auch sagen: so etwas wie ein Normal, ein Ding mit bekannten Eigenschaften, an dem Messgeräte kalibriert werden. Dafür brauchen sie klinische Partner bzw. Stakeholder aus der Industrie und Politik. Maik Liebl freut sich auf rege Diskussionen am Messestand, um das wichtige Thema voranzutreiben. „Immerhin sitzen wir alle im selben Boot. Denn der EU AI Act zwingt uns alle, jetzt richtig schnell zu handeln. Ziel ist es, das System in einem Gemeinschaftsprojekt zur Praxisreife zu bringen. Im Grunde kommen wir nur alle gemeinsam voran.“
]]>In dem Prozess wird ein Laserstrahl durch eigens dafür ausgelegte diffraktive optische Elemente auf Teilstrahlen aufgeteilt, sodass er auf mehreren Orten auf dem Material auftrifft und so mehrere Bohrungen gleichzeitig erzeugt werden. Im Optimalfall kann dies mit bis zu 25 Teilstrahlen erfolgen, so dass die Bohrdauer nur noch ein 25stel der ursprünglichen Zeit und damit dann weniger als eine Zehntelsekunde pro Bohrung beträgt – ein Wert, der mit herkömmlichen Verfahren selbst bei größeren Bohrungen nicht erreichbar ist.
Mit diesem Prozess konnten die Wissenschaftler:innen Bohrungen anfertigen, die einen Durchmesser von nur 1,2 mm bis 0,25 mm haben. Damit sind sie kleiner als Bohrungen, die aktuell mit herkömmlichen mechanischen Verfahren in Sandwich- und CFK-Werkstoffen umgesetzt werden können. Durch den Einsatz der von der Firma KMS Technology Center GmbH gefertigten Optomechanik ermöglicht das Verfahren zudem eine hohe Flexibilität bei Bohrungsdurchmesser und Bohrbild, ohne dass ein Werkzeugwechsel nötig wird.
Interessant ist das Mikrobohren mit dem Laser beispielsweise für die Luftfahrt. Um Lärmemissionen von Flugzeugen zu verringern, werden schalldämmende Verkleidungselemente genutzt, mit denen beispielsweise Triebwerke auskleidet werden. Solche Bauteile werden häufig aus CFK oder CFK-Sandwichwerkstoffen hergestellt und dann auf einer großen Fläche mit einer Vielzahl von kleinen Bohrungen versehen.
Für diese sogenannten Akustikbohrungen eignet sich das Mikrobohren mit dem Laser besonders gut, denn das Laserbohren erfolgt berührungslos und damit kraft- und verschleißfrei. Hohe Kosten durch Werkzeugverschleiß und Qualitätsprobleme durch stumpfe Bohrer entfallen damit. In akustischen Untersuchungen wurden die Schalldämpfungseigenschaften der lasergebohrten Sandwichpanels durch den Projektpartner INVENT GmbH als sehr gut evaluiert.
Das Projekt „Mikrobohren von Sandwichwerkstoffen: Entwicklung eines Laserverfahrens“ (miBoS) wird unter dem Förderkennzeichen 20T1926C vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
]]>Die Umfrage verdeutlichte ebenfalls die Hemmnisse, die auch die deutsche Photonik-Branche beeinträchtigt, wie der Fachkräftemangel, zu hohe finanzielle Belastungen und eine überbordende Bürokratie.
PHOTONICS GERMANY wird sich dafür einsetzen, die Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen bei den Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, bestmöglich zu unterstützen und die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Unseren Mitgliedern stellen wir die ausführlichen Ergebnisse in den kommenden Tagen zur Verfügung, u.a. mit den größten Wachstumsfeldern und den attraktivsten Märkten.
]]>„Die Photonics West ist eines der Highlights für die internationale Photonik-Branche. Sowohl der German Pavilion als auch die Messe waren ausgebucht und das Begleitprogramm mit über 5000 Fachvortragen hochkarätig. Besonders gefreut haben wir uns über die gute Stimmung und die große Zufriedenheit unserer Mitglieder und Aussteller“, betont Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand von OptecNet Deutschland.
PHOTONICS GERMANY, die Allianz von SPECTARIS und OptecNet Deutschland, war wieder mit einem eigenen Infostand auf dem German Pavilion vertreten und repräsentierte die über 700 Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen. Der German Pavilion wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft unterstützt. Die Aufnahme in das Bundesmesseprogramm erfolgte auf Initiative von SPECTARIS und mit Unterstützung von OptecNet Deutschland.
71 Unternehmen und Forschungseinrichtungen waren in diesem Jahr Teil des German Pavilion und präsentierten innovative optische Komponenten und Systemlösungen. Auf Initiative von SPECTARIS in gemeinsamer Durchführung mit dem BMWK wurde der deutsche Gemeinschaftsstand in diesem Jahr erstmals um ein Informationsmodul zur Ansprache und Gewinnung von internationalen Fachkräften erweitert. Ansprechpartner der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit informierten über den Arbeits- und Lebensstandort Deutschland.
Das Networking-Highlight war erneut der von PHOTONICS GERMANY am 31. Januar veranstaltete GERMAN EVENING mit über 140 Teilnehmenden. Nach einer Begrüßung von Dr. Andreas Ehrhardt und Dr. Wenko Süptitz sprach Generalkonsul Oliver Schramm die Keynote und zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft der Photonik-Branche. Dr. Dorothea Schütz vom BMWK informierte über Deutschland als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort. Bereits seit vielen Jahren gehört der GERMAN EVENING zu den beliebtesten Networking-Events für die Akteure der Photonik-Branche.
Die nächste SPIE Photonics West findet vom 28. – 30. Januar 2025 statt.
Bleiben Sie informiert unter
www.photonics-germany.de
www.spectaris.de
www.optecnet.de
Alle Informationen zur Messe erhalten Sie unter w3-fair.com/wetzlar
OptecNet Deutschland ist offizieller Silberpartner der W3+ Fair.
Unseren Mitgliedern stellen wir gerne kostenlose Gästetickets zur Verfügung.
Nehmen Sie einfach Kontakt zu Ihrer regionalen Geschäftsstelle auf.
Wir freuen uns auf Sie!
]]>Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben die LZH-Foscher:innen ein Verfahren entwickelt, um eine spezielle Strukturierung der Skioberfläche zu erzeugen. Dazu haben sie mit Hilfe eines Lasers Mikrostrukturen in die Skilaufflächen eingebracht. In Kombination mit dem von der Firma ZIPPS Skiwachse GmbH neu entwickelten, fluorfreien Skiwachs, sorgen diese beiden innovativen Neuerungen für ein angenehmes Fahrgefühl, weniger Reibung und höhere Geschwindigkeiten.
Ergebnis von Profisportlern getestet
Die Performance der laserstrukturierten Skier wurde im Anschluss auf Schnee von erfahrenen Profi-Skiläufern erfolgreich getestet – der Deutsche Skiverband ist offizieller Testpartner.
Das Projekt SkiWachs wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) unter dem Förderkennzeichen KK5111702BR0 gefördert.
]]>Photonics BW arbeitet im Rahmen des Förderprojekts „Photonik und Quantentechnologien für die Industrie 4.0 in Baden-Württemberg” – gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg – eng mit den Partnern des IQST, die größtenteils Mitglieder von Photonics BW sind, zusammen. Ziel des Projekts ist es, durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen eine frühzeitige Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen mit Unternehmen zu etablieren und Start-ups zu fördern.
Professorin Stefanie Barz (IQST-Sprecherin und Professorin für Quanteninformationen und -technologie an der Universität Stuttgart), Professor Fedor Jelezko (IQST-Sprecher und Direktor des Instituts für Quantenoptik an der Universität Ulm) und André Schmandke (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst) begrüßten alle Teilnehmenden und gaben einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden drei Tage.
IQST-Fellows und internationale Gastsprecher berichteten, vor Fachpublikum sowie Vertretern der Wirtschaft und des Wirtschaftsministeriums, von neuen Erkenntnissen mit besonderem Fokus auf technologischer Nutzbarkeit und bereits etablierten Patenten. Auch abseits der Bühne wurden die aktuellen Trends der Branche thematisiert, darunter optimierte Einzel-Photon-Quellen, medizinische Bildgebung und Chip-Integration von Sensorik und Photonik.
Sechs Gründer aus Stuttgart und Ulm, darunter vier Mitglieder von Photonics BW, präsentierten ihren Weg von der Idee im Labor, hin zu funktionierenden Unternehmen, die heute bestehende Probleme in Industrie und Medizin lösen. Dr. Michael Schlagmüller (COO und Geschäftsführer, Swabian Instruments GmbH) berichtete von weltweit ansässigen Kunden, die von hochpräziser Signalverarbeitung mit extremer zeitlicher Auflösung profitieren.
Im Vortrag von Dr. Simon Thiele (CTO, Printoptix GmbH) standen die Skalierbarkeit und kostengünstige Entwicklung von Prototypen mit 3D-gedruckten Mikro-Optik-Systemen im Vordergrund.
Kunden, die selbst Teil des Quantensektors sind und effiziente sowie kundenorientierte Software für die Entwicklung rauscharmer Quantencomputing-Plattformen benötigen, arbeiten heute schon mit QC Design, gegründet und präsentiert von Dr. Ish Dhand (CEO).
Die NVision Imaging Technologies GmbH, vertreten durch CTO Ilai Schwartz, ermöglicht eine minutenschnelle Analyse von Therapie-Ansprechverhalten in Tumorzellen, vor Ort im Krankenhaus mit Hilfe von hyperpolarisiertem Magnetresonanz-Kontrastmittel.
Dr. Johannes Lang (CEO) zeigte die aktuelle Entwicklung von maßgeschneiderten Diamanten mit NV-Zentren für Sensorik und Computing bei der Diatope GmbH auf.
Abschließend berichtete Dr. Roman Bek (CTO, Twenty-One Semiconductors GmbH) von leistungsstarken Membran-Lasern im gelben Teil des Farbspektrums.
Die sechs Förderprogramme des IQST werden auch in Zukunft die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie vorantreiben. Hier gibt es Möglichkeiten für niederschwellige Förderung von angehenden Gruppenleitern zu fokussierten Projekten über zwei Jahre, sowie Austauschprogramme für Gastwissenschaftler und Förderung von Netzwerkveranstaltungen.
Besonders die internationale Zusammenarbeit mit Innovationsträgern in Japan, Österreich, Schweiz, Australien, England und Frankreich, vertreten durch Gastsprecher der entsprechenden Institute, soll noch weiter ausgebaut werden. Dazu sind nun auch IQST-Partnerschaften Deutschland- und weltweit möglich.
Über das IQST
Das IQST wurde im Jahr 2014 auf Initiative der Professoren Wolfgang Schleich (Universität Ulm) und Tilman Pfau (Universität Stuttgart) gegründet. Ebenfalls beteiligt war das Max-Plack-Institut für Festkörperforschung (MPI-FKF) in Stuttgart. Das IQST wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, innovative Technologien aus den grundlegenden Erkenntnissen der Quantenphysik zu entwickeln, indem gezielt Synergien zwischen Ingenieurs- und Naturwissenschaften gefördert werden. Dies führte bereits zu erfolgreichen Startup-Ausgründungen und zahlreichen Erkenntnissen in der angewandten Forschung.
]]>Die Absicht von Dr. Mattera, in den Ruhestand zu treten, ist nicht auf einen Streit oder eine Meinungsverschiedenheit mit dem Unternehmen zurückzuführen. Gleichzeitig mit der heutigen Ankündigung bekräftigt das Unternehmen die Leitlinien, die in dem Aktionärsbrief vom 5. Februar 2024 dargelegt sind, der an diesem Tag als Anhang zu einem aktuellen Bericht auf Formular 8-K eingereicht wurde, der an diesem Tag veröffentlicht wurde.
Das Board of Directors von Coherent hat ein führendes Unternehmen für die Suche nach Führungskräften beauftragt, unverzüglich ein umfassendes Suchverfahren einzuleiten, das die Bewertung interner und externer Kandidaten beinhaltet, um einen neuen CEO zu finden, der das Unternehmen in die Zukunft führen soll. Ein Unterausschuss des Verwaltungsrats wurde gebildet, um den Suchprozess zu überwachen.
Dr. Mattera, 68, ist seit 20 Jahren bei Coherent tätig, die letzten acht Jahre davon als CEO. Er ist der dritte CEO des Unternehmens seit seiner Gründung im Jahr 1971 als II-VI Incorporated. Seit November 2021 ist er außerdem Vorsitzender des Board of Directors des Unternehmens. Während seiner Amtszeit leitete Dr. Mattera die Umwandlung von II-VI, einem führenden Anbieter von technischen Materialien und optoelektronischen Komponenten, in Coherent Corp, ein globales, diversifiziertes Unternehmen, das mehrere irreversible Megatrends in den Bereichen Industrie, Kommunikation, Elektronik und Instrumentierung ermöglicht. In seinen 20 Jahren wuchs der Jahresumsatz des Unternehmens von 150 Millionen Dollar im Geschäftsjahr 2004 auf mehr als 5 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2023.
"Es war ein unglaubliches Privileg, dieses 53 Jahre alte Unternehmen durch seine mehrere Jahrzehnte andauernde Wachstumstransformation zu führen", sagte Dr. Mattera. "Ich möchte unseren Mitarbeitern, Investoren, Kunden, Partnern und vor allem unserem Führungsteam sowie meinen Vorstandskollegen für unsere gemeinsamen Errungenschaften und dafür danken, dass sie dazu beigetragen haben, dass meine Jahre bei Coherent so lohnend und wirkungsvoll waren.
"Seit dem strategischen Zusammenschluss von II-VI und Coherent vor zwei Jahren bin ich sehr stolz auf die enormen Fortschritte, die wir bei der Integration unserer beiden Organisationen gemacht haben, um Synergien zu optimieren und das Unternehmen in eine vorteilhafte Position für beschleunigtes Wachstum zu bringen. Mit Coherent auf einem klaren Weg zu verbesserten Margen und anhaltendem profitablem Wachstum, seiner Erfolgsbilanz in Bezug auf Produktführerschaft, Kundennähe, operative Exzellenz und dem unaufhaltsamen Einfallsreichtum unserer Weltklasse-Mitarbeiter glaube ich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um das nächste Kapitel der Transformation des Unternehmens anzugehen", sagte Dr. Mattera. "Ich war noch nie so begeistert von den Aussichten von Coherent und freue mich auf den Übergang zur nächsten Generation von Führungskräften, um neue Wertschöpfungsmöglichkeiten zu realisieren und weiterhin längerfristiges profitables Wachstum zu erzielen. Ich bin zuversichtlich, dass die außerordentliche Erfolgsbilanz von Coherent in Bezug auf finanzielle und operative Exzellenz sowie das breite und tiefe Fundament in den Bereichen Materialien, Netzwerke und Laser den Weg für unseren nachhaltigen Erfolg ebnen werden. Die Zukunft von Coherent ist vielversprechend, und ich freue mich, weiterhin eine Rolle bei der Umsetzung unserer kurzfristigen strategischen Prioritäten zu spielen und die nahtlose Umsetzung unseres Nachfolgeplans für die Führungsspitze mit der Unterstützung und Beteiligung des Vorstands voranzutreiben."
Während seiner gesamten Amtszeit hat Chuck eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung unserer strategischen Wachstumspläne gespielt und dazu beigetragen, das Unternehmen zu einem echten Marktführer zu machen und die Zukunft durch bahnbrechende Technologien neu zu definieren. Er hat seine gesamte Karriere in und um die Branche herum verbracht und war maßgeblich daran beteiligt, die Branche zu einem Unternehmen zu machen, das in der heutigen, sich ständig verändernden Umgebung von grundlegender Bedeutung ist. Als CEO seit 2016 hat Chuck die Marktkapitalisierung des Unternehmens um mehr als 700 % auf über 9 Mrd. US-Dollar gesteigert, und der Vorstand und ich können ihm nicht genug für seine herausragenden Beiträge und seine unerschütterliche Führung in den letzten 20 Jahren danken. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit Chuck in naher Zukunft fortzusetzen und schätzen seine kontinuierliche Führung, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten", sagte Enrico DiGirolamo, Lead Independent Director.
Seit der Gründung von Coherent hat sich das Unternehmen konsequent auf aufkommende Trends und Megatrends konzentriert, in Innovationen investiert, um besser vorhersehen zu können, was jetzt, als Nächstes und darüber hinaus kommt, und wichtige strategische Partnerschaften geschlossen, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen", so DiGirolamo. "Die Märkte, die wir bedienen, verändern sich schnell, und mit Blick auf unser nächstes Kapitel werden wir uns weiterhin bestmöglich positionieren, um die Bereiche zu nutzen, in denen wir die größten Chancen für Wachstum und Wertschöpfung sehen. Dazu gehört auch, den richtigen neuen CEO zu finden, der von erfahrenen Geschäftsführern und unserem außergewöhnlichen Führungsteam unterstützt wird, um unser Unternehmen voranzubringen, unsere operative Leistung zu verbessern und unsere finanzielle Basis weiter zu stärken."
Heimat der Axon- und Chameleon-Laser
Coherent Scotland stellt neben anderen innovativen Laserprodukten die Laserfamilien Axon und Chameleon her.
Der Coherent Axon ist ein kompakter, kostengünstiger Femtosekundenlaser für die Biowissenschaften und die OEM-Instrumentierung in der Multiphotonen-Mikroskopie, der Halbleiterinspektion und der Nanofertigungstechnik. Die Laser der Axon-Reihe lassen sich einfach in Tools der Bildgebung und der Industrie integrieren, bei denen Stellfläche und Kosten einschränkende Faktoren sind. Er zeigt die sich eröffnenden Möglichkeiten, wenn man die komplizierte Physik von Optik und Lasern zu einem benutzerfreundlichen und schlüsselfertigen System entwickelt.
Die Produktreihe Chameleon, einschließlich der Laser Chameleon Ti:Sapphire und Chameleon Discovery NX, bietet marktführende Leistung bei breit abstimmbaren Hochleistungs-Femtosekundenlasern für die anspruchsvollsten Vorgaben in der Multiphotonen-Bildgebung, der ultraschnellen Spektroskopie und in nichtlinearen Materialstudien. Auch viele Jahre nach ihrer Einführung werden die Laser der Chameleon-Familie nach wie vor von Ärzten und Wissenschaftlern eingesetzt, die sich mit den drängendsten medizinischen Problemen der Menschheit in der Krebsforschung, den Neurowissenschaften und der Immunologie befassen.
Erfahren Sie mehr über die Laser Coherent Axon, Coherent Chameleon Ti-Sapphire, und Chameleon Discovery NX.
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Medizinische Geräte werden zunehmend zur Verbesserung der Lebensqualität und Langlebigkeit von Patienten eingesetzt, wodurch die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und hochzuverlässigen Präzisionsschweißungen bei der Herstellung medizinischer Geräte stark zunimmt. Das ExactWeld 410 von Coherent ist ein neues System, das die anspruchsvollsten Anforderungen an das Präzisionsschweißen von Medizinprodukten erfüllt. Das System zeichnet sich durch optimale Betriebskosten und eine kleine Stellfläche aus, die in Produktionslinien mit wenig Stellfläche passt, eine breite Palette von Anwendungen und Produktionsanforderungen unterstützt und die Rückverfolgbarkeit der Prozessqualität ermöglicht.
"Dies ist ein interessantes Mikroschweißsystem, das auf der neuen kostenoptimierten Faserlasertechnologie PowerLine FL basiert, die wir im Juni vorgestellt haben", so Simon Reiser, Senior Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Lasersysteme & Werkzeuge. "Mit dem ExactWeld 410 können Kunden problemlos auf die Produktion einer Vielzahl von medizinischen Geräten umrüsten. Dies minimiert die Ausfallzeiten und schützt die Investition langfristig."
Das ExactWeld 410 nutzt unsere neueste Laser Framework Software, die die Prozessvalidierung vereinfacht und die Produktionseffizienz mit ihrer intuitiven Schnittstelle zu Bildverarbeitungs- und Prozessüberwachungsfunktionen erhöht. Das System kann mit dem SmartSense+ ausgestattet werden, das die Prozessleistung in der Produktion validiert, überwacht und aufzeichnet. Die Rückverfolgbarkeit, die eine Voraussetzung für FDA-zertifizierte (ISO 13485) Fertigungslinien ist, wird durch die Speicherung von Prozessaufzeichnungen in der Cloud erreicht, wodurch manuelle Fehler vermieden und die Fertigungseffizienz verbessert werden.
Neben dem Präzisionsschweißen bietet Coherent der medizinischen Fertigungsindustrie mit den Systemen StarCut Tube, ExactCut und ExactMark eine vollständige Palette von Lasersystemen zum Schneiden und Markieren. Coherent wird auf der MDM West, die vom 6. bis 8. Februar im Anaheim Convention Center in Kalifornien stattfindet, am Stand 3019 sein komplettes Angebot an Fertigungssystemen für medizinische Geräte vorstellen.
Coherent arbeitet mit seinen 22 Anwendungslabors in 11 Ländern mit seinen Kunden zusammen, um deren schwierigste Fertigungsherausforderungen vorauszusehen und zu lösen. Coherent unterstützt seine Kunden durch mehr als 50 Servicezentren weltweit und 650 werksgeschulte Servicetechniker, die Bestandsmanagement, ein globales Logistikteam, vorbeugende Wartung und Reparatur, schnelle Reaktion vor Ort und 24/7-Telefonsupport bieten.
Im Rahmen dieses dreijährigen Programms wird Coherent die DOE-Mittel nutzen, um seine patentierten immobilisierten Schwefelmaterialien und Kathoden für die Anforderungen von Elektrofahrzeugen zu optimieren. Coherent wird Demonstrationszellen bauen, die eine Energiedichte erreichen, die die der heutigen besten EV-Batterien übertrifft und gleichzeitig mehr als 80 % ihrer ursprünglichen Kapazität nach 1.000 Aufladezyklen beibehält. Die Entwicklung und Herstellung stabiler Kathoden auf Schwefelbasis ist seit langem ein Ziel der Batterieforscher, da Schwefel im Vergleich zu den derzeitigen Kathodenmaterialien wie Nickel und Kobalt sowohl eine höhere Leistung als auch niedrigere Kosten bietet. Schwefelkathoden haben daher das Potenzial, sowohl die Lieferketten zu sichern als auch den starken und wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge zu unterstützen.
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Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Einzureichen sind in digitaler Form
Voraussetzungen und Einreichungsmodus
Stichtag ist der 30. April 2024.
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Photonics BW ist als offizieller Partner der Messe erneut an der Planung des Programms beteiligt und Teil des Baden-Württembergischen Gemeinschaftsstandes von QuantumBW. Gefördert vom Wirtschaftsministerium und Wissenschaftsministerium hat das Land Baden-Württemberg mit QuantumBW eine Dachmarke geschaffen, um die Aktivitäten des Landes zentral zu bündeln. Photonics BW kooperiert eng mit QuantumBW und stellt als Teil der gemeinschaftlichen Ausstellung die vielfältigen Unterstützungsangebote in den Bereichen Photonik und Quantentechnologien vor.
Auch in diesem Jahr bildet die Verleihung des Quantum Effects Award ein Highlight der Messe. Ausgezeichnet werden Innovationen, welche die klassische und die Quanten-Welt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden und neue Dienstleistungen ermöglichen. OptecNet Deutschland hat den Preis gemeinsam mit der Messe Stuttgart ins Leben gerufen.
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Alle Informationen hierzu finden Sie hier.
Strukturdefekte wie Risse, Ausscheidungen oder weitere Unregelmäßigkeiten in metallischen Materialien führen zu lokalen Veränderungen im Magnetfeld, welche sich mit Magnetometern zerstörungsfrei prüfen lassen. Quantenmagnetometer sind deutlich empfindlicher als herkömmliche Technologien und können selbst winzige magnetische Veränderungen in Materialien detektieren. »In der Automobil- oder Luft- und Raumfahrttechnik ist es essentiell, die Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit der Werkstoffe sicherzustellen, allerdings sind die bisherigen Technologien entweder zu groß oder stehen der Industrie nicht zur Verfügung«, sagt Prof. Dr. Rüdiger Quay, Projektleiter von »QMag« und Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF.
Im Projekt »Quantenmagnetometrie«, kurz »QMag«, haben Fraunhofer-Forschende Quantensensoren für konkrete industrielle Anwendungen untersucht und weiterentwickelt. Dafür arbeiteten sie mit zwei komplementären Ansätzen: Zum einen nutzten sie optisch gepumpte Magnetometer (OPMs), die sich durch ihre extrem hohe Magnetfeldempfindlichkeit auszeichnen, zum anderen verwendeten sie bildgebende Quantenmagnetometer auf der Basis von NV-Zentren in Diamant mit extrem hoher Ortsauflösung.
Beide Technologien funktionieren bei Raumtemperatur und eignen sich für die industrielle Anwendung. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Quantenmagnetometer bereits Veränderungen im Magnetfeld der Proben detektieren, wenn die Materialermüdung noch nicht sichtbar ist. Die Forschenden haben mittels OPMs die Änderungen des Magnetfelds ferromagnetischer Materialproben gemessen, während diese zyklisch ermüdet wurden. So haben sie gezeigt, dass Quantenmagnetometer kleinste Materialdefekte viel früher erkennen als herkömmliche Technologien. Zudem konnte die Messdauer verkürzt werden, was für den Einsatz in industriellen Prozessen wie der Bauteilprüfung sehr wichtig ist.
In der Materialprüfung können OPMs und NV-Magnetometer komplementär eingesetzt werden: Während die OPMs ein dynamisches Signal aus der ganzen Probe liefern, können mittels NV-Magnetometrie die magnetischen Eigenschaften einzelner Schädigungen auf der Mikro- und Nanoskala im Detail gemessen werden. »In der Materialprüfung können Quantenmagnetometer dazu beitragen, das Versagen von ferromagnetischen Bauteilen abzuschätzen, bevor die Materialien erkennbare Risse aufweisen. Dies spielt insbesondere bei sicherheitskritischen Bauteilen eine wesentliche Rolle«, sagt Dr. Simon Philipp, Forscher am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM.
Weitere Anwendungen in der Biomedizin, Durchflussmessung und Chipindustrie
Den Forschenden ist es zudem gelungen, ein neues NV-Magnetometer zu entwickeln, das bei der Materialprüfung zu schnelleren Ergebnissen führt und sogar weitere Anwendungen ermöglicht: Das Weitfeldmagnetometer misst Magnetfelder über einen großen Probenbereich in sehr kurzer Zeit und eignet sich damit für schnelle Messungen im industriellen Einsatz. »Das Weitfeldmagnetometer kann für die Charakterisierung und Optimierung von ferromagnetischen Werkstoffen eingesetzt werden, aber es eignet sich auch sehr gut für Anwendungen in der Biomedizin und der Medizintechnik. Organische Proben können damit zerstörungsfrei und bildgebend untersucht werden«, sagt Niklas Mathes, Forscher am Fraunhofer IAF.
Einen weiteren Erfolg erzielten die Forschenden beim Einsatz von OPMs in der Durchflussmessung: Sie haben ein gänzlich neues Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeiten von Flüssigkeiten in einem Rohr entwickelt, das auf OPMs basiert. Die magnetometrische Durchflussmessung ist ein kontaktloses Verfahren, das auf eine Vielzahl von Medien anwendbar ist und sich für den Einsatz in der Prozesskontrolle eignet. Dieses Verfahren stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, weil bisherige Methoden zur Durchflussmessung meistens invasiv sind.
Außerdem hat das Projektteam den Einsatz von Quantenmagnetometern in der Mikro- und Nanoelektronik sowie der Chipherstellung untersucht und enormes Potenzial festgestellt: Bei der Qualitätskontrolle lassen sich mit Quantenmagnetometern elektrische Schaltkreise vermessen und beispielsweise fehlerhafte Transistoren sofort identifizieren.
Testmöglichkeiten für die Industrie
Um die Forschungsergebnisse der Industrie zugänglich zu machen und die entwickelten Technologien für spezifische Anwendungen zu testen, wurden im Rahmen des Projekts zwei Technika errichtet. Am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM wurde ein magnetisch abgeschirmter Raum installiert, der für Testmessungen genutzt werden kann. »Die magnetische Umgebung im Technikum weist ein Restfeld von weniger als 5 Nanotesla auf und bietet eine sehr hohe Rauschunterdrückung. So ist es hier sogar möglich, kleinste Magnetfelder zu messen, die von Hirnströmen erzeugt werden. Diese Umgebung stellen wir der Industrie für Messdienstleistungen zur Verfügung«, erklärt Dr. Peter Koss, Forscher am Fraunhofer IPM.
Um den Transfer der Quantenmagnetometer in die Industrie zu erleichtern, wurde am Fraunhofer IAF ein weiteres Technikum errichtet, das mehrere NV-Magnetometer enthält. Es ermöglicht interessierten Unternehmen, insbesondere KMU und Start-ups, den Nutzen und das Potenzial von Quantenmagnetometern für ihre spezifischen Anforderungen zu evaluieren.
Über das Projekt »QMag«
Im Fraunhofer-Leitprojekt »Quantenmagnetometrie« haben sich fünf deutsche Fraunhofer-Institute und das britische Fraunhofer CAP zusammengeschlossen, um Quantensensoren aus dem Labor in die Industrie zu bringen. Das Projekt lief von 2019 bis 2023 und wurde mit 10 Mio. Euro zu gleichen Teilen von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.
Das Projektkonsortium bestand aus:
Akademisch beraten wurde das Konsortium von Prof. Dr. Jörg Wrachtrup von der Universität Stuttgart und von Prof. Dr. Svenja Knappe von der University of Colorado Boulder.
www.quantenmagnetometrie.de
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Führende Wissenschaftlerin war Doktorandin Anahita Khodadad Kashi, die am Institut für Photonik zur photonischen Quanteninformationsverarbeitung forscht. Dabei untersuchte sie, wie die Sichtbarkeit des sogenannten Hong-Ou-Mandel-Effektes, ein Quanteninterferenz-Effekte, durch Multiphotonen-Kontaminationen beeinträchtigt wird. „Mit unserem Experiment haben wir die bislang gültige Annahme widerlegt, dass Multiphotonen-Komponenten die Sichtbarkeit ausschließlich verschlechtern würden und daher in der Berechnung abgezogen werden können“, sagt Khodadad Kashi und fährt fort: „Wir haben eine neue fundamentale Charakteristik entdeckt, die in den bisherigen Berechnungen nicht berücksichtigt wurde. Mit unserem neu entwickelten Modell können wir die Quanteninterferenz vorhersagen und den Effekt im Experiment auch messen.“
Auf seine Entdeckung stieß das Team bei der Durchführung eines Experimentes im Laserlabor. Als die Forschenden zunächst der ursprünglichen Berechnungsweise gefolgt seien, hätten sie ein negatives Ergebnis erhalten. „Aber das Ergebnis wäre physikalisch unmöglich gewesen“, erzählt Khodadad Kashi. Gemeinsam begab sich das Team auf Fehlersuche beim Versuchsaufbau und beim Berechnungsmodell.
„Wenn ein Experiment so anders verläuft als erwartet, fangen Wissenschaftler an, bisherige Annahmen zu hinterfragen und neue Erklärungsmuster zu suchen“, sagt Kues. So entwickelten die Forschenden zusammen ihre neue Theorie der Quanteninterferenzen von thermischen Feldern mit parametrischen Einzelphotonen. Als Erste prüfte die Quantenforscherin Lucia Caspani von der University of Strathclyde in Glasgow den Ansatz. In einem nächsten Schritt präsentierte Khodadad Kashi ihre Theorie und die experimentellen Ergebnisse auf internationalen Konferenzen, u.a. auf der Photonics West in San Francisco, der weltgrößten Fachkonferenz für Optik und Photonik mit rund 22.000 Teilnehmenden. Dort diskutierte sie ihr Modell mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und erhielt Bestätigung für ihre Resultate. Nun wurden die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.
Kues‘ Team hat mit der neuen Theorie und der experimentellen Verifikation einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis von Quantenphänomenen geliefert. „Die Erkenntnisse könnten künftig Auswirkungen bei der Quantenschlüsselverteilung haben, wie sie für die sichere Kommunikation in der Zukunft notwendig ist, im speziellen wie Quanteninterferenzeffekte interpretiert werden, um geheime Schlüssel zu erzeugen“, sagt Khodadad Kashi. Doch es seien noch viele Fragen ungeklärt, sagt Kues: „Die Multiphotoneneffekte sind bislang noch wenig erforscht, da ist noch viel Arbeit nötig.“
Die Forschung wurde durch den Europäischen Forschungsrat mittels eines ERC-Starting-Grants (Projekt: QFreC) gefördert.
Prof. Dr. Michael Kues ist Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering - Innovation across Disciplines an der Leibniz Universität Hannover. Der Forschungscluster PhoenixD umfasst mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an neuartigen integrierten Optiken arbeiten. PhoenixD wird von 2019 bis 2025 mit rund 52 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
]]>1. Nummer 1.3 wird wie folgt neu gefasst:
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a, b, c und d der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.1 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2. Nummer 7.2 wird wie folgt neu ergänzt:
Zur Erstellung von förmlichen Förderanträgen ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen ( https://foerderportal.bund.de/easyonline ). Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
3. Nummer 8 wird wie folgt neu gefasst:
Diese Förderrichtlinie tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Die Laufzeit dieser Förderrichtlinie ist bis zum Zeitpunkt des Auslaufens ihrer beihilferechtlichen Grundlage, der AGVO, zuzüglich einer Anpassungsperiode von sechs Monaten, mithin bis zum 30. Juni 2027, befristet. Sollte die zeitliche Anwendung der AGVO ohne die Beihilferegelung betreffende relevante inhaltliche Veränderungen verlängert werden, verlängert sich die Laufzeit dieser Förderrichtlinie entsprechend, aber nicht über den 31. Dezember 2028 hinaus. Sollte die AGVO nicht verlängert und durch eine neue AGVO ersetzt werden oder sollten relevante inhaltliche Veränderungen der derzeitigen AGVO vorgenommen werden, wird eine den dann geltenden Freistellungsbestimmungen entsprechende Nachfolge-Förderrichtlinie bis mindestens 31. Dezember 2028 in Kraft gesetzt werden.
4. Die beihilferechtliche Anlage wird ersetzt durch folgenden Inhalt:
Für diese Förderrichtlinie gelten die folgenden beihilferechtlichen Vorgaben:
1 Allgemeine Zuwendungsvoraussetzungen
Die Rechtmäßigkeit der Beihilfe ist nur dann gegeben, wenn im Einklang mit Artikel 3 AGVO alle Voraussetzungen des Kapitels I AGVO sowie die für die bestimmte Gruppe von Beihilfen geltenden Voraussetzungen des Kapitels III erfüllt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß der Rechtsprechung der Europäischen Gerichte die nationalen Gerichte verpflichtet sind, eine Rückforderung anzuordnen, wenn staatliche Beihilfen unrechtmäßig gewährt wurden.
Staatliche Beihilfen auf Grundlage der AGVO werden nicht gewährt, wenn ein Ausschlussgrund nach Artikel 1 Absatz 2 bis 6 AGVO gegeben ist. Dies gilt insbesondere, wenn das Unternehmen einer Rückforderungsanordnung aufgrund eines früheren Beschlusses der Kommission zur Feststellung der Unzulässigkeit einer Beihilfe und ihrer Unvereinbarkeit mit dem Binnenmarkt nicht nachgekommen ist.
Gleiches gilt für eine Beihilfengewährung an Unternehmen in Schwierigkeiten gemäß der Definition nach Artikel 2 Absatz 18 AGVO. Ausgenommen von diesem Verbot sind allein Unternehmen, die sich am 31. Dezember 2019 nicht bereits in Schwierigkeiten befanden, aber im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2021 zu Unternehmen in Schwierigkeiten wurden nach Artikel 1 Absatz 4 Buchstabe c AGVO.
Diese Bekanntmachung gilt nur im Zusammenhang mit Beihilfen, die einen Anreizeffekt nach Artikel 6 AGVO haben. Der in diesem Zusammenhang erforderliche Beihilfeantrag muss mindestens die folgenden Angaben enthalten:
Mit dem Antrag auf eine Förderung im Rahmen dieser Förderrichtlinie erklärt sich der Antragsteller bereit:
Der Zuwendungsempfänger ist weiter damit einverstanden, dass:
Im Rahmen dieser Förderrichtlinie erfolgt die Gewährung staatlicher Beihilfen in Form von Zuschüssen gemäß Artikel 5 Absatz 1 und 2 AGVO.
Die AGVO begrenzt die Gewährung staatlicher Beihilfen für wirtschaftliche Tätigkeiten in nachgenannten Bereichen auf folgende Maximalbeträge:
Bei der Prüfung, ob diese Maximalbeträge (Anmeldeschwellen) eingehalten sind, sind die Kumulierungsregeln nach Artikel 8 AGVO zu beachten. Die Maximalbeträge dürfen nicht durch eine künstliche Aufspaltung von inhaltlich zusammenhängenden Vorhaben umgangen werden. Die Teilgenehmigung bis zur Anmeldeschwelle einer notifizierungspflichtigen Beihilfe ist nicht zulässig.
2 Umfang/Höhe der Zuwendungen
Für diese Förderrichtlinie gelten die nachfolgenden Vorgaben der AGVO, insbesondere bezüglich beihilfefähiger Kosten und Beihilfeintensitäten. Dabei geben die nachfolgend genannten beihilfefähigen Kosten und Beihilfeintensitäten den maximalen Rahmen vor, innerhalb dessen die Gewährung von zuwendungsfähigen Kosten und Förderquoten für Vorhaben mit wirtschaftlicher Tätigkeit erfolgen kann.
Artikel 25 AGVO – Beihilfen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Der geförderte Teil des Forschungsvorhabens ist vollständig einer oder mehrerer der folgenden Kategorien zuzuordnen:
(vgl. Artikel 25 Absatz 2 AGVO; Begrifflichkeiten gemäß Artikel 2 Nummer 84 ff. AGVO).
Zur Einordnung von Forschungsarbeiten in die Kategorien der Grundlagenforschung, industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung wird auf die einschlägigen Hinweise in Randnummer 79 und in den Fußnoten 59, 60 sowie 61 des FuEuI-Unionsrahmens verwiesen.
Die beihilfefähigen Kosten des jeweiligen Forschungs- und Entwicklungsvorhabens sind den relevanten Forschungs- und Entwicklungskategorien zuzuordnen.
Beihilfefähige Kosten sind:
Die beihilfefähigen Kosten von Durchführbarkeitsstudien sind die Kosten der Studie (Artikel 25 Absatz 4 AGVO).
Die Beihilfeintensität pro Beihilfeempfänger darf folgende Sätze nicht überschreiten:
Die Beihilfeintensitäten für industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung können im Einklang mit Artikel 25 Absatz 6 Buchstabe a bis d auf bis zu 80 % der beihilfefähigen Kosten angehoben werden, wobei die Buchstaben b, c und d nicht miteinander kombiniert werden dürfen:
Die Beihilfeintensität für Durchführbarkeitsstudien kann bei mittleren Unternehmen um 10 Prozentpunkte und bei kleinen Unternehmen um 20 Prozentpunkte erhöht werden.
Die beihilfefähigen Kosten sind gemäß Artikel 7 Absatz 1 AGVO durch schriftliche Unterlagen zu belegen, die klar, spezifisch und aktuell sein müssen.
Für die Berechnung der Beihilfeintensität und der beihilfefähigen Kosten werden die Beträge vor Abzug von Steuern und sonstigen Abgaben herangezogen.
3 Kumulierung
Bei der Einhaltung der maximal zulässigen Beihilfeintensität sind insbesondere auch die Kumulierungsregeln in Artikel 8 AGVO zu beachten. Die Kumulierung von mehreren Beihilfen für dieselben förderfähigen Kosten/Ausgaben ist nur im Rahmen der folgenden Regelungen beziehungsweise Ausnahmen gestattet:
Werden Unionsmittel, die von Organen, Einrichtungen, gemeinsamen Unternehmen oder sonstigen Stellen der Union zentral verwaltet werden und nicht direkt oder indirekt der Kontrolle der Mitgliedstaaten unterstehen, mit staatlichen Beihilfen kombiniert, so werden bei der Feststellung, ob die Anmeldeschwellen und Beihilfehöchstintensitäten oder Beihilfehöchstbeträge eingehalten werden, nur die staatlichen Beihilfen berücksichtigt, sofern der Gesamtbetrag der für dieselben beihilfefähigen Kosten gewährten öffentlichen Mittel den in den einschlägigen Vorschriften des Unionsrechts festgelegten günstigsten Finanzierungssatz nicht überschreitet.
Nach der AGVO freigestellte Beihilfen, bei denen sich die beihilfefähigen Kosten bestimmen lassen, können kumuliert werden mit
Beihilfen, bei denen sich die beihilfefähigen Kosten nicht bestimmen lassen, können mit anderen staatlichen Beihilfen, bei denen sich die beihilfefähigen Kosten auch nicht bestimmen lassen, kumuliert werden, und zwar bis zu der für den jeweiligen Sachverhalt einschlägigen Obergrenze für die Gesamtfinanzierung, die im Einzelfall in der AGVO oder in einem Beschluss der Europäischen Kommission festgelegt ist.
Nach der AGVO freigestellte staatliche Beihilfen dürfen nicht mit De-minimis-Beihilfen für dieselben beihilfefähigen Kosten kumuliert werden, wenn durch diese Kumulierung die in Kapitel III AGVO festgelegten Beihilfeintensitäten oder Beihilfehöchstbeträge überschritten werden.
Die Änderungen der Richtlinie treten am Tag der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.
Bonn, den 3. Januar 2024
Bundesministerium für Bildung und Forschung
1 Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1), geändert durch die Verordnung (EU) 2017/1084 vom 14. Juni 2017 (ABl. L 156 vom 20.6.2017, S. 1), die Verordnung (EU) 2020/972 vom 2. Juli 2020 (ABl. L 215 vom 7.7.2020, S. 3), die Verordnung (EU) 2021/1237 vom 23. Juli 2021 (ABl. L 270 vom 29.7.2021, S. 39) und die Verordnung (EU) 2023/1315 vom 23. Juni 2023 (ABl. L 167 vom 30.6.2023, S. 1).
2 Beispielsweise im Rahmen einer Einzelfallprüfung nach Artikel 12 AGVO durch die Europäische Kommission.
3 (Die Transparenzdatenbank der EU-Kommission kann unter
https://webgate.ec.europa.eu/competition/transparency/public?lang=de aufgerufen werden.) Maßgeblich für diese Veröffentlichung sind die nach Anhang III der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17. Juni 2014 geforderten Informationen. Hierzu zählen unter anderem der Name oder die Firma des Beihilfeempfängers und die Höhe der Beihilfe.
Wie kam es dazu, dass Sie ursprünglich als Vertriebsunternehmen zur Herstellung Ihrer eigenen Produkte übergegangen sind?
Viele Kunden, die Laserdioden in ihren Systemen einsetzen wollen, sind nicht mit dem Bau von Kollimatoren, Faserkopplungen oder Ähnlichem vertraut. Oft ist kein Reinraum für die Verarbeitung von optischen Komponenten vorhanden. Dies erkannten wir als Chance für unser Unternehmen, einen Mehrwert zur Distribution an unsere Kunden zu liefern. Hierfür entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden optische Aufbauten und Elektroniken, sowie Mechaniken.“
Wie gehen Sie mit der Konkurrenz aus Asien um?
„Wegen der preisgünstigen Konkurrenz aus Asien - insbesondere aus China - wird es für uns schwieriger, Standardprodukte zu vermarkten. Deswegen setzen wir verstärkt auf maßgeschneiderte, hochwertige, kundenspezifische Produkte.“
Was stellte Sie vor die größten Herausforderungen, als Sie alleiniger Geschäftsführer wurden?
„Es war ein reibungsloser Übergang. Wir haben fünf Jahre lang an der Übergabe gearbeitet, bevor ich das Unternehmen dann tatsächlich übernahm. Unter anderem wurde eine zweite Führungsebene mit einem CTO, CFO, COO und CSO etabliert. Das hat sehr gut funktioniert. Der CFO wurde kurz vor dem Ruhestand meiner Mutter eingestellt, und die Positionen des COO und des CTO konnten mit langjährigen Mitarbeiter*innen besetzt werden."
Welche Herausforderungen erwarten Sie für die Zukunft?
„Generell wollen wir auf dem Gebiet, in dem wir tätig sind, wachsen. Für die Zukunft sehen wir einen steigenden Bedarf an immer komplexeren Produkten. Unsere Kunden hierbei zu unterstützen und ihnen einen Zugang zu Fertigungsdaten in Echtzeit zu ermöglichen – darauf wollen wir uns fokussieren. Um dem gerecht zu werden, strukturieren wir unsere Fertigung um und setzen auf eine neue Produktionsstrategie mit Schwerpunkt auf Digitalisierung. Je komplexer ein System wird, desto mehr steigt die Zahl der möglichen Fehlerquellen und damit der Aufwand, diese zu identifizieren. Es ist wie in der Physik: je tiefer man in etwas einsteigt, desto komplexer wird es. Stehen mehr Daten zur Verfügung, desto einfacher erkennt man Zusammenhänge.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass wir in der Regel auf Grund von Geheimhaltungsvereinbarungen unsere Lösungen nicht bewerben dürfen. Unsere Sichtbarkeit wollen wir verbessern und nehmen regelmäßig an verschiedenen Veranstaltungen teil, so zum Beispiel auch an Veranstaltungen von EPIC (European Photonics Industry Consortium).“
Ein Verbundprojekt kann von einem Konsortium durchgeführt werden, das ein "federführendes" Unternehmen benennt und Industriepartner jeder Größe oder Forschungspartner zusammenbringt. Ein Konsortium muss mindestens ein KMU sowie ein Forschungslabor umfassen und kann ein oder mehrere Großunternehmen einbeziehen.
Die Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 20. März 2024.
Die Einreichung erfolgt über die Website von Quantum without borders.
Die Einreichungen werden in einem zweistufigen Verfahren geprüft. Ein vollständiger Vorschlag wird von einer trilateralen Kommission bewertet. Die Konsortien werden dann aufgefordert, einen nationalen Antrag mit detaillierten Budgets einzureichen.
Am 25. Januar 2024 um 10 Uhr veranstaltet der Projektträger VDI Technologiezentrum außerdem eine virtuelle Infoveranstaltung. Anmelden können Sie sich hier.
Vor Einreichung einer Projektskizze wird eine Kontaktaufnahme mit dem Projektträger VDI Technologiezentrum empfohlen.
Die vollständige Pressemeldung mit weiteren Informationen erhalten Sie hier.
]]>„OptecNet Deutschland möchte als Dachverband der regionalen Innovationsnetze für die Photonik und die Quantentechnologien den größtmöglichen Mehrwert für die Verbandsmitglieder generieren und entwickelt dazu die Unterstützungsangebote kontinuierlich weiter“, erläutert Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW.
„Mit OptecNet Deutschland können wir als etablierte Vernetzungsplattform sowohl bundesweite als auch internationale Fachveranstaltungen für die Branche anbieten“, ergänzt Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer von bayern photonics.
In einem gemeinsamen Strategie-Meeting am 12. Dezember erarbeiteten die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der regionalen Netzwerke unter Einbeziehung der Ergebnisse der Mitgliederbefragung Angebote und Dienstleistungen für eine zukunftsweisende Verbandsarbeit.
Der gemeinnützige OptecNet Deutschland e.V. vereint rund 600 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen und ist damit der mitgliederstärkste Verband für die Photonik und Quantentechnologien in Deutschland.
Der Dachverband lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein.
Gerne vermitteln wir Ihnen auch den direkten Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.
]]>Kontakt:
Light Conversion
Keramiku st. 2B, LT-10233
Vilnius, Lithuania
E-Mail: christian.hellwig(at)lightcon.com
Internet: www.lightcon.com
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Schnell: Konstante Geschwindigkeit von bis zu 950 mm/s
Dynamisch: Hohe Beschleunigungen bis zu 20m/s2
Präzise: Hochauflösendes inkrementelles Messsystem
Geradheit: Hohe Tragkraft und minimale Winkelfehler über den gesamten Verfahrbereich
Geschützt: Geschlossene Bauweise mit Metallabdeckung
Erweiterbar: Bauliche Voraussetzung für eine flexible Kombinierbarkeit mit weiteren Achsen und Drittsystemen
Der LINPOS M ermöglicht schnelle, konstante Bewegungen bei hoher Tragkraft mit hervorragender Geradheit und minimalen Winkelfehlern über den gesamten Verfahrbereich.
Die hohe Beschleunigung von bis zu 20 m/s² prädestiniert den kompakten LINPOS S besonders für Anwendungen, bei denen schnelles und gleichmäßiges Scannen in kleinen äquidistanten Schritten erforderlich ist.
Der ROTPOS M kompensiert hohe axiale und radiale Belastungen und zeichnet sich durch eine hervorragende Steifigkeit aus. Praktisch: Die freie Apertur von 25 mm Durchmesser ermöglicht Durchlicht-Anwendungen oder kann für das Kabel.Management genutzt werden.
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Weitere Informationen, Zeichnungen und Konstruktionsdateien finden Sie unter https://www.owis.eu/
Pressekontakt:
Janina Landauer
Marketing
Tel: +49 (7633) 9504-735
E-Mail: marketing(at)owis.eu
Über PHOTONICS GERMANY und PHOTONICS21:
PHOTONICS GERMANY, die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS, stärkt die deutsche Photonik-Industrie als repräsentativer Ansprechpartner der Politik auf nationaler und europäischer Ebene. Die Allianz initiiert Aktivitäten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Insbesondere sollen die Rahmenbedingungen für die Photonik und Quantentechnologien weiter verbessert und Förderangebote gezielt ausgebaut werden.
Die Europäische Technologieplattform PHOTONICS21 repräsentiert die Photonik-Community aus Industrie und Forschungsorganisationen. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission entwickeln und implementieren die Mitglieder im Rahmen einer Public Private Partnership (PPP) von Horizon Europe eine gemeinsame Photonik-Strategie, um Wachstum und Arbeitsplätze in Europa voranzutreiben.
]]>LOBO darf sich über bislang insgesamt 187 erhaltene ILDA-Awards freuen und belegt damit den ersten Platz der ILDA-Weltrangliste. Als Spitzenreiter der Branche erhielt LOBO in diesem Jahr zwei Auszeichnungen für spektakuläre Shows in der Kategorie „Beams / Atmospherics Show“ und eine weitere Auszeichnung für die Show „Alea Sheran“.
Alle Informationen finden Sie unter www.lobo.de
]]>Volle Gänge, gute Gespräche
Die Ausstellungsfläche war zu einem guten Drittel mit Unternehmen aus Thüringen besetzt. Aber auch Ausstellende aus anderen Bundesländern und aus 10 weiteren Ländern, darunter Großbritannien, Frankreich und die USA nutzen die Möglichkeit, um sich der Region zu präsentieren. Die Zufriedenheit war groß: Laut Ausstellerbefragung planen 84 Prozent der Unternehmen die kommende Veranstaltung im September 2024 bereits wieder fest ein. Nicht nur die 23 Unternehmen des Thüringischen Gemeinschaftsstands hatten alle Hände voll zu tun: „So viele gute Gespräche mit neuen und alten Kontakten in kurzer Zeit an der Wiege der industriellen Optik – so ein Format war in Jena längst überfällig,“ bestätigt Dr. Jörg Wagner, Geschäftsführer von LEJ Leistungselektronik Jena und neuer Vorstandsvorsitzender von OptoNet e.V.
Bestnoten gab es auch von den Besuchern. Diese kamen zum Großteil aus der Region. Aber selbst ausländische Gäste zum Beispiel aus den Niederlanden, Litauen und der Schweiz nutzten die erste Veranstaltung, um mit Unternehmen in der Lichtstadt Jena in Kontakt zu kommen.
Hochkarätige Sprecher von Jenoptik, Zeiss und ASML
Die parallel stattfindende Begleitkonferenz en-tech.talks hatte in Jena ebenfalls einen sehr guten Start. Hochkarätige Sprecher von Jenoptik, Zeiss, ASML, der Fraunhofer-Gesellschaft und vielen mehr referierten über zwei Tage hinweg vor vollen Reihen. Das Interesse war groß. Neben dem EPIC TechWatch schickte die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND vier Start-ups mit neuen Ideen zum Pitch auf die Bühne. Weitsichtig war auch die Perspektive, die das Silicon Saxony aufs Podium brachte: Eine engere technologische Zusammenarbeit für Mitteldeutschland bei Fachkräften, Projekten und Finanzierung.
Auf der Campus Area zeigte die Ernst-Abbe-Hochschule acht ihrer laufenden Hochschulforschungsprojekte. Angebote und Unterstützung für ausländische Kooperationsprojekte bot unter anderem das Europe Enterprise Network EEN.
Starke Unterstützung aus der Region Jena/ Thüringen
Insgesamt wurde die W3+ Fair von vielen Fachverbänden sowie von zahlreichen Partnern aus der Region unterstützt, darunter das Thüringer ClusterManagement LEG Thüringen, die Metropolregion Mitteldeutschland, die IHK Ostthüringen zu Gera, der Tridelta Campus Hermsdorf, das Zentrum für Maschinenbau ThZM, Enterprise Europe Network EEN sowie das Medizintechniknetzwerk medways. Letzteres organisierte anlässlich der W3+ Fair eigens einen LifeScience Day.
„Die neue W3+ Fair Jena war ein voller Erfolg. Er basiert auf der starken Photonik-Branche, dem führenden Photonik-Standort Jena/ Thüringen, unseren hoch motivierten Partnern und dem etablierten Messekonzept. Durch die Verknüpfung konnten wir für alle Teilnehmer einen echten Mehrwert schaffen. Die W3+ Fair ist der perfekte Marktplatz für die gesamte Wertschöpfungskette der Enabling Technologies – hier werden Partnerschaften und Ideen für künftige Innovationen geboren,“ ist sich Jörg Brück, Project Director der W3+ Fair sicher.
Auf der W3+ Fair, der Netzwerkmesse für Enabling Technologies, werden Spitzentechnologien vorgestellt, fachübergreifende Netzwerke geknüpft, Wissen getauscht und Innovationen für die großen Themen unserer Zeit auf den Weg gebracht.
Die kommende W3+ Fair Jena findet am 25. + 26. September 2024 statt. Im Frühjahr, am 13 + 14. März 2024, feiert die Messe ihr zehnjähriges Bestehen am Stammort Wetzlar.
Über die W3+ Fair
Die Veranstaltung geht auf eine Industrieinitiative in Wetzlar und Mittelhessen zurück, die die Vernetzung der vier Branchen Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik vorantreiben will. Durch neue Schnittstellen sollen zukunftsweisende Technologien auf den Weg gebracht werden. Die Messe fand erstmals im Februar 2014 in Wetzlar statt. Ausgerichtet wird die W3+ Fair vom Hamburger Messeveranstalter Fleet Events (fleet-events.de). Im September 2019 feierte auch die die W3+ Fair Rheintal in der Vierländer Hightech-Region Premiere. Im Jahr 2023 hat der Veranstalter sein Portfolio um die W3+ Fair Jena erweitert.
Pressekontakt:
Tanja Knott
Leiterin PR und Kommunikation
P: +49 40 66 906 919
M: +49 173 31 64 369
E : tanja.knott(at)fleet-events.de
Download:
www.w3-messe.de
Für Presse/Pressemitteilungen
„Ausgehend von einem automatisierten alpha300 Raman Mikroskop, statteten wir dieses mit perfekten Modulen für die Arbeit in der Halbleiterindustrie aus. Mit vergrößertem Scanbereich und intuitiver Software für die Definition von wiederkehrenden Messabfolgen haben wir eine ideale Konfiguration für die Halbleiterforschung in einem System vereint", sagt WITec-Produktmanager Thomas Dieing. "Das Gerät untersucht große Wafer bis 300 mm Durchmesser mit höchster Präzision und demselben Komfort, wie eine gängige Entwicklungsprobe auf einem Objektträger."
Das konfokale Raman-Mikroskop alpha300 Semiconductor Edition verfügt über eine aktive Schwingungsdämpfung und eine optische profilometergesteuerte Fokusstabilisierung. Für standardisierte sowie wiederkehrende Messprozeduren oder die Fernsteuerung des Gerätes in kontrollierten Umgebungen verfügt das System über eine umfassende Automatisierung.
„Focus Editions ist eine neue Serie von vorkonfigurierten, anwendungsorientierten Systemen, in denen WITec die technologischen Vorteile für eine bestimmte Branche übersichtlich bündelt. Die alpha300 Semiconductor Edition ist das erste Produkt dieser Reihe", sagt Harald Fischer, Marketing Director bei WITec. "Die alpha300 Semiconductor Edition ist so konzipiert, dass Entwickler und Forschende sofort mit der Untersuchung großer Halbleiterwafer bis 300 mm durchstarten können“.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der WITec alpha300 Semiconductor Edition Produktseite.
Über WITec
WITec ist der führende deutsche Hersteller von Mikroskopiesystemen für modernste Raman-, Rasterkraft- sowie Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) und Entwickler der integrierten RISE (Raman Imaging and Scanning Electron) Mikroskopie. Sämtliche Produkte werden am deutschen Stammsitz in Ulm entwickelt und produziert. Zweigstellen in den USA, Japan, Singapur, Spanien und China sichern die Unterstützung der Kundinnen und Kunden auf allen Kontinenten.
WITec Geräte zeichnen sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, Kombinationen verschiedener Mikroskopietechniken in einem System miteinander zu verbinden. Bis heute sind die konfokalen Raman-Mikroskope von WITec unübertroffen hinsichtlich Empfindlichkeit, Auflösung und Geschwindigkeit. Seit September 2021 gehört WITec zur Oxford Instruments Gruppe und ergänzt deren umfangreiches Portfolio um führende Technologien für die Raman-Mikroskopie.
Pressekontakt
WITec GmbH
Lise-Meitner-Str. 6, 89081 Ulm, Deutschland
Tel.: +49 (0) 731 140 70 0
E-Mail: press(at)WITec.de
https://Raman.oxinst.de
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Brigitte Waernier-Gut, Ressortleiterin Photonik bei Swissmem, begrüßte die Teilnehmenden zur dreitägigen Delegationsreise beim ersten Programmpunkt, der Non-Profit-Organisation CSEM in Neuchâtel. CSEM deckt ein breites Spektrum an photonischen Technologien ab und entwickelt vielfältige Komponenten, Systeme und Prototypen. Im Anschluss an die Firmenvorstellung konnten die Teilnehmenden aus vier verschiedenen Laborführungen zu den Schwerpunkten „Bildverarbeitung“, „Lasertechnologien“, „PIC-Komponenten“ und „MEMS/Mikro- und Nanooptiken“ wählen.
SUSS MICROOPTICS SA gab anschließend Einblicke in die Fertigung von refraktiven und diffraktiven Mikrooptiken widmet. Das Unternehmen verfügt über umfassende Erfahrung im Optik-Design, der Waferherstellung und vielen weiteren Prozessschritten für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.
Die dritte Station des ersten Tages war bei MPS Micro Precision Systems AG (Teil der Faulhaber Group) in Biel. Das Unternehmen fertigt und montiert Komponenten und Mikrosysteme aus den Bereichen Laser, Optische Messtechnik und Mikroskopie. Bei einer anschließenden Führung durch die Produktionshallen wurden die Produkte, u.a. eine künstliche Herzklappe, erlebbar gemacht.
Das Familienunternehmen VICTOR KYBURZ AG aus Safnern fertigt optische Komponenten, wie Linsen, Prismen und Planscheiben aus Saphir, Keramik und weiteren harten Materialien. Nach einer Firmenvorstellung erfolgte eine Führung entlang der gesamten Produktionskette, vom Schneiden der Rohlinge, u.a. mittels Laser, bis hin zur Qualitätsprüfung der fertigen Produkte.
Der zweite Tag begann bei der Optotune Switzerland AG in Dietikon mit Einblicken in das optoelektronische und optomechanische Design von lichtsteuernden Komponenten. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und reichen vom Automobilsektor, über Medizintechnik hin zu Kameramodulen in Smartphones.
Gleich zwei Forschungsinstitute der ETH Zürich wurden anschließend besichtigt. Dort gaben Prof. Dr. Juerg Leuthold und seine Forschungsgruppe tiefgehende Einblicke in das Institut für Elektromagnetische Felder. Mögliche Anwendungsfelder der theoretischen Forschungsergebnisse sind u.a. die optische und drahtlose Kommunikation und Photovoltaik-Anwendungen. Das Institut für Quantenelektronik um Prof. Dr. Lukas Paul Gallmann und Prof. Dr. Tilman Esslinger umfasst neun Forschungsgruppen, die sich u.a. der Quantenoptik, Quanteninformation und Laserphysik widmen.
Von der Forschung ging es wieder in die Industrie: Das Unternehmen IMT Masken und Teilungen AG aus Greifensee ist spezialisiert auf das Design und die Fertigung von mikrooptischen und mikrofluidischen Komponenten. Die Präzision der Produkte konnten die Teilnehmenden durch die Besichtigung der Ausstellungsobjekte eindrucksvoll erleben.
Bei einem anschließenden Get-together verdeutlichten Werner Kruesi (Swissmem Photonics), Dr. Andreas Ehrhardt (Photonics BW / OptecNet Deutschland), Dr. Horst Sickinger (bayern photonics / OptecNet Deutschland) und Dr. Wenko Süptitz (SPECTARIS) die Bedeutung von gemeinsamen Förderprojekten und Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und der Schweiz. PHOTONICS GERMANY und Swissmem fungieren als Sprachrohr für politische Themen und unterstützen u.a. Kooperationsanbahnungen und die Fördermittelakquise mit dem Ziel, die Photonik-Branche im deutschsprachigen Raum nachhaltig zu stärken und Potenziale zu heben.
Nach einem gemütlichen Abendprogramm mit Schweizer Raclette wurde am dritten Tag der Geschäftsanbahnungsreise die Evatec AG besucht, die individuelle Systeme für Poliermaschinen auf Basis der Dünnschichttechnologie fertigt. Bei der Führung durch die Produktionshallen wurde die Vielzahl an unterschiedlichen, kundenspezifischen Komponenten deutlich.
Anschließend ging es für die Teilnehmenden zur SwissOptic AG nach Heerbrugg, die hochpräzise, kundenspezifische Optiken für Anwendungen in der lichtnutzenden Industrie fertigt. Die Teilnehmenden erhielten spannende Einblicke in unterschiedlichste Prozessschritte bis zum Endprodukt.
Die FISBA AG aus St. Gallen fertigt optische Komponenten und kundenspezifische optische Systeme mit großer Präzision, darunter auch miniaturisierte Optiken für verschiedenste Anwendungsbereiche. Diese hohe Präzision wurde bei der Laborbesichtigung an unterschiedlichen Prozessschritten gezeigt.
Den Abschluss bildete der Vortrag von Dr. Felix Betschon, CEO der vario-optics AG, im Naturmuseum St. Gallen. Das Unternehmen fertigt miniaturisierte, integrierte photonische Systeme, wie elektro-optische Leiterplatten für unterschiedlichste Einsatzbereiche.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Unternehmen und Forschungseinrichtungen für die vielen spannenden Eindrücke, neuen Kontaktanbahnungen und bei Swissmem für die herausragende Organisation. Ein ganz besonderer Dank geht an Werner Krüsi und Brigitte Waernier-Gut für die kompetente und herzliche Begleitung auf der Reise!
Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen bei einer neuen Geschäftsanbahnungsreise in Deutschland!
]]>Neben einem Rückblick auf die 30-jährige Geschichte des Laserverbunds und der Verleihung des Laserverbundspreises für 2023 an Norbert Strahler, für sein jahrelanges Engagement bei der Implementierung der Lasertechnik im Handwerk, erfolgt die feierliche Übergabe eines Exponats and das Technikmuseum.
Für Unterhaltung sorgt ein Gastauftritt der Physikanten mit verblüffenden Experimenten mit der physikalischen Erklärung.
Kulinarisch werden Sie mit einem weihnachtlichen Buffet auf die kommende Weihnachtszeit eingestimmt.
Um verbindliche Anmeldung wird möglichst zeitnah gebeten, spätestens jedoch bis zum 4.12.2023. Die Zahl der Plätze ist limitiert. Es entscheidet die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen. Die Anmeldung nehmen Sie bitte direkt über unsere Homepage vor:
laserverbund.de/veranstaltungen
Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Die Forschungsergebnisse machen es nun möglich, nicht nur die Quanteneigenschaften einzelner Atomsorten zu untersuchen, sondern auch die Quantenchemie, die sich damit befasst, wie Isotope verschiedener Elemente miteinander interagieren und sich in einem Quantenzustand verbinden. Forschende können mit dem Cold Atom Lab jetzt eine breitere Palette von Experimenten durchführen und feiner ermitteln, wie sie unter Bedingungen der Mikrogravitation, also annähernder Schwerelosigkeit ablaufen.
Die physikalische Welt um uns herum beruht darauf, dass Atome und Moleküle nach festen Regeln miteinander verbunden bleiben. Diese Regeln können jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt sein – abhängig von der Umgebung, in der sich die Atome und Moleküle befinden, beispielsweise in Schwerelosigkeit. Mit dem Cold Atom Lab können Szenarien erforscht werden, in denen die Quantennatur der Atome ihr Verhalten dominiert. Das kann bedeuten, dass sich Atome und Moleküle nicht mehr wie feste Kugeln, sondern eher wie Wellen verhalten.
In einem dieser Szenarien können die Atome in zwei- oder dreiatomigen Molekülen zwar aneinander gebunden bleiben, sich aber immer weiter voneinander entfernen, fast so, als würden sich die Moleküle aufplustern. Um diese Zustände zu untersuchen, müssen zunächst die Atome verlangsamt werden. Dazu werden sie auf Bruchteile eines Grades über der niedrigsten Temperatur abgekühlt, die Materie erreichen kann und die weit kälter ist als alles, was im natürlichen Universum vorkommt: der absolute Nullpunkt oder minus 273 Grad Celsius.
Auf der Erde konnten diese aufgeplusterten Moleküle in Experimenten mit ultrakalten Atomen bereits erzeugt werden, sie sind jedoch extrem fragil und brechen entweder schnell auseinander oder kollabieren wieder in einen normalen molekularen Zustand. Aus diesem Grund sind vergrößerte Moleküle mit drei Atomen noch nie direkt abgebildet worden. In Mikrogravitation können die empfindlichen Moleküle länger existieren und möglicherweise größer werden. Entsprechende Versuche sind nun mit dem Cold Atom Lab möglich.
"Wir haben jetzt zum Beispiel völlig neue Möglichkeiten, das Äquivalenzprinzip von Einstein zu testen, eine der grundlegendsten Annahmen der Physik", sagt Naceur Gaaloul vom Institut für Quantenoptik der LUH und Mitautor der neuen Studie. Das berühmte Prinzip besagt, dass die Schwerkraft auf alle Objekte unabhängig von ihrer Masse gleich wirkt. Physiklehrerinnen und -lehrer demonstrieren dieses Prinzip häufig, indem sie eine Feder und einen Hammer in eine versiegelte Vakuumkammer legen und zeigen, dass die beiden Objekte bei fehlender Luftreibung gleich schnell fallen.
Das Äquivalenzprinzip ist Teil von Albert Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie, dem Rückgrat der modernen Gravitationsphysik, die beschreibt, wie sich große Objekte, wie Planeten und Galaxien, verhalten. Eine der großen Frage der modernen Physik ist jedoch, warum die Gesetze der Schwerkraft nicht mit den Gesetzen der Quantenphysik übereinzustimmen scheinen, die das Verhalten kleiner Objekte wie Atome beschreiben. Beide Bereiche haben sich in ihrem jeweiligen Größenbereich immer wieder als richtig erwiesen, bisher konnten sie aber nicht zu einer einzigen Beschreibung des Universums als Ganzes vereint werden.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover gehören zu den international führenden Expertinnen und Experten in der Quantenforschung bei extrem tiefen Temperaturen - sowohl auf der Erde als auch im Weltraum. So entwickelt die Topical Group "Cold Atoms in Space" des Exzellenzclusters QuantumFrontiers neue Ideen für die fundamentale Quantenphysik. An den Anlagen Very Long Baseline Atom Interferometer und Einstein Elevator sind ultrakalte Atome das zentrale Element für bahnbrechende Experimente in der Atomoptik mit Anwendungen in der hochgenauen absoluten Gravimetrie und Tests der fundamentalen Physik.
Derzeit laufen auch die Vorbereitungen für den Start der Raketenmission MAIUS-2, die die Erzeugung von Mischungen von Quantengasen im Weltraum untersuchen wird und deren Ergebnisse die Grundlage für ehrgeizige Interferometrie-Missionen zusammen mit der NASA auf der Internationalen Raumstation ab 2027 bilden werden.
Originalartikel
Quantum Gas Mixtures and Dual-Species Atom Interferometry in Space
Elliott, E.R.; Aveline, D.C.; Bigelow, N.P. et al.
Nature 7987, 623 (2023)
DOI: 10.1038/s41586-023-06645-w
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Naceur Gaaloul, Institut für Quantenoptik, unter Telefon +49 511 762 18817 oder per E-Mail unter gaaloul@iqo.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Kontakt:
PULSED GmbH
Dieselstraße 5
85748 Garching b. München
E-Mail: info(at)pulsed.eu
Internet: www.pulsed.eu
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Weitere Informationen: www.hema.de
Wettbewerb für Studierende und junge Ingenieur:innen
Das Ziel des visioneers awards ist die Förderung von Nachwuchskräften im MINT-Bereich und speziell von Projekten, die sich kreativ mit technischen Aufgabenstellungen rund um FPGAs und Embedded Vision beschäftigen. Damit reiht sich der visioneers award ein in den MINT-Aktionsplan 2.0 des Bundesbildungsministeriums. Der visioneers award richtet sich an Studierende an Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aktuell an Ihrer Abschlussarbeit für das Studienjahr 2023/24 schreiben. Preisgelder in Höhe von insgesamt 1.200 Euro werden vergeben - darunter auch für den Sonderpreis "Women in Technology". Dieses Thema liegt Charlotte Helzle besonders am Herzen: Sie ist Mitgründerin von hema und leitete das Unternehmen rund 40 Jahre lang, bevor sie die alleinige Geschäftsführung an ihren Sohn Oliver Helzle übertragen hat.
Alle Informationen zur Teilnahme am visioneers award: www.hema.de/visioneers-award
45 Jahre Know-how in der Elektronikentwicklung
Offizieller Start der hema Erfolgsgeschichte war am 01.10.1978, mit der Eintragung des Unternehmens als Ingenieurbüro hema in das Handelsregister. Zu den ersten Serienaufträgen gehörten Geräte für Varta zur Qualitätssicherung in der Batterieproduktion. Es folgte die Entwicklung zahlreicher Steuerungen und Komponenten und seit 1991 die Entwicklung von Produkten für die Bildverarbeitung. Seitdem hat sich hema speziell auf Embedded Vision und die Entwicklung entsprechender Elektroniken spezialisiert. Zu den namhaften Kunden gehören unter anderem Carl Zeiss, die Daimler AG sowie Unternehmen im Bereich Optronics und Defense-Industrie. Seit 2020 war hema Xilinx Alliance Program Member und ist mit der Übernahme durch AMD zum Adaptive Computing Partner Premier von AMD ernannt worden.
Ausgezeichnet für vorbildliche Förderung von Mitarbeitenden
Ein weiterer Meilenstein für hema ist die Auszeichnung mit dem Resilience Award RAW.23, der am Vorabend der Feier zum Firmenjubiläum vergeben wurde. Dabei wurde hema für seine Maßnahmen zur Gewinnung und Förderung von Mitarbeitenden mit dem 3. Platz ausgezeichnet. In der Jury des von Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg und Wirtschaftsclub Ostwürttemberg ausgelobten Preises entscheiden unter anderem Mitglieder der Geschäftsführung von Leitz, Mapal Dr. Kress und Varta über die Vergabe.
Über hemɑ electronic
hemɑ electronic GmbH - the embedded vision expert
hemɑ electronic ist ein führender Entwicklungsdienstleister der Elektronikindustrie im Bereich Hardware- und Softwaredesign für Embedded Vision Boards und Systeme für Anwendungen in der industriellen Automatisierungstechnik, Verteidigungs- und Sicherheitstechnik. Von der Beratung und Konzeption über Design (FPGAs, DSPs, Embedded Processors), Qualifizierungen, Rapid Prototyping und Kleinserienproduktion bis hin zum Lifecycle-Management bietet Ihnen hemɑ electronic alles aus einer Hand. hemɑ electronic unterstützt seine Kunden wirksam dabei, die Weltmarktführer von morgen zu sein.
Kontakt zum Unternehmen:
hemɑ electronic GmbH
Röntgenstr. 31
73431 Aalen, Germany
Tel. +49 7361 / 9495-0
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Ansprechpartner für die Presse:
Mateusz Dobski
Marketing
Tel. +49 7361 / 9495-20
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Mit dem Einspeisen ins Mittelspannungsnetz konnte das Team des Projekts »MS-LeiKra« nachweisen, dass für PV-Wechselrichter eine höhere Spannungsebene technisch möglich ist. Für die Photovoltaik bedeutet dies unter anderem enorme Kosten- und Ressourceneinsparungen bei passiven Bauteilen und Kabeln. Das Gerät begründet ein neues Systemkonzept für die nächste Generation von PV-Großkraftwerken, welches auch für Anwendungen in Windkraftanlagen, Elektromobilität oder Industrie einsetzbar ist.
Heutige PV-Stringwechselrichter arbeiten mit Ausgangsspannungen zwischen 400 V AC und 800 V AC. Dass trotz weiter steigender Kraftwerksleistungen die Spannung bisher nicht weiter erhöht wurde, hat zwei Gründe: Zum einen die Herausforderung, einen hocheffizienten und kompakten Wechselrichter auf Basis von Silicium-Halbleitern zu bauen. Zum anderen die aktuellen PV-spezifischen Normen, die nur den Bereich der Niederspannung (max. 1.500 V DC bzw. 1.000 V AC ) abdecken. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekt entwickelte das Fraunhofer ISE in Kooperation mit den Projektpartnern Siemens und Sumida einen Wechselrichter, der eine Anhebung der Ausgangsspannung in den Mittelspannungsbereich (1.500 V) bei einer Leistung von 250 kVA erlaubt. Möglich wurde dies durch den Einsatz von hochsperrenden Siliciumkarbid-Halbleitern.
Das Forschungsteam setzte außerdem ein Kühlkonzept mit Heatpipes um, so dass durch eine effizientere Kühlleistung auch der Materialeinsatz von Aluminium reduziert werden kann.
Enormes Einsparpotenzial durch dünnere Kabel
In einem typischen Photovoltaik-Kraftwerk sind mehrere Dutzend Kilometer an Kupferkabeln verlegt. Hier liegen erhebliche Einsparpotenziale durch eine Erhöhung der Spannung: Bei einem Stringwechselrichter mit einer Leistung von 250 kVA wird bei einer heute möglichen Ausgangsspannung von 800 V AC ein minimaler Kabelquerschnitt von 120 mm² benötigt. Erhöht man die Spannung auf 1.500 V AC , sinkt der Kabelquerschnitt auf 35 mm². Dies reduziert den Kupferverbrauch um etwa 700 Kilogramm pro Kilometer Kabel. »Unsere Ressourcenanalysen zeigen, dass mittelfristig Kupfer aufgrund der Elektrifizierung des Energiesystems ein knapper Rohstoff wird. Die Erhöhung der Spannung erlaubt einen sparsamen Umgang mit diesen wertvollen Ressourcen«, so Prof. Dr. Andreas Bett, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme.
Anpassung der Normen nötig
Mit dem Projekt MS-LeiKra werden die normativen Bedingungen der Niederspannung (< 1000 V AC / <1500 VDC ) verlassen. Die aktuellen PV-spezifischen Normen decken diesen Bereich nicht ab. Daher beschäftigt sich das Projektteam auch mit den normativen Arbeiten, die sich durch die Anhebung der Spannung ergeben.
Partner für Demoprojekt gesucht
Nach der erfolgreichen Einspeisung ins Mittelspannungsnetz sucht das Forschungsteam nun Entwickler von Photovoltaik-Parks und Netzbetreiber für die Erprobung des Kraftwerkskonzeptes im Feld. Neben dem Einsatz in der Photovoltaik ist der Schritt über die Grenzen der Niederspannung hinaus auch für andere Anwendungen wie Windkraftanlagen interessant, wodurch die steigenden Anlagenleistungen ebenfalls große Kabelquerschnitte benötigt werden. Aber auch in der Ladeinfrastruktur für größere Elektro-Fahrzeuge bzw. -fuhrparks oder Industrienetze birgt ein Mittelspannungs-Wechselrichter Einsparpotenzial durch die Reduktion von Kabelquerschnitten.
Mehr Infos: https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/ms-leikra.html
Kontakt
Claudia Hanisch M. A. | Kommunikation | Telefon +49 761 4588-5448 | claudia.hanisch(at)ise.fraunhofer.de
Michael Geiss | Hochleistungselektronik und Systemtechnik | Telefon +49 761 4588-5069 | michael.geiss(at)ise.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE | Heidenhofstraße 2 | 79110 Freiburg | www.ise.fraunhofer.de
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
Kontakt:
Menlo Systems GmbH
Bunsenstr. 5
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax: +49 89 189166 111
E-Mail:p.krok(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com
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Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Der Initiator Ferenc Krausz wird außerdem mit dem diesjährigen Nobelpreis für Physik geehrt.
Das Team von bayern photonics gratuliert zu dieser Auszeichnung und freut sich besonders, die PULSED GmbH im Netzwerk begrüßen zu dürfen.
OptecNet Deutschland, der bundesweite Dachverband der regionalen Innovationsnetze für die Optischen Technologien und Quantentechnologien, war ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten und neben Photonics BW offizieller Launch-Partner der Quantum Effects. Auch zahlreiche Mitglieder von OptecNet Deutschland und Photonics BW waren als Aussteller aktiver Teil der Messe.
„Die Quantum Effects ist genau die Messe, die es jetzt braucht, um die Quantentechnologien aus den Laboren in die verschiedensten Anwendungen zu bringen: Quanten-Computing, Quantensensorik und Quantenkommunikation bieten gänzlich neue Chancen und können für Unternehmen innovative Wachstumsfelder und neue Märkte eröffnen“, betont Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW und Vorstand von OptecNet Deutschland.
Ein vielfältiges Begleitprogramm bestehend aus hochkarätigen Fachvorträgen, der Quantum Effects Academy für Schüler/innen und Student/innen und dem Qoool Camp mit Event- und Workshopfläche sowie einem Start-up Forum umrahmte die Ausstellung.
Ein bedeutendes Highlight der Messe war die Verleihung des ersten Quantum Effects Award, der herausragende Innovationen in den Kategorien „Quantencomputing Hardware“, „Quantencomputing Software“, „Quantensensorik“ und „Quantenkommunikation“ auszeichnet. OptecNet Deutschland hat den Quantum Effects Award gemeinsam mit der Landesmesse Stuttgart ins Leben gerufen. Dr. Daniel Stadler, Stv. Cluster-Manager NMWP e.V. und Sprecher Quantentechnologien von OptecNet Deutschland, war Vorsitzender der Jury und moderierte die Verleihung des Quantum Effects Award. „Mit dem ‚Quantum Effects Award‘ wurden erstmals international herausragende Entwicklungen der Quantentechnologien ausgezeichnet und bekannt gemacht“, so Dr. Andreas Ehrhardt.
Eine Übersicht zu den diesjährigen Preisträgern und ihren innovativen Technologien erhalten Sie hier. Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen Quantum Effects Award geben – mit Verleihung am 8. Oktober 2024.
Die nächste Quantum Effects findet vom 8.-9. Oktober 2024 auf dem Messegelände Stuttgart statt – parallel zur VISION, Weltleitmesse für Bildverarbeitung, und dem Treffpunkt der internationalen Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche, der hy-fcell.
Mehr unter:
]]>Die von Hideki Ogawa im Jahr 2009 gegründete Firma Enable K.K. vertreibt Technologie zum Herstellen und Vermessen im Bereich der Optik und Photonik, Medizintechnik, Raumfahrt und Automotive.
Cutting Edge Coatings wurde im Jahre 2007 als Spin-Off des Laser Zentrums Hannover gegründet und fertigt mit ca. 25 Mitarbeitenden Ionenstrahlsputteranlagen und Ionenquellen auf höchstem Niveau für Kunden in aller Welt.
Kontakt:
Stefan Schrameyer
Prozessingenieur/ Prokurist
Telefon: +49 (0) 511 475 930 0
Telefax: +49 (0) 511 475 930 99
E-Mail:
schrameyer@cutting-edge-coatings.com
Website:
www.cutting-edge-coatings.com
Auch die kostenfreie Begleitkonferenzen-tech.talks will Impulse setzen. Rafael Laguna de la Vera von der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND eröffnet mit seinem Keynote-Vortrag die Innovation Start-up Show, in der junge Unternehmen ihre Ideen vorstellen. Auch ASML, Zeiss, Jenoptik, Bühler Group und andere schicken renommierte Sprecher, die neuste technologische Entwicklungen der Photonik-Region Thüringen präsentieren. Dazu sind ein EPIC TechWatch sowie einen Vortragsblock zum Thema Medizintechnik geplant. Die Konferenz ist für alle Besucherinnen und Besucher kostenfrei.
Starke Unterstützung aus der Region Thüringen
Fachliche Unterstützung bekommt die W3+ Fair in Jena von den beiden Goldpartnern OptoNet Jena e.V. sowie dem europäischen Photonik-Netzwerk EPIC. Neu in der Riege der Kompetenzpartner – neben langjährigen Wegbegleitern wie Spectaris, OptecNet Deutschland, Photonics Germany oder IVAM – sind Tridelta Campus Hermsdorf, Thüringer Zentrum für Maschinenbau, Medizintechniknetzwerk medways, Metropolregion Mitteldeutschland, EEN enterprise europe network sowie die IHK Ostthüringen zu Gera.
Jörg Brück, Project Director der W3+ Fair: „Wir sind sehr gespannt auf die Erstveranstaltung. Der Zuspruch und das Engagement von allen Seiten sind überwältigend. Jetzt freuen wir uns auf eine starke Messe mit hohem Nutzwert für alle Beteiligten.“
10-jähriges Jubiläum in Wetzlar
Anlass zum Feiern gibt es in Wetzlar: Am 13. + 14. März 2024 steht die 10. W3+ Fair am traditionellen Optikstandort in Mittelhessen auf dem Programm. Hier sind nur noch wenige Messestände frei. Für Aussteller und Besucher sind diverse Highlights geplant.
Mehr Informationen und Bildmaterial auf www.w3-messe.de
Bildmaterial auf der W3+ Fair Presseseite unter Downloads
W3+ Fair Jena auf einen Blick:
Event: 1. W3+ Fair Jena, Netzwerkmesse und Hightech-Begleitkonferenz für Enabling Technologies
Wann: 29. + 30. November 2023
Wo: Sparkassenarena Jena
Öffnungszeiten: 9.30 – 17.00 Uhr
Tickets: 25 Euro Tagesticket, 40 Euro Zweitagesticket
Über die W3+ Fair
Die Veranstaltung geht auf eine Industrieinitiative in Wetzlar und Mittelhessen zurück, die die Vernetzung der vier Branchen Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik vorantreiben will. Durch neue Schnittstellen sollen zukunftsweisende Technologien auf den Weg gebracht werden. Die Messe fand erstmals im Februar 2014 in Wetzlar statt. Ausgerichtet wird die W3+ Fair vom Hamburger Messeveranstalter Fleet Events (fleet-events.de). Im September 2019 feierte auch die die W3+ Fair Rheintal in der Vierländer Hightech-Region Premiere. In 2023 erweitert der Veranstalter sein Portfolio um die W3+ Fair Jena.
Über Fleet Events
Die Fleet Events GmbH mit Sitz in Hamburg gehört zu Deutschlands führenden privaten Messe- und Kongressveranstaltern. Mit ihren Tochterfirmen Fleet Education Events und CE Chefs Events konzipiert und realisiert das 2006 gegründete Unternehmen Consumer- und Business-Events wie Babini (ehemals Babywelt), Eat&Style und W3+ Fair sowie die Bildungskongresse DSLK, ÖSLK, DKLK, ÖKLK, DALK und DILK. Die Geschäftsführung liegt bei den Gesellschaftern Dr. Thomas Köhl und Christoph Rénevier.
Pressekontakt:
Tanja Knott
Leiterin PR und Kommunikation
P: +49 40 66 906 919
M: +49 173 31 64 369
E : tanja.knott(at)fleet-events.de
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Förderziel
Die erfolgreiche Transformation der deutschen Industrie hin zur Klimaneutralität unter den Anforderungen nachhaltigen Wirtschaftens und daraus abgeleiteter Ziele ist zentral für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands als Wirtschafts- und Technologiestandort. Waren diese Ziele in Deutschland bereits eng mit der Energiewende verknüpft, gewinnen im Kontext der Zeitenwende Versorgungssicherheit und der Abbau der Abhängigkeit von Energie(träger)importen zusätzlich an Bedeutung. Ein wesentlicher Baustein für den Wandel des Energiesystems sowie des Mobilitätssektors, weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien und nachhaltigen Energieträgern, sind Energiespeichertechnologien. Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt die Batterie daher eine Schlüsseltechnologie im eigentlichen Sinne dar.
Mit dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung werden die Voraussetzungen für den Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und gleichzeitig nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette in und für Europa deutlich verbessert.
Zur Umsetzung des Dachkonzepts Batterieforschung verfolgt das BMBF mit der Förderinitiative „Forschung und Entwicklung an Batterietechnologien für technologisch souveräne, wettbewerbsfähige und nachhaltige Batteriewertschöpfungsketten (B@TS)“ das übergeordnete Ziel, Innovationen im Bereich der Batterietechnologien zu ermöglichen, notwendige Kompetenzen in Wissenschaft und Industrie zu schaffen, Akteure und Zentren synergetisch zu vernetzen und die generierten Konzepte effizient und erfolgreich in die Anwendung zu transferieren. Wissenschaft und Wirtschaft sollen mittelfristig in die Lage versetzt werden, die Wertschöpfungsketten unterschiedlicher Batterietechnologien – allen voran für Lithium-Ionen- und Natrium-Ionen-Batteriezellen – in Deutschland beziehungsweise Europa technologisch souverän abzubilden. Perspektivisch sollen auch weitere Batterietechnologien betrachtet werden, die die Chance auf eine wettbewerbsfähige und gleichzeitig nachhaltige Energiespeicherung bieten. So soll technologische Souveränität bei den Batterietechnologien in Deutschland und Europa erreicht und langfristig gesichert werden.
Ziel dieser Förderrichtlinie ist es,
Diese Förderrichtlinie ermöglicht es, die für die Produktion und Weiterentwicklung von Batteriezellen zentralen Materialien, Fertigungs- und Prozesstechnologien sowie die zugehörigen Recyclingverfahren in verschiedenen Innovationsstadien aufzugreifen und in Richtung industrieller Anwendungen weiterzuentwickeln. Durch die Fortentwicklung des deutschen Ökosystems Batterieforschung werden zudem Strukturen für Exzellenz, Innovation und den Wissenstransfer in die Anwendung verbessert und ausgebaut. Die Förderziele dieser Förderrichtlinie leiten sich direkt aus dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung sowie der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung ab, mit der die Innovationskraft Deutschlands gestärkt, die technologische Souveränität gesichert und eine nachhaltige Industrie sowie Mobilität ermöglicht werden sollen. Zusätzlich bestehen Bezüge zur Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung, dem „European Green Deal“ inklusive des „Green Deal Industrial Plans“ sowie der EU-Batterieverordnung.
1.2 Zuwendungszweck
Die deutsche und europäische Wirtschaft soll mit Unterstützung der Wissenschaft in die Lage versetzt werden, die technologisch souveräne und nachhaltige Produktion von Batteriezellen für unterschiedliche technische Anwendungen in Deutschland und Europa zu beherrschen. Mit einer Zuwendung im Rahmen von B@TS sollen die technologisch-wissenschaftlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen werden. Förderfähig sind daher Projekte, die maßgeblich dazu beitragen, Deutschland und Europa den Weg zur Technologieführerschaft bei Batteriematerialien und -komponenten, inklusive der Ausstattung und Anlagentechnik für Batteriefabriken, über alle Stufen einer zirkulären Wertschöpfungskette zu ebnen.
Mittelfristiges Ziel ist es, Deutschland zum Treiber eines nachhaltigen technologischen Fortschritts bei den Batterietechnologien zu machen und die Transformation der zugehörigen Sektoren in Europa hin zur Klimaneutralität zu vollziehen. So sollen etwa bis 2030 in mindestens einer Batteriezellfertigung die Batteriezellproduktion und das Recycling des Produktionsausschusses erfolgreich zu einem geschlossenen Materialkreislauf im industrienahen Maßstab kombiniert werden. Weiterhin wird auch die erfolgreiche Demonstration der Serientauglichkeit von mindestens einer wiederaufladbaren, zu Lithium alternativen Batterietechnologie auf mindestens einer Forschungsproduktionsanlage bis 2030 erwartet.
Geförderte Aktivitäten können Forschungs- und Entwicklungsvorhaben – insbesondere unter Industriebeteiligung, Vernetzungsaktivitäten, gegebenenfalls Erweiterungen der anlagentechnischen Forschungsinfrastruktur an Wissenschaftseinrichtungen sowie in Grenzen Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung von Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen, vorwiegend im akademischen Bereich, umfassen.
Alle geförderten Vorhaben orientieren sich an den Handlungsfeldern des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung (https://www.werkstofftechnologien.de/programm/batterieforschung/bmbf-dachkonzept-batterieforschung). Sie müssen einem oder mehreren Handlungsfeldern dieses Dachkonzepts zugeordnet sein und einen quantitativen Beitrag zu mindestens einem der im BMBF-Dachkonzept Batterieforschung definierten Meilensteinziel der jeweiligen Handlungsfelder oder einem vergleichbaren Ziel leisten.
Die positive Hebelwirkung der Förderrichtlinie für den Forschungs- und Industriestandort Deutschland, der adressierte Ausbau der Batteriekompetenzen und der Transfer in die industrielle Anwendung sollen am Ende der Projektlaufzeit anhand konkreter Indikatoren messbar sein. Anzustrebende Ergebnis- und Verwertungserwartungen sind beispielsweise Erfindungs- und Schutzrechtsanmeldungen, getätigte Investitionen, geplante Portfolio- und Produkterweiterungen, Veröffentlichungen, Konferenzbeiträge sowie Qualifizierungsarbeiten. Der anwendungsgerichtete Transfergedanke des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung wird so weiter gestärkt und Lücken in der Innovationspipeline Batterie geschlossen.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
ach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 22, Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe a bis d und Artikel 26 Buchstabe a der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vergleiche hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind projektbezogene Aktivitäten auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Innovation in einem oder mehreren der nachstehend genannten Handlungsfelder des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung (https://www.werkstofftechnologien.de/programm/batterieforschung/bmbf-dachkonzept-batterieforschung).
Hierzu gehören schwerpunktmäßig Forschungs- und Entwicklungsverbundvorhaben zwischen Unternehmen, zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen/Hochschulen oder zwischen Forschungseinrichtungen/Hochschulen. Einzelvorhaben sind nur im begründeten Ausnahmefall möglich. Daneben werden auch die Entwicklung neuer Konzepte und die Durchführung von Maßnahmen, die der Vernetzung der Stakeholder im Bereich der Batterietechnologien oder dem wissenschaftlich-technologischen Austausch hierzu dienen, sowie Verbundvorhaben im Rahmen verschiedener Abkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern adressiert. Ferner können in Einzelfällen Maßnahmen zur Konzeption von Aus- und Weiterbildungsprogrammen, insbesondere im akademischen Bereich, unterstützt werden.
Die Förderung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bietet im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zudem die Gelegenheit, forschungstechnische Rahmenbedingungen zu optimieren.
Alle Maßnahmen im Rahmen dieser Förderrichtlinie fokussieren auf die Entwicklung nachhaltiger Batteriezellen für die Elektromobilität sowie zur Energiespeicherung in stationären Anwendungen. Darüber hinaus können auch weitere relevante Anwendungsfelder wie zum Beispiel Medizintechnik, industrielle Anwendungen oder Powertools adressiert werden.
Die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zielen auf technologische Entwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Batteriezelle – von der Materialsynthese bis zur Batteriezelle selbst – inklusive der Forschung und Entwicklung zu Prozessen und Produktionsmitteln ab. Gegebenenfalls kann auch über die Wertschöpfungsstufe Batteriezelle hinausgegangen werden, sofern der Fokus in den davorliegenden Wertschöpfungsstufen liegt. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit dem Themenfokus Recycling beziehen sich auf Komponenten und Materialien von Batteriezellen inklusive der recyclinggerechten Gestaltung, der Zerlegung, der Aufbereitung und der Materialresynthese sowie zugehörige Prozesse und Verfahren. In Grenzen kann auch die Demontage von Batterien und Batteriemodulen mitbetrachtet werden, sofern dies nicht den Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten darstellt.
In Abgrenzung zu anderen Fördermaßnahmen des BMBF werden keine Vorhaben zu Superkondensatoren oder Brennstoffzellen gefördert.
Jedes Förderprojekt muss sich mindestens einem Handlungsfeld des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung zuordnen. Dabei ist konkret darzulegen, welchen quantifizierbaren Beitrag das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Erreichung eines oder mehrerer Meilensteinziele des jeweiligen Handlungsfeldes oder – mit ausreichender Begründung – zu einem vergleichbaren Ziel leistet. Die Meilensteinziele können dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung auf der Internetseite https://www.werkstofftechnologien.de/programm/batterieforschung/bmbf-dachkonzept-batterieforschung entnommen werden.
Handlungsfeld 1: Material- und Produktionsprozessforschung
Um technologische Souveränität bei den Batterietechnologien zu erlangen, ist es von entscheidender Bedeutung, Materialien für nachhaltige und leistungsstarke Batterien von morgen inklusive ihrer Produktionsprozesse zu beherrschen. Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren von Batteriematerialien sowie die dabei verwendeten Hilfsstoffe sollen zielgerichtet (weiter-)entwickelt werden. Die Verbesserung ökologischer wie ökonomischer Nachhaltigkeit spielt in diesem Kontext eine zentrale Rolle.
Bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Handlungsfeld 1 stehen deshalb die Entwicklung, Synthese und Prozessierung von sowohl aktiven als auch passiven Materialien und Komponenten für leistungsstarke Batteriezellen im Fokus. Um den Aspekt der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, soll dabei auf den Einsatz umweltkritischer und -gefährdender Stoffe möglichst verzichtet und eine Reduktion der Kosten angestrebt werden. Durch umfassende Untersuchungen der Materialeigenschaften, des Materialverhaltens sowie des Einflusses von Produktionsprozessen und -parametern auf die Leistungsfähigkeit von Batteriezellen soll es gelingen, einen hohen Qualitätsstandard zu erzielen, Ausschussraten zu reduzieren, negative Umwelteinflüsse zu minimieren und schließlich wettbewerbsfähig zu agieren. Dafür können in den Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auch maßgeschneiderte Messtechnik, Analytik, Digitalisierungsansätze und Qualitätssicherungsmaßnahmen betrachtet beziehungsweise entwickelt werden. Die Entwicklung neuer Batteriekonzepte und Materialansätze, innovativer Fertigungstechnologien und Zelldesigns soll in Abstimmung mit dem Maschinen- und Anlagenbau erfolgen. Eine nachhaltige Stärkung des Maschinen- und Anlagenbaus sowie die Fortentwicklung von Verfahren und Anlagen hin zur kreislauffähigen Fertigung sind ein übergeordnetes Ziel.
Handlungsfeld 2: Skalierungsforschung und Digitalisierung
Eine zentrale Herausforderung der anwendungsorientierten Batterieforschung ist der Transfer innovativer Batterietechnologien vom Funktionsdemonstrator in die massentaugliche Serienproduktion. Die Nutzung digitaler Technologien macht die Zusammenhänge zwischen Material-, Prozess- und Batteriezelleigenschaften deutlich und unterstützt die Prozess- und Produktionsoptimierung. Sie kann beispielsweise einen zentralen Beitrag zur Ausschussminimierung und somit zur Ressourcenschonung leisten. Im Rahmen der Skalierungsforschung kann die Serienfertigung neuer und neuartiger Batteriezellen auf Pilotlinien in den industrierelevanten Maßstab skaliert und demonstriert werden. Dabei kann die Forschung und Entwicklung in und an Pilotlinien ein probates Mittel darstellen. Maschinen und Anlagen können so für den Serieneinsatz entwickelt und qualifiziert werden.
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Handlungsfeld 2 zielen im Rahmen der Skalierungsforschung auf die Entwicklung serienproduktionstauglicher Produktionsprozesse oder Prozessschritte. Die industrielle Leistungsfähigkeit von Materialien und Technologien, die bereits im Labor erfolgreich demonstriert wurden, soll untersucht und in Richtung der industriellen Anwendung vorangebracht werden. Im Fokus von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Digitalisierung steht zum einen die Stärkung der Materialforschung zur Verbesserung der Eigenschaften von Batteriezellen. Zum anderen sollen digitale Prozessketten entwickelt werden, mit denen die Auswirkungen von Schwankungen einzelner Prozessschritte auf Folgeprozesse und (Zwischen-)Produkteigenschaften besser erfasst und Verbesserungen abgeleitet werden können. Weiterhin sollen Lösungen der Industrie 4.0, wie agile Anlagentechnik, künstliche Intelligenz und virtuelle Produktionssysteme, genutzt und weiterentwickelt werden. Ein Ziel der Forschungsarbeiten in diesem Handlungsfeld kann die Demonstration einer Innovation in der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster im Industriemaßstab darstellen.
Handlungsfeld 3: Ressourcenschonende Batteriekreisläufe und Rohstoffsicherung
Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft, eine Intensivierung des Recyclings und die Ausweitung von sinnvollen Zweitnutzungsansätzen sind wesentlich für die Etablierung einer nachhaltigen, technologisch souveränen Batteriewertschöpfungskette. Die EU-Batterieverordnung stellt hohe Anforderungen beispielsweise an die Recyclingquoten von Batteriematerialien. Dies stellt die deutsche und europäische Batterieindustrie vor neue Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig enorme Chancen.
F&E-Vorhaben im Handlungsfeld 3 adressieren Prozesse und Verfahren zum Recycling wie beispielsweise innovative Demontageprozesse für Batteriezellen, recyclinggerechtes Zelldesign, Wiedergewinnung von (kritischen) Rohstoffen inklusive der Resynthese von Materialien oder die Wiederverwertung zurückgewonnener Sekundärrohstoffe. Die Vorhaben sollen einen Beitrag zur Erfüllung der Anforderungen der EU-Batterieverordnung leisten. Vorhaben zu logistischen Themenkomplexen, etwa zur Entwicklung von Sammelsystemen, sind von der Förderung ausgeschlossen. Weiterhin zielen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auf die Evaluierung verschiedener Nutzungsszenarien für 2nd-Life-Anwendungen unter Einbeziehung von „Life Cycle Assessment“ und Lebenszykluskostenrechnungen („Life Cycle Costing“), so dass eine verlässliche Datenbasis für Forschung und Entwicklung entsteht, aber auch eine ökonomisch-ökologisch differenzierte Analyse möglich wird.
Handlungsfeld 4: Aussichtsreiche Technologievarianten der Zukunft
Damit der Sprung in eine neues Batteriezeitalter gelingt, müssen auch zu den aktuell dominierenden Lithium-Ionen-Batterievarianten mit flüssigen Elektrolyten alternative, aussichtsreiche Technologievarianten entwickelt werden. Zum einen bieten beispielsweise lithiumbasierte Festkörperbatterien oder Natrium-Ionen-Batterien mit flüssigen oder festen Elektrolyten ein großes Potenzial hinsichtlich Sicherheit, Schnellladefähigkeit und Nachhaltigkeit für Elektromobilität und stationäre Energiespeicher. Zum anderen können auf dem Weg zu mehr technologischer Souveränität Batteriespeicher auf Basis gut verfügbarer Rohstoffe wie Natrium, Aluminium, Calcium, Eisen oder Magnesium einen signifikanten Beitrag leisten, um durch eine Ausdifferenzierung unterschiedlicher Batterievarianten für verschiedene Anwendungen kritische Versorgungsabhängigkeiten bei Rohstoffen und Komponenten für Batterien zu reduzieren.
F&E-Vorhaben in diesem Handlungsfeld fokussieren auf Festkörperbatterien, Natrium-Ionen-Batterien und andere im Kontext des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung als „alternative Batterietechnologien“ bezeichnete Batterievarianten. Es werden Forschungsaktivitäten im Bereich der Material- und Prozesstechnologie, wie beispielsweise die Optimierung der Verarbeitungsprozesse, die Skalierung der Material-, Elektroden- und Zellherstellung oder die Verbesserung der Zyklenstabilität und Energiedichte, adressiert. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu alternativen Batteriesystemen können auch die Entwicklung langzeitstabiler Materialien und Batteriezellen, deren Hochskalierung in Richtung eines industrierelevanten Maßstabs oder die Demonstration der Produktionsfähigkeit einer entsprechenden Batteriezelle auf einer Forschungsproduktionslinie – wie der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster – adressieren.
Handlungsfeld 5: Batterie(forschungs)ökosystem
Für den Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette ist die Vernetzung der Akteure entlang der Wertschöpfungskette sowohl in Deutschland und Europa als auch international mit verlässlichen Wertepartnern essentiell. Das in Deutschland bereits bestehende Ökosystem Batterie muss weiterentwickelt und gestärkt werden, was dem zentralen Ziel des Handlungsfelds 5 entspricht.
Geeignete Maßnahmen können zum Beispiel Veranstaltungen sein, die die unterschiedlichen Stakeholder national wie international zusammenführen und der Vernetzung dienen. In diesem Zusammenhang ist auch ein jährliches Statusseminar geplant, bei dem sich Akteure dieser Förderinitiative aktiv vernetzen und austauschen.
Neben der nationalen Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen und der Industrie unter- und miteinander sowie einer Stärkung der Zusammenarbeit, stellt auch die vertrauensvolle wissenschaftliche Zusammenarbeit auf internationaler Ebene einen wichtigen Baustein für den Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette dar. Mit ausgewählten Ländern können bi- oder multilaterale wissenschaftliche Kooperationen durch das BMBF initiiert werden. Hier besteht die Möglichkeit, Verbundvorhaben im Rahmen verschiedener Abkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern durchzuführen. Gegebenenfalls können in entsprechende Verbundvorhaben auch Unternehmen eingebunden werden.
Handlungsbedarf besteht ferner bei der Qualifizierung von Fachkräften sowie von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern innerhalb des deutschen und europäischen Batterieökosystems für den Hochlauf der europäischen Batteriezellproduktionen. Im Rahmen der in dieser Förderrichtlinie geförderten Einzel- oder Verbundvorhaben können in gewissem Umfang auch Beiträge zum Aufbau von Lernfabriken und Batterieakademien als neue Bildungspfade geleistet werden. Dabei sollen Nutzen und Wirkung dieser Instrumente nicht nur lokal beschränkt bleiben, sondern mindestens bundesweit, wo möglich aber europaweit, positive Effekte erzielen. Der Fokus des Gesamtprojekts muss dabei im Forschungs- und Entwicklungsbereich bleiben.
Im Rahmen eines Begleitvorhabens zu dieser Förderinitiative soll der Stand der Batterietechnologie kontinuierlich verfolgt, evaluiert, kommende Entwicklungstrends prognostiziert und diese Förderinitiative in Bezug auf übergreifende Gesichtspunkte begleitet werden. Auch soll der Stand der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb dieser Fördermaßnahme im internationalen Vergleich bewertet werden. Die Ergebnisse sollen für einen breiten Kreis von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sowie Unternehmen nutzbar gemacht werden.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen), außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Vereine, Verbände und Bundesämter.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung, Verein, Verband, Bundesamt und Ähnliches), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens
31. Oktober 2024
28. März 2024
30. September 2024
31. März 2025
30. September 2025
31. März 2026
zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
]]>Seien Sie dabei! Werden auch Sie Teil des German Pavilion und nutzen Sie die Gelegenheit für einen Auftritt bei der SPIE.Photonics West 2024 – dem globalen Branchentreffpunkt für Wissenschaft und Wirtschaft.
Bei einer Teilnahme im Rahmen des German Pavilion können Sie/Ihre ausländischen Niederlassung oder Vertretung in mehrfacher Hinsicht profitieren:
Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? Hier finden Sie weitere Informationen:
Anmeldeunterlagen | Online Anmeldung | Website | German Pavilion 2023
Anmeldeschluss ist der 25. September 2023.
Kontakt
Landesmesse Stuttgart GmbH
Julia Weiß · Managerin International Sales · Telefon: +49 711 18560–2840 · E-Mail: julia.weiss(at)messe-stuttgart.de
Wer kann teilnehmen?
Bewertet werden Arbeiten aus allen Bereichen der Natur, Ingenieur- und Informationswissenschaften, die
Bewerbung und Auswahlprozess
Die Bewerbung für den Quantum Futur Award 2023 ist bis zum 28. September möglich.
Alle Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie hier.
Die Bewerbung umfasst die Abschlussarbeit sowie eine aussagekräftige Kurzfassung (vier Seiten) und einen Lebenslauf. Alle Dokumente sind auf Deutsch oder Englisch einzureichen.
Eine Fachjury besetzt mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wählt pro Kategorie (Master oder Promotionsarbeiten) fünf Finalistinnen und Finalisten aus.
Diese werden eingeladen, ihre Arbeiten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in kurzen Pitches zu präsentieren. Auf Basis der Bewerbungsunterlagen und Pitches ermittelt die Jury die Gewinnerinnen und Gewinner des Awards.
Was gibt es zu gewinnen?
Die Erst- und Zweitplatzierten beider Kategorien (Master- und Promotionsarbeiten) erhalten jeweils Studienreisen im Wert von 6.000 € (1. Platz) bzw. 4.000 € (2. Platz).
Außerdem wird ein Publikumspreis für den besten Pitch vergeben. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält eine Fortbildungsmöglichkeit im Bereich Wissenschaftskommunikation.
Weitere Informationen finden Sie hier.
]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
]]>
Kontakt:
Tobias Herrmann
Public Relations
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: therrmann(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Wir wünschen Dr. Robert Vollmers weiterhin viel Erfolg in seiner Funktion als Vorstand von bayern photonics und bedanken uns für seinen Einsatz.
]]>Auch auf der „LASER World of PHOTONICS“ unterstützte der bundesweite Dachverband der neun regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien seine Mitglieder bei der Fachkräftegewinnung und Nachwuchsförderung: Die Mitglieder hatten die Gelegenheit, ihre Stellenausschreibungen am OptecNet Job-Board zu veröffentlichen, um somit eine breite Zielgruppe zu adressieren. Darüber hinaus wurden die Weiterbildungsseminare und zahlreiche weitere Veranstaltungen der regionalen Netzwerke vorgestellt.
Photonics BW, das Innovationsnetz für die Optischen Technologien und Quantentechnologien in Baden-Württemberg, führte im Rahmen des EU-Projekts Photonics4Industry unterschiedliche Rundgänge zu den Schwerpunktthemen Lasermaterialbearbeitung, Biophotonik, Quantentechnologien, Machine Vision, Optische Messtechnik sowie Optische Komponenten durch. Die zahlreichen internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Einblicke in die neuesten Technologien und Produkte der Mitgliedsunternehmen und hatten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Die Gespräche konnten anschließend beim Networking-Event auf dem Messestand von OptecNet Deutschland vertieft werden.
Die „LASER World of PHOTONICS“ fand zum ersten Mal parallel zur „automatica“, Leitmesse für Robotik und Automation, statt und schuf somit branchenübergreifende Synergien. Darüber hinaus begrüßte die „World of QUANTUM“ rund 90 Aussteller, die neueste Technologien und erste Produkte, wie z.B. einen Quantencomputer und Magnetfeldsensor, präsentierten.
Die nächste „LASER World of PHOTONICS“ und „World of QUANTUM“ finden gemeinsam mit der „automatica“ vom 24. – 27. Juni 2025 in München statt.
OptecNet Deutschland plant erneut eine gemeinschaftliche Ausstellung mit den Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen. Wenn auch Sie als Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand mit dabei sein möchten, können Sie sich bereits vorab für einen Standplatz vormerken lassen. Weitere Informationen zu den attraktiven Konditionen erhalten Sie auf der Homepage des Dachverbands OptecNet Deutschland unter www.optecnet.de
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Schlüsseltechnologie auf Wachstumskurs
Der Erfolg der Messe spiegelte den anhaltenden Aufwärtstrend der Photonikbranche wider. Schätzungen des Industrieverbands Spectaris zufolge wird der globale Photonikmarkt bis 2025 um sechs Prozent pro Jahr wachsen, der Markt für photonische Kernkomponenten wie z.B. LEDs, Laser und Sensoren sogar um zehn Prozent. Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer erklärt: „Die Photonikbranche hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie dank ihrer vielfältigen Anwendungsgebiete deutlich resilienter als andere Industrien ist. Gerade als Wegbereiter von Zukunftstechnologien wird die Photonik maßgeblich zu Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen“.
Branchenübergreifende Mehrwerte
Erstmals fand zeitgleich die automatica, Leitmesse für Robotik und Automation, statt. Das Ziel, die zahlreichen Überschneidungen zwischen den Branchen gewinnbringend zu nutzen, ging auf: Jeder dritte Besucher der automatica kam auch zur LASER World of PHOTONICS oder World of QUANTUM. Dr. Sven Breitung, Geschäftsführer der VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung, begrüßt die Parallelität ebenfalls: „Es ist uns ein großes Anliegen, Anbieter und Anwender von Lasertechnik sowie Akteure aus der Automation und Robotik zu vernetzen. Die Co-Location bietet ab sofort die perfekte Gelegenheit, um neue Impulse und Mehrwerte zwischen den beiden Branchen zu schaffen und so gemeinsam an innovativen Lösungen zu arbeiten.“
Treffpunkt der internationalen Quantencommunity
Nach der Premiere 2022 fand in diesem Jahr parallel zur LASER World of PHOTONICS eine starke zweite Ausgabe der World of QUANTUM statt mit knapp 90 Ausstellern und über 15.000 Fachbesuchern. „Wir freuen uns sehr, dass die Plattform so hervorragende Besucherzahlen verzeichnen kann und in der Messebefragung Bestnoten erhielt“, sagt Projektleiterin Anke Odouli. Anziehungspunkte waren beispielsweise mehrere Quantencomputer oder ein Magnetfeldsensor, der in naher Zukunft Prothesen über Muskelsignale steuern soll. „Die World of QUANTUM entwickelt sich zur wichtigsten Messe für alle Akteure aus dem Bereich Quantencomputing“, sagt Dr. Robert Axmann, Leiter der Quantencomputing Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Deshalb freuen wir uns, mit unserem Messeauftritt einen Ort zu schaffen, an dem Forschung, Industrie und Zulieferer zusammenkommen, um gemeinsam das Ökosystem Quantencomputing voranzubringen.“
Wissenschaftselite zu Gast in München
Auf Europas größtem Photonik-Kongress konnte sich die internationale Wissenschaftselite nach vier Jahren endlich wieder vor Ort austauschen. Darunter waren Größen wie Physik-Nobelpreisträgerin Prof. Donna Strickland, Herbert-Walther-Award-Gewinner Prof. Rainer Blatt oder Prof. Constantin Häfner, der gemeinsam mit Tammy Ma über laserbasierte Kernfusion referierte. Viele der Vorträge waren bis auf den letzten Platz besetzt. Prof. Häfner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT, unterstreicht die Bedeutung des Events: „Der Kongress treibt Innovationen in der Photonik voran und setzt wichtige Impulse für die Zukunft, während er durch Austausch, Präsentationen, Netzwerkbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu einem wegweisenden Ereignis wird.“ In fünf Fachkonferenzen mit insgesamt rund 3.600 wissenschaftlichen Vorträgen und Poster Sessions behandelte der Kongress sechs Tage lang alle Aspekte der Photonik von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Entwicklung.
Die LASER World of PHOTONICS in Zahlen
Über 1.300 Aussteller reisten aus 40 Ländern und Regionen an, 66 Prozent davon aus dem Ausland. Es kamen rund 40.000 Besucher aus über 70 Ländern und Regionen, der Auslandsanteil lag bei rund 55 Prozent. Die Top-Ten-Besucherländer waren nach Deutschland (in dieser Reihenfolge): Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Italien, Schweiz, USA, Japan, China, Österreich, Spanien und Südkorea.
Die nächste LASER World of PHOTONICS und World of QUANTUM finden gemeinsam mit der automatica vom 24. bis 27. Juni 2025 in München statt. Der nächste World of Photonics Congress läuft vom 22. bis 27. Juni 2025.
Die Dunkle Seite des Kosmos
Euclid wird zum ersten Mal systematisch den Einfluss von Dunkler Materie und Dunkler Energie auf die Entwicklung und großräumige Struktur des Alls untersuchen. Diese weitgehend unbekannten und unsichtbaren Bestandteile des Universums machen zusammen 95 Prozent des Kosmos aus. Während die Dunkle Materie die Gravitationswirkung zwischen und innerhalb von Galaxien bestimmt und zunächst für eine Abbremsung der Ausdehnung des Weltalls sorgte, ist die Dunkle Energie für die derzeitige beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich. Jochen Weller (LMU/MPE) zeigt sich enthusiastisch: „Euclid wird es uns ermöglichen, Einsteins Theorie der Schwerkraft bei großen Entfernungen zu testen und – wer weiß – vielleicht müssen wir seine Theorie erweitern.“
Fast genau zehn Jahre nachdem die Europäische Weltraumagentur ESA diese Weltraummission (mit Beiträgen der NASA)offiziell zur Realisierung auswählte, erwarten nun Hunderte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Euclid-Konsortiums weltweit gespannt die Ankunft des Teleskops am Lagrange-Punkt 2 (L2) von Erde und Sonne. Dort wird es Anfang 2024 die wissenschaftlichen Beobachtungen aufnehmen. Das Weltraumteleskop ist nach dem berühmten Mathematiker Euklid von Alexandria benannt, der vermutlich im 3. Jahrhundert v. Chr. tätig war.
Weltweite Zusammenarbeit
Das Konsortium bringt Wissenschaftler und Ingenieure aus 17 Ländern zusammen, hauptsächlich aus Europa, aber auch aus den USA, Kanada und Japan. Es ist für die Entwicklung und den Bau der Messinstrumente, für die Erfassung aller ergänzenden Daten am Boden, für die Entwicklung der Durchmusterungsstrategie und der Datenverarbeitungspipeline zur Erstellung aller kalibrierten Bilder und Kataloge sowie für die wissenschaftliche Qualität der Daten verantwortlich. Die Leitung hat das Institut d'astrophysique de Paris in Frankreich. Die Firmen Thales Alenia Space und Airbus (ehemals Astrium) zeichnen für den Bau des Teleskops verantwortlich, dessen Hauptspiegel einen Durchmesser von 1,2 Metern aufweist.
In Deutschland wurde die Euclid-Mission vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und der Universität Bonn (UB) mit Unterstützung der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam initiiert und entwickelt. In Schlüsselpositionen waren die Euclid-Gründungsmitglieder Ralf Bender (LMU/MPE), Hans-Walter Rix (MPIA), Peter Schneider (UB) und Jochen Weller (LMU/MPE) beteiligt. Im Jahre 2018 stieß die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hinzu.
„Wir sind alle sehr froh über den gelungenen Start“, freut sich Hans-Walter Rix (MPIA). „Nun liegen viele Jahre intensiver Arbeit mit spannenden Ergebnissen vor uns. Wir hoffen, dass wir schließlich einen deutlich verbesserten Blick auf das Universum haben werden.“
Besondere Optik
Das MPE und das MPIA haben entscheidende Elemente zur Optik von Euclid beigetragen. Ein weiterer Mit-Begründer der Mission, Dr Roberto Saglia (MPE/LMU) sowie Dr. Ariel Sanchez (MPE) haben darüber hinaus wesentlich zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Mission beigetragen und werden auch bei der Auswertung der Euclid Daten zentrale Positionen einnehmen. Das MPE betreibt darüber hinaus unter der Leitung von Dr. Maximilian Fabricius das deutsche Euclid Science Data Center.
Neben der wissenschaftlichen Fragestellung, die Euclid untersucht, ist auch die verwendete Technik zukunftsweisend. Frank Grupp (MPE/LMU), ebenfalls ein Mitbegründer der Mission, unterstreicht: „Am MPE haben wir zusammen mit der Industrie die größten optischen Linsensysteme entwickelt und getestet, die jemals für eine wissenschaftliche Weltraummission eingesetzt wurden. Das war eine echte Herausforderung und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die die Deutsche Raumfahrtagentur für diese außergewöhnliche Mission geleistet hat.“ Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR koordiniert die ESA-Beiträge und stellt darüber hinaus aus dem Nationalen Raumfahrtprogramm Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro für die beteiligten deutschen Forschungsinstitute zur Verfügung.
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Astronomische Beobachtungen weisen auf die Existenz sogenannter „dunkler Materie“ hin, die über 80 % der gesamten Materie ausmacht und, soweit bisher bekannt, nur über Gravitation mit der uns bekannten, sichtbaren Materie wechselwirkt. Insbesondere wurde bisher keine Wechselwirkung mit Photonen, den Elementarteilchen, aus denen auch Licht besteht, nachgewiesen – daher auch die Bezeichnung „dunkel“ für diesen Typ von Materie. Es ist ein großes Rätsel, woraus dunkle Materie besteht und ob es bisher unbekannte Wechselwirkungen mit herkömmlicher Materie gibt.
Ein besonders vielversprechender theoretischer Ansatz besagt, dass dunkle Materie aus Teilchen bestehen könnte, die extrem leicht sind und sich nicht wie einzelne Teilchen, sondern wie eine Welle verhalten: sogenannte „ultraleichte“ dunkle Materie. In diesem Fall würden bisher unentdeckte, schwache Wechselwirkungen der dunklen Materie mit Photonen zu kleinsten Oszillationen der Feinstrukturkonstanten führen. Die Feinstrukturkonstante ist diejenige Naturkonstante, die die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung beschreibt. Sie legt die atomaren Energieskalen fest und beeinflusst damit auch die Übergangsfrequenzen, die in Atomuhren als Referenz genutzt werden. Da verschiedene Übergänge unterschiedlich empfindlich auf mögliche Änderungen der Konstanten reagieren, können Vergleiche von Atomuhren für die Suche nach ultraleichter dunkler Materie genutzt werden. Zu diesem Zweck haben Forschende der PTB erstmals eine Atomuhr, die besonders empfindlich gegenüber möglichen Änderungen der Feinstrukturkonstanten ist, in einer solchen Suche eingesetzt.
Dafür wurde diese besonders sensitive Atomuhr mit zwei anderen Atomuhren von geringerer Sensitivität über mehrere Monate in Messungen verglichen. In den resultierenden Messdaten wurden Oszillationen gesucht – die Signatur der ultraleichten dunklen Materie. Da keine signifikanten Oszillationen gefunden wurden, blieb dunkle Materie auch bei genauerer Untersuchung „dunkel“. Eine Detektion der rätselhaften dunklen Materie ist demnach nicht gelungen. Durch die Abwesenheit eines Signals konnten neue experimentelle Obergrenzen für die Größe einer möglichen Kopplung von ultraleichter dunkler Materie an Photonen gefunden werden. Bisherige Limits wurden in einem weiten Bereich um mehr als eine Größenordnung verbessert.
Gleichzeitig gingen die Forschenden auch der Frage nach, ob sich die Feinstrukturkonstante nicht doch im Laufe der Zeit verändert, indem ihr Wert zum Beispiel sehr langsam zu- oder abnimmt. Eine solche Änderung wurde in den Daten nicht detektiert. Auch hier wurden bestehende Limits verschärft – die Konstante bleibt demnach auch über lange Zeiten konstant.
Im Gegensatz zu bisherigen Uhrenvergleichen, bei denen jede Atomuhr ein eigenes experimentelles System benötigte, wurden in dieser Arbeit zwei der drei Atomuhren in einem einzigen experimentellen Aufbau realisiert. Dafür wurden zwei unterschiedliche Übergangsfrequenzen eines einzelnen, gefangenen Ions verwendet: Das Ion wurde abwechselnd auf den beiden optischen Übergängen abgefragt. Damit ist ein wichtiger Schritt gelungen, um optische Frequenzvergleiche noch kompakter und robuster zu gestalten – zum Beispiel für eine zukünftige Suche nach dunkler Materie im Weltall.
Ansprechpartner
Dr. Nils Huntemann, Leiter der Arbeitsgruppe 4.43 „Optische Uhren mit gespeicherten Ionen“, Telefon: (0531)592-4430, E-Mail: nils.huntemann(at)ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
M. Filzinger, S. Dörscher, R. Lange, J. Klose, M. Steinel, E. Benkler, E. Peik, C. Lisdat, N. Huntemann: Improved Limits on the Coupling of Ultralight Bosonic Dark Matter to Photons from Optical Atomic Clock Comparisons, Phys. Rev. Lett. 130, 253001 (2023).
Feature bei Physics, einem Online-Journal der American Physical Society
Autorin / Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Einzigartige Laser und Laserkomponenten aus dem LZH
Auf der Messe stellt das LZH hochspezialisierte Lasersysteme vor. Unsere individuellen, nicht kommerziell erhältlichen Laser können nach dem Baukasten-Prinzip zusammengestellt und damit effizient und passgenau auf Kundenwünsche zugeschnitten werden.
Auch bei einzelnen Laserkomponenten hat das LZH die Ansprüche der Kunden und Partner im Blick und entwickelt kundenspezifische, faseroptische Komponenten wie beispielsweise Signal-Pumplicht-Koppler oder Mantelmodenabstreifer von der Simulation bis zur Fertigung, wobei insbesondere hochinnovative Ansätze für Komponenten basierend auf Spezialfasern abgebildet werden können.
Für alle Fälle: Komplettlösungen für die Industrie
Mit maßgeschneiderten Laserbearbeitungsköpfen bringt das LZH innovative Anwendungen in die Produktion. Etwa mit dem Multispot-Kopf: Der modular steuerbare Laserspot zum temperaturfeldangepassten Schweißen kann über große Flächen Kunststoff an Kunststoff, aber auch Kunststoff an Metall fügen. Mit dem koaxialen Multidioden-Bearbeitungskopf Dicolas für das Laserauftragschweißen lassen sich Bauteile richtungsunabhängig bearbeiten und komplexe Strukturen sowie hochfeste und korrosionsbeständige Oberflächen für stark belastete Bauteile fertigen.
In der Automobilbranche kommt der am LZH entwickelte Laser-Innenbearbeitungskopf IBK der neusten Generation zum Einsatz. Der IBK kann Zylinder-Innenflächen von Aluminium-Motorblöcken aufrauen, so für die notwendige verschleißfeste Beschichtung vorbereiten und die Motorenproduktion damit wesentlich effizienter machen.
Von Agrarwirtschaft bis Weltraum: Anwendungen für jede Herausforderung
Von der Ernährungswirtschaft über die Life Sciences bis zur Weltraumerforschung: Die am LZH entwickelten Lösungen kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Sei es in der laserbasierten Unkraut- und Schädlingsbekämpfung oder in der Endoprothetik, wo im Rahmen von Hüftoperationen mit dem Laser Knochenzement im Inneren des Knochens segmentiert und damit leichter entfernt werden kann.
Außerdem: Das LZH zeigt, wie die Additive Fertigung mit Werkstoffen wie Glas oder Magnesium für die Herstellung kundenindividueller Produkte genutzt werden kann. Auch ein besonders herausforderndes Projekt im Bereich 3D-Druck stellt das Institut vor. Für die Additive Fertigung mit Mondstaub direkt auf dem Erdtrabanten entwickelt das LZH einen Laser sowie die dazugehörigen maßgeschneiderten Prozesse. Ziel ist zu zeigen, dass Laserschmelzen auf dem Mond funktioniert – und perspektivisch zur Herstellung von vor Ort gefertigter Infrastruktur wie Straßen oder Gebäuden genutzt werden kann.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/light-innovation-das-lzh-auf-der-laser-world-photonics-2023
Pressekontakt:
Lana Sommer
Kommunikation / Communication
Laser Zentrum Hannover e.V.
presse(at)lzh.de | www.lzh.de
Was wird gefördert?
FuE-Kooperationsprojekte von Unternehmen oder von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen mit hohem Markpotential, ohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.
Wer wird gefördert?
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), weitere mittelständische Unternehmen, nichtwirtschaftlich tätige Forschungseinrichtungen als Kooperationspartner von Unternehmen (gemäß Richtlinien der beteiligten Länder/Regionen)
Wie wird gefördert?
Für deutsche Antragstellende erfolgt die Zuwendung als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung bezogen auf die zuwendungsfähigen Kosten.
Welche Länder?
Aktuell: Belgien (Flandern + Wallonien), Brasilien, Deutschland, Luxemburg, Türkei
Bis zum 27. September 2023 können mittelständische Unternehmen sowie kooperierende Forschungseinrichtungen aus den teilnehmenden Ländern und Regionen Anträge auf Förderung für ihre innovativen marktorientieren Forschungs- und Entwicklungsprojekte einreichen.
https://www.zim.de/ZIM/Redaktion/DE/Artikel/internationale-ausschreibung-irasme.html
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Alle Informationen und die Möglichkeit zur (kostenfreien) Anmeldung findet man hier: https://ow.ly/UCwI50ORegr.
Viele spannende Themen aus Projekten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Partnern aus der Wirtschaft werden vorgestellt und in Workshops bearbeitet.
Am Donnerstag ist der Tag der Innovation, mit spannenden Beiträgen auch aus der Welt der Photonik. Von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr gibt es zwei Slots mit und von LZH:lerinnen.
Niedersachsen ADDITIV wird Donnerstag und Freitag vor Ort sein und die Möglichkeiten des 3D-Drucks vorstellen.
Freut euch auf einen riesigen Experimentierraum voller Workshops, Ausstellungen, Keynote, Shows, Tanz, Musik, Aftershowpartys, Food, Drinks & Freundschaft.
Content von kreHtiv, Cognizant Mobility, Heise Medien, Laser Zentrum Hannover e.V., Hochschule Hannover, Nexster, DJ Kidcut, Dj Loverance, Start2Dance, Lex&Julez uvm.
Food & Drinks von TruStory, VAMBAM, Katermenu, Herrenhäuser, Hannoversche Kaffeemanufaktur, Aftershowpartys im Broncos & Cuberlandsche
]]>Smartphone-Kameras, Online-Streaming per optischer Glasfaser, Laserschweißen von Autokarosserien und 3D-Abbildungen in der Medizin: Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering – Innovation across Disciplines“ an der Leibniz Universität Hannover (LUH) arbeiten daran, die Leistungsfähigkeit dieser Schlüsseltechnologien weiterzuentwickeln. Künftig werden 117 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik, Informatik und Chemie gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik der Zukunft arbeiten.
Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft und in ihrer Struktur einer Fakultät gleichgestellt.
„Unser OPTICUM wird das Forschungsgebäude für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sechs verschiedenen Disziplinen sein, die gemeinsam an der Digitalisierung der Optikforschung und Optikproduktion arbeiten“ Prof. Dr. Uwe Morgner, Vorstandssprecher des Exzellenzclusters PhoenixD
Das OPTICUM soll im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder errichtet werden. Der Standort an der Pascalstraße wird über eine eigene Stadtbahnhaltestelle gut erreichbar sein. Der geplante, vierstöckige Bau des OPTICUMS verfügt über eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern. Mit dem Bau soll 2023 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.
Die Optikforscherinnen und -forscher der LUH untersuchen zusammen mit Projektpartnern der TU Braunschweig und des Laser Zentrum Hannover e. V., wie komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren – beispielsweise den 3D-Druck – für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit realisiert werden können.
Ermöglicht wird der angestrebte Paradigmenwechsel in der Optikproduktion durch zwei Trends: leistungsstärkere Datenverarbeitung und verbesserte (additive) Fertigungsmethoden.
Dadurch können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine digital und physikalisch vernetzte Produktions-Plattform für optische Bauteile und Systeme realisieren. Dafür sind nicht nur Mess- und Produktionstechnik und viel Rechenleistung nötig, sondern auch die Entwicklung von Algorithmen sowie neuartiger optischer Verbundmaterialien bestehend u.a. aus Glas und Kunststoff. Mit der im künftigen Forschungsbau geplanten Produktions-Plattform kann die Qualität der Optiken während der laufenden Fertigung nicht nur kontrolliert, sondern es können Fertigungsmängel in Echtzeit korrigiert werden.
Im neuen Forschungsbau stehen dann ausreichend Büros, Labore und Versuchshallen bereit, um die vollständig vernetzte Produktionsplattform an einem Ort zusammenzusetzen und daran gemeinsam, interdisziplinär zu arbeiten.
Der Forschungsbau wird vom Land Niedersachsen und nach einer erfolgreichen Evaluation durch den Wissenschaftsrat (nach Artikel 91b Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes) durch den Bund gefördert.
Die Umsetzung erfolgt durch enge Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin.
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Forschende können ihre Veröffentlichungen u.a. zu folgenden Themen einreichen: Laser-Jäten, Mikromanipulation von Pflanzen (z. B. für die molekulare Zuführung von Ablationsstudien), optische Desinfektion in der Nahrungskette, Laser zur Schädlingsbekämpfung, Spektroskopische Bewertung von Nährwerten, Lebensmittelqualität und Reifung, 3D-Erfassung von Pflanzen und Pflanzenorganen (mit optischen Methoden wie OCT, LIDAR, Stereokameras, TOF) sowie Bilderkennung von landwirtschaftlichen Schädlingen und abiotischem Stress und optische Sensortechniken in der vertikalen Landwirtschaft.
Dem insgesamt zehnköpfigen Konferenzkommitte gehört noch eine weitere Forscherpersönlichkeit aus Hannover an: Merve Wollweber vom Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH). Das LZH ist Teil des PhoenixD-Konsortium.
Weitere Informationen zu der Konferenz finden Sie im Netz hier. Einsendeschluss für Konferenzbeiträge ist am am 19. Juli 2023.
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
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Auch die neue IBS-Anlage besitzt weiterhin die von Cutting Edge Coatings bereits bekannten Merkmale einer sog. Sputter-Up Konfiguration und einer hohen Prozessstabilität und ermöglicht zudem die einfache Herstellung von Rugate-Filtersystemen mit kontinuierlichem Brechwertverlauf. Natürlich wird auch die sehr hohe Schichtqualität der optischen Dünnschichtsysteme beibehalten, wie sie üblicherweise nur durch den Prozess des Ionenstrahlsputterns erreicht werden kann.
Im Rahmen der Laser World of Photonics 2023 präsentiert Cutting Edge Coatings an Stand B1.222 die Möglichkeiten der neuen Anlage sowie weitere Entwicklungen im Bereich der IBS-Anlagen. Besuchen Sie uns, um mit unseren Experten vor Ort die technische Machbarkeit Ihres Projekts zu besprechen.
Über Cutting Edge Coatings:
Die Cutting Edge Coatings GmbH wurde im Jahre 2007 als Spin-Off des Laser Zentrums Hannover gegründet und fertigt mit ca. 25 Mitarbeitenden Ionenstrahlsputteranlagen und Ionenquellen auf höchstem Niveau. Durch die kürzliche Erweiterung der Büro- und Produktionskapazitäten in der Science Area 30X in Hannover-Marienwerder zeigt sich das Unternehmen gut gerüstet für herausfordernde neue Kundenprojekte.
Kontakt
Cutting Edge Coatings GmbH
Hollerithallee 18
30419 Hannover
Tel.: 0511 / 47 59 30-0
E-mail: info(at)cutting-edge-coatings.com
Web: www.cutting-edge-coatings.com
Preisträger Professor Daniel Prades: „Ich bin überwältigt, diese einzigartige Chance nutzen zu können. Die Alexander von Humboldt-Professur ermöglicht mir, mit meinen Braunschweiger Kolleg*innen völlig neue Wege in der Verknüpfung von Nanophotonik und Nanosensorik zu gehen.“
Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur: „Ich freue mich außerordentlich über die Vergabe der Alexander von Humboldt-Professur an Professor Daniel Prades und gratuliere ihm und der TU Braunschweig zu diesem großartigen Erfolg! Damit wird ein weiterer, mit dem höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands ausgezeichneter Wissenschaftler in Niedersachsen zur Exzellenz unserer Forschung beitragen. Er wird ideale Arbeitsbedingungen am Institut für Halbleitertechnik vorfinden und nicht nur das Forschungszentrum LENA und damit die Metrologie in Braunschweig unterstützen, sondern durch viele Anknüpfungspunkte auch das Quantum Valley Lower Saxony und den Exzellenzcluster QuantumFrontiers begleiten. Die Spitzenforschung in Niedersachsen wird durch Daniel Prades weit über die Landesgrenzen hinaus noch sichtbarer und stärker werden.“
„Daniel Prades ist im Rahmen seiner Alexander von Humboldt-Professur zugleich eine großartige Bereicherung sowie Bestätigung der exzellenten Forschungsbedingungen unserer Universität. Der Erfolg zeigt, wie attraktiv unsere Region für internationale Wissenschaftler*innen ist. Zusammen mit unseren Partner*innen an der Leibniz Universität Hannover kann unser gemeinsames Cluster QuantumFrontiers jetzt mit gleich zwei Alexander von Humboldt-Professuren weltweit überzeugen“, sagt Professorin Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.
Winzige Sensoren mit großem Potenzial
Eines der zentralen Themen, das die neue Professur an der TU Braunschweig vorantreibt, dreht sich um „Ubiquitous Sensing“. Um sich etwa auf autonome Systeme verlassen zu können, braucht es unzählige, winzige Sensoren, die zu mobilen Präzisionsmessungen fähig sind. „Mit Professor Daniel Prades haben wir einen renommierten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quanten- und Nanosensoren gewonnen. Seine Ideen haben nicht nur das Potenzial, unsere Forschungsregion zu prägen, er bringt diese Technologien auch aus dem Labor in die Anwendung“, sagt Professor Andreas Waag, nominierender Wissenschaftler vom Institut für Halbleitertechnik der TU Braunschweig.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Waag
Sprecher LENA-Vorstand
Technische Universität Braunschweig
Institut für Halbleitertechnik
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391-3774
E-Mail: a.waag(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/iht
www.tu-braunschweig.de/mib/lena
Die Baureihe LINOS d.fine HR-M wird um ein neues Inspektionsobjektiv mit Brennweite 50 mm ergänzt. Die Objektive dieser Baureihe erreichen in Flächenscan- und Zeilenscan-Anwendungen mit großen Sensoren gleichmäßig hohe Abbildungsleistungen bis an den Bildrand bei einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ermöglichen sehr kurze Belichtungszeiten und hohe Durchsätze in industriellen Prüfaufgaben.
Auch die Detektionssparte wartet mit verschiedenen Messeneuheiten auf. Der neueste berührungslose Infrarotsensor aus der erfolgreichen CaliPile-Serie ist auf medizinische Genauigkeit kalibriert: Der äußerst sparsame 50-µW-Sensor CaliPile TPiS 1T1386 L5.5H eignet sich zum Einbau in verschiedenste tragbare und fest installierte Geräte für die Körpertemperaturmessung oder auch zur Bewegungs- und Präsenzerkennung in Smart-Home- und Sicherheitsanwendungen.
Neue VTH21xx-Photodiodenchips zum Einsatz in Gasmesstechnik detektieren Alphateilchen, speziell Radongas. Die Nacktchips sind extrem kostengünstig ausgeführt und detektieren auch niedrig dosierte Strahlung höchst zuverlässig.
Zu den vielen weiteren Exponaten zählt das SS-OCT-System Axsun Azmyth für die optische Kohärenztomografie. Mit abstimmbarem 1060-nm-VCSEL-Laser und Hochgeschwindigkeitstreiber unterstützt diese Plattformlösung OCT-A-Scanraten bis 800 kHz in Anwendungen von der medizinischen Diagnostik bis zur industriellen Inspektion.
Excelitas auf der LASER World of PHOTONICS
München, 27. – 30. Juni 2023
Halle B1, Stand 103
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEMs und Endkunden an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Excelitas Technologies hat mehr als 7500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Nordamerika, Europa und Asien und beliefert Kunden in aller Welt.
Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
]]>„Unternehmen, die hier aus dem nordhessischen Bereich kommen, schauen zunächst in Richtung Eschwege oder an die Uni Kassel. Da ist Göttingen erst einmal auf der anderen Seite der Landesgrenze“, erklärt Dr. Bernd Schieche, Cluster-Manager der Technologiepartnerschaft „Plasma for Life“ und Innovationsmanager am Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik. Dies solle sich in Zukunft, auch dank dieser Informationsveranstaltung, ändern.
Auf der Tagesordnung standen neben optischen Technologien wie Plasma, Laser und UV-Licht auch der Einsatz von Robotik in der Landwirtschaft. Dr. Thomas Linkugel, Professor für Robotik und Embedded Systems, sah auch für seinen Bereich großes Potenzial in diesen Veranstaltungen: „Wir können unsere Ergebnisse und Projekte präsentieren und damit Sichtbarkeit und Reichweite generieren. Wir erhoffen uns, Kompetenzen und Kooperationen zu finden, mit denen wir unsere Projekte auf das nächste technische Level heben können, damit Funktionsprototypen oder später tatsächlich Produkte entstehen können.“
Eine Partnerschaft, die sich schon seit Jahren bewährt, ist die zwischen der HAWK und dem Orthopädietechnikunternehmen Ottobock. Marcel Jung, Leiter der Entwicklung am Standort Duderstadt, interessierte sich besonders für ein Thema: „Für uns sind vor allen Dingen Oberflächenveränderungen, Oberflächenbeschichtungen und Oberflächenaktivierung relevant.“ Plasma, Laser und UV-Technologien böten aber noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten, so Prof. Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer. In seinem Vortrag stellte er die unterschiedlichen Bereiche vor, in denen die HAWK die Anwendungsmöglichkeiten von Plasma erforscht. „Viele Probleme der Industrie, aber auch gesellschaftliche Herausforderungen, lassen sich mit diesen Technologien lösen. Insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz steckt hier ganz viel Potenzial.“
Und nicht nur in puncto Forschungskooperationen, profitieren Unternehmen von dem Kontakt zur Hochschule. Durch den engen Austausch könnten Firmen auch ihren Bedarf an hochqualifizierten Nachwuchskräften decken, betonte Dr. Lars Kleeberg, Geschäftsführer der Werra-Meißner Wirtschaftsförderung. „Die Hochschule ist eine weitere potentielle Fachkräfteschmiede für unsere Unternehmen.“
Zum Abschluss der Veranstaltung stand noch der informelle Austausch auf dem Programm. Eine Einladung, der die Teilnehmenden gerne folgten. Marc Diederich, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Landkreises Göttingen, zog ein positives Fazit: „In diesem Dreiländereck gibt es keine Grenzen – die Wirtschaft macht auch nicht an Verwaltungsgrenzen halt. Und ich glaube, das ist heute ganz deutlich geworden.“
Die nächste Möglichkeit für Unternehmen, die Plasma- und Robotikforschung der HAWK kennenzulernen, gibt es beim Technologie-Workshop am 13. Juni im create:hub in Holzminden.
Interessierte können sich per E-Mail unter wirtschaftsfoerderung@landkreis-holzminden.de oder telefonisch unter 05531/707-110 anmelden.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Vor Ort informiert sich der Bundesminister zudem über die Spitzenforschung in den Quantentechnologien sowie über die Dienstleistungen, welche die PTB mit ihrem Kompetenzzentrum Photovoltaik und in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Wasserstoff und Mobilität anbietet. Die PTB ist das nationale Metrologieinstitut Deutschlands mit 2.200 Beschäftigten an den Standorten Braunschweig und Berlin.
Minister Habeck dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PTB: „Wir setzen auf technologische Innovationen, um den eingeschlagenen Transformationsprozess unserer Energiesysteme weiter zu beschleunigen. Die PTB steht dabei für Innovationen und Verlässlichkeit im Messwesen, und genau das brauchen wir.“
PTB-Präsidentin Cornelia Denz: „Die PTB leistet wichtige Beiträge, um Energiewende, Wärmewende und Klimaschutz mit Qualität und Tempo voranzubringen. Die PTB sichert in diesem Sinne kontinuierlich innovative Messtechnik für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft - und dies seit nunmehr über 135 Jahren.“
Der Ausbau der Windkraft kann nur mit immer größeren Windenergieanlagen erfolgreich sein. Damit müssen auch die Maschinen mithalten, die diese Anlagen in ihrer Qualität prüfen. Und so geht jetzt in der PTB die weltweit größte Maschine an den Start, mit der erstmals die großen Drehkräfte präzise gemessen werden können, wie sie in Windenergieanlagen auftreten. Diese einzigartige „Drehmomentnormalmesseinrichtung“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Kompetenzzentrums Windenergie der PTB.
Die Apparaturen im Kompetenzzentrum Windenergie messen technische Parameter, die für den sicheren und effizienten Betrieb von Windenergieanlagen nötig sind – von der Geometrie der verbauten Großbauteile über die hochgenaue Bestimmung der Windgeschwindigkeiten am Standort der Windenergieanlage bis hin zu den Drehmomenten, die an den Rotorblättern angreifen. Die Windenergiebranche wird erheblich von diesen Dienstleistungen der PTB für die Qualität „Made in Germany“ profitieren.
Die PTB stellt auch verlässliche Prüfverfahren zu fast allen Transformationstechnologien bereit, von E-Ladesäulen bis zu Wärmepumpen, von Quantentechnologien bis zu den Sensoren autonom fahrender Fahrzeuge .
Robert Habeck kann sich bei seinem Besuch auf dem Campus Braunschweig der PTB von der Entwicklung globaler Standards für Quantencomputer ebenso ein Bild machen wie von der Qualitätsprüfung der Photovoltaik und der smarten Messtechnik für grünen und sicher transportierten Wasserstoff.
Ansprechpartner in der PTB
Dr. Jens Simon, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: jens.simon(at)ptb.de, Tel.: (0531) 592-3005
Autorin / Autor: Jens Simon
]]>Technologie, die in der PTB ursprünglich für optische Atomuhren entwickelt wurde, kommt heute der quantentechnologischen Forschung und Entwicklung zugute. Nicht zuletzt deshalb ist Niedersachsen mittlerweile eine Leuchtturm-Region, wenn es um Quantentechnologie geht: Hier stellt vor allem das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) ein Bindeglied zwischen reiner Forschung und der aufstrebenden Quantentechnik-Industrie dar.
Der in Wolfsburg geborene Wissenschaftsminister informierte sich im Gespräch mit dem PTB-Präsidium auch darüber, welchen entscheidenden Beitrag die Messtechnik für die Energiewende leisten kann – ob es um die Messung der Wechselwirkung von Radar- und Windenergieanlagen geht, die Qualität von Solarmodulen oder den sicheren Transport von Wasserstoff. Last but not least kam auch das autonome Fahren zur Sprache: Im geplanten Forschungszentrum TI-CAR will die PTB Sensoren und Systeme für das automatisierte Fahren prüfen – einzeln, im Gesamtsystem und reproduzierbar im (quasi-) realen Straßenverkehr.
Autorin / Autor: Imke Frischmuth
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
1.1 Förderziel
Förderziel ist, zur Verbesserung der Patientenversorgung neue Therapien mit innovativen Medizinprodukten zu schaffen und damit zugleich die Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Medizintechnik zu stärken.
In der medizinischen Versorgungskette ist die Therapie zentraler Bestandteil. Dieser entscheidende Behandlungsschritt soll neben der optimalen Versorgung eines Leidens auch eine Verringerung von Folgeschäden, eine schnelle Heilung und Reduzierung zukünftiger Einschränkungen für ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Diese Förderziele entsprechen den Zielsetzungen des Fachprogramms Medizintechnik, mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Maßgabe „Patientenversorgung verbessern, Innovationskraft stärken“ Forschung und Entwicklung (FuE) zu innovativer Medizintechnik unterstützt.
Das Fachprogramm leitet sich aus den zentralen Handlungsempfehlungen des Nationalen Strategieprozesses „Innovationen in der Medizintechnik“ ab und ist in die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation sowie in das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung eingebettet. Die vorliegende Förderrichtlinie setzt einen am Bedarf orientierten Themenschwerpunkt aus dem Fachprogramm Medizintechnik, Handlungsfeld „Patientennutzen“, um.
1.2 Zuwendungszweck
Zweck der Förderrichtlinie ist die Förderung von FuE zu neuen und möglichst schonenden Therapieverfahren mit Medizinprodukten im Rahmen von Verbundvorhaben mehrerer Partner aus Industrie, Wissenschaft, Klinik und Versorgung. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und klinischen Anwendern soll sowohl die fachliche Expertise gebündelt als auch ein zügiger Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die breite Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe a bis d der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind industriegeführte, risikoreiche und vorwettbewerbliche FuE-Vorhaben in Form von Verbundprojekten, in denen die Erarbeitung von neuen, marktfähigen medizintechnischen Therapielösungen angestrebt wird. Förderprojekte sollen einen belegbaren medizinischen Bedarf adressieren sowie einen erheblichen Fortschritt der therapeutischen Versorgung zum Ziel haben.
Folgende Themenfelder liegen im Fokus der Förderung:
Die Themenfelder sind beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Es können auch Projekte in nicht explizit genannten Anwendungsbereichen gefördert werden, solange die Lösungsansätze einen signifikanten Beitrag zu neuartigen oder schonenden Therapieverfahren leisten.
Weitere Aspekte aus der Versorgungskette können beteiligt sein, jedoch nicht als zentrale Projektinhalte und ausschließlich in Verbindung mit der neuen Therapieoption (zum Beispiel erforderliche begleitende Diagnostik).
Medizintechnische Lösungen im Kontext dieser Fördermaßnahme sind Versorgungslösungen, die in der Regel ein Medizinprodukt als zentrales Element beinhalten. Unter den Begriff „Medizinprodukt“ fallen im Sinne dieser Bekanntmachung alle Produkte, die gemäß dem europäischen Rechtsrahmen für Medizinprodukte in Artikel 2 Nummer 1 der Verordnung (EU) 745/2017 (MDR) als solche definiert sind. Die medizintechnischen Lösungen sollen vorrangig den ersten Gesundheitsmarkt adressieren. Bei Einreichung einer Projektskizze, von Förderanträgen und im Projektverlauf sind die Absichten zum Inverkehrbringen eines Medizinprodukts im Rahmen eines Verwertungsplans darzustellen. Die vorliegende Förderrichtlinie sowie die Ergebnisse der Förderprojekte werden im Rahmen der Evaluationen des Fachprogramms Medizintechnik, unter anderem anhand der definierten programmatischen Erfolgskriterien, bewertet.
Von der Förderung ausgeschlossen sind reine Softwarelösungen sowie die ausschließliche Entwicklung von Apps (digitale Medizinprodukte). Interessierte werden gebeten, sich diesbezüglich über die Fördermöglichkeiten der Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Medizintechnik“, Richtlinie vom 27. Juli 2018 (BAnz AT 19.09.2018 B4), zu informieren.
Gegenstand der Förderung können neben wissenschaftlich-technologischen Fragestellungen auch präklinische Untersuchungen sowie frühe klinische Machbarkeitsstudien sein. Letztere sollen dazu geeignet sein, das Designkonzept eines in Entwicklung befindlichen Medizinprodukts zu evaluieren, die notwendigen Prozesse für das Medizinprodukt im Anschluss an die geförderte FuE-Phase anzupassen oder notwendige Änderungen des Medizinprodukts bzw. des bezüglichen Untersuchungs- und Behandlungsverfahrens bei Verwendung des Medizinprodukts zu identifizieren.
Frühe Machbarkeitsstudien an Patienten oder Probanden setzen die notwendigen behördlichen Genehmigungen voraus und sind vor dem Hintergrund der sparsamen Mittelverwendung auf den wissenschaftlich begründeten und notwendigen Umfang zu beschränken sowie nur zulässig, sofern die Ergebnisse nicht im Rahmen geeigneter präklinischer Untersuchungen erarbeitet werden können.
Klinische Prüfungen im Rahmen der klinischen Bewertung als zentraler Bestandteil des Konformitätsbewertungsverfahrens sind nicht Gegenstand der Förderung. Interessierte werden gebeten, sich diesbezüglich über die Fördermöglichkeiten der Fördermaßnahme „Medizintechnische Lösungen in die Patientenversorgung überführen − Klinische Evidenz ohne Verzögerung belegen“, Richtlinie vom 24. April 2018 (BAnz AT 17.07.2018 B2), die durch die Richtlinie vom 1. Februar 2021 (BAnz AT 03.03.2021 B6) geändert worden ist, zu informieren; die Einreichung einer Projektskizze ist jederzeit möglich.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen, forschende Kliniken und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, forschende Klinik oder Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Die Beteiligung von KMU wird ausdrücklich unterstützt und bei der Projektbegutachtung berücksichtigt.
„KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen elektronisch über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline einzureichen. Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die Vorlagefrist endet am 31. August 2023.
]]>Sprechen Sie mit unseren Kollegen am Stand, um mehr über die faszinierenden Möglichkeiten des Chameleon Discovery NX zu erfahren, wie zum Beispiel:
- Die integrierte Total Power Control (TPC)-Option ermöglicht eine schnelle Leistungsmodulation direkt aus dem Laser heraus, was die Einrichtung der nichtlinearen Mikroskopie enorm vereinfacht.
- Eine breite Palette von Dispersionsvorkompensationen, die es dem Anwender ermöglichen, das volle Potenzial moderner Mikroskope auszuschöpfen
- Eine Reihe von Zubehörteilen, die die Fähigkeiten des Lasers weiter in den UV- oder mittleren IR-Bereich ausdehnen oder Optionen für niedrigere Wiederholraten bieten
- Unser umfangreiches Serviceangebot von der Fernwartung bis hin zu modernen Ersatzgeräten und wie diese eingesetzt werden können, um höchste experimentelle Betriebszeit zu gewährleisten, wenn es darauf ankommt
Der große Parameterbereich und die marktführende Leistung des Chameleon Discovery NX ermöglichen eine Vielzahl von Möglichkeiten für Multiphotonen-Imaging-Anwendungen in der Spitzenforschung in den Neurowissenschaften, bei Studien zu intravitalen Krankheiten oder in der Entwicklungsbiologie. Der große Abstimmungsbereich, die hohe Leistung und die integrierte Dispersionsvorkompensation ermöglichen eine effiziente Anregung von Fluorophoren der neuesten Generation sowie von Kalzium- und Spannungsindikatoren. Der Parameterbereich und der Zugang zu zusätzlichem Zubehör machen das Chameleon Discovery NX zu einem einzigartigen und vielseitigen Werkzeug für die ultraschnelle Spektroskopie.
Besuchen Sie uns an unserem Stand #321 in Halle B3, um all dies mit uns zu diskutieren.
Pressekontakt:
Petra Wallenta
Marketing Europe Instrumentation (Life Sciences + Scientific)
Coherent
Office: -49-6071-968-0
]]>Pressekontakt:
Petra Wallenta
Marketing Europe Instrumentation (Life Sciences + Scientific)
Coherent
Office: -49-6071-968-0
Petra.wallenta(at)coherent.com
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Furthermore physical-optical effects may also be relevant in other parts of the system were they were in principle not expected. This is the justification behind the proposal for a ›fast physical optics‹ approach: a physical optics technique which includes a generalization of ray tracing fully embedded inside the overarching physical optics framework, and which, consequently, provides physical optics simulation results just as fast as ray tracing.
In the OptoNet Summer Course Fast Physical Optics Modeling and Design, we will equip you with the necessary theoretical and practical knowledge to make the most of your work with the fast physical optics software VirtualLab Fusion!
Mit der Auszeichnung werden herausragende Innovationen gewürdigt, die die klassische und die Quantenwelt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden, individuelle Dienstleistungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen.
Reichen Sie Ihre innovative Idee, Ihr Konzept oder Ihre Technik beim Quantum Effects Award 2023 bis zum 16. Juli 2023 ein. Die Anmeldung erfolgt online unter www.quantum-effects.com/award. Dort finden Sie auch alle weiteren wichtigen Informationen und Teilnahmebedingungen.
Kategorien
Der Quantum Effects Award wird in 4 Kategorien vergeben:
Ihr Nutzen
Nähere Informationen zu den Bewertungskriterien und Teilnahmebedingungen erhalten Sie unter www.quantum-effects.com/award
]]>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, das Themenfeld „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“ im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms Quantensysteme zu fördern. Das Forschungsprogramm vereint Photonik und Quantentechnologien zweiter Generation unter dem Begriff Quantensysteme. Im Fokus der Förderrichtlinie sollen interdisziplinäre Forschungs-, Entwicklungs- und Best Practice-Vorhaben stehen.
Die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals [SDGs]) ist Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Insbesondere die Umsetzung von SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ wurde in Deutschland mit dem Klimaschutzgesetz (Beschluss vom 12. Mai 2021) verstärkt in den Fokus genommen. Das ambitionierte Ziel Deutschlands ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Vor diesem Hintergrund soll die Förderrichtlinie das Themenfeld der besonders drängenden ökologischen Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit adressieren. Diesem werden insbesondere folgende SDGs zugeordnet: SDG 6 „sauberes Wasser“, SDG 7 „saubere Energie“, SDG 11 „nachhaltige Städte“, SDG 12 „nachhaltige Produktion (die auch Rebound-Effekt vermeidet)“, SDG 13 „Klimaschutz“, SDG 14 & 15 „Leben unter Wasser und an Land (Biodiversität)“.
Photonik und Quantentechnologien der zweiten Generation haben das Potenzial, wichtige Schlüsseltechnologien für ökologische Nachhaltigkeit zu sein. Ihre möglichen Anwendungsfelder sind vielfältig. Kompakte, dezentrale, photonische oder quantenbasierte Messsysteme können zum Monitoring von Umgebungen und Umwelt angewendet werden. Dadurch ergeben sich Chancen für innovative Lösungen z. B. in der nachhaltigen Mobilität, Wald- und Landwirtschaft sowie im Biodiversitäts- und Umweltschutz. Photonische Lösungen wie reversible Fertigung und berührungslose Identifizierung von Werkstoffen können einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. Anwendungen im Smart Farming können unter anderem durch hochaufgelöste photonische Sensorik oder laserbasierte Verfahren verbessert werden.
Um diese Potenziale und weitere Anwendungen zu erschließen, bedarf es jedoch noch erheblicher Forschungsanstrengungen. Daher soll die Förderrichtlinie „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“ den Fortschritt in diesem Feld mit ambitionierten FuE1-Arbeiten beschleunigen. Dafür ist auch die Vernetzung der technologisch orientierten Akteure aus Photonik und Quantentechnologien mit den Bedarfsträgern und Anwendern aus dem Feld der Nachhaltigkeitsforschung notwendig.
1.1 Förderziel
Basierend auf den oben dargestellten Bedarfen hat die Förderrichtlinie zwei Ziele:
Das realistische und anspruchsvolle Ziel der Förderung ist es, während der Projektlaufzeit neuartige Lösungsansätze mit nachweisbarem Bezug zu den in Nummer 1 genannten ökologischen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu entwickeln und deren Anwendung zu demonstrieren. Ausgangspunkt sind dabei die Technologiefelder Photonik und Quantentechnologien (hier insbesondere Quantensensorik- und Messtechnik). Der Transfer von photonischen und quantentechnologischen Systemen aus der Forschung in Anwendungen für die Nachhaltigkeit soll dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Deutschland als Vorreiter für nachhaltige Innovationen im internationalen Wettbewerb zu stärken. Dabei sollen Kooperationen zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft etabliert werden. Ebenso soll die Zusammenarbeit zwischen der Quantentechnologie- und Photonik-Community einerseits und den Akteuren der ökologischen Nachhaltigkeit als Impulsgeber und Anwender andererseits gestärkt werden.
Ein Erfolgskriterium für die geförderten Verbundprojekte ist das im Verlauf der Projekte erschlossene Anwendungspotenzial der Quantentechnologien und Photonik für die Lösung von Herausforderungen der ökologischen Nachhaltigkeit. Auch die Veröffentlichung erzielter Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbeiträgen, gegebenenfalls Patentanmeldungen sowie neue Forschungskooperationen können für die Beurteilung der Zielerreichung herangezogen werden.
1.2 Zuwendungszweck
Gefördert werden FuE-Projekte entlang der in Nummer 2 genannten Module.
Im Modul A – „Verbundforschung“ – stehen kooperative vorwettbewerbliche Verbundprojekte im Fokus, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten technischen Systemlösungen für ökologische Nachhaltigkeit führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen dieser Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und den künftigen Anwendern dieser Systeme erforderlich. Im Besonderen adressiert werden sollen ganzheitliche Ansätze, die alle Mitglieder einer Wertschöpfungskette sowie deren Zusammenspiel betrachten.
Im Modul B – „Vernetzung und Zusammenarbeit“ – wird ein Einzelvorhaben oder Verbundprojekt gefördert, welches eine Vernetzung zwischen den geförderten Projekten herstellt und neue Verbindungen zu Dritten schafft. Ziel ist das Vernetzen der Photonik- und Quantentechnologie-Community mit Akteuren aus dem Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit, um Interaktion und Ideenaustausch zu fördern.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Die Förderung gliedert sich in die zwei Module A – „Verbundforschung“ – und B – „Vernetzung und Zusammenarbeit“. Projekte können entweder Modul A oder B adressieren. Die beiden Module bauen nicht aufeinander auf.
Modul A: Verbundforschung
In dem Modul „Verbundforschung“ werden vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte gefördert mit dem Ziel, durch innovative photonische und quantenbasierte Lösungsansätze für die in Nummer 1 genannten ökologischen Nachhaltigkeitsdimensionen (SDGs) einen Beitrag zu erzielen oder mindestens perspektivisch die Grundlagen für den entsprechenden Beitrag zu erarbeiten.
Gefördert werden unter anderem:
Umwelt
Klima- und Erdsysteme
Biodiversität
Nachhaltige Energiesysteme
Ressourcenschonung
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.
Charakteristisch für alle Vorhaben ist, dass eine klar definierte Anwendung mit hoher Nutzbarkeit (Usability) auf Basis von photonischen und quantensensorischen Systemlösungen erforscht und entwickelt werden soll. Der Endanwender muss zwingend im Verbund mit einbezogen werden.
Ergänzend zur Verwendung von quantenbasierten und photonischen Systemen können zusätzlich die Digitalisierung der Messtechnik sowie die digitale Weiterverarbeitung von Daten mit der Zielrichtung eines ganzheitlichen Lösungskonzepts für die nachhaltige Anwendung gefördert werden. In Rahmen eines Vorhabens kann die Entwicklung der dazugehörigen Basistechnologie (Enabling Technology), sofern dies für das zu erforschende Problem zweckmäßig ist, bearbeitet werden. Sollten für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten integrierte Plattformen und Sensorfusion notwendig sein, so können entsprechende Arbeiten ebenfalls integriert werden. Außerdem wird bei der Förderung auf die Standardisierbarkeit der Schnittstellen Wert gelegt. Sollten sich für eine ausreichende Datenerhebung Open Innovation-Konzepte anbieten, können diese auch im Rahmen der Endanwendungseinbindung gefördert werden.
Die Forschungsarbeiten müssen im Rahmen von Verbundprojekten durchgeführt werden. Die Koordination der Verbundprojekte soll in der Regel durch einen Anwender- bzw. Wirtschaftspartner erfolgen. Um Zulieferketten abzusichern und die Breitenwirksamkeit der Förderrichtlinie sicherzustellen, wird dabei eine starke Einbindung des Mittelstands sowie kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Verbundprojekte angestrebt.
Gegenstand der Projekte sollen Forschungsarbeiten sein, die entweder (1) einen gesamtheitlichen Lösungsansatz von den technologischen Grundlagen bis hin zur konkreten Anwendung demonstrieren oder (2) in einem Teil der Gesamtwertschöpfungskette einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik schaffen, der für nachgelagerte Endanwendungen unerlässlich ist.
Die Vorhaben müssen zwingend einen direkten Bezug zu besonders drängenden ökologischen Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und somit einem der in Nummer 1 genannten SDGs aufweisen. Der zu erwartende Beitrag zum jeweiligen SDG muss dargelegt werden. Es muss klar herausgearbeitet werden, worin der Mehrwert der angestrebten quantentechnologischen und/oder photonischen Systemlösung besteht. Der Mehrwert kann sowohl durch den Vergleich mit konventionellen Technologien als auch gegenüber geeigneten Technologiealternativen, die ebenfalls auf ökologische Nachhaltigkeit oder Klimaneutralität abzielen, gezeigt werden.
Zur Sicherstellung der nachhaltigen Anwendung ist ein Endanwender zwingend in den Verbund einzubeziehen.
Abhängig vom Entwicklungsstand müssen die Chancen und Risiken einer Anwendung aufgezeigt werden. Es müssen die Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit des zu entwickelnden Gesamtprozesses und das Anwendungspotenzial der angestrebten Innovation dargelegt werden.
Modul B: Vernetzung und Zusammenarbeit
In Modul B „Vernetzung und Zusammenarbeit“ soll ein Einzel- oder ein Verbundvorhaben gefördert werden, welches eine Vernetzung zwischen den geförderten Projekten herstellt und neue Verbindungen zu Dritten schafft. Ziel ist das Vernetzen der Photonik- und Quanten-Community mit Akteuren aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, um Interaktion und Ideenaustausch zu fördern.
Es sollen Anknüpfungspunkte für Dritte geschaffen werden, um das Potenzial von neuen Lösungsstrategien auf photonischer und quantentechnologischer Basis für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung zu kommunizieren.
Gefördert wird:
Das geförderte Projekt soll möglichst viele der genannten Aufgaben abdecken. Weitere Aspekte können adressiert werden, sofern sie angemessen dazu beitragen, die interdisziplinäre Vernetzung von Forschung und Wirtschaft und Endanwendern aufzubauen und einen niederschwelligen Zugang zu den Lösungsmöglichkeiten für potenzielle Anwender über einen einzelnen Anwendungsfall („Use Case“) hinaus zu schaffen. Im Modul B „Vernetzung und Zusammenarbeit“ ist die Mitarbeit einer Institution mit aktuellen Forschungsarbeiten im Bereich der Nachhaltigkeit im Sinne der in Nummer 1 genannten SDGs und ausgewiesenen Kooperationen mit Anwendern der photonischen und Quantentechnologie zwingend erforderlich.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Verbände und Vereine. Einrichtungen der Kommunen und der Länder können als assoziierte Partner mit eingebunden werden.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung, Verbände und Vereine), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollsrändige Bekanntmachung finden Sie hier: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/05/2023-05-26-Bekanntmachung-Systeml%C3%B6sungen.html
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis 29. September 2023 zunächst Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen.
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Das Herzstück bildet ein optisches System, das es erlaubt, Transmissionsmessungen an optischen Komponenten während der Beschichtung durchzuführen. Die extremen Anforderungen an Wiederholrate, Integrationszeit und Stabilität werden dank eigens entwickelter Spektrometermodule erfüllt. Die optische Messtechnik ermöglicht Transmissions- oder auch Reflexionsmessungen innerhalb weniger Millisekunden.
Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von MOCCA+® ist die EOSS®-Plattform, bei der die Produktionssoftware die präzisionsoptischen Beschichtungen ergänzt. MOCCA+® erlaubt hier zum einen ein optisches In-situ-Monitoring, ermöglicht zum anderen aber auch die adaptive Steuerung der Beschichtung.
Zukünftig könnte MOCCA+® für die Prozessüberwachung an zahlreichen Beschichtungsanlagen eingesetzt werden. Die Anwendungsfelder der Komponenten und Systeme für optische Messtechnik reichen dabei von der Produktion über die Landwirtschaft bis hin zu Luft- und Raumfahrt.
Auf der LASER vom 27.—30. Juni 2023 demonstriert das Fraunhofer IST auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle A2, Stand 415) die Funktionen der MOCCA+®-Software anhand eines Miniatur-Aufbaus der EOSS®-Plattform.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Riedenkamp 2
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Dr. Paul Ilten, European Director Strategic Supply Chain, adds: “Laseroptik has been an important, innovative and reliable partner to Coherent for decades. We are very much looking forward to continuing this successful business partnership.“
Coherent empowers market innovators to define the future through breakthrough technologies, from materials to systems. We deliver innovations that resonate with our customers in diversified applications for the industrial, communications, electronics, and instrumentation markets. Headquartered in Saxonburg, Pennsylvania, Coherent has research and development, manufacturing, sales, service, and distribution facilities worldwide. For more information, please visit https://www.coherent.com.
LASEROPTIK is a renowned manufacturer of optical coatings and laser optics from VUV to IR and employs more than 40 coating machines with 7 different coating methods. Founded in 1984 as a spin-off from Hanover University, the company produces on average 180,000 coated optics per year, mainly for laser applications in industry, medicine, space and research. For more information, please visit https://www.laseroptik.com
Kontakt:
LASEROPTIK GmbH
Horster Str. 20
30826 Garbsen
Tel.: +49 5131 / 45 97-0
· CODIXX AG – B1.437
· Coherent – B3.321 – plus automatica
· Cutting Edge Coatings GmbH – B1.222
· ficonTEC Service GmbH – B2.341
· Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST – A2.415
· Ibsen Photonics A/S – A3.531
· JUTEC Hitzeschutz und Isoliertechnik GmbH – B3.118
· Institut für Nanophotonik Göttingen e.V. – A3.205
· LASEROPTIK GmbH – B1.117
· Laser Zentrum Hannover e.V. – B3.210
· LightTrans International GmbH – B1.211
· Mahr GmbH – Auf der automatica Halle/Stand A4.301
· OPTOMECH GmbH – B1.530.4
· Physikalisch-Technische Bundesanstalt – B1.337 A1.213
· Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG – B1.103
· TEM Messtechnik GmbH – B2.406
Wir freuen uns über einen regen Austausch vis-à-vis. Unseren Partnern stellen wir gern kostenlose Gästetickets zur Verfügung. Bei Bedarf melden Sie sich unter info(at)photonicnet.de
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, die internationalen Kooperationen in den Quantentechnologien im Rahmen des „Forschungsprogramms Quantensysteme. Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten“ zu fördern.
Die Quantentechnologien sind ein wichtiges Zukunftsfeld und zentral für die technologische Souveränität Deutschlands und Europas. Quantencomputer versprechen, Rechenaufgaben zu lösen, die für klassische Computer auch perspektivisch unlösbar bleiben. Quantensensoren ermöglichen potenziell beispielsweise neue medizinische Diagnostikverfahren und eine GPS-freie Navigation. Um das volle Potenzial dieser Technologien zu nutzen, ist aber in der Regel ein Wechselspiel ihrer unterschiedlichen Komponenten erforderlich. Beispielsweise spielen die Genauigkeit von Prozessen, die Robustheit von Lasern oder auch die Effizienz von Detektoren eine wesentliche Rolle. Ebenso bedarf es hochspeziellen Know-hows, um erfolgreich quantenbasierte Gesamtsysteme aufzubauen. Dafür gilt es, international die besten Akteure aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, Ressourcen für gemeinsame Forschung und Entwicklung zu bündeln sowie die Fachkräfte von heute und morgen für Quantentechnologien zu begeistern und auszubilden.
Deutschland will zusammen mit seinen europäischen Partnern in den Quantentechnologien technologisch souverän werden. Dazu ist es essenziell, eigene Quantentechnologie-Systeme und deren Schlüsselkomponenten selbst herstellen zu können. Allein kann Deutschland diese immensen Herausforderungen nicht meistern. Daher gilt es, mit Wertepartnern auf Augenhöhe zu kooperieren – innerhalb und außerhalb Europas.
Die Herausforderungen sind dabei zahlreich: Quantentechnologien müssen stringent in Richtung Anwendung weiterentwickelt werden. Dazu müssen unterschiedlichste wissenschaftlich-technische Disziplinen kooperieren und Unternehmen in die Forschung eingebunden werden. Komplexe technische Herausforderungen müssen gelöst werden, um beispielsweise skalierbare Quantencomputer zu entwickeln oder Quantensensoren für die Anwendung hinreichend kompakt zu bauen. Einzelne Komponenten müssen technisch deutlich weiterentwickelt werden. Zudem bedarf es spezieller Expertise sowohl für die Herstellung als auch die Nutzung der Quantentechnologien. Bereits heute zeichnen sich erste Engpässe an Fachkräften ab.
Basierend auf den oben dargestellten Herausforderungen hat die Förderrichtlinie zwei Teilziele:
Ziel A – Deutsche und internationale Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft mit komplementärer Spitzenexpertise in der jeweiligen Disziplin in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zusammenführen.
Ziel B – Deutsche und internationale Fachkräfte von heute und morgen für die Anforderungen der Quantentechnologien begeistern und sie weiter- und ausbilden.
Auf nationaler Ebene werden diese Ziele bereits mit unterschiedlichen Fördermaßnahmen im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms Quantensysteme verfolgt. Das realistische und anspruchsvolle Ziel der internationalen Förderrichtlinie ist es, die nationalen Maßnahmen synergistisch zu verstärken. Dieses Ziel soll innerhalb der Laufzeit der Projekte erreicht werden. Erfolgskriterien sind für Ziel A unter anderem Patentanmeldungen, Publikationen sowie insbesondere der Transfer von Ergebnissen aus der Wissenschaft in die Anwendung. Für Ziel B stehen unter anderem die Anzahl und Qualität neu entwickelter internationaler Weiter- und Ausbildungsansätze sowie die Reichweite der Maßnahmen (Anzahl an Fachkräften und Talenten) im Fokus. Insgesamt soll mit der Förderrichtlinie der gemeinsame internationale Fortschritt in den Quantentechnologien beschleunigt werden und die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen in die Lage versetzt werden, sich kooperativ im internationalen Wettbewerb zu positionieren.
1.2 Zuwendungszweck
Der Zweck der Förderrichtlinie ist es, in den Quantentechnologien internationale Kooperation von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu fördern. Die Förderrichtlinie schafft dazu einen Rahmen für internationale Zusammenarbeit, insbesondere für bi- und trilaterale Kooperationen. Deutschland verfügt zwar auch eigenständig über ein umfassendes Innovationsökosystem, aber durch die Forschung in internationalen Verbünden soll in ausgewählten Bereichen ein schnelleres Vorankommen ermöglicht werden. Diese Förderrichtlinie ermöglicht es den Forschenden, international die besten Kooperationspartner zu finden und durch gezielte und enge Zusammenarbeit für die beteiligten Partner einen langfristigen Vorteil zu erlangen.
Für Ziel A werden technologische Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Quantentechnologien gefördert. Für Ziel B werden Projekte gefördert, die pilotartig Herausforderungen im Bereich Motivation, Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte von heute und morgen adressieren. Dafür sollen die Projekte die unterschiedlichen internationalen Perspektiven von Anbietern und Anwendern der Quantentechnologien in die Entwicklung neuer Formate einfließen lassen.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz sowie nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Zuwendungsgebers in den jeweiligen außereuropäischen Partnerländern genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c und Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 der AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Die Förderung gliedert sich in die zwei Module A – „Technologie weiterentwickeln“ – und B – „Fachkräfte und Talente motivieren, weiter- und ausbilden“. Projekte können nur Modul A oder B adressieren. Die beiden Module bauen nicht aufeinander auf.
Modul A – Technologie weiterentwickeln:
Gefördert werden anwendungsorientierte, internationale Verbundprojekte in den Quantentechnologien, sofern nachweislich ein schnelleres oder effektiveres Vorankommen im Vergleich zu rein nationalen Projekten zu erwarten ist.
Forschungsthemen können beispielsweise sein:
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.
Projekte, die sich ausschließlich mit Quantenkommunikation befassen, können durch das Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ gefördert werden.3
Eine zentrale Mitwirkung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist in Modul A Voraussetzung.
Modul B – Fachkräfte und Talente motivieren, weiter- und ausbilden:
Das Modul soll Projekte zur gezielten Kooperation zwischen unterschiedlichen Ausbildungs- und Weiterbildungssystemen in den Quantentechnologien fördern. Mögliche Themen sind beispielsweise:
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.
Charakteristisch bei jedem dieser Formate sollte ein starker Anwendungsbezug sein.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.4
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.5 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde ihre Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier:https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/05/2023-05-19-Bekanntmachung-Quantentechnologien.html
Stichtage für die Einreichung von Projektskizzen sind jeweils der 15. Mai und der 15. November eines Jahres.
]]>Quasare gehören zu den hellsten und am weitesten entfernten Objekten im bekannten Universum; sie werden durch den Einfall von Gas in ein supermassereiches Schwarzes Loch angetrieben. Diese aktiven galaktischen Kerne (AGN) mit sehr hoher Leuchtkraft senden große Mengen an elektromagnetischer Strahlung aus, die im Radio-, Infrarot-, sichtbaren, UV- und Röntgenbereich beobachtet werden kann. J1144 wurde erstmals im Jahr 2022 vom SkyMapper Southern Survey (SMSS) im sichtbaren Wellenlängenbereich beobachtet.
Für diese Studie kombinierten die Forscher Beobachtungen von mehreren Observatorien in der Erdumlaufbahn: das eROSITA-Instrument an Bord des Spectrum-Roentgen-Gamma (SRG) Observatoriums, das ESA XMM-Newton Observatorium, das Nuclear Spectroscopic Telescope Array (NuSTAR) der NASA und das Neil Gehrels Swift Observatorium der NASA. eROSITA entdeckte die Quelle während der ersten fünf Himmelsdurchmusterungen zwischen 2020 und 2022. „eROSITA ist nicht nur ein fantastisches Instrument, um solch seltene helle Quasare zu entdecken, sondern auch, um ihre Variabilität durch das wiederholte Scannen ihrer Röntgenemission alle sechs Monate zu überwachen“, sagt Autorin Zsofi Igo. „Dies wird entscheidend dazu beitragen, unser Wissen über die Physik der Akkretion zu erweitern.“
Das Team nutzte die Daten von eROSITA und den anderen Observatorien, um die Temperatur der von dem Quasar ausgesandten Röntgenstrahlung zu messen. Sie fanden heraus, dass diese Temperatur etwa 350 Millionen Kelvin beträgt, mehr als das 60.000-fache der Temperatur an der Oberfläche der Sonne. Zudem zeigte sich, dass die Masse des schwarzen Lochs im Zentrum des Quasars etwa das 10-Milliardenfache der Masse der Sonne beträgt und dass die Wachstumsrate in der Größenordnung von 100 Sonnenmassen pro Jahr liegt.
Weitere Informationen ergaben sich aus der Variabilität der Quelle: eROSITA stellte hohe Abweichungen über ein Jahr hinweg fest, ohne dass sich die Energieverteilung wesentlich änderte. Die Intensität des Röntgenlichts schwankte auch auf einer Zeitskala von nur wenigen Tagen, was bei Quasaren mit so großen Schwarzen Löchern wie dem in J1144 normalerweise nicht der Fall ist. Die Beobachtungen zeigten zudem, dass ein Teil des Gases vom Schwarzen Loch verschluckt wird, während ein anderer Teil in Form von extrem starken Winden ausgestoßen wird, die große Mengen an Energie in die Wirtsgalaxie transferieren.
„Ähnliche Quasare werden normalerweise in viel größeren Entfernungen gefunden, so dass sie viel schwächer erscheinen, und wir sehen sie in ihrem Zustand, als das Universum nur 2-3 Milliarden Jahre alt war“, sagt Dr. Kammoun, Hauptautor der Studie. „J1144 ist eine sehr seltene Quelle, da sie so hell und viel näher an der Erde ist, was uns einen einzigartigen Einblick in das Erscheinungsbild solch starker Quasare ermöglicht.“
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Am Fraunhofer IST wird die Simulationsumgebung und das dazugehörige Knowhow auf vielfältige Art und Weise genutzt. Hauptanwendung ist dabei die Modellierung von Prozessdynamiken auf diversen Anlagen oder auch als Bestandteil einer Multiskalensimulation vom Prozess bis hin zum atomistischen Schichtwachstum. Darüber hinaus werden mit der Software Trainingsdaten für digitale Zwillinge generiert, sie wird bei Simulationsstudien im Auftrag der Industrie eingesetzt, an Anwender lizensiert oder für Schulungszwecke verwendet.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Nach der Begrüßung folgten drei Keynote-Vorträge: Dr. Jonas Herbst, Sill Optics GmbH, gab Einblicke in die standardisierte Toleranzanalyse und Herstellung kundenspezifischer Objekte für anspruchsvolle Anwendungen. Anschließend stellte Dr. Thomas Wisspeintner, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, innovative Sensorik-Anwendungen für mehr Präzision bei optischen Systemen vor. Dr. Felix Grasbon, Grättinger Möhring von Poschinger Patentanwälte Partnerschaft mbB, griff die Patentsituation in der Optikfertigung und Sensorik im internationalen Vergleich auf.
Nach dem Auftakt starteten die Parallel-Sessions „Optikfertigung“ und „Robuste Sensorik“, moderiert von Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer bayern photonics, und Anke Siegmeier, Geschäftsführerin OptoNet. Die Themen in der Session „Optikfertigung“ reichten von der Lokalisierung in der Additiven Fertigung hin zu Asphären in der Produktion und Messtechnik.
In der Session „Robuste Sensorik“ widmeten sich die Referentinnen und Referenten u.a. den Themen 3D-Mikrofertigung und bildgebender Messtechnik für die Klima- und Umweltforschung.
Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovations- und Start-up-Förderung“ rundete den fachlichen Teil des ersten Tages ab. Dr. Andreas Ehrhardt und Nathalie Hoppe, Marketing bei Photonics BW, luden Sabine Maass, Referatsleiterin im BMWK, Dr. Felix Grasbon, Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, Christoph Sieber, CEO Sill Optics, und Dr. Thomas Wisspeintner ein, um das Topthema „Innovation und Start-up-Förderung“ von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und neue Wege aufzuzeigen.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen Innovationspotenziale, aber auch Innovationshemmnisse, Möglichkeiten zur Innovationsförderung in der Photonik-Branche und die Verwertung von Forschungsergebnissen sowie die Start-up-Förderung über verschiedene Möglichkeiten. Darüber hinaus wurde die Bedeutung von IP-Bewusstsein und Notwendigkeit von Patentanmeldungen deutlich sowie Empfehlungen für den Schutz geistigen Eigentums gegeben. Auch die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Beschleunigung von Innovationsprozessen (Smart Innovation) wurden in der Runde erörtert. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass KI zahlreiche Nutzenpotenziale bietet und somit Unternehmen und Forschungseinrichtungen beim Innovationsmanagement unterstützen kann. Gleichzeitig existieren einige Herausforderungen, wie bspw. Datenschutz, Copyright und Bias durch fehlerhafte Daten oder voreingenommene KI-Algorithmen.
OptecNet Deutschland und die regionalen Innovationsnetze selbst haben einen zentralen Schwerpunkt in der Innovationsförderung. Andreas Ehrhardt nannte die Expertenkreise zu unterschiedlichen Fachthemen, Messeauftritte und Delegationsreisen, Förderprojekte und die politische Informationsarbeit als wichtige Instrumente der Arbeit des Dachverbands. OptecNet Deutschland ist mit rund 600 Mitgliedern der mitgliederstärkste Photonikverbund Deutschlands und vereint neun regionale Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien.
Als Call to Action bzw. Wünsche wurden eine verstärkte Forschungsförderung für Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen in der Photonik-Branche genannt. Außerdem bremst die Wirtschaft zunehmend eine unverhältnismäßige Bürokratie sowie vielfache Überregulierung. Hier besteht dringend Handlungsbedarf seitens der Politik.
Eine Abendveranstaltung in entspannter Atmosphäre und Möglichkeiten zum persönlichen Austausch rundete den ersten Veranstaltungstag ab.
Begonnen wurde der nächste Tag mit Grußworten von Sabine Maass, die die bei der Podiumsdiskussion angeregten Handlungsempfehlungen und Wünsche aufgreifen und weitertragen möchte. Anschließend stellte Werner Kruesi, Swissmem Photonics, das Photonik-Ökosystem in der Schweiz sowie die Kernaktivitäten des Schweizer Verbands für den Bereich Photonik vor. Dazu gehört auch die Delegationsreise vom 6. – 8. November 2023 in die Schweiz, zu der die Mitglieder der in OptecNet Deutschland zusammen geschlossenen Innovationsnetze herzlich eingeladen sind.
Prof. Dr. Harald Riegel stellte das LaserApplikationsZentrum (LAZ) und das Zentrum für Optische Technologien (ZOT) der Hochschule Aalen sowie drei Schwerpunktfelder im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz basierend auf innovativen photonischen Fertigungsprozessen vor. Prof. Dr. Andreas Reiserer, TU München, gab anschließend Einblicke in die Vorteile, den Status Quo und die Herausforderungen von Quantennetzwerken. Dr. Felix Grasbon erläuterte die Patentsituation in der Lasertechnik und Quantenkommunikation und ging dabei auf verschiedene Regionen weltweit und Schlüsseltechnologien ein.
Anschließend moderierte Dr. Andreas Ehrhardt die Session „Lasereinsatz für die Nachhaltigkeit“ mit spannenden Einblicken in die Lasermaterialbearbeitung für die E-Mobilität, Laser in der Additiven Fertigung und der Anwendung für nachhaltige Textilien.
Daniel Stadler, NMWP, moderierte die Session Quantenkommunikation, die den Fokus auf Quantenverschlüsselung für die Cybersicherheit, insbesondere in Hochsicherheitsbereichen, und Quantentechnologie in der Raumfahrt legte.
Abgerundet wurde die Jahrestagung durch den unterhaltsamen Schlussvortrag von Jonas Betzendahl zum Thema „Risiken und Nebenwirkungen von maschinellem Lernen“.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren, Ausstellern, Speakern und bei allen Teilnehmenden für die gelungene Jahrestagung!
Herzlichen Dank an unsere Sponsoren:
Goldsponsor: Sill Optics GmbH
Silbersponsoren: Hofbauer Optik Mess- und Prüftechnik, Infraserv Vakuumservice GmbH, Laser Components Germany GmbH, Messe München GmbH, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, SUSS MICROOPTICS SA
Bronzesponsoren: Bayerisches Laserzentrum GmbH, Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG - ein Unternehmen von Excelitas Technologies, Gigahertz Optik GmbH, Laser 2000 GmbH, MPS Micro Precision Systems AG, TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH
]]>Über die Carl-Mahr-Gruppe
Höchste Präzision, innovative Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit mehr als 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Fertigungsmesstechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv, beispielsweise Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Optik, Elektronik. In allen Produkten stecken die Präzision, Leidenschaft und das Know-how der rund 1.800 Mitarbeiter weltweit.
Pressekontakt bei Mahr:
Severine Helmold-Deppe
Head of Marketing Communications
Tel.: +49 (551) 7073-99189
Mobil: +49 (151) 14737173
E-Mail: presse(at)mahr.com
Produktseite: https://www.excelitas.com/de/product/c30733bqc-01-ingaas-apd-30mm-fiber-pigtail-fcapc-connector
Excelitas auf der LASER World of PHOTONICS
München, 27. – 30. Juni 2023
Halle B1, Stand 103
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEMs und Endkunden an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Excelitas Technologies hat mehr als 7500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Nordamerika, Europa und Asien und beliefert Kunden in aller Welt.
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Kontakt:
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Oliver Neutert
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Internet: www.excelitas.com
]]>Über die Carl-Mahr-Gruppe
Höchste Präzision, innovative Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit mehr als 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Fertigungsmesstechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv, beispielsweise Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Optik, Elektronik. In allen Produkten stecken die Präzision, Leidenschaft und das Know-how der rund 1.800 Mitarbeiter weltweit.
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In many ways, photonics and photonic technologies serve as a foundation for our modern society. As the science of employing light as a tool for the benefit of humans, photonics drive innovations in an increasing number of fields, ranging from optical communication, lighting, displays and imaging to production technologies, life science, health and environmental science.
Fraunhofer Photonica will take place from 17.09. to 29.09.2023. Young scientists will visit five research institutes in four cities, in a two-week trip Freiburg – Aachen – Dresden – Jena. Travel and accommodation cost will be covered. At each site, a topical scientific program with hands-on practical elements will provide insights into and different perspectives on photonics.
Your benefits:
For more information and application, please visit https://www.photonica.fraunhofer.de/
]]>Weltraumtauglichkeit erfolgreich bewiesen
Die Kristalle wurden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am LZH in speziellen Lasersystemen auf Herz und Nieren geprüft. Diese Laserysteme haben sie im Hinblick auf spätere Anwendungen entworfen. Sie könnten den Grundstein für neuartige laserbasierte Messinstrumente legen.
Die LZH-Wissenschaftler:innen haben die Alexandritkristalle Protonen- und Gamma-Strahlung ausgesetzt und mehrere für Weltraumanwendungen typische Temperaturzyklen durchlaufen lassen. Vor und nach diesen Umwelttests haben sie die Kristalle unter anderem hinsichtlich ihrer Transmissionseigenschaften und der Laserperformance charakterisiert. Da die Umwelttests zu keiner signifikanten Änderung der gemessenen Parameter geführt haben, konnte somit die Weltraumtauglichkeit nachgewiesen werden. Außerdem konnten die Forscher:innen zeigen: Die Laserzerstörschwelle (engl. Laser-Induced Damage Threshold, LIDT) der Kristalle reicht an die der Spitzenprodukte auf dem Weltmarkt heran – beziehungsweise übertrifft diese sogar.
Kristalle nun fit für den Markt: GALACTIC hat TRL 6 erreicht
Das EU-Projekt GALACTIC hat damit erfolgreich den Technologiereifegrad (engl. Technology Readiness Level, TRL) weltraumtauglicher Alexandrit-Kristalle aus Europa von 4 auf 6 angehoben und damit die Marktreife erreicht.
Besondere Eigenschaften für präzisere Daten
Alexandrit-Kristalle haben eine sehr gute thermische Leitfähigkeit und Bruchfestigkeit. Sie lassen sich daher gut unter hohen Laserleistungen einsetzen beziehungsweise sind robust genug, um hohe mechanische Belastungen zum Beispiel bei Raketenstarts auszuhalten. Da sich mit den Kristallen die Ausgangswellenlänge der Lasersysteme durchstimmen lässt, könnten sie die Grundlage von neuartigen laserbasierten Messinstrumenten für Erdbeobachtungssatelliten sein. Mit solchen Instrumenten könnten präzisere klimarelevante Daten zum Zustand der Atmosphäre oder der Vegetation gesammelt werden.
Über GALACTIC
Im Projekt “High Performance Alexandrite Crystals and Coatings for High Power Space Applications” (GALACTIC) haben das Laser Zentrum Hannover e.V. zusammen mit Altechna und Optomaterials S.r.l. eine unabhängige, rein europäische Lieferkette für Alexandrit-Laserkristalle aufgebaut. GALACTIC wurde mit Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 870427 gefördert. Koordiniert wurde GALACTIC vom LZH.
Aktuelle Artikel zu den Ergebnissen von GALACTIC:
S. Unland, R. Kalms, P. Wessels, D. Kracht, and J. Neumann, "High-performance cavity-dumped Q-switched Alexandrite laser CW diode-pumped in double-pass configuration," Opt. Express 31, 1112-1124 (2023), https://doi.org/10.1364/OE.478628
L. Lukoševičius, J. Butkus, P. Weßels, S. Unland, R. Kalms, T. Böntgen, H. Mädebach, M. Hunnekuhl, D. Kracht, J. Neumann, M. Lorrai, P. G. Lorrai, and M. Hmidat, "Investigation of advanced optical coating influence on the properties of Alexandrite laser crystals," in Optical Interference Coatings Conference (OIC) 2022, R. Sargent and A. Sytchkova, eds., Technical Digest Series (Optica Publishing Group, 2022), paper TEA.2. https://opg.optica.org/abstract.cfm?URI=OIC-2022-TEA.2
Nähere Informationen und mehr Publikationen zu GALACTIC sind unter www.h2020-galactic.eu abrufbar.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/galactic-alexandrit-laserkristalle-aus-europa-fuer-anwendungen-im-weltraum
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]]>Vorstand dankt Klaus Ulbrich für sein Engagement
Der Vorstand dankt ausdrücklich dem scheidenden kaufmännischen Geschäftsführer Klaus Ulbrich, der in den Ruhestand geht. „Klaus Ulbrich hat das LZH über 15 Jahre lang engagiert begleitet und uns auch durch herausfordernde Zeiten manövriert“, so der aktuelle Vorstandssprecher des LZH, Professor Stefan Kaierle. „Mit seinem Einsatz hat er daran mitgewirkt, die Rahmenbedingungen für exzellente Forschungsarbeit am Institut zu schaffen.“
Klaus Ulbrich pflegte als kaufmännischer geschäftsführender Vorstand ein ausgeprägtes Netzwerk in Politik, Wirtschaft und Verbände hinein und weitete es stetig aus.
Professor Uwe Morgner neu im LZH-Vorstand
Professor Overmeyer hat sich aus Gründen der persönlichen Lebensplanung entschieden, seine Tätigkeit im Vorstand zu beenden. Er wird seine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Lasertechnik weiter fortführen und Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums bleiben. Neuer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Direktorium und damit auch neues Vorstandsmitglied wird Professor Uwe Morgner. Er ist Professor für Experimentalphysik am Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover, wo er die Forschungsgruppe Ultrafast Laser Laboratory leitet, und außerdem Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD. „Uwe Morgner ist seit vielen Jahren im Wissenschaftlichen Direktorium des LZH tätig und kennt das Institut daher gut – wir freuen uns sehr, dass er den Platz von Ludger Overmeyer übernehmen wird“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Clemens Meyer-Kobbe.
Der Vorstand des LZH setzt sich damit nun zusammen aus den drei Geschäftsführenden Vorständen Prof. Dr.-Ing. Stefan Kaierle (Bereich Ingenieurwissenschaften), Dr. Dietmar Kracht (Bereich Naturwissenschaften) und Lena Bennefeld (Bereich Finanzen, Kommunikation und Transfer) sowie den Vorsitzenden des wissenschaftlichen Direktoriums und des Industriebeirats, Prof. Dr. Uwe Morgner und Dr. Volker Schmidt.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/neue-impulse-fuer-die-laserforschung-wechsel-im-vorstand-des-lzh
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]]>XXL-3D-Druck soll Energie und Material in der Fertigung einsparen
Der XXL-Drucker mit einem Bauraum von 3 x 4,5 Metern, der als Prototyp nur zu Forschungs- und Entwicklungszwecken zum Einsatz kommt, steht beim Schiffsgetriebe-Hersteller REINTJES in Hameln. Er funktioniert mittels dem laserunterstützten Lichtbogenauftragschweißen, einem leistungsfähigen, additiven Prozessverfahren für Metalle, das einen hohen Massedurchsatz erzielt. Der Drucker ermöglicht dem Konsortium den Auftrag von bis zu 3,2 Kilogramm Stahl pro Stunde
Mit dem Verfahren kann der Einsatz von Material und Energie gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren verringert werden: Für die Bauteile von Schiffsgetriebegehäusen werden klassischerweise individuelle Gussformen angefertigt. Dieser Arbeitsschritt entfällt bei der Additiven Fertigung. Material und Gewicht lässt sich auch dadurch einsparen, dass Bauteile neu und anders konstruiert werden können – beispielsweise mit Hohlwänden. Auch andere individuelle, Bauteil- und kundenspezifische Designansprüche können mit dem laserunterstützten Lichtbogenauftragschweißen umgesetzt werden.
Auch im Schiffsbetrieb werden Ressourcen geschont
Der XXL-Druck schont die Ressourcen aber nicht nur bei der Herstellung, sondern auch später im Betrieb des Schiffes – wenn weniger Material verbaut wird, muss das Schiff weniger Masse beschleunigen und benötigt somit auch weniger Treibstoff.
Als Demonstrator dient ein Teil eines Schiffsgetriebegehäuses, das sich aktuell noch in der Fertigung befindet. Durch die Additive Fertigung möchten die Projektbeteiligten das Gewicht eines Schiffsgetriebegehäuses um mehrere Tonnen verringern. Langfristiges Ziel für die Produktion ist es, die Fertigungs- und Beschaffungszeit zu reduzieren sowie Rohstoffe, wie Stahl, durch verringerten Materialeinsatz bei jedem Gehäuse einzusparen.
Über XXL3DDruck
Das Verbundvorhaben „XXL3DDruck: Energie- und ressourceneffiziente Herstellung großskaliger Produkte durch additive Fertigung am Beispiel von Schiffgetriebegehäusen“ wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03ET1644C gefördert (Laufzeit 2019 - 2023).
Die Leitung des Projekts lag bei der REINTJES GmbH. Das LZH war zuständig für die Entwicklung der Prozesstechnik. Die EILHAUER Maschinenbau GmbH übernahm den Anlagenbau des XXL-3D-Druckers. Die TEWISS – Technik und Wissen GmbH war für den Bau des Druckkopfes und die Steuerung des Druckers zuständig. Das IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH hat eine Inline-Messtechnik zur Prozessüberwachung entwickelt.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/stahlbauteile-aus-dem-3d-drucker-auftragschweissen-im-xxl-format
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]]>Das LZH stellt neben der wissenschaftlichen Expertise die professionelle technische Infrastruktur zur Verfügung. Dazu gehören neben verschiedenen 3D-Druck-Anlagen für die Additive Fertigung auch der Zugang zu Lasersystemen. Aus dem LZH kommen zwei Technologie-Ideen, die im Rahmen des Inkubators nach dem Venture Lab Ansatz von NEXSTER, dem Entrepreneurship Center der Hochschule Hannover, jetzt umgesetzt werden.
Das Gründerteam PNProtect arbeitet an einem Kühlhandschuh für Krebspatient:innen. Während einer Chemotherapie kommt es häufig vor, dass die verabreichten starken Medikamente die Nervenenden in den Fingern und Füßen schädigen und die Patient:innen eine Polyneuropathie (PNP) entwickeln. Um dies zu vermeiden, tragen die Betroffenen Fäustlinge mit Kühlpacks. Diese geben die Kälte unkontrolliert ab und verhindern, dass die Betroffenen ihre Hände benutzen können – während der oft stundenlang dauernden Behandlung sehr unangenehm. Ein additiv gefertigter Silikon-Handschuh mit integrierten Kühlkanälen soll hier Abhilfe schaffen: Er ermöglicht eine gleichmäßige, sensorisch überwachte Kühlung der ganzen Hand, ohne die Hand- und Fingermotorik einzuschränken.
Lasermarkierungen für mehr Transparenz in der Fleischproduktion
Ebenfalls in die Umsetzung geht jetzt ein neuartiges, vom Institut bereits patentiertes Lasermarkierungsverfahrens für Tiere in industriellen Fleischverarbeitungsanlagen. Das Verfahren zielt darauf, die Tiere durch ein Laserlabel eindeutig zu markieren und mittels eines Bilderkennungsverfahrens rückverfolgbar zu machen. So könnte erstmals die lückenlose Nachverfolgbarkeit von einzelnen Tieren innerhalb eines Schlachthofs gewährleistet werden – ganz im Sinne des Farm-to-Fork-Ansatzes für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelproduktion. Das Gründerteam TiWoLa 3000 will das Verfahren nun in die Praxis bringen.
Das LZH begleitet die Umsetzung der Ideen durch die Gründerteams eng durch Beratung und Infrastruktur. Darüber hinaus steht das Institut aber auch allen anderen Gründer:innen im SMINT-Inkubator unterstützend zur Verfügung und begleitet die Technologie-Ideen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.
Über den SMINT@Hannover
Der Hightech-Inkubator SMINT@Hannover für Startups der Informationstechnologie wurde unter der Federführung der Leibniz Universität Hannover (LUH) von LZH, der Hochschule Hannover, der VentureVilla und hannoverimpuls initiiert. Er ist einer von acht Hightech-Inkubatoren in Niedersachsen, die das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung mit insgesamt rund 35 Millionen Euro fördert. Der SMINT@Hannover fokussiert sich dabei auf Gründungsaktivitäten in den Bereichen Additive Fertigung, Biomedizintechnik, Mobilität und Produktionstechnik. Elf Startups und acht Gründungsteams werden derzeit im Inkubator gefördert. Mehr Informationen gibt es hier.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/lzh-unterstuetzt-gruenderinnen-und-startups-im-hightech-inkubator-sminthannover
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"Entwicklungen des Fraunhofer ISE in die industrielle Anwendung zu überführen, ist immer unser übergeordnetes Ziel", sagt Prof. Dr. Andreas Bett, Institutsleiter am Fraunhofer ISE. "Wir freuen uns deshalb sehr, dass dies hier mit der Firma Megasol Energie gelungen ist und die Baubranche zukünftig auf hocheffiziente farbige PV-Systeme zurückgreifen kann. Auch im Denkmalschutz eröffnet die MorphoColor®-Technologie neue Möglichkeiten."
Die Megasol Energie AG ist ein Schweizer Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaiksystemen, insbesondere für das wachsende Segment der gebäudeintegrierten PV. Die Megasol Energie AG kombiniert die neue Farbgebung mit weiteren Gestaltungsdimensionen. So können die Glasoberflächen (z.B. Strukturen) frei gewählt werden. Weiter sind verschiedene Größen und Formen herstellbar. "Ein Solarmodul mit 'Solarcolor Morpho' Farbgebung erreicht bis zu 94 Prozent des Wirkungsgrads im Vergleich zu einem konventionell schwarzen Solarmodul. Das ist sensationell", sagt Michael Reist, Head of Public Relations der Megasol Energie AG.
"Inspiration für die besondere Farbstruktur war der Morpho-Schmetterling, dessen intensiv blaue Flügel einen in weiten Bereichen winkelstabilen Farbeindruck erzeugen", sagt Dr. Thomas Kroyer, Miterfinder und Entwickler der MorphoColor®-Technologie am Fraunhofer ISE. "Eine Vielzahl an Farben können durch diese Technologie realisiert werden und gleichzeitig wird weiterhin ein Großteil der solaren Strahlung durch das PV-Modulglas durchgelassen. Die unterliegenden Solarzellen sind kaum bis gar nicht mehr sichtbar."
Die MorphoColor®-Farbschicht ist eine photonische Struktur, bei der eine Interferenzschicht so mit einem geometrisch strukturierten Substrat kombiniert wird, dass sich ein besonders schmalbandiges Reflexionsmaximum ergibt. Da nur geringe Teile des Lichtspektrums reflektiert werden, kann das restliche Sonnenlicht ungestört passieren. Dadurch wird die Effizienz des Moduls nur um weniger als 10 Prozent relativ, verglichen mit einem unbeschichteten Modul, verringert. Die MorphoColor®-Gläser können auch für bauwerkintegrierte farbige solarthermische Kollektoren oder PVT-Kollektoren verwendet werden.
Die vollständige Pressemeldung sowie nähere Informationen erhalten Sie hier.
Quantenbits (Qubits) sind die Grundbausteine von Quantencomputern und dem Quanteninternet und können aus den von der Quantenlichtquelle erzeugten Lichtquanten (Photononen) erstellt werden. Für die Verarbeitung von solchen optischen Quantenzuständen hat sich die sogenannte „integrierte Photonik“ in den vergangenen Jahren zur führenden Plattform entwickelt. Dabei wird Licht durch extrem kompakte Strukturen auf den Chip gelenkt, was für den Aufbau von photonischen Quantenrechensystemen genutzt wird. Diese sind heute schon cloud-basiert zugänglich. Skalierbar aufgebaut können diese sodann Aufgaben lösen, an denen konventionelle Rechner aufgrund ihrer beschränkten Rechenkapazitäten scheitern. Diese Überlegenheit wird als Quantenvorteil bezeichnet.
„Bislang benötigten Quantenlichtquellen externe, sperrige Lasersysteme, welche deren Feldeinsatz einschränkte. Diesen Nachteil der Technologie haben wir mit unserem neuartigen Chip-Design und durch die Nutzung verschiedener integrierter Plattformen überwunden“, sagt Hatam Mahmudlu, Doktorand in Kues‘ Team. Ihre Neuentwicklung, eine elektrisch angeregte, laserintegrierte photonische Quantenlichtquelle, passt komplett auf einen Chip und kann frequenzverschränkte Qubit-Zustände emittieren.
„Qubits sind sehr anfällig für Rauschen. Deswegen muss der Chip von einem Laserfeld angetrieben werden, das mittels eines integrierten Filters völlig rauschfrei ist. Bislang war es unmöglich, Laser, Filter und Resonator auf demselben Chip zu integrieren, da sich kein Material alleinig für die Herstellung dieser verschiedenen Komponenten eignete“, sagt Dr. Raktim Haldar, Humboldt-Stipendiat in Kues' Gruppe. Die Forschenden setzten deswegen auf eine „Hybridtechnologie“, die den Laser aus Indiumphosphid und einen Filter aus Siliziumnitrid auf einem einzigen Chip zusammenführt. Auf dem Chip werden in einem spontanen nichtlinearen Prozess zwei Photonen von einem Laserfeld erzeugt. Jedes Photon besteht gleichzeitig aus einer Reihe von Farben, was als „Superposition" bezeichnet wird, und die Farben beider Photonen sind miteinander korreliert, d. h. die Photonen sind verschränkt und können Quanteninformationen speichern. „Wir erreichen bemerkenswerte Effizienzen und Zustandsqualitäten, um in Quantencomputern oder dem Quanteninternet Anwendung zu finden“, sagt Kues.
„Jetzt können wir den Laser zusammen mit anderen Komponenten auf einem Chip integrieren, so dass die gesamte Quantenquelle kleiner als eine Ein-Euro-Münze ist. Unser winziges Gerät könnte als ein Schritt in Richtung eines Quantenvorteils auf einem Chip mit Photonen betrachtet werden. Im Gegensatz zu Google, das derzeit superkalte Qubits in kryogenen Systemen verwendet, könnte der Quantenvorteil mit solchen photonischen Systemen auf einem Chip sogar bei Raumtemperatur erreicht werden“, sagt Haldar. Außerdem erwarten die Wissenschaftler, dass ihre Entdeckung dazu beitragen wird, die Produktionskosten von Anwendungen zu senken. „Wir können uns vorstellen, dass unsere Quantenlichtquelle bald ein elementarer Bestandteil von programmierbaren photonischen Quantenprozessoren sein wird“, sagt Kues.
Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Photonics veröffentlicht.
Prof. Dr. Michael Kues ist Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering - Innovation across Disciplines an der Leibniz Universität Hannover, Deutschland. Der Forschungscluster PhoenixD umfasst rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an neuartigen integrierten Optiken arbeiten. PhoenixD wird von 2019 bis 2025 mit rund 52 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Dr. Raktim Haldar ist Alexander von Humboldt-Forschungsstipendiat am Institut für Photonik. Hatam Mahmudlu ist Doktorand in Kues‘ Team. Die Forschung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.
Originalartikel:
Hatam Mahmudlu, Robert Johanning, Albert van Rees, Anahita Khodadad Kashi, Jörn P. Epping, Raktim Haldar, Klaus-J. Boller, und Michael Kues
Fully on-chip photonic turnkey quantum source for entangled qubit/qudit state generation
Nature Photonics, (2023)
https://doi.org/10.1038/s41566-023-01193-1
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Prof. Dr. Michael Kues
(Telefon +49 511 762 3539, E-Mail: michael.kues@iop.uni-hannover.de) und
besuchen Sie www.iop.uni-hannover.de und www.phoenixd.uni-hannover.de.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Der Schlüssel zur Herstellung resilienter High-Tech-Werkzeuge, die selbst bei höchsten Beanspruchungen die wertschöpfende und wirtschaftliche Betriebsfähigkeit erhalten, ist ein optimierter Werkzeugaufbau, der die Auswahl des Werkstoffs ebenso umfasst wie die Konstruktion unter Berücksichtigung von Geometrie und Topografie sowie den Einsatz von Wärmebehandlungen und geeigneten Beschichtungen. Am Fraunhofer IST werden daher Optimierungen im Fertigungsprozess über die gesamte Prozesskette hinweg untersucht. Dabei beginnt der Prozess mit einer Analyse bzw. Charakterisierung der zu bearbeitenden Werkstoffe und einer optimalen Auslegung des Werkzeugs, die auch die der Auswahl einer geeigneten Beschichtung einschließt.
Der eigentliche Produktionsprozess der Werkzeuge startet mit der Herstellung des Grundkörpers. Nach einer Vorbehandlung, z.B. Ätzen, Sandstrahlen und Reinigung steht die optimale Gestaltung der Oberfläche im Fokus. Je nach Werkzeug und Einsatzzweck kann dies z.B. eine Härtung durch Plasmadiffusionsbehandlung oder eine maßgeschneiderte Beschichtung sein. Die Expertinnen und Experten des Fraunhofer IST verfügen neben einem breiten Spektrum an Technologien und industriellen Anlagen über langjährige Erfahrung und Anwenderwissen, sodass beispielsweise gezielt Reibungs- und Verschleißeigenschaften eingestellt und Standzeiten optimiert werden können. Um alle Effizienzpotenziale sowohl hinsichtlich des Energie- als auch des Ressourceneinsatzes zu nutzen, kombinieren sie die tribologischen Funktionsschichten bei Bedarf mit Dünnschichtsensorik. Sehr dünne Sensorschichten direkt in den Hauptbelastungszonen der Werkzeuge ermöglichen die Erfassung relevanter Prozessdaten wie Druck, Temperatur oder Verschleiß. Damit schaffen diese sogenannten smarten Werkzeuge die Voraussetzungen für eine Digitalisierung von Prozessen und Prozessketten und bietet darüber hinaus vielfältige Ansätze zur Optimierung der Produktion hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Produktivität und Flexibilität.
Den abschließenden Schritt der Prozesskette bilden die Prüfung und Qualitätssicherung der Werkzeuge. Für die Nachhaltigkeitsbewertung der verschiedenen Maßnahmen werden am Institut entwicklungsbegleitende Lebenszyklusanalysen (LCA, LCC) durchgeführt.
Der Einsatz resilienter und smarter Werkzeuge in Verbindung mit einer digitalen Prozesskette bietet ein großes Potenzial für eine sichere, effiziente, flexible und nachhaltige Produktion und kann damit einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung des Produktionsstandorts Deutschland leisten.
Auf der Hannover Messe demonstriert das Fraunhofer IST auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand im Bereich Produktion (Halle 16, Stand A12) das Potenzial der Schicht- und Oberflächentechnik für die Herstellung nachhaltiger Werkzeuge. Ausgestellt werden u.a. kobaltfreie Hartmetalle für die Zerspanung, standzeitoptimierte Werkzeuge mit CVD-Diamantbeschichtung sowie smarte und resiliente Druckguss- und Umformwerkzeuge.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
www.applied-photonics-award.de
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Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
Kontakt:
Sebastian Rabien
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: srabien(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Dr. Dirk Stenkamp, Vorstandsvorsitzender der TÜV NORD GROUP: "Unsere Tochter TÜViT befasst sich bereits intensiv mit der Post-Quantum-Kryptographie und treibt Zertifizierungs- und Standardisierungsaktivitäten für Quantenanwendungen voran. Die quantensichere Übertragung großer Datenmengen via Satellit ist eine Schlüsseltechnologie, um Technologiesprünge wie das autonome Fahren flächendeckend umsetzen zu können.“
Gemeinsam wollen TÜV NORD und die Leibniz Universität eine hochintegrierte Quantenlichtquelle mit einem neuen Protokoll für die Erzeugung und den Austausch von sog. Quantenschlüsseln entwickeln (QKD – Quantum Key Distribution). Das Verfahren nutzt die Quantenphänomene der sog. Superposition und Verschränkung, um kryptografische Schlüssel zwischen Sender und Empfänger zu teilen. Mit der neuen Technologie soll künftig eine abhörsichere Satellitenkommunikation mit einer Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern möglich werden. Gemeinsam wollen die Partner in dieser Zeit einen funktionsfähigen QKD-Demonstrator bauen.
Die TÜV Nord-Vereine TÜV NORD e.V. und TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt e.V., zwei Gesellschafter des TÜV NORD Konzerns, unterstützen das Projekt über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren mit einer jährlichen Zuwendung von 100.000 Euro. Der Vorsitzende des Vorstands der TÜV Nord-Vereine, Dr. Guido Rettig: „Wir investieren gezielt in innovative Projekte und fördern damit die Sicherheit für Mensch und Technik. Das Vorhaben mit der Leibniz Universität Hannover zu einer abhörsicheren Satelliten-Kommunikation ist dafür beispielhaft.“
Die Grundlage für das QKD-Verfahren bilden sogenannte Quantenlichtquellen, die “verschränkte“ Photonenpaare emittieren können. Die Erforschung solcher Photonenpaare wurde 2022 mit dem Physik-Nobelpreis gewürdigt. Die Quantenlichtquelle kann zum Aufbau einer abhörsicheren Kommunikationsstrecke genutzt werden: Sobald ein Lauscher versucht, die mittels QKD geschützte Verbindung abzuhören, wird dies aufgrund der „Verschränkung“ der verwendeten Quantenschlüssel erkannt. „Derzeit gibt es keine stabilen effizienten und integrierten Lichtquellen mit fortschrittlichen Protokollen hierfür“, sagt Prof. Dr. Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik (IOP) und Vorstand im Exzellenzcluster PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover.
Diese Einschätzung teilt auch Una Marvet, Head of Photonics Design Centre ALTER TECHNOLOGY: „Derzeit verfügbare Quantenlichtquellen sind zu empfindlich, groß und nicht skalierbar. Durch die gemeinsame Entwicklung einer vollkommen integrierten Lichtquelle im Rahmen eines neuartigen Protokolls versprechen wir uns eine höhere Stabilität und Effizienz sowie die Möglichkeit einer einfacheren Massenproduktion zu erreichen“.
Doch bis dahin müssten die Forschenden noch zahlreiche Fragen klären. „Um unser Ziel zu erreichen, haben wir mehrere Punkte in Bezug auf Wärmeübertragung, Filterplatzierung und Kopplungseffizienz ermittelt, die im Rahmen des Projekts behandelt werden sollen“, sagt Muhamed Sewidan, der als Doktorand an dem Forschungsprojekt beteiligt ist. „Eine wichtige Aufgabe von Universitäten ist der Wissens- und Technologietransfer“, sagt Kues und betont: „Mit solchen Kooperationsprojekten bekommen Doktoranden Einblick in die industrielle Fertigung und können damit neue Ansätze in der Forschung verfolgen.“
Doktorand Sewidan wird im Laserlabor am Institut für Photonik (IOP) der Leibniz Universität die Experimente zum Design der Lichtquelle durchführen und seine Forschung an den ALTER TECHNOLOGY-Standorten Sevilla und Glasgow fortführen. Das Unternehmen übernimmt sodann die Produktentwicklung.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Die Challenger 650 ist ein hochpräzises, multifunktionales Druck- und Beschichtungssystem, mit dem die Entwicklung von gedruckter Elektronik und anderen gedruckten Vorrichtungen möglich ist. Das Großgerät kann sowohl flexible als auch starre Substrate mit einer Genauigkeit von weniger als 10 Mikrometern bearbeiten.
Durch den Einsatz dieser innovativen Maschine in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Pilot- und Produktionsanwendungen können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von PhoenixD künftig optische und elektronische Funktionalitäten in einem einzigen Fertigungsgerät realisieren. Die Ankunft der Maschine markiert somit einen Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung einer integrierten Fertigungsstraße für vollständig integrierte optische Systeme.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) beleuchtet am Freitag, den 24. März 2023, das Schwerpunktthema Wissenschaft. Dabei geht es unter anderem um das System der Forschungsförderung in Deutschland. Wie dieses System die Forschung beeinflusst und junge Wissenchaftlerinnen und Wissenschaftler vielleicht sogar beeinträchtigt, sind einige der Fragen, die beantwortet werden sollen. Einblicke in den Wissenschaftsalltag gewährt auch PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Uwe Morgner im Interview mit Svenja Estner.
Sie können die Sendung im Live-Stream hier verfolgen oder zu einem späteren Zeitpunkt hier abrufen.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Ziel der Vereinbarung ist es, die Bedeutung der Photonik- bzw. Laser-Branche durch politische Informationsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch gemeinsame Aktivitäten in den Bereichen Nachwuchsförderung und Fachkräftegewinnung zu stärken. Darüber hinaus sollen die Rahmenbedingungen in der Forschung und Industrie verbessert werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Quantentechnologien gemeinsam voranzutreiben und deren wirtschaftliche Nutzung zu unterstützen bzw. zu beschleunigen. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten PHOTONICS GERMANY und die VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung sowie das VDMA Forum Quantentechnologien und Photonik künftig eng zusammen.
Weitere Informationen:
]]>„Wo immer es geht, arbeiten wir dabei mit Unternehmen jeder Größe zusammen, mit Schulen, mit Verbänden, Landkreisen, Kommunen und selbstverständlich mit anderen Hochschulen – ganz im Sinne einer Mitmach-Hochschule. So wächst ein immer leistungsfähigeres und auch internationales Netzwerk“, betont Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta.
Eines von vielen Beispielen dafür ist das Forschungsprojekt „AI4CSM“ (kurz für Automotive Intelligence for Connected Shared Mobility). Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, an dem über 40 Partner aus zehn verschiedenen Ländern beteiligt sind. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, neue Systeme für die Mobilität von morgen zu entwickeln – die insbesondere elektrisch betriebene, autonome und gemeinsam genutzte Fahrzeuge umfassen wird. Das Automotive Team der OTH Amberg-Weiden beschäftigt sich im Rahmen des Projekts mit der Entwicklung von KI-Modellen für die Energieverbrauchsvorhersage für Elektrofahrzeuge. Dabei kommt auch das Konzept des „Federated Learnings“, mithilfe dessen unterschiedliche Fahrzeuge unter Wahrung des Schutzes privater Daten voneinander lernen und dadurch ihre Energieverbrauchsvorhersagen weiter verbessern können, zum Einsatz.
Insgesamt werden im aktuellen Forschungsbericht auf 216 Seiten 39 Projekte aus sechs Zukunftsfeldern vorgestellt.
Der Forschungsbericht kann beim Institut für Angewandte Forschung (IAF) angefordert werden und steht auf der Webseite zum Download zur Verfügung unter www.oth-aw.de/forschungsbericht
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Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
M. Feierabend, J. Gröbner, I. Müller, M. Reiniger, C. Monte: Bilateral Comparison of Irradiance Scales between PMOD/WRC and PTB for Longwave Downward Radiation Measurements. Metrologia 60 (2), 2023, DOI: 10.1088/1681-7575/acbd51
Autorin / Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
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Reichen Sie Ihr Projekt bis zum 13.4.2023 beim Innovationsnetzwerk Niedersachsen ein und erhalten Sie die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro sowie einen Imagefilm. Bewerben Sie sich jetzt!
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung
Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Geschäftsstelle des Innovationsnetzwerks Niedersachsen gern zur Verfügung. Geben Sie bei Ihrer Anfrage gerne Ihre Telefonnummer an. Je nach Art des Anliegens rufen wir Sie zurück oder antworten Ihnen per E-Mail.
Nele Bracht und Hannes Putfarken
innovationspreis(at)nds.de
Innovationsnetzwerk Niedersachsen
c/o Innovationszentrum Niedersachsen GmbH
Schillerstr. 32
30159 Hannover
Telefon: (0511) 760 726 0
Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik für jeden Einsatzbereich
Additive Fertigung mit Mondstaub direkt auf dem Erdtrabanten – für dieses Ziel entwickelt das LZH einen Laser nach strikten Vorgaben sowie die dazugehörigen maßgeschneiderten Prozesse, um Mondstaub unter Mondgravitation zu verdrucken. Welche Technologie und welche Prozesse den 3D-Druck auf den Mond möglich machen soll, macht das LZH mit einem Exponat auf der Hannover Messe anschaulich.
Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik findet ihren Einsatz aber auch in der Industrie. Zum Beispiel, um mit flexiblem Laser-Auftragschweißen die Lebenszeit von stark belasteten Bauteilen, wie Spritzgussformen, zu erhöhen, oder im Leichtbau, wenn damit großflächig Kunststoff an Kunststoff oder an Metall gefügt werden kann. Auf der Messe zeigt das LZH, wie auch Lösungen für sehr spezielle Anforderungen industrietauglich realisiert werden können.
Niedersachsen ADDITIV: Der KMU-Partner für 3D-Druck
Bei Niedersachsen ADDITIV steht der Forschungstransfer im Fokus. Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig. Auf der Hannover Messe werden die Expert:innen von Niedersachsen ADDITIV in Halle 16 an Stand G12 ihre Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorstellen und mit Unternehmen ins Gespräch kommen.
LZH Partner der Technology & Business Cooperation Days
Das LZH ist Partner und Mitorganisator der im Rahmen der Hannover Messe stattfindenden Technology & Business Cooperation Days des Enterprise Europe Network (een). Beider Kontaktbörse können Unternehmen und Forschungseinrichtungen miteinander in Kontakt kommen, sich austauschen und so Partner für Forschungs- und Technologiekooperationen finden. Eine Registrierung für die Technology & Business Cooperation Days ist bis zum 4. April kostenlos unter https://technology-business-cooperation-days-2023.b2match.io/ möglich.
Das LZH ist außerdem mit Vorträgen beim Forum tech transfer vertreten: Nähere Informationen finden Sie hier.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/hannover-messe-2023-lzh-zeigt-individuelle-systemtechnik-fuer-industrie-und-weltall
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Das entspricht einem Wert von 56 Milliarden Euro, ein Rekordumsatz für die Branche. Getragen
wurde das Ergebnis dabei gleichermaßen von einem starken Inlands- und Auslandsgeschäft mit einem Plus von jeweils rund 18 Prozent. Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Preise relativiert sich das Ergebnis etwas, kann aber dennoch als Erfolg gewertet werden. Als Treiber neuer innovativer Bereiche innerhalb ihrer Anwendungsmärkte profitiert die Photonik von deren überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten.
Ein weiterer Grund für den starken Anstieg war das erneut positive US-Geschäft. Die deutschen Photonikexporte in das zweitwichtigste Zielland der Branche legten 2022 um rund 23 Prozent zu. Die Firmen profitierten dabei unter anderen vom schwachen Euro und den US-Konjunkturprogrammen. Die große Bedeutung des internationalen Geschäfts zeigt sich in der unverändert hohen Exportquote von 73 Prozent: 40,7 Milliarden Euro Umsatz wurden im Ausland erzielt. Ausgehend von den
amtlichen Außenhandelszahlen ist China das mit Abstand wichtigste Zielland der deutschen Photonik, gefolgt von den USA und Japan.
Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung stieg die Zahl der Beschäftigten zum zweiten Mal in Folge um neun Prozent auf jetzt 191.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Diese erfreuliche Entwicklung stellt für viele Unternehmen inzwischen eine enorme Herausforderung dar, da die Wachstumspotenziale mangels ausreichender Fachkräfte schon heute nicht mehr voll erschlossen werden können“, betont Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender der Photonik bei SPECTARIS und Geschäftsführer der Carl Zeiss Jena GmbH.
Weiterhin steht die Bewältigung von Lieferkettenschwierigkeiten, insbesondere im Halbleiterbereich, auf der Tagesordnung der Unternehmen ganz oben. Mit einer kurzfristigen Entspannung der Situation wird dabei nicht gerechnet. Auch die stark gestiegenen Kosten belasten die Branche. Ohnesorge: „Auf das Jahr 2023 schauen die deutschen Hersteller vergleichsweise verhalten optimistisch und rechnen mit einem erneuten, aber etwas schwächerem Plus in der Größenordnung von etwa zehn Prozent.“
Ungeachtet der zur Zeit vorhandenen allgemeinen konjunkturellen Unsicherheiten ist das Wachstumspotenzial der Photonik mit ihrer überdurchschnittlich hohen FuE-Quote von fast zehn Prozent weiterhin enorm. Alleine für Quantentechnologien wird bis 2030 mit einem jährlichen Gesamtumsatz-Wachstum von 20 Prozent gerechnet. Weitere Anwendungsfelder der Photonik
laufen auf Hochtouren, etwa die Medizintechnik, die autonome Mobilität oder der Bereich Halbleiterausrüstung. Andere stehen am Beginn ihrer Erschließung, wie zum Beispiel Precision Farming im Rahmen der Digitalisierung der Landwirtschaft. Laut einer Studie von SPECTARIS und der Messe München wird sich Precision Farming immer stärker zu einem wesentlichen Eckpfeiler einer nachhaltigen Ernährung der Weltbevölkerung entwickeln. Dementsprechend wird erwartet, dass der Photonik-Umsatz in diesem noch jungen Bereich alleine in den kommenden Jahren um jährlich etwa 15 Prozent wachsen wird.
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„Die Raman-Mikroskopie entwickelt sich zu einer Standardmethode in der angewandten Batterieforschung“, beobachtet Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, Leiterin des Fachgebiets Akkumulatoren Materialforschung am ZSW in Ulm. „Sie liefert schnell detaillierte Informationen darüber, wie verschiedene Elektrodenzusammensetzungen funktionieren und wie sie durch wiederholte Lade-/Entladezyklen altern."
Die WITec GmbH gewann die europaweite öffentliche Ausschreibung aufgrund der hohen chemischen Empfindlichkeit, räumlichen Auflösung und Messgeschwindigkeit ihrer Raman-Imaging-Systeme. Das Raman-Mikroskop alpha300 R bietet weitere Vorteile: sein modularer Aufbau erlaubt die Integration zusätzlicher Hardware, wie z.B. elektrochemischer Zellen, und der hohe Probendurchsatz ermöglicht die Aufnahme industriell relevanter Datenmengen.
Der Hauptsitz von WITec und die Einrichtungen des ZSW befinden sich auf demselben Hügel oberhalb von Ulm, was die Innovationskraft Baden-Württembergs widerspiegelt. "Es unterstreicht, dass diese Region eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der grünen Revolution in Deutschland spielt", sagt WITec Marketing-Direktor Harald Fischer. "Wir haben das Mikroskop hier entworfen und gebaut, und es dann in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgeliefert, wo es die Entwicklung einer der wichtigsten Technologien unserer Zeit vorantreiben wird."
Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Pilotanlage „Powder-Up!“ ist die erste ihrer Art in Europa. In der neuen Anlage können Materialchargen bis zu 100 Kilogramm hergestellt werden. Solche Mengen sind erforderlich, um große Batteriezellen für Elektroautos oder stationäre Speicher herstellen zu können.
Über WITec
WITec ist der führende deutsche Hersteller von Mikroskopiesystemen für modernste Raman-, Rasterkraft- sowie Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) und Entwickler der integrierten RISE (Raman Imaging and Scanning Electron) Mikroskopie. Sämtliche Produkte werden am deutschen Stammsitz in Ulm entwickelt und produziert. Zweigstellen in den USA, Japan, Singapur, Spanien und China sichern die Unterstützung der Kundinnen und Kunden auf allen Kontinenten. WITec Geräte zeichnen sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, Kombinationen verschiedener Mikroskopietechniken in einem System miteinander zu verbinden. Bis heute sind die konfokalen Raman-Mikroskope von WITec unübertroffen hinsichtlich Empfindlichkeit, Auflösung und Geschwindigkeit. Seit September 2021 gehört WITec zur Oxford Instruments Gruppe und ergänzt deren umfangreiches Portfolio um führende Technologien für die Raman-Mikroskopie.
Über das ZSW
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 330 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 100 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte. Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), einem Zusammenschluss von 12 außeruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten.
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WAS WIR FÜR SIE VORBEREITEN
Lasertechnik für die Praxis: Laser-Schweißen, Laser-Reinigung, Laser-Robotik, Absauganlagen, Laserschweißzubehör, und natürlich Laserschutz für alle Anwendungen.
Wir freuen uns, Sie zum JUTEC NETWORK LaserDays 2023 begrüßen zu dürfen. Überzeugen Sie sich selbst in Fachvorträgen und praktischen Vorführungen von den Vorteilen dieser jungen Technologie und lassen Sie sich von uns und unseren Partnern beraten und begeistern.
Weitere Informationen und Übersicht über Partner:
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VERANSTALTUNGSZEITRAUM
25.04.2023 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
26.04.2023 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
TEILNAHME
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Quantentechnologien bringen zahlreiche Chancen für neue Anwendungen in Industrie und Gesellschaft mit sich – in der Informationsübertragung und -verarbeitung, für höchstpräzise Mess- und Abbildungsverfahren oder für die Simulation komplexer Systeme. Anwendungsszenarien beziehen sich darauf, die Magnetfelder des Gehirns zu vermessen und neurodegenerative Krankheiten (Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit) besser zu verstehen.
Ebenso ist denkbar, dass mit Quantencomputern Verkehrsflüsse und Logistikströme optimiert werden können oder die Entwicklung neuer Werkstoffe oder chemischer Katalysatoren ausschließlich auf der Grundlage von Simulationen gelingt.
Quantentechnologien schaffen dafür die Basis und haben das Potenzial, heute vorhandene technische Lösungen, etwa in der Sensorik oder beim Computing, deutlich zu übertreffen.
Übergeordnetes Ziel dieser Fördermaßnahme auf der Grundlage des Forschungsprogramms „Quantensysteme“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, quantenbasierte Lösungen in Anwendungsfelder jenseits der akademischen Forschung zu überführen. Dieses Ziel leitet sich ab aus dem Umstand, dass die Quantentechnologien an vielen Stellen das Potenzial besitzen, in Anwendungsfeldern und Märkten eine dominante Rolle zu spielen, das Feld aber noch am Anfang der Technologieentwicklung steht. Um Anwendungen zu erschließen, bedarf es noch erheblicher Forschungsanstrengungen, die durch diese Fördermaßnahme stimuliert und beschleunigt werden sollen.
Bislang sind die meisten Ansätze der Quantentechnologien nur im Labor nachgewiesen worden. Für eine tatsächliche (industrielle) Praxistauglichkeit müssen innovative Lösungen und neuartige Konzepte entwickelt werden, z. B. hinsichtlich der Skalierung, der Zuverlässigkeit, der Robustheit und der Einsetzbarkeit unter den realen Umgebungsbedingungen vor Ort sowie hinsichtlich der Integration in bestehende Systeme. Weiterhin müssen die quantenbasierten Lösungen zudem wirtschaftlich konkurrenzfähig sein.
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, bedarf es breit ausgerichteter Forschungsansätze und sich komplementär ergänzender Kompetenzen seitens der Forschungspartner eines solchen Projekts. Neben dem eigentlichen quantenphysikalischen Verständnis gewinnen ingenieurstechnische Kompetenzen sowie eine konkretere Vorstellung zum späteren Einsatzgebiet mit fortschreitender Technologiereife zunehmend an Bedeutung.
Das BMBF fördert zu diesem Zweck transnationale Verbundvorhaben (siehe Nummer 4), die bekannte Quanteneffekte und etablierte Konzepte aus der Quantenwissenschaft in technologische Anwendungen übersetzen und so wesentlich dazu beitragen, innovative Produkte und Verfahren zu entwickeln oder neue Anwendungen und Anwendungsfelder für quantentechnologische Lösungen zu erschließen. Die Aufgabenstellungen – und damit auch die angestrebten Ergebnisse – sollen sich dabei an konkreten Anwendungsfällen und idealerweise am spezifischen Bedarf des künftigen Nutzers ausrichten.
Die Fördermaßnahme unterstützt dies dadurch, dass sie in den Verbünden die noch stark akademisch geprägte Forschungsszene mit innovativen Unternehmen in Verbindung bringt und zur Zusammenarbeit anregt. Sie bewirkt damit, dass in einer frühen Phase der Technologieentwicklung die Nutzenorientierung auf Seiten der akademischen Forschungspartner gestärkt wird, während die Unternehmen direkten Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Quantensysteme erhalten.
Mit der transnationalen ERA-NET Cofund Maßnahme QuantERA unterstützt das BMBF zusammen mit Akteuren der anderen Teilnehmerländer und der Europäischen Kommission die Forschung zur Stärkung der Quantentechnologien in und für Europa. Strukturell betrachtet sind ERA-NETs Instrumente für eine bedarfsgerechte und flexible transnationale Förderung als Ergänzung zur rein nationalen Förderung einerseits und zu den europäischen EU-Forschungsrahmenprogrammen andererseits.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a bis c und Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 der AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gefördert werden transnationale Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte zum Thema angewandte Quantenwissenschaft (AQS) in den folgenden Bereichen:
Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Als wesentlich wird vielmehr erachtet, dass Projektvorschläge konkrete Zielsetzungen haben, die sich aus realen Bedarfen jeweils klar benannter Anwendungsfelder ableiten. Diese Förderrichtlinie richtet sich in Bezug auf die Beteiligung deutscher Partner an innovative transnationale Forschungsvorhaben, die sich mit den oben aufgeführten Themen befassen.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Die Antragstellerin erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde ihre Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.
Die Einreichungsfrist für Projektvorschläge endet am 11. Mai 2023 um 17.00 Uhr (MEZ).
]]>Bereits der erste Tag der EQTC zeigt, was Niedersachsen zum europaweiten Quanten-Hotspot macht. Die Konferenzgäste haben dann die Chance, die Infrastruktur des Quantum Valley Lower Saxony zu erkunden. Dafür öffnen die Leibniz Universität Hannover, die Technische Universität Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt als wissenschaftliches Rückgrat des Verbunds ihre Labore und zahlreiche weitere Partner ihre Standorte. Besonderes Highlight sind dabei die Arbeiten an Ionenfallen-Quantencomputern, die, unterstützt vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung, seit 2020 auf Hochtouren laufen.
Die folgenden vier Konferenztage führen ins Hannover Convention Center, das im Rahmen einer langjährig aufgesetzten Partnerschaft zwischen dem QVLS und der Deutsche Messe AG bespielt wird. Die zahlreichen Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Begegnungsmöglichkeiten machen die EQTC zum Knotenpunkt der europäischen Quantenwelt: Einerseits werden dort die aktuellsten Fortschritte in Forschung und Wirtschaft präsentiert, andererseits ist das Netzwerktreffen Ausgangspunkt für neue Kooperationen.
Inhaltlich stehen neben dem Quantencomputing die Themen Quantenmetrologie, Quantensensorik und Quantenkommunikation sowie der Ausblick auf globale Entwicklungen im Fokus. Besondere Aufmerksamkeit erhält zudem die Überführung dieser forschungsintensiven Technologien in die europäische Industrie und die Vorstellung der vielversprechendsten europäischen Startups. Dem für die verschiedenen Zielgruppen aufbereiteten Programm können die Gäste der EQTC entweder im futuristischen Konferenzgebäude des Hannover Convention Center oder via Onlinezugang folgen.
“Game-Changer für Europa”
“Die Quantentechnologien sind ein junges, aber dynamisch wachsendes Feld. Ich freue mich außerordentlich, dass Hannover Gastgeber sein darf, wenn die europäische Wissenschaft, Industrie, Politik und Bildung sich zum ersten Mal seit der Pandemie wieder in Präsenz austauschen und ihre Ergebnisse vorstellen können” – sagt Professor Christian Ospelkaus, Co-Vorsitzender des EQTC Organising Committee und Co-Sprecher von QVLS. “Nicht nur die Grundlagenforschung boomt in den Quantentechnologien, weltweit werden bereits erste Ansätze und Prototypen für Anwendungen getestet. Dieses Feld hat schon heute eine enorme Relevanz für unser alltägliches Leben — und dieser Einfluss wird in Zukunft noch gewaltiger. Dass die EQTC von uns in Hannover ausgerichtet werden darf, ist uns daher eine große Freude und Ehre.” – so Professorin Michèle Heurs, Co-Vorsitzende des EQTC Organising Committee und Leiterin der Forschungsgruppe Quantum Control an der Leibniz Universität Hannover.
„Quantum ist ein Game-Changer für Europa. Die European Quantum Technologies Conference 2023 ist der ideale Ort für alle, die den Fortschritt der Quantentechnologien in Forschung und Industrie vorantreiben wollen. Durch die Zusammenführung führender Forscher, Innovatoren aus der Industrie und politischer Entscheidungsträger wird das EQTC 2023 eine Plattform bieten, um Europas Fachwissen und Führungsrolle im Quantenbereich zu präsentieren. Diese wird die Zusammenarbeit fördern, um den Bürgern lebensverändernde Vorteile zu bieten, bpsw. extrem genaue medizinische Scans und Analysen von Krebstherapien auf zellulärer Ebene sowie ultrapräzise Navigationssysteme für den autonomen Transport.“ – sagte Dr. Gustav Kalbe, amtierender Direktor für Digitale Exzellenz und wissenschaftliche Infrastrukturen innerhalb der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie bei der Europäischen Kommission (EC DG-CNECT).
„Das European Quantum Industry Consortium (QuIC) ist stolz darauf, mit EQTC zusammenzuarbeiten und einige der weltweit vielversprechendsten Entwicklungen und neuesten Fortschritte in der Quantentechnologie in Europa zu versammeln“ – bemerkte Thierry Botter, Executive Director von QuIC, Europas führender Industrieallianz mit der Mission, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum der europäischen Quantentechnologie-Industrie zu steigern und die Wertschöpfung auf dem gesamten Kontinent zu stärken.
Anmeldung
Der Ticketverkauf startet bald – für Updates können Sie sich unter eqtc2023.qvls.de anmelden.
Pressekontakt
Laurenz Kötter
Science Communication Manager
Quantum Valley Lower Saxony
+49 531 391 65326
l.koetter@tu-braunschweig.de
Die Beate Naroska Senior-Gastprofessur 2022 geht an Professorin Claudia de Rham vom Imperial College in London. Die feierliche Übergabe findet am 14. Februar am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg statt.
In QuantumFrontiers ist Gudrun Wanner Independent Group Leader für optische Simulationen und arbeitet am weltraumgestützten Gravitationswellendetektor LISA. Mit ihrer Forschung hilft sie, eine Genauigkeit im Pikometerbereich zu erreichen. Zudem unterstützt sie die Arbeitsgruppe S1 "Makro-Optical Systems" bei PhoenixD.
Gudrun Wanner: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich für die Beate Naroska-Gastprofessur ausgewählt wurde. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit, mich mit Kollegen aus den verschiedenen Bereichen, die sich mit dem Quantenuniversum beschäftigen, wissenschaftlich auszutauschen. Mit meinem Hintergrund bei der LISA-Mission bin ich natürlich besonders an den Arbeiten zu Gravitationswellen im Quantenuniversum interessiert. Außerdem freue ich mich darauf, mehr über die Forschung zur dunklen Materie innerhalb des Clusters zu erfahren, ein Thema, das in der Teilchenphysik und in der Gravitationswellenforschung aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird.“
Verfasst von Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Ökofreundliche Reinigung mit dem Laser unter Wasser
Mit Laserstrahlung lässt sich der marine Bewuchs unter Wasser letal schädigen, ohne dabei die darunterliegende Beschichtung des Schiffsrumpfs zu beschädigen. Die LZH-Wissenschaftler:innen haben dazu einen Prozess entwickelt, bei dem die Zellen des Bewuchses durch Laserstrahlung so geschädigt werden, dass der Bewuchs abstirbt und dann nach einiger Zeit einfach von der Wasserströmung weggespült wird.
Ihre Untersuchungen haben die Forscher:innen im Südhafen der Insel Helgoland durchgeführt. Dort haben sie Bewuchsproben mit dem Laser bestrahlt, danach wieder in die Nordsee ausgelagert und nach zwei bis vier Wochen kontrolliert. „Wir konnten einen deutlichen, zeitversetzten Reinigungseffekt erzielen“, sagt der Unterwassertechnik-Experte Dr.-Ing. Benjamin Emde vom LZH. „Bei simulierter Strömung, wie sie in echt bei einem fahrenden Schiff dazukäme, wird der Reinigungseffekt noch verstärkt.“
Emissionen verringern und Artenverschleppung vermeiden
Biofouling ist nicht nur aus Gründen des Kraftstoffverbrauches sowie des Emissionsausstoßes ein Problem. Der Bewuchs kann zur Einschleppung und Verbreitung nicht-heimischer Arten in fremden Ökosystemen führen. „Artenverschleppung ist eine große Gefahr von Biofouling“, sagt Emde. Wenn ein Schiff durch den Rumpfbewuchs fremde Organismen in ein Ökosystem einführt, kann das ein Ökosystem empfindlich stören. Dies führt in der Praxis dazu, dass Schiffen das Anlegen in fremden Häfen untersagt wird, wie es etwa bei Kreuzfahrtschiffen kürzlich wieder passiert ist. Auch hier ist die Reinigung mit dem Laser eine gute Alternative zu mechanischen Verfahren: Weil die eingeschleppte Biomasse bei der Laserreinigung letal geschädigt wird, ist sie danach nicht mehr gefährlich für fremde Ökosysteme.
Über FoulLas
Das Projekt „Fouling-Entfernung von maritimen Oberflächen mittels Laserstrahlung unter Wasser - FoulLas“ wurde von der Laserline GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und dem Laser Zentrum Hannover e.V. durchgeführt. Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03SX489 durch den Projektträger Jülich gefördert.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/laser-gegen-biofouling-oekofreundliche-unterwasser-reinigung-von
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Wie lässt sich sicherstellen, dass in Gesellschaft und Industrie richtig und vergleichbar gemessen wird? Dies war eine grundsätzliche Frage, die Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung der Meterkonvention (eines Staatenvertrages zur Förderung des metrischen Systems, der mit seinen dazugehörigen Institutionen bis heute besteht) und der nationalen Metrologieinstitute wie der PTB führte. Treiber dieser Entwicklungen war die fertigende Industrie. Insbesondere größere Firmen benötigten in einer zunehmend international aufgestellten Fertigungsinfrastruktur zuverlässige Referenzen, um die von ihnen hergestellten Komponenten und Produkte zu prüfen. Das galt schon damals und gilt noch viel mehr heutzutage. Die Abteilung Fertigungsmesstechnik der PTB bietet diese zuverlässigen Referenzen für die industrielle Produktion und gibt die Maße an die fertigende Industrie weiter, in Kooperation mit den DAkkS-akkreditierten Kalibrierlaboratorien. (DAkkS: Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH)
Bereits vor ca. 20 Jahren konnte die Abteilung Fertigungsmesstechnik ein Beispiel eines digitalen Zwillings erfolgreich in die Industrie transferieren: das sogenannte virtuelle Koordinatenmessgerät. Dieses von der PTB entwickelte Software-Modul kann in die Auswertesoftware von Koordinatenmessgeräten integriert werden. So lässt sich zusätzlich zum Messwert die dazugehörige Messunsicherheit berechnen und anzeigen. Eine weitere Entwicklung heißt TraCIM und bietet Kundinnen und Kunden eine internetbasierte Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer eigenen Auswertesoftware etwa von Koordinatenmessgeräten gegenüber den Referenzdaten der PTB zu prüfen. Über das Ergebnis der Prüfung erhält die Kundin/der Kunde ein Zertifikat.
Diese Ansätze für die Digitalisierung im Fertigungsbereich gilt es systematisch weiterzuentwickeln, auch für KI-basierte Anwendungen. Wann sind die Ergebnisse eines KI-System vertrauenswürdig und zuverlässig? Wie lässt sich die Unsicherheit eines selbstlernenden KI-Systems, das sich zudem noch dynamisch ändert, quantifizieren? Welche Randbedingungen sind bei der Zertifizierung von KI-Systemen zu beachten? Diese und weitere Fragen stehen dabei im Vordergrund.
Die PTB arbeitet zusammen mit anderen zentralen Akteuren der deutschen Qualitätsinfrastruktur (BAM, DAkkS, DIN, DKE) an der Umsetzung einer digital transformierten, interoperablen und zukunftsorientierten Qualitätsinfrastruktur, der QI-Digital. Das Projekt QI-Digital wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ins Leben gerufen. Einer der Anwendungsfälle von QI-Digital ist die Additive Fertigung (der 3-D-Druck). Anknüpfungspunkte zum europäischen TEF-AI-MATTERS sind absehbar. Ein Beispiel sind die großen Datenmengen, die entstehen, wenn man additiv gefertigte Komponenten per industrieller Computertomografie vermisst.
Das Projekt TEF-AI-MATTERS
Das EU-Projekt TEF-AI-MATTERS ist eines von vier größeren Netzwerk-Verbundprojekten, die zum Januar 2023 mit dem Ziel gestartet wurden, KI-basierte Software- und Hardwarelösungen und -produkte, einschließlich Roboter, in realen Umgebungen zu testen. Der Name TEF steht dabei für Testing and Experimentation Facilities. Es geht um vier Bereiche: „verarbeitende Industrie/Manufacturing“, „Gesundheitswesen/Health Care“, „intelligente Städte und Gemeinden/Smart Cities & Communities“ sowie „Agrar- und Lebensmittelindustrie/Agri-Food“.
An dem Netzwerkprojekt AI-MATTERS (Manufacturing TesTing and experimentation facilities for EuRopean SMEs) sind insgesamt 25 Institutionen aus acht Ländern beteiligt. Sie werden neuartige KI-Ansätze in realitätsnahen Fertigungsumgebungen testen und Angebote für deren Zertifizierung entwickeln. Ziel ist eine nachhaltige Bereitstellung dieser Dienstleistungen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen und über den Förderzeitraum von fünf Jahren hinaus. Das Projekt wird vom Institut CEA-LIST in Saclay in der Nähe von Paris koordiniert. Der Netzwerk-Knoten in Deutschland wird vom Fraunhofer Institut für Produktionsautomatisierung (IPA) in Stuttgart koordiniert (Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme), die weiteren Partner des DE-Knotens sind der Forschungscampus Arena 2036 in Stuttgart, die Universität Stuttgart (Institut für Elektrische Energiewandlung, IWE) sowie die PTB in Braunschweig.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Harald Bosse, Leiter der Abteilung 5 Fertigungsmesstechnik, Telefon: (0531) 592-5010, harald.bosse(at)ptb.de
Autorin / Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
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Dreizehn europäische Einrichtungen beteiligen sich bei QTIndu, aufgeteilt in zwei thematische Gruppen. Die erste Gruppe, die unter anderem die PTB und die TU Braunschweig einschließt, entwickelt bedarfsgerechte Weiterbildungsformate. Die zweite Gruppe, zu der auch die niedersächsische Quantenallianz QVLS gehört, stellt die Verbindung zur Industrie sicher. QTIndu zielt darauf, ein europaweites Fortbildungsprogramm für die Quantentechnologien zu realisieren und damit eine zentrale Anlaufstelle für verschiedene Industriezweige und Aufgabenfelder zu schaffen.
Praxisnahe Quantenfortbildung
Dr. Oliver Bodensiek vom Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB ist verantwortlich für die Entwicklung von Praxiskursen: „Neben dem Erwerb von Fachwissen ist es wichtig zu lernen, wie man es in der Praxis anwendet. Für einen gelungenen Wissenstransfer aus einem Hochtechnologiebereich wie der Quantentechnologie in die Industrie entwickeln wir deshalb gemeinsam in QTIndu Präsenzkurse, die direkt im Labor an realen Quantentechnologie-Systemen stattfinden. Durch die direkte Arbeit an dieser Quantentechnologie-„Hardware“ lassen sich die technologischen Anforderungen und der Entwicklungsstand unmittelbarer nachvollziehen.“
Insgesamt entsteht ein ganzes Weiterbildungs-Ökosystem mit einem breiten Spektrum an Formaten für verschiedene Industriesektoren und Berufsgruppen. Diese werden zukünftig über ein Projektportal europaweit angeboten und vermittelt.
Über das Projekt
QTIndu wird im Rahmen des Digital Europe Programme gefördert und umfasst ein Gesamtbudget von ca. 5,6 Millionen Euro. Das Projekt startete im Januar 2023 und läuft für drei Jahre. Zu den Hauptprojektpartnern zählen neben der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und der TU Braunschweig die Firma Qureca Spain Ltd. (Projektleitung), die Technische Universität Delft (Niederlande), die Universität Helsinki (Finnland) und die Universität Aarus (Dänemark). Zu den Partnern im Industrienetzwerk gehören neben dem Quantum Valley Lower Saxony der Stifterverband, das European Quantum Industry Consortium QuIC, das Forschungsinstitut ICFO (Spanien), die Firmen MinacNed (Niederlande), Airbus Defence & Space (Deutschland) und die Danish Academy for Technical Sciences (Dänemark).
Autorin / Autor: Imke Frischmuth
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Starthilfe für Gründungsvorhaben
In der Stufe „mo.in“ erhalten vier Teams mit einer ersten Geschäftsidee oder einem ersten Prototyp in den nächsten sieben Monaten prozessbegleitendes Coaching und Unterstützung bei der Weiterentwicklung.
Carsten Reuse, Hai Linh Briese und Jonas Neiseke von „ALGAEPLANT“ kultivieren Mikroalgen, um Pigmente, Fette, Kohlenhydrate und auch Wasserstoff daraus zu extrahieren. Nach Angaben des Teams verspricht die biologische Wasserstoffproduktion gegenüber herkömmlichen Verfahren eine deutlich bessere Energieeffizienz.
Das Team von „Yco Labs“ bietet Baumaterial-Herstellern eine klimapositive Gebäude-Dämmung auf Basis von Pilzmyzel. Die Gründerinnen und Gründer Robin Scharf, Anna Sandler und Miriam Ritter entwickeln damit eine kreislauffähige Alternative zu gängigen und oft weniger nachhaltigen Gebäude-Isolierungen.
Die multifunktionalen Freizeit- und Camping-Module der „pepe4ideas GmbH“ verwandeln einen Multivan mit wenigen Handgriffen in ein Freizeitmobil. Das dreiköpfige Familienunternehmen setzt sich aus Jan, Karina und Levin Peters zusammen.
Um die Glaubwürdigkeit von digitalen Bildern und Videos trotz der starken Zunahme von Deepfakes zu schützen, möchten die drei Gründer und Gründerinnen von „SafeCam“ ein Zertifikat einführen, das die Echtheit von Fotografien garantiert. Dafür haben die drei einen speziellen Authentifizierungs-Algorithmus entwickelt.
Aufbau einer erfolgreichen Vertriebsstrategie
Im market.in bekommen drei Teams, die ihr Angebot bereits bis zur Marktreife entwickelt haben, sieben Monate lang Hilfe beim Aufbau einer Vertriebsstrategie und deren Umsetzung sowie praxisorientiertes Training, um die Marktbearbeitung zu professionalisieren.
Dean Ciric, der bereits das Braunschweiger 3D-Drucker-Startup fabmaker gegründet hat, hat gemeinsam mit Denis Milcev und Prof. Dr. Meinhard Schilling von der Technischen Universität Braunschweig die innovative und präzise Sensorbox „airooom“ entwickelt, die unter anderem valide Aussagen zum Infektionsrisiko in einem geschlossenen Raum oder zur Nutzungseffizienz der Heizenergie treffen kann.
Die „starcopter GmbH“ ist ein B2B-Drohnen-Dienstleister mit einzigartigem Designkonzept. Das Team um Henner Niebuhr, Lasse Fröhner, Khashayar Kazemi, Yannik Fröhner und Jan Denkhaus hat einen ganzheitlichen, patenrechtlich geschützten Lösungsansatz entwickelt, um die Flugzeit und Nutzlastkapazität von Drohnen zu erhöhen sowie die Kosten durch Akkuverschleiß um bis zu 90% zu reduzieren.
Mit „Tamdonat“ wollen Charmaine Lang und Niklas Mainzer ein Femcare Health-Ökosystem aufbauen, um Menstruationsartikel öffentlich zugänglich und kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Im ersten Schritt haben sie den „Tamdonat“ entwickelt, einen Tampon- und Bindenspender für soziale Treffpunkte und Bürotoiletten.
Branchenspezifisches Know-how von erfahrenen Unternehmen
In der dritten Stufe grow.in stehen drei Teams, die sich bereits in der Wachstumsphase befinden, vierzehn Monate lang die Türen zu Mentorinnen und Mentoren aus der Braunschweiger Wirtschaft offen. Die Startups erhalten in Workshops mit erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern bedarfsgerechte Unterstützung bei konkreten Fragestellungen.
Das Biotechnologieunternehmen „Abcalis GmbH“ entwickelt und produziert Antikörper für die medizinische Diagnostik – ohne den Einsatz von Tierversuchen. Die Ausgründung aus der TU Braunschweig gehört zu den ersten, die in diesem Gebiet eine Alternative zur klassischen Produktion anbietet. Zum Team gehören Laila Al-Halabi-Frenzel, Esther Wenzel, Stefan Dübel, Pascal Milfeit und Giulio Russo.
Für eine höhere Effizienz von Kläranlagen sorgt die „awama GmbH“ von Jochen Gaßmann, Kevin Piel, Thomas Deppermann, Marco Weber und Michael Niedermeiser. Das Unternehmen hat einen Wirbelschichtverdampfungstrockner entwickelt, der Klärschlamm trocknet und diesen in Energie umwandelt. Der vom Trockner produzierte Dampf kann fossile Energien oder Strom zur Betreibung der Kläranlage ersetzen und damit die Energieeffizienz deutlich optimieren.
Die „Battery Damage Service GmbH“ bietet eine Full-Service-Lösung für Abfallbatterien. Das vierköpfige Team setzt sich aus Lukas Block, Ivan Mastschenko, Mikhail Kasiyanov und Till Bußmann zusammen. Gemeinsam betreuen sie unterschiedliche Industriekunden bei der Bergung und Entsorgung von beschädigten Lithium-Batterien.
Alle Informationen zu dem dreistufigen Startup-Programm sind unter www.braunschweig.de/win zu finden.
Partner und Sponsoren in der Startup Akademie W.IN
AGIMUS GmbH | AITEC GmbH | AL-Elektronik Distribution GmbH | Appelhagen Rechtsanwälte Steuerberater PartGmbB | Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V. | Best Nights VC | borek.digital | Braunschweigische Landessparkasse | Döhler Hosse Stelzer GmbH & Co. KG | Entrepreneurship Hub | Erfinderzentrum Norddeutschland GmbH | fme AG | Gramm, Lins & Partner PartGmbB | Innovationsgesellschaft Technische Universität Braunschweig mbH (iTUBS) | mugs GmbH | Robert Bosch Elektronik GmbH | Sport Thieme GmbH | Streiff & Helmold GmbH | wirDesign | PricewaterhouseCoopers GmbH
Kontakt:
Braunschweig Zukunft GmbH
Fabian Kappel
Bereichsleiter
Kommunikation
Sack 17
38100 Braunschweig
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
«Durch diese zusätzliche Zertifizierung wird der FISBA AG in St. Gallen ein nachhaltiges Serviceniveau basierend auf höchsten internationalen Qualitätsstandards der Medizintechnik bestätigt. Die gesamte Organisation hat hier mitgearbeitet um dies zu erreichen.» so Bernd Reiss, Director of Quality & EHS der FISBA AG. «Für unsere aktuellen und zukünftigen Kunden der Medizinprodukte-Branche verstehen wir uns als wichtiger strategischer sowie qualifizierter Partner und erfüllen daher proaktiv auch die entsprechenden international anerkannten Anforderungen als auch regulatorischen Rahmenbedingungen. Diese benötigen unsere Kunden für die Inverkehrbringung ihrer Medizinprodukte, die eine hohe Patienten-/Funktionssicherheit in der Anwendung gewährleisten müssen.»
Als international anerkannter Standard in der Medizintechnik definiert die ISO13485:2016 Richtlinien zur Verantwortung der obersten Leitungsorgane, dem Management von Ressourcen, der gesamten Produktrealisierung und zur Thematik kontinuierliches Messen, Analysieren und Verbessern. Die Zertifizierung stellt dabei insbesondere hohe Anforderungen an die Fähigkeit sowie Einhaltung aller Prozesse, an die Qualifizierung der Mitarbeiter, an eine konstante Berücksichtigung von Qualitätsrisiken bei Veränderungen und letztendlich an eine konsequente Sicherstellung sowie lückenlose Rückverfolgbarkeit der Qualität auf Basis entsprechender Dokumentationen über die gesamte Wertschöpfungskette.
Über FISBA
FISBA ist ein globaler Player, um Licht für Anwendungen zu formen. FISBA steht für hervorragende Leistung vom optischen Design und System Engineering bis hin zur hochpräzisen Serienfertigung und Beschichtung. Das Ergebnis sind sphärische/asphärische Mikrolinsen, komplexe Planoptiken, hochpräzise/komplexe Verbundelemente, durchdachte optische Systeme und kompakte Laser Module. Im breiten Feld der Photonik konzentriert sich FISBA auf Lösungen für Life Sciences, Industrial Applications sowie Aerospace and Defense – immer mit der Mission, Kunden zu befähigen, ihre Ziele zu übertreffen. Die FISBA agiert von ihrem Hauptsitz in der Schweiz und Niederlassungen in Deutschland, den USA und China aus. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz und beschäftigt weltweit über 360 Mitarbeiter aus 30 Nationen.
Medien Kontakt
Silke Nielsen
Marketing and Communications
silke.nielsen(at)fisba.com
www.fisba.com | www.fisba.us
Bereits seit 2020 besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen OptecNet Deutschland und SPECTARIS unter der neuen gemeinsamen Dachmarke PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND. Ziel ist ein gemeinsamer Auftritt der deutschen Photonik-Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Die Bedeutung der Photonik-Branche wird durch gemeinsame Aktionen in der Wirtschafts- und Forschungspolitik noch stärker sichtbar gemacht.
Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand und Sprecher von OptecNet Deutschland, ergänzt: „Im vergangenen Jahr haben SPECTARIS und OptecNet Deutschland unter dem Dach PHOTONICS GERMANY - PHOTONIK DEUSCHLAND ein Positionspapier zur Photonik in Deutschland, verbunden mit der Forderung nach einer neuen Photonik-Förderung, erstellt und dem Bundesforschungsministerium überreicht. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung wollen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit nicht nur verstetigen, sondern insbesondere den anhaltenden Fachkräftebedarf der Hightech-Branche Photonik und Quantentechnologien aufgreifen und entsprechende Aktivitäten und Maßnahmen starten.“
PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND ist die Allianz der beiden Photonik-Verbände OptecNet Deutschland und SPECTARIS und repräsentiert rund 700 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen der Photonik-Branche Deutschlands.
Mehr unter: www.photonics-germany.de
Presseinformation, Berlin, 02.02.2023
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Die Übernahme von Gray Optics passt in die Strategie von FISBA einzigartige optische Lösungen zur Verbesserung von Gesundheit, Produktivität und Sicherheit anzubieten. Durch den Kauf von Gray Optics stärkt FISBA seine Kompetenz im Bereich Technik und Entwicklung in Nordamerika. Dies unterstützt die Ziele von FISBA und bietet den Kunden hochqualifizierte lokale Entwicklungsressourcen, welche die Entfernung, den Zeitaufwand und die kulturellen Auswirkungen verringern.
«Wir gehen davon aus, dass sich diese Übernahme unmittelbar auf unsere Kunden auswirken wird, da wir vertikal integrierte Produktentwicklungs- und Fertigungskapazitäten (einschliesslich AS9100- und ISO13485-Produktionsstätten) sowie fortschrittliche Produktionstechnologien anbieten, um Lösungen von höchster Qualität und Leistung zu produzieren,» sagt Wallace Latimer, Präsident von FISBA North America.
«Die Kombination der Fähigkeiten von FISBA und Gray Optics, sowie die bestehenden Synergien zwischen den Unternehmen, bieten unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert. Diese Übernahme vervollständigt die Produktentwicklungs- und Fertigungskapazitäten, die wir in den letzten 5 Jahren in den USA aufgebaut haben. Ich freue mich auf die Zukunft unseres Teams bei Gray Optics und auf den gemeinsamen Erfolg», so Dan Gray, Gründer und Präsident von Gray Optics.
Über FISBA
Die FISBA Gruppe verfügt über eine hundertprozentige Tochtergesellschaft in Nordamerika, welche sich auf die Entwicklung und Unterstützung nordamerikanischer Kunden mit der einzigartigen Kombination aus Engineering und Volumenproduktion von mikrooptischen Baugruppen und Modulen konzentriert. FISBA ist einer der weltweit führenden Anbieter in der Optikindustrie und steht seit 1957 für Exzellenz vom optischen Design und System-Engineering bis zur hochpräzisen Serienfertigung und fortschrittlichen optischen Beschichtung. Das Unternehmen fertigt Mikrolinsen bis zu 0,3 mm, komplexe Planoptiken, präzise optische Baugruppen, fortschrittliche optische Systeme und kompakte Lasermodule – alles aus einer Hand. FISBA konzentriert sich auf Lösungen für die Bereiche Life Sciences, industrielle Anwendungen sowie Luft- und Raumfahrt und Verteidigung. FISBA wirkt von seinem Hauptsitz in der Schweiz und Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA und China aus. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz.
Über Gray Optics
Das 2018 gegründete Unternehmen Gray Optics mit Sitz in Portland, Maine ist führend in der Entwicklung optischer Präzisionssysteme und in der frühen Phase der Produktentwicklung für biomedizinische und industrielle Anwendungen. Das Team besteht aus hochqualifizierten Ingenieuren, Programmmanagern und Technikern mit jahrelanger Erfahrung in der Produktentwicklung. Gray Optics bietet seinen Kunden erstklassige Design- und Produktlösungen. www.grayoptics.com
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Das XPS-Gerät sei höchst sensitiv und arbeite zerstörungsfrei in den obersten fünf Nanometern einer Probe, sagt Prof. Dr. Dirk Dorfs vom Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie, der auch Mitglied im Exzellenzcluster PhoenixD ist. Darüber hinaus biete es als weitere Funktionen die Augerelektronenspektroskopie, Ultraviolettphotoelektronenspektroskopie sowie eine Argonclusterkanone zum Abtragen der Probenoberfläche speziell für weiche Proben und eine beheizbare Probenkammer. „Durch seine vielen verschiedenen strukturellen wie auch elektronischen Charakterisierungsmethoden ermöglicht das Gerät eine breite Nutzbarkeit für verschiedene Fragestellungen“, sagt Dorfs. „Das ist besonders für die interdisziplinäre Ausbildung und Forschung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in den Fächern Chemie, Physik oder den Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften wichtig.“
An der LUH arbeiten die Optikforscherinnen und -forscher daran, komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit zu realisieren. Elementare Voraussetzung dafür sind neuartige optische Verbundmaterialien, bestehend unter anderem aus Glas, Kunststoffen und Nanomaterialien. Weitere wichtige Materialklassen, die mit dem Gerät charakterisiert werden können, sind zudem metallorganische Gerüstverbindungen (MOF - Metal Organic Frameworks) und kolloidale Nanokristalle. „Die umfassende Untersuchung dieser neuen Materialien wird vielfach benötigt“, sagt Prof. Dr. Nadja-C. Bigall, Mitglied im Vorstand des Exzellenzclusters PhoenixD an der LUH und federführende Antragstellerin des neuen Geräts. „Nur so verstehen wir, warum die jeweiligen Materialien entsprechende Eigenschaften aufweisen, was beispielsweise für die Anwendungen in Optik und Photonik zwingend notwendig ist“.
Ansprechpartner für den Servicebetrieb sind:
Apl. Prof. Dr. Dirk Dorfs, Institut für Physikalische Chemie,
E-Mail: dirk.dorfs@pci.uni-hannover.de
Dr. Andreas Schaate, Institut für Anorganische Chemie,
E-Mail: andreas.schaate@acb.uni-hannover.de
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Mit der Erweiterung des Mitgliederkreises um das Wetzlar Network e.V. und NMWP e.V. repräsentiert OptecNet Deutschland rund 600 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen. OptecNet Deutschland deckt somit das gesamte Bundesgebiet ab und kann seine Position als mitgliederstärkster Photonik-Zusammenschluss in Deutschland weiter ausbauen und ergänzen.
OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein. Gerne vermitteln wir Ihnen auch den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.
Weitere Informationen unter www.optecnet.de
]]>„Unser Hauptziel in den nächsten Jahren ist es, Unternehmen und Forschungseinrichtungen gut zu vernetzen, sodass sie im engen Austausch voneinander profitieren“, erklärt Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD). „Der Einsatz von quantenbasierter Schlüsselverteilung in Ergänzung zur Post-Quanten-Kryptografie kann wesentlich zur IT-Sicherheit und zur technologischen Souveränität Deutschlands beitragen.“ Eine weitere Aufgabe von SQuaD ist es, die Grundlagen für das entstehende Ökosystem in der Quanten¬kommunikation zu legen, beispielweise durch das Bereitstellen von Testumgebungen, zuverlässigen Aufbauten für das Testen von Komponenten, und das Vorantreiben von Standardisierung und Zertifizierung. So soll sichergestellt werden, dass Deutschland und Europa im Bereich der Quantenkommunikation eigenständig und nicht auf außereuropäische Ausrüster angewiesen sind.
Folgende Akteure haben sich zu einem ersten intensiven Austausch in der PTB in Berlin getroffen:
SQuaD soll – als eine Art Schaltzentrale – bestehende Forschungsergebnisse mit der industriellen Entwicklung von Komponenten, Systemen und Lösungen für die Quantenkommunikation zusammenbringen. In enger Zusammenarbeit mit den im Innovationshub Quantenkommunikation geförderten industriegeführten Projekten werden darüber hinaus weitere Aktivitäten für ein prosperierendes Quantenkommunikations-Ökosystem adressiert. Dies schließt die Verstärkung der Zusammenarbeit über Workshops und gemeinsame Arbeitsplattformen ebenso ein wie die Standardisierung sowie Aspekte der IT-Sicherheit mit Blick auf deren Zertifizierbarkeit. Alle diese Bausteine befördern die Erfolgschancen des Technologietransfers. Dafür steht SQuaD insgesamt ein Fördervolumen von rund neun Millionen Euro für eine Laufzeit von 40 Monaten zur Verfügung.
Ansprechpartner
Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD) und des Quantentechnologiezentrums der PTB, Tel.: (0531) 592-2009, E-Mail: nicolas.spethmann@ptb.de
Weitere Informationen
Autorin / Autor: Imke Frischmuth
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Eine der größten Herausforderung bei der Arbeit mit humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC) stellt neben der Weiterentwicklung des Herstellungsprozess derzeit noch die Langzeitlagerung sowie der Transport der Zellen dar. Im Rahmen des Projekts »KryoRet« untersuchten daher die Fraunhofer-Institute für Biomedizinische Technik IBMT, für Silicatforschung ISC, für Schicht- und Oberflächentechnik IST sowie das Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT die technischen und biotechnologischen Voraussetzungen, um hiPSC-basierte Retina-Implantate effizienter herstellen und langfristiger lagern zu können. In diesem Zusammenhang kam insbesondere der Ausgestaltung des Kryobehälters sowie der Art der Kryokonservierung selbst eine besondere Bedeutung zu. Ein weiterer wichtiger Aspekt innerhalb des Projekts war die Qualitätskontrolle des Transplantats. Unterstützt wurden die Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Spezialisten der Augenklinik Sulzbach/Saar.
Als physiologisches und funktionales Grundgerüst der Transplantate dient eine passgenaue Trägermembran, die im Labor hergestellt wird. Sie besteht aus ORMOCER®, d.h. anorganisch-organischen Hybridmolekülen, die mit Kieselgel-Fasern kombiniert werden, um die gewünschten Diffusionseigenschaften einzustellen und gleichzeitig eine gute Adhäsion der retinalen Pigmentepithel-Zellen (RPE) an der Membran sicherzustellen. Nur bei einer ausreichenden Haftung kann die Funktionalität der Zellen gewährleistet werden. Wie sich die Adhäsion der Zellen an der Membranoberfläche optimal durch eine Plasmabehandlung steuern lässt, wurde am Fraunhofer IST untersucht.
Insgesamt dauert es etwa 60 Tage, bis das implantationsfertige Gewebe vollständig aufgebaut ist. Es sind also sichere Lagerungstechnologien für die künstlichen RPE-Zellen erforderlich, bei denen die Qualität und Vitalität der Zellen erhalten bleibt. Die Zellen sollten dazu in einem Kryobehälter kontrolliert und schonend eingefroren werden, ohne dass ihre Struktur zerstört wird. Um dies zu erreichen, experimentierten die Forschenden des Fraunhofer IST mit verschiedenen Schichtbildnern. Mit einem Plasmajet wurden im Kryobehälter lokal adhäsive Schichten aufgebracht, an die sich Partikel anlagern, die ihrerseits als Nukleationskeime für den Phasenübergang von Wasser zu Eis dienen. Ein Ziel der Versuche war es, den Kristallisationsprozess der Eisbildung beim Einfrieren in dem Kunststoffbehälter durch Beschichtungen gezielt zu steuern und ein optimales Kryoprotokoll zu entwickeln.
Gleichzeitig muss stets die Qualität der Zellen sichergestellt werden. Während des gesamten Prozesses darf es zu keiner Beschädigung des Implantats selbst kommen. Am Fraunhofer IST wurde daher untersucht, inwieweit Methoden des maschinellen Lernens in einem nichtinvasiven bildbasierten Verfahren zur Bewertung der RPE-Zellen hinsichtlich ihrer Qualität und Funktionalität eingesetzt werden können. Das für das Training der KI notwendige Bildmaterial mit unterschiedlichen Entwicklungsphasen der RPE-Zellen in verschiedenen Qualitäten wurde von den Projektpartnern, dem Fraunhofer IBMT und dem Fraunhofer ISC, zur Verfügung gestellt. Derartige Methoden der Bildbewertung können perspektivisch auch auf andere Anwendungsbereiche übertragen werden. Kern ist eine im Rahmen des Aufbaus einer digitalen Infrastruktur am Fraunhofer IST programmierte Software zur KI-unterstützten Bildauswertung.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Die Entwicklung eigener Lasermesstechnik
Während sie die ersten Laser aus den USA in Deutschland vertreiben, beginnt Polytec ab 1971 damit, eigene Lasermesstechnik, zunächst das erste FIR-Spektrometer, zu entwickeln und zu produzieren. Wieder trifft Heinz G. Lossau mit seiner Entscheidung den Nerv und Bedarf seiner Zeit. Das FIR 30 ist für viele Jahre das einzige FIR-Spektrometer auf dem Weltmarkt. Es wird ein riesiger Erfolg und bald liefert Polytec Geräte auf alle Kontinente.
In den folgenden Jahrzehnten folgen zahlreiche weitere Eigenentwicklungen und Heinz G. Lossau baut mit Polytec die Bereiche der Längen- und Geschwindigkeitsmessung in Produktionsanlagen, die NIR-Spektroskopie für Prozessanalytik, als Handelsvertretung die industrielle Bildverarbeitung und optische Systeme und mit der Tochterfirma PT die industriellen Klebstoffe auf.
Mit optischer Schwingungsmesstechnik zum Weltmarktführer
Immer wieder ist der Ausnahmeunternehmer auf der Suche nach neuartigen messtechnischen Lösungen und Geschäftsfeldern, nach neuen Herausforderungen und Zielen – Heinz G. Lossau ist einfach niemals stehengeblieben. In den 1990ern beweist er erneut sein feines Gespür für technologische Trends. Begeistert von der Technologie faseroptischer Sensoren beschließt er, die dafür geeigneten Geräte für die optische berührungslose Messung mechanischer Bewegungen, speziell für Schwingungen, herzustellen: Laservibrometer.
Damit setzt er einen weiteren entscheidenden Meilenstein für Polytec. Die Vibrometrie wird nach und nach zur größten und erfolgreichsten Sparte des Waldbronner Unternehmens – heute ist Polytec unangefochtener Weltmarktführer in der optischen Schwingungsmesstechnik.
Heinz G. Lossaus Vermächtnis
2005 stirbt Heinz G. Lossau im Alter von 82 Jahren – und mit ihm endet ein Stück deutscher Erfolgsgeschichte. Polytec verliert einen der herausragendsten Pioniere der Lasertechnik, einen umtriebigen, couragierten Unternehmer und eine sehr geschätzte und respektierte Persönlichkeit. „Heinz Lossau ist sehr in Erinnerung geblieben als ein ungemein energiegeladener und mutiger Unternehmer, der viele Impulse bei Polytec vorangetrieben hat, die noch heute die Grundlage unserer Tätigkeit darstellen“, erklärt Dr. Dietmar Gnaß, seit 2014 Geschäftsführer bei Polytec. „Er vereinbarte hervorragend die wirtschaftliche und technische Weitsicht im High-Tech-Umfeld und sah früh die internationale Ausrichtung als Grundlage unseres Geschäftserfolges. Er hat stetig das Neue gesucht und feierte immer wieder große Erfolge mit seinen innovativen Projekten.“
Im Sinne von Heinz G. Lossau wird die Geschichte von Polytec seither weitergeschrieben. Heute blickt das Unternehmen auf mehr als 50 Jahre zurück, beschäftigt fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit und unterhält Niederlassungen in den USA, in England, Frankreich, Japan, Singapur und China sowie ein weltweites Netzwerk an Vertriebspartnern.
Presse-Information von Polytec
Zuständig bei Rückfragen
Christina Schmid
Tel. 07243-604-3680
Die Pressemeldung und nähere Informationen zu Polytec finden Sie hier.
]]>„Mit den beiden neuen Konsortialpartnern Laser Zentrum Hannover e.V. und der X4B Serviceagentur für die Wirtschaft GmbH konnten wir unser Kompetenzportfolio noch einmal erweitern. Wir freuen uns, unseren Kundinnen und Kunden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten so eine noch breitere Unterstützung bieten zu können“, so Jörg Büsel, Leiter des Projektes bei der NBank.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Niedersachsen können sich zu folgenden Themen kostenlose Beratung und Unterstützung über das Netzwerk einholen:
Ein Unternehmen, dass die Dienstleistungen des EEN Niedersachsen bereits erfolgreich genutzt hat, ist die Klasmann-Deilmann GmbH. Das niedersächsische Unternehmen ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit zahlreichen Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in Europa, Asien und Amerika.
Um weitere Ressourcen zu erschließen, suchte Klasmann-Deilmann weltweit nach Standorten. Das EEN Niedersachsen konnte dem Unternehmen dabei helfen. Über lettische und litauische Netzwerkkolleginnen und -kollegen wurde der Kontakt zu baltischen Partnern aufgebaut und Fördermittel zum Aufbau und Betrieb von Produktionsstätten eingeworben.
Weitere Informationen zu den Beratungsleistungen und Veranstaltungen des EEN in Niedersachsen sowie die Social Media Kanäle des Netzwerks unter: www.een-niedersachsen.de
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Hochgeladene Ionen sind im Kosmos weit verbreitet, etwa in der Sonne oder anderen Sternen. Sie haben viele Elektronen verloren und weisen daher eine hohe positive Ladung auf. Ihre verbliebenen äußeren Elektronen sind daher besonders stark am Atomkern gebunden. Deshalb reagieren hochgeladene Ionen weniger stark auf Störungen durch äußere elektromagnetische Felder, können aber als empfindliche Sonden für fundamentale Effekte der speziellen Relativitätstheorie, der Quantenelektrodynamik und des Atomkerns dienen. In der Kooperation des QUEST-Institutes in der PTB mit dem Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) Heidelberg und der TU Braunschweig konnte daher eine wichtige Frage der Grundlagenphysik geklärt werden: Erstmals konnte der quantenelektrodynamische Kernrückstoß, eine wichtige theoretische Vorhersage, in einem Mehrelektronen-System nachgewiesen werden.
Aufgrund ihrer speziellen Atomstruktur kann man hochgeladene Ionen nicht direkt mit Laserlicht kühlen, und auch übliche Detektionsverfahren sind nicht anwendbar. Dies wurde gelöst, indem ein einzelnes hochgeladenes Argon-Ion aus einem heißen Plasma isoliert und zusammen mit einem einfach geladenen Beryllium-Ion in einer Ionenfalle gespeichert wurde. Das erlaubt es, das hochgeladene Ion mithilfe des Beryllium-Ions indirekt zu kühlen und zu untersuchen. Für die folgenden Experimente wurde ein kryogenes Fallensystem gebaut. Anschließend gelang es mithilfe eines Quantenalgorithmus, das hochgeladene Ion noch weiter zu kühlen, nämlich nahe an den quantenmechanischen Grundzustand, was einer Temperatur von 200 millionstel Kelvin oberhalb des absoluten Nullpunkts entspricht.
Jetzt wurde eine optische Atomuhr basierend auf dreizehnfach geladenen Argon- Ionen realisiert und das Ticken mit der bestehenden Ytterbium-Ionen-Uhr an der PTB verglichen. Dazu musste das System sehr genau charakterisiert werden, um beispielsweise die Bewegung des hochgeladenen Ions und Effekte äußerer Störfelder zu verstehen. Dabei wurde eine relative Messunsicherheit von 2 · 10–17 erreicht, was vergleichbar mit vielen aktuell betriebenen optischen Atomuhren ist. Weitere technische Verbesserungen sollte die neue Uhr in den Bereich der besten Atomuhren bringen.
Die angewandten Methoden sind universell einsetzbar und erlauben es, viele verschiedene hochgeladene Ionen zu untersuchen. Darunter fallen auch atomare Systeme, mit denen man nach Erweiterungen des Standardmodells der Teilchenphysik suchen kann. Ausgewählte hochgeladene Ionen sind besonders empfindlich gegenüber eventuellen Änderungen der Feinstrukturkonstante und gegenüber bestimmten Kandidaten dunkler Materie, die in Modellen jenseits des Standardmodells gefordert werden, aber mit bisherigen Methoden nicht nachgewiesen werden konnten.
Ansprechpartner
Piet O. Schmidt
QUEST-Institut in der PTB
Telefon: (0531) 592-4700
piet.schmidt(at)quantummetrology.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
S. A. King, L. J. Spieß, P. Micke et al: An optical atomic clock based on a highly charged ion. Nature 611, 43–47 (2022)
https://www.nature.com/articles/s41586-022-05245-4
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Vom 12.01.2023
Die forschungsintensive Mikroelektronik und ihre Anwendungen sind branchenübergreifend Treiber von Fortschritt, Wettbewerb und Innovation. Basis dafür sind Wissen und Ergebnisse aus der erkenntnisorientierten Forschung, die häufig großes Potenzial für neue Anwendungen und Technologien in der Mikroelektronik haben. Dazu fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) derzeit auf Basis der ForMikro-Richtlinie 14 anspruchsvolle Forschungskooperationen, in denen ein in der Entwicklung frühzeitiger Austausch zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-ups, stattfindet. Die erfolgreiche Zwischenevaluation aller Verbünde im Rahmen der Fachtagung „Mikroelektronik-Forschung in Deutschland: von den Grundlagen zur Anwendung“ zeigte erste Erfolge und eine breite positive Resonanz aus der Fachcommunity. Damit hat sich diese Maßnahme als Instrument zur Förderung der engen Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland bewährt und erzeugt wichtige Impulse zur Stärkung der Mikroelektronik in Deutschland.
Aufgrund dessen soll die ForMikro-Maßnahme als Förderinstrument zum beschleunigten Transfer von Ergebnissen der grundlagennahen Forschung in die Kommerzialisierung neu aufgelegt werden. So sollen schon in einer frühen Forschungs- und Entwicklungsphase erste Verwertungspotenziale identifiziert und bereits während der Erforschung geschärft werden. Damit sollen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit von Komponenten und Systemen zu steigern. Zudem sollen der wissenschaftliche Austausch und die Kooperation der beteiligten Partner durch eine Vernetzung untereinander als Teil dieser Richtlinie gestärkt werden.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das BMBF, Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Elektronikkomponenten und -systeme zu fördern, die richtungsweisende Potenziale und Erfolge für die Mikroelektronik in Deutschland versprechen. Um die Innovationspipeline neuer Mikroelektronik gefüllt zu halten und neues Wissen in den Natur- und den Ingenieurswissenschaften für die Mikroelektronik der nächsten Generation zu erschließen, werden auf Basis dieser Richtlinie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gefördert. Dabei stehen Themen im Fokus, die zwar noch nicht industriell erforscht werden, für die jedoch ein nachgewiesenes Interesse aus der Industrie vorliegt. Die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industriegeführter Forschung in der Mikroelektronik wird somit ausgebaut. Darüber hinaus wird durch die Forschung an zukunftsweisenden Themen der Mikroelektronik ein Beitrag zur Stärkung der Fachkräftebasis in dieser Branche geleistet.
Diese Förderrichtlinie ist Teil des Rahmenprogramms „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ und leistet einen wichtigen Beitrag zur „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ der Bundesregierung.
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen
Deutschlands Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit ist maßgeblich mit der Innovationsstärke der Forschungseinrichtungen und Hochschulen verknüpft. Damit die Industrie innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen auf dem Markt anbieten und im internationalen Wettbewerb bestehen kann, ist ein regelmäßiger Zugang zu neusten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen wie auch zu hochqualifizierten Fachkräften entscheidend. Starke Kooperationsstrukturen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Unternehmen führen zu einem funktionierenden Wissens- und Technologietransfer aus der Forschung in die Anwendung. Im Fokus der Förderung stehen eine offene Innovationskultur und die Wertschöpfungskette für die Elektronik der Zukunft in Deutschland, um die technologische Souveränität und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschlands und Europas zu stärken.
1.1 Förderziel
Die Ziele dieser Förderrichtlinie sind
Zur Untersuchung der Zielerreichung können unter anderem folgende Indikatoren herangezogen werden:
Zur Erfassung der Zielerreichung sollen oben genannte Indikatoren von den Antragsstellern mit Blick auf ihre Messbarkeit ausformuliert werden. Dies wird bei der Bewilligung festgehalten sowie zu geeigneten Zeitpunkten erhoben (gegebenenfalls auch nach Abschluss des Vorhabens).
1.2 Zuwendungszweck
Um den Transfer neuartiger Ansätze und kreativer Ideen aus der erkenntnisorientierten Forschung in neue Technologien und Anwendungen der Mikroelektronik zu beschleunigen, werden Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in vorwettbewerblichen wissenschaftlichen Verbundvorhaben gefördert. In den geförderten Vorhaben soll ein konkretes Nutzungspotenzial herausgearbeitet werden und die Voraussetzung für gezielte weiterführende Innovationsprozesse, perspektivisch für eine industriegetriebene Weiterentwicklung und Verwertung, geschaffen werden. Zu diesem Zweck soll sich die Industrie in assoziierter Form an den Vorhaben beteiligen. Die Forschungsarbeiten dienen dazu, insbesondere die beteiligten Unternehmenspartner zu befähigen, das Potenzial und Risiko für eine Überführung in die wirtschaftliche Nutzung bewerten zu können.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden; Ausnahmen sind mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Bewilligungsbehörde möglich.
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind Forschungsaufwendungen im Rahmen vorwettbewerblicher wissenschaftlicher Verbundvorhaben. Dabei steht die enge fachliche Zusammenarbeit von Forschenden aus der erkenntnis- und der anwendungsorientierten Forschung zur Überprüfung der Umsetzbarkeit grundlegender Forschungsergebnisse in eine wirtschaftliche Nutzung und Verwertung im Mittelpunkt. Weiterhin muss das Interesse von Unternehmen an den Ergebnissen in Form einer finanziellen Beteiligung und gegebenenfalls weiteren Beteiligungsformen nachgewiesen werden, wie in Nummer 4.1 erläutert.
Wesentliches Ziel der Förderung ist eine Stärkung der Innovationskraft der Forschungslandschaft sowie der beteiligten Anwendungsindustrie. Dies soll dadurch erreicht werden, dass der Transfer von grundlagenorientierten Forschungsergebnissen in die praktische Anwendung beschleunigt wird.
Es werden ausschließlich Vorhaben gefördert, die auf wesentliche Innovationen in der Mikro- und Nanoelektronik abzielen. Hierzu gehören insbesondere:
mit nachgewiesenem Interesse von Unternehmen an den Ergebnissen und potenziell großer Breitenwirksamkeit. Die genannten Themenfelder sind nicht abschließend, sollten aber die Anwendungsfelder des Rahmenprogramms der Bundesregierung für Forschung und Innovation 2021 bis 2024: „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ adressieren.
Bei allen Forschungsanwendungen kommt den Querschnittsthemen Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit sowie Standardisierung eine hohe Bedeutung zu und diese sind bei der Planung der Vorhaben zu berücksichtigen. Charakteristisch für jedes Vorhaben ist, dass die der Technologie zu Grunde liegenden naturwissenschaftlichen Phänomene bereits erforscht sind und im Rahmen des Projekts erstmals die konkrete Nutzbarkeit für die industrielle Anwendung demonstriert wird. Ziel soll sein, dass die Ergebnisse aus dem Vorhaben als Basis für anschließende Verbundforschung unter Einbeziehung von Unternehmen oder Entwicklungsarbeiten von Start-ups dienen. Der tatsächliche Nutzen, insbesondere im Vergleich zu bestehenden Technologien, ist differenziert darzulegen. Von einer Förderung ausgeschlossen sind Vorhaben ohne ausreichenden Bezug zu neuen Anwendungen und Technologien in der Mikro- und Nanoelektronik, beispielsweise in der Materialforschung, Photonik und Quantentechnologien zweiter Generation.
Die Arbeiten in den Forschungsvorhaben sollen vor allem:
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden explizit zur Teilnahme ermutigt.
Gefördert werden Verbundvorhaben, die sich an konkreten industriellen Anforderungen und Anwendungen orientieren und sich durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko sowie eine große potenzielle Breitenwirksamkeit auszeichnen.
Vorhaben der reinen Grundlagenforschung ohne weiterführende anwendungsbezogene Ansätze, der reinen Softwareentwicklung sowie Einzelvorhaben sind von der Förderung ausgenommen.
Für alle Vorhaben wird empfohlen, vor dem Stichtag bereits in einer frühen Skizzenphase Kontakt mit dem zuständigen Projektträger aufzunehmen und die grundsätzliche Passfähigkeit des Vorhabens unter Berücksichtigung der Förderkriterien zu erörtern.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit ausgewiesener Expertise im Bereich der Mikroelektronik. Eine koordinierende Stelle ist im Verbundvorhaben von mehreren Forschungseinrichtungen und Hochschulen zu benennen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Forschungseinrichtung, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, Landes- und Bundeseinrichtung), in Deutschland verlangt. Einrichtungen, die ausschließlich wirtschaftlich tätig sind, sind nicht antragsberechtigt. Übt ein und dieselbe Einrichtung sowohl wirtschaftliche als auch nichtwirtschaftliche Tätigkeiten aus, ist sie antragsberechtigt, wenn die nichtwirtschaftlichen und die wirtschaftlichen Tätigkeiten und ihre Kosten, Finanzierung und Erlöse klar voneinander getrennt werden können, sodass keine Gefahr der Quersubventionierung der wirtschaftlichen Tätigkeit besteht. Die Förderung wird ausschließlich für nichtwirtschaftliche Tätigkeiten im Sinne des Artikel 107 AEUV gewährt. Die Vorgaben des EU-Beihilfenrechts mit Verweis auf die Nummer 2.1.1 (insbesondere Randnummern 18 und 20) des Unionsrahmens für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (ABl. C 414 vom 28.10.2022, S. 1) sind zu beachten. Das Forschungsvorhaben ist in der Bundesrepublik Deutschland durchzuführen.
Das BMBF ist bestrebt, den Anteil der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Forschungsförderung zu erhöhen. Hochschulen, Fachhochschulen und technische Hochschulen sind deshalb besonders aufgefordert, sich an den Vorhaben zu beteiligen.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Nach der Registrierung ist in der ersten Verfahrensstufe dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 27. April 2023 eine Projektskizze in deutscher Sprache und in elektronischer Form vorzulegen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
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Vom 20.12.2022
Der Förderaufruf nimmt Bezug auf Modul 3 der Rahmenbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik vom 19. Dezember 2022 (https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/12/2022-12-19-Bekanntmachung-Lateinamerika.html). Die Bestimmungen dieser Rahmenbekanntmachung finden unverändert Anwendung. Da es sich um eine multilaterale Fördermaßnahme handelt, sind ergänzend auch die Kriterien des gemeinsamen EUREKA-Aufrufs zu berücksichtigen
(www.eurekanetwork.org/open-calls/globalstars-brazil-sao-paulo-2022).
Bei EUREKA handelt es sich um eine dezentrale zwischenstaatliche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der Industrie durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation zu erhöhen. Es ist zugleich das weltgrößte Netzwerk für diese Art der Kooperation. Mithilfe des Instruments „Globalstars“ können auch Partner außerhalb des EUREKA-Netzwerks einbezogen werden, so wie in diesem Fall die Förderorganisation FAPESP des brasilianischen Bundesstaates São Paulo.
Ziel dieses Förderaufrufs ist die Intensivierung der bilateralen und multilateralen Technologiekooperation mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bundesstaat São Paulo in den Bereichen Industrie 4.0 sowie Künstliche Intelligenz (KI) in Smart Cities und dem Gesundheitssektor. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von marktwirksamen Innovationen mit ziviler Anwendung, d.h. die Entstehung neuer kommerzieller Produkte, Verfahren und/oder Dienstleistungen.
Gegenstand der Förderung
Gefördert werden gemeinsame marktnahe Forschungs- und Innovationsprojekte, die in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Bundesstaat São Paolo in Brasilien und ggf. zusätzlich aus den EUREKA-Ländern Schweden oder Spanien durchgeführt werden und eines oder mehrere der nachfolgenden Themen adressieren:
mit folgenden Schwerpunkten:
IKT-Anwendungen im industriellen Kontext, einschließlich Innovation bei Prozessen und Produkten
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen sowie Erkenntnisse und wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse in den genannten Anwendungsfeldern erwarten lassen, die zu neuen Produkten, Verfahren und/oder Dienstleistungen führen.
Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie gegebenenfalls als Verbundprojektpartner Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts, kommunale Gebietskörperschaften), in Deutschland verlangt.
Eine schriftliche Kooperationsvereinbarung muss die Zusammenarbeit der deutschen und der internationalen Partner des Verbundprojekts regeln.
Höhe und Dauer der Zuwendung
Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbare Zuwendung. Die Fördersumme pro deutschem Verbundprojekt kann in der Regel bis maximal 250.000 € betragen. Mindestens 40 % der Förderung des deutschen Verbundes muss dabei auf die beteiligten KMU entfallen. Die Laufzeit der Projekte darf maximal bis zu 36 Monate betragen.
Antragsfrist für den internationalen Verbundantrag ist der 31. Januar 2023.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>„Die Erfolgsgeschichte des Excelitas-Standorts Göttingen geht weiter und unser Wachstum bei Umsatz und Mitarbeiterzahlen ist noch nicht am Limit“, zeigt sich Dr. Robert Vollmers, Excelitas SVP Operations Europe und Qioptiq-Geschäftsführer, überzeugt. „Unsere langjährige enge partnerschaftliche Beziehung mit unseren Kunden, die weltweit führend auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie sind, verspricht uns hervorragende Zukunftsperspektiven in diesem spannenden und dynamisch wachsenden Markt.“
Auch die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen belegt den Erfolg des Unternehmens: Der Standort Göttingen hat aktuell mehr als 450 Beschäftigte – das Unternehmen erwartet, dass im Jahr 2024 die Marke von 500 deutlich überschritten wird. Gesucht werden daher weiterhin engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Produktion und produktionsnahe Bereiche, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung. Auch in der Ausbildung ist das Unternehmen aktiv: Ausgebildet werden Feinoptiker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Industriemechaniker. Zurzeit beschäftigt der Standort 15 Auszubildende; im Jahr 2023 werden vier weitere hinzukommen. Zudem bietet das Unternehmen ein duales Studium an.
„Excelitas/Qioptiq trägt wesentlich zur Bedeutung Göttingens als erfolgreicher Wirtschaftsstandort bei“, unterstreicht Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt aus Anlass des Firmenbesuchs. „Die positive Entwicklung des Unternehmens freut mich sehr: Der wachsende Halbleiter-Markt sorgt für gute Geschäftsaussichten. Das macht Arbeitsplätze sicher, hält Fachkräfte vor Ort und zieht weitere Fachkräfte an“, so die Oberbürgermeisterin.
„Wir freuen uns über die beeindruckende Entwicklung von Excelitas/Qioptiq. Mit dem 2021 eröffneten Erweiterungsbau im Science Park hat das global agierende Hightech-Unternehmen ein sichtbares Zeichen für die Verbundenheit zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Göttingen gesetzt“, sagt GWG-Wirtschaftsförderin Lisa Straub.
Im Frühjahr 2022 wurde die Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG mit den Standorten Göttingen, Feldkirchen, Regen und Aßlar mit dem FOCUS-Siegel „Bester Arbeitgeber 2022“ ausgezeichnet. Zudem wurde das Unternehmen im Jahr 2021 als klimaneutral zertifiziert. Excelitas hat in Deutschland sechs Fertigungsstätten: in Feldkirchen, Göttingen, Aßlar, Wiesbaden, Kelheim und Regen.
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG
Marina Schaefer, Göttingen
Tel.: +49-551-6935-123
E-Mail: marina.schaefer(at)excelitas.com
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
Menlo Systems GmbH
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax: +49 89 189166 111
E-Mail:m.mei(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com
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1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen
Quantenkommunikation als Schlüsseltechnologie für die Sicherheit digitaler Infrastrukturen ist ein wichtiger Bestandteil des Forschungsrahmenprogramms „Digital. Sicher. Souverän“ der Bundesregierung zur IT-Sicherheit.
Auf Grund ihrer einzigartigen Sicherheitseigenschaften hat die Quantenkommunikation ein hohes Potential für Wirtschaft und öffentliche Nutzer. Für den großflächigen Einsatz von Quantenkommunikationstechnologien bedarf es jedoch noch gezielter Forschung und anwendungsorientierter Weiterentwicklung, um einen sicheren Einsatz zu garantieren und die Kompatibilität mit bestehender Kommunikationsinfrastruktur zu ermöglichen. Heutige Quantenkommunikationssysteme für den sogenannten Quantenschlüsselaustausch (QKD) sehen sich mit vielen Sicherheitsrisiken konfrontiert, denen auch konventionelle Kommunikations- und IT-Sicherheitstechnologien ausgesetzt sind. Während die Übertragung der Quantensignale zwar – basierend auf fundamentalen physikalischen Gesetzmäßigkeiten – sicher ist, können in der verwendeten Hardware und Software Sicherheitslücken existieren. Zudem sind Anwender oft nicht in der Lage, die Sicherheit solcher Geräte selbst zu überprüfen und so die Vertrauenswürdigkeit kommerzieller QKD-Systeme sicherzustellen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, müssen künftig eingesetzte Quantenkommunikationssysteme und Protokolle physikalisch-technisch nachweisbar sicher sein. Dies schafft die Voraussetzung, dass ihre Sicherheit im Anschluss durch staatliche Zertifikate garantiert werden kann.
Zentraler Forschungsbedarf besteht daher bei der Untersuchung mögliche Sicherheitslücken für Angriffe auf aktuelle Quantenkommunikationstechnologien, welche sich bei deren Integration in konventionelle Kommunikationsnetzwerke ergeben. Hier stehen neben Angriffen auf Schlüsseldaten auch Angriffe auf den Betrieb des Systems selbst im Fokus. Die Sicherheit muss hierbei unabhängig von konkret eingesetzten Komponenten und unabhängig vom Hersteller garantiert werden können. Zuletzt ist der Einbezug der deutschen Industrie für eine Überführung der Systeme in die Anwendung unerlässlich, um die Praxistauglichkeit und Kompatibilität zu bestehender Infrastruktur zu garantieren.
Für den Schritt von bestehenden Technologien hin zu breit einsatztauglichen IT-Sicherheitslösungen bedarf es großer Forschungsanstrengungen. Um die Forschung dahingehend zu stimulieren und zu beschleunigen, beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher, die Erforschung und Entwicklung von Technologien und Methoden zum sicheren Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung zu fördern.
1.2 Zuwendungszweck
Zweck der Zuwendung ist es, innerhalb einer dem Projekt angemessenen Projektlaufzeit von typischerweise drei Jahren, durch neue Software- und Hardwarelösungen innovative Quantenkommunikationssysteme zu entwickeln, welche widerstandsfähig gegen externe Angriffe sind und in der Lage sind, auf diese zu reagieren. Dies umfasst beispielsweise verschiedenste Angriffstypen auf ein Quantenkommunikationsnetzwerk, wie Seitenkanalangriffe und Denial-of-Service Attacken, welche durch gezielte Überlastung des Netzwerks dessen Einsatz blockieren. Ein praxistaugliches System muss eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe Dritter besitzen sowie in der Lage sein, bei Bedarf geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten, um die sichere Kommunikation aufrechtzuerhalten. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen soll das bereits vorhandene Know-how aus Deutschlands hervorragend aufgestellter Grundlagenforschung auf Umsetzungspartner aus der Wirtschaft transferiert und in die Anwendung gebracht werden. Die Förderung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands im Bereich der IT-Sicherheit.
Die Fördermaßnahme ist Teil des Forschungsrahmenprograms „Digital. Sicher. Souverän“ der Bundesregierung zur IT-Sicherheit und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der künftigen Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe von Dritten von Quantenkommunikationssystemen in der Anwendung voranzutreiben.
Gefördert werden Einzel- und Verbundvorhaben, die die Systeme für den Einsatz unter realen Bedingungen weiterentwickeln, unter anderem mögliche Schwachstellen und Angriffspunkte in diesen identifizieren und Gegenmaßnahmen für diese entwerfen. In den Vorhaben können sowohl verbesserte Übertragungsprotokolle als auch notwendige Managementsoftware entwickelt werden. Daneben soll auch die benötigte Hardware für den physischen Austausch von Quantenschlüsseln auf ihre geräteunabhängige Sicherheit hin optimiert und – wenn nötig – neue Systemarchitekturen vorgeschlagen und umgesetzt werden. Beispiele für mögliche Forschungsgegenstände sind:
Die Aufzählung ist als beispielhaft und nicht als abschließend anzusehen. Es können auch andere Schwerpunkte zu Quantenkommunikationssystemen gefördert werden, sofern sie eindeutig die Sicherheit von Quantenkommunikationssystemen adressieren. Die gewählten Ansätze sollen in einem nachhaltigen technologischen Fortschritt resultieren. Die grundsätzliche Praxistauglichkeit der erforschten Technologie soll idealerweise innerhalb der Projektlaufzeit vorangetrieben werden. Die Verbünde sollen vorhandene Expertise im Bereich der Quantenkommunikation und der IT-Sicherheit miteinander verbinden. Eine Einbindung von Know-how-Trägern auf Seiten der Industrie ist erwünscht. Querschnittsthemen wie Normung, Standardisierung und vorbereitende Arbeiten zur Zertifizierung sollten, soweit erforderlich, in den Vorhaben berücksichtigt werden.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind:
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, andere Institution, die Forschungsbeiträge liefert, Verband, Verein oder Non-Profit-Organisation, Kommune und deren Einrichtungen sowie Behörde und deren Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 17. März 2023 Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form unter der Fördermaßnahme „Sicherer Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung“ einzureichen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Gaußspiegel werden unter anderem benötigt, um Laserstrahlen mit hohen Pulsenergien und geringer Divergenz zu erzeugen. LASER COMPONENTS ist weltweit einer der wenigen Hersteller für diese Optiken.
»Die Produktion von GRMs ist sehr aufwendig«, sagt Rainer Franke, Produktingenieur für Laseroptiken bei LASER COMPONENTS. »Dabei ist es entscheidend, dass es keine Abweichungen von den Kundenspezifikationen gibt, denn nur so können die Optiken ihre Aufgabe wie gewünscht erfüllen. Wir sind schon lange für die hohe Qualität unserer Gaußspiegel bekannt. In einem immer anspruchsvolleren Markt stellen wir durch zusätzliche Investitionen sicher, dass unsere Kunden auch in Zukunft genau die Optiken erhalten, die ihren Anforderungen entsprechen.«
Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Leistungsverträglichkeit innovativer Optiken gewährleisten
Die Wissenschaftler:innen am LZH erarbeiten daher im Projekt Messroutinen, um die Leistungsverträglichkeit derartiger Optiken zu prüfen und folglich gewährleisten zu können. Dabei lassen sich die bisherigen Erkenntnisse der etablierten Optik-Prüfungen nicht ohne weiteres auf moderne Optiken mit reduzierter Geometrie und daher geringerem Gewicht übertragen. Beispielsweise wird nach ISO-Norm 21254 die Optik an 100 Positionen bestrahlt. Bei kleinerer Oberfläche ist das nicht möglich, da sich die Messpunkte etwa durch Wärmeleitung oder thermische Spannungen gegenseitig beeinflussen.
Mit der neuen Messroutine untersucht die Gruppe Photonische Materialien des LZH verschiedene Optiken und stellt anhand der Ergebnisse Modelle auf, um Optiken zukünftig noch robuster zu machen. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Materialien, Geometrien und unterschiedliche Herstellungsverfahren. LASEROPTIK entwickelt auf die speziellen Geometrien angepasste Optikbeschichtungen höchster Zerstörfestigkeit. Diese Komponenten werden abschließend in eine von RAYLASE hergestellte Ablenkeinheit eingesetzt und vom LZH anwendungsnah, das heißt im fertigen Modul und mit Parametern ähnlich der späteren Anwendung, untersucht. Ziel ist dabei, leistungsstabilere Scannermodule zu erarbeiten.
Über cw-LIDT
Im Projekt „Standardisiertes Prüfverfahren für Hochleistungsoptiken im Dauerstrichbetrieb (cw-LIDT) arbeitet das LZH zusammen mit der LASEROPTIK GmbH, Garbsen, und RAYLASE GmbH, Wessling. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Erste Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen bereits zum Projekt veröffentlicht: https://doi.org/10.1117/12.2621132
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Über Stoffwechselprodukte Biofilm bestimmen
Mit dieser Laserquelle wollen LZH und die Becker & Hickl GmbH Stoffwechselprodukte wie die Coenzyme NADH, FAD und zusätzlich die Aminosäure Tryptophan nachweisen. Letztere ist ein zentraler Bestandteil von Proteinen und Peptiden. Die kombinierten Werte sollen es dann ermöglichen, zu bestimmen welche Bakterien in dem Biofilm vorhanden sind. Projektziel ist einen Demonstrator für Anwendertests zu entwickeln, mit dem sich klinisches Material untersuchen lässt.
Grundlage für den Demonstrator soll ein innovatives, multi-modales Ultrakurzpuls- (UKP) Faserlasersystem sein, welches das LZH zusammen mit VALO Innovations GmbH und TEM Messtechnik GmbH entwickelt. Dieses soll optimal an die Bedürfnisse der Mehrphotonenmikroskopie und der erweiterten Fluoreszenzlebenszeitmessung angepasst sein. Mit der neuen Laserquelle wollen die Wissenschaftler:innen ermöglichen, grundlegend neue Erkenntnisse zu bakteriellen Gemeinschaften und Umwelteinflüssen zu gewinnen.
Außerdem wollen sie einen Grundstein für ein neues Diagnoseverfahren legen, das die Therapie von bakteriellen Infektionen deutlich vereinfachen könnte.
Über „PriMe“
Im Verbundprojekt „PriMe“ wird die Erkennung und Klassifizierung bakteriellen Wachstums mittels Mehrphotonenmikroskopie und molekularer beziehungsweise metabolischer Bildgebung verfolgt. Verbundpartner sind TEM Messtechnik GmbH, Becker & Hickl GmbH, VALO Innovations GmbH und das Laser Zentrum Hannover e.V. Assoziierter Partner ist APE Angewandte Physik u. Elektronik GmbH. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Moderne optische Atomuhren sind die genauesten und präzisesten je gebauten Messgeräte. In ihnen ist die Taktfrequenz etwa 10 000-mal höher als bei den Cäsiumuhren (sie liegt damit nicht mehr im Mikrowellen-, sondern im optischen Spektralbereich). Die „feinere Taktung“ macht sie noch einmal deutlich genauer. Man kann sie zum Beispiel nutzen, um geodätische Höhen zu vermessen. „In Zukunft sind sie perfekt für Fragen der Klimaforschung“, erläutert PTB-Physiker Christian Lisdat. „Mit ihnen lässt sich mit großer Genauigkeit und Verlässlichkeit über Jahre hinweg verfolgen, wie stark sich etwa der Meeresspiegel infolge der Klimaerwärmung hebt. Aber dafür müssen die empfindlichen Uhren durch die Lande gefahren und an verschiedenen Orten betrieben werden können, ohne dass wir Atomuhr-Spezialistinnen und -spezialisten ständig vor Ort dabei sind.“
Das ist ein anspruchsvolles Ziel, denn bisher erfordern die Uhren aufwendige quantentechnologische Aufbauten, die ganze Labore füllen. Sie stehen in spezialisierten Metrologieinstituten. Zwar hat die PTB bereits eine transportable optische Strontiumuhr entwickelt, die auf einem PKW-Anhänger Platz findet. „Aber diese Uhr ist ein fahrendes wissenschaftliches Speziallabor und benötigt für den Betrieb unser Spezial-Knowhow“, erklärt Christian Lisdat. In dem nun bewilligten europäischen Projekt wollen er und die anderen Beteiligten nun einen Schritt weiter gehen: Entstehen soll eine Uhr mit einer nur geringfügig höheren Unsicherheit (angestrebt ist 5 · 10–18 gegenüber 1 · 10–18 bei der Uhr auf dem PKW-Anhänger), aber dafür mit deutlich höherer Robustheit. Dazu bringt die PTB ihr umfangreiches Wissen aus dem Betrieb der europaweit genauesten optischen Uhren mit neutralen Strontiumatomen ein. „Unser Part im Projekt ist die grundsätzliche Designberatung und die spätere Prüfung des Systems“, erläutert Lisdat.
AQuRA steht für „Advanced Quantum Clock for Real-World Applications“. Neben der koordinierenden Universität Amsterdam (Niederlande) sind acht weitere Beteiligte aus sechs europäischen Ländern dabei, sowohl aus Universitäten und Metrologieinstituten als auch aus der Industrie: Menlo Systems GmbH (Deutschland), NKT Photonics A/S (Dänemark), iXblue (Frankreich), Centre National de la Recherche Scientifique (Frankreich), Uniwersytet Mikolaja Kopernika w Toruniu (Polen), QuiX Quantum BV (Niederlande), Vexlum Oy (Finnland) und die PTB (Deutschland). Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms Horizon Europe research and innovation programme der EU mit 7,5 Millionen Euro finanziert (grant agreement No 101080166) und läuft über 3,5 Jahre.
es/ptb
Ansprechpartner
PD Dr. Christian Lisdat, Arbeitsgruppe 4.32 Optische Gitteruhren, Telefon: (0531) 592-4320, christian.lisdat(at)ptb.de
Mehr Information auf der AQuRA-Website
www.aquraclock.eu
Autorin / Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Deutliche Verkürzung der Beschichtungszeiten
Das Herzstück der Spatial ALD-Anlage ist ein Drehtisch, der zeitlich nacheinander ablaufende Teilprozesse, wie sie in Batch-ALD-Systemen zum Zuge kommen, nicht mehr erforderlich macht. Stattdessen trennen Druck- und Stickstoffvorhänge vier Zonen innerhalb des Systems geometrisch voneinander ab. Eine Umdrehung des Drehtischs entspricht einem ALD-Zyklus, wobei die Proben während der Umdrehung an verschiedenen Punkten den erforderlichen Reaktanten ausgesetzt werden. Ohne langwierige Spülschritte verkürzt die Spatial ALD-Anlage die Beschichtungszeiten im Vergleich zu herkömmlichen thermischen ALD-Verfahren erheblich, so dass die Anlage für optische Beschichtungen im Produktionsmaßstab geeignet ist.
Beschichtung komplexer Objekte: einfach und schnell
Beneq hat das System gemeinsam mit dem LZH entwickelt, um den Anforderungen für neuartige optische Beschichtungen gerecht zu werden. "Wir waren überrascht von der einfachen Anpassung an optische Beschichtungen", sagt Dr. Andreas Wienke, Leiter der Abteilung Optische Komponenten am LZH. "Ein gutes Beispiel sind stark gekrümmte, kleine asphärische Linsen. Mit klassischen PVD-Verfahren ist es nahezu unmöglich, eine konforme Beschichtung auf der gekrümmten Oberfläche und gleiche Reflexions- oder Transmissionswerte über die gesamte Fläche zu erreichen. Mit dem ALD-Verfahren scheint das nun einfach und leicht zu erreichen."
Breitbandmonitoring für präzise und reproduzierbare Beschichtungen
Das LZH-eigene In-situ-Monitoring-Tool wurde kürzlich implementiert, um die Fähigkeiten des C2R zu verbessern. "Das Breitbandmonitor-System BBM des LZH ermöglicht es, komplexe Beschichtungen auf ein neues Level zu bringen. Die hochauflösende Überwachung des Schichtwachstums ermöglicht nicht nur Online-Messungen, sondern auch eine schnelle Nachbearbeitung der Beschichtung, was zu sehr präzisen und reproduzierbaren dünnen Schichten führt", erklärt Sami Sneck, Vizepräsident Advanced ALD bei Beneq. "Wir freuen uns, unseren Kunden mit den neuen BBM- und Loadlock-Ergänzungen ein hocheffektives System anbieten zu können, das die ALD-Technologie für optische Beschichtungen noch zuverlässiger macht."
Spatial ALD ist einem PVD-Verfahren wie dem Ionenstrahlsputtern in vielerlei Hinsicht ähnlich, einschließlich Geschwindigkeit des Schichtwachstums und optischer Leistung. Insbesondere wenn es um die Beschichtung komplexer Formen und Nanostrukturen geht, kann dieses Verfahren seine Vorteile optimal nutzen. So bietet es wirtschaftliche und zuverlässige Beschichtungen für den Einsatz in Handykameras oder LIDAR-Systemen in selbstfahrenden Fahrzeugen. Derzeit arbeitet das LZH an der Beschichtung von optischen Gitterstrukturen und polymeroptischen Linsen für den Einsatz in Virtual- und Augmented-Reality-Brillen mit dem Spatial ALD-Verfahren.
Das Video gibt einen tieferen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen LZH und Beneq: https://youtu.be/8Lr21C_71U4
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Das LZH bietet mit seinen Anwendungen der smarten Photonik Lösungen zu gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen. Dabei arbeiten Naturwissenschaftler:innen und Ingenieur:innen interdisziplinär zusammen entlang der Prozesskette: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme oder für Quantentechnologien bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizin- und Agrartechnik oder für den Leichtbau im Automobilsektor. 18 erfolgreiche Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie – und nutzt Licht für Innovation.
Beneq Oy
Beneq is the home of atomic layer deposition. In 1984, we established the world’s first industrial production using ALD. Today, we lead the market with products for R&D (TFS200, TFS500, R2), semiconductor device fabrication (Transform®, Transform® 300, and ProdigyTM), 3D and batch production (P400A, P800, P1500), ultra-fast spatial ALD (C2R), and roll-to-roll ALD (Genesis).
Beneq’s unique Development Service simplifies customer adoption and proof-of-concept for new ALD processes, while our Coating Service cuts down time to market by outsourcing state of the art ALD production. Our team of engineers and experts is dedicated to making ALD tools accessible for researchers.
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
Start-ups kommt für den Transfer von neuen wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen aus der Forschung in Innovationen und ihrer wirtschaftlichen Verwertung eine besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) forschungsorientierte Unternehmen kurz nach sowie in der Phase unmittelbar vor der Gründung. Die Fördermaßnahme „Enabling Start-up – Unternehmensgründungen in den Quantentechnologien und der Photonik“ verfolgt das Ziel, innovative Ideen in den Quantentechnologien und der Photonik aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen über Ausgründungen in Richtung einer Anwendung und wirtschaftlichen Verwertung zu überführen. Dazu sollen insbesondere Verbünde aus einem Start-up und einer Hochschule oder Forschungseinrichtung gefördert werden.
Kurzfassung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Sie bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten aus dem Bereich der Quantentechnologie und der Photonik. Die Förderung richtet sich speziell an Start-ups in der Gründungsphase.
Gefördert werden Einzelvorhaben oder Verbundprojekte mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die innovative Ideen in Richtung einer Anwendung und wirtschaftlichen Verwertung überführen.
Die Förderung erfolgt im Rahmen von 2 Modulen:
Sie erhalten die Förderung als Zuschuss.
Für die Förderung ist Folgendes vorgesehen:
Das Förderverfahren ist zweistufig. In der 1. Stufe reichen Sie bitte Ihre Projektskizze bei dem Projektträger VDI-Technologiezentrum GmbH ein.
In der 2. Verfahrensstufe werden Sie für Ihre positiv bewertete Projektskizze aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Für die Erstellung Ihrer Projektskizze und Ihres Antrags nutzen Sie bitte das elektronische Antragssystem easy-Online.
Reichen Sie Ihre Projektskizze bitte bis spätestens 31.12.2025 ein.
Antragsberechtigt sind
Weitere Voraussetzungen:
Für Ihre Planungssicherheit gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Anmeldeschluss für die
Jungen. Dieser ist am 20. April.
Seien Sie (wieder) dabei!
Unterstützen Sie junge Männer bei ihrer Berufswahl und wecken Sie Talente!
Der Boys’Day vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Männer arbeiten. Durch Ihr Engagement beim Boys’Day fördern Sie den männlichen Nachwuchs in Gesundheit, Pflege, Sozialer Arbeit, Erziehung, Bildung und Dienstleistung. Nach dem Aktionstag 2022 konnten sich 27 Prozent der teilnehmenden Schüler vorstellen, einen Beruf im erzieherischen oder sozialen Beruf zu ergreifen, vorher waren es nur 17 Prozent.
]]>Die Bundesagentur für Arbeit (BA) | die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände
(BDA) | der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | der Bundeselternrat (BER) |der
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) | der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) |die Gleichstellungsministerkonferenz (GFMK) |die Initiative D21 |die
Kultusministerkonferenz (KMK) |der Zentralverband des Handwerks (ZDH)
und der Bundeskoordinierungsstelle des Girls’Day, Unternehmen und Institutionen dazu
auf, am Donnerstag, den 27. April 2023 am Aktionstag teilzunehmen!
Für Ihre Planungssicherheit gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Anmeldeschluss für die
Mädchen. Dieser ist der 20. April.
Seien Sie (wieder) dabei!
Unterstützen Sie junge Frauen bei ihrer Berufs- und Studienwahl und wecken Sie Talente!
Der Girls’Day vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten. Die aktuelle Studie zum Aktionstag 2022 hat gezeigt, dass der Girls’Day wirkt: Nach dem Aktionstag 2022 konnten sich z.B. 21 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen vorstellen, einen Beruf in der Informationstechnologie oder Informatik zu ergreifen, vorher waren es nur 12 Prozent. Durch Ihr Engagement beim Girls’Day fördern Sie den weiblichen Nachwuchs in Handwerk, Industrie, Informatik, Wissenschaft und Technik. Kinder, die sich weder als Mädchen oder Jungen empfinden, können natürlich am Aktionstag teilnehmen und sich individuell für einen Beruf entscheiden.
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Die Amtsperiode von Claude Nicollier war von zahlreichen bedeutenden Errungenschaften geprägt. Dazu zählen unter anderem die Eröffnung des Sustainable Energy Zentrums im Jahr 2013, die mit einem EARTO Innovation Preis ausgezeichnete Maschine für personalisierte Haut sowie die Lancierung der Tissot T-Touch Connect Solar, der ersten vernetzten Uhr mit ultra-langer Autonomie dank Solar-Zifferblatt.
]]>Berührungslose Messung durch Quanten
Im BMBF-geförderten Projekt QSPEC wollen die AMO GmbH, das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), die AG Photonische Quantentechnologien der Leibniz Universität Hannover (LUH), die TOPTICA Photonics AG, die AMOtronics UG und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) nun ein alternatives Prüfverfahren entwickeln: Die quantenbasierte Spektroskopiemethode soll kompakter, günstiger und hochsensitiv sein.
Messen mit verschränkten Quanten
„Wir erforschen ein Verfahren, welches es erlaubt mittels verschränkter Photonen die zu analysierende Substanz bei einer Wellenlänge zu messen und die daraus gewonnene Information bei einer anderen Wellenlänge zu detektieren", erklärt Dr. Stephan Suckow, Leiter der Nanophotonik Gruppe bei der AMO GmbH und Verbundkoordinator des Projekts QSPEC.
“Im ersten Schritt wird ein verschränktes Photonenpaar, bestehend aus einem langwelligen und einem kurzwelligen Photon erzeugt”, erläutert Dr. Suckow weiter. Das langwellige Photon interagiert nun mit der Probe und ändert dabei beispielsweise seine Phase. Dieses manipulierte Photonenpaar wird nun in einem weiteren Prozesse eingespeist, in dem noch ein Photonenpaar erzeugt wird. Die im Paar enthaltenen Informationen werden durch Quanteninterferenz umgewandelt, sodass diese schlussendlich einfach durch die Zählrate der kurzwelligen Photonen auslesbar wird. Die kurzwelligen Photonen sind als Träger der Information mit aktueller Technik besonders gut messbar. Die Bandbreite der Photonenpaare macht es dabei, die Probe spektral aufzulösen.
„Die daraus entstehenden Spektren der einzelnen Lebensmittelproben sind dabei wie Fingerabdrücke“, erklärt Dr. Suckow „Wir können diese Fingerabdrücke dann mit anderen Referenzproben vergleichen und dadurch Rückschlüsse auf Inhaltsstoffe und geographische Charakteristika ziehen.“
Das Ziel: Neue Analysewerkzeuge zur Qualitätssicherung von Lebensmitteln
Notwendig für die Erzeugung der Quantenfrequenzkämme sind neuartige Laserstrahlquellen, die LZH und TOPTICA für das Projekt entwickeln. Die AMO GmbH wird durch nanolithographische Methoden Chips erstellen, die die notwendige Technik auf kleinstem Raum unterbringt. Die für die Detektion notwendige ultraschnelle Elektronik wird AMOtronics beisteuern. Das Institut für Photonik der LUH wird im Anschluss die einzelnen Komponenten zu einem System zusammenführen, so dass das DIL die neue Methode testen und eine Referenzbibliothek aufbauen kann.
Aus der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe kann die Herkunft von Olivenöl, Fruchtsaft, Honig und vielen anderen Lebensmitteln zweifelsfrei ermittelt werden. Die Detektion von Schadstoffen in geringsten Konzentrationen ist ebenso möglich. Dies wäre die Grundlage für eine neue Generation von Analysewerkzeugen, die eine umfassende Qualitätssicherung bei der Produktion von Lebensmitteln erlaubt.
Über QSPEC
Das Projekt QSPEC zielt darauf ab, die Grundlage für eine neue Generation von Analyseinstrumenten zu schaffen, deren Empfindlichkeit fast mit der NMR vergleichbar ist, die aber wesentlich kostengünstiger sind. Gefördert wird QSPEC durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme "Leuchtturmprojekte der quantenbasierten Messtechnik zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen".
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Die theoretische Beschreibung physikalischer Phänomene beruht auf einer grundlegenden Annahme: dass nämlich das Ergebnis eines Experiments nicht von seiner Ausrichtung in der Raumzeit abhängt. Einsteins Relativitätstheorie stützt sich in hohem Maße auf diese Annahme, und experimentelle Tests haben ihre Gültigkeit bisher bestätigt. Einige Theorien der Quantengravitation deuten jedoch darauf hin, dass diese Raumzeit-Symmetrie möglicherweise nicht vollständig gilt und eine kleine Verletzung experimentell beobachtet werden könnte. Ein Team der Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hat nun mit einem einzelnen gefangenen Ytterbium-Ion nach einer solchen Verletzung der Lorentz-Symmetrie gesucht. Das Ergebnis: Trotz doppelt so hoher Genauigkeit wie beim bislang besten Test fand sich kein signifikanter symmetriebrechender Effekt. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Bereits vor mehr als einem Jahrhundert haben Michelson und Morley gezeigt, dass sich Licht mit einer festen Geschwindigkeit ausbreitet, unabhängig von der Ausbreitungsrichtung. Diese sogenannte Lorentz-Symmetrie wurde später zu einem grundlegenden Prinzip in Einsteins Relativitätstheorie. Diese Theorie beschreibt die Schwerkraft erfolgreich auf makroskopischer Ebene, doch es fehlt eine Erklärung für ihr Verhalten auf quantenmechanischer Ebene. Bei dem Versuch, eine quantenkonsistente Beschreibung der Schwerkraft zu geben, wurde vorgeschlagen, dass die Lorentz-Symmetrie nicht für alle Teilchen gilt, d. h. dass sich Teilchen je nach ihrer Ausbreitungsrichtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fortbewegen könnten, obwohl sie die gleiche Energie haben. Obwohl dieser Effekt am stärksten bei hohen Energien vorhergesagt wurde, kann er bei Präzisionsexperimenten mit niedriger Energie beobachtet werden – wenn er denn existiert.
Um die Lorentz-Symmetrie mit noch nie dagewesener Präzision zu untersuchen, verwendete das PTB-Team ein einzelnes kaltes gefangenes Ytterbium-Ion. Die Elektronen des Ions bewegen sich in Orbitalen, die sich in Bezug auf ein statisches Magnetfeld ausrichten, das im Labor in einer festen Richtung angelegt wird. Ihre absolute Orientierung im Universum ändert sich aber mit der Drehung der Erde. „Wenn die Lorentz-Symmetrie gebrochen würde und die Geschwindigkeit des Elektrons von der absoluten Richtung seines Orbitals abhängt, würde der Energieunterschied zwischen zwei orthogonalen, also rechtwinklig zueinander angeordneten Orbitalen periodisch mit der Rotationsfrequenz der Erde (23,9345 Stunden) variieren“, erläutert Physikerin Laura Dreissen.
Um solche kleinen, durch die Lorentz-Symmetrie verursachten Energieverschiebungen zu beobachten, müssen die viel größeren, durch Umgebungsrauschen verursachten Energieverschiebungen unterdrückt werden. In diesem Experiment wurde eine neuartige Methode angewandt, die den Quantenzustand des Ions dynamisch so manipuliert, dass es unempfindlich gegenüber Rauschen wird, während es empfindlich gegenüber Effekten bleibt, die von einer hypothetischen Lorentz-Verletzung herrühren. Das Ion konnte mehrere Sekunden lang abgefragt werden, bevor es durch Rauschen beeinflusst wurde. Damit wurde eine Weltrekord-Empfindlichkeit für einen Lorentz-Symmetriebruch-Effekt erreicht. Um nach periodischen Signalen mit der Frequenz der Erdrotation zu suchen, wurden Daten über einen Zeitraum von mehr als fünf Wochen aufgenommen. In dem Datensatz wurde keine eindeutige Signatur gefunden, aber eine Verletzung der Lorentz-Symmetrie konnte mit einer doppelt so hohen Genauigkeit wie beim vorherigen besten Test ausgeschlossen werden.
Für weitere Untersuchungen zur Gültigkeit der Lorentz-Symmetrie für Elektronen kann in Zukunft eine empfindlichere Messung durchgeführt werden, indem die Methode auf etwa 10 gefangene Ionen gleichzeitig angewendet wird.
es/ptb
Ansprechpartnerinnen
Laura Dreissen, Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme, Telefon: (0531) 592-4756, laura.dreissen(at)ptb.de, ab Ende 2022: lauradreissen(at)gmail.com
Tanja E. Mehlstäubler, Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme, Telefon: (0531) 592-4700, tanja.mehlstaeubler(at)ptb.de
Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
Laura Dreissen, Chih-Han Yeh, Henning Fürst, Kai Grensemann, Tanja Mehlstäubler: Improved bounds on Lorentz violation from composite pulse Ramsey spectroscopy in a trapped ion. Nature Communications 13, 7314 (2022), https://rdcu.be/c0tQu
Autorin / Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Um den Aufbau eines europäischen Ökosystems zu unterstützen sowie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen, hat die Messe Stuttgart die Quantum Effects ins Leben gerufen. Die Fachmesse und Konferenz für Quantentechnologien fokussiert sich auf vier Säulen in diesem Bereich: Computing & Enabling Technologies, Software, Sensorik und Kommunikation. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg hat die Schirmherrschaft der Messe inne. Zudem wird Bosch Quantum Sensing als Hostingpartner die Veranstaltung mitgestalten.
Konferenz ist Herzstück des Rahmenprogramms
Mit der Kombination aus Ausstellung und Konferenz für Wissenschaft und Industrieanwender, bietet die Quantum Effects ein attraktives Programm für das Fachpublikum.
Das Herzstück der Quantum Effects ist das hochwertige Konferenzprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen für ExpertInnen sowie Anwendervorträgen für Industrie, Management und Politik. Das weitere Rahmenprogramm mit Foren zur Präsentation von Showcases, Workshop-, Networking- und Career-Area sowie Start-up Pitches rundet die Erstausgabe der Quantum Effects ab.
Quantum Effects bringt alle relevanten Marktteilnehmer zusammen
Die Fachmesse mit Konferenz adressiert sowohl Unternehmen, die bereits im Umfeld der Quantentechnologien tätig sind als auch Firmen, die im Markt noch nicht aktiv sind, aber Interesse haben eine Expertise in diesem Bereich aufzubauen. Studierende und WissenschaftlerInnen von Universitäten und Instituten zählen ebenso zur Zielgruppe wie politisch Verantwortliche
Gemeinschaftliche Ausstellung für Mitglieder von OptecNet Deutschland
Mitgliedern der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien, die dem bundesweiten Dachverband OptecNet Deutschland angehören, bieten wir eine gemeinschaftliche Ausstellung auf der Quantum Effects an. Werden Sie Teil der OptecNet Community und profitieren Sie von der Nähe zu anderen Mitgliedern sowie von unterstützenden Marketing- und PR-Aktivitäten durch OptecNet Deutschland. Bitte nehmen Sie unter dem Stichwort „OptecNet Deutschland” direkt Kontakt zur Messe Stuttgart auf. Wir freuen uns auf Sie!
Die PartnerInnen der Quantum Effects
Neben Bosch Quantum Sensing stehen weitere PartnerInnen an der Seite der Quantum Effects. OptecNet Deutschland ist beim Aufbau der Fachmesse stark eingebunden und das Quantum Business Network organisiert die Konferenz. Mit über 10 weiteren Launch Partnern aus allen Schwerpunktbereichen der Quantentechnologien, hat die Quantum Effects bereits jetzt ein starkes Partnernetzwerk geschaffen.
Nähere Informationen erhalten Sie unter https://www.messe-stuttgart.de/quantum-effects
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Marco Golla
Laser2000 GmbH
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phi – Produktionstechnik Hannover.
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
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D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
„Mit SMINT@Hannover wird es gelingen, auch junge Talente mit ihren dynamischen Startups noch besser zu halten und Mehrwerte für ganz Niedersachsen zu schaffen“, betonte Staatssekretär Stefan Muhle beim Kick-off. Angesprochen sind Gründungsvorhaben sowie Startups aus den Informationstechnologien für Mobilität, Biomedizin- und Produktionstechnik sowie Additive Fertigung. Beim Auftakt pitchten elf Startups – von der ACKISION GmbH mit ihrem Messgerät FUSE für kleinste Ströme bis zur Hypnetic GmbH mit ihrem „Pumpspeicher-to-go“ – sowie neun weitere Vorgründungsteams mit Geschäftsideen aus Mobilität, Biomedizin- oder Produktionstechnik vor den geladenen Gästen aus der Wirtschaft.
„Für die Leibniz Universität Hannover ist der Hightech-Inkubator ein wichtiger Schritt in der Umsetzung ihrer Gesamtstrategie, in der die Förderung von Ausgründungen ein wesentliches Element ist“, unterstrich Prof. Dr.-Ing. Holger Blume, Vizepräsident für Forschung und Transfer der LUH, in seiner Begrüßung. Gründungsteams oder Startups, die sich für die Teilnahme qualifizieren, durchlaufen einerseits ein Programm mit Workshops, Mentoring und Individualcoaching und erhalten andererseits für die Entwicklung ihrer Geschäftsideen Ressourcen wie Räume oder Maschinen in der LUH und Finanzmittel, dazu Kontakte zu Tech-, Venture- und Business-Capital. Das Ziel: wissenschaftsnahe Gründungsprojekte in eine EXIST-Förderung überführen und bereits gegründete Startups für eine (Anschluss-)Finanzierung vorbereiten. Erkenntnisse aus der Forschung sollen so schnell als Hightech-Entwicklungen an den Markt kommen.
Das Programm SMINT@Hannover wird aus dem Corona-Sondervermögen des Landes finanziert und ist deshalb zeitlich befristet bis Dezember 2024. 36 Unternehmen wie die Tina Voß GmbH, infineon, Continental, K+S, Siemens, videantis und IPH haben neben den Konsortialpartnern ihre Bereitschaft erklärt, SMINT@HANNOVER zu unterstützen. Eine Fortführung des Inkubators durch die Konsortialpartner ist Bestandteil des Konzepts.
Hier finden Sie die Pressemeldungen der Leibniz Universität Hannover und hannoverimpuls
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Derzeit wird für die Plasmabehandlung eine Punktquelle verwendet, mit der die gedruckten Strukturen auf einer relativ kleinen Fläche hochaufgelöst modifiziert werden. Das Besondere daran ist, dass die Quelle selbst klein genug ist, um in einen gebräuchlichen 3D-Drucker mit niedriger Bauhöhe integriert werden zu können. Dadurch kann die Behandlung direkt mit dem Druckprozess gekoppelt werden und ohne weitere Umbauten im Anschluss an den Druck einer Lage erfolgen. Das langfristige Ziel ist der Einsatz einer Ringquelle, die um den Druckkopf herum montiert wird und dadurch eine Modifikation der Oberfläche unmittelbar während des Druckprozesses ermöglicht.
Auf der Compamed vom 14. bis 17. November 2022 in Düsseldorf wird neben einigen bereits gedruckten und plasmabehandelten Beispielexponaten auch ein Prototyp des 3D-Druckers mit eingebauter Plasmaquelle zu sehen sein.
Das Ziel des Leistungszentrums Medizin- und Pharmatechnologie ist es, als Innovationslotse Ideen schnell in die Praxis umzusetzen – stets mit einem besonderen Fokus auf die Sicherheit der Anwenderinnen und Anwender. Dazu kombinieren die Fraunhofer-Institute ITEM und IST sowie die Fraunhofer-Einrichtung IMTE ihre Expertise und entwickeln in enger Kooperation mit Universitäten und Organisationen neuartige Medizintechnik. Als Netzwerk interdisziplinärer Experten vermittelt das Leistungszentrum Ausbildungskonzepte und fachübergreifendes Know-how und schafft ideale Voraussetzungen für die Beschleunigung der wissenschaftlichen Entwicklung aus der Medizin- und Pharmatechnologie zur Anwendung für den Patienten. Das Angebot umfasst Beratungs- und Entwicklungsleistungen in der Neuro- und Inhalationstechnologie sowie der Pharmaverfahrenstechnik auf den Gebieten Bildgebung, additive Fertigung, Medikamentenformulierung und Aerosoltechnik.
Ansprechpartner für das Leistungszentrum:
Patricia Mattis (Dipl.-Biochem.)
Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM
Business Development Translationale Medizintechnik
Nikolai-Fuchs-Straße 1, 30625 Hannover
Tel.: +49 (0) 511 5350-119 | Fax -155 | Mobil: +49 (0) 152 26 391 034
patricia.mattis@item.fraunhofer.de
https://www.lz-mpt.fraunhofer.de/
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Quantentechnologien der ersten Generation sind aus der täglichen Anwendung (z. B. in Smartphones, Computern, medizinischer Bildgebung und vielen mehr) bekannt und unverzichtbar geworden. Quantentechnologien der zweiten Generation beruhen auf Quanteneffekten wie z. B. Überlagerung und Verschränkung von Zuständen. Sie widersprechen oft der Alltagserfahrung und sind dementsprechend weniger gut bekannt.
Mit den Quantentechnologien der zweiten Generation sind immense Anwendungspotenziale mit erheblichen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft verbunden. Typische Anwendungsoptionen bestehen beispielsweise in deutlich leistungsfähigeren und schnelleren Berechnungen durch Quantencomputing und Quantensimulatoren, genaueren Messgeräten und -methoden durch Quantensensorik und -metrologie sowie erhöhter Sicherheit bei der Datenübertragung durch Quantenkommunikation.
Der internationale Wettlauf um die technische Nutzung und die industrielle Realisierung dieser Technologien hat begonnen. Neue Technologien sind in aller Regel mit Chancen zum gesellschaftlichen Fortschritt, aber auch spezifischen Herausforderungen verknüpft. Aufgrund dessen sollte ein breites Verständnis dieser Technologien angestrebt werden, sodass das Potenzial der Quantentechnologien für Wirtschaft und Gesellschaft vermittelt werden kann. Ein breites öffentliches Interesse ermöglicht eine gezielte Nachwuchsförderung im wissenschaftlichen Bereich und kann somit beitragen, einem drohenden Fachkräftemangel in diesen zukünftigen Schlüsseltechnologien entgegenzuwirken. Auch soziale Innovationsprozesse werden durch die Einführung in die Quantentechnologien vorangetrieben.
Mit der Fördermaßnahme „Quantum aktiv – Outreach-Konzepte und Open Innovation für Quantentechnologien“ verfolgt das BMBF das Ziel, Quantentechnologien möglichst vielen Menschen näherzubringen, begreifbar zu machen und Hemmschwellen abzubauen. Zudem soll eine aktive Beteiligung am Innovationsprozess in hochaktuellen Forschungsthemen ermöglicht und motiviert werden. Hierzu sind kreative Zugänge notwendig, die die Forschung an Quantentechnologien für breite und unterschiedliche Zielgruppen aufbereiten.
Die vorliegende Bekanntmachung verfolgt zwei Teilziele, nämlich die Förderung von
in den Quantentechnologien. Projektvorschläge können beide Teilziele der Bekanntmachung umfassen, können sich aber auch auf ein Teilziel konzentrieren.
Das realistische und angemessen anspruchsvolle Ziel der Förderung ist insgesamt, während der Projektlaufzeit neuartige Ansätze in den Bereichen Outreach und Open Innovation zu entwickeln und zur Anwendung zu bringen.
Dabei sollen Kooperationen zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und dem Bildungsbereich etabliert werden. Erfolgsindikatoren für die geförderten Outreach-Projekte sind das im Verlauf der Projekte gewachsene Verständnis für Quantentechnologien bezüglich der spezifischen Zielgruppen und deren Wissensstand sowie das Maß an Involviertheit der beteiligten Akteure. Erfolgsindikatoren für die im Rahmen dieser Maßnahme geförderten Open Innovation-Projekte sind die Verfügbarkeit von Komponenten für Quantentechnologien (beispielsweise auch Softwareansätze auf Basis von Open Source) sowie die Verwertung der erzielten Ergebnisse im Rahmen der an das Projekt anschließenden Umsetzung des Verwertungsplans. Auch die Veröffentlichung erzielter Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbeiträgen sowie gegebenenfalls Patentanmeldungen können für die Beurteilung der Zielerreichung herangezogen werden.
Outreach-Konzepte
Das erklärte Ziel besteht hier darin, Quantentechnologien der zweiten Generation in der Breite der Bevölkerung verstehbar und erlebbar zu machen. Wichtig sind daher Ansätze, die kein spezifisches Fachwissen erfordern, sondern einen kreativen, aktiven Zugang zu einem zielgruppengerechten Verständnis für die Quantentechnologien ermöglichen. Dies erfordert innovative didaktische Konzepte. Erfolgreiche erste Beispiele hierfür finden sich unter:
https://www.quantentechnologien.de/forschung/foerderung/quantum-aktiv.html
Im Rahmen der aktuellen Bekanntmachung sind hier neuartige Konzepte angestrebt, die über die bisherigen Ergebnisse deutlich hinausgehen und auch einen breiteren Teilnehmerkreis zielgerichtet ansprechen.
Open Innovation
Hier besteht das Ziel darin, Wissen zu teilen, sich für die Ideen anderer zu öffnen sowie gemeinsam Innovationen voranzutreiben. Mit diesem Ziel hat das BMBF den Innovationsprozess für die Öffentlichkeit bereits im Bereich der Quantentechnologien der ersten Generation (Photonik) erfolgreich geöffnet. Wissenschaft und Wirtschaft sind so in die Lage versetzt worden, schneller und besser nachhaltige Ergebnisse zu realisieren:
https://www.photonikforschung.de/projekte/open-innovation.html
Mit der vorliegenden Bekanntmachung soll dieser Innovationspfad auch für Quantentechnologien der zweiten Generation ermöglicht werden. Zahlreiche Beispiele belegen eindrucksvoll das Potenzial, das bislang z. B. im Bereich von Open Source-Software für Quantencomputing genutzt wird. Die Projekte können an solche Projekte anknüpfen und neue Wege zur aktiven Beteiligung an Forschung und Entwicklung aufzeigen.
Gefördert werden vorwettbewerbliche Projekte, die neuartige Outreach-Konzepte beinhalten oder einen wichtigen Beitrag zu Open Innovation im Bereich der Quantentechnologien leisten. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen erforderlich. Mögliche Forschungsthemen und Anwendungsgebiete sind exemplarisch in Nummer 2 genannt.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und der dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gefördert werden Outreach-Konzepte oder Open Innovation-Ansätze in Einzel- oder Verbundvorhaben.
Im Mittelpunkt der geförderten Arbeiten stehen zum einen Outreach-Konzepte, die einer möglichst breiten Öffentlichkeit einen niederschwelligen und zielgruppenorientierten Zugang zu modernen Quantentechnologien der zweiten Generation ermöglichen. Folgende Themengebiete sind hier beispielhaft zu nennen:
Outreach-Konzepte sollen mit einer didaktischen Aufbereitung des Themas die Vorstellung von technologisch-wissenschaftlichen Prinzipien und Effekten zielgruppengerecht verstehbar machen. Ein ausgereiftes Umsetzungskonzept soll in einer Umsetzungsphase mit Beispielzielgruppen durchgeführt und demonstriert werden.
Beispielhafte Optionen für Projektansätze sind hier
Open Innovation-Ansätze sollen die aktive Beteiligung der Gesellschaft an aktueller und innovativer Forschung ermöglichen. Damit sollen zusätzliche Innovationspfade erschlossen und Innovationszyklen verkürzt werden. Für die technologieübergreifenden und anwendungsbezogenen Projektziele sind folgende Themengebiete möglich:
Open Innovation-Ansätze sollten einen kostengünstigen Hardware-Zugang bzw. leicht nutzbare offene Schnittstellen für Software-Ansätze aufweisen und damit einen kreativen Zugang zu Zukunftstechnologien ermöglichen. Sie können beispielhaft folgende Projektansätze annehmen:
An die zu fördernden Projekte werden folgende Anforderungen gestellt:
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Verbände, Vereine und Museen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollständige Bekanntmachung des BMBF finden Sie hier.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 31. Januar 2023 zunächst Projektskizzen in elektronischer Form über das elektronische Antragssystem „easy-Online“ vorzulegen.
]]>Hochgeladene Ionen sind eine weit verbreitete Form der Materie im Kosmos, wo sie beispielsweise in der Sonne oder anderen Sternen vorkommen. Sie heißen so, weil sie viele Elektronen verloren haben und daher eine hohe positive Ladung aufweisen. Deswegen sind ihre äußeren Elektronen stärker am Atomkern gebunden als in neutralen oder schwach geladenen Atomen. Aus diesem Grund reagieren hochgeladene Ionen weniger stark auf Störungen durch äußere elektromagnetische Felder, können aber als eine empfindliche Sonde für fundamentale Effekte der speziellen Relativitätstheorie, der Quantenelektrodynamik und des Atomkerns dienen. „Daher erwarteten wir, dass eine optische Atomuhr mit hochgeladenen Ionen uns hilft, diese grundlegenden Theorien besser zu testen“, erläutert PTB-Physiker Lukas Spieß. Diese Hoffnung hat sich bereits erfüllt: „Wir konnten den quantenelektrodynamischen Kernrückstoß, eine wichtige theoretische Vorhersage, in einem Fünf-Elektronen-System nachweisen, was zuvor in keinem anderen Experiment gelungen ist“, sagt Spieß.
Zuvor hatte das Team in jahrelanger Arbeit einige grundlegende Probleme lösen müssen, wie etwa die Detektion und das Kühlen: Für Atomuhren muss man die Teilchen extrem herunterkühlen, um sie möglichst zum Stillstand zu bringen und so in Ruhe ihre Frequenz auszulesen. Hochgeladene Ionen aber werden produziert, indem man ein extrem heißes Plasma erzeugt. Aufgrund ihrer extremen Atomstruktur kann man hochgeladene Ionen nicht direkt mit Laserlicht kühlen, und auch übliche Detektionsverfahren sind nicht anwendbar. Dies wurde durch eine Zusammenarbeit zwischen dem Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg (MPIK) und dem QUEST-Institut an der PTB gelöst, indem ein einzelnes hochgeladenes Argon-Ion aus einem heißen Plasma isoliert und zusammen mit einem einfach geladenen Beryllium-Ion in einer Ionenfalle gespeichert wurde. Das erlaubt es, das hochgeladene Ion indirekt zu kühlen und mithilfe des Beryllium-Ions zu untersuchen. Für die folgenden Experimente wurde (zunächst am MPIK und abschließend an der PTB, teilweise von Studierenden, die zwischen beiden Institutionen wechselten) ein kryogenes Fallensystem gebaut. Anschließend gelang es durch einen in der PTB entwickelten Quantenalgorithmus, das hochgeladene Ion noch weiter, nämlich nahe an den quantenmechanischen Grundzustand zu kühlen. Das entsprach einer Temperatur von 200 millionstel Kelvin oberhalb des absoluten Nullpunkts. Diese Ergebnisse wurden bereits 2020 in Nature und 2021 in Physical Review X veröffentlicht.
Jetzt ist den Forschenden der nächste Schritt gelungen: Sie haben eine optische Atomuhr basierend auf dreizehnfach geladenen Argon-Ionen realisiert und das Ticken mit der bestehenden Ytterbium-Ionen-Uhr an der PTB verglichen. Dazu mussten sie das System genaustens analysieren, um beispielsweise die Bewegung des hochgeladenen Ions und Effekte äußerer Störfelder zu verstehen. Dabei wurde eine Messunsicherheit von 2 Teilen in 1017 erreicht, was vergleichbar mit vielen aktuell betriebenen optischen Atomuhren ist. „Wir erwarten eine weitere Reduktion der Unsicherheit durch technische Verbesserungen, was uns in den Bereich der besten Atomuhren bringen sollte“, sagt Prof. Piet Schmidt, der die Forschungsgruppe leitet.
Damit haben die Forschenden neben den existierenden optischen Atomuhren auf der Basis etwa einzelner Ytterbium-Ionen oder neutraler Strontium-Atome ein weiteres System zur Realisierung einer hochpräzisen optischen Atomuhr geschaffen. Die angewandten Methoden sind universell einsetzbar und erlauben es, viele verschiedene hochgeladene Ionen zu untersuchen. Darunter fallen auch atomare Systeme, mit denen man nach Erweiterungen des Standardmodells der Teilchenphysik suchen kann. Andere hochgeladene Ionen sind besonders empfindlich gegenüber Änderungen der Feinstrukturkonstante und gegenüber bestimmten Kandidaten dunkler Materie, die in Modellen jenseits des Standardmodells gefordert werden, aber mit bisherigen Methoden nicht nachgewiesen werden konnten.
es/ptb
Ansprechpartner
Prof. Dr. Piet O. Schmidt, Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Telefon: (0531) 592-4700, E-Mail: piet.schmidt(at)quantummetrology.de
Wissenschaftliche Originalveröffentlichung
S. A. King, L. J. Spieß, P. Micke et al: An optical atomic clock based on a highly charged ion. Nature (2022), DOI: 10.1038/s41586-022-05245-4
Autorin / Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Für optische Systeme mit hochgenauen Abbildungseigenschaften spielt die Wellenfrontdeformation neben anderen Abbildungsfehlern eine entscheidende Rolle. Die Anforderungen an einen solchen wie für das ESA-Projekt benötigten Aufbau sind daher enorm hoch: Zum einen soll die polarisationsabhängige Messung des reflektierten Wellenfrontfehlers sowie die Punktspreizfunktion des Dichroiten über einer Apertur von 117 mm ermöglicht werden. Zum anderen muss der Spektralbereich von 510 bis 950 nm mit einer Auflösung von <0.4 nm abgedeckt werden. Darüber hinaus ist eine Anpassungsmöglichkeit des Einfallswinkels zwischen 0°, bzw. zwischen 4 und 20° gewünscht.
Um chromatische Aberrationen zu vermeiden, wurde ein Design mit Spiegeloptiken gewählt. Als Lichtquelle dient ein durchstimmbarer Weißlichtlaser, die Messung der eigentlichen Wellenfront erfolgt über einen sogenannten Shack-Hartmann-Sensor. Die beiden Polarisatoren sowie die Bühne zum Einstellen des Einfallswinkels können motorisiert betrieben werden. Lediglich für die Messung unter 0° Einfallswinkel muss ein zusätzlicher Strahlteiler eingefügt werden.
Der Shack-Hartmann-Sensor als zentrale Komponente des Messaufbaus wurde hinsichtlich Brennweite, Anzahl und Separierung der Mikrolinsen optimiert. So war es möglich, die Wiederholbarkeit des Sensors von 2 nm auf unter 0,97 nm im ganzen Wellenlängenbereich zu reduzieren. Darüber hinaus wurden Geisterbilder, Rausch- und Dynamikverhalten des Sensors untersucht.
Über eine Monte-Carlo-Simulation wurde schließlich der kumulierte Wellenfrontfehler des gesamten Aufbaus auf 45,3 nm (4-20°), bzw. 66,5 nm (0°) abgeschätzt. Da der Wellenfrontfehler nur als relative Größe aus zwei Wellenfrontmessungen zugänglich ist, wird eine entsprechend genaue Referenzierung benötigt. Die eigentliche Genauigkeit der Messung wurde mithilfe eines extern vermessenen Referenzsubstrats, sowie über die Rekonstruktion und Widerholbarkeit des Sensors auf 1,71 nm RMS bestimmt.
Die durchgeführte Designstudie ebnet den Weg für hochgenaue Wellenfrontmessungen über breite Spektralbereiche, die in ähnlichen Aufbauten realisiert werden können. Die Kompetenzen im Bereich der optischen Messtechnik und Charakterisierung sowie im Optikdesign, auch mittels ZEMAX, ergänzen das am Fraunhofer IST vorhandene Know-How zu präzisionsoptischen Beschichtungen.
Diese Forschungsarbeit wurde im Rahmen des Projekts No. AO/1-10283/20/NL/PM von der ESA finanziert und mit Unterstützung von Asphericon (Toleranzanalyse) und Optocraft (Messungen der Shack-Hartmann-Konfigurationen) durchgeführt.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete heute in einer feierlichen Zeremonie das Team von ZEISS mit dem Deutschen Zukunftspreis 2022 aus. Die Jury würdigte damit die ZEISS Experten Dr. Thomas Kalkbrenner, Dr. Jörg Siebenmorgen und Ralf Wolleschensky für ihren wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Mikroskopsystems ZEISS Lattice Lightsheet 7.
„Wir freuen uns über den Deutschen Zukunftspreis und sind sehr stolz auf das Team, das hinter der außerordentlichen Entwicklungsleistung des ZEISS Lattice Lightsheet 7 steht“, so Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der ZEISS Gruppe. „Gleichzeitig ist der Preis eine schöne Bestätigung der Innovationskraft unseres Unternehmens, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt gleichermaßen fördert.“
Der Bundespräsident ehrt mit dem Preis Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen sowie Software- und Algorithmen-basierte Leistungen, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Er ist mit 250.000 Euro dotiert. Neben der wissenschaftlichen Exzellenz ist auch ein klar erkennbarer Nutzen für die Gesellschaft, die Umwelt und für die Wirtschaft kennzeichnend für die Preisträger-Projekte.
ZEISS Lattice Lightsheet 7 ermöglicht biomedizinischen Forscher*innen erstmals, lebende Zellen über Stunden oder Tage hinweg in live und 3D zu beobachten. Sie untersuchen damit beispielsweise, wie die Zellen auf bestimmte Wirkstoffe reagieren oder was geschieht, wenn Viren oder Bakterien in Zellen eindringen. Das Problem, mit dem Wissenschaftler*innen bei der Untersuchung lebender Zellen mit Fluoreszenzmikroskopen bisher konfrontiert waren, liegt in der Beleuchtung: die Intensitäten der verwendeten Laserstrahlung sind um den Faktor 1000 höher als die der Sonne. Diese intensive Beleuchtung kann lebende Zellen nachhaltig schädigen. Eine entscheidende Verringerung dieser Photoschädigung wird durch die sogenannte Lichtblattmikroskopie erreicht: Anders als bei allen anderen Mikroskopen wird dabei die Laserstrahlung – in Form eines Lichtblattes – nur in den Bereich der Probe eingebracht, der sich im Fokus des Objektivs befindet. Hierfür musste das Team den Laser auf besondere Art und Weise bändigen und die Objektive völlig neu anordnen, da Zellen auf Deckgläsern in Kulturgefäßen wie Petrischalen und Multiwellplatten wachsen. Sie entwickelten eine völlig neuartige Mikroskop-Optik, mit der man schräg von unten durch die Probengefäße auf die darin befindliche Zelle schauen kann, ohne dass es zu Bildfehlern kommt. All das wurde zu einem einfach zu bedienenden, kompakten System mit hohem Automatisierungspotential entwickelt.
ZEISS war schon mehrfach für den Deutschen Zukunftspreis nominiert, 2020 sogar mit zwei Teams. Für die Entwicklung der EUV-Lithographie wurde das Forscher-Team von ZEISS, TRUMPF und Fraunhofer mit dem Deutschen Zukunftspreis 2020 ausgezeichnet.
Innovation hat Tradition bei ZEISS. Sie ist sozusagen in der DNA des Unternehmens verankert. Als Teil der Unternehmens-Strategie steht sie immer in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext und ist gleichzeitig die Grundlage für weiteres Wachstum der ZEISS Gruppe. Daher investiert ZEISS dreizehn Prozent seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Optische Technologien sind essenziell für den Fortschritt in Lebenswissenschaften, Medizin, Informationstechnologie und Telekommunikation, Automotive, Consumer und vielen anderen Bereichen. Künftige Kundenbedürfnisse mit Produkten, Dienstleistungen, Lösungen und Geschäftsmodellen zu erfüllen, Mehrwert zu bieten und Nutzen zu bringen, sind die Anliegen aller ZEISS Innovationen.
Die vollständige Pressemeldung erhalten Sie über diesen Link.
]]>Kontakt:
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Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
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Eine neue, schnelle und kostengünstige Lösung zur Streulichtmessung wurde von opsira entwickelt.
Das neue Modul, das das bewährte Roboter-Goniophotometer von opsira (robogonio) ergänzt, ermöglicht schnelle, kostengünstige und spektralaufgelöste Streulichtmessungen. Das robogonio ist ein sehr vielseitiges Gerät um die für lichttechnische Messungen erforderlichen relativen Raumwinkel und Abstände zwischen dem Prüfling (Leuchte, Lampe) und dem Detektorsystem in einem sehr weiten Bereich zu realisieren.
Ziel des Projektes war, ein Zusatzmodul für das robogonio zu entwickeln, welches die minimal erforderliche zusätzliche Anzahl von 2 Achsen nicht als zusätzliches Gerät, sondern als zusätzlichen „Greifer“ am robogonio realisiert.
Das Projekt wird gefördert durch:
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Pressekontakt
Uta Vocke
opsira GmbH
Leibnizstrafle 20
88250 Weingarten
Telefon: 0049 751 561 890
Email: vocke(at)opsira.de
www.opsira.de
The Academy is hosted by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF), the Israeli Ministry of Innovation, Science and Technology (MOST), and the German Embassy in Tel Aviv in cooperation with the Weizmann Institute of Science, the Munich Quantum Valley (MQV), and the Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST), the German Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF), and the VDI Technologiezentrum.
Students of engineering or natural sciences from universities in Israel and Germany in bachelor and master programs with basic knowledge in quantum physics (typically third year onwards).
Given the ongoing COVID-19 situation, a willingness to comply with pandemic regulations is assumed.
Participation in the academy is free of charge. Meals and housing will be provided. Travel expenses will be reimbursed in coordination with the organizers. The event language is English.
The academy will be held in two parts. With your application you confirm that you are willing and able to attend both parts:
Interested students apply with a short letter of motivation (approx. one page DIN A4), a recent CV, and a recent transcript of records, to be uploaded by 13th November 2022 through
https://www.quantentechnologien.de/event/quantum-future-academy-2023.html
The best applicants will receive a ticket to attend the academy in Israel and Germany!
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Die HAWK demonstriere hier ihre hochwertige Forschung: „Das hier ist eine Forschung, die steht in ihrer Qualität Grundlagenforschungen an bedeutenden Universitäten in nichts nach“, so Weil.
Die demonstrierten Anwendungsbeispiele seien überaus faszinierend. „Und es handelt sich um eine enorm menschenfreundliche Forschung, denn die Eingriffsintensität ist typischerweise minimal und die Wirkung ist wirklich beeindruckend. Ich freue mich, dass es eine solche Forschung bei uns in Niedersachsen gibt.“
Der Forschungsbau feierte erst vor Kurzem seine Eröffnung und beherbergt auf einer Nutzfläche von rund 760 Quadratmetern Labore für die angewandte Forschung im intradisziplinären Bereich der Medizintechnik, mit der Atmosphärendruck-Plasma- sowie der Lasertechnologie als Innovationstreiber. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den vier Bereichen Plasmamedizintechnik, Lasermedizintechnik, funktionale biokompatible Beschichtungen und Hygiene. Das Forschungsgebäude ist in das vom Bund für acht Jahre mit rund 13 Millionen Euro geförderte Projekt „Plasma for Life“ integriert und stärkt den vorhandenen Forschungsschwerpunkt Laser- und Plasmatechnologie der HAWK.
„Wir sind stolz, mit dieser neuen Einrichtung einen weiteren Beitrag in der medizintechnischen Bildung und Forschung in Göttingen leisten zu können“, erklärt HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. Schon jetzt treibe die HAWK durch die angewandte Forschung in der Laser- und Plasmatechnologie Innovationen in diesem Bereich maßgeblich voran und bilde wertvolle Fachkräfte für die Region aus. Durch die Förderung dieses Forschungsschwerpunktes sei dies auch in Zukunft sichergestellt.
„Wir bauen dabei auf erfolgreiche Strukturen auf: die Partnerschaft ‚Plasma for Life‘ und der Gesundheitscampus Göttingen als Kooperation der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der HAWK.“
Prof Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, leitet den Forschungsschwerpunkt Laser- und Plasmatechnologie und freut sich über die weitere Stärkung der Partnerschaft „Plasma for Life“. „Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen Forschungseinrichtungen können wir gemeinsam dafür sorgen, Innovationen im Vor- und Zulieferbereich der Gesundheitswirtschaft direkt vorantreiben.“ Die Investition in den neuen Forschungsbau unterstreiche die Bedeutung dieses Wissenstransfers für die Region und ganz Niedersachsen.
Die Gesamtkosten des Forschungsneubaus belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Davon entfallen rund 4,3 Millionen Euro auf die Baukosten und rund 0,5 Millionen Euro auf Forschungsgroßgeräte. Hinzu kommen weitere Forschungsgroßgeräte mit einer Fördersumme von mehr als zwei Millionen Euro. Die Kosten verteilen sich anteilsmäßig auf EU-Mittel, Landesmittel und Eigenmittel der Hochschule.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Diese öffnet werktags auf dem Campus der Ingenieurwissenschaften der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK in der Von-Ossietzky-Straße 99 in Haus B. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf historischen weiblichen Persönlichkeiten, die ebenso wie ihre männlichen Kollegen die Wissenschaft mit ihren zum Teil bahnbrechenden Forschungen beeinflusst haben. Portraits von Ingenieurinnen und Pionierinnen aus zum Großteil männerdominierten Gebieten, die einen mehr, die anderen weniger bekannt, stellt die Wanderausstellung vor. Sie alle verbindet, dass sie entscheidend dazu beigetragen haben, den Weg für die nachfolgenden Generationen zu ebnen.
„Sieht man in die Hörsäle der Hochschulen“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Nicola Hille, die die Ausstellung initiiert hat „so lässt sich feststellen, dass sich sehr viel weniger junge Mädchen und Frauen für Naturwissenschaften und Technik begeistern als Männer. In den Ingenieurwissenschaften mit der Ausnahme des Bauwesens und in überwiegend technisch orientierten Studienangeboten liegt der durchschnittliche Frauenanteil zwischen 25 und 30 Prozent. Das ist, gemessen an dem Anteil der Frauen an der Gesamtgesellschaft, zu wenig.“ Dabei seien Mädchen in größerer Zahl an Gymnasien vertreten als Jungen und würden oft bessere Abschlüsse erwerben. Und Andrea Koch, Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit, ergänzt: „In der Wahl ihrer Studienfächer folgen junge Frauen leider einem geschlechterrollentypischen Bild, in dem technische, techniknahe und naturwissenschaftliche Berufsfelder trotz bester Berufsaussichten und Verdienstchancen nicht in Betracht gezogen werden.“ In Folge dieser grundsätzlichen Entscheidungen hätten solche Berufe einen geringeren Frauenanteil. Damit reduzierten sich Vorbildfunktionen oder Identifikationsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen oder sie entfallen sogar gänzlich.
Dabei haben Frauen auch historisch gesehen in den Naturwissenschaften eine nicht zu vernachlässigende Rolle gespielt. Ihre Geschichte ist aber bis heute oftmals weniger bekannt als die ihrer männlichen Kollegen, auch wenn viele ihrer Leistungen den Kollegen in nichts nachstehen.
Online-Vortrag von Viola Priesemann zu Herausforderungen für Wissenschaftlerinnen
Im Zuge der Ausstellung wird Viola Priesemann, Leiterin der Max-Planck-Forschungsgruppe „Theorie neuronaler Systeme“ am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, am Dienstag, 25. Oktober 2022, um 17:00 Uhr über „Grundlagenforschung, Krisenpolitik und Gleichberechtigung: Hürden, Herausforderungen und Chancen für Wissenschaftlerinnen“ sprechen.
Hochschulangehörige tragen sich zur Teilnahme in diese Stud.IP-Veranstaltung ein. (Klicken Sie in der linken Spalte auf "Zugang zur Veranstaltung".) Der Zoom-Link befindet sich oben im Reiter "Zoom-Zugangsdaten".
Externe schreiben gerne eine E-Mail an gleichstellung(at)hawk.de, um die Zoom-Zugangsdaten zu erhalten.
Öffnungszeiten der Ausstellung „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ (Montag, 17. Oktober – Samstag, 17. Dezember 2022)
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Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Straße 99 (Zietenterrassen)
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Montag – Freitag: 09:00 – 17:00 Uhr
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Tel. 089 800 746-0
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Deutschland steckt mitten in einer Energiekrise, in Europa herrscht Krieg, der Klimawandel ist überall spürbar: Gerade im Jubiläumsjahr von Startup-Impuls gilt es, mutig zu denken und innovativ zu sein. Welche cleveren Köpfe inspirieren und zeigen uns Lösungen für die Zukunft? Der Gründungswettbewerb von Hannovers Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls und der Sparkasse Hannover beweist seit mittlerweile 20 Jahren, dass er ein wichtiger Baustein auf dem Weg von der Unternehmensidee bis zur Gründung ist – Arbeitgeber wie t3n, Graphmasters oder die Kinderzahnarztpraxis Löwenzahnarzt haben hier einst ihre Ideen erstmals präsentiert.
Von jetzt an bis zum 8. Januar 2023 können sich Teams, die mit ihrer Unternehmensidee auch den Markt erobern wollen, wieder für die begehrten Nominierungen und die Preise im Wert von mehr als 100.000 Euro bewerben. Die Teilnahme ist kostenlos und für Gründende aus allen Branchen möglich. Einzige Bedingung: Die Idee wird in der Region Hannover realisiert. „Unsere Erfahrung aus 20 Jahren Gründungswettbewerb zeigt: Startup-Impuls gibt potenziellen Unternehmer*innen oft den entscheidenden Anschub, ihr Geschäftsmodell marktfähig zu machen und wirklich zu gründen“, beschreibt Doris Petersen, Geschäftsführerin von hannoverimpuls, das Erfolgsrezept des Wettbewerbs. Denn bei Startup-Impuls, übrigens einer der höchstdotiertesten regionalen Wettbewerbe Deutschlands, geht es um mehr als attraktive Preisgelder. Gründende profitieren vom Know-how der erfahrenen Berater*innen und Expert*innen: Informationsveranstaltungen, Networking, Coaching sowie Feedback. Die Teilnahme lohnt sich also – und, das zeigt die Praxis, Gründungen, die aus Startup-Impuls hervorgehen, sind durch das begleitende Netzwerk von Expert*innen durchschnittlich erfolgreicher als andere.
Mehr als 2.300 Bewerbungen wurden in den vergangenen 20 Jahren begleitet, 250 Konzepte wurden im Laufe der Jahre nominiert – und auch weitere Fördermittel und Invests wie beispielsweise ein EXIST-Gründerstipendium haben sich für zahlreiche Startups in der Folge des Wettbewerbs ergeben: „Die Bilanz unseres Gründungswettbewerbs zum 20-jährigen Jubiläum ist hervorragend. Auch die zahlreichen Wettbewerbsteilnehmer*innen der vergangenen Jahre unterstreichen den hohen Nutzen – ein Leuchtturm für unseren Wirtschaftsstandort“, freut sich Marina Barth, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hannover, die gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft seit 20 Jahren den Wettbewerb ausrichtet.
Im 20. Gründungswettbewerb Startup-Impuls warten wieder Preisgelder von mehr als 100.000 Euro in drei Kategorien, Beratungs- und Coaching-Angebote, Experten-Feedback, Imageclips – und die für den Erfolg so wichtige Öffentlichkeit! Beim Preis Team-Start gibt es für innovative Ideen von Teamgründungen, die in der Region Hannover in 2022 umgesetzt wurden oder zukünftig umgesetzt werden sollen, 25.000 Euro zu gewinnen. Das beste Team wird aus vier nominierten Bewerbungen ausgewählt, die ihre Idee vor der Jury persönlich gepitcht haben.
Der Preis „Solo-Start“ richtet sich an alle, die alleine mit ihrer Geschäftsidee durchstarten. Ausgezeichnet wird die „Beste Gründerin“ sowie der „Beste Gründer“. Die beiden besten Bewerbungen werden jeweils der Jury als Nominierte vorgeschlagen. Wer überzeugt, gewinnt ein Preisgeld von 25.000 Euro! Im von Gehrke Econ unterstützen Preis „Hochschul-Start“ sind alle Ideen aus dem wissenschaftlichen oder forschenden Kontext gefragt. Er richtet sich primär an Gründungsvorhaben in einem frühen Ideenstadium. Gesucht wird nach Projekten und (Forschungs-)Ergebnissen, die ein besonders hohes Potenzial für eine Unternehmensgründung besitzen. Die drei Nominierten pitchen ihre Idee vor einer Jury. Dem 1. Platz winkt ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Darüber hinaus erhalten sie individuelle unterstützende Angebote zur Realisierung der Gründung und Weiterentwicklung der Geschäftsidee vom Preis-Sponsor Gehrke Econ.
Die jeweils Erstplatzierten der drei Preiskategorien erhalten für sechs Monate eine Resident-Mitgliedschaft im Coworking- und Makerspace Hafven. Die weiteren Nominierten der drei Preiskategorien erhalten für 6 Monate eine Community-Mitgliedschaft im Hafven.
Bereits zum dritten Mal lobt die Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) einen Sonderpreis Marketing im Wert von 5.000 Euro aus. Unter allen Bewerbungen wird ein besonders attraktives Produkt gesucht, das bereits am Markt ist oder unmittelbar vor dem Eintritt in den Markt steht. Die HMTG stellt als Gewinn ein individuell zugeschnittenes Marketingpaket im Wert von 5.000 Euro zur Verfügung.
Die Prämierung erfolgt am 22. März 2023.
Weitere Informationen und Anmeldung:www.startup-impuls.de
Pressekontakt:
Cornelia-M. Bödecker
Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
hannoverimpuls GmbH
Cornelia.Boedecker@hannoverimpuls.de
]]>Silke Ospelkaus wird für ihre Arbeit zu ultrakalten molekularen Quantengasen ausgezeichnet. Diese eröffnen der Wissenschaft weitreichende Möglichkeiten von der Quantensimulation bis zur Grundlagenphysik. Bislang hatten sich selbst einfachste Moleküle, die zweiatomigen Moleküle, einer vollständigen Quantenkontrolle weitgehend entzogen. Silke Ospelkaus konnte nun so genannte Quantengase aus polaren Molekülen im Grundzustand herstellen und die Quantenkontrolle chemischer Reaktionen bei ultrakalten Temperaturen mit Hilfe der einfachen Gesetze der Quantenmechanik nachweisen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen des Falling Walls Science Summit vom 7.-9. November in Berlin statt.
Leibniz Universität Hannover
QUEST Leibniz Forschungsschule
SFB 1227 DQ-mat
Welfengarten 1
30167 Hannover
Web: https://www.dq-mat.uni-hannover.de/
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Die Tage waren gefüllt mit anregenden Vorträge, lohnenden Diskussionen, spannenden Einblicken in die Forschungslabore und wertvollem persönlichen Austausch.
Leibniz Universität Hannover
QUEST Leibniz Forschungsschule
SFB 1227 DQ-mat
Welfengarten 1
30167 Hannover
Web: https://www.dq-mat.uni-hannover.de/
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Bisher werden Plasmaquellen nur seriell, d. h. getrennt vom Druckprozess eingesetzt. Um eine Integration der Quelle in den 3D-Drucker zu ermöglichen, müssen Quelle und Steuereinheit an verschiedene Anforderungen angepasst werden: Die Plasmaquelle muss klein und leicht genug sein und auch Vorgaben z. B. im Hinblick auf Wärmeentwicklung oder Sicherheit genügen. Die Steuerung muss einen optimalen und sicheren Betrieb sowohl von der Quelle als auch dem 3D-Drucker gewährleisten. Der Prototyp des Fraunhofer IST enthält aktuell eine miniaturisierte Punktquelle, mit der die gedruckten Oberflächen und Filamente hochaufgelöst modifiziert werden können. Langfristig ist geplant, eine Ringquelle zu verwenden, die um die Düse des 3D-Druckers montiert wird und dadurch eine direkte Behandlung während des Druckprozesses und ohne zeitlichen Mehraufwand erlaubt. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – von der Kleinserienfertigungen mit einer integrierten Oberflächenmodifikation als Voraussetzung für eine weitere Verarbeitung wie das Metallisieren, Verkleben oder Lackieren über die Herstellung von belastbareren Teilen aus kostengünstigen FDM 3D-Druckern bis hin zum Einsatz der Plasmaquellen im experimentellen Umfeld. Die Forschenden sind sich sicher, dass es noch viele kreative Anwendungen für die Technologie gibt.
Auf der K2022 vom 19. bis 26. Oktober 2022 stellt das Fraunhofer IST auf einem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle 7, Stand SC01) einen Prototyp der Plasmapunktquelle vor, der zur Demonstration auf einen handelsüblichen 3D-Drucker montiert ist. Anwendungsmöglichkeiten werden anhand bereits gedruckter und plasmabehandelter Bauteile demonstriert.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Kontakt:
CHIPS 4 Light GmbH
Am Kühlen Kasten 8
93161 Sinzing
E-Mail: beate.jungwirth(at)chips4light.com
Internet: www.chips4light.com
Bei Interesse an diesem Angebot wenden Sie sich bitte an kerwien(at)photonicsbw.de, wir lassen Ihnen dann gerne weitere Informationen zukommen.
Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Folgenden Messepaketen können Sie dabei wählen:
Das ist die W3+ Fair
Die W3+ Fair ist die Plattform für technologiegetriebene Innovationen. Hier bringen die Enabling Technologies rund um Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik gemeinsam mit zentralen Anwenderindustrien neue Innovationen auf den Weg. Auf der kostenfreien Begleitkonferenz, den en-tech.talks, sorgen renommierte Referenten für Inspiration und top-aktuelles Wissen.
Das Rheintal in der Vierländerregion zählt zu den Top Ten der 1.200 Hightech-Standorte in Europa. Knüpfen Sie neue Expertenkontakte aus verschiedenen Branchen, sammeln Sie Ideen für künftige Innovationen und werden Sie Teil der länderübergreifenden Denkfabrik.
Networking und Knowledge Transfer über Fach- und Ländergrenzen hinweg.
Das sind die Vorteile der W3+ Fair
Wir würden uns sehr freuen, wenn dieses Angebot interessant für Sie wäre und wir Sie als Mitaussteller auf dem PHOTONICS GERMANY Gemeinschaftsstand auf der Messe W3+ Fair 2022 in Dornbirn willkommen heißen dürfen!
Für Rückfragen zur Anmeldung, Standposition oder Anregungen und Wünsche steht Ihnen Projekt Director Jörg Brück per Mail oder telefonisch unter +49 151 40 74 79 79 gern zur Verfügung.
PHOTONICS GERMANY - PHOTONIK DEUTSCHLAND ist die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS
]]>Excelitas zeigt diese und weitere Produkte aus seinem umfangreichen Photonik- und Sensorikprogramm auf der electronica in München, 15. – 18. November 2022, Halle B3, Stand 303.
Produktseite: https://www.excelitas.com/de/product-category/photodiodes-radon-detection
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
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Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.
Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com
Bereits am 11. Oktober 2022 freuen wir uns, Sie zum Get-together am Abend bei einer Schiffsfahrt auf der Spree von 19 bis 22 Uhr begrüßen zu dürfen. Ab Berlin-Mitte erkunden wir interessante Sehenswürdigkeiten am Rande der Spree zwischen Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg. Dabei geben wir Ihnen auch einen Einblick zur Photonik in Berlin. Und natürlich wird vor allem das Networking eine große Rolle spielen.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung, die Anmeldung sowie Hotelempfehlungen finden Sie hier.
Das genaue Programm finden Sie hier.
Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder von SPECTARIS und/oder einem der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien (OptecNet) 120,00 EUR (zzgl. MwSt.) und für Nicht-Mitglieder 240,00 EUR (zzgl. MwSt.). Die Teilnahmegebühr umfasst das Get-together am Vorabend und die Veranstaltung am 12. Oktober 2022.
Profitieren Sie bei einer Anmeldung bis zum 19. September 2022 von dem Aktionscode "Photonik" und erhalten Sie 20% Rabatt!
Die Anmeldung ist bis spätestens zum 4. Oktober 2022 möglich unter
https://eveeno.com/photonics-germany-2022
Wir freuen uns auf Sie!
]]>Rund zwei Milliarden Menschen weltweit leben in abgelegenen Gebieten ohne Gesundheitsversorgung. So können die Distanzen zum nächst größeren Ort in der Sub-Sahara-Region in Afrika beispielsweise bis zu 600 Kilometer betragen – eine Strecke, die die oftmals in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohner nicht selbstständig zurücklegen können. »Die medizinische Grundversorgung in ländlichen Gebieten Afrikas scheitert oft an mangelnder Mobilität«, erklärt Dr. Lothar Schäfer, Koordinator des Projekts und stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IST. »Das Projekt PreCare entwickelt kostengünstige Plattformen für Pickups mit denen vorklinische Untersuchungen, Tests und Impfungen auch in für mobile Kliniken unzugängliche Gebieten möglich werden.«
Zunächst wird ein erster Prototyp der Plattform in Südafrika in Betrieb genommen und getestet. Dabei werden vor allem lokale Akteure eingebunden, um so die Bedarfe vor Ort zu ermitteln und gleichzeitig die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Plattform besteht aus einer Kabine, die zum einen modulare Versorgungselemente wie eine Wasseraufbereitungsanlage, Desinfektionsmittelproduktion, einen Kühlschrank sowie eine Telekommunikationseinheit beinhaltet und zum anderen medizinische Geräte, Wirkstoffe und Testequipment aufnehmen kann. Photovoltaikmodule und eine Batterie versorgen die gesamte Einheit dauerhaft autark mit Strom. Die Versorgungseinheit ist dabei so aufgebaut, dass sie einfach auf einen handelsüblichen Pickup aufgesetzt und sehr flexibel im Gelände verwendet werden kann.
Ein Laptop mit Sat-Link und Bluetooth-fähige Untersuchungsgeräte wie z.B. Blutdruckmesser oder EKG sollen zukünftig den Patienten dezentral medizinische Konsultationen und Informationen von medizinischem Fachpersonal ermöglichen und so zur gesundheitlichen Aufklärung beitragen. Die mitgeführten Medikamente und Impfstoffe erlauben eine Grundversorgung vor Ort. Die Plattform unterstützt zudem die Früherkennung von Krankheiten und Epidemien und trägt zum Aufbau von lokalen Gesundheitsprogrammen bei.
Unter dem Motto »Made in Africa for Africa« ist es das langfristige Ziel des Vorhabens, eine Serienfertigung vor Ort zu etablieren, um so Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig eine lokale Wertschöpfung zu ermöglichen. Die Plattform wird damit einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leisten.
Kontakt:
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Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
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]]>Direktes Feedback aus der Praxis
Dass das begehbare Modell auf dem Gelände des Städtischen Klinikums Braunschweig an der Naumburgstraße errichtet wurde, hat einen großen Vorteil. So kann medizinischem Personal der Zugang für praxisnahe Untersuchungen ermöglicht werden und die Forschenden erhalten direktes Feedback von Ärzt*innen, Pflegefachkräften und Auszubildenden.
»Wir betreiben gemeinsam Versorgungsforschung«, betont Dr. Thomas Bartkiewicz, Ärztlicher Direktor des Klinikums. »Wichtig ist hier für uns zum Beispiel die Frage: Wie können wir ein normales Zimmer in ein Intensivzimmer umwandeln?« Im Forschungs- und Studienlabor ist es möglich den Klinikalltag nachzustellen und durch den Einsatz von Augmented Reality verschiedene Fallkonstellationen zu trainieren. »Zukunftsweisend und nachhaltig wollen wir translationale Forschung voranbringen und damit Voraussetzungen für weitere Aktivitäten der Ausbildung und Qualifizierung von medizinischem Personal setzen«, so Dr. Bartkiewicz.
Mit kluger Raumplanung Infektionen vermeiden
Auch wenn das Patientenzimmer schon immer im Zentrum des Krankenhausbaus und der Hygiene gestanden hat, ist seine Bedeutung in den vergangenen Jahren in den Vordergrund gerückt – durch die Zunahme von Krankenhausinfektionen mit multiresistenten Erregern und nicht zuletzt durch SARS-CoV-2. Hier soll jetzt unter anderem eine kluge Raumplanung helfen, die Übertragung gefährlicher Keime zu verhindern. Deshalb sieht das neue Forschungslabor auch nur auf den ersten Blick aus wie ein ganz normales Zweibettzimmer im Krankenhaus: Denn im Patientenzimmer der Zukunft stehen die Betten gegenüber statt nebeneinander und es gibt zwei Bäder. Diese Aufteilung verhindert Kreuzkontaminationen und Kontaktinfektionen, wie sie passieren können, wenn zwei Personen dieselbe Nasszelle nutzen. Entlang der Arbeitsrouten des Pflegepersonals haben die Forschenden außerdem sechs Desinfektionsmittelspender platziert. Auch an eine besondere Lichtgestaltung haben die Wissenschaftler*innen gedacht – von ganz hell bei der Visite, über warme Farben in Ruhezeiten bis hin zu einer Lichtleiste, die sensorgesteuert aktiviert wird, wenn die Patient*innen nachts aufstehen.
»In Zukunft werden sich Architekt*innen bei der Planung von Gesundheitsbauten mit der zentralen Frage beschäftigen, wie optimale Bedingungen für Patient*innen sowie das Krankenhauspersonal geschaffen werden können und gleichzeitig Flexibilität im Betrieb gewährleistet werden kann«, sagt Dr. Wolfgang Sunder, Projektleiter vom Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig. »Dabei müssen wir relevante Themen wie Infektionsprävention, Komfort oder Digitalisierung interdisziplinär betrachten. Es reicht also bei weitem nicht aus, dass medizinisches Fachpersonal das Thema nur aus seiner Perspektive oder wir es nur aus dem architektonischen Blickwinkel beleuchten.«
Automatisierte Reinigungsprozesse
Neben der Architektur stehen im Forschungslabor funktionelle Oberflächen und Materialien im Fokus. Biobasierte Oberflächen, die leicht zu reinigen sind, minimieren das Risiko einer hohen Keimbelastung. Eingesetzt werden könnten auch Oberflächen, die sich verfärben, sobald sie mit Keimen belastet sind. »Analyse, Anpassung und Optimierung von Oberflächen sowie Einsatz und Entwicklung neuer nachhaltiger Materialien sind zentrale Ansatzpunkte, um die Übertragung von Keimen im Krankenhaus zu verhindern und die Patienten vor Infektionen zu schützen«, erklärt Dr. Kristina Lachmann, Projektleiterin vom Fraunhofer IST. »Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, indem wir z.B. Hotspots identifizieren und unter Einsatz digitaler Methoden effiziente umweltfreundliche Reinigungsprozesse entwickeln und anpassen.« Durch Automatisierung und die Integration moderner Sensorik können Abläufe und Prozesse effektiver und wirtschaftichler gestaltet und das Personal entlastet werden.
Das Projekt ist auf drei Jahre mit Option auf Verlängerung angelegt und wird dem stetigen Wandel in der medizinischen Versorgung Rechnung tragen. Eingebunden in die Entwicklung des Patientenzimmers sind auch Industriepartner*innen aus dem Gesundheitsbereich. So können die Erkenntnisse aus dem Forschungs- und Studienlabor direkt in Planungs- und Bauprozesse von Gesundheitsbauten einfließen, in die Berufspraxis von Kliniken transferiert sowie in die Entwicklung von entsprechenden Produkten übertragen werden.
Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur:
»Innovative Ansätze in der Krankenhaushygiene retten Leben. Das neue Forschungs- und Innovationslabor von TU, Fraunhofer-IST und Städtischem Klinikum ist ein Quantensprung für den Gesundheitsstandort Braunschweig. Fachkräfte aus Forschung und Krankenversorgung können in diesem Patientenzimmer der Zukunft anwendungsnah und plastisch erproben und nachverfolgen, wie Innovationen bei funktionalen Oberflächen und automatisierten Reinigungssystemen zu einer spürbaren Verbesserung der Krankenhaushygiene beitragen können. Denn für mich gilt: Jede vermeidbare Krankenhausinfektion ist eine zu viel.«
Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig:
»Das Patientenzimmer der Zukunft ist ein großartiges Beispiel für Forschung made in Braunschweig! Seit Jahren entstehen durch die enge Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungsinstituten und öffentlichen Einrichtungen herausragende Projekte. Es freut mich sehr, dass die TU, das Fraunhofer-IST und unser Städtisches Klinikum an einem Strang ziehen und das Patientenzimmer von morgen entwickeln. Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut – das wurde uns durch die Corona-Pandemie eindrucksvoll vor Augen geführt. Umso wichtiger ist es durch innovative und praxistaugliche Lösungen wie dem infektionspräventiven Patientenzimmer den höchstmöglichen Gesundheitsschutz in den Kliniken zu gewährleisten und durch reibungslose Abläufe die Pflegekräfte weiter zu entlasten.«
Professorin Dr. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig:
»Das Patientenzimmer der Zukunft bietet großartige Voraussetzungen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architektur, Material- und Infektionsforschung. Gleichzeitig können praxisrelevante Themen und Forschungserkenntnisse in akademische Lehre und berufliche Weiterbildung einfließen. Eine Win-win-Situation, nicht nur für die Region! Die Eröffnung des Forschungs- und Studienlabors ist aber auch ein weiterer Schritt auf dem Weg zur ganzheitlichen Entwicklung unserer Universität – einem Weg, den wir als TU Braunschweig zusammen mit der Region gehen möchte. Dabei steht der wechselseitige Austausch von Wissen zwischen Universität und Gesellschaft im Fokus.«
Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft:
»Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und steigenden Fachkräftemangels ist der intelligente Einsatz innovativer Technologien und Prozesse essenziell, um die Gesundheit für alle bezahlbar zu machen und die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit der TU Braunschweig und dem Städtischen Klinikum mit dem Patientenzimmer der Zukunft ein anwendungsorientiertes Forschungs- und Studienlabor aufbauen, das auf diese gesamtgesellschaftlichen Ziele einzahlt. Das Fraunhofer IST leistet vor allem mit seinen innovativen Lösungen aus dem Bereich der funktionalisierten Oberflächen und Materialien sowie der automatisierten Reinigungssysteme einen wichtigen Beitrag zum Schutz von besonders vulnerablen Menschen in ambulanter oder stationärer Behandlung.«
Tag der offenen Tür
Für die Öffentlichkeit öffnet das Patientenzimmer der Zukunft am Dienstag, 6. September, von 16:00 bis 19:00 Uhr für einen Tag seine Türen.
Die Kooperationspartner
Das Forschungsteam vereint die Disziplinen Gebäudegestaltung und Material-, Schicht- und Oberflächentechnik, vertreten durch das Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen (IKE) der TU Braunschweig und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST. Beide Institute haben langjährige Forschungserfahrung im Gesundheitsbereich. Zudem kooperieren beide Einrichtungen in der Lehre und Forschung seit mehr als zehn Jahren mit dem Städtischen Klinikum Braunschweig. Das Klinikum versorgt als Krankenhaus der Maximalversorgung auf universitärem Niveau die Region Braunschweig. Eingebunden sind außerdem 19 Industriepartner*innen, die ihr Wissen in den Bau und die Weiterentwicklung des Patientenzimmers einbringen.
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Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
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Forschung für sichere Behandlung von Floatern
Bei Floatern handelt es sich um eine alterungsbedingte Veränderung des Auges, von deren Behandlung häufig abgeraten wird. Konventionelle Therapien der Glaskörpertrübungen im Auge sind sehr risikoreich und können die Situation der Betroffenen teilweise noch verschlechtern. Das LZH forscht daher an einer sichereren, laserbasierten Behandlungsmethode von Floatern. Im Projekt XFloater arbeiten die Wissenschaftler:innen daran, die Laser-Vitreolyse als Behandlungsmethode optimieren.
Link zur Umfrage: https://www.lzh.de/willkommen-zur-floater-studie
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Die Technologie der hochintegrierten, miniaturisieren optischen Systeme soll durch industriegeführte Verbundprojekte für ein breites Anwendungsfeld erschlossen werden. Das Ziel der Förderung ist, während der Projektlaufzeit kompakte und kosteneffiziente optische Systeme zu entwickeln, die für gezielte Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft geeignet sind.
Gefördert werden industriegeführte, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten, technischen Systemlösungen führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein.
Weitere Informationen zur Fördermaßnahme finden Sie hier.
Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 10. Januar 2023.
Der zuständige Projektträger VDI Technologiezentrum informiert am 22. September vormittags in einer virtuellen Infoveranstaltung über die Details zur Fördermaßnahme und zum Antragverfahren. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung folgen in Kürze.
Vollständige Bekanntmachung:https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/08/2022-08-22-Bekanntmachung-photonischeSysteme.html
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Zwei neue Partnerfirmen erweitern seit Juni 2022 die weltweite opsira Präsenz. opsira ist nun auch in Frankreich, Japan, Kanada und den USA vertreten.
Vertriebspartner in Frankreich:
ARDOP INDUSTRIE
www.ardop.com
Vertriebspartner in Japan, Kanada und USA:
CBS Convenient Business Solutions, Inc.
technixbycbs.com
Diese Pressemitteilung finden Sie zum Download hier: https://www.opsira.de/downloads/presse/
Pressekontakt: Uta Vocke
vocke(at)opsira.de
www.opsira.de
"Neben der erfolgreichen Integration der Mitarbeiter war die erfolgreiche Implementierung der MPO 100-Produktion an unserem Standort in Heidelberg ein wichtiger Meilenstein", sagt Konrad Roessler, CEO der Heidelberg Instruments Mikrotechnik GmbH. "Die Produktion am ISO 9001 zertifizierten Standort in Heidelberg garantiert ein hohes Qualitätsniveau, während unsere Kunden durch den weltweiten Vertrieb und Service über globale Niederlassungen und Partnernetzwerke optimal unterstützt werden." Mit dem zu erwartenden weiteren Wachstum und steigender Bekanntheit im TPP-Technologiefeld wird die Verschmelzung von Multiphoton Optics auf Heidelberg Instruments die Verwaltungsprozesse reduzieren und die Zusammenarbeit noch weiter fördern.
Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
D-97076 Würzburg
E-Mail: press(at)multiphoton.de
Internet: https://multiphoton.net
Gradierte Materialien sollen Implantate belastbarer machen
Die Titanlegierung Ti-6Al-4V ist bekannt für ihre hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Aufgrund der hervorragenden Biokompatibilität kommt das Metall bei vielen medizinischen Anwendungen zum Einsatz, etwa in der orthopädischen Chirurgie und bei Prothesen. Um die Steifigkeit des Implantats präzise einstellen zu können, nutzen die LZH-Forscher:innen Gitterstrukturen. Mit Hilfe der Gitterstrukturen wollen sie das Implantat dem Elastizitätsmodul, also der Steifigkeit, des menschlichen Knochens anpassen. Auf diese Art wollen sie belastbarere und schlussendlich langlebigere Implantate entwickeln.
Dabei wollen sie auch die Vorteile von gradierten Materialien nutzen: Durch eine innerhalb des Bauteils variierende Gitterstruktur hat das Implantat unterschiedliche mechanische Eigenschaften. Eine wichtige Frage für die Wissenschaftler:innen ist, wie sich diese gradierten mechanischen Eigenschaften additiv gefertigter Implantate an vorgegebene Belastungsszenarien anpassen lassen.
Auf der Suche nach den richtigen Prozessparametern
Die Projektbeteiligten werden nicht nur die Gitterstrukturen variieren, sondern auch die Prozessbedingungen des laserbasierten Pulverbettverfahrens, wie etwa die Laserleistung. Die so gewonnenen Erkenntnisse über die Einflüsse der Prozess- und Geometrieparameter auf Mikrostruktur, mechanischen Eigenschaften, Oberflächentopographie, Korrosions- und Versagenseigenschaften der Implantate sollen dabei helfen, Implantate reproduzierbar zu fertigen, bei denen man Porosität, Oberflächeneigenschaften und Mikrostruktur jeweils individuell und präzise einstellen kann.
Über die Forschungsgruppe 5250
Die Forschungsgruppe 5250 „Mechanismenbasierte Charakterisierung und Modellierung von permanenten und bioresorbierbaren Implantaten mit maßgeschneiderter Funktionalität auf Basis innovativer In-vivo-, In-vitro- und In-silico-Methoden“ wurde Ende 2021 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ins Leben gerufen. Die DFG fördert die Gruppe für zunächst vier Jahre mit rund 3,4 Millionen Euro (Projektnummer: 449916462). Angesiedelt ist sie an der TU Dortmund.
Beteiligt sind Wissenschaftler:innen von der TU Dortmund, dem Laser Zentrum Hannover e.V., der Hochschule Reutlingen, der Medizinischen Hochschule Hannover, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Universitätsmedizin Rostock und der Leibniz Universität Hannover.
Sprecher der Gruppe ist Professor Dr.-Ing. Frank Walther von der TU Dortmund, Co-Sprecherin ist Prof. Dr. med. dent Meike Stiesch von der Medizinischen Hochschule Hannover, Geschäftsführer ist M.Sc. Jochen Tenkamp von der TU Dortmund.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/lzh-entwickelt-neuer-dfg-forschungsgruppe-massgeschneiderte-zahnmedizinische-implantate
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Weitere Informationen zum Programm und zur Buchung finden Sie hier:
https://www.phoenixd.uni-hannover.de/de/ueber-uns/news-und-veranstaltungen/europhoton2022/
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Die Herstellung von dreidimensionalen vaskularisierten Organen ist eine der wichtigsten ungelösten Herausforderungen auf dem Gebiet der Biofabrikation und des Tissue-Engineering. Blutgefäße, die den effizienten Transport von Gas, Nährstoffen und Metaboliten zu und aus Zellen ermöglichen, sind eine Grundvoraussetzung für das Überleben von biologischem Gewebe, sowohl in vitro als auch in vivo nach Transplantation.
Um die Komplexität und Struktur von funktionalen Blutkreisläufen zu reproduzieren - von Arterien und Venen bis hin zu mikrometergroßen Arteriolen, Venolen und Kapillaren -, müssen neue Verfahren zur Fertigung von hochaufgelösten, mehrstufigen biologischen Konstrukten entwickelt werden.
Zu diesem Zweck werden neue Ansätze auf Basis von laserbasierten Biodruckern und Zwei-Photon-Polymerisation erforscht. Mit dieser einzigartigen Kombination von Verfahren soll zum ersten Mal die Fertigung komplexer vaskulärer Netzwerke gelingen.
Die ERC Grants gelten wegen des harten Auswahlverfahrens als Ritterschlag der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft. Wichtige Auswahlkriterien sind, wie visionär die Forschungsfragen sind und welche exzellenten Leistungen die Antragstellenden bisher erbracht haben.
In der aktuellen Förderrunde wurde neben Chichkov auch der QuantumFrontiers Forscher Prof. Dr. Fei Ding ausgzeichnet. Er erhielt einen ERC Consolidator Grant. Zusammen werden die beiden LUH-Forscher mit mehr als 5 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren gefördert (siehe LUH-Pressemitteilung). Im Zeitraum von 2014 bis 2020 hat der Europäische Forschungsrat insgesamt 6.707 Forschungsprojekte mit 13,3 Milliarden Euro unterstützt.
An der Leibniz Universität Hannover forschen aktuell drei weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Fördergeldern aus einem ERC Consolidator Grant, ein weiterer Wissenschaftler mit einem ERC Advanced Grant sowie zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem ERC Starting Grant (für Forschende, deren Promotion zwei bis sieben Jahre zurückliegt), darunter auch PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Michael Kues.
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762-5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Verfasst von Sonja Smalian
]]>Kontakt:
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail: sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de
Website: www.phoenixd.uni-hannover.de
]]>Das Ziel: Hochentwickelte Bauteile aus nachhaltigen Materialien
Innerhalb des Projektes werden unterschiedliche naturfaserverstärkte Biopolymer-Komposite untersucht. Die Partner forschen sowohl an Verarbeitungsverfahren mit sehr kurzen Naturfasern, etwa aus Holz und Stroh, als auch an einem Verfahren für den Druck von Endlosfasern aus Hanf und Flachs in Kombination mit Biopolymeren. Das LZH entwickelt dann Prozesse für diese neuen Materialien und passt Werkzeuge und Düsengeometrien des FDM-Druckers an. Als Demonstrator soll ein Pavillon mit den 3D-gedruckten Fassadenelementen auf dem Campus der Universität Stuttgart entstehen.
Die Projektpartner wollen erforschen, wie mit der Additiven Fertigung Herstellungsverfahren für architektonische Bauteile vereinfacht werden können. Naturfaserverstärkte Biopolymere sind dabei besonders geeignet, um Bauteile mit komplexen Geometrien mit wenigen Arbeitsschritten und geringem Material- und Kostenaufwand zu realisieren. Mit ihrer Forschung arbeiten die Partner außerdem an gänzlich neuen Ausgangsbedingungen für die Fabrikation von neu entwickelten architektonischen Bauteilen: So lässt sich etwa die Topologieoptimierung von Bauteilen entsprechend ihrer tragwerkstechnischen Beanspruchung mit der Additiven Fertigung gut umsetzen.
Naturfaser-Trend in der Architektur auch mittels Additiver Fertigung ermöglichen
Interesse am Einsatz von Naturfasern in strukturellen Bauteilen in Architektur und Bauwesen ist groß, denn Naturfasern haben gleich mehrere Vorteile. Sie verfügen über gute mechanische Eigenschaften bei gleichzeitig geringem Gewicht und sind in hohem Maß verfügbar. Als nachwachsende Ressource mit teilweise sehr kurzen Erneuerungszyklen sind sie außerdem ökologisch klar die bessere Alternative als synthetische Fasern.
In der Additiven Fertigung werden großformatige Elemente für den Architekturbereich bisher meist mit Polymeren auf Basis fossiler Rohstoffe gefertigt. Die Forschung im Projekt 3DNaturDruck soll die Verwendung von Naturfasern in der Architektur nun auch für die Additive Fertigung möglich machen.
Über 3DNaturDruck
Im Projekt 3DNaturDruck geht es um das Design und die Fabrikation von 3D-gedruckten Bauteilen aus Biokompositen unter Verwendung von Filamenten mit Endlos- und Kurznaturfasern.
Koordiniert wird das Projekt von der Abteilung Biobasierte Materialien und Stoffkreisläufe in der Architektur (BioMat) am Institut für Tragkonstruktion und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart. Projektpartner sind neben dem LZH das Fraunhofer-Institut für Holzforschung Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) sowie die Industrieunternehmen Rapid Prototyping Technologie GmbH (Gifhorn), ETS Extrusionstechnik (Mücheln), 3dk.berlin (Berlin) und ATMAT Sp. Z o.o. (Krakau, Polen).
Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. unter dem Förderkennzeichen 2220NR295C gefördert.
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Kontakt:
SphereOptics GmbH
Gewerbestrasse 13
82211 Herrsching
E-Mail: info(at)sphereoptics.de
Internet: www.sphereoptics.de
Zwei neue Forschungsgebäude ermöglichen den Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF weiterhin auf dem neuesten Stand der Technik innovative Technologien auf der Grundlage von Verbindungshalbleitern zu entwickeln. Mit dem neuen Laborgebäude für optoelektronische Messtechnik und Quantensensorik sowie der neuen Anlagenhalle für die metallorganische chemische Gasphasenabscheidung (metal organic chemical vapor deposition, MOCVD) legt das Institut den Grundstein für die strategische Weiterentwicklung seiner Kernkompetenzen. Die durch Mittel des Bundes, des Landes Baden-Württemberg und des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) finanzierten Neubauten wurden am 30. Juni 2022 feierlich eingeweiht und erfüllen hohe Standards hinsichtlich Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Baudynamik.
Feierliche Einweihung des Laborgebäudes und der MOCVD-Halle
Den großen Mehrwert der Neubauten für das Institut erläutert der Bereichsleiter für Forschungsinfrastruktur, Dr. Martin Walther, wie folgt: »Mit den neuen Laboren stehen unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern noch bessere Forschungsbedingungen zur Verfügung. Namentlich die Applikationslabore für Quantensensorik und Laser-Spektroskopie erweitern die Kooperationsmöglichkeiten mit Industrie- und Forschungspartnern signifikant. Durch die neue MOCVD-Halle konnten wir zudem unseren Epitaxie-Anlagenpark vergrößern, das Niveau der Materialqualität und Reproduzierbarkeit weiter erhöhen und zugleich einen deutlich effizienteren Betrieb sicherstellen.« Der geschäftsführende Institutsleiter des Fraunhofer IAF, Prof. Dr. Rüdiger Quay, betont außerdem: »Es freut mich sehr, dass die Gebäude den Anforderungswert der Energieeinsparverordnung (EnEV) übertreffen und CO2-neutrale Bauelemente aufweisen. Das ist ein wichtiges Signal für unser Vorhaben, gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen.«
Grußworte im Rahmen der feierlichen Eröffnung sprachen Rüdiger Quay und Freiburgs Baubürgermeister Prof. Dr. Martin Haag. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Freiburg Wirtschaft Touristik Messe GmbH & Co. KG (FWTM), Hanna Böhme, durchschnitten sie das Band. Zu den geladenen Gästen gehörten neben Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fraunhofer-Einrichtungen Gabriele Rolland aus dem Landtag von Baden-Württemberg, Prof. Dr. Stefan Glunz und Prof. Dr. Frank Balle vom Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) der Universität Freiburg, Prof. Dr. Jürgen Wöllenstein, JProf. Dr. Matthias Kuhl und Prof. Dr. Stefan Rupitsch vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg sowie die Architektin und der Architekt der neuen Gebäude, Ann-Kathrin Goerke und Matthias Solbach.
Optimale Forschungsbedingungen und nachhaltige Bauweise
Im neuen Laborgebäude stehen insgesamt 22 Labore auf 900 m2 Nutzfläche zur Verfügung, die baudynamisch für den Einsatz höchst schwingungsempfindlicher Geräte konzipiert wurden. Sie halten die Schwingungsgrenzwertlinien B und C der sogenannten Vibration Criteria (VC) ein und eignen sich so beispielsweise für den Betrieb von Mikroskopen bis zu 1000-facher Vergrößerung oder Lithographie- wie Inspektionsgeräten mit Strukturbreiten bis 3 beziehungsweise 1 µm. Dies gewährleistet langfristig die Nutzung anspruchsvoller Messtechnik für immer kleiner werdende Strukturen und erlaubt die intensive Erforschung und Entwicklung von Quantensensoren wie Rastersonden-, Weitfeld- und Laserschwellen-Magnetometern sowie laserbasierter Sensorik und innovativer Halbleiter-Laser.
Die neuerrichtete MOCVD-Halle bietet Platz für fünf hochmoderne Anlagen, mit denen das Fraunhofer IAF insbesondere seine epitaktischen Aktivitäten im Bereich der Halbleiter mit hoher Bandlücke ausbauen kann. Zu den vier Bestandsanlagen, die aus dem Reinraum des Hauptgebäudes umgezogen wurden, kam eine neue Anlage speziell für die Abscheidung von Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN) mit hohem Aluminiumgehalt. Die neue Anlage erreicht Temperaturen bis zu 1400 °C, was sich positiv auf Kristallqualität und Homogenität auswirkt. Vorteile ergeben sich zudem aus der Ausstattung der Halle, die über autonome regenerative Aufbereitungssysteme verfügt, wodurch energieeffizientere und nachhaltigere Fertigungsprozesse ermöglicht werden.
Mit 388 kWh/(m2a) für das Laborgebäude und 245 kWh/(m2a) für die MOCVD-Halle liegen die Primärenergiebedarfe beider Neubauten unter den EnEV-Anforderungswerten für vergleichbare industrielle Gebäude. Besonders umweltfreundlich sind zudem die in beiden Gebäuden verlegten Fußböden, die nach Ablauf der Nutzungsdauer recycelt werden. Es handelt sich um Beläge aus natürlichen Rohstoffen und deutscher Herstellung, deren gesamter Produktionszyklus eine neutrale CO2-Bilanz aufweist. Allein in der MOCVD-Halle konnten durch die Fußböden 47 t CO2 kompensiert werden.
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Armin Müller
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Elektrodenfolien für Li-Ionen-Batterien bestehen aus einem Aktivmaterial (Nickel-Mangan-Kobalt-Kügelchen plus Lithium), Leitadditiven und Binder. Diese Materialien werden als Suspension auf eine Aluminiumfolie aufgebracht und dann zu einer etwa 100 µm dünnen Schicht eingetrocknet. Nicht selten entmischen sich die Bestandteile der Suspension während des Trocknungsprozesses, sodass der Binderanteil an einigen Stellen zu gering ist. Dies beeinträchtigt die Haftung der Gesamtschicht. Ein optisches Inline-Messsystem, das Fraunhofer IPM und Fraunhofer ISIT im Projekt Q-LIB gemeinsam mit den Firmen VARTA und OWIS entwickelt haben, erlaubt es nun, den Beschichtungsprozess in Bezug auf die Mischung aktiv zu regeln. So kann Ausschuss in der Produktion reduziert und die Anlaufzeit bei der Produktion von neuen Rezepturen verkürzt werden.
Inline-Messsystem mit LIBS-Technologie
Das Inline-Messsystem basiert auf laserinduzierter Plasmaspektroskopie (LIBS). LIBS ist ein laserspektroskopisches Verfahren, mit dem sich die elementspezifische Zusammensetzung einer Probe bestimmen lässt. Das System ermittelt die Materialverteilung in der Elektrodenfolie punktweise als 3D-Mapping. Damit kann sowohl das korrekte Mischungsverhältnis der Bestandteile als auch deren homogene Verteilung über das gesamte Elektrodenvolumen detektiert werden. Das macht eine Qualitätskontrolle und -regelung in Echtzeit möglich. Die Herausforderung dabei war, die Verteilung nicht nur an der Oberfläche, sondern auch tiefenaufgelöst innerhalb der gesamten Beschichtung zu messen – und zwar bei Produktionsgeschwindigkeiten von rund 20 m/min.
Kürzlich wurde das Messsystem am Fraunhofer ISIT in die Laboranlage einer Elektrodenfertigung integriert. Dort wurden Elektrodenfolien der VARTA Microbattery GmbH unter realen Produktionsbedingungen erfolgreich vermessen.
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Holger Kock
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TRUMPF Pressemitteilung vom 05.07.2022
Die Investitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen belaufen sich auf eine Summe mit mittleren einstelligen Millionenbereich. Ab Mitte nächsten Jahres sollen auf dem Gelände rund 150 Mitarbeiter beschäftigt sein. „Mit diesen Produktionskapazitäten nahe am Stammhaus bekennen wir uns einmal mehr zum Industriestandort Deutschland. Moderne Industrie ist der Schlüssel für Beschäftigung und unseren Wohlstand in Baden-Württemberg“, sagt Christian Schmitz, als Mitglied des TRUMPF Vorstands verantwortlich für den Geschäftsbereich Lasertechnik.
Laser für die Automobilindustrie kommen künftig auch aus Leonberg
Auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen TRUMPF nach Fertigstellung zwei Gebäude mit rund 5.700 und 5.500 Quadratmetern zur Verfügung. Ein Gebäude ist für die Produktion von sogenannten 3-D-Laseranlagen vorgesehen. Mit diesen Maschinen lassen sich neben flachen Blechen auch dreidimensionale Bauteile bearbeiten. Sie kommen in der Automobilindustrie und in anderen metallverarbeitenden Branchen zum Einsatz, um beispielsweise Karosseriebauteile zu schneiden oder Bauteile für die Batteriefertigung zu bearbeiten. TRUMPF möchte pro Jahr rund 200 Anlagen in Höfingen fertigen. Das zweite Gebäude möchte TRUMPF für die Arbeit an Hochleistungslasern für die Chip-Fertigung nutzen.
Der Gewerbepark City Docks entsteht auf dem ehemaligen Sümak-Gelände in Leonberg-Höfingen.
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
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Wetzlar, 11. Juli 2022
Viele zufriedene Gesichter gab es am Abend des 7. Juli, als sich die Türen nach zwei Messetagen in Wetzlar schlossen. 126 Aussteller, Partner und Sponsoren und mehr als 1500 Besucher hatten sich auf den Weg in die Buderus Arena Wetzlar gemacht, um über neue Innovationen und Lösungen zu fachsimpeln und branchenübergreifend zu Netzwerken. Die Aussteller der Enabling Technologies rund um Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik kamen aus 11 Ländern: Neben Deutschland und der Schweiz waren Frankreich, England, USA, die Niederlande, Dänemark, Irland, Tschechische Republik, Lichtenstein und China auf der Veranstaltung vertreten.
Neben der Ausstellung gab es jede Menge Inspiration durch das umfangreiche Rahmenprogramm. Die Begleitkonferenz en-tech.talks fand in diesem Jahr gleich auf zwei Bühnen statt. Zusätzlich zu den Präsentationen rund um New Technologies, Business Opportunities, Applications und Industry 4.0 gab es interessante Vortragsblöcke zu den Top-Themen Defense & Security, unterstützt von OptecNet Deutschland, und Quantum. Neu waren auch der High-Power Laser Workshop von Wetzlar Network, der Workshop forest@photonics von OptecBB, die IHK Hessen innovativ Fläche, der Start-up Pitch vom Regionalmanagement Mittelhessen, der C-Level Coffee von Wetzlar Network, die VDI Sonderfläche mit dem Netzwerkfrühstück, der Besuch zweier Facharbeitsgruppen der IHK Gießen-Friedberg sowie die Sonderfläche von EOS/ Additive Minds Academy. Insgesamt boten mehr als 60 Referenten ihr Fachwissen auf der Konferenzbühne oder in den Workshops an.
Jörg Brück, Project Director der W3+ Fair, zieht ein positives Fazit nach der Messe: „Netzwerken braucht persönliche Begegnung – das hat die Messe wieder gezeigt. Der Neustart in Wetzlar nach der Corona-Pause kam bei allen Ausstellern und Besuchern sehr gut an. Für die kommende W3+ Fair setzen wir auf noch mehr Inspiration durch neue Innovation Areas und erweiterte Networking-Möglichkeiten.“
Die nächste W3+ Fair Rheintal findet am 30. November + 01. Dezember in Dornbirn/ Österreich (D/A/CH/LI) statt. Die W3+ Fair Wetzlar folgt am 22. + 23. März 2023 wieder im alten Rhythmus.
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Der Technische Report CIE 250:2022 kann im Online-Shop der CIE erworben werden.
Auf der Light+Building in Frankfurt erfahren die Besucher am Stand von Instrument Systems vom 2.-6.10.2022 mehr über hochpräzise und rückführbar kalibrierte Lichtmessgeräte (Halle 8.0 H38).
Kontakt:
Instrument Systems Optische Messtechnik GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
D-97076 Würzburg
E-Mail: press(at)multiphoton.de
Internet: https://multiphoton.net
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Prof. Dr. Uwe Morgner ist seit 2004 Professor für Experimentalphysik an der Leibniz Universität Hannover (LUH). Die Forschung an neuen Quellen von Femto- und Sub-Femtosekunden-Laserpulsen im Experiment und in der Theorie/Numerik ist der Schwerpunkt seiner Arbeitsgruppe. Aktuelle Arbeiten befassen sich mit optisch-parametrischen Verstärkern, Hochleistungs-Scheibenlaserkonzepten und kohärenter Erzeugung von Röntgenstrahlen.
Morgner ist Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD, Gründungsvorsitzender der Leibniz Forschungsschule für Optik & Photonik an der LUH sowie Wissenschaftlicher Direktor am Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH). Im Cluster leitet er den Forschungsbereich Optik-Simulation, dem Dr. Oliver Melchert und Stephanie Willms ebenfalls angehören.
In seiner Forschung konzentriert sich Dr. Oliver Melchert auf numerische Methoden zur akkuraten Vorhersage der Propagationsdynamik von Laserpulsen in nichtlinearen Wellenleitern. Ihn begeistert an seiner Arbeit, dass mit Computersimulationen komplexe Modelle von physikalischen Problemen untersucht werden können, umso ein besseres Verständnis von optischen Phänomenen zu gewinnen.
Die Physikerin Stephanie Willms erforscht in ihrer Doktorarbeit mit Hilfe von Simulationen Licht-Licht Wechselwirkungen in Glasfasern. Wenn sie eine Forschungsfrage bearbeitet, schaut sie in bestehender Literatur auch nach Modell-Analogien aus anderen naturwissenschaftlichen Bereichen.
"Computersimulationen - Per Modell zum Erkenntnisgewinn in der Optik"
auf der Hostingplattform Podigee oder bei Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und anderen Plattformen. Verpassen Sie künftig keine Folge mehr und abonnieren Sie "Exzellent erklärt".
Seit September 2021 berichtet der Podcast regelmäßig über die Arbeit der Forschungsverbünde, die im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert wird. Die Themen reichen von Afrikastudien bis zur Zukunft der Medizin.
Gemeinsam entwickelt wurde das Konzept von zehn Wissenschaftskommunikatoren verschiedener Exzellenzcluster, mit dabei war auch Sonja Smalian von PhoenixD, um Spitzenforschung für alle sichtbar und erlebbar zu machen. Gemeinsames Ziel ist die Information einer breiten Öffentlichkeit über aktuelle Themen und Arbeitsweisen in der Forschung. Die Wissenschaftler:innen der Exzellenzcluster sprechen mit Podcasterin Larissa Vassilian darüber, wie sie mit Spitzenforschung auf relevante Themen unserer Zeit wissenschaftlich fundierte Antworten finden wollen.
Seit 2019 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit den 57 Exzellenzclustern herausragende Forschungsfelder an deutschen Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Insgesamt stellen Bund und Länder gemeinsam jährlich 385 Millionen Euro für alle Exzellenzcluster bereit.
"Computersimulationen - Per Modell zum Erkenntnisgewinn in der Optik"
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Kontakt:
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail: sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de
Website: www.phoenixd.uni-hannover.de
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Einreichungsfrist für Projektskizzen: 14. Oktober 2022
Zum Ausschreibungstext: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/07/2022-07-20-Bekanntmachung-Strahlquellen.html
Gefördert werden industriegeführte, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten, technischen Systemlösungen für die laserbasierte Erzeugung hochenergetischer Strahlung führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Unternehmen und Forschungseinrichtungen erforderlich, unter anderem aus den Bereichen Laserstrahlquellen, Target-Systeme, Systemintegration, Detektoren und Bildgebung sowie den künftigen Anwendern dieser Systeme. Im Zentrum stehen ganzheitliche Ansätze, die alle Glieder dieser Kette sowie deren Zusammenspiel betrachten.
Im Mittelpunkt der geförderten Arbeiten stehen bislang ungelöste Herausforderungen zur Erzeugung hochenerge¬tischer Strahlung mittels lasergetriebener Sekundärstrahlerzeugung für industrielle Anwendungen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer für die Anwendungen notwendigen Orts- und Zeitauflösung.
Im Rahmen der geförderten Projekte sollen jüngste Entwicklungen im Bereich der Hochleistungslaser genutzt werden, um hochenergetische Strahlung mittels lasergetriebenen Sekundäreffekten zu erzeugen, dazu gehören z. B.:
• extrem ultraviolette (EUV-)Strahlung
• Röntgenstrahlung
• Gamma-Strahlung
• Synchrotron-Strahlung
• Elektronen- und Ionenstrahlung
• thermische Neutronenstrahlung
Diese Aufzählung ist nur beispielhaft und nicht abschließend zu verstehen.
Denkbare Anwendungen liegen in folgenden Bereichen:
• industrielle Inspektion komplexer (Chip-)Strukturen
• Lithografie-Technik, sowohl in der Fertigung als auch für die Qualitätssicherung und Prozessüberwachung
• dynamische Volumenaufnahme von Bildern und die schnelle Detektion kleinster Krankheitserreger im Gesundheits- und Medizintechniksektor
• Entwicklung und Produktion effizienter und zuverlässiger Batteriespeicher (Analysemethoden, sowohl auf kleinsten Skalen als auch im Durchlichtverfahren)
• wissenschaftliche, industrielle und medizintechnische Röntgendiagnostik (Spektroskopie, Diffraktometrie, Coherent Diffraction Imaging CDI, 3D Small-Angle X-Ray Scattering 3D-SAXC, X-Ray Diffraction Imaging XRD, Computertomographie CT, microCT, Phasenkontrastbildgebung; Anwendungen wie Mammographie und andere)
• Mikro- und Nanostrukturanalyse mittels kohärenter Synchrotronstrahlung
• Erforschung und Entwicklung neuer pharmazeutischer Wirkstoffe
• Verfahren der Sicherheitstechnik (z. B. Containerdurchleuchtung) oder der Strukturanalyse mittels kompakter Neutronenquellen ohne Verwendung radioaktiver Spaltprodukte
Auch diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern beispielhaft zu verstehen.
An die zu fördernden Projekte werden folgende Anforderungen gestellt:
• Die Projekte müssen eine klar definierte Aufgabenstellung sowie quantifizierte Ziele aufweisen, so dass eine Erfolgskotrolle nach Abschluss der Arbeiten möglich ist.
• Die Forschungsarbeiten müssen im Rahmen von Verbundprojekten durchgeführt werden. Die Koordination der Verbundprojekte muss durch einen Industriepartner erfolgen. Um Zulieferketten abzusichern und die Breitenwirksamkeit der Fördermaßnahme sicherzustellen, wird dabei eine starke Einbindung des Mittelstands sowie kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Verbundprojekte angestrebt.
• Wichtigster Erfolgsindikator dieser Maßnahme ist die Verwertung der erarbeiteten Forschungsergebnisse im Rahmen der an das Projekt anschließenden Umsetzung des Verwertungsplans. Daher müssen die Projekte auf einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik gerichtet sein und für die im Fall erfolgreicher Forschungsarbeiten erreichten Ergebnisse eine konkrete Verwertungsperspektive aufweisen.
• Gegenstand der Projekte sollen Forschungsarbeiten sein, die entweder
a. einen gesamtheitlichen Lösungsansatz von den technologischen Grundlagen bis hin zur konkreten Anwendung demonstrieren oder
b. Teile der Gesamtwertschöpfungskette (z. B. neue Target-Systeme, Detektoren oder Laserstrahlquellen etc.) betreffen, auf dem jeweiligen Gebiet jedoch einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik schaffen und für nachgelagerte industriellen Endanwendungen unerlässlich sind.
In letzterem Fall ist der Bedarf der potenziellen Anwendungen explizit herauszustellen und die Möglichkeit der Einbindung eines assoziierten Anwenders zu prüfen.
Die Vorhaben müssen zwingend einen direkten Bezug zur lasergetriebenen Sekundärstrahlerzeugung hochenergetischer Strahlung aufweisen.
• Die Erzeugung der Hochenergie-Strahlung soll durch die photonischen Verfahren in Bezug auf Kompaktheit und Kosteneffizienz gegenüber derzeitigen Lösungen (z. B. Forschung an Großforschungseinrichtungen) massiv gesenkt werden, um eine breite Nutzung zu ermöglichen.
• Die Verbundprojekte müssen sich gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik insbesondere durch ultrahohe Orts- oder Zeitauflösungen auszeichnen, die für die Umsetzung der geplanten Zielanwendungen zwingend erforderlich beziehungsweise notwendig sind, um bereits bestehende Anwendungen maßgeblich zu verbessern oder neue zu erschließen.
• Die Laufzeit der Projekte sollte in der Regel 36 Monate betragen.
Der gemeinnützige NMWP e.V. vereint 80 Mitglieder und fungiert als zentrale Plattform für Entscheidungsträger aus Wissenschaft und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit Politik und Öffentlichkeit werden gesellschaftliche Herausforderungen identifiziert und innovative Lösungen und Anwendungen in den Bereichen „Nanotechnologie“, „Mikrosystemtechnik“, „Werkstoffe und Materialien“ sowie „Photonik und Quantentechnologien“ entwickelt. Die Mitglieder des NMWP e.V. setzen sich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie aus internationalen Akteuren und Forschungseinrichtungen zusammen. Weitere Informationen unter www.verein.nmwp.de
Künftig können die Mitglieder des NMWP e.V. das gesamte Leistungsspektrum von OptecNet Deutschland und zahlreiche Angebote der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien nutzen. Dies umfasst bundesweite und internationale Aktivitäten zu Innovationsförderung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, internationale Messeauftritte und Kooperationen, Nachwuchsförderung sowie zahlreiche Weiterbildungsseminare.
Vom 12. – 13. Dezember 2022 plant OptecNet Deutschland eine Gemeinschaftsausstellung auf der Internationalen Konferenz mit begleitender Ausstellung „OASIS“ in Tel Aviv, vom 25. – 26. April 2023 steht die Jahrestagung in Fürstenfeldbruck auf dem Programm und vom 27. – 30. Juni 2023 ist ein erneuter Gemeinschaftsstand auf der Messe „LASER World of Photonics“ in München geplant. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.optecnet.de
„Wir heißen NMWP und alle seine Mitglieder ganz herzlich bei OptecNet Deutschland willkommen und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Mit NMWP gewinnen wir ein starkes Partnernetzwerk für die Photonik sowie interdisziplinäre Technologien. Auch werden wir mit NMWP unsere Aktivitäten im Bereich Quantentechnologien weiter ausbauen und neue Angebote starten“, so Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand von OptecNet Deutschland.
„Ganz besonders freue ich mich, dass OptecNet Deutschland nun auch in der so wichtigen Technologieregion Nordrhein-Westfalen mit einem weiteren kompetenten Partnernetz vertreten ist“ so Dr. Horst Sickinger, Vorstand von OptecNet Deutschland.
„Wir begrüßen es sehr, nach erfolgreichen einzelnen länderübergreifenden Aktivitäten nun eine langfristige Zusammenarbeit im Feld der Schlüsseltechnologie Photonik zu beginnen“, freut sich Prof. Dr. Barbara Milow, Vorstandsvorsitzende von NMWP e.V.
„Die Beteiligung wird die Sichtbarkeit der NRW Akteure erhöhen und neue Innovationen anstoßen. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Aktivitäten“, sagt Dr. Michael Heuken, Vorsitzender des Fachbereichs Photonik im NMWP e.V.
OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Photonik-Branche in Deutschland zu einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zur Förderung der Schlüssel- und Zukunftstechnologien Photonik und Quantentechnologien ein. Ziele sind insbesondere die Stärkung der Innovationskraft, die Sicherung des führenden Photonik-Standorts Deutschland und der Aufbau eines innovativen Ökosystems für die Quantentechnologien.
Weitere Informationen und Kontakt unter www.optecnet.de
]]>Gebäude-Innenräume oder das Interieur in Fahrzeugen sind von einer hohen Materialvielfalt und verschiedenen Geometrien geprägt. Hochwertig anmutende Materialien, funktionelle Oberflächen mit Touch-Funktionen oder Textilien sind unterschiedlichsten Belastungen und Anforderungen ausgesetzt. Optimale, auf eine Langlebigkeit der Materialien und Oberflächen abgestimmte Reinigungsprozeduren sind dabei extrem komplex, da oft für jede Oberfläche ein anderes Reinigungsmittel benutzt werden muss. Dies verursacht hohe Kosten, große Umweltbelastungen und führt häufig auch zu Fehlern, die eine irreversible Schädigung der Oberflächen zur Folge haben können.
Am Fraunhofer IST bieten wir kundenspezifische Lösungen für multifunktionelle Oberflächen, die zum Beispiel antimikrobielle, schmutzabweisende oder flammhemmende Eigenschaften haben. Dabei nutzen wir eine umfassende Oberflächenanalytik und können damit u. a. Schichtzusammensetzung, -stabilität sowie Benetzung und Mikrobiologie bewerten. Ergänzend dazu entwickeln wir neue Reinigungssysteme, die auf das Material angepasste Reinigungsprozeduren durchführen sollen. Hierzu zählt die Entwicklung von kompakten Plasmaquellen, die in robotergeführte und mobile autarke Systeme integriert werden können, sowie Systeme zur In-situ-Herstellung von ozoniertem Wasser.
Die umfassende Kenntnis von Oberflächen- und Materialeigenschaften sowie unterschiedlicher Reinigungssysteme ermöglicht es, auf die Problemstellung angepasste Reinigungsprozeduren anzubieten. Perspektivisch sollen Sensoren zur Material- und Schmutzerkennung in die Reinigungssysteme integriert werden, um datenbasiert auf das Material und die Verschmutzung ausgerichtete automatisierte Reinigungsprozeduren sowie neue optimal zu reinigende Oberflächen zu entwickeln.
Das Projekt wurde finanziell von der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen des Projekts »MobDi – Mobile Desinfektion« gefördert
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/
Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.
Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
E-Mail: presse(at)mahr.com
„Quantencomputing wird alle Bereiche unserer Gesellschaft nachhaltig verändern“, sagt Staatssekretär Stefan Muhle. „Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren gezeigt: Unternehmen, die bei der Umsetzung der digitalen Transformation der allgemeinen Entwicklung hinterherhinken, haben es heute schwerer, sich gegen Mitbewerbende im Markt zu behaupten. Der QVLS-HTI wird Quantentechnologien so niedrigschwellig wie möglich in eine wirtschaftliche Nutzung überführen und Unternehmen dabei unterstützen, sich möglichst frühzeitig auf diese erneute „Industrielle Revolution“ vorzubereiten.“
„Wir freuen uns sehr über diese starke Unterstützung vom Land – mit der Impulsförderung für den QVLS-HTI bietet sich eine einmalige Möglichkeit, die wissenschaftliche Exzellenz der Region in den Markt zu bringen. 14 Teams stehen in den Startlöchern, um Ihre Ideen in Niedersachsen umzusetzen.“, sagt Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des QVLS-HTI.
Getragen wird der QVLS-HTI mit einer Förderzeit bis Ende 2024 durch das Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB, zusammen mit den universitären Partnern aus Hannover (Leibniz Universität) und Braunschweig (Technische Universität). Zugleich ist der Inkubator eingebunden in das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS). Das zentrale Ziel von QVLS-HTI ist der Aufbau einer langfristigen und schlagkräftigen Struktur zur Unterstützung von Deep-Tech-Firmengründungen im Umfeld der Quantentechnologien. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist ein niedrigschwelliger Zugang zu High-Tech-Infrastruktur und hoch-spezialisiertem Expertenwissen. Beides wird in der Region Hannover-Braunschweig durch das QVLS repräsentiert (QVLS-Sprecherteam: Prof. Piet Schmidt (PTB), Prof. Christian Ospelkaus (LUH), Prof. Andreas Waag (TUBS)), dem Zusammenschluss der Quantentechnologie-Aktivitäten von Forschungseinrichtungen und Universitäten in der Region. Ein zentrales Ziel ist hier die Entwicklung eines 50-Qubit-Quantencomputer-Demonstrators. Der QVLS-HTI soll komplementär hierzu Quantentechnologien und begleitende Enabling Technologies so effizient wie möglich in eine wirtschaftliche Nutzung überführen und damit das sogenannte „Valley of Death“ zwischen Forschung und Markt überwinden helfen.
Im Rahmen des QVSL-HTI sind durch einen Auswahlprozess 14 Teams (junge Unternehmen, Neugründungen, Ansiedlungen aus dem Ausland) ausgewählt worden. Jedes der Teams wird zusätzlich mit bis zu 200.000 Euro vom Land durch den QVLS-HTI gefördert und erhält damit einen starken Impuls. Während der öffentlich geförderten Phase (insgesamt 2 Mio. Euro für die HTI-Infrastruktur) ist die Gründung einer sich selbsttragenden Einrichtung QVLS-HTI GmbH geplant, die eine schlagkräftige und langfristige Struktur für den Technologietransfer bietet. Staatssekretär Stefan Muhle abschließend: „Der PTB ein herzlicher Dank für das Engagement beim Aufbau von Hightech-Inkubator-Strukturen in Niedersachsen. Mit dem QVLS-HTI entsteht ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Innovation, Transfer und Gründergeist in Niedersachsen. Den Startups wünsche ich jeden Erfolg!“
Koordinator des QVLS-Hightech-Inkubators, QVLS-HTI
Dr. Nicolas Spethmann, QTZ Quantentechnologie-Kompetenzzentrum Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Tel.: 0531-592 2009, E-Mail: nicolas.spethmann@ptb.de
Autor: Jens Simon
Pressekontakt:
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
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38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
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The prize is awarded to the most talented women entrepreneurs from across the EU and countries associated to Horizon Europe, who have founded a successful company and brought innovation to the market. The prize is managed by the European Innovation Council and SMEs Executive Agency, and the winners are chosen by an independent expert jury.
Categories
There are two prize categories:
Eligible applicants can only apply to one category.
Who should apply
The prize is open to:
Those applying for the Rising Innovators category must be under 35. There is no age limit to apply for the Women Innovators category.
Applications to the ninth edition of the EU Prize for Women Innovators are now open.
Deadline for applications is 18 August 2022 at 17.00 (CET).
For more information, please follow the link.
]]>Die siebte Ausgabe der LASYS ist am Donnerstag mit einer positiven Stimmung zu Ende gegangen. In der Mahle Halle 4 auf dem Stuttgarter Messegelände informierten sich die FachbesucherInnen aus ganz Europa bei insgesamt 93 Ausstellenden aus 16 Nationen. Der internationale Anteil bei den Ausstellenden lag bei 34 Prozent. „Die LASYS hat sich in einem starken Marktumfeld mit vielen großen Veranstaltungen im Mai und Juni dieses Jahres beachtlich geschlagen. Mit ihrem klaren Fokus auf die Laser-Materialbearbeitung konnte die LASYS interessierten Fachbesucherinnen und Fachbesuchern eine attraktive Marktplattform bieten“, sagt Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart.
Dr. Sven Breitung, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung im VDMA, fasst die Veranstaltung wie folgt zusammen: „Unsere Mitglieder und wir haben uns auf der LASYS sehr wohl gefühlt. Es war schön, sich endlich wieder persönlich zu treffen und auszutauschen. Unabhängig von diesem Networking war der hohe Besucheranteil aus dem Ausland sehr erfreulich, den unsere Mitglieder an ihren Ständen ebenfalls registriert haben.“
Ausstellende berichten von qualitativ hochwertigen Gesprächen
„Kompakt. Fokussiert. Praxisnah. Dieses Jahr war im Schnitt auf jedem zweiten Stand ein Laser in Aktion zu sehen, das große Plus der LASYS. Unsere Ausstellenden berichten von hochqualifizierten Fachbesucherinnen und Fachbesuchern sowie ausführlichen Gesprächen auf der Messe, wenngleich sie erwartungsgemäß weniger frequentiert war als zuletzt. Wir erarbeiten nun das Konzept der nächsten LASYS. Das Thema Batteriefertigung wird künftig eine zentrale Rolle spielen“, sagt Gunnar Mey, Direktor Messen & Events bei der Messe Stuttgart.
Auch die Ausstellenden auf der LASYS zogen überwiegend ein gutes Fazit. Markus Forytta, Leiter Unternehmenskommunikation des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS, zeigte sich am Ende der Fachmesse zufrieden: „Für uns ist die LASYS aufgrund der qualitativ hochwertigen Gespräche sehr gut gelaufen. Ebenfalls positiv sehen wir die Synergieeffekte durch die parallele Veranstaltung der CastForge und der SurfaceTechnology. Denn so konnten wir auch jenen Messebesuchern die Lasermaterialbearbeitung näherbringen, die mit diesem Thema bisher noch nicht in Berührung gekommen waren.“
Auch Steven Glover, COO, Laser Institute of America (LIA) äußert sich zufrieden: „Für uns als internationale Mitgliedervereinigung war die LASYS eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich persönlich mit zahlreichen Mitgliedern auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Nach den letzten Jahren war das sehr wichtig.”
Nikolas Meyer, Leiter der Business Unit Vertrieb und Applikation bei der EMAG LaserTec GmbH, schließt sich dem positiven Feedback an: „Wir haben unseren Auftritt auf der LASYS dafür genutzt, die Wahrnehmung unseres Unternehmens als Hersteller von Lasermaschinen mit erweiterten Anwendungen für die Laser-Materialbearbeitung zu steigern. Zu diesen Anwendungen gehören das Laserhärten oder das Laserauftragschweißen, beispielsweise von beschichteten Bremsscheiben. Dieses Ziel haben wir erreicht und konnten qualitativ hochwertige Gespräche an unserem Stand führen, bei denen es stets um konkrete Anwendungen bzw. Anfragen ging. Von daher liegt erfreulicherweise eine intensive Messenachbereitung vor uns.“
Besucherstruktur zeigt: Auf der LASYS war ein fachlich qualifiziertes Publikum
Die FachbesucherInnen der LASYS haben auch in diesem Jahr eine hohe Entscheidungskompetenz. Rund ein Fünftel gehört zur Geschäfts-/Unternehmens- und Betriebsleitung. Genauso viele sind in der Entwicklung tätig und etwa 16 Prozent in der Fertigung, Produktion und Qualitätskontrolle. Ein sehr großer Anteil von 81 Prozent sind bei Einkaufsentscheidungen ausschlaggebend, mitentscheidend oder beratend tätig. Drei Viertel davon haben eine konkrete Investitions- bzw. Kaufabsicht, 25 Prozent der Kaufwilligen plant mehr als 200.000 € zu investieren.
Knapp drei Viertel des Fachpublikums stammen aus der Industrie und setzen bereits Laser bzw. Lasersysteme im eigenen Unternehmen ein – nutzen also die LASYS als Plattform, um sich über die Entwicklung ihrer Systeme und weiteren Applikationsmöglichkeiten zu informieren. Zu den am stärksten vertretenen Branchen zählen der Maschinenbau, Automobilbau, Anlagen- und Apparatebau, die Metall- und verarbeitende Industrie sowie die optische Industrie. Das Fachpublikum interessierte sich für alle relevanten Applikationen und Lasersysteme (für die Oberflächenbearbeitung, das Trennen, das Beschriften und Markieren und das Fügen). Außerdem standen Lasersysteme für die additive Fertigung sowie Strahlquellen im Fokus. Insgesamt sind sich die BesucherInnen der LASYS einig: Mit der Note 2,3 wird die LASYS im Schnitt gut bewertet. 85 Prozent der FachbesucherInnen planen bereits jetzt, die LASYS 2024 zu besuchen.
Attraktives Rahmenprogramm findet großen Anklang
Das Fachpublikum profitierte zudem vom Rahmenprogramm der LASYS: Ergänzend zum Angebot der Ausstellenden bot es an allen drei Tagen umfassenden Know-how-Transfer. Dazu gehörten traditionell die Stuttgarter Lasertage, die am 21. und 22. Juni stattgefunden haben. Prof. Dr. Thomas Graf, Direktor des Instituts für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart und Veranstalter des Kongresses, sagt: „Die 11. Stuttgarter Lasertage sind sehr erfolgreich zu Ende gegangen. Das spannende Tagungsprogramm zusammen mit dem angenehmen Ambiente der LASYS bot den rund 180 Konferenzteilnehmern aus Forschung, Entwicklung und Industrie sowohl den passenden Rahmen als auch den erforderlichen Raum für ein aktives und erfolgreiches Networking – nicht zuletzt auch auf der traditionellen SLT-Abendveranstaltung am Institut für Strahlwerkzeuge an der Universität Stuttgart.“
Darüber hinaus boten zum Beispiel das EPIC Meeting zur Strahlformung, die Expertenvorträge der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik e.V. (WLT) und das Solution Center mit sechs beteiligten Laserinstituten viele Möglichkeiten zum Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie. Das stark praxisorientierte Fachforum „Lasers in Action“ direkt in der Messehalle und mehrere fachspezifische Workshops und Seminare rundeten das Rahmenprogramm ab.
Die nächste LASYS findet vom 04. bis 06. Juni 2024 auf dem Stuttgarter Messegelände statt.
Nähere Informationen zur LASYS unter www.messe-stuttgart.de/lasys
]]>Besonders erwähnenswert, ist die Erweiterung der DAkkS-Akkreditierung des Kalibrierlaborbereichs.
Damit können nach Norm ISO/IEC17025:2018, als weltweit anerkannter gültiger Standard, rückführbare Kalibrierungen angeboten werden.
Die neuen Messgrößen sind:
Kontakt:
GIGAHERTZ Optik Vertriebsgesellschaft für technische Optik mbH
An der Kälberweide 12
82299 Türkenfeld
E-Mail: info(at)gigahertz-optik.de
Internet: www.gigahertz-optik.de
Im Kern der Veranstaltung ging es um die Potenziale optischer Technologien für eine moderne Lebensmittelproduktion und im Speziellen um Anwendungsmöglichkeiten im Urban Farming, denn gerade in der Controlled Envrionment Agriculture spielt die Photonik eine entscheidende Rolle. Die PhotonicNet-Partner verfügen über umfassende Kompetenzen und so zielte die Veranstaltung daraufhin ab, die Auseinandersetzung mit innovativen Themen, die Vernetzung untereinander sowie Synergien zu fördern. Neue Ideen brauchen die passende Unterstützung und umso erfreulicher war es, dass die regionale Wirtschaftsförderung (Braunschweig Zukunft) die Veranstaltung als Anlass genommen hat, die Serviceangebote für Unternehmen und Start-ups vorzustellen.
Gleichzeitig haben Laser Zentrum Hannover und PhotonicNet die Gelegenheit genutzt und dargestellt, wie es mit dem neu entstandenen Netzwerk PhotonicNet4Farming weitergeht und wie die weitere Zusammenarbeit in den nächsten Monaten aussieht, um den technologischen Strukturwandel der Landwirtschaft zu beschleunigen.
Ebenso wie die Thematisierung der Chancen, die sich durch technologische Fortschritte ergeben, gehört aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten zu einem guten Diskurs. Daher möchten wir sowohl den Referenten als auch den Teilnehmern für ihren Beitrag hierfür danken.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des EFRE-Projekts PhotonicNet4Farming statt und hat noch einmal die Bandbreite optischer Technologien sowie deren vielseitige Anwendungsmöglichkeiten verdeutlicht.
Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Braunschweig Zukunft GmbH und die Protohaus gGmbH.
Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.
Mahr Pressekontakt
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
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Sowohl aus wissenschaftlicher wie auch aus wirtschaftlicher Sicht ist unser Erdtrabant ein begehrtes Ziel. So wollen nicht nur Milliardäre ihre gut zahlenden Gäste um den Mond fliegen, auch die europäische Weltraumorganisation ESA hat Pläne für ein „Moon Village“ [1]. Denn die stets dunkle Rückseite des Mondes würde sich für leistungsstarke Weltraumteleskope eignen, außerdem machen die geringere Schwerkraft und das Fehlen einer Atmosphäre den Mond zu einer idealen Zwischenstation für den Aufbau von Missionen zu weiter entfernt liegenden Zielen im Weltraum. Wie aber sollen Startrampen, Landeplätze und Gebäude auf der Mondoberfläche entstehen? „Mit Kosten von bis zu etwa einer Million Dollar pro Kilogramm wäre ein vollständiger Transport des Materials von der Erde auf den Mond extrem kostspielig“, erklärt Jörg Neumann, Projektleiter von MOONRISE am LZH.
Häuser aus Mondstaub
Pulverisiertes Mondgestein, auch Regolith genannt, ist dagegen auf dem Mond massenhaft vorhanden und könnte als Rohmaterial zum 3D-Druck verwendet werden. Mit der Vor-Ort-Fertigung von Infrastruktur ließen sich enorme Transportkosten sparen. Das Nutzen und Verarbeiten von vor Ort vorhandenen Materialien wird in der Raumfahrt auch als In-Situ Resource Utilization (ISRU) bezeichnet – und könnte ein entscheidender Faktor sein, die Exploration des Mondes und des Weltraums voranzubringen.
Die Technologie wurde auf der Erde schon demonstriert
Die Grundlagen für das Vorhaben sind bereits gelegt. In dem von der VolkswagenStiftung geförderten Vorgängerprojekt hat das Forscherteam einen kompakten, robusten Laser entwickelt, und im Labor erfolgreich am Roboterarm eines Mond-Rovers getestet. Außerdem gelang es den Wissenschaftler:innen, Regolith im Einstein-Elevator des HiTEC (Hannover Institute of Technology) der Leibniz Universität Hannover unter Mondgravitation aufzuschmelzen.
Jetzt geht es darum, den Laser fit für den Mondflug zu machen: Die Wissenschaftler:innen von LZH und TU Berlin wollen ein Flugmodell des Lasers entwickeln, das für den Einsatz im Weltraum qualifiziert ist.
Künstliche Intelligenz für den Einsatz auf dem Mond
Unterstützung erhält der Laser von künstlicher Intelligenz (KI). Eine Kamera wird auf dem Mond Fotos machen, die dann von den Forscher:innen auf der Erde mithilfe eines intelligenten Bildverarbeitungssystems ausgewertet werden. Das System soll bei der Analyse des mit dem Laser aufgeschmolzenen Mondstaubs helfen und den Wissenschaftler:innen auf der Erde so eine KI-basierte Prozess- und Qualitätskontrolle ermöglichen.
Mondlandschaft an der TU Berlin
Die große Herausforderung dabei: Die KI muss für den Mondeinsatz schon im Vorfeld trainiert werden. An der TU Berlin wird dazu ein Labor entstehen, in dem das Regolith unter Beleuchtungsverhältnissen fotografiert wird, die denen auf dem Mond nachempfunden sind. So kann ein entsprechender Pool an Bildern angelegt werden, mit denen die KI trainiert werden kann.
„Zudem wurde über die letzten Jahre ein Regolithbaukasten entwickelt, der es ermöglicht, die verschiedenen möglichen Landestellen von den Eigenschaften her präzise nachzustellen. Dieser wird im Projekt dann an die finale Landestelle auf dem Mond angepasst, sodass im Labor der Laser und die KI auf die reale Mondmission hin ausgerichtet werden können“, erklärt Benedict Grefen von der Arbeitsgruppe „Exploration und Antriebe“ im Fachgebiet Raumfahrttechnik (RFT) der TU Berlin. Das auf diese Weise entstandene „Oberflächenanalogmodell“ wird dann auch während der Mission die Entscheidungen unterstützen.
Flug zum Mond im Jahr 2024
Das Projekt MOONRISE-FM hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 4,75 Millionen Euro gefördert. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Der Start der Mission ist für das Jahr 2024 geplant.
Über MOONRISE
Im Projekt MOONRISE FM soll das mobile selektive Laserschmelzen von Regolith auf der Mondoberfläche mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erprobt werden. Projektpartner sind das Laser Zentrum Hannover e.V. und das Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 50WP2206A gefördert. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Alle Informationen zu MOONRISE und den vorangegangenen Experimenten im Einstein-Elevator des HiTEC (Hannover Institute of Technology) der Leibniz Universität Hannover finden sie auf der Webseite des LZH unter lzh.de/moonrise.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/moonrise-lzh-und-tu-berlin-bringen-mit-laser-und-ki-den-3d-druck-auf-den-mond
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Experimente im Einstein-Elevator sollen Erkenntnisse liefern
Im Weltraum sind viele Voraussetzungen für das Laserstrahlschweißen anders als auf der Erde. Unter anderem sorgen Vakuumbedingungen, Strahlung, elektrische und magnetische Felder dafür, dass Materialien und Prozesse sich anders verhalten. Wie genau sich Gravitation auf metallische Schmelzbäder auswirkt, wollen die Forscher:innen im Einstein-Elevator der Leibniz Universität Hannover (LUH) untersuchen.
Konkret wollen sie unter anderem das Strömungsverhalten für das Laserstrahlschweißen artgleicher sowie artungleicher Verbindungen aus Aluminiumlegierungen und Stahlwerkstoffen untersuchen. Für die artungleichen Schweißnähte wollen die Wissenschaftler:innen zusätzlich das Durchmischungsverhalten der Werkstoffe in der Schmelze analysieren. Weiterhin soll der Einfluss der bei Mikrogravitation stark reduzierten Konvektion auf das Schmelzbad sowie die resultierenden Fügeverbindungen untersucht werden.
Der Einstein-Elevator des HITec – Hannover Institute of Technology ist die Weiterentwicklung eines klassischen Fallturms, mit dem Experimente unter reduzierter Schwerkraft und Mikrogravitation (entspricht annähernd Schwerelosigkeit) durchgeführt werden können. Die erreichbare Mikrogravitation liegt bei unter 10-6 g, die maximale Versuchsdauer beträgt 4 Sekunden. Der im Einstein-Elevator ohne Vakuum erreichbare Wert der Mikrogravitation liegt bei 10-4 g. Dieser Zustand entspricht beispielsweise den Bedingungen auf der Internationalen Raumstation ISS.
Über das Projekt µg-Schweißen
Das Projekt „Das Verhalten metallischer Schmelzen beim Laserstrahlschweißen unter Mikrogravitation“ (µg-Schweißen) wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG) unter dem Kennzeichen KA 3952/13-1 gefördert.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/vision-laserschweissen-im-weltraum
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Schwarze Flecke weisen auf Kristallfehler hin
Mit diesen Falschfarben kann bestimmt werden, an welchen Stellen der Kristall Licht welcher Wellenlänge abgibt. Die Intensität der Emission spiegelt sich in der Helligkeit des Bildes wieder. Dunkle Flecken bedeuten dabei eine geringere Emission und weisen auf Defekte der Kristallstruktur hin. Je höher die Dichte schwarzer Punkte ist, desto geringer ist die Qualität des Kristalls. Diese hat einen direkten Einfluss auf die Effizienz der UV-LED.
Die Zahl der Defekte innerhalb der Galliumnitridkristalle möchte das Team am Institut für Halbleitertechnik verringern und forscht deswegen an einer alternativen Bauteilgeometrie. Üblicherweise werden die Kristalle auf einem Wafer, einer ca. fünf bis zehn Zentimeter großen, kristallinen Scheibe, Schicht für Schicht aufgebaut. Dafür wird der Wafer in einem Reaktor auf einen 800 bis 1.200 Grad heißen Träger geladen und mit aluminium-, gallium- und stickstoffhaltigen Gasen überströmt. Diese reagieren auf dem heißen Substrat und der Aluminiumgalliumnitridkristall entsteht auf dem Wafer.
Finne im Querschnitt
Im Institut für Halbleitertechnik wurde dieser Prozess nun angepasst, damit sich zunächst die dreidimensionalen Strukturen, auch Finnen genannt, bilden. Die Waferoberfläche wird mit Siliziumdioxid maskiert und die Wachstumsbedingungen im Reaktor werden dabei so eingestellt, dass Finnen aus Galliumnitrid in den nicht maskierten Bereichen in die Höhe wachsen (dunkler V-förmiger und orangener Bereich im Bild). In einem weiteren Schritt wird die lichtemittierende Hülle aus Aluminiumgalliumnitrid um diesen Kern gewachsen (grüne, türkise und blaue Bereiche der Finne). Der Querschnitt einer solchen Finne ist auf dem Bild des Monats zu sehen.
Die Defektdichte, also die Zahl der Stellen, die kein Licht abgeben, ist auf den Seitenwänden der neuartigen Strukturen 100 bis 1.000-fach geringer als bei Aluminiumgalliumnitridkristallen, die, wie bisher, zweidimensional hergestellt werden. Das Team im Institut für Halbleitertechnik erhofft sich hiervon einen gesteigerten Wirkungsgrad der UV-LEDs, der dabei hilft, die Effizienzlücke zwischen UV- und herkömmlichen LEDs zu schließen. Während herkömmliche LEDs Energieeffizienzen von 80 Prozent aufweisen, sind es bei UV-LEDs derzeit noch ein bis zwei Prozent. Diese Grundlagenforschung könnte in Zukunft dazu beitragen, UV-LEDs noch häufiger im Pflanzenanbau, in der Dermatologie oder zur Desinfektion zu nutzen oder Anwendungen von LEDs im Bereich des Quantencomputing zu ermöglichen. Sie ist eingebunden in das Exzellenzcluster Quantum Frontiers und das EU-Projekt Smile und ging aus dem BMBF-geförderten Projekt „3D-UV-LED“ hervor.
Technische Universität Braunschweig
Institut für Halbleitertechnik
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig
h.spende(at)tu-braunschweig.de
]]>Mehr Informationen: https://www.excelitas.com/de/product/linos-motorized-variable-magnification-beam-expander
Excelitas auf der LASYS
Stuttgart, 21. – 23. Juni 2022
Halle 4, Stand E13
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
Quantencomputer gelten als einer der vielversprechendsten technologischen Durchbrüche des 21. Jahrhunderts. Deutschland befindet sich im globalen Wettlauf und investiert im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets bundesweit bis 2025 bis zu 2 Milliarden Euro in dieses Zukunftsfeld. Eines der führenden nationalen Ökosysteme für den Bau von Quantencomputern und für die Quantenmetrologie entsteht in Niedersachsen. Hier werden die Bundesgelder durch weitere Quellen aus der Forschung und insbesondere durch Engagement der Industrie ergänzt. Die strategische Roadmap des QVLS enthält die Weiterentwicklung der Ionenfallen-Technologie, Großprojekte mit Unternehmen, die Vermarktung von Spin-Off-Innovationen, Start-up-Förderung, Quantum Education sowie mehrere Forschungsneubauten.
Mit der Ionenfallentechnologie nutzen die Forscherinnen und Forscher einen der derzeit vielversprechendsten Ansätze, um skalierbare Quantencomputer zu entwickeln. Die Zusammenführung aller erforderlichen Expertise unter einem Dach ‒ von der Nanotechnologie bis zu Quanten-Algorithmen oder der Herstellung von Ionenfallen-Chips ‒ ist ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal der Allianz in Deutschland und in Europa. Das Ziel der Landesinitiative Quantum Valley Lower Saxony ist aber nicht nur die Führungsrolle in der Forschung weiter auszubauen. Mit einer eigenen Geschäftsstelle, die zum 1. Januar 2021 ihren Betrieb aufgenommen hat, sollen auch die Einbindung der Wirtschaft und insbesondere der Technologietransfer und die Start-up-Szene einen kräftigen Schub erhalten. Beides, Grundlagenforschung und industrielle Wertschöpfung, sind die Voraussetzungen, um in den Quantentechnologien und insbesondere im Quantencomputing Spitzenpositionen zu erobern.
Quantum Valley Lower Saxony
Welfengarten 1
30167 Hannover
Die Energiespeicher müssen mit den auf dem Mond verfügbaren Stoffen entwickelt werden. Das sogenannte Mondregolith, ein loses Gestein auf der Oberfläche des Mondes, bildet die Ausgangsbasis dafür. Aus ihm lässt sich Eisenpulver gewinnen, das als Brennstoff verwendet werden kann, ähnlich wie Kohle auf der Erde. Für eine kurzzeitige Energieversorgung sind sogenannte Redox-Flow-Batterien denkbar, die sich ebenfalls aus Regolith fertigen lassen. Auch Wasserstoffperoxid kann auf dem Mond hergestellt werden, das sich in hoher Konzentration als Treibstoff für Raketen oder Fahrzeuge wie z.B. Rover eignen würde.
Auf der Internationalen Luftfahrtausstellung ILA vom 22. bis 26. Juni 2022 präsentiert das Fraunhofer IST als Mitglied der Allianz Aviation & Space in Halle 6, Stand 330 verschiedene Lösungsansätze für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung auf dem Mond. Darüber hinaus zeigt das Institut auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Oberflächentechnik für additiv gefertigte Bauteile aus Kunststoff und ultrapräzise optische Interferenzfilter für Weltraumanwendungen sowie Hohlleiter aus metallisiertem CFK, die für die Antennen der »Sentinel-Mission« hergestellt wurden.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/
Ein weiterer Fokus liegt auf den Potenzialen der Smarten Additiven Fertigung. Das LZH demonstriert außerdem, wie Smarte Agrartechnik der Zukunft funktionieren kann und präsentiert auf der LASYS ein laserbasiertes Verfahren zur nachhaltigen und herbizidfreien Bekämpfung von Unkraut.
LZH-Wissenschaftler:innen im Dialog mit Anwender:innen
Meet the experts: In zwei Vorträgen werden die LZH-Wissenschaftler:innen auf die neusten Entwicklungen in der laserbasierten Additiven Fertigung mit Glas eingehen (Dienstag, den 21. Juni um 11:30 Uhr und Mittwoch, den 22. Juni um 13:30 Uhr). Weiterhin haben die Wissenschaftliche Gesellschaft Lasertechnik e.V. WLT und ihre Mitglieder sowie Industriepartner ein anwendungsorientiertes Vortragsprogramm zu den aktuellen Trends aus dem Bereich der Lasermaterialbearbeitung zusammengestellt (das Programm finden Sie hier).
Auf der Messe stehen die LZH-Wissenschaftler:innen den Anwender:innen für alle Fragen zur Lasermaterialbearbeitung zur Verfügung. Fachbesucher:innen könne sich mit Ihnen über aktuelle und künftige Einsatzgebiete des Lasers austauschen und sich wertvolle Anregungen für Ihre Produktionsprozesse holen. Die LASYS ist eine etablierte internationale Fachmesse für die Laser-Materialbearbeitung und richtet sich an industrielle Anwender:innen. Sie findet alle zwei Jahre in Stuttgart statt.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH:
https://www.lzh.de/lasys-2022-lzh-praesentiert-anwenderinnen-innovationen-der
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D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.
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Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073-99330
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ANFF-Q serves a wider scope of applications than normal R&D facilities and provides a safe, IP neutral environment where the clients’ designs and developments remain their property. The MPO 100 will be used for target applications in micro-optics, microfluidics, micro needles, and diffractive optical elements. The system will be the third Heidelberg Instruments machine after the MLA 150 and a µPG101, which are already in place at ANFF-Q.
“The MPO 100 was officially introduced into the market end at the end of January in 2022. The purchase of the tool by ANFF-Q was one of the first orders and confirms the customer-oriented development of the system. We are looking forward to a close collaboration with ANFF-Q”, says Dr. Benedikt Stender, CEO of Multiphoton Optics.
During the tender, Multiphoton Optics was supported by Heidelberg Instruments’ local distributor Nano Vacuum, which have already worked closely on several successful projects with ANFF-Q. “We are thrilled to be able to bring the first MPO 100 system to Australia. With over 25 years of experience in the nanofabrication industry, Nano Vacuum is always eager to see the conception of innovative tools and cutting-edge technologies in the research space!”, says Dr. Ava Faridi, Product Manager at Nano Vacuum.
Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
D-97076 Würzburg
E-Mail: press(at)multiphoton.de
Internet: https://multiphoton.net
AALEN Mit laserbasierten, additiven Fertigungsverfahren können Bauteile in konkurrenzloser Geometriefreiheit hergestellt werden, was die Gestaltung neuartiger, kompakter E-Antriebe für die Mobilität der Zukunft ermöglicht. Höchste Leistungsfähigkeit bei geringem Stromverbrauch wird dabei prinzipiell durch mikroskopisch dünne Luftspalte in den weichmagnetischen Komponenten erreicht, welche Wirbelstrombarrieren darstellen und damit Ummagnetisierungsverluste der Weichmagnete reduzieren. Wie solche Mikrohohlstrukturen für maximale Effizienz optimiert und direkt in 3D-gedruckten Antriebskomponenten hergestellt werden können, wird im Rahmen eines Projekts erforscht, an dem das LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen beteiligt ist.
Mehrere Forschungsgruppen – ein Ziel
Bis Ende des Jahres läuft noch das Projekt „ADDSUB“ unter dem Dach des „InnovationsCampus Mobilität der Zukunft“ (ICM) und wird mit rund 400 000 Euro durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Darüber hinaus forscht im Rahmen des Projekts „ADDSUB“ das Institut für Materialforschung (IMFAA) der Hochschule Aalen an der Charakterisierung der Magnete, die in diesem Antrieb der Zukunft zum Einsatz kommen sollen. Weitere Projektpartner sind das Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) von der Universität Stuttgart sowie das Institut für Produktionstechnik (wbk) vom Karlsruher Institut für Technologie. Gemeinsames Ziel dieser Forschungsgruppen ist, die Effizienz einer sogenannten Transversalflussmaschine – ein Elektromotor für Radnabenantriebe – durch interdisziplinäre, technologische sowie wissenschaftliche Zusammenarbeit wesentlich zu steigern.
Der Projektname „ADDSUB“ steht dabei für eine optimierte Herstellung anforderungsgerechter, weichmagnetischer Komponenten für E-Maschinen durch Kombination additiver und subtraktiver Laserprozesse. Vereinfacht gesagt baut man im 3D-Druck-Verfahren ein Teil auf und bringt gleichzeitig während des Aufbauprozesses mit dem Laser durch subtraktiven Abtrag ganz gezielt mikroskopisch kleine Hohlräume hinein, um dadurch die spätere Leistung des Motors zu erhöhen. All dies passiert in einer einzigen Maschine. Das Team des LaserApplikationsZentrum hat nun innerhalb des Projekts einen wichtigen Meilenstein erreicht, indem es gelang, eine multifunktionale Pulver-Prozesskammer an der Hochschule Aalen zu entwickeln und aufzubauen.
Modulare, transportable und hochdichte Kammer entwickelt
Zur Vermeidung negativer Oxideinflüsse verfügt diese kompakte Pulver-Prozesskammer über einen mit Inertgas befüllbaren, hochdichten Bauraum mit dazugehöriger Schutzgasumwälzung und Gasreinigung. David Kolb, wissenschaftlicher Mitarbeiter am LAZ, zählt die weiteren Vorteile der Konstruktion auf: „Es handelt sich um ein vollumfassendes Pulverbett für die additive Fertigung verschiedenster industrieller und kommerzieller Werkstoffe. Wir können aber auch neue Materialien darin verarbeiten.“ Darüber hinaus sei die Prozesskammer nicht nur für die additive Fertigung, sondern auch für die Kombination aus additiver und subtraktiver Fertigung geeignet.
Das Konzept sei zudem modular und transportabel angelegt und könne an verschiedenen Laseranlagen eingesetzt werden. „Das Laser-Setup kann individuell auf den zu verarbeitenden Werkstoff angepasst werden“, erläutert er weiter. Der Aufbau sei vollautomatisiert, kompakt, flexibel und einfach adaptierbar und verfüge ergänzend über eine Reihe an Sensorik. Ziel des Projekts sei letztlich, mit den Ergebnissen der Forschung die Effizienz von Elektromotoren zu steigern und somit zugleich einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Herstellern und Zulieferern in Baden-Württemberg zu leisten.
Info: Das LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen bearbeitet Forschungsthemen rund um die Laserprozesstechnik in den Bereichen des Leichtbaus, der elektrischen Energiespeicher (Batterietechnologie), Elektromobilität und der additiven Fertigung. Mehr Infos gibt es unter: www.hs-aalen.de/laz. Das Institut für Materialforschung (IMFAA) der Hochschule Aalen ist spezialisiert auf die Verarbeitung, Charakterisierung und Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen. Der Schwerpunkt liegt auf fortschrittlichen Materialien und Komponenten für ressourceneffiziente Mobilität, erneuerbare Energien, additive Fertigung sowie maschinelles Lernen in der Mikroskopie und Bauteilprüfung. Mehr Infos zur Forschung am IMFAA gibt es unter: www.hs-aalen.de/imfaa. Beide Institute sind in der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik der Hochschule Aalen beheimatet und kooperieren unter anderem eng im BMBF geförderten Kooperationsnetzwerk SmartPro (www.smart-pro.org).
Hochschule Aalen
Technik und Wirtschaft
Beethovenstraße 1
73430 Aalen
www.hs-aalen.de
Pressekontakt
Viktoria Kesper | Pressesprecherin
Saskia Stüven-Kazi | Stellvertretende Pressesprecherin
kommunikation(at)hs-aalen.de
Telefon 07361/576-1050 | -1056
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Die Qualität deutscher Produkte genießt einen ausgezeichneten Ruf“, sagt Prof. Dr. Cornelia Denz, Präsidentin der PTB. „Damit dieses Qualitätsversprechen der deutschen Wirtschaft auch in einer digitalisierten Welt gilt und Vertrauen in neue Technologien entsteht, brauchen wir eine digitale Qualitätsinfrastruktur. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.“
Sichere Wasserstofftankstellen mit fairer Abrechnung
Am Messestand werden die Qualitätsinfrastruktur und deren Digitalisierung praktisch begreifbar: An einem virtuellen 3D-Modell zeigen Expertinnen und Experten, wie eine sichere und verlässliche Wasserstoffindustrie gewährleistet werden kann. Grundlage dafür ist ein abgestimmtes System, bestehend aus der Messkompetenz der PTB, die Expertise der BAM sowie den Beiträgen von Normung, Akkreditierung, Konformitätsbewertung und Marktüberwachung. Dabei wird deutlich, wie die Initiative QI-Digital die Digitalisierung dieses als Qualitätsinfrastruktur bekannten Zusammenspiels vorantreibt.
Dazu entwickeln PTB und BAM am Beispiel einer Wasserstofftankstelle neue digitale Werkzeuge, um einen effizienten und sicheren Betrieb zu ermöglichen. Aufgabe der PTB im Projekt ist es, die Ausstellung gesetzlich geforderter Zertifikate für den Betrieb einer Wasserstofftankstelle (z. B. Explosionsschutz) und die faire Abrechnung (Mess- und Eichgesetz) auch im digitalen Zeitalter zu realisieren. Dazu entwickelt die PTB digitale, maschinenlesbare Dokumente, die den automatischen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen ermöglichen. Das führt zu mehr Transparenz und erlaubt so diversen Nutzenden und auch den Marktüberwachungsbehörden den einfachen und schnellen Zugriff auf Informationen. Der Datenzugriff muss dabei den Kernprinzipien Datensouveränität, Sicherheit und Datenschutz genügen. Dazu entwickelt die PTB gemeinsam mit der BAM eine digitale Plattform, über die Daten und Zertifikate sicher vorgehalten und ausgetauscht werden können.
Die Überführung der etablierten Qualitätsinfrastruktur in das digitale Zeitalter ist letztendlich nur durch die gebündelte Kompetenz aller beteiligten Projektpartnerinnen und Partner von QI-digital möglich: die Messkompetenz der PTB, die langjährige Erfahrung der BAM im Bereich der Sicherheitstechnik, die Abbildung der Wünsche von Regelsetzern und Verbrauchern durch Normen (DIN/DKE) sowie deren Nutzung durch (DAkkS-) akkreditierte Laboratorien und Konformitätsbewertungsstellen (z. B. TÜV, DEKRA, Prüfstellen).
Podiumsdiskussion zum Thema digitale Qualitätsinfrastruktur
Abgerundet wird das Programm der QI-Initiative durch eine Podiumsdiskussion am 01.06.2022 um 15:30 Uhr am Stand des BMWK (C34). Unter dem Titel „QI-Digital: Qualitätsinfrastruktur als Vertrauensanker in der Digitalen Transformation“ diskutieren die zentralen Akteurinnen und Akteure des Projekts über die Herausforderungen und Lösungen für eine digitale QI, und wie diese im Projekt entwickelt werden.
So finden Sie uns auf der Hannover Messe
Am Messestand des BMWK in der Halle 2, C34 können sich Interessierte umfassend über die Forschung der PTB und der BAM zum Thema QI-Digital informieren.
Über QI-Digital
Qualitätsinfrastruktur Digital (QI-Digital) ist eine gemeinsame Forschungsinitiative der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), des Deutschen Instituts für Normung (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elektronik & Informationstechnik (DKE) sowie der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS). Zusammen mit Partnerinstitutionen und Industrieunternehmen erarbeiten sie praxisnahe Lösungen für eine moderne, agile und digitale Qualitätsinfrastruktur. Ziel ist es, etablierte Strukturen und Prozesse der Qualitätssicherung zu digitalisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.
Über die PTB
Die PTB ist das nationale Metrologieinstitut Deutschlands und technische Oberbehörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Sie ist damit oberste Instanz bei allen Fragen des richtigen und zuverlässigen Messens. An den Standorten Braunschweig und Berlin sind insgesamt mehr als 2100 Mitarbeitende beschäftigt. Sie forschen an grundlegenden Fragen zu den physikalischen Einheiten, kalibrieren Messgeräte für höchste Genauigkeitsansprüche und führen Konformitätsbewertungen durch, unter anderem für Messgeräte und im Bereich des Explosionsschutzes. Gemeinsam mit anderen Akteuren arbeitet die PTB an einer digitalen und zukunftsorientierten Qualitätsinfrastruktur.
Autor: Imke Frischmuth
Kontakt:
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Learn more about the company’s history and the current situation here and get some exciting insights on the last 20 years and the company’s plans for the future in the interview with the CEO Jörg Muchametow.
]]>Short list of key features in Version 11.3
Sorting of DSP algorithms – Improved sorting order of built-in
DSP algorithms, with updated categories for easy access and
implementation
• Pilot Symbols for DSP – New modules add/remove arbitrary
sequences of pilot symbols for pilot-aided DSP algorithms
• Pilot-aided DSP algorithms – New algorithms for frequency
offset compensation and maximum likelihood based carrier
phase recovery that exploit pilot symbols for single- and
multicarrier signals
• RS-based FEC – Enhanced FEC encoder/decoder to support
Reed-Solomon codes of user-definable codeword lengths
• PAM4 analysis – Direct calculation and display of signal metrics
for PAM4 signals in the Analyzer
• FSO channel – Enhanced model to simulate Gaussian beam
propagation through a turbulent atmospheric channel in a
satellite uplink and downlink
• PPM encoding – New M-ary pulse position modulator with any
number of bits per symbol using Gaussian-shaped pulses and
corresponding demodulator
• Raman pump optimizer – Enhanced module to support multiple
optimization wavelength ranges and pumps within them
• Interface to ZOS – New module interfacing to Zemax OpticStudio
to calculate the light coupling between two multimode
waveguides via an optical imaging system
• S-Matrix without phase – Extended PIC Elements modules to
support passive device modeling with absent or wrapped phase
information in device S-Matrix files
• Grating Coupler – New passive grating coupler with a measured
and behavioral model supporting various spectral transfer
functions
• SOA – Measured SOA with length independent model definition
and support of a chain of subsections to accurately calculate
device properties
• Parameter browser – New dialog to overview parameter usage,
search for a parameter, change parameter values in multiple
schematics at once
• Copy traces in Analyzers – Enhanced support to copy signals
between different Analyzer frames and Analyzer windows using
different axis units
• Python Debugging – New approach to debugging Python
cosimulation, simulation scripts, or initialization scripts based
on Microsoft Visual Studio Code
• Resource Replacement – Greatly simplified update of obsolete
module versions with redesigned Resource Replacement Wizard
Version 11.3 provides access to more than 900 ready-to-run
simulation setups. We added new and improved demo examples to
illustrate the application of the new features and modules.
Design Example – 800G FR-4 WDM for Ethernet Applications
This simulation setup demonstrates the transmission of 4*200G
FR-4 WDM channels with 112.5 Gbaud as specified by the 800G
Pluggable MSA technical specification [1]. Four wavelengthseparated
transmitters in the O-band emit a PAM4 signal each. The
outer FEC encoder utilizes Reed-Solomon RS(544,514) coding.
The setup shows the impact of bandwidth limitations on the system
performance and the capability of the RS-based FEC. BER pre-FEC
and post-FEC are used to evaluate the system performance.
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■ Über Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd.
Die Hitachi Gruppe konzentriert sich auf die Stärkung ihres Beitrags zur Umwelt, die erhöhte Belastbarkeit der geschäftlichen und sozialen Infrastruktur sowie auf umfassende Programme zur Verbesserung von Sicherheit und Schutz.
Hitachi löst die Probleme von Kunden und der Gesellschaft in sechs Bereichen: IT, Energie, Mobilität, Industrie, Smart Life und Fahrzeugsysteme
Hierbei trägt Hitachi Industrial Equipment Systems. Co., Ltd. durch den Produktverkauf im Industriesektor zum Erfolg seiner Kunden bei.
Weitere Informationen zu Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd. finden Sie auf der Website des Unternehmens unter https://www.hitachi-ies.co.jp/
■ Über PHOTON ENERGY GmbH
Die Photon Energy GmbH konzentriert sich auf die Schaffung innovativer Produkte und Anwendungen in der Lasertechnik zur Verbesserung der Produkte und Vereinfachung der Produktionsprozesse ihrer Kunden. Als Leitlinie dient dabei stets, nachhaltige, sichere und effiziente Lösungen anzubieten, die den langfristigen Erfolg der Kunden sichern.
Laser, Magnetresonanztomografie und Halbleiter sind Technologien aus der Quantenphysik, die bereits heute unser Leben prägen. Die Potenziale von Quantentechnologien im Bereich Kommunikation, Computing, Sensorik und Bildgebung beherrschen technologische Zukunftsdebatten. Um diese Potenziale nutzen zu können, werden überregionale Plattformen benötigt, die unterschiedliche Expertisen zusammenführen. „Quantentechnologien haben das Potenzial, Innovationsfelder entscheidend voranzubringen. Um im internationalen Wettbewerb eine Spitzenposition einzunehmen, müssen wir überregionale Strukturen schaffen, um unser Wissen zu teilen“, ist Ministerin Theresia Bauer, Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung überzeugt.
Die Photonik stellt im Bereich der Quantenwissenschaft eine Schlüsseltechnologie dar: Photonen dienen als Sensorelemente, Datenübermittler und Quantensysteme. Die Vernetzung aus Quantentechnologien und Photonik bildet das Fundament des Carl-Zeiss-Stiftung Centers QPhoton an den Standorten Jena, Stuttgart und Ulm. Ziel ist die Entwicklung einer neuen Generation von Bildgebungs- und Sensortechnologien, die auf Quantenwissenschaften basieren. Sie sollen höhere Sensitivitäten und eine schnellere Datenverarbeitung ermöglichen. Mit dem neuen Zentrum werden ausgewiesene Standorte miteinander verbunden, um die Quantenphotonik von der Grundlagenforschung bis in die Anwendungen hinein international noch schlagkräftiger aufzustellen. Die jeweiligen Stärken in den Quantentechnologien mit Atomen, Festkörpern, supraleitenden Materialien und Photonen ergänzen sich ideal und erlauben damit auch eine gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Das CZS Center QPhoton bietet eine vielversprechende Forschungsplattform, um innovative Ansätze im Bereich Bildgebung, Sensorik und Informationsverarbeitung zu vernetzen. Quantenphotonik ist dabei eine der relevantesten Schlüsseltechnologien“, erklärt Minister Wolfgang Tiefensee, Mitglied der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung.
Im CZS Center QPhoton wird dieses Ziel in drei Innovationsbereichen gemeinsam und standortübergreifend vorangetrieben: Sensortechnologien zur Kontrolle von Quantensystemen, Quantentechnologien für Quanten-Bildgebungsverfahren und Quanten-basierte Informationsverarbeitung.
Im Bereich Sensortechnologien zur Kontrolle von Quantensystemen fokussieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Erforschung und Entwicklung von hochsensitiven Sensoren. „Quantensysteme, wie sie gegenwärtig schon für Anwendungen z.B. beim Quantencomputing eingesetzt werden, reagieren extrem empfindlich auf äußere Störungen“, erklärt Prof. Dr. Joachim Ankerhold, Standortleiter des CZS Center QPhoton Ulm. Um diese Systeme aber zielgerichtet erforschen und nutzen zu können, müssen sie nicht nur gemessen, sondern auch manipuliert werden. „Hier setzen neueste und zukünftige Verfahren der Sensorik an: sie greifen in die Quantenmechanik der Systeme nur minimal ein, liefern aber auf der anderen Seite hochpräzise Informationen über deren tatsächliche Quanteneigenschaften und Quantenzustände“, so Ankerhold weiter. Diese Informationen bilden wiederum die Grundlage zur Kontrolle und gezielten Beeinflussung, beispielsweise bei der Fehlerkorrektur bei Quantencomputern oder der Optimierung von Materialeigenschaften.
Im Bereich Quantentechnologien für Quanten-Bildgebungsverfahren sollen unter anderem erste Anwendungen wie Quantenmikroskopie im Bereich der Lebenswissenschaften entwickelt werden. Durch die genaue Bestimmung der Lage und Beschaffenheit von Molekülen können beispielsweise neue Anwendungen bei der Krebstherapie erforscht werden. „Um quantenmechanische Bits auszulesen, werden meist optische Methoden eingesetzt. Die Güte zu verbessern bzw. Fehlerraten zu reduzieren ist eine Aufgabe in Quantenbildgebungsverfahren. Aber auch andere photoempfindliche Objekte können z.B. durch verschränkte Photonenpaare in unterschiedlichen Spektralbereichen störungsfreier nachgewiesen werden“, erklärt Prof. Dr. Tilman Pfau, Standortleiter des CZS Center QPhoton Stuttgart.
Die Entwicklung von Methoden der Daten- und Signalverarbeitung sowie spezifischer photonischer Hardware für den Einsatz im Quantencomputing steht im Mittelpunkt des Innovationsbereichs Quanten-basierte Informationsverarbeitung. „Einerseits kann die Quanteninformationsverarbeitung genutzt werden, um Rechenaufgaben zu meistern, bei denen selbst modernste Hochleistungscomputer scheitern. Andererseits geht es auch darum, auf neuartige Weise Informationen von physikalischen Systemen zu gewinnen, die mit klassischen Ansätzen nicht zugänglich sind und diese zu übertragen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Standortleiter des CZS Center QPhoton Jena. Zusammen mit dem Jenaer Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik befasst sich das neue Zentrum in diesem Zusammenhang mit der Identifikation konkreter Quantenmehrwerte für die Wirtschaft.
Insgesamt rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen im CZS Center QPhoton gemeinsam in den drei Innovationsfeldern forschen. Neben den Forschungskooperationen profitieren diese auch von gemeinsamen Gastvorträgen, Seminaren und Workshops. Standortübergreifende Veranstaltungen und Fortbildungsmöglichkeiten runden das Angebot ab.
Über die Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.
Mehr unter: www.carl-zeiss-stiftung.de
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Dotiert ist der VISION Award ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro, das die britische Zeitschrift Imaging and Machine Vision Europe (IMVE) ausgelobt hat.
Registrieren Sie sich unter folgendem Link und reichen Sie Ihr Abstract bis spätestens zum 15. Juli 2022 ein.
Die Bewertungskriterien
Die Vorgaben
Allgemeine Informationen zur Messe: www.messe-stuttgart.de/vision
Nähere Informationen zum VISION Award.
]]>Alle Informationen zur Messe erhalten Sie unter www.messe-stuttgart.de/lasys.
]]>OQmenteds vollintegrierte LBS-basierte (Laser Beam Scanning) Projektionssysteme sind eine Schlüssel-Technologie für modische und leichte AR-Brillen. Diese alltagstauglichen Brillen liefern die Hardware, um unsere physische Welt mit virtuellem Inhalt und Realitäten zu verschmelzen, also eine immersive Welt zu kreieren, das Metaverse. Um diesen neu entstehenden Massenmarkt zu bedienen, ist es OQmenteds Ziel, für neue Produktarten die konventionelle Optik zu innovieren und sie mit ihrem Mikrofertigungsverfahren zu kombinieren.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
]]>he latest development of Fraunhofer IPMS is a CMOS-integrated micro mirror array with two tilting axes per mirror and associated technology platform.
In addition to its use in the semiconductor industry, the innovation enables novel methods of imaging in microscopy, especially for biomedical applications. The latter are realized in cooperation with the “Fraunhofer center for Microelectronic and Optical Systems for Biomedicine" MEOS within the Fraunhofer IPMS.
At the 25th world's leading trade fair for photonics components, systems and applications - LASER - World of PHOTONICS - in Munich from April 26 to 29, visitors can find out about the latest developments at Fraunhofer IPMS. "One of our exhibits is the 2-axis tilting mirror demonstrator, which can be applied in optical beam steering, among other applications. In general, the micro mirrors of the IPMS spatial light modulators are individually tilted or deflected vertically, depending on the application, so that optical patterns are projected and thereby for example surface structures are formed," explains Dr. Michael Wagner, head of the Spatial Light Modulators (SLM) business unit at Fraunhofer IPMS. "Using the tilting mirror macromodels, visitors can also move the micro mirrors of the spatial light modulators themselves using a large model and gain an impression of the deflection functionalities that are possible," continues Dr. Wagner.
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Der Internationale Tag des Lichts verfolgt folgende Ziele:
Teilen Sie über die sozialen Netzwerke Ihre Bilder, die ausdrücken, welche Rolle das Licht in Ihrem Leben spielt. Nutzen Sie hierfür gerne #IDL2022 und #LightDay2022 und feiern Sie somit gemeinsam die Wissenschaft des Lichts.
Nähere Infos zum International Day of Light erhalten Sie hier.
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Premiere feierte in diesem Jahr die „World of QUANTUM“ als Plattform für die Vernetzung von Forschenden, Herstellern und Anwendern im Bereich Quantentechnologien. In dem neuen Messebereich wurden erste Anwendungsbeispiele aufgezeigt und aktuelle Forschungsergebnisse dieser Zukunftstechnologie präsentiert.
OptecNet Deutschland e.V. war erneut mit einem Gemeinschaftsstand bestehend aus 18 Mitausstellern vertreten, darunter Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups aus dem Mitgliederkreis. Nach einer langen Zeit ohne persönlichen Austausch bot die Messe die Gelegenheit zur Kontaktpflege mit Kunden und Partnern und den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen. Der bundesweite Dachverband für die Optischen Technologien und Quantentechnologien bietet den Mitausstellern seit vielen Jahren ein Komplettpaket mit Ausstellungsfläche, organisatorischer Betreuung, umfassenden Marketing- und PR-Aktivitäten sowie einem Job-Board für aktuelle Stellenausschreibungen an.
Wir laden die Mitglieder der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien herzlich zur Mitausstellung auf der „LASER World of PHOTONICS 2023“ ein! Sollten Sie noch kein Mitglied sein, vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.
Die kommende LASER World of PHOTONICS findet vom 27. bis 30. Juni 2023 auf dem Messegelände München mit begleitendem „World of Photonics Congress“ vom 25. bis 30. Juni 2023 statt. OptecNet Deutschland wird wieder einen Gemeinschaftsstand anbieten. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!
*Quelle Messezahlen: Schlussbericht der Messe München vom 29. April 2022
]]>Smarte Lösungen für Additive Fertigung und Agrar 4.0
Das LZH entwickelt innovative Fertigungsmethoden und setzt dabei auch einen Fokus auf die Potenziale der Additiven Fertigung. Die Vision: Smart Additiv, die vernetzte Additive Fertigung mit Prozessüberwachung in Echtzeit. Auf dem Stand gibt das LZH Einblicke in die neusten Entwicklungen aus der Smarten Additiven Fertigung.
Im Bereich Landwirtschaft forscht das LZH an Lösungen für die Smarte Agrartechnik. Ein wichtiges Thema ist dabei das Unkrautmanagement: Das Ziel des LZH ist es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und Unkraut umweltschonend und nachhaltig mit dem Laser zu beseitigen oder zu schädigen. Das LZH forscht an der gesamten Prozesskette von der Erkennung von Pflanzen bis zu deren Unschädlichmachung. Außerdem arbeiten die Wissenschaftler:innen mit Bilderfassung und Künstlicher Intelligenz, um Unkraut verlässlich von Nutzpflanzen zu unterscheiden. Auf der Messe zeigt das LZH anschaulich mit einem Exponat, wie die Agrartechnik zukünftig aussehen könnte.
Niedersachsen ADDITIV: Der KMU-Partner für 3D-Druck
Auf der Hannover Messe werden die Expert:innen von Niedersachsen ADDITIV die Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorstellen und mit Unternehmensvertreter:innen ins Gespräch kommen. Niedersachsen ADDITIV ist Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen, die sich für den 3D-Druck interessieren, und ein gemeinsames Projekt von LZH und dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH).
Bei den Angeboten von Niedersachsen ADDITIV steht der Forschungstransfer im Fokus: Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig.
LZH Partner der Technology & Business Cooperation Days
Das LZH ist Partner der im Rahmen der Hannover Messe stattfindenden Technology & Business Cooperation Days des Enterprise Europe Network (een). Hier können Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Kontakt treten, um sich auszutauschen und etwa Partner für Forschungs- und Technologiekooperationen zu finden. Interessenten können sowohl virtuell per Videokonferenz teilnehmen, als auch persönliche Treffen auf dem Messegelände vereinbaren.
Anmeldeschluss ist der 24. Mai 2022. Eine Registrierung ist unter https://technology-business-cooperation-days-2022.b2match.io/home möglich.
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Mit dem Sensoreinsatz können bereits jetzt Druck und Temperatur in Kontakt mit überströmendem Wasser gemessen werden. »Perspektivisch soll ein erweitertes Messsystem für die kombinierte Erfassung von Temperatur, Druck und Durchfluss entstehen. Derartige multisensorische Dünnschichtsysteme haben ein hohes Innovationspotenzial und bieten weitreichende Möglichkeiten im Bereich der in-situ Überwachung in cyber-physischen Produktionssystemen«, so Anna Schott, Leiterin der Gruppe »Mikro- und Sensortechnologie« am Fraunhofer IST.
Auf der Hannover Messe vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2022 präsentiert das Fraunhofer IST als Teil des Fraunhofer-Geschäftsbereichs Adaptronik auf dem zentralen Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle 5, Stand A06) u.a. einen Demonstrator einer sensorischen Multikupplung für die Temperierung im Kunststoffspritzguss.
Die beschriebenen Ergebnisse wurden innerhalb des ZIM-Kooperationsprojekts »Temperierkupplung mit integrierter vernetzter Sensortechnik« (TivSee) gemeinsam mit den Firmen Nonnenmann GmbH und eck*cellent IT GmbH erzielt. Das Projekt wurde gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF).
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/
Die Photonikindustrie beliefert mit ihren Komponenten und Systemen vornehmlich andere hoch spezialisierte Industriezweige im Life Science-Bereich, der Produktionstechnik oder in der Automobilindustrie.
Im Moment reagieren die Unternehmen mit deutlich größeren Anstrengungen bei der Beschaffung von Rohstoffen, Chemikalien und Vorprodukten, z.B. bei Kunststoffen oder für die Glasherstellung und nehmen dabei auch die zum Teil rasant gestiegenen Einkaufspreise und langen Wartezeiten für Komponenten in Kauf. Die Produktion läuft aber in den meisten Unternehmen ohne größere Einschränkungen weiter.
„Bei der Organisation ihrer Zuliefernetzwerke setzen viele Unternehmen jetzt wieder verstärkt auf Partner in der Region und in Europa“, betont Anke Siegmeier, Geschäftsführerin des OptoNet e.V., die mit den Unternehmen in einem kontinuierlichen Austausch steht. „Unsere Mitglieder arbeiten seit nunmehr zwei Jahren in einem Krisenmodus. Wirtschaftliche Resilienz, Unabhängigkeit und Flexibilität sind das Gebot der Stunde, für viele kleine und mittlere Unternehmen aber eine tägliche Herausforderung.“
Eine Prognose zu den Auswirkungen der aktuellen Lage auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmen lässt sich noch nicht eindeutig ableiten. Vieles hängt davon ab, wie lange die Kriegshandlungen andauern und welche politischen Entscheidungen zur Energieversorgung in Deutschland getroffen werden.
„Uns beschäftigt wie viele Menschen der Krieg in der Ukraine - wir verurteilen ihn und wünschen uns und vor allem natürlich den Ukrainerinnen und Ukrainern ein baldiges Kriegsende“, so Anke Siegmeier.
Über OptoNet e.V.
OptoNet vertritt die Interessen von 110 Akteuren aus Industrie und Forschung und engagiert sich für eine international erfolgreiche Hightechbranche. Das Photoniknetzwerk fördert technologische Zukunftsthemen, initiiert Kooperationen, macht sich stark für die Gewinnung von Fachkräften und das Standortmarketing.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Nora Kirsten
+49 (0) 3641 327 92 92
nora.kirsten(at)optonet-jena.de
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Für den Forschungsstandort Hannover sei Wolfgang Ertmer ein Glücksfall, betonte der Minister. „Dass Niedersachsen und Hannover beim Thema Quanten heute so stark aufgestellt sind, ist auch der Rolle Wolfgang Ertmers im Exzellenzcluster QUEST zu verdanken. Unter seiner Führung wurden nicht nur wichtige Impulse in der Messtechnik und Optik gesetzt, sondern nachhaltig der Forschungsstandort Hannover gestärkt. Das Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover sowie das Laserzentrum Hannover profitierten in unvergleichlicher Weise von seiner Schaffenskraft, für die wir nur eines sagen können: Herzlichen Dank!“
Wichtige Impulse setzte Professor Ertmer auch als Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, so Thümler. Als Gründungsmitglied von Suma e.V. habe sich Wolfgang Ertmer für etwas eingesetzt, was gerade im Zuge wachsender Wissenschaftsskepsis nicht hoch genug geschätzt werden kann: für einen freien Wissenszugang im Internet.
Prof. Dr. Wolfgang Ertmer ist einer der „Väter“ des so genannten Quantenengineerings. Seit den achtziger Jahren sind grundlegende, richtungweisende Experimente zur Laserkühlung von Atomen und zur Laserspektroskopie gekühlter Atomstrahlen mit seinem Namen verbunden. Zu Beginn der neunziger Jahre realisierte Ertmer eines der ersten Atominterferometer weltweit. Professor Ertmer hat mit seinen Kollegen den Exzellenzcluster QUEST an die Leibniz Universität Hannover (LUH) gebracht. Maßgeblich beteiligt war er zudem am Erfolg des Exzellenzclusters QuantumFrontiers. Von 1994 bis 2020 war er Professor am Institut für Quantenoptik der LUH. Er leitete dort den Bereich Atomoptik und Lasermedizin und war von 2001 bis 2005 Dekan der Fakultät für Physik. Von 2002 bis 2005 war er Vizepräsident für Forschung an der LUH.
Wolfgang Ertmer erhielt bereits mehrere hochrangige Preise, 1997 etwa den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgesellschaft, den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen (2009) und den Fellow der American Physical Society (2014). Weiterhin war Professor Ertmer in rund einem Dutzend Gremien und Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig. Unter anderem war er von 2013 bis 2018 Mitglied im Präsidium und Vizepräsident der DFG.
Kontakt:
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Welfengarten 1
D-30167 Hannover
kommunikation(at)uni-hannover.de
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Ziel: Das Fülldrahtschweißen mit dem Laser optimieren
Für Schweißarbeiten unter Wasser hat sich das Elektroden-Handschweißen etabliert, das verhältnismäßig einfach und kostengünstig ist. Es hat aber den großen Nachteil, dass die Taucher:innen die abgebrannten Elektroden häufig auswechseln müssen. Gerade bei längeren Schweißnähten muss der Prozess somit immer wieder unterbrochen werden.
Beim Fülldrahtschweißen dagegen kann kontinuierlich Draht von einer Drahtrolle gefördert werden, der aufgeschmolzen wird. Dadurch lassen sich deutlich längere Schweißnähte erzeugen, Abschmelzleistungen und Produktionsraten werden so gesteigert. Durch Unterstützung mittels Laserstrahlung wollen die
Wissenschaftler:innen des LZH das Fülldrahtschweißen nun optimieren. Das Ziel: Das lasergestützte Metall-Fülldrahtschweißen als qualitativ überzeugende und effizientere Alternative für das Schweißen unter Wasser entwickeln.
Laserstrahlung soll Lichtbogenzündung und Prozessstabilität verbessern
Der Laserstrahl wird gezielt Energie ins Werkstück einbringen, um die Lichtbogenzündung und -stabilität zu verbessern. Untersuchungen zum Laserstrahl-Lichtbogen-Hybridschweißen an Atmosphäre haben gezeigt, dass sich durch die gezielte Kombination aus Laserstrahl und Lichtbogen in einer gemeinsamen Prozesszone der Lichtbogen präzise führen lässt, was zu einer höheren Prozessstabilität und geometrischen Genauigkeit der Schweißnähe führt. Zudem sind höhere Schweißgeschwindigkeiten sowie das Überschweißen von vorhandenen Schweißnähten möglich. Im Projekt LaMeer wollen die Partner nun die Kombination von Laserstrahl und Lichtbogen im Einsatz unter Wasser untersuchen. Dazu wollen sie einen Schweißbrenner-Prototypen mit integrierter Laseroptik entwickeln und testen.
Wachsende Bedeutung des Unterwasser-Schweißens
Die maritime Wirtschaft zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Das Schweißen als eine der Schlüsseltechnologien der Unterwassertechnik erhält dabei insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels eine stetig wachsende Bedeutung, etwa in den Bereichen Energieerzeugung und Küstenschutz. Das Projekt LaMeer (Lasergestütztes Metall-Fülldraht-Schweißen unter Wasser) wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen KK5111705SU1 durch den Projektträger AIF Projekt GmbH gefördert.
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Obwohl das Photon keine Masse hat, trägt es Impuls und Energie in sich, die proportional zur Frequenz bzw. umgekehrt proportional zu seiner Wellenlänge sind. Wenn ein Lichtstrahl mit sehr vielen Photonen auf einen Spiegel mit hohem Reflexionsvermögen trifft, werden die meisten Photonen reflektiert und nur einige wenige absorbiert. In beiden Fällen wird der Spiegel aufgrund dieser Wechselwirkung ein wenig zurückgestoßen. Der größte Teil des Rückstoßes wird durch die reflektierten Photonen erzeugt. Diesen Effekt nutzt man seit einigen Jahren, um hohe optische Leistungen von Lasern zu messen. Das hat einige Vorteile gegenüber dem traditionellen „thermischen“ Ansatz: Die Messzeit ist perspektivisch kürzer, das Gerät kompakter und die Kosten geringer. Darüber hinaus kann die von einem Laser mit geringer optischer Leistung (mW) übertragene Photonenkraft im Prinzip zur Kalibrierung von Piko- und Nanokraftmessern (pN, nN) oder kleinen Massen verwendet werden, da diese optische Leistung mithilfe herkömmlicher thermischer Referenzdetektoren sehr genau gemessen werden kann.
Die PTB hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau die Tauglichkeit und Genauigkeit des auf Photonenimpulsen basierenden optischen Kraftmessverfahrens überprüft. Dazu wurde ein von der Universität entwickelter tragbarer Kraftmessaufbau verwendet. Er besteht aus zwei elektromagnetischen Kraftkompensationswaagen und einer optischen Kavität. Sie dient zur Verstärkung der Kraft, indem der Laserstrahl mehrfach von den Spiegeln reflektiert wird. Die Ergebnisse der optischen Leistungsmessung über den Photonenrückstoß wurden mit jenen über einen kalibrierten Referenzdetektor verglichen, und zwar für einen optischen Leistungsbereich zwischen 1 W und 10 W bei einer Wellenlänge von 532 nm, was einer Kraft von ca. 2 μN bei 10 W optischer Leistung entspricht. Die relative Unsicherheit der Kraftmessung betrug etwa 2,3 %, die durchschnittliche relative Abweichung zwischen den beiden Messmethoden etwa 5 %.
Obwohl die Messunsicherheiten derzeit höher sind als bei der konventionellen Methode (ca. 1 %), hat diese Messtechnik ein großes Potenzial bei hohen optischen Leistungen im Kilowatt-Bereich, die beispielsweise in der industriellen Fertigung benötigt werden. Auch in der Grundlagenforschung gibt es Anwendungen, z. B. in Gravitationswellendetektoren. Dabei geht die verwendete Laserleistung direkt in die Bestimmung der Entfernung und Position der Quelle ein.
Ansprechpartner
Marco A. López Ordonez
Fachbereich 4.5, Angewandte Radiometrie
Telefon: (0531) 592-4540
marco.lopez(at)ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
S. Vasilyan, M. Lopez, N. Rogge, M. Pastuschek, H. Lecher, E. Manske, S. Kück, T. Fröhlich: Revisiting the limits of photon momentum based optical power measurement method, employing the case of multi-reflected laser beam. Metrologia 58, 015006 (2021)
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
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Die HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat inzwischen mehr als 10.000 Betroffenen das Hören (wieder) ermöglicht, damit Bildungs-, Berufs- und Teilhabe-Chancen ermöglicht. Im Jahr 2003 gründete Prof. Lenarz das Deutsche HörZentrum an der MHH als einmalige Einrichtung zur integrierten Behandlung aller Patienten mit Schwerhörigkeit. Neben der klinischen Versorgung hat Prof. Lenarz die Forschung zur stetigen Verbesserung der Hörrehabilitation, der Diagnostik und der Hörsysteme als deutlichen Schwerpunkt der Klinik vorangetrieben, so dass längst alle vier westlichen Hersteller von Cochlea-Implantaten ihre Forschungseinrichtungen in MHH-Nähe angesiedelt haben. Weiterer Ausdruck dieser Akzentuierung sind das von Prof. Lenarz ins Leben gerufene Verbundinstitut für AudioNeurotechnologie (VIANNA) im NIFE, eine inzwischen exzellente Hör-Forschungseinrichtung mit internationalem Rang, sowie die Etablierung des gemeinsam mit der Universität Oldenburg und der Leibniz Universität gegründeten Exzellenzclusters „Hearing4all – Hören für alle“ mit rund 200 Forschenden. Die zweite Förderperiode des Clusters hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bis 2025 bewilligt.
Pressekontakt:
Daniela Beyer
Sprecherin Exzellenzcluster Hearing4all
+49 (0)511 532-3016
beyer.daniela(at)mh-hannover.de
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), in dessen Ressort die PTB fällt, würdigt Joachim Ullrichs engagiertes Wirken für die Wissenschaft und die deutsche Wirtschaft: „Herr Professor Ullrich hat die PTB als eines der weltweit führenden nationalen Metrologieinstitute geprägt. Mit der exzellenten Forschung der PTB konnten die Grenzen der Metrologie stetig erweitert und wichtige Impulse für hochinnovative Anwendungen gesetzt werden. Dafür gebührt ihm mein Dank und meine Anerkennung“, sagt Bundesminister Dr. Robert Habeck. Mit Blick auf die künftige PTB-Präsidentin unterstreicht er: „Mit Frau Professorin Denz konnten wir eine ausgezeichnete Physikerin als Nachfolgerin für das Amt gewinnen. Mit ihr an der Spitze wird die PTB ihren Erfolgskurs weiterverfolgen und konsequent vorantreiben. Ich wünsche Frau Professor Denz dabei viel Erfolg!"
Joachim Ullrichs Amtszeit war durch wissenschaftliche Großereignisse ebenso geprägt wie durch entscheidende Weichenstellungen für eine moderne Metrologie. Gefragt, welches Ereignis in seiner Präsidentschaft das bedeutendste gewesen sei, ist Joachim Ullrichs Antwort sehr eindeutig: „Das absolute Highlight während meiner Präsidentschaft war die grundlegende Revision des Internationalen Einheitensystems auf der Basis von Naturkonstanten. Selten war sich die Welt so einig wie in diesem Moment auf der Generalkonferenz (CGPM) der Meterkonvention im November 2018 – ein wissenschaftsgeschichtlich herausragender und zugleich sehr emotionaler Moment.“
Und worin sieht Joachim Ullrich die großen Herausforderungen, die sich speziell der Metrologie stellen? „In einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Welt muss auch die Metrologie ihre Perspektive anpassen und systemisch denken – und das auf allen Feldern mit gesellschaftlicher Relevanz, von der messtechnischen Infrastruktur in einer Stadt der Zukunft über die Erfassung und Bewertung von Messdaten beim Autonomen Fahren bis hin zum Einsatz Künstlicher Intelligenz etwa im Bereich der medizinischen Diagnostik. Die Qualität von Daten rückt immer mehr in den Vordergrund – und da ist die PTB gefragt.“
Diese Zukunft wird Joachim Ullrich auch nach seiner PTB-Präsidentschaft weiter mitgestalten. Und dies gleich in mehreren Rollen: Zum einen bleibt er im Zirkel der internationalen Metrologie ein wichtiger Akteur, indem er sich innerhalb des Internationalen Komitees für Maß und Gewicht (CIPM) stark für die Entwicklung eines weltweit einheitlichen und sicheren Austauschformats von Daten engagiert („CIPM Task Group on the Digital SI“). Und auch national bleibt Ullrich aktiv: Ab dem 1. April 2022 ist Joachim Ullrich Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und wird sein Augenmerk dort vor allem auf die Nachwuchsförderung und eine Stärkung der DPG-Kommunikation richten, denn, so Ullrich: „Wissenschaft muss sich einmischen, vielleicht mehr denn je. Wir müssen die Gesellschaft und die Politik dabei unterstützen, den richtigen Weg zu finden.“
Auf dem richtigen Weg ist auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt – sowohl inhaltlich als auch personell. Erstmals in der Geschichte der PTB (und ihrer Vorgängerinstitution PTR) wird eine Frau an der Spitze stehen: Prof. Dr. Cornelia Denz tritt am 1. Mai die Nachfolge von Joachim Ullrich im Amt der PTB-Präsidentin an. Im Rahmen des Festkolloquiums am 22. April wird Cornelia Denz ihre Amtsurkunde überreicht werden. Die Physikerin Cornelia Denz hat seit 2003 den Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster inne. Seit 2004 ist sie außerdem Direktorin des Instituts für Angewandte Physik. Von 2010 bis 2016 war sie Prorektorin für Internationales und Wissenschaftlichen Nachwuchs der WWU Münster. Cornelia Denz ist international bekannt für ihre Arbeiten zu komplexer Lichtstrukturierung, die sie mit ihrer Arbeitsgruppe „Nichtlineare Photonik“ in der Nanophysik, der Biomedizin und in den Informationstechnologien anwendet. Gefragt nach den großen Herausforderungen der nächsten Jahre, antwortet Conelia Denz: „Um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen von der Klimakrise über die Energiewende bis zur Digitalisierung zu meistern, ist eine verlässliche Metrologie unabdingbar. Die PTB wird ihre Kompetenzen daher gezielt auf diesen Gebieten einsetzen. Denn auch hier sind Genauigkeit, Objektivität und Qualität von Messungen entscheidend.“ jes/ptb
Ansprechpartner
Dr. Dr. Jens Simon Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Telefon: (0531) 592-3005, E-Mail: jens.simon(at)ptb.de
Weitere Informationen zu Prof. Dr. Joachim Ullrich
Weitere Informationen zu Prof. Dr. Cornelia Denz
Autor: Jens Simon
]]>Geregelter Prozess für hohe Schweißnahtqualität
Dafür setzen die Wissenschaftler:innen der Gruppe Fügen und Trennen von Metall auf ein regelbares Verfahren in Kombination mit anpassbaren Strahlprofilen, das zwei Prozesse vereinigt. Mit Thermografie- und Spektroskopie-Daten werden sie den Prozess überwachen und eine Prozessregelung gemeinsam mit LMB entwickeln. Damit wollen sie die Energie gezielt in die Werkstücke einbringen und Dampfkapillarfluktuationen abmildern. Durch den Einsatz von Kern- und Ringspot soll der Prozess zusätzlich stabilisiert werden. Der anschließende Laserfülldrahtprozess glättet die Nahtoberfläche der zuvor erzeugten Tiefschweißnähte für Anwendungen im Sichtbereich.
Laserstrahlschweißen von Messing: Eine Herausforderung
Die Verarbeitung der Kupferlegierung Messing ist herausfordernd, aber das Laserstrahlweißen eignet sich prinzipiell gut für dessen Bearbeitung. Laserstrahlweißen belastet das Werkstück thermisch nur gering und erzielt dabei sehr schmale und tiefe Nähte. Außerdem ist es sehr gut automatisierbar, schnell und präzise. Allerdings sind Prozesse speziell zum Fügen von Messinglegierungen häufig noch von Prozessinstabilitäten betroffen. Das zulegierte Zink verdampft bereits unterhalb der Schmelztemperatur von Kupfer. Aus diesem Grund kommt es zu Porenbildung und einer hohe Heißrissneigung der Nähte.
Messing hat eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit sowie ein ansprechendes Erscheinungsbild. Daher werden Bauteile aus Messing in vielen Anwendungen vom Armaturen-, Maschinen- und Apparatebau bis hin zum Kraftwerks-, Fahrzeug- und Schiffbau eingesetzt. Eine automatisierte Schweißlösung wird die LMB Automation GmbH in die Lage versetzen, ihren Kunden Schweißprozesse für die Serienfertigung von Messingbauteilen anzubieten und somit ihr Produktportfolio entscheidend zu erweitern.
Über LaserMessing
Am Projekt „Entwicklung einer Fertigungsstrategie zum prozesssicheren Laserstrahlschweißen von Messingbauteilen“ (LaserMessing) sind das Laser Zentrum Hannover e.V. und die LMB Automation GmbH, Iserlohn, beteiligt. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Förderkennzeichen: KK5111708KX1).
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, in Koordination mit Fördergebern aus Dänemark, Finnland, Flandern (Belgien), Frankreich, Irland, Österreich, Polen und der Schweiz transnationale FuE1-Verbundvorhaben zum Thema „Integrierte photonische Sensorik der nächsten Generation“ („Next Generation Integrated Photonic Sensing“) zu fördern. Die Veröffentlichung der zugehörigen internationalen Förderbekanntmachung (auf der Internetseite https://www.eurekanetwork.org/open-calls/) sowie die Organisation und Abwicklung des gemeinsamen Auswahlverfahrens (Skizzenphase) erfolgen dabei in Zusammenarbeit mit dem Eureka-Netzwerk.
Die Fördermaßnahme setzt die Zusammenarbeit innerhalb der Photonics21 Mirror Group fort, die sich aus Forschungsförderern auf dem Gebiet der Photonik in Europa (einschließlich assoziierter Länder) zusammensetzt. Die P21 Mirror Group (MG) wurde im Jahr 2007 im Zuge der Gründung der Photonics21 ETP (European Technology Platform) eingerichtet, aus der die heutige Photonics Partnership (PPP – Private Public Partnership) hervorgegangen ist.
Eine wichtige Aktivität der MG besteht in der Initiierung und Vorbereitung gemeinsamer transnationaler Photonik-Calls zu wechselnden Themen, zumeist im Rahmen sogenannter ERA-Net-Projekte/ERA-Net Cofunds. Nach verschiedenen ERA-NET-Ausschreibungen der vergangenen Jahre – das bislang letzte dieser ERA-Netze, das ERA-Net Cofund „Photonic Sensing“, läuft noch bis Ende August 2022 – erfolgt die Zusammenarbeit seit dem Jahr 2019 im Rahmen gemeinsamer Ausschreibungen mit dem Eureka-Netzwerk.
Die länderübergreifende Zusammenführung von Fördermitteln zielt auf eine effizientere Nutzung von Forschungspotenzialen und -ressourcen in den beteiligten Ländern und Regionen. Sie soll zudem einen Anreiz für europäische Unternehmen bieten, sich in strategischen Partnerschaften zu engagieren und sich die umfangreiche Expertise zu erschließen, die von einer Vielzahl von Forschungseinrichtungen in diesem Bereich verfügbar gemacht werden kann.
1.1 Förderziel
Mit der optischen Erfassung physikalischer Messgrößen und deren schneller Umwandlung in nutzbare Informationen liefert die Photonik eine wichtige Schnittstelle für die Digitalisierung der analogen Welt. Trotz des Vorhandenseins sehr guter basistechnologischer Voraussetzungen in Deutschland und Europa erfolgt der größte Teil der Fertigung photonisch-integrierter Mikrochips und entsprechender Komponenten gegenwärtig in Asien oder in den USA. Im Sinne einer Stärkung der technologischen Souveränität Deutschlands und Europas ist die Ertüchtigung lokaler Hersteller für eine (Wieder-)Ansiedlung einer Volumenproduktion anzustreben.
Die Sensorik stellt dabei einen der wichtigsten Anwendungsbereiche und zugleich einen der potenziell größten Abnehmermärkte für integrierte Photonik dar. Die Betrachtung beziehungsweise Einbeziehung ganzer Wertschöpfungsketten kann einerseits wechselseitig Innovationsimpulse für Basistechnologen wie für Anwender bewirken und andererseits mittelfristig die Schaffung einer robusten und leistungsfähigen technologisch-industriellen Infrastruktur begünstigen.
Die vielfältigen technologischen Herausforderungen bei der Entwicklung zukunftsweisender Technologien im Bereich der Photonik, der Quantentechnologien und deren Verbindung zur Mikroelektronik − der photonisch-elektronischen Integration − sind von einzelnen Forschungsakteuren allein nicht zu bewältigen. Erst die Zusammenarbeit – zwischen Industrie und Wissenschaft, zwischen verschiedenen Disziplinen und zwischen Akteuren aus unterschiedlichen Ländern − ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erschließung dieser Zukunftsmärkte durch deutsche beziehungsweise europäische Player.
Die Förderung des BMBF verfolgt das Ziel, diese Zusammenarbeit sowie den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse der Photonik in die industrielle Praxis anzuregen und zu beschleunigen und so letztlich Beiträge sowohl zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als auch zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung, Gesundheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu leisten.
Realistische und angemessen anspruchsvolle, während der Projektlaufzeit zu erreichende Ziele der Förderung sind neben neuen Forschungskooperationen und Lieferkettenbeziehungen, Patentanmeldungen und Lizensierungen vor allem der erreichte Reifegrad (und gegebenenfalls erzielte Durchbrüche) bei der photonischen Integration, die Substitution bestehender Prozesse oder Produkte (durch wirtschaftlichere und/oder klimagünstigere Alternativen) sowie die weiteren Planungen der Projektteilnehmer hinsichtlich nächster innovatorischer Schritte (fortgeschriebener Verwertungsplan).
Die Fördermaßnahme baut auf dem Förderprogramm „Photonik Forschung Deutschland“ auf und wird in ein künftiges Fachprogramm zum Themengebiet „Quantensysteme“ Eingang finden. Die Maßnahme leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung durch den Ausbau der technologischen Basis sowie durch die Sicherung der technologischen Souveränität Deutschlands.
1.2 Zuwendungszweck
Mit dieser Fördermaßnahme sollen Forschungsanstrengungen in den in Abschnitt 2 dargestellten Bereichen finanziert werden, die Potenziale in den beteiligten Ländern zusammenführen und die durch rein nationale Förderprojekte nicht oder nur bedingt umsetzbar sind.
Während der Förderung sollen vielversprechende photonische Sensoriklösungen in industriegeführten Verbundvorhaben erforscht und letztlich zur Anwendungsreife bzw. in die Fertigung gebracht werden. Weiterhin soll im Rahmen der transnationalen Forschungskooperationen auch das Know-how internationaler Partner erschlossen und genutzt werden.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) und der Schweiz genutzt werden; Ausnahmen sind mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Bewilligungsbehörde möglich.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder – der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a, b und c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gefördert werden transnationale FuE-Verbundprojekte, die einen wesentlichen Beitrag zur Konzeption, zur Realisierung und zum praktischen Einsatz neuartiger integrierter photonischer Sensoren oder Sensortechniken leisten.
Die im Rahmen dieser Aufforderung eingereichten Projektvorschläge müssen sich auf mindestens eines der drei Unterthemen beziehen:
1. PICs (photonische integrierte Schaltungen):
Integration von Photonik und Elektronik für neuartige photonische Sensoren und Erfassungssysteme unter Berücksichtigung von Aufbau- und Verbindungstechniken, Skalierbarkeit, CMOS-Kompatibilität und neuen Materialsystemen
2. QPICs (photonische Quantensensoren):
Kombination und Integration von klassischer und Quantenoptik (z. B. auf einem photonischen Chip) zur Nutzung von Quanteneigenschaften oder Quantenphänomenen für die Messung einer oder mehrerer physikalischer Größen
3. Hybride Sensorik:
Kombination von zwei oder mehr Sensormethoden − von denen mindestens eine aus dem Bereich der Photonik stammt −, um neue Sensoranwendungen zu ermöglichen oder bestehende wesentlich zu verbessern.
Zur Beurteilung und Erfolgskontrolle finden die nachstehenden Kriterien Anwendung:
a) Die geförderten Forschungsarbeiten sollen zukunftsweisende Sensortechnologien und -systeme zum Gegenstand haben.
b) Das Vorhaben soll mindestens eine der folgenden übergeordneten Herausforderungen adressieren:
c) Die Anwendungsbereiche und Anwendungen (vorzugsweise Produkte), auf die das Vorhaben abzielt, müssen im Vorfeld klar benannt werden. Mögliche Anwendungsbereiche sind unter anderem Umweltüberwachung, Prozesssteuerung, Mobilität (Verkehrs- und Bewegungskontrolle), Gesundheitsüberwachung und Lebensmittelüberwachung. Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Als wesentlich wird vielmehr die Herausstellung konkreter Zielsetzungen erachtet, die sich aus realen Bedarfen jeweils klar benannter Anwendungsfelder ableiten.
d) Das Verbundvorhaben soll einen deutlichen Mehrwert aufzeigen, der sich aus der transnationalen technologischen Zusammenarbeit zwischen den Verbundpartnern ergibt (z. B. erweiterte Wissensbasis, kommerzielle Vorteile, Zugang zu FuE-Infrastrukturen usw.).
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Weitere Informationen und die vollständige Bekanntmachung:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/04/2022-04-19-Bekanntmachung-EUREKA-Photonics.html
In der transnational durchgeführten ersten Verfahrensstufe sind dem mit der operativen Abwicklung beauftragten Eureka Sekretariat (ESE) bis spätestens 27. Juni 2022 über das Eureka-Antragsportal SmartSimple9 in englischer Sprache verfasste Projektskizzen/Projektvorschläge (Eureka Project Proposals) in elektronischer Form vorzulegen.
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Sowohl der PAVOS + als auch der PAVOS + Ultra sind als Rotator oder integriert mit gekreuzten Eingangs- und Ausgangspolarisatoren erhältlich und bieten eine Isolation von >33 dB bei gleichzeitig hoher Transmission (>95%), was zum Teil auf die Verwendung von optisch kontaktierten PBS-Würfeln zurückzuführen ist.
Unsere PAVOS +- und PAVOS +-Ultra-Isolatoren beinhalten Austrittsöffnungen für rückreflektierte Strahlen und sind so einstellbar, dass sie jeden Winkel der linearen Eingangspolarisation ohne zusätzliche Optiken verarbeiten können. Die neuen 4 mm PAVOS + und PAVOS + Ultra sind sowohl in kleinen Mengen als auch in hohen Stückzahlen preislich konkurrenzfähig und damit ideal für die Systemintegration oder den Einsatz im Labor geeignet.
Kontakt:
Petra Wallenta
]]>Mehr Informationen finden Sie hier.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
„Die Control als Leitmesse für Qualitätssicherung setzt Meilensteine für die Fertigungsmesstechnik“, sagt Manuel Hüsken, CEO der Carl Mahr Gruppe. „Sie bietet die höchste Dichte an Lösungsanbietern und Fachpublikum. Damit ist sie die herausragende Plattform für die Präsentation unseres Portfolios und die Kommunikation mit unseren Kunden. Wir von Mahr freuen uns deshalb schon darauf, der Fachwelt in Stuttgart unsere Neuheiten vorzustellen.“
Weitere Informationen zu Mahr auf der Control finden Sie hier:
www.mahr.com/de/control2022
www.mahr.com/en/control2022
Über Mahr
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht der Name Mahr seit 160 Jahren. Heute ist die Mahr-Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Messtechnik, Misch- und Dosiertechnik sowie Kugelführungen weltweit in einer Vielzahl anspruchsvoller Branchen aktiv. Vom manuellen Handmessschieber oder der hochpräzisen Zahnraddosierpumpe bis zum vollautomatisierten Messplatz: In allen Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.800 Mitarbeiter weltweit.
Mahr Pressekontakt:
Marcel Zimmermann
Vice President Global Marketing
Tel.: +49 551 7073- 99330
E-Mail: presse(at)mahr.com
Das LZH präsentiert auf der Weltleitmesse der Photonik dieses Jahr aktuelle Forschungsergebnisse aus seinen acht neuen Innovationsfeldern: von Ansätzen für integrierte und miniaturisierte Optiken über Laser mit speziellen Spezifikationen für die Industrie oder für den Einsatz im Weltraum bis hin zum Einsatz von Lasern in Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz für die Landwirtschaft, um nur einige Beispiele zu nennen.
Im Bereich Additive Fertigung zeigt das LZH Bauteile aus Naturfasern, Glas, sowie Sondermaterialien, wie Magnesium und Titan und stellt besonders große Bauteile gefertigt mit Laserauftragschweißen vor.
Anlagen für individuelle Herausforderungen
Das unabhängige Forschungsinstitut zeigt außerdem seine Kompetenzen im Bau von Anlagen und ergänzender Systemtechnik speziell abgestimmt auf die individuellen Ansprüche der Kunden. Mit den Anlagen lassen sich zum Beispiel additive und subtraktive Fertigung realisieren ohne die Bauteile neu einzuspannen. Des Weiteren wird eine Anlage zur Additiven Fertigung in sauerstoffarmer Umgebung vorgestellt.
Sichere Kampfmittelräumung unter Wasser
Am Stand bekommen Besucher:innen außerdem zu sehen, wie zukünftig Kampfmittel sicherer unter Wasser entschärft werden können. Weitere Themen sind laserstrukturierte Sensoren und hochauflösendes Breitbandmonitoring für Beschichtungsprozesse.
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Es ist seit längerem bekannt, dass bei der Materialbearbeitung mittels Ultrakurzpulslaser eine Sekundäremission von ionisierenden Strahlung auftreten kann. Dabei wird Röntgenstrahlung aus dem Bearbeitungsplasma emittiert, wobei je nach Bearbeitungsmaterial und den eingestellten Laser- und Prozessparametern eine große Varianz in der Ortsdosisleistung resultiert. In jedem Fall kann aber diese Emission eine bestimmte Ortsdosis überschreiten, die als gesundheitsgefährdend angesehen werden muss. Röntgenstrahlung ist potenziell in der Lage, die menschliche Erbinformation (DNA) zu schädigen, was zu langfristigen gesundheitlichen Schäden der bestrahlten Personen führt. Leider ist die Aufmerksamkeit und das Wissen um dieses Thema in Bezug zur UKPL-basierten Materialbearbeitung jedoch noch zu wenig verbreitet, was dazu führen kann, dass das Personal sich unnötigen Gefahren aussetzt und dies, obwohl Deutschland beim Thema Sicherheit mit dem aktuellen Strahlenschutzgesetz und der novellierten Strahlenschutzverordnung sowie den damit verbundenen Grenzwerten Vorreiter gegenüber anderen Ländern innerhalb Europas und der Welt ist.
Der Betrieb einer UKP-Laseranlage in Deutschland kann nach §12 bzw. §17 des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) anzeige- oder genehmigungspflichtig sein oder auch keines von beidem. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr UKP-Laser aus der Anzeige- oder Genehmigungspflicht herausfällt, sollten Sie mit Ihrer örtlichen für das Strahlenschutzgesetz zuständigen Behörde Kontakt aufnehmen. Dabei wird Ihnen mitgeteilt, welcher Sachverhalt vorliegt und welche weiteren Schritte erforderlich sind. Sowohl im Anzeige- als auch Genehmigungsfall sind fachkundige Strahlenschutzbeauftragte (Fachkunde Typ GUKP) und ein Sachverständigengutachten erforderlich. Die Behörde nennt Ihnen einen geeigneten Sachverständigen. Im Genehmigungsfall (insbesondere offene Anlagen) bestehen weitere Anforderungen.
Die eingebrachten Reglungen haben bereits dafür gesorgt, dass i.d.R. die Schutzumhausung geschlossenen Anlagen so gebaut werden, dass die Sicherheit für das Personal gewährleistet ist. Eine Anzeige der entsprechenden Anlagen führt dann zu einem rechtssicheren Betrieb der Anlagen. Für offene UKPL-Anlagen müssen die Betreiber und das jeweilige Personal jedoch ebenfalls geschützt werden, da die ionisierende Strahlung nicht durch eine vorgegebene Schutzumhausung bis unter den Grenzwert abgeschwächt wird.
Analog zum Laserschutz können zum Schutz gegen die laserinduzierte ionisierende Strahlung aus UKPL-Bearbeitungsprozessen bestimmte wirksame technische und organisatorische Maßnahmen für offene Aufbauten abgeleitet werden, auf denen ein funktionierendes Strahlenschutzkonzept aufgebaut werden kann, und dessen Umsetzung das mit den Anlagen hantierende Personal effektiv schützen kann. Als allgemeine Richtlinien sollen die 3A-Regeln „Abschirmung, Abstand & Aufenthalt (Anwesenheit)“ angeführt werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie in diesem Flyer.
Die Fachkunde im Strahlenschutz beim Betrieb von UKPL kann in speziellen behördlich anerkannten Fachkundelehrgängen erworben werden: z.B. Technische Akademie Esslingen, SLG Akademie Hartmannsdorf in Zusammenarbeit mit dem Laserinstitut Hochschule Mittweida oder LZH Laser Akademie GmbH in Hannover. In diesem Kurs werden die Teilnehmer u.a. in das Strahlenschutzgesetz und sich daraus ergebenden Grundpflichten eingeführt, lernen die biologischen Wirkungen ionisierender Strahlung und verwendeten Dosisbegriffe kennen und erhalten Hilfestellung für die Organisation des betrieblichen Strahlenschutzes einschließlich der Einteilung und Überwachung von Strahlenschutzbereichen. Weitere Kursinhalte sind die Ermittlung von laserinduzierten Strahlenemissionen sowie beispielhafte Berechnungen zur Dimensionierung von Schutzwänden.
Das Netzwerk „Ultrakurzpulslaser“ (UKPL-Innovationsnetzwerk, www.ukpl-technologie.de ©2022) ist ein Zusammenschluss an Firmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit der Thematik der Ultrakurzpulslaser (UKPL) – Bearbeitung von Materialien beschäftigen. Das Netzwerk möchte generelle Aufklärungsarbeit, insbesondere auch an Hochschulen und Universitäten leisten, und an alle appellieren: Wenn Sie mit (offenen) UKPL-Anlagen arbeiten, schützen Sie sich selbst und sorgen Sie auch für Rechtssicherheit beim Betrieb Ihrer Anlagen. Dies ist zwingend erforderlich, da aktuell das Bewusstsein für die entstehenden Gefahren oft noch nicht bei den Betreibern angekommen bzw. unklar ist, welche Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind.
Referenzen:
H. Legall et al., Applied Physics A 124, 407 (2018), doi: 10.1007/s00339-018-1828-6
R. Weber et al., Applied Physics A 125, 635 (2019), doi: 10.1007/s00339-019-2885-1
R. Behrens et al., Radiation Protection Dosimetry 183, 361 (2019), doi: 10.1093/rpd/ncy126
P. Mosel et al., Materials 14, 4397 (2021), doi:10.3390/ma14164397
J. Schille et al., Materials 14, 4537 (2021), doi 10.3390/ma14164537
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Nutzen Sie die Vorteile des exklusiven OptecNet Deutschland Gemeinschaftsstands:
Im Rahmen der begleitenden Konferenz unterstützt OptecNet Deutschland zwei N-Tec Talks zu den Themen „Security and Defence“ und „Quantentechnologien“ mit Fachvorträgen und Diskussionsforum. Zahlreiche Experten aus den Mitgliedsunternehmen und Forschungseinrichtungen der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien zeigen aktuelle Herausforderungen, Trends und Lösungsansätze auf.
Außerdem veranstaltet OptecBB, Innovationsnetz für die Optischen Technologien in Berlin und Brandenburg, am 7. Juli 2022 einen Workshop zum Thema „Photonik in der Wald- und Forstwirtschaft“. Gemeinsam mit Experten wird der Einsatz photonischer Technologien und vernetzter Sensorik für die Bedarfe der gesamten „Wertschöpfungskette Holz“ diskutiert. Hierbei werden aktuelle Herausforderungen in der Forst- und Holzwirtschaft erörtert sowie bereits bestehende Innovationen und Ideen aufzeigt.
Kommen Sie mit nach Wetzlar - wir freuen uns auf Sie!
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
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Quantencomputer könnten in der Zukunft herkömmlichen Superrechnern bei bestimmten Aufgaben weit überlegen sein. Die Technologie steckt allerdings noch in den Kinderschuhen: Die Fehleranfälligkeit der Quantenbits, kurz Qubits, gilt als Knackpunkt bei der Quantencomputer-Entwicklung. Die Quantenzustände, die zur Speicherung der Quanteninformation genutzt werden, reagieren äußerst empfindlich auf äußere Einflüsse. Oftmals werden sie gestört, bevor alle Rechenoperationen abgeschlossen sind. Hier kommen supraleitende Qubits ins Spiel: Sie sind relativ robust gegenüber äußeren Einflüssen. Darin sehen die Beteiligten am Verbundprojekt QSolid die große Chance auf dem Weg zu einem Quantencomputer-Demonstrator und letztlich zum ersten marktfähigen Quantencomputer. Sie setzen auf die Supraleitungs-Technologie.
Im Projekt QSolid arbeiten 25 Partner gemeinsam an einem fehlerverbesserten Quantencomputer. Neben dem koordinierenden Forschungszentrum Jülich bringt unter anderem die PTB ihre Expertise ein. Das Ziel des Forschungsprojekts ist der Aufbau eines Ökosystems, das in die Supercomputing-Umgebung des Forschungszentrums Jülich eingebettet ist. Dieses Ökosystem soll auch externen Nutzern, zum Beispiel aus der Industrie, zugänglich gemacht werden. Der Quantencomputer soll über mehrere supraleitende Quantenprozessoren der nächsten Generation verfügen, darunter ein sogenanntes Moonshot-System, das klassischen Computern hinsichtlich der Rechenleistung nachweislich überlegen ist. Ein erster Demonstrator soll ab Mitte 2024 in Betrieb gehen. Deutschland will eine international führende Rolle in der Quantentechnologie einnehmen; daher fördert das Bundesforschungsministerium das Projekt QSolid mit fast 90 Prozent des Gesamtbudgets von 76,3 Millionen Euro, über das das Projekt in seiner fünfjährigen Laufzeit verfügt.
Der Beitrag der PTB ist es, besonders rauscharme supraleitende Schaltungen der nächsten Generation zu entwickeln, für die hochpräzise Fertigungsmethoden nötig sind. Dazu untersucht der PTB-Fachbereich 2.4 Quantenelektronik robuste und zuverlässige Techniken zum Auslesen von Qubits, mit dem Ziel, die Kontrolle über den Zustandsraum eines Qubits zu verbessern. Mit einer besseren Kontrolle kann die Qubit-Fidelität gesteigert werden. Fidelität ist ein Maß dafür, wie weit real implementierte Kontrolloperationen von den theoretisch erwünschten abweichen. Zu den Forschungsarbeiten gehören ebenfalls die Herstellung und Charakterisierung von Funktionsmustern parametrischer Verstärker, die eine Verstärkung am Quantenlimit erlauben.
Auf dieser Arbeit aufbauend ist geplant, zusammen mit dem neuen Quantentechnologie-Kompetenzzentrum an der PTB Kalibrierangebote für supraleitende parametrische Verstärker und Qubits zu etablieren. Die Kalibrierangebote sollen dann perspektivisch am Quantentechnologie-Kompetenzzentrum von Industriepartnern genutzt werden können.
Über das Projekt
Das Projekt QSolid ist Teil des Rahmenprogramms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ und läuft von Januar 2022 bis Dezember 2026. Das Projektbudget beträgt 76,3 Millionen Euro und wird zu 89,8 Prozent durch das BMBF gefördert. Neben dem koordinierenden Forschungszentrum Jülich sind die PTB, die Fraunhofer-Institute IPMS und ASSID IZM, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Leibniz-IHPT in Jena, das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik sowie die Universitäten in Ulm, Stuttgart, Berlin (FU Berlin), Konstanz, Köln und Düsseldorf beteiligt. Zahlreiche Hersteller und Startups beteiligen sich am Aufbau einer nationalen Entwicklungs- und Lieferkette. ParityQC, HQS, Rosenberger HF-Technik, IQM, supracon, ParTec, Racyics, AdMOS, LPKF Laser & Electronics, Atotech, Atos science+computing ag, Globalfoundries und Zurich Instruments Germany sind als Projektpartner involviert und erhalten so schon früh die Möglichkeit, erste industrielle Standards zu setzen und Nutzungspotenziale zu erschließen. rehu/ptb
Ansprechpartner
Dr. Lukas Grünhaupt, Fachbereich 2.4 Quantenelektronik und Quantentechnologie-Kompetenzzentrum (QTZ), Telefon: (0531) 592-9453, lukas.gruenhaupt(at)ptb.de
Dr.-Ing. Mark Bieler, Leiter des Fachbereichs 2.4 Quantenelektronik, Telefon: (0531) 592-2400, mark.bieler(at)ptb.de
Webseite von QSolid
www.q-solid.de
Weitere Infos auf der Webseite des BMBF
www.quantentechnologien.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
„Wir glauben an den Gedanken, dass Wissenschaft verbindet“, sagt Ullrich und unterstreicht damit ein zentrales Leitbild der DPG. Gerade in Zeiten politischer Krisen und großer Veränderungen, wie beispielsweise Klimawandel oder Digitalisierung, ist Wissenschaft wichtiger denn je. „Echte Wissenschaft funktioniert nicht dauerhaft ohne Freiheit, ohne offenen Diskurs, ohne angstfreie, pluralistische Diskussion“, sagt der neue DPG-Präsident. Auch die wissenschaftliche Kommunikation zu großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht ganz oben auf seiner Tagesordnung. Ullrich ist überzeugt: „Wir müssen uns einmischen! Wir müssen die Gesellschaft und die Politik dabei unterstützen, den richtigen Weg zu finden, ohne dabei, das halte ich für extrem wichtig, selbst politisch zu werden!“
Wenn Joachim Ullrich Ende April sein Amt als Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) niederlegt, hat er mehr als zehn Jahre lang die traditionsreiche Einrichtung geleitet und dort wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Unter seiner Leitung wurde unter anderem die Metrologie für Energiewende und Quantentechnologien vorangetrieben. Darüber hinaus galt sein Bestreben, die Metrologie aus einem systemischen Blickwinkel zu betrachten, der einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Welt Rechnung trägt. Auch die Revision des Internationalen Einheitensystems auf der Basis von Naturkonstanten hat Ullrich als Präsident des Komitees für Einheiten der Meterkonvention maßgeblich mitgestaltet. Dass sich 63 Mitgliedsstaaten in diesem Punkt einig waren, ist nach Einschätzung Ullrichs nicht nur wissenschaftsgeschichtlich bedeutsam, sondern beispielhaft für eine funktionierende internationale Zusammenarbeit.
Weitere Informationen
Pressemeldung der DPG und Prof. Dr. Joachim Ullrichs Werdegang
Ansprechpartner
Prof. Dr. Joachim Ullrich, Präsident der PTB, Telefon (0531) 592 1001, E-Mail: joachim.ullrich@ptb.de
Autor: Imke Frischmuth
Kontakt:
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Prämiert werden insgesamt drei Abschlussarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master/Diplom und Dissertation. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken neben einem Preisgeld wertvolle Karrierekontakte in die Photonik- und Optikbranche. Die Preisgelder sind wie folgt gestaffelt:
Kategorie A: Beste Bachelorarbeit (1.000 €)
Kategorie B: Beste Masterarbeit (2.000 €)
Kategorie C: Beste Dissertation (3.000 €)
Wer darf sich bewerben?
Teilnahmeberechtigt sind alle Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen (in deutscher oder englischer Sprache), die in den Jahren 2021 oder 2022 an einer deutschen Universität oder Hochschule eingereicht wurden und bis zur Abgabe der Bewerbung als „bestanden” gelten.
Die Fachrichtung spielt dabei keine Rolle: Die Spanne ehemaliger Preistragender reicht von Physik über Optometrie bis Gartenbauwissenschaften. Ausschlagend für die Auszeichnung ist, dass sich die Arbeiten mit innovativen optischen Technologien befassen, die unser Leben und Wirtschaften in Zukunft sicherer, effizienter oder nachhaltiger machen.
Preisverleihung bei den internationalen "Photonics Days Jena"
Die Verleihung des "Applied Photonics Awards" findet im Oktober 2022 im Rahmen der "Photonics Days Jena" statt, einem internationalen Karriere- und Netzwerkevent, veranstaltet von Fraunhofer IOF sowie der Max Planck School of Photonics. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten dabei die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit vor einem Fachpublikum zu präsentieren. Auch bietet sich die Möglichkeit zur Vernetzung mit Vertreterinnen und Vertretern hochrangiger Unternehmen der Optik- und Photonikindustrie.
Das Fraunhofer IOF schreibt den "Applied Photonics Award" in diesem Jahr bereits zum fünften Mal aus. Die Tradition, auf der der Preis ruht, reicht dabei deutlich länger zurück: Der Award für Angewandte Photonik löste 2018 den "Green Photonics"-Nachwuchspreis ab, der seit 2012 vom Institut verliehen wurde.
Die diesjährige Verleihung des "Applied Photonics Awards" erfolgt erneut mit freundlicher Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) sowie der Unternehmen Active Fiber Systems, JENOPTIK und TRUMPF.
Bewerbungen werden bis zum 30. Juni unter app(at)iof.fraunhofer.de angenommen.
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Das Seminar gibt einen umfassenden Einblick in die Physik und Mathematik der Beleuchtungsoptik und soll den Teilnehmern eine „Toolbox“ mit Methoden und Designelementen zur Verfügung stellen. Anhand einiger archetypischer Beispiele wird erläutert, wie Probleme anhand von Grundprinzipien analysiert werden können und wie diese Erkenntnisse und die Toolbox für gute Designansätze verwendet werden.
SEMINARAUFBAU · MODULE
Modul 1 · Kolorimetrie | 11.07.2022
Modul 2 · Licht verstehen | 12.-13.07.2022
Modul 3 · Optische Elemente & Architekturen | 14.07.2022
Modul 4 · Lichtquellen & Beleuchtungssysteme modellieren | 15.07.2022
Alle Module können einzeln oder komplett zum Vorteilspreis gebucht werden.
Mehr Informationen & Buchung »
Wir freuen uns auf Ihr Interesse.
]]>Spannende Anwendungsfälle: Gebogene Displays oder Beleuchtungselemente
Die Spatial ALD-Anlage erzielt hohe Auftragsraten bei der Herstellung ultradünner Schichtsysteme für Optiken und ermöglicht die gleichmäßige Beschichtung komplex geformter Oberflächen. Interessant ist das zum Beispiel für die Bereiche Automotive-Lighting oder auch Augmented Reality (AR)/Virtual Reality (VR), wo dreidimensional geformte Beleuchtungselemente essentiell sind. Da die Anlage plasmabasiert ist, kann sie mit niedrigen Temperaturen unter 100 Grad arbeiten – dadurch ist sie insbesondere für die Beschichtung von temperaturempfindlichen Polymeroptiken geeignet, die häufig für Displays verwendet werden.
Rotationsprinzip ermöglicht hohe Auftragsraten
Die Anlage wurde von dem finnischen Unternehmen Beneq, einem führenden Anbieter im Bereich ALD-Technologie, in Zusammenarbeit mit dem LZH entwickelt. Der ALD-Prozess basiert auf selbstlimitierenden chemischen Reaktionen zwischen gasförmigen Precursoren und Substratoberflächen. In bisher üblichen Anlagen werden die Prozessreaktionen nacheinander durchgeführt, was einen zeitaufwändigen Gasaustausch der gesamten Reaktionskammer nötig macht. Anders in der Spatial ALD-Anlage am LZH: Hier laufen die Prozesszyklen räumlich getrennt ab. Die Anlage hat vier einzelne, durch Druck und Stickstoff abgetrennte Prozesskammern, in denen jeweils ein ALD-Reaktionsschritt abgeschlossen wird. Anschließend rotieren die Substrate in die nächste Kammer. So erreichen die Wissenschaftler:innen Auftragsraten die bisher nur mit anderen Beschichtungsverfahren möglich waren. Dies macht das Verfahren besonders wirtschaftlich und ermöglicht gleichzeitig einen hohen Durchsatz bei der optischen Beschichtung.
Anlage für Forschung und Industriekunden interessant
Erste Forschungsergebnisse mit der neuen Anlage haben die Wissenschaftler:innen in einem Konferenzbeitrag auf der diesjährigen Photonics West vorgestellt. Zurzeit arbeiten sie außerdem im EUROSTARS-Verbundprojekt INTEGRA daran, mit der Spatial ALD-Anlage optische Beugungsgitter zu beschichten.
Darüber hinaus ist das LZH offen für neue Herausforderungen mit der Spatial ALD-Anlage im Rahmen von weiteren Industrie- und Forschungskooperationen.
Kontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Ein neun Meter hoher schwarzer Stab, befestigt an einem weißen Fahnenmast, ist das Objekt des Interesses. Es ist ein Monopol, und einer von zwei Armen der 16,6 m langen Dipolantenne, die letztlich an der Raumsonde montiert wird. Genau genommen ist es nur eine baugleiche Kopie. Aber seine Abmessungen und Eigenschaften entsprechen genau denjenigen der endgültigen Sende- und Empfangsantenne. Die Vermessung erfolgt mit Messgeräten, die im unterirdischen Messbunker neben der Freifläche verborgen sind. Das Radarsystem mit dem klangvollen Namen RIME (Radar for Icy Moons Exploration) arbeitet mit Radiowellen einer Frequenz zwischen 7,5 MHz und 10,5 MHz. Das entspricht Wellenlängen um die 30 Meter, also mit Kurzwelle – eher untypisch für Radar, das sonst eher mit Wellenlängen von einigen Zentimetern arbeitet. In dem unterirdischen Messplatz haben die Mitarbeiter der von der ESA beauftragten Firma SpaceTech GmbH auch die Messdaten erfasst. Der wichtigste Wert war dabei die Eingangsimpedanz, also der Fußpunktwiderstand der Antenne, gemessen in Ohm.
„Unser Antennenfreifeld ist das größte in Europa“, erklärt Thomas Kleine-Ostmann, Fachbereichsleiter bei der PTB. „Noch wichtiger: Es hat eine besonders ebene Oberfläche. Und es ist besonders frei gelegen; erst in mehr als 150 m Entfernung steht der Zaun zum angrenzenden Wohngebiet.“ Die Radarstrahlen werden also nur vom Boden, der mit einem Zinkbelag gut reflektierend gestaltet ist, zurückgeworfen, nicht aber von Gebäuden – die es ja schließlich im Weltraum auch nicht gibt. Wegen dieser guten Messbedingungen sind die SpaceTech-Mitarbeiter aus Immenstaad am Bodensee angereist; die PTB hat die Fläche für vier Tage an die Firma vermietet.
Vieles hängt daran, ob die Antenne die Erwartungen erfüllt. Daher laufen die Untersuchungen schon Jahre vor der eigentlichen Mission ab. Erst hat die ESA Simulations- und Modellrechnungen durchgeführt, dann in ihrem Testzentrum in den Niederlanden ein kleines Modell der Antenne getestet – und jetzt ist quasi das Original dran. Auch diese Messungen verliefen erfolgreich, sodass das Riesenprojekt weiter geplant werden kann.
JUICE (Jupiter ICy moons Explorer) wird die erste Raumsonde sein, die in die Umlaufbahn eines Mondes eines Planeten am äußeren Rand unseres Sonnensystems einschwenkt und ihn aus nächster Nähe analysieren wird. Dazu werden elf wissenschaftliche Hightech-Instrumente an Bord sein. Die Sonde soll 2023 starten, wird sieben Jahre und ein paar Monate für die Reise zu Jupiter brauchen und dann für 3,5 Jahre den Gasplaneten Jupiter und drei seiner insgesamt mehr als 60 Monde untersuchen. Sein Hauptziel ist der Jupitermond Ganymed, der zweitgrößte Jupitermond und zudem der größte Mond des Sonnensystems; er ist planetenähnlich und ein potenzieller Lebensraum. Mithilfe von JUICE will die ESA seine Oberfläche kartieren und bis tief in den Kern hinein untersuchen, woraus er besteht, ob sich seine Zusammensetzung im Laufe der Zeit verändert hat und ob es Hinweise auf Wasser gibt.
Aber auch die beiden anderen großen, eisbedeckten Jupitermonde Kallisto und Europa will die ESA mithilfe des RIME-Radarsystems unter die Lupe nehmen. Außerdem sollen die Atmosphäre, die Magnetosphäre, die Satelliten und die Ringe von Jupiter selbst untersucht werden. Davon erhofft man sich Erkenntnisse darüber, wie die Bedingungen für die Entstehung von Planeten und von Leben sind und wie unser Sonnensystem funktioniert.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Thomas Kleine-Ostmann, Leiter des Fachbereichs 2.2 Hochfrequenz und Felder, Telefon: (0531) 592-2200, thomas.kleine-ostmann(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Mehr Informationen: https://tinyurl.com/linos-f-theta-de
Excelitas auf der LASER World of PHOTONICS
München, 26. – 29. April 2022
Halle B6, Stand 103
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
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Excelitas setzt sich als Unternehmen in vielerlei Hinsicht für mehr Nachhaltigkeit ein. Die Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG, zu der der Standort Göttingen gehört, ist seit 2021 ein klimaneutrales Unternehmen. Dies wird durch Aktivitäten auf drei Ebenen erreicht: Ermittlung der Treibhausgasemissionen auf wissenschaftlicher Basis, Maßnahmen zur Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen sowie Unterstützung von Klimaschutzprojekten zum Ausgleich der verbleibenden Treibhausgasemissionen.
Der im September 2021 eröffnete Produktionsneubau im Göttinger Science Park wurde nach modernsten Gesichtspunkten der Energie-Effizienz geplant und gebaut. So ist er nicht zuletzt auch mit einer Photovoltaik-Anlage und Ladesäulen für E-Fahrzeuge ausgestattet. Dank enger Zusammenarbeit mit der GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH und den Göttinger Verkehrsbetrieben gibt es bereits seit Januar 2022 eine zusätzliche Bushaltestelle für den Science Park.
Auch am Excelitas-Standort in Wiesbaden wurde im Jahr 2021 eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen.
Qioptiq in Göttingen hat aktuell ca. 400 Beschäftigte – Tendenz weiter steigend. Gesucht werden weiterhin engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Produktion und produktionsnahe Bereiche, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung. Auch in der Ausbildung ist das Unternehmen aktiv: Ausgebildet werden Feinoptiker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Industriemechaniker. Zudem wird ein duales Studium angeboten.
Im Frühjahr wurde die Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG mit den Standorten Göttingen, Feldkirchen, Regen und Aßlar mit dem FOCUS-Siegel „Bester Arbeitgeber 2021“ ausgezeichnet.
Über Excelitas Technologies Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung. Kontakt: | |
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG Excelitas Technologies Corp. Oliver Neutert Internet: www.excelitas.com | gii die Presse-Agentur GmbH Tel.:+49-30-538965-0 E-Mail: info(at)gii.de Internet: www.gii.de |
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Anwendungsbeispiel: Flexible Hybridelektronik
Beim Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS) hat sich das hochauflösende Prüfsystem bei der Überprüfung der Oberfläche flexibler Hybridelektronik mittlerweile im praktischen Einsatz bewährt. Im waferbasierten Produktionsprozess werden hier Chips auf eine Polyimidfolie gebettet, überschichtet und mit lithographischer Strukturierung verdrahtet. Zur Qualitätskontrolle müssen die feinen Strukturen des vierlagigen Aufbaus überprüft werden. Gleichzeitig tragen die Ergebnisse dazu bei, den Fertigungsprozess zu evaluieren und zu optimieren. Die 3D-Messdaten der Weißlicht-Interferometer können mit jeder geeigneten Auswertesoftware bearbeitet werden. Besonders einfach geht das mit der speziell für diese Topografie-Messsysteme entwickelten TMS Software, die zahlreiche Möglichkeiten bietet, um die Messergebnisse zügig und ISO-konform auszuwerten. Zudem lässt sich die Software dank guter Dokumentation, offener Struktur und modularen Aufbaus individuell modifizieren. Dadurch bleibt internes Wissen im Unternehmen und auf sich ändernde Anforderungen kann flexibel reagiert werden.
Nähere Informationen unter https://www.polytec.com/de/oberflaechenmesstechnik
Pressekontakt: Christina Petzhold, Tel. 07243-604-3680
]]>Wie kann ich die Flugbahn eines Schmetterlings vermessen, wenn die kleinste Skala meines Zollstocks so groß ist wie das Empire State Building? Diese Frage mag grotesk klingen, denn normalerweise würde wohl niemand ein so kleines Tier mit einem um ein Vielfaches größeren Maßstab ausmessen wollen. Dafür wird ein Maßband benötigt, dessen Maßeinheit kleiner ist als der Schmetterling.
Solche Größenunterschiede finden sich auch bei den kleinsten Teilchen: So wird die Größe von Atomen mit der Maßeinheit Ångström gemessen. Ein Ångström entspricht dem zehnmillionsten Teil eines Millimeters (10-10 Meter). Werden Atome nun mithilfe von Licht vermessen, dient die Wellenlänge des Lichts als Maßeinheit. Folgerichtig müssten Wellenlängen im Ångström-Bereich am besten für diese Aufgabe geeignet sein. Das wären Röntgenstrahlen, und es wäre nicht zu erwarten, dass ein Betrachter viel oder überhaupt etwas sieht, wenn er das Atom bei sichtbarem Licht mit 3000-mal größerer Wellenlänge beobachtet.
Diese Verhältnisregeln gelten nicht nur für die Betrachtung von Raum, sondern ebenso von Zeit: In der Atomphysik ist beispielsweise einer der schnellsten Prozesse das Tunneln eines Elektrons aus dem Atom, wenn dieses in ein sehr starkes elektrisches Feld gebracht wird. Die Ionisierung findet auf der Attosekunden-Zeitskala (10-18 Sekunden) statt, während die Periode einer einzelnen Schwingung sichtbares Lichtes etwa eine Femtosekunde (10-15 Sekunden) beträgt.
„Um solche Prozesse zu untersuchen, nutzen die Forscher bisher viel kürzere Lichtwellenlängen oder die aus den Atomen entweichenden Elektronen. Beide Arten von Messungen haben einen entscheidenden Nachteil – sie sind apparativ schwierig umzusetzen und zu handhaben. Aber wir haben dafür jetzt eine Lösung gefunden“, sagt Babushkin. Seine Forschung wurde durch das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Schwerpunktprogramm 1840 (QUTIF) gefördert, das von der LUH initiiert wurde und koordiniert wird.
An der Entdeckung des neuen Zugangs zu den kleinsten atomaren Skalen hat eine Gruppe von insgesamt 21 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Leitung von Mitgliedern des Exzellenzclusters PhoenixD mitgewirkt. Sie zeigten mit ihrer Forschung, dass klare Signaturen der Elektronendynamik im sichtbaren Licht erhalten bleiben; und zwar sowohl auf der Zeit- als auch der Raumskala. Darüber hinaus können auch sehr viel längere Wellenlängen – bis in den Millimeterbereich (Terahertz-Bereich) – genutzt werden. Das heißt, es ist möglich, die Dynamik auf atomarer Ebene auf die Größe der bekannten makroskopischen Welt zu vergrößern.
Die Zeitschrift Nature Physics hat in ihrer aktuellen Ausgabe darüber berichtet:
https://www.nature.com/articles/s41567-022-01505-2www.nature.com/articles/s41567-022-01505-2
Der Effekt zeigt sich bei der Ionisation, durch die aus einem Atom ein Elektron entfernt und beschleunigt wird. Das Elektron strahlt dadurch wie jedes beschleunigte geladene Teilchen Licht aus. Aufgrund der Kürze des Ionisationsprozesses ist das Spektrum sehr breit und umfasst ultraviolette, sichtbare und Terahertz-Strahlung. Wird dieses emittierte Licht nun polarisiert, reagiert es höchst empfindlich auf die kleinsten Details der Elektronendynamik. „Durch die Messung der Polarisation des Lichts lassen sich dann viele Aspekte der Elektronendynamik mit ausgezeichneter Präzision rekonstruieren“, sagt Babushkin.
Diese neue Art der Bildgebung eröffnet weitreichende Perspektiven: Sie verspricht Versuchsaufbauten, die zehn- oder sogar hundertmal billiger sind als bisher und macht damit weitere Forschung für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit erschwinglich. „Außerdem können wir damit die Elektronendynamik in Situationen beobachten, in denen weder Licht mit kurzen Wellenlängen noch Elektronen für den Nachweis zur Verfügung stehen, zum Beispiel in der Masse von Festkörpern“, sagt Ayhan Demircan, Theoretischer Physiker und Mitglied des Exzellenzclusters PhoenixD. Schließlich können optische Polarisationsmessungen sehr präzise sein, sodass die Wissenschaftler die Elektronendynamik so genau wie nie zuvor messen können. „In der Zukunft“, sagt Babushkin, „könnten diese Erkenntnisse zum Verständnis der Licht-Materie-Wechselwirkung an der Grenze der möglichen Auflösung sowohl in Zeit als auch im Raum beitragen.“
Originalartikel:
I. Babushkin, A. J. Galan, J. R. C. Andrade, A. Husakou, F. Morales, M. Kretschmar, T. Nagy, V. Vaicaitis, L. Shi, D. Zuber, L. Bergé, S. Skupin, I.A.Nikolaeva, N.A.Panov, D.E.Shipilo, O. G. Kosareva, A. N. Pfeiffer, A. Demircan, M. J. J. Vrakking, U. Morgner, and M. Ivanov
All-optical attoclock for imaging tunnelling wavepackets
Nature Physics (2022) https://doi.org/10.1038/s41567-022-01505-2doi.org/10.1038/s41567-022-01505-2
Hinweis an die Redaktion:
Die Wissenschaftler stehen für Fragen zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an:
Priv.-Doz. Dr. Ihar Babushkin: Telefon +49 511 762-3381, E-Mail: babushkin@iqo.uni-hannover.de
Apl Prof. Dr. Ayhan Demircan: Telefon +49 511 762-17219, E-Mail: demircan@iqo.uni-hannover.de
Prof. Dr. Uwe Morgner: Telefon +49 511 762-2452/2589, E-Mail: morgner@iqo.uni-hannover.de
Das Referat für Marketing und Kommunikation der Leibniz Universät Hannover erreichen Sie hier. Alle Pressemitteilungen finden Sie hier: Zwei Pressefotos stehen zum Download bereit.
Bild 1: Ein internationales Team unter der Leitung von Forschern des Exzellenzclusters PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover - (von links) Ihar Babushkin, Uwe Morgner und Ayhan Demircan - hat einen neuen Zugang zu den kleinsten zeitlichen und räumlichen Skalen in der atomaren Welt entdeckt.
Bildquelle: Sonja Smalian/PhoenixD
Download Bild 1
Bild 2: Das Diagramm zeigt die Ionisierung eines Moleküls in einem stark elliptisch polarisierten Laserfeld und die dabei entstehende Strahlung. Bildquelle: Ihar Babushkin/PhoenixD
Download Bild 2
Verfasst von Sonja Smalian
Kontakt:
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail: sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de
Website: www.phoenixd.uni-hannover.de
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Blackbird Robotersysteme hat in einem Testaufbau den intelliSCAN 2D-Scan-Kopf von SCANLAB und HOLO/ORs neueste Entwicklung Flexishaper, ein über den gesamten Leistungsbereich einstellbarer Strahlformer, integriert. Die Bestimmung der notwendigen Strahlformung wurde mithilfe einer Prozesssimulation ermittelt. Die Auslegung des eingesetzten Strahlformers ist das Ergebnis eines kombinierten optischen Designs, das diffraktive optische Elemente (DOE) mit einem Scan-System verbindet. Die Applikationsversuche erlaubten das Verschieben des Geschwindigkeitslimits für fehlerfreies Schweißen von 45 m/min auf bis zu 70 m/min.
Übertragung der Bearbeitungspraxis mit DOEs
Das Schweißen dünner Bleche für Bipolarplatten stellt ähnliche Anforderungen an den Bearbeitungsprozess wie das Laser-Pulverbettschweißen (LPBF). Beide Verfahren erfordern ein Scanner-Bildfeld von bis zu 500 x 500 mm² sowie eine typische Prozessgeschwindigkeit von rund 1 m/s und darunter. Auch beim Verfahren für Metall-3D-Druck wird die Bearbeitungsgeschwindigkeit nicht vom Scan-System oder der Laserleistung limitiert, sondern der Prozess an sich setzt die Grenzen für den Durchsatz. Daher sind die erfreulichen Laserschweiß-Ergebnisse der erste Schritt auch auf dem Weg zur Optimierung von LPBF-Prozessen.
“Unsere gemeinsame Firmenholding schafft den vertrauensvollen Rahmen, der nötig ist, für eine so enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung innovativer Lösungen. Nur in einem vergleichbaren Setup kann man zukünftige Marktbedürfnisse offen analysieren und die Ergebnisse gleich in ein konkretes optisches Design umwandeln.“ berichtet Georg Hofner, Sprecher der Geschäftsführung SCANLAB.
“Unsere Schwesterfirmen bieten uns einen Werkzeugkasten, den wir mithilfe unserer Erfahrung und unseres Anwendungswissens in greifbare Vorteile für unsere Zielmärkte und Kunden umsetzen können“ fügt Karl Christian Messer, Geschäftsführer Blackbird Robotersysteme, hinzu.
“Das ist genau die Form von Kooperation, die einen echten Mehrwert erzielt. Die Kombination von unserer Strahlformungs-Expertise mit dem tiefgehenden Marktverständnis unserer Schwesterfirmen.“ ergänzt Israel Grossinger, Inhaber und Leiter von HOLO/OR.
Die nächsten Schritte bestehen darin, das Konzept des Laserschweißens in einem größeren Maßstab zu testen und verschiedene Applikationen parallel zu verfolgen. SCANLABs fiberSYS ist gerade auf die Anforderungen beider Verfahren, LPBF und Schweißprozesse, ausgerichtet. Daher wurde die Integration von DOEs genau in dieses Scan-System, speziell für den Einsatz in Multi-Kopf-Maschinen konzipiert, in die Entwicklungs-Roadmap mit aufgenommen.
Kontakt:
SCANLAB GmbH
Siemensstr. 2a
82178 Puchheim
Tel. 089 800 746-0
E-Mail: presse@scanlab.des.wiesel(at)oth-aw.depresse(at)scanlab.de
Internet: www.scanlab.de
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Laserinduzierte Detonation für effizientere Entschärfung
Die Projektpartner knüpfen hierzu am Ansatz einer „Low-Order Detonation“ an, bei der im Gegensatz zur „High-Order Detonation“ nur ein kleiner Teil des Sprengstoffes umgesetzt wird. In einem ersten Schritt wird mit einem Laserstrahl eine definierte Fuge in das Kampfmittel eingebracht und somit die Hülle geschwächt. Im zweiten Schritt soll dann mit dem Laserstrahl eine Low-Order-Detonation ausgelöst werden, so dass der Zünder herausgelöst und die Zündkette unterbrochen wird. Da die Systemtechnik mit einem Tauchroboter am Kampfmittel positioniert werden soll, kann der Prozess aus der Distanz gesteuert werden.
Dieses Verfahren macht den Prozess des Entschärfens nicht nur sicherer, sondern auch maßgeblich effizienter: Zum Beispiel kann so auf das zeit- und kostenintensive Ausbringen von Blasenschleiern, die bei Sprengungen üblicherweise für den Schallschutz zum Einsatz kommen, verzichtet werden. Gleichzeitig wird das Risiko minimiert, dass sich nach der Detonation nicht umgesetzter Sprengstoff im Meer ausbreitet.
Über UNLOWDET
Im Projekt UNLOWDET entwickeln die Partner ein Verfahren zur laserinduzierten Unterwasser Low-Order-Detonation zur effizienten Entschärfung von Kampfmitteln im Meer. Beteiligt sind neben dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) die EGGERS Kampfmittelbergung GmbH und die LASER on demand GmbH.
Assoziierte Partner, die das Projekt beraten, sind die Feuerwehr Hamburg, das Landesamt für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen, die Polizei Bremen, das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, das GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel sowie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.
Das Verbundforschungsvorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03SX550B durch den Projektträger Jülich gefördert.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2022/lzh-entwickelt-unterwasser-laser-verfahren-zur-entschaerfung-von-kampfmitteln
Kontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
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D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
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For more information, please visit www.ksop.kit.edu/msc_program.php
]]>Das Institut für Optische Sensorsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-OS) verbaute den Laser des LZH in ein Demonstrator-Modell des eigentlichen „Volatiles Identification by Laser Ablation“-Messinstruments (kurz VOILA). Die Funktionalität prüften sie dann an Regolithsimulant, einem Stoff, der dem Mondstaub sehr nahekommt, und konnten damit die gewünschten Messdaten erzeugen.
Extrem kälteresistente und robuste Laserkomponenten
Langfristiges Ziel ist es, das VOILA-Lasersystem in einen Mond-Rover zu integrieren. Um herauszufinden, welche Komponenten für ein zukünftiges Flugmodell geeignet sind, haben die LZH-Wissenschaftler:innen zusammen mit der OHB System AG an verschiedenen Laserkomponenten Tieftemperaturtests mit Temperaturen von bis zu -140°C durchgeführt.
Damit ein Laser für einen Einsatz auf dem Mond geeignet ist, muss er spezielle Anforderungen erfüllen. In extrem kalten Gebieten mit Temperaturen von deutlich weniger als -100° C muss er zuverlässig funktionieren – solche Temperaturen sind für herkömmliche Lasersysteme äußerst problematisch. Für den Transport mit einer Mondrakete muss er klein und kompakt sein, außerdem sehr robust, damit er bei den starken Vibrationen beim Raketenstart keinen Schaden nimmt.
Der Plan für den realen Einsatz auf dem Erdtrabanten existiert bereits, das Konzept für ein Laser-Flugmodell-Design stellt sicher, dass der geplante Laser auch wirklich in das verfügbare Volumen auf dem Mond-Rover hineinpasst.
Über LUVMI-X
Das Projekt „Lunar Volatile Mobile Instrumentation Extended“ (LUVMI-X) wurde gefördert von der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020 (Grant 822018). An der Entwicklung des VIOLA-Instruments waren das Institut für Optische Sensorsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Berlin, das Laser Zentrum Hannover e.V. und die OHB System AG, Weßling, beteiligt. www.h2020-luvmi-x.eu
Weiterführende Informationen:
In diesen kurzen Videos berichten die beteiligten Projektpartner über ihre Arbeit: www.h2020-luvmi-x.eu/watch-the-videos-luvmi-x-lasers/
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The pandemic outbreak has demonstrated, how quickly diseases can spread in our world. The World Congress ICO-25-OWLS-16-Dresden-Germany-2022 will support our society for progress in fighting against the corona virus. A new topic on “Optical Technologies Fighting Infectious Diseases” will be included.
The ICO, “the Place where the World of Optics and Photonics Meets”, is an affiliated commission of the International Union of Pure and Applied Physics (IUPAP), and a scientific associate of the International Council of Science (ICS). Its objective is to contribute, on an international basis, to the progress and diffusion of knowledge in the fields of optics and photonics. The ICO has the missions to foster advanced optics science and technology and to promote the development of science and technology in developing countries. The ICO is an umbrella organization with more than 50 territorial committee members and 7 international academic societies: OPTICA (The society advancing optics and photonic worldwide), SPIE (The International Society for Optics and Photonics - Connect Minds and Advance Light), EOS (European Optical Society), Photonics Society of IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers), OWLS (International Society on Optics Within Life Sciences), LAM (African Laser, Atomic and Molecular Physics Network), and RIAO (The Iberian American Network on Optics). On behalf of ICO-25-OWLS-16-Dresden-Germany-2022, we hope everyone will have an exciting, fascinating and memorable time at this general meeting.
TOPICS
1. Optical Engineering, Material Processing, Design and Lithography
2. Display and Vision
3. Optical MEMS and Micro-Optics
4. Optical Sensing and Measurement Systems
5. Computational Metrology
6. Optical Information Processing and Imaging
7. Quantum and Nonlinear Optics
8. Ultrafast Phenomena and Ultrafast Optics
9. High Power Lasers, X-Ray and High-Energy Optics
10. Nano-Optics, Plasmonics and Metamaterials
11. Photonic Crystals, Nano Structures and Functions
12. Fiber Optics
13. Optical Communications and Photonic Network
14. Optoelectronics, Terahertz Photonics and Silicon Photonics
15. Microscopy, Biomedical Spectroscopy and Advanced Imaging
16. Biomechanics, Optical Elastography and BioBrillouin
17. Biomedical Optics
18. Nanobiophotonics, Optogenetics and Nanosensing
19. Optical Technologies Fighting Infectious Diseases
ABSTRACT / PAPER SUBMISSION
Contributed summaries are limited to 2 pages including an abstract with 35-words. Authors and affiliations will be submitted online.
Deadline for papers: March 15, 2022
REGISTRATION
For more information, please visit www.ico25.org
Text and Logo: © ICO-25-OWLS-16
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The aim of the event was the exchange and networking on international level at the interface of quantum technologies, optics, and photonics to promote mutual understanding, to establish contacts and to prepare joint scientific and commercial projects.
Elisa Valentin, General Delegate of the Government of Québec, and Dr. Andreas Ehrhardt, Managing Director of Photonics BW and Member of the Board of OptecNet Deutschland, initially welcomed the participants and speakers. Dr. Peter Freier, Attaché for Economy, Science and Technology at the Délégation Générale du Québec à Munich, and Dr. Andreas Ehrhardt jointly moderated the event, which is based on an initiative of Dr. Horst Sickinger, Managing Director of bayern photonics.
Prof. Dr. Sébastien Francoeur, Professor at Polytechnique Montréal, introduced Photonique Quantique Québec. The quantum photonics hub organizes, structures, and financially supports research and innovation activities in the field of quantum photonics. Subsequently, Dr. Wenko Süptitz, Head of Photonics at SPECTARIS, provided insights into past and upcoming activities of PHOTONICS GERMANY, the alliance of SPECTARIS and OptecNet Deutschland. Additionally, he illustrated the importance of the Photonics industry in Germany.
Anke Odouli gave first insights into the new trade fair “World of QUANTUM” as part of the LASER World of PHOTONICS in Munich from 26 to 29 April 2022. It is worth noting that a new exhibition "QT Expo" is planned in Stuttgart on September 29-30, 2022.
The virtual event continued with key activities and current projects of MCQST – the Munich Center for Quantum Science and Technology, presented by Dr. Tatjana Wilk. Afterwards, the participants thematically switched to Québec by listening to Olivier Gagnon-Gordillo who introduced Québec Quantique. The overall aim of the interest group is to promote the adoption of quantum technologies by Québec companies and organizations to ultimately enable the Québec Quantum Ecosystem.
Prof. Dr. Jens Anders, University of Stuttgart, subsequently introduced current activities on the miniaturization and industrialization of quantum sensors. André Fougères finally provided insights into the Institut National d’Optique (INO) Québec which is an enabling partner for the development and commercialization of quantum and photonics technologies.
Following the presentations, the participants had the opportunity to interact in smaller groups at virtual coffee tables and to discuss all the topics in greater detail.
We would like to thank all participants and speakers for the inspiring exchange and the numerous new insights on quantum technologies. During the event, various starting points for further exchange and possible cooperation have been identified. We are looking forward to the next event on quantum technologies!
]]>Entsprechende Lasersysteme werden in der Forschung eingesetzt, um die globalen Herausforderungender Zukunft anzugehen, beispielsweise in der Medizin und Gesundheit, der Energiewende und beim Klimaschutz sowie in der Mobilität. Durch die Betrachtung im Nanoskalenbereich mit hochpräzisen Lasersystemen lassen sich wesentliche Fortschritte im Verständnis von Nanomaterialien und ihren physikalischen Eigenschaften erzielen. Diese Erkenntnisse wiederum werden benötigt, um die Materialien und Prozesse so weiterzuentwickeln, dass wir neue Technologien, zum Beispiel in der Quantenforschung oder auch der Akkuentwicklung anwenden können, oder auch bisher unheilbare neurodegenerative Krankheiten verstehen und verhindern können.
SI Stuttgart Instruments GmbH ist ein High-Tech Unternehmen aus Baden-Württemberg, das sich auf hoch performante Infrarot-Laser für spektrale und bildgebende Anwendungen in der wissenschaftlichen Forschung spezialisiert hat. Ende 2017 entstand die SI Stuttgart Instruments GmbH als Ausgründung von Forschern an der Universität Stuttgart. Die Systeme sind bereits weltweit Einsatz
und haben dabei zahlreiche neue wissenschaftliche Pionierarbeiten ermöglicht.
Kontakt:
Stuttgart Instruments GmbH
Curiestraße 2
70465 Stuttgart
Benjamin Rudolph
E-Mail: rudolph(at)s-instruments.de
Tel: +49 (0)711-3420325-0
Web: www.s-instruments.de
Bis zum 29. April 2022 können Sie uns über die Online-Registrierung für Referent:innen Ihren Tagungsbeitrag als Abstract zusenden.
Ihr Abstract sollte enthalten:
Im Mai 2022 erfolgt die Auswahl der Vorträge aus den eingereichten Abstracts durch die Programmkommission.
]]>Das Wetzlar Network bietet sich als regionales Innovationsnetz allen Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen der Photonik-Branche in Hessen und Rheinland-Pfalz als Vernetzungsplattform an. Alle Infos und Kontakt unter:
https://www.wetzlar-network.de/
Den Mitgliedern des Wetzlar Network steht damit künftig das gesamte Leistungsspektrum von OptecNet Deutschland sowie die vielfältigen Angebote der regionalen Innovationsnetzen zur Verfügung. Der Dachverband unterstützt dabei bundesweite und internationale Aktivitäten wie Technologietransfer und Innovationsförderung, Nachwuchsförderung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie internationale Kontakte und Kooperationen.
Die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der regionalen Innovationsnetze heißen das Wetzlar Network als neues Mitglied herzlich willkommen und freuen sich auf eine gute und enge Zusammenarbeit. „Gemeinsam mit dem Wetzlar Network können wir die Förderung der Photonik als eine Schlüsseltechnologie in Deutschland weiter vorantreiben und die Innovationskraft der Branche stärken“, so die Vorstände von OptecNet Deutschland Dr. Andreas Ehrhardt und Dr. Horst Sickinger.
Ralf Niggemann, Geschäftsführer und Netzwerk-Manager des Wetzlar Network, freut sich sehr über die Aufnahme in den bundesweiten Dachverband OptecNet Deutschland. „Wir sind ein überaus starkes Netzwerk für die optischen Schlüsseltechnologien in unserer Region. Die Zusammenarbeit mit OptecNet Deutschland eröffnet uns und unseren Mitgliedsunternehmen ganz neue Möglichkeiten.“ Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Kortemeier ergänzt: „Dass man gemeinsam mehr erreicht als jeder für sich, ist ein offenes Geheimnis. Umso mehr freuen wir uns, mit OptecNet Deutschland künftig einen neuen starken Partner an unserer Seite zu haben.“
OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Photonik-Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und der regionalen Innovationsnetze ein!
Sehr gerne vermitteln wir Ihnen auch den Kontakt zu Ihrem regionalen Innovationsnetz für die Optischen Technologien und Quantentechnologien.
Weitere Informationen und Kontakt unter www.optecnet.de
Der gemeinnützige Fachverband OptecNet Deutschland e.V. vereint acht regionale Innovationsnetze für Optische Technologien und Quantentechnologien und bildet mit rund 500 Mit-gliedern aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen den mitgliederstärksten Photonik-Zusammenschluss in Deutschland. Ziel ist die Förderung der Optischen Technologien und der Quantentechnologien in Forschung, Entwicklung und Anwendung, Aus- und Weiterbildung sowie Nachwuchsförderung und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland.
]]>Integrierte Scan-Systeme zur StrahlformungDie Microscan Extension (MSE) könnte man auch als ‚1-µm-Lasermesser‘ bezeichnen. Dieses Scan-Objektiv erweitert einen Scan-Kopf ganz einfach zu einem Mikrospot-Scan-System. Die Kombination aus Galvanometer-Scanner und MSE ermöglicht eine hochpräzise Bearbeitung von Bauteilen: Der Fokusdurchmesser beträgt weniger als 4 μm, im UV-Wellenbereich sogar weniger als 1,5 µm.
Der MultiBeamScanner (MBS) ist eine Scan-Lösung, die parallele Laserschneid-, Bohr- und Abtragprozesse ermöglicht. Durch den Einsatz von diffraktiven optischen Elementen (DOE) wird der einfallende Laserstrahl in eine Konfiguration vieler Teilstrahlen aufgeteilt, damit mehrere Laserspots gleichzeitig in einem Bildfeld arbeiten können. So können entweder mehrere Bauteile gleichzeitig bearbeitet oder komplexe Strukturen schneller erzeugt werden. Durch Kombination der Technologie mit der XL SCAN Lösung kann die Präzision und Geschwindigkeit der parallelen Laserbearbeitung weiter gesteigert werden.
Das komplexeste System ist der FlexibleBeamShaper (FBS). Der FBS ist ein maschinenintegrierbares Strahlformungssystem, das beliebige benutzerdefinierte Strahlverteilungen erzeugen kann. Dank dem elektronisch ansteuerbaren optischen Phasenmodulator ist der FBS quasi ein ‚photonischer Werkzeugkasten‘ mit diversen vordefinierten Strahlformen. Das System mit integriertem Galvo-Scan-Kopf eröffnet Prozessentwicklern neue Möglichkeiten zur flexiblen und effizienten Mikrobearbeitung.
Das Strahljustagemodul ‚Beam Alignment Module‘ (BAM) dient zur aktiven Strahl-Positionsstabilisierung. Ausrichtungsfehler, thermische Effekte von Laserquellen und Schwankungen der Umgebungstemperatur, sowie deren Auswirkungen auf die Strahlposition, können gemessen und korrigiert werden. Somit ermöglicht das BAM auch unter schwankenden Umgebungsbedingungen konstante Prozessergebnisse.
Die gemeinsame Entwicklung geht weiterDie Zusammenarbeit des UKP-Experten Pulsar Photonics mit SCANLAB geht deutlich über die Vertriebskooperation für die genannten Produkte hinaus. Im gemeinsamen Entwicklungsprojekt ‚Photonics Drill Engine‘ (PDE) entsteht ein hoch-dynamisches und variables Multistrahlwerkzeug zur Lasermaterialbearbeitung. Diese Technologie eignet sich insbesondere für den Einsatz in der Elektronikindustrie, beispielsweise zum Laserbohren von Leiterplatten, um die Bohrraten für High-Density-Anwendungen zu steigern. Der gemeinsame Weg hat also gerade erst begonnen.
Kontakt:
SCANLAB GmbH
Siemensstr. 2a
82178 Puchheim
Tel. 089 800 746-0
E-Mail: presse@scanlab.de
Internet: www.scanlab.de
Die Herausforderung für die beteiligten Forscher und Forscherinnen bestand darin, geeignete Ansätze zu finden, die die Oberflächen effizient reinigen, ohne sie dabei zu beschädigen. Innerhalb des Projekts wurden dafür verschiedene Desinfektionsmethoden und -technologien getestet und bewertet, die abhängig von Material, Geometrie und Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Stellen eingesetzt werden können.
Mit Plasma Viren und Bakterien bekämpfen
Wird einem Gas ausreichend viel Energie zugeführt, kann so ein Plasma erzeugt werden. Das Plasma besteht aus Elektronen, ionisierten und angeregten Teilchen sowie UV-Licht, die u.a. zu chemischen und biologischen Reaktionen führen, die sehr gut zur Reinigung und Desinfektion genutzt werden können. Das Fraunhofer IST beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Auswahl und der Integration einer geeigneten Plasmaquelle. Aufgrund der Anwendung und Integrierbarkeit wurde nach umfangreichen Voruntersuchungen ein Piezojet-System weiterentwickelt, bei dem die Oberfläche mittels eines »kalten Plasmas« materialschonend behandelt wird.
Problematisch war zunächst die Ozonbildung, die beim Zünden des Plasmas entsteht. »Um ein Entweichen des Ozons in die Umgebung zu verhindern, haben wir durch Simulationen die optimalen Absaugungsbedingungen identifiziert und ein entsprechendes Konzept entworfen«, erklärt Prof. Dr. Michael Thomas, Abteilungsleiter am Fraunhofer IST. »Der Einsatz von Absorptionsmitteln sorgt darüber hinaus für die vollständige Reduktion des Ozons aus der Absaugung, sodass die Plasmaquelle bedenkenlos zur Reinigung und Desinfektion im täglichen Betrieb eingesetzt werden kann.« Der letzte Schritt der Arbeiten am Fraunhofer IST war die Umsetzung der gewonnenen Ergebnisse in ein entsprechendes Design und der Aufbau eines kompletten Plasmasystems, das direkt in den Reinigungsroboter integriert werden kann.
Thomas freut sich über die gelungene Entwicklung. »Es ist schön, wenn wir einen kleinen Teil dazu beitragen können, dass die Reinigung und Desinfektion von Oberflächen gerade in der aktuellen Zeit effizienter und sicherer gestaltet werden kann«, erklärt er. »Das Ergebnis unserer Forschung ist ein komplett autarkes Plasmasystem mit integriertem Generator sowie einer Absaugung mit Ozonfiltereinheit, das dank seines modularen Aufbaus einfach in verschiedenen Reinigungsrobotern eingesetzt werden kann.« Reinigung und Desinfektion von Oberflächen, gerade in Innenräumen stellt ein wichtiges Forschungsfeld am Fraunhofer IST dar. Märkte sind hier u.a. die Innenräume von Fahrzeugen und Verkehrsmitteln sowie Räume in sensiblen Infrastrukturen wie beispielsweise in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/
Im Projekt MULTISPOT hat das LZH zusammen mit vier kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie mit zwei assoziierten Partnern ein neues Verfahren entwickelt, um über große Flächen Kunststoff an Kunststoff aber auch Kunststoff an Metall zu fügen.
Laserleistung in einem Feld individuell einstellen
Dazu hat die neoLASE GmbH zusammen mit der COHERENT Inc. eine Diodeneinheit mit neun einzeln ansteuerbaren Diodenstacks entwickelt. Das Besondere: Die Laserleistung der Spots kann unabhängig voneinander eingestellt werden. Mit einer speziell entwickelten Optik der Sill Optics GmbH & Co. KG ist es so möglich, die Intensitätsverteilung anzupassen. Damit lässt sich die Temperatur in der Schweißnaht je nach lokaler Dicke und Beschaffenheit des Materials sowie die Schweißnahtgeometrie einstellen. Die LMB Automation GmbH hat die Komponenten in einem Schweißkopf vereint. Möglich wurde die Entwicklung erst durch ein Messgerät der PRIMES GmbH, mit dem sich erstmalig multifokale Optiken vermessen lassen.
Prozess- und Softwareentwicklung aus dem LZH
Den Prozess für den neuen Schweißkopf haben die Wissenschaftler:innen des LZH entwickelt. Für eine optimale Anbindung von Kunststoff an Metall, strukturieren sie das Metall vorab. Danach erhitzen sie das Metall des Werkstücks so stark, dass über eine Wärmeleitung der Kunststoff aufschmilzt und sich fest mit dem Metall verbindet. Mit dem Prozess konnten sie erfolgreich Türelemente aus Kunststoff an einen metallenen Rahmen fügen.
Wichtig für den Einsatz in der Serienproduktion im Automobilbau ist die Automatisierbarkeit des Prozesses. Dafür haben die Wissenschaftler:innen zusammen mit LMB Automation GmbH Konzepte für den Einsatz des Schweißkopfs auf einem Roboterarm entwickelt und notwendige Software-Programme geschrieben. Dadurch kann das vorgegebene Laserleistungsprofil beim Verfahren des Roboterarms exakt eingehalten werden. Die Volkswagen AG hat dabei bei der praktischen Umsetzung unterstützt und Demonstratorteile zur Verfügung gestellt.
Gefördert wurde das Projekt MULTISPOT vom Bundeministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von KMU-innovativ.
Kontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Mit KDT bündelt die EU Fördermittel aus Horizont Europa und den Mitgliedstaaten. Dadurch sollen Projekte im Umfang von insgesamt über 5 Milliarden Euro ermöglicht werden, von denen die Industrie mindestens die Hälfte als Eigenmittel aufwenden will.
Diese Richtlinie trägt bei zur Umsetzung: der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung ( http://www.hightechstrategie.de ), der Digitalisierungsstrategie „Digitale Zukunft: Lernen. Forschen. Wissen.“ des BMBF (https://www.bildung-forschung.digital/digitalezukunft), der Strategie „Künstliche Intelligenz“ (KI) der Bundesregierung ( https://www.ki-strategie-deutschland.de ) sowie des Rahmenprogramms „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa“ ( http://www.elektronikforschung.de/rahmenprogramm ).
Förderziel
Sicherheit, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz sind entscheidende Faktoren für die Digitalisierung von Industrie und Gesellschaft. Der damit verbundene Lösungs- und Technologiebedarf setzt innovative Elektronikentwicklungen und intelligente Elektroniksysteme voraus. Dabei unterstützt die Bundesregierung die Zielsetzung der Europäischen Kommission, die Wertschöpfung der Elektronikbranche in Europa erheblich zu steigern. Durch Forschungs- und Innovationsförderung im Bereich der intelligenten und klimafreundlichen Elektroniksysteme, des Chip- und Systemdesigns, sicherer und vertrauenswürdiger Komponenten sowie der cyber-physischen Systeme will das BMBF mit dieser Förderrichtlinie den Zugang zu neuen wichtigen Technologieentwicklungen ermöglichen und vorhandene Kompetenzen stärken. Die Förderung soll zudem einen Beitrag dazu leisten, den Bedarf an wissenschaftlichem Nachwuchs und wissenschaftlich ausgebildeten Fachkräften zu decken.
Zuwendungszweck
Digitale Schlüsseltechnologien (Key Digital Technologies) wurden als eine der wichtigsten Triebkräfte für Europas digitale Souveränität identifiziert. Zuwendungszweck der Fördermaßnahme ist daher die Erforschung von elektronischen und integrierten photonischen Komponenten sowie dazugehöriger eingebetteter Software-Systeme als Grundlage für eine selbstbestimmte Digitalisierung Europas. Dies erfolgt über die Förderung vorwettbewerblicher Zusammenarbeit in Verbundforschungsprojekten von Wirtschaft und Wissenschaft.
Im Rahmen von industriegetriebenen, strategisch bedeutsamen Vorhaben sollen hochinnovative Technologien erforscht werden, die die digitale Transformation aller wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche sowie den „Green Deal“ unterstützen. Um Wissensvorsprünge nutzen zu können und zukunftsweisende Ideen schnell in marktfähige Produkte umzusetzen, bedarf es neben anwendungsorientierter strategischer Forschungsförderung in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft auch eines Zusammenschlusses nationaler und europäischer Forschung. Die Aushandlung gemeinsamer Ziele und Strategien auf europäischer Ebene und die Schaffung von kritischen Massen sind eine Grundvoraussetzung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Die Verbundforschungsprojekte sollen dazu beitragen, für zentrale, strategisch wichtige Elemente der Digitalisierung vertrauenswürdige Komponenten und Lieferketten zu schaffen. Angestrebt werden neben technologischen Innovationen auch Fortschritte bei Normung und Standardisierung; Arbeiten, die der forschungsbegleitenden Normung und Standardisierung dienen, sind ausdrücklich erwünscht. Um die Ziele hinsichtlich des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Fachkräfte zu erreichen, sollen die Verbundforschungsprojekte eine geeignete Beteiligung von Studierenden, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden und/oder Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren vorsehen, insbesondere auch im Austausch zwischen der gewerblichen Wirtschaft und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen.
Zur Beurteilung der Zielerreichung sollen u. a. Indikatoren folgender Art herangezogen werden:
Es sollen geeignete und aussagekräftige Indikatoren je Verbundforschungsprojekt von den Konsortien vorgeschlagen, bei der Bewilligung festgehalten sowie zu geeigneten Zeitpunkten erhoben werden (gegebenenfalls auch nach Abschluss der Projekte).
Für Verbundforschungsprojekte im Sinne dieser Förderrichtlinie kommt der engen Zusammenarbeit von Unternehmen, vor allem auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Forschungseinrichtungen und Hochschulen eine besondere Bedeutung zu.
Darüber hinaus sollen Wertschöpfungsketten ausgehend beispielsweise vom Bauteillieferanten über den Entwicklungsdienstleister bis hin zu den Systemintegratoren nachhaltig gestärkt werden. Dabei wird den KMU eine wichtige Rolle beim Transfer von Forschungsergebnissen in wirtschaftliche Erfolge zugeschrieben. Die Berücksichtigung von Aspekten der akademischen Ausbildung im Rahmen der Verbundforschungsprojekte wird außerdem begrüßt.
Die Ergebnisse der geförderten Verbundforschungsprojekte dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) und der Schweiz genutzt werden; Ausnahmen sind mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Bewilligungsbehörde möglich.
Die deutsche Beteiligung an KDT erfolgt auf Grundlage der Verordnung (EU) Nr. 2021/2085 des Rates vom 19. November 2021 (ABl. L 427 vom 30.11.2021, S. 17) zur Gründung der gemeinsamen Unternehmen im Rahmen von Horizont Europa.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a bis c sowie Artikel 28 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt, wobei innerhalb von Artikel 28 nur Kosten nach Absatz 2 Buchstabe a förderfähig sind.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gegenstand der Förderung sind industrielle FuE-Vorhaben, die eine ausreichende Innovationshöhe erreichen, dadurch risikoreich sind und die ohne Förderung nicht durchgeführt werden könnten.
Auf Grundlage der jeweilig geltenden Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen (Call for Proposals) des Gemeinsamen Unternehmens (GU) KDT und der zugrunde liegenden strategischen Forschungsagenda (ECS Strategic Research and Innovation Agenda (ECS-SRIA)) und Arbeitsplan (Work Programme; alle Dokumente erhältlich über http://www.kdt-ju.europa.eu/) fördert das BMBF Forschungsbeiträge im Bereich Elektroniksysteme und intelligente Systeme.
Von einer BMBF-Förderung ausgeschlossen sind Projekte
Das BMBF fördert Vorhaben zu allen Themen (Topics and Major Challenges), die in dem jeweils geltenden Arbeitsplan (Work Programme) zur Einreichung von Projektvorschlägen geöffnet sind, soweit darin in den nationalen Zuwendungsvoraussetzungen (Country-specific eligibility rules) für Deutschland nichts Anderes festgehalten ist.
Bei einer etwaigen ergänzenden Förderung durch einzelne Bundesländer werden die Förderschwerpunkte durch den jeweiligen Zuwendungsgeber festgelegt.
Für die BMBF-Kofinanzierung von einer Beteiligung an Research and Innovation Actions müssen die Vorhaben technologieübergreifend und anwendungsbezogen ihren Fokus im Technology Readiness Level (TRL) 2 – 4 haben. Für die BMBF-Kofinanzierung von einer Beteiligung an Innovation Actions müssen die Vorhaben auf TRL 5 – 8 ausgerichtet sein.
Die Vorhaben müssen relevante Beiträge zur Hightech-Strategie 2025 „Die Hightech-Strategie 2025 – Köpfe.Kompetenzen.Innovationen“ der Bundesrepublik Deutschland und zum Rahmenprogramm der Bundesregierung für Forschung und Innovation 2021 bis 2025 „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ leisten.
Die Vorhaben sollten mindestens einem der Schwerpunktfelder zuzuordnen sein, die im oben genannte Mikroelektronik-Rahmenprogramm in Kapitel 3 „Technologische Voraussetzungen für eine souveräne und nachhaltige Digitalisierung schaffen“ und Kapitel 4 „Zukunftsweisende Anwendungen durch Mikroelektronik stärken“ genannt sind. Wesentliches Ziel der Förderung ist die Stärkung der Position der Projektpartner und der ergebnisverwertenden Unternehmen am Standort Deutschland und Europa sowie der beschleunigte Technologietransfer aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die praktische Anwendung. Die Projekte sollen den Mehrwert der FuE-Ergebnisse anhand einer geeigneten Anwendung, z. B. als Demonstrator, darstellen.
Die Vorhaben müssen einen nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzen für Deutschland und Europa im Sinne von Beschäftigungssicherung und -ausbau, Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sowie verbesserte Wertschöpfung erbringen. Vorhaben mit einem höheren Mehrwert für Deutschland und Europa erhalten eine höhere Priorität für die Förderung.
Weitere Informationen:
Bekanntmachung vom 14.06.2022:
Der Stichtag für die Einreichung der Projektskizze für den Call 2022 ist der 21. September um 17 Uhr. Das Verfahren seitens KDT JU ist einstufig.
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Die Medizin setzt große Hoffnungen auf Nanoteilchen: Sie könnten beispielsweise als Vehikel dienen, mit deren Hilfe Medikamente biologische Barrieren wie die Luft-Blut-Schranke (an den Lungenbläschen) oder die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Man versucht mit ihnen Krebsmedikamente gezielt in einen Tumor zu bringen (Drug targeting) oder einen Impfstoff zu applizieren.
Nanopartikel stellen große Anforderungen an die Messtechnik, die in der ganzen Kette von der Entwicklung über die Qualitätskontrolle bis hin zur Risikobewertung der Produkte benötigt wird. Dabei geht es immer häufiger nicht nur um die Größenmessung, sondern auch um die Messung der Teilchenzahl und -konzentration.
Im Rahmen eines vom BMWi unterstützten Technologietransferprojekts haben die PTB und die Firma LUM GmbH das Messprinzip eines Einzelpartikel- Streulichtphotometers entwickelt. Es kann die Partikelgrößenverteilung und die Partikelkonzentration von Nano- und Mikropartikeln in Suspensionen und Emulsionen mit hoher Auflösung bestimmen. Neben seiner Genauigkeit ist es gekennzeichnet durch einen sehr breiten Einsatzbereich (für Teilchen von 40 nm bis hin zu 10 μm) und durch große Schnelligkeit: Pro Sekunde können bis zu 10 000 Teilchen analysiert werden. Die Basistechnologie nennt sich Single Particle Light Scattering. Damit ermittelt das Gerät die Intensität des Lichts, das von jedem einzelnen Nano- oder Mikropartikel in verschiedenste Richtungen gestreut wird. Dass die Teilchen einzeln hintereinander das Messgerät passieren, ist das Ergebnis hydrodynamischer Fokussierung: Ein sogenannter Hüllstrom bringt die Teilchen in eine Vorzugsrichtung; anschließend wandern sie gleichsam im Gänsemarsch durch das Zentrum der Messzelle. Diese Methode wird bereits seit Jahren sehr erfolgreich für die Durchflusszytometrie genutzt, mit der etwa Körperzellen einzeln und schnell gezählt werden können.
Das neue Messystem kann ohne Veränderungen an der Hardware Partikelsuspensionen mit unterschiedlichsten Zusammensetzungen analysieren. Es kann auch bei sehr hohen Ausgangskonzentrationen kleinste Größenunterschiede bis in den Nanometerbereich hinein ermitteln. Sowohl das Gesamtsystem als auch einzelne Teile wie spezifische Verstärker und die spezielle Optikanordnung basieren auf zum Patent angemeldeten Verfahren der Partner. Erste Geräte sind bereits bei einem globalen Pharmakonzern für die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes sowie bei einem namhaften deutschen Forschungsinstitut im Einsatz.
Ansprechpartner
Martin Hussels
Fachbereich 8.3 Biomedizinische Optik
Telefon: (030) 3481-7628
martin.hussels(at)ptb.de
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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr.-Ing. Oliver Pust
Senior Sales Development Manager
Tel.: +49 2684 8519661
Mobil: +49 1575 6494917
E-Mail: oliver.pust(at)ibsen.com
https://ibsen.com/
Derzeit läuft bis ca. Mitte 2025 die Intensivierungsphase des vom BMBF geförderten Clusterprojektes, in der vertiefende und nachhaltige Kooperationen zu allen Partnerorganisationen und -unternehmen auf- und ausgebaut werden.
Ziel der Partnerschaft „Plasma for Life“ ist es, innovative Lösungen in den optischen Technologien (Plasma, Laser, UV) sowie der Robotik für Verfahrens- und Produktinnovationen im Vor- und Zuliefererbereich der Gesundheitswirtschaft einerseits zu bündeln. Zum anderen soll eine transfer- und umsetzungsorientierte Forschung in der Region Südniedersachsen insbesondere für die Life Sciences allgemein nutz- und sichtbar gemacht werden.
Die neue Broschüre kann auf den Seiten des Projektes "Plasma for Life" (https://www.hawk.de/de/hochschule/fakultaeten-und-standorte/fakultaet-ingenieurwissenschaften-und-gesundheit/forschung/plasma-life) bzw. hier (Broschüre Plasma for Life) heruntergeladen werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
E-Mail: wolfgang.vioel(at)hawk.de
Dr. Bernd Schieche
Clustermanager
E-Mail: bernd.schieche(at)hawk.de
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Beide Partner verfolgen einen multidisziplinären Ansatz bei der Entwicklung von Lösungen im Photonic Packaging, der von der Simulation über das Design bis hin zur Montage reicht. Mit dem neuen Quantum X align von Nanoscribe können optische Linsen automatisch an Glasfaserarrays ausgerichtet und auf diese gedruckt werden, sodass eine optimierte optische Kopplung auf PIC-Plattformen erzielt wird. Das 3D-Herstellungsverfahren ermöglicht eine zuverlässige passive Ausrichtung von Chipmodulen. PHIX erweitert damit sein Portfolio an Produktionsleistungen für alle wichtigen PIC-Plattformen um eine hochmoderne Fertigungstechnologie. Sie stellt eine attraktive Option für die hybride Integration von Chip-to-Chip- und Fiber-to-Chip-Modulen dar.
Die über PHIX angebotene Dienstleistung fungiert als Einstieg in die standardisierte LFA-Fertigung und erleichtert den frühzeitigen Zugang zu den dafür relevanten Märkten. Er ist auch attraktiv für Kleinserienanwendungen und für Märkte, in welchen Komponenten in Industriequalität benötigt werden. Mit der Technologie von Nanoscribe bietet PHIX 3D-gedruckte Kollimations-, Fokussierungs- und andere abbildende Optiken für 4-32-Kanal-Faserarrays an. Damit ergänzt PHIX sein Angebot an Spot Size Convertern (SSCs) und kann damit Wellenlängen von 450 bis 1.550 Nanometern und darüber hinaus abdecken. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein für die Photonic Packaging-Industrie dar.
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
Text und Bild: Nanoscribe
Pressekontakt: Dr. Alena Kirchenbauer, media(at)nanoscribe.com
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Die INNOVAVENT Optiksysteme sind für Festkörperlaser (cw, ns bis UKP) von IR bis UV-Wellenlängen entwickelt. Im Applikationslabor bietet INNOVAVENT die Erprobung von verschiedenen Prozessen. Die Kooperationen mit Laserherstellern schaffen eine Vielfalt an Möglichkeiten innovative Ideen und Anwendungen zu erproben. Das Unternehmen zählt zurzeit 17 Mitarbeiter.
Kontakt:
INNOVAVENT GmbH, Reinhard-Rube-Str. 4, 37077 Göttingen. www.innovavent.com
Dr. Hans-Jürgen Kahlert
0551-900-47-11
kahlert(at)innovavent.com
Dr. Sebastian Geburt
0551-90047-23
geburt(at)innovavent.com
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Sie sind die derzeit wohl bekanntesten Wissenschaftler Deutschlands: die BioNTech-Chefs Prof. Dr. med. Uğur Şahin und Prof. Dr. med. Özlem Türeci. Sie lernten sich in der Universitätsklinik des Saarlandes kennen und entwickelten dort gemeinsam ein Verfahren, das weltweit eingesetzt wurde, um für die Immuntherapie relevante menschliche Krebsantigene zu identifizieren. In den Jahren 2000/2001 rekrutierte Christoph Huber, damals Direktor an der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und international renommiert auf den Gebieten der Tumorabwehr, Onkologie und Stammzellentransplantation, die beiden Ausnahmetalente nach Mainz und begleitet sie seitdem als Mentor.
Neben dem herausragenden forscherischen Talent verbindet Uğur Şahin, Özlem Türeci und Christoph Huber auch unternehmerische Initiative, um die Entwicklung von Arzneimitteln voranzutreiben. Die 2001 von ihnen gegründete Firma Ganymed Pharmaceuticals, die sich auf die Entwicklung monoklonaler Antikörper zur Behandlung von Tumorerkrankungen spezialisierte, wurde 2016 unter großer internationaler Aufmerksamkeit an die Astellas Pharma Inc. veräußert. Die klinische Studie mit dem von Şahin, Türeci und Huber entwickelten Antiköper befindet sich aktuell in Phase 3 und somit in der letzten Phase vor einer möglichen Zulassung des Antikörpers als Arzneimittel. Im Jahr 2008 haben die drei Forscher das Unternehmen BioNTech ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die komplexe mRNA-Technologie bis zur Anwendungsreife für diverse Erkrankungen zu entwickeln.
Uğur Şahin und Özlem Türeci machten eine Reihe von bahnbrechenden Entdeckungen, die es ermöglichten, die Immunogenität von mRNA-Impfstoffen drastisch zu verbessern. Die von Şahin und Türeci entdeckten Verbesserungen ermöglichten es zum ersten Mal, dass geringste Mengen von mRNA verwendet werden können, um das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebs und Infektionskrankheiten effektiv zu stimulieren. Damit wurde eines der Hauptprobleme von mRNA-Impfstoffen, ihre schwache Aktivität, überwunden.
2013 stieß eine weitere der wenigen mRNA-Forscher als Senior Vice President zum Team BioNTech hinzu: die Biologin Prof. Katalin Karikó, Ph.D. Ihr gelang eine weitere Herausforderung für die Anwendung von mRNA zu lösen. Sie modifizierte RNA-Moleküle so, dass sie weniger immunstimulierend, besser verträglich sind und somit in höheren Mengen verabreicht werden können.
Dass die ursprünglich für die Therapie von Krebserkrankungen entwickelte mRNA-Technologie auch als Plattform für die Entwicklung eines pandemischen Impfstoffs dienen könnte, erkannten Uğur Şahin und Özlem Türeci bereits in der Frühphase der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020. Die über Jahre hinweg im Unternehmen aufgebaute wissenschaftliche Expertise in den Reihen des eigenen Unternehmens gepaart mit der unternehmerischen Weitsicht der BioNTech-Gründer machte die Neuentwicklung und klinische Testung eines Impfstoffes in weniger als einem Jahr möglich.
Die mRNA-Technologie bietet nicht nur zur Prävention und Behandlung von Viruserkrankungen enorme Entwicklungsperspektiven, sondern auch für die Therapie von Krebserkrankungen, die Behandlung von Autoimmunerkrankungen, die Induktion von Allergietoleranzen oder die Behandlung von Erbkrankheiten. Der Schritt der mRNA-Technologie von der Theorie in die Anwendung hat die Welt in ein neues Zeitalter der medizinischen Praxis katapultiert. Prof. Dr. Joachim Ullrich, Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring: „Uğur Şahin, Özlem Türeci, Christoph Huber und Katalin Karikó haben durch langjährige Grundlagenforschung an mRNA und durch ihren unternehmerischen Mut den Menschen einen neuartigen Wirkstoff mit enormem Potenzial verfügbar gemacht. Dafür erhalten sie gemeinsam den Werner-von-Siemens-Ring.“
Superauflösungsmikroskopie – ein unglaublicher Blick auf die molekularen Details der lebenden Welt
Prof. Dr. Dr. Stefan W. Hell ist der Wegbereiter der Superauflösungs-Fluoreszenzmikroskopie. Mit der Entwicklung des Superresolution STED-Mikroskops in den 90er Jahren hat er als Erster gezeigt, dass die Lichtbeugung, die der Lichtmikroskopie bis dahin eine unüberschreitbare Grenze in der Auflösung setzte, komplett umgangen werden kann. Er ist Direktor am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (ehemals Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie) in Göttingen sowie am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg.
Das von Stefan Hell entwickelte Superresolution STED-Mikroskop (STimulated Emission Depletion Mikroskopie) zeigt biologische Strukturen in einer Auflösung, die vorher in der Lichtmikroskopie physikalisch nicht möglich schien. Beispielsweise kann durch das STED-Mikroskop beobachtet werden, wie Proteine auf der Nanoskala in der Zelle angeordnet sind und wie diese aufeinander wirken. Wissenschaftler können so die molekularen Mechanismen von Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Krebs besser verstehen. Auch die dynamischen Veränderungen von Neuronen-Strukturen im Gehirn, die sich zum Beispiel während Lernprozessen abspielen, lassen sich anhand seiner Fluoreszenzmikroskopie viel genauer verfolgen. 2016 gelang Stefan Hell ein weiterer Quantensprung auf dem Gebiet der superauflösenden Mikroskopie: Mit der MINFLUX-Methode, die sich eines schaltbaren fluoreszierenden Farbstoffes zur Markierung von Molekülen bedient, wurde erstmals eine Trennschärfe von wenigen Nanometern erreicht, also hundertmal besser als die ehemals ‚unüberwindbare‘ Beugungsgrenze. Heute ist mit dieser und der weiterentwickelten MINSTED-Methode sogar eine
Auflösungsgrenze bis zur molekularen Dimension von einem Nanometer möglich. Die kleinsten lebenden Vorgänge unserer komplexen Welt werden durch die von Stefan Hell entwickelten Fluoreszenzmikroskopie-Methoden auf molekularer Ebene sichtbar.
Neben seinen bahnbrechenden Entwicklungen für die Mikroskopie ist es Stefan Hell gelungen, die von ihm entwickelten Methoden für die praktische Anwendung zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit seinem ehemaligen Mitarbeiter Dr. Gerald Donnert initiierte Stefan Hell die Gründung der Unternehmensgruppe Abberior. Die Nähe zwischen den Forschern am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften und denen bei Abberior ermöglicht es, Erkenntnisse aus den Grundlagenwissenschaften schnell in einen technologischen Fortschritt umzusetzen. Die MINFLUX-Methode hat es in weniger als vier Jahren von der wissenschaftlichen Erstveröffentlichung bis zur Markteinführung geschafft.
„Stefan Hell verbindet in vorbildlicher Weise wissenschaftliche Exzellenz mit hoher Innovationskraft in technischen Entwicklungen“, stellt der Stiftungsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Ullrich fest. „Die verschiedenen entwickelten Hochleistungssuperresolution-Mikroskope und Fluoreszenzlabel, die jetzt für alle Wissenschaftler verfügbar sind, stellen einen großen Durchbruch für die optische Mikroskopie dar. So können unter anderem der Bau und die Funktion von Synapsen im Nervensystem und die Zusammensetzung und die Dynamik von Zellmembranen auf molekularer Ebene sichtbar gemacht werden. Diese Techniken lassen weitere aufregende Entdeckungen und Einsichten in den Lebens- und Materialwissenschaften erwarten. Wir würdigen diese herausragende Lebensleistung von Stefan Hell in den technischen Wissenschaften mit der Verleihung des Werner-von-Siemens-Rings.“
Zur Stiftung Werner-von-Siemens-Ring
Die Auszeichnung von Lebensleistungen in Technik- und Naturwissenschaften sowie die Förderung der aktuellen Technikforschung sind erklärte Ziele der Stiftung. Der Werner-von-Siemens-Ring und die mit dem Ring ausgezeichneten Persönlichkeiten sind seit über 100 Jahren wichtige Orientierungspunkte und Motivation immer neuer Generationen von Forscherinnen und Forschern in den Technik- und Naturwissenschaften. Dafür engagieren sich im Stiftungsrat sowohl Ringträgerinnen und Ringträger als auch hochrangige Vertreterinnen und Vertreter technisch-naturwissenschaftlicher Fachgesellschaften: der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, des Bundesverbands der Deutschen Industrie und des Deutschen Verbands Technisch-Wissenschaftlicher Vereine. Der Werner-von-Siemens-Ring gilt als die höchste deutsche Auszeichnung für Personen, die durch ihre Leistung technische Wissenschaften wesentlich vorangebracht oder als Forschende neue technische Wege erschlossen haben. Der Werner-von-Siemens-Ring wird seit 1916 überreicht.
Pressekontakte
Stiftung Werner-von-Siemens-Ring: Gesche Katinka Duddeck, Telefon: +49 (0) 30 310078 3429, E-Mail: gesche.duddeck@siemens-ring.de
BioNTech SE: Jasmina Alatovic, Telefon: +49 (0) 6131 9084 1513, E-Mail: jasmina.alatovic@biontech.de
Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften: Carmen Rotte, Telefon: +49 (0) 551 201-1304, E-Mail: carmen.rotte@mpinat.mpg.de
Autor: Erika Schow
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2. HORIZON-CL4-2022-SPACE-01-82: Space science and exploration technologies
The proposed areas of contribution are:
A. Development of space-based hyper-spectral camera – either VIS or SWIR. These are relevant for nanosatellites (like CubeSat) for New Space or larger satellites / platforms.
B. Development of generic engines for hyper-spectral imaging that would include capabilities of image/information compression and edge processing on the space camera.
These activities will be based on ELOP’s established reputation that include the development of several generations of high resolution earth observation ISR cameras, the development of some research space payloads such as TAUVEX, a UV space telescope that was developed for Israel space agency (ISA) and Tel-Aviv university, Venus – a super spectral camera that was developed for CNES and ULTRASAT that is currently being developed for ISA and Weizmann research institute for deep space UV research astronomy. See the link below for some commercially available data.
For more information, please click here.
]]>Auf der W3+ Fair netzwerken Sie mit neuen Zielgruppen – über fachliche Grenzen hinweg. Mit wenig Aufwand bekommen Sie einen guten Überblick über Ihre angrenzenden Fachbereiche und aktuelle Infos zu relevanten Querschnittstechnologien.
OptecNet Deutschland hat mit den Organisatoren vereinbart, einen Gemeinschaftsstand anzubieten, auf dem die OptecNet-Mitglieder gemeinsam auftreten können. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei Dr. Frank Lerch, optecbb(at)optecbb.de
Das sind die Highlights in Wetzlar:
W3+ Fair - Ihr Zugang zu Neukontakten und New Technologies
Verschaffen Sie sich einen Überblick, finden Sie strategische Partner und entwickeln Sie neue anwendungsorientierte Technologie-Lösungen mit Experten der Schlüsseltechnologien!
Weitere Informationen unter https://w3-messe.de
OptecNet Deutschland e.V., der Zusammenschluss der regionalen Netze Optische Technologien, ist offizieller Partner der W3+ Fair 2022 in Wetzlar.
]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Kontakt:
SCANLAB GmbH
Siemensstr. 2a
82178 Puchheim
Tel. 089 800 746-0
E-Mail: presse@scanlab.de
Internet: www.scanlab.de
Mit der Vorstandswahl wurde Dr. Andreas Ehrhardt zum Vertreter von OptecNet Deutschland im Deutschen Optischen Komittee (DOK) berufen. Dr. Horst Sickinger nimmt die Funktion des Stellvertreters ein.
OptecNet Deutschland möchte künftig durch die Erweiterung seines Leistungsspektrums neue Mehrwerte für die Verbandsmitglieder generieren und die gemeinnützige Photonik-Förderung weiter ausbauen. Durch die nachhaltige Förderung der Photonik und Quantentechnologien sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Branche und die Bedeutung des Photonik-Standorts Deutschland gestärkt werden.
OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein. Gerne vermitteln wir Ihnen den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.
Weitere Informationen unter www.optecnet.de
OptecNet Deutschland e.V., der Zusammenschluss der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien, unterstützt bundesweite und internationale Aktivitäten wie Technologietransfer und Innovationsförderung, Nachwuchsförderung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie internationale Kooperationen. OptecNet Deutschland vereint bundesweit Unternehmen und Forschungseinrichtungen und bildet seit vielen Jahren den mitgliederstärksten Fachverband für die Photonik-Branche in Deutschland.
]]>Auch in diesem Jahr verleiht die DGaO wieder den DGaO-Nachwuchspreis für die beste Dissertation und für die beste Masterarbeit des Jahres 2021 auf dem Gebiet der angewandten Optik. Vorschläge zum DGaO-Nachwuchspreis können bis 31. März 2022 unter katja.richter(at)dgao.de eingereicht werden.
]]>Längst weiß man: Das Coronavirus wird vor allem über Aerosole übertragen, besonders wenn Infizierte husten oder niesen, aber auch beim Atmen, Sprechen und Singen – und vor allem in geschlossenen Räumen. Studien zeigen, dass UV-C-Luftentkeimer das Coronavirus wirksam eliminieren können. Wird die durch ein solches Gerät strömende Luft mit einer UV-C-Dosis von etwa 70 J/m² bestrahlt, können rund 99 Prozent aller üblicherweise in der Luft übertragenen Bakterien und Viren inaktiviert werden. Wer UV-C-Sekundärluftgeräte bauen oder einsetzen will, sollte also auf eine ausreichende UV-C-Dosis bei einmaligem Durchgang achten. „Das ist aber nur eines der drei wichtigsten Kriterien, die es bei diesen Geräten zu beachten gilt“, sagt Peter Sperfeld, Physiker und Experte für UV-C-Strahlung bei der PTB. Deswegen enthält die technische Spezifikation DIN/TS 67506 „Entkeimung von Raumluft mit UV-Strahlung – UV-C-Sekundärluftgeräte“ neben Angaben zur Wirksamkeit auch Details dazu, wie die Geräte in unterschiedlichen Raumgrößen wirken. Es kommt hierbei auf die Frage an, welche Menge an entkeimter Luft ein Gerät zur Verfügung stellen kann. Die sogenannte Hygienic Air Delivery Rate (HADR) gibt an, wie viele Kubikmeter an entkeimter Luft das Gerät pro Stunde produziert. Damit lässt sich für jede Raumgröße und jedes Gerät die theoretisch erreichbare Anzahl an Luftwechseln berechnen, für die eine effektive Reduzierung der Keime erreicht wird.
„Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt beim Einsatz von UV-C-Sekundärluftgeräten ist die Gerätesicherheit, speziell der Schutz vor UV-Strahlung“, merkt Sperfeld an. Hierzu enthält die Spezifikation entsprechende Empfehlungen. Sie sollen verhindern, dass Personen gefährdet werden, die sich über einen längeren Zeitraum in unmittelbarer Nähe eines Gerätes aufhalten. Die UV-Strahlungsquellen der in der Spezifikation behandelten Geräte sind geschlossen verbaut, dennoch kann ein geringer Anteil an UV-C-Strahlung austreten – und ihn gilt es zu minimieren. „Dazu sollten die Geräte so ausgelegt sein, dass sie zur freien Gruppe nach DIN EN 62471 ‚Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen‘ zählen“, erläutert Sperfeld. „Die darin definierten Grenzwerte beziehen sich auf gesunde, erwachsene Personen und sind in Anlehnung an die EU-Richtlinie 2006/25/EG so angesetzt, dass eine Gefährdung bei bestimmungsgemäßer Anwendung quasi auszuschließen ist.“ Besonders in der Nähe schutzbedürftiger Personen, etwa von Kindern oder Menschen mit Vorschäden an Augen oder Haut, sollte in dem zugänglichen Bereich der Geräte gar keine messbare UV-Strahlung austreten. „Darauf muss besonders in Kitas, Kindergärten oder Grundschulen geachtet werden“, betont Sperfeld. „Keine messbare UV-Strahlung ist nach jetzigem Stand der Messtechnik dann gegeben, wenn in einem Abstand von 20 Zentimetern zum Gerät die ungewichtete UV-Bestrahlungsstärke im Spektralbereich von 200 nm bis 300 nm an keiner Stelle unterhalb 180 Zentimeter über dem Boden den Wert von 200 µW/m² überschreitet“ – klare und detaillierte Empfehlungen der technischen Spezifikation für Hersteller und Prüfer.
UV-C-Luftentkeimer, die nach den Empfehlungen der DIN/TS 67506 konzipiert, geprüft und eingesetzt werden, können somit einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Die Spezifikation enthält dazu zahlreiche technische Einzelheiten und Methoden. Die DIN/TS 67506 ist unter www.beuth.de zu finden. Im nächsten Schritt wird auf ihrer Basis eine entsprechende DIN-Norm erarbeitet.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Peter Sperfeld, Arbeitsgruppe 4.11 Spektroradiometrie, Telefon: (0531) 592-4144, E-Mail: peter.sperfeld(at)ptb.de
Die technische Spezifikation
DIN/TS 67506 „Entkeimung von Raumluft mit UV-Strahlung – UV-C-Sekundärluftgeräte“, Beuth-Verlag, www.beuth.de
Autor: Erika Schow
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Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Optische Oberflächentopografie-Messgeräte werden häufig für berührungslose und schnelle Messungen an Präzisionsoberflächen eingesetzt, z. B. für optische Spiegel von Röntgen- oder Lithografiegeräten. Allerdings stellt sich bei diesen Messgeräten oft die grundsätzliche Frage: „Erhalten wir die richtige Antwort?“
Um diese Frage zu beantworten, hat die PTB im Rahmen des EMPIR-Projekts „3D-Stack“ in Zusammenarbeit mit der Firma Zeiss-SMT eine neuartige Maßverkörperung zur Charakterisierung der 2D-ITF von Geräten zur flächenhaften Messung der Oberflächentopografie entwickelt. Dieses neue Normal zeichnet sich u. a. durch kreisförmige Strukturmuster aus. Solche rotationssymmetrischen Muster sind vorteilhaft für die Charakterisierung von ITFs entlang verschiedener Winkelrichtungen, also für die Untersuchung der Winkelanisotropie von Messgeräten. Drei verschiedene Arten von Mustern sind im Entwurf implementiert worden: kreisförmige Stufenmuster, kreisförmige Chirp-Muster, deren Abstand sich kontinuierlich ändert, und kreisförmige diskrete Gittermuster. Diese sind so konzipiert, dass sie drei komplementäre Arten von räumlichen Signalen zur Charakterisierung der ITF bereitstellen. Die Muster haben Radien von 30 μm bis 300 μm und Wellenlängen von 0,1 μm bis 150 μm. Sie können kombiniert werden, um Messanforderungen für unterschiedliche Instrumente zu erfüllen, die sehr verschiedene Bandbreitencharakteristiken, Sichtfelder usw. haben können. Das Design der Maßverkörperung bietet somit ein hohes Maß an Flexibilität und ist für vielfältige Anwendungen geeignet.
Neben der Maßverkörperung wurde auch die Software für den Kalibrierprozess und die anschließende Auswertung entwickelt. Durch deren Zusammenspiel kann die 2D-ITF von optischen Oberflächenmessgeräten in wenigen Minuten komfortabel charakterisiert werden. Die Applikation der entwickelten Methode bei Partnern in der Industrie zeigt die Vorteile der hohen Reproduzierbar und Robustheit, der ausgezeichneten Flexibilität und der einfachen Anwendbarkeit.
Ansprechpartner
Gaoliang DaiFachbereich 5.2 Dimensionelle NanometrologieTelefon: (0531) 592-5127gaoliang.dai@ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
G. Dai, Z. Jiao, L. Xiang, B. Seeger, T. Weimann, W. Xie, R. Tutsch: A novel material measure for characterising two-dimensional instrument transfer functions of areal surface topography measuring instruments. Surface Topography: Metrology and Properties 8, 045025 (2020)
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Seit Jahrzehnten werden Teilchenbeschleuniger immer größer. Inzwischen haben Ringbeschleuniger mit Umfängen von vielen Kilometern eine praktische Grenze erreicht. Auch Linearbeschleuniger erfordern sehr große Baulängen. Seit einigen Jahren gibt es jedoch eine Alternative: „Teilchenbeschleuniger im Tischformat“, die auf der Laseranregung von Kielwellen in Plasmen (englisch: laser wakefield) basieren. Sie könnten wesentlich kompakter gebaut werden als andere Linearbeschleuniger und könnten diese in der Industrie und Medizin ergänzen. Doch die Nutzung der bei dieser Technik entstehenden Synchrotronstrahlung setzt sehr genau geformte Elektronenpakete voraus.
An der Metrology Light Source der PTB gibt es einzigartig flexible Einstellmöglichkeiten für den gespeicherten Elektronenstrahl. Diese wurden in einem Projekt unter der Leitung des Helmholtz- Zentrums Berlin genutzt, um besonders kleine Elektronenpakete zu erzeugen, die denen der Laser-Wakefield-Beschleuniger sehr ähnlich sind. Durch Messung mit der von den Elektronen erzeugten Synchrotronstrahlung konnte die laterale Ausdehnung der individuellen Elektronenpakete mit einer Auflösung von wenigen Mikrometern bestimmt werden.
Dabei nutzt man aus, dass die erzeugten Elektronenpakete eine Länge vergleichbar der Wellenlänge von Infrarotstrahlung haben, wodurch es in diesem Spektralbereich zu Kohärenzeffekten bei der Abstrahlung kommt. Die kohärente Synchrotronstrahlung erzeugt an einem Doppelspalt ein interferometrisches Muster, das von einer hochempfindlichen Einzelphotonen- Kamera detektiert wird. Das Muster wird mithilfe eines speziellen Algorithmus ausgewertet, der die laterale Ausdehnung der Strahlungsquelle, also der Elektronenpakete selbst, rekonstruiert.
Die Ergebnisse demonstrieren, dass das Verfahren über die benötigte Auflösung und Empfindlichkeit verfügt, um als Diagnostik für im Kielfeld erzeugte Elektronenpakete genutzt zu werden. Anders als bisher realisierte Verfahren zur Messung der Paketgeometrie ist die Methode nichtinvasiv, sie beeinflusst also nicht den Elektronenstrahl, sodass eine kontinuierliche Messung während des Betriebs möglich ist. Diese Eigenschaft ist essenziell für die gezielte Weiterentwicklung der Kielfeld-Technik.
Ansprechpartner
Arne Hoehl
Fachbereich 7.1 Radiometrie mit Synchrotronstrahlung
Telefon: (030) 3481-7181
arne.hoehl(at)ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
J.-G. Hwang, K. Albrecht, A. Hoehl, B. A. Esuain, T. Kamps: Monitoring the size of low-intensity beams at plasmawakefield accelerators using high-resolution interferometry. Communications Physics 4, 214 (2021)
https://www.nature.com/articles/s42005-021-00717-x
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Whether you grow lettuce, peppers or cannabis, you need light. Dependency on sunlight and the seasons has been one of the main constraints of agriculture and horticulture for thousands of years. But one Berlin startup aims to change that.
Today we are interviewing Dr. Prashanth Makaram, founder of Crocus Labs, who with the support of HTGF, seed investor for innovative technologies and business, aim to revolutionize farming.
So Prash, congratulations on your successful financing round. What does Crocus Labs do?
We bring sunlight into indoor spaces in order to enable the farming of a wide variety of crops while utilizing as little resources as possible.
Did you discover an interest in gardening as a child, or why are you intent on changing how we grow stuff?
No, it was more that as an adult I became interested in the impact of agriculture on biodiversity. On trips to Costa Rica and to Madagascar I noticed the beauty and fragility of undisturbed nature. I started to look for ways to protect what is left of it. So much of today’s form of agriculture has a harmful impact on rainforests through deforestation and consequent biodiversity losses. So I wanted to do something in that area, and since I come from a technology background I wanted to do something with a technical angle to it.
So the question I was asking myself was, how can we change today’s agriculture practices? At that time I began to look at indoor farming, which as a market was starting to catch up. And I saw that maybe this could be a solution, if we can make it widely adoptable. So with Crocus Labs we basically try to enable vertical farms so that they can provide an alternative to today’s farms and in that way we can stop biodiversity losses. That is my main drive behind it all.
What are “vertical farms”?
Well, in a generic way you can say indoor farms can be either greenhouses or vertical farms. Vertical farms are what we call “controlled environment agriculture”. So you basically grow everything in a very controlled manner inside a building. The crops are stacked on top of each other. This means that the resources you are using, from land, water, to pesticides etc., are much lower. So you can grow a lot more in a smaller area and produce food where most people live, inside cities, to keep transportation short.
And your solution to make these vertical farms more efficient has to do with light. So how is your artificial light better than sunlight?
Well actually, we try to remake the sunlight indoors. So the problem with sunlight is on the one hand that we don’t get enough of it in big parts of Europe. In the Netherlands growers already use artificial lights in greenhouses. Vertical farms rely even heavier on artificial lights, because the plants are stacked. In vertical farms you cannot bring the light uniformly to all the plants all the way down the stack. If you have five or ten storeys of plants that you’re growing, sunlight usually hits only the top two and by the time you get to the bottom you don’t have any light. Actually most vertical farms do not even have glass ceilings.
So basically our idea is to recreate the sunlight using proprietary lighting technologies so that you get the same amount of light across all the plants but without creating a huge burden on electricity consumption.
One of the biggest problems at the moment for vertical farms is that although the idea is nice, they may grow a handful of crops but they also have a huge carbon footprint, because of how much electricity is being consumed. We want to reduce this footprint so that vertical farms can become more meaningful and competitive with other agriculture.
Taste is also a big challenge because the lighting solutions currently available are too far away from the sun’s spectrum.
How far are you on the way to achieving all that?
We had a pre-seed round last year and now we just closed a big round with the High-tech Gründerfonds. We have two major customers who are ready to pilot with us. One of them is a big strawberry producer in northern Germany, the other is a big Berlin company. So this year we will grow the team, and yeah, we’re actively recruiting at the moment!
Fruits growing on indoor plants taste just as good when provided with light that recreates sunlight’s natural spectrum.
A far cry from grandad’s greenhouse at the bottom of the garden – high-tech light recreates sunlight’s natural spectrum – © Crocus Labs
Now, you’re already claiming that your solution will be a lot more cost-effective than the competition. How so?
We talk about costs in terms of the whole thing, capital expenses plus operational expenses. So if for the same price we can give you lights that are much more efficient than the competition’s, then over the course of four or five years your total expenses are a lot less. So you get a lot more light output on the amount of Euros you spend, which means that your production costs are much lower. This is particularly interesting as you start growing higher value crops like berries.
So what is the core difference in the technology?
The core difference in technology is that we are the only company at the moment building lights from the ground up for this specific use case. We build our own LE diodes and our smart lighting systems make use of not only our proprietary LED technologies, but also sensor systems and advanced algorithms. And this goes back to our semiconductor know-how. We have been able to get a lot of light output with very little current.
This is one part of it. The second part is that we have been able to recreate the effects of real sunlight, which is crucial for taste. So these are the major advantages that we bring.
So there are surely more use cases for this new technology, right?
Yeah, there are. I think one of the biggest topics coming up is what is called “human-centric lighting”. In houses and office spaces they want to bring light that acts more like sunlight. If you look at many of today’s lights they mostly have a big blue peak, which means that is not very good for your sleep. So if you have white light on at night and then you try to go to sleep it affects your circadian rhythms. So human-centric lighting and lighting that matches the circadian rhythm is about getting people to sleep better and have better work schedules.
Your experience is in semiconductors. How much new stuff did you have to learn in the last couple of years?
A lot! Because this is the first time I am carrying my technical knowledge to farming. I don’t have anybody in the family with a farming background. So I had to learn a lot about indoor farming.
And lighting is not a space I was in before. I was in a lot of consumer sensors and medical devices, so lighting and how indoor lighting affects plants is something I had to learn over time. And also the whole complexity of light in the context of greenhouses and vertical farms. Not to mention how the lighting industry works.
Why did you choose Berlin as a base for Crocus Labs?
Berlin is my favorite European city. I did my PhD in the United States in Boston. I first came to Europe in Spain for my first startup, through which I had my initial introduction to Berlin because it was incorporated with Bayer pharmaceuticals. So I was here working with Bayer. And then I just fell in love with Berlin. It’s very cosmopolitan, it has a lot of energy, in terms of people it is a very human-centric city. It has this drive, creative as well as entrepreneurial.
My wife and I spent two years in Munich, but we very much prefer Berlin and desperately wanted to come back here. The one part is the human aspect, the second part is that there are very nice networks in Berlin, the universities and also the entrepreneurial startup networks. Berlin is a very welcoming city.
Where did the name Crocus Labs come from?
Back then we wanted to grow saffron, because saffron is a high-value crop, and crocus is basically the flower that gives you saffron. So that’s how we started Crocus Labs. We don’t do anything in saffron at the moment, so maybe we’ll re-brand at some point. Or we’ll keep it. It’s a nice name!
So this is, what, your third startup now?
Yeah.
So third time lucky?
I hope so!
2022 is going to be an exciting year for you. We wish you the best of luck!
Berlin, as one of Europe’s most exciting metropoli, may seem far removed from the countryside but could well be where the next revolution in farming technology originates.
Vorteile des neuen VUSCREEN:
Mit dem VUSCREEN sind hellere, kristallklare Inspektionsbilder in natürlicher Farbdarstellung möglich. Der Touchscreen ist robust und mit Handschuhen bedienbar.
Der neue VUSCREEN ist nach einem Firmware-Update auch mit den Vorgängerversionen der MATRIX E3 und des VUMAN E3 kompatibel.
Nähere Informationen zum neuen VUSCREEN und weiteren Produkten erhalten Sie hier.
]]>Innovationsfelder: wichtige Beiträge für die zukünftigen Herausforderungen
„Das LZH schafft seit über 30 Jahren Innovationen mit Licht. Als Forschungsinstitut ist es für uns unumgänglich zukunftsgewandt zu forschen und zu arbeiten“, erklärt Dr. Dietmar Kracht, Geschäftsführender Vorstand des LZH, den neuen Ansatz.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Kaierle, ebenfalls Geschäftsführender Vorstand des LZH, ergänzt: „Unsere neuen Innovationsfelder zeigen die aus unserer Sicht wichtigen Themenbereiche für die Photonik und die Lasertechnologie, zu denen wir in den kommenden Jahren wichtige Beiträge leisten werden.“
Diese acht Innovationsfelder stehen für die Forschungsschwerpunkte des außeruniversitären, unabhängigen Forschungsinstituts:
In den acht Feldern arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LZH unter anderem an automatisierten, präzisen und intelligenten Prozessen für eine digitale Produktion. Sie entwickeln Laser für den Einsatz im Weltraum, Ansätze für laserbasierte Schädlingsbekämpfung, ermöglichen individuelle Implantate oder Hilfsmittel und beschäftigen sich damit, wie Energie und Materialien eingespart werden können sowie vieles mehr. Dabei immer im Blick: neue Einsatzmöglichkeiten und den direkten Transfer in die Anwendung.
Angebote für Industrie und Forschung
Das LZH forscht und entwickelt gemeinsam mit Partnern aus Industrie, kleinen und mittleren Unternehmen und anderen Wissenschaftler:innen. Das Spektrum reicht hier von gemeinsamen Verbundprojekten über Auftragsforschung hin zu kleineren Studien und Aufträgen. Sein Angebot hat das Institut für die neue Webseite ebenfalls neu aufbereitet.
Kontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Dieses Glasfasernetz unterscheidet sich von den gängigen Netzen, die wir im Alltag kennen: Es ist gespickt mit Hightech-Einrichtungen, die dafür sorgen, dass selbst die Anforderungen der weltweit besten Frequenz-Forscher erfüllt werden. Das Tausende von Kilometern lange Netz wird in einer internationalen Forschungskooperation betrieben. An der aktuellen Studie sind 32 Forschende aus fünf Institutionen beteiligt (nämlich aus den Metrologieinstituten Deutschlands (PTB), Englands (NPL) und Frankreichs (LNE-SYRTE) sowie aus dem nationalen Forschungs- und Bildungsnetzwerk RENATER in Frankreich und dem französischen Laboratoire de Physique des Lasers (LPL).
Aufgebaut wurde das Glasfasernetz speziell zum Vergleich optischer Atomuhren, der nächsten Generation von Atomuhren, die jetzt schon genauer sind als Cäsium-Atomuhren. Damit ermöglichen sie noch genauere Zeitmessung, noch genauere Test von Fundamentalkonstanten und ganz neue Anwendungen etwa in der Geodäsie. So kann man mit zwei solcher Uhren die gravitationsbedingt unterschiedlich verlaufende Zeit zwischen zwei verschieden hohen Orten messen, wie in der Einstein’schen Allgemeinen Relativitätstheorie beschrieben – Atomuhren als Höhenmesser.
So entscheidend wie der Quartz-Oszillator in einer konventionellen Uhr ist in einer optischen Atomuhr ein ultrastabiler Laser. Die besten ultrastabilen Laser, wie sie in dieser Studie verwendet wurden, erreichen eine Frequenzinstabilität von 6 Teilen in 100 000 000 000 000 000 (6 · 10–17). Dies wird mithilfe eines optischen Referenzresonators erreicht, dessen Frequenzstabilität vom Abstand der Spiegel bestimmt wird. „Die Stabilität unseres Referenzlasers ist so klein, dass sie bei der Entfernung zwischen Erde und Sonne einer Unsicherheit von weniger als der Breite eines Haares entspräche“, veranschaulicht PTB-Physiker Sebastian Koke.
Das Team hat nun demonstriert, dass sie diese hohe Präzision auch beim Transport in weit entfernte Orte aufrechterhalten kann. Dies bestätigt nicht nur, dass Netzwerke aus optischen Glasfasern für Vergleiche optischer Atomuhren geeignet sind, sondern eröffnet auch den sehr viel breiteren, effizienteren Einsatz dieser „Forschungsinfrastruktur der Spitzenklasse“. Was bisher nur an einigen wenigen nationalen Metrologieinstituten möglich war, könnte nun einer viel größeren Forscher-Community nützen – in Universitäten, anderen öffentlichen Forschungsinstitutionen oder in der Industrie.
ptb
Die Originalveröffentlichung
M. Schioppo et al.: Comparing ultrastable lasers at 7 × 10−17 fractional frequency instability through a 2220 km optical fibre network. Nature Communications (2022) https://doi.org/10.1038/s41467-021-27884-3 (open access)
Ansprechpartner bei der PTB
Dr. Sebastian Koke, Arbeitsgruppe 4.34 Frequenzübertragung mit Glasfasern, Telefon: (0531) 592-4344, E-Mail: sebastian.koke(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
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E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Ein weiteres heißes Thema in der modernen Physik ist die Frage, ob sich Materie und Antimaterie unter Schwerkraft gleich verhalten. In ihrem neuen Artikel vergleichen die BASE-Wissenschaftler die Ladung-zu-Masse-Verhältnisse von Antiprotonen und Protonen sowie – während des Umlaufs der Erde um die Sonne – die Ähnlichkeit von Uhren aus Antimaterie und Materie. Sie sind also beiden Fragen gleichzeitig mit einer Messung nachgegangen.
Haben Proton und Antiproton wirklich die gleiche Masse?
Für seine hochpräzisen Untersuchungen verwendete das Team um Stefan Ulmer, leitender Wissenschaftler am RIKEN in Japan und Sprecher der BASE-Kollaboration, eine Penning-Falle, also einen elektromagnetischen Behälter, der ein einzelnes geladenes Teilchen speichern und nachweisen kann. Ein Teilchen in einer solchen Falle schwingt mit einer charakteristischen Frequenz, die durch seine Masse definiert ist. „Abhören“ der Schwingungsfrequenzen von Antiprotonen und Protonen in derselben Falle ermöglicht es, deren Massen zu vergleichen. „Durch Beladen eines zylindrischen Stapels mehrerer solcher Penning-Fallen mit Antiprotonen und negativen Wasserstoffionen konnten wir einen Massenvergleich innerhalb von nur vier Minuten durchführen, also 50-mal schneller als bei früheren Proton/Antiproton-Vergleichen anderer Gruppen“, erläutert Stefan Ulmer. „Seit unseren früheren Messungen haben wir außerdem den Versuchsaufbau technisch erheblich verbessert. Dies erhöht die Stabilität des Experiments und verringert systematische Verschiebungen in den Messwerten.“ Mit diesem optimierten Instrument hat das BASE-Team im Verlauf von eineinhalb Jahren einen Datensatz von rund 24.000 einzelnen Frequenzvergleichen erfasst. Durch Kombination aller Messergebnisse fanden die Forscher, dass das Ladung-zu-Masse-Verhältnis von Antiprotonen und Protonen identisch ist, und zwar mit einer Genauigkeit von 16 Teilen in einer Billion, also einer Zahl mit 11 signifikanten Stellen. Das verbessert die Genauigkeit der bisher besten Messung – ebenfalls von BASE – um mehr als einen Faktor vier: ein erheblicher Fortschritt in der Präzisionsphysik.
Und wie kommt nun die Schwerkraft ins Spiel?
Ein Teilchen, das in einer Penning-Falle schwingt, kann man als „Uhr“ betrachten, ein Antiteilchen als „Anti-Uhr“. Bei starker Gravitation gehen die Uhren langsamer. Während der Langzeitmessung von eineinhalb Jahren war die Erde auf ihrer elliptischen Bahn unterschiedlich starker Anziehungskraft der Sonne ausgesetzt. Falls Antimaterie und Materie verschieden auf Schwerkraft reagierten, würden die Materie- und Antimaterie-Uhren entlang der Flugbahn der Erde unterschiedliche Frequenzverschiebungen erfahren. Die BASE-Wissenschaftler konnten bei der Analyse ihrer Daten aber keine derartige Frequenzanomalie feststellen. So konnten sie erstmals direkte und weitgehend modellunabhängige Grenzen für ein anomales Verhalten von Antimaterie unter Schwerkraft setzen – oder anders ausgedrückt: im Rahmen der Messgenauigkeit die Gültigkeit des schwachen Äquivalenzprinzips für Uhren bestätigen.
Um mit noch höherer Präzision messen zu können, müssen die Messungen an noch kälteren Teilchen durchgeführt werden. Dazu entwickeln die Leibniz Universität Hannover und die Physikalisch- Technische Bundesanstalt im Rahmen von BASE Techniken, mit denen sich die (Anti-)Protonen noch weiter abkühlen lassen, so dass sie sich mit höchster Wahrscheinlichkeit am absoluten Nullpunkt der Bewegung befinden. Dazu soll die kontrollierte Wechselwirkung mit einem lasergekühlten Ion verwendet werden, wie sie beispielsweise auch im Rahmen des Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) für die Entwicklung zukünftiger Quantencomputer genutzt wird.
Die BASE-Kollaboration besteht aus Wissenschaftlern vom RIKEN Fundamental Symmetries Laboratory, dem European Center for Nuclear Research (CERN), dem Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), dem Helmholtz-Institut Mainz (HIM), der Universität Tokyo, dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung Darmstadt, der Leibniz-Universität Hannover, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) Braunschweig und der ETH Zürich. Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des Max-Planck-RIKEN-PTB Center for Time, Constants and Fundamental Symmetries durchgeführt.
Originalpublikation:
M.J. Borchert et al., A 16-parts-per-trillion measurement of the antiproton-to-proton charge–mass ratio, Nature, 05.01.2022, DOI: 10.1038/s41586-021-04203-w
https://www.nature.com/articles/s41586-021-04203-w
Weitere Informationen
Prof. Dr. Christian Ospelkaus, Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover, Telefon +49 511 762-17644, E-Mail christian.ospelkaus(at)iqo.uni-hannover.de
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Major performance indicators are:
• 1064 nm
• High output power (2 W)
• Small spectral width (typ. 3 pm)
• 14 pin butterfly package
• Very good SMSR (typ. > 50 dB)
• Integrated beam collimation
• Low residual divergence
• Integrated thermal management by thermoelectric cooler and thermistor
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Die Fördermaßnahme ist Teil der Hightech-Strategie 2025 „Forschung und Innovation für die Menschen“ der Bundesregierung (www.hightech-strategie.de) und des Zehn-Punkte-Programms des BMBF für mehr Innovation in KMU „Vorfahrt für den Mittelstand“. Sie stärkt die Position von KMU in Deutschland im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und trägt über KMU-getriebene Innovationen zur breiten Nutzung dieser Schlüsseltechnologien bei.
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Förderziel
Ziel der Fördermaßnahme ist es, dass innovative KMU Technologien, Produktlösungen, Prozesse und Dienstleistungen in ihrem Unternehmen deutlich über den Stand der Technik hinaus entwickeln, Innovationsvorsprünge sichern und Marktchancen in den Bereichen der IKT nutzen. Insbesondere soll der Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die KMU forciert, deren Innovationsfähigkeit zur Umsetzung dieser Erkenntnisse in eigene Forschungsergebnisse und in industrielle Anwendungen gesteigert und so die Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen gestärkt werden.
Zur Untersuchung der Zielerreichung können unter anderem folgende Indikatoren herangezogen werden:
1.2 Zuwendungsweck
Zweck der vorgesehenen Zuwendungen ist die Förderung von industriellen Forschungs- und vorwettbewerblichen Entwicklungsvorhaben von KMU in Deutschland auf dem Gebiet der IKT. Die Förderung soll dadurch einen Beitrag leisten, kleine und mittlere Unternehmen beim Erhalt und dem beschleunigten Ausbau ihrer Technologiebasis zu unterstützen, um Deutschlands Zukunftskompetenzen erfolgreich zu entwickeln. KMU sollen insbesondere zu mehr Forschung und Entwicklung angeregt sowie in die Lage versetzt werden, besser und rascher auf Veränderungen zu reagieren und den erforderlichen digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Zuwendungen des BMBF sollen innovative Forschungsprojekte unterstützen, die ohne Förderung nicht oder nur deutlich verzögert durchgeführt werden könnten.
Die Fördermaßnahme ist ausgerichtet auf das Themenfeld „Informations- und Kommunikationstechnologie“ mit seinen Technologiebereichen
Im Bereich „Software-intensive Systeme (SWS)“ ist Grundlage der Förderung die „Hightech-Strategie 2025“ (https://www.hightech-strategie.de/hightech/de/hightech-strategie-2025/hightech-strategie-2025_node.html). Im Bereich „IT-Sicherheit“ sind die Ziele der Förderung darüber hinaus durch das Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ festgelegt, im Bereich „Kommunikationssysteme“ durch das Forschungsprogramm Kommunikationssysteme „Souverän. Digital. Vernetzt.“. Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind risikoreiche industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Diese FuE-Vorhaben müssen dem Bereich IKT zuzuordnen und für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Wesentliches Ziel der BMBF-Förderung ist die Stärkung der KMU bei dem beschleunigten Technologietransfer aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die praktische Anwendung.
Gefördert werden FuE-Vorhaben aus einem breiten Themenspektrum, die ihren Schwerpunkt und ihren Neuheitsanspruch in einem der Technologiebereiche SWS oder KIS haben und auf die Anwendungsfelder/Branchen Automobil und Mobilität, Maschinenbau und Automatisierung, Gesundheit und Medizintechnik, Logistik und Dienstleistungen, Energie und Umwelt sowie Daten- und IKT-Wirtschaft ausgerichtet sind. Bei datengetriebenen Ansätzen ist eine ausreichende Datengrundlage sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht als wesentliche Voraussetzung anzusehen.
Der Bereich SWS adressiert im Rahmen der grundsätzlich themenoffenen Bekanntmachung insbesondere folgende Themen bzw. Forschungsfragen, die als beispielhaft zu verstehen sind:
Der Bereich KIS adressiert im Rahmen der grundsätzlich themenoffenen Bekanntmachung insbesondere folgende Themen bzw. Forschungsfragen, die als beispielhaft zu verstehen sind:
Kommunikationssysteme
IT-Sicherheit
Weitere Informationen zu den Förderschwerpunkten der Technologiebereiche finden Sie unter http://www.kmu-innovativ.de/ sowie
In der ersten Verfahrensstufe sind Projektskizzen in deutscher Sprache vorzulegen. Diese können beim beauftragten Projektträger des BMBF jederzeit eingereicht werden. Bewertungsstichtage für Projektskizzen sind jeweils der 15. April und der 15. Oktober. Letzter Stichtag ist der 15. Oktober 2025.
Die vollständige Richtlinie erhalten Sie hier.
]]>Im Bereich von Sensoren auf Basis elektromagnetischer Wellen lassen neue Entwicklungen an den Grenzen der einzelnen Frequenzbereiche sowie Kostensenkungen in den Sensorik-Komponenten neue Anwendungen möglich werden. Darüber hinaus ermöglichen die Digitalisierung sowie die zunehmende Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz eine neuartige Verknüpfung von Sensorprinzipien. So bieten sich neue Ansätze für wellenlängenbereichsübergreifende Sensoren und Sensorfusion.
Diese Trends möchte das Netzwerk RaTIO-Sens aufgreifen und kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-Ups bei ihren Innovationen unterstützen. Technischer Schwerpunkt sind neuartige Sensoren in neuen Frequenzbereichen und/oder in Wellenlängenkombinationen, die in die Anwendung gebracht werden sollen. Zudem sollen Synergien erschlossen werden bzw. Verfahren und Herangehensweisen von einem Wellenlängenbereich in andere transferiert werden.
Im Netzwerk geben die Partner einander Einblick in die jeweiligen Spezialgebiete und entwickeln gemeinsam Ansätze für Projekte.
Weitere Interessierte, insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen, deren Technologiekompetenzen das Netzwerk ergänzen oder die passenden Partner für die Umsetzung innovativer Ideen rund um die wellenlängenübergreifende Sensorik suchen, sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich direkt in der Geschäftsstelle von Photonics BW.
]]>Anschließend stellte Andrea Toulouse vom Institut für Technische Optik der Universität Stuttgart das SPIE Student Chapter Stuttgart vor. Hier können sich Studierende und Promovierende mit Themenschwerpunkt Optik und Photonik untereinander vernetzen und gemeinsam Aktivitäten zur Karriere-Entwicklung, fachlichen Weiterbildung sowie zur Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsförderung organisieren. Anschließend wurden mögliche Anknüpfungspunkte mit den Women in Photonics und Photonics BW diskutiert.
Wir bedanken uns herzlich bei den Referentinnen und allen Teilnehmenden für den gelungenen Austausch und freuen uns bereits auf das nächste Treffen!
]]>Doch aus der Herausforderung wurde schnell eine Chance: am 9. Dezember 2020 fand die virtuelle Kick-Off Veranstaltung des Projekts „HyperInno“ mit über 50 Teilnehmenden aus ganz Deutschland statt.
Im Anschluss an zwei inspirierende Fachvorträge diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze in den Hyperspektraltechnologien. Anschließend definierten sie gemeinsame Schwerpunktthemen, die in den folgenden Workshops näher beleuchtet werden sollten.
Daraus ergaben sich drei Schwerpunktthemen:
In einem Zeitraum von drei Monaten fanden fünf Schwerpunkttreffen mit insgesamt mehr als 210 Teilnehmenden statt. Von hyperspektraler Bildgebung (HSI) in der Chirurgie, über Anwendungen für die Prozessüberwachung hin zu miniaturisierten Hyperspektralsystemen – die Teilnehmenden erhielten vielfältige Einblicke in die Anwendungsmöglichkeiten und Chancen von Hyperspektraltechnologien. Der weitere Austausch und die Kontaktanbahnung erfolgten über den Chat sowie an den virtuellen Kaffeetischen, an denen sich die Teilnehmenden und Referenten in kleinerer Runde austauschen konnten.
Highlight des Projekts war das Innovationsforum am 20. Mai 2021. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und 16 Vortragende blickten gemeinsam mit Photonics BW auf die vergangenen Schwerpunkttreffen zurück und setzten durch weitere Fachvorträge neue Impulse. Ergänzt wurden die Informationen durch zahlreiche Möglichkeiten zum (virtuellen) Networking: die Teilnehmenden konnten sich in gezielt gebuchten 1:1 Meetings, über „Business Speed-Dating“ sowie am virtuellen Kaffeetisch vernetzen.
Außerdem konnten bis Mitte Juni 2021 weitere 1:1 Treffen zur gezielten Vernetzung mit anderen Anwendern, Herstellern und weiteren Interessenten vereinbart werden. Somit bot das Projekt „HyperInno“ zahlreiche Möglichkeiten, um langfristige Kontakte zu knüpfen.
OptecNet Themenfeld Hyperspektraltechnologien
Photonics BW folgt gerne dem vielfachen Wunsch nach Fortführung des Innovationsforums Hyperspektraltechnologien (HyperInno) und organisiert seit November 2021 weitere Online-Treffen überregional als „OptecNet Themenfeld“. Damit ist die Teilnahme den rund 500 Mitgliedern von OptecNet Deutschland e.V., des bundesweiten Dachverbands der regionalen Photonik-Netze, vorbehalten. Sofern Sie noch kein Mitglied sind, vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk. Vorträge sind jederzeit auch von Nicht-Mitgliedern willkommen, zudem ist eine Probe-Teilnahme zum Kennenlernen des Netzwerks möglich.
Nähere Informationen unter https://photonicsbw.de/hyperinno
Das Projekt „Innovationsforum Hyperspektraltechnologien – HyperInno“ wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel ist es, Anwendungen der Hyperspektraltechnologie in der Medizin und Biotechnologie sowie in der industriellen Fertigung und weiteren Bereichen anzuregen und zu fördern. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen bei der Erschließung neuer Märkte und Anwendungsfelder unterstützt werden.
]]>Anschließend führten zwei Fachvorträge in das vielseitige Themengebiet ein: Bernd Burchard, Elmos Semiconductor SE und Quantum Technologies UG, stellte das RaQuEl-Projekt - Raumtemperatur-Quantensensorik für die Elektromobilität vor. Ziel des Projekts ist es, das Potential der Raumtemperatur-Quantentechnologien für die mobile Mess- und Sensorik zu erproben und innovative Stromsensoren zu entwickeln.
Im Rahmen des zweiten Vortrags gab Dr. Markus Beckers Einblicke in aktuelle Forschungsaktivitäten im Bereich der Quantentechnologien der Jülich Aachen Research Alliance (JARA).
Nach den beiden Fachvorträgen stellte Linda Fürderer, Messe Stuttgart, die für das kommende Jahr geplante Messe „QT Expo“ vor. Anke Odouli, Messe München, gab darüber hinaus Einblicke in die „World of QUANTUM“, die vom 26. – 29. April 2022 in München stattfindet.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich an virtuellen Kaffeetischen in kleinerer Runde auszutauschen.
Wir bedanken uns herzlich bei den Referentinnen und Referenten sowie allen Teilnehmenden für den spannenden Austausch!
Am 16. Februar findet eine Online-Veranstaltung von PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY gemeinsam mit Délégation Générale du Québec à Munich statt. Ziel der Veranstaltung ist der Austausch und die Vernetzung auf (multi-)regionaler Ebene an der Schnittstelle von Quantentechnologien und Photonik, um das gegenseitige Verständnis zu fördern, Kontakte zu knüpfen und ggf. gemeinsame wissenschaftliche und kommerzielle Projekte vorzubereiten.
Die Teilnahme erfolgt auf Einladung von PHOTONIK DEUTSCHLAND - PHOTONICS GERMANY.
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
Wir freuen uns auf Sie!
]]>Die Konferenz befasst sich traditionell mit den aktuellsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Lasermaterialbearbeitung. Um die vielfältigen Möglichkeiten des Lichts als Werkzeug zu erschließen und innovative Verfahren für die Produktion zu identifizieren, wird gerade auch neu aufkommenden Technologien bei der Veranstaltung ein Rahmen geboten. Die LANE beleuchtet unterschiedliche Perspektiven und fokussiert sich neben wissenschaftlichen Beiträgen auch auf industrielle Aspekte und deren Anwendungsrelevanz.
Call for Papers: Bis zum 31. Januar 2022 können Sie Ihr Abstract zu den vielfältigen Teilgebieten der Photonischen Technologien einreichen.
Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Mitglieder von OptecNet Deutschland e.V. erhalten 10% Rabatt auf die Konferenzgebühr. Dieser kann bei der Anmeldung über das Konferenzmanagementsystem „ConfTool“ geltend gemacht werden. Der Rabattcode wird den Mitgliedern von OptecNet Deutschland per E-Mail zugesendet.
Alle Informationen rund um die LANE 2022 erhalten Sie unter
https://www.lane-conference.org/
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme!
OptecNet Deutschland e.V., der Zusammenschluss der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien, unterstützt bundesweite und internationale Aktivitäten wie Technologietransfer und Innovationsförderung, Nachwuchsförderung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie internationale Kooperationen. OptecNet Deutschland vereint bundesweit Unternehmen und Forschungseinrichtungen und bildet seit vielen Jahren den mitgliederstärksten Fachverband für die Photonik-Branche in Deutschland.
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Spezielles Beschichtungsdesign für hohe Laserzerstörschwellen
Lasersysteme für den Weltraum müssen starken Temperaturschwankungen sowie ionisierender Strahlung widerstehen. Um geeignete Alexandritkristalle herstellen zu können, optimiert GALACTIC die Kristallzucht, Reinigung, Plasmavorbehandlung sowie das Beschichtungsdesign.
Dem italienischen Partner Optomaterials ist es gelungen, Alexandritkristalle in wettbewerbsfähiger Qualität zu züchten. Um diese Kristalle weltraumtauglich zu machen, ist eine besonders dichte und widerstandsfähige Beschichtung erforderlich. Altechna Coatings aus Litauen hat deshalb ein spezielles Beschichtungsdesign auf Basis des Ion-Beam- und Magnetron-Sputtering Verfahrens entwickelt. In jüngsten Tests erreichten die Alexandritkristalle damit eine Laserzerstörschwelle (engl. Laser-Induced Damage Threshold, LIDT), die an Spitzenprodukte auf dem Weltmarkt heranreicht.
Laserdemonstrator erfüllt LIDAR-Anforderungen
Der erste von zwei Laserdemonstratoren läuft bereits im Entwicklungslabor am LZH. „Mit weit über 200 Mikrojoule Pulsenergie bei 5 kHz Wiederholrate erzeugt der Demonstrator wenige Nanosekunden kurze Laserpulse. Das zeigt, dass sich mit diesem Laseraufbau grundsätzlich große Flächen pro Zeiteinheit scannen lassen – eine wichtige Voraussetzung für den effizienten Betrieb eines LIDAR-Systems“, berichtet Dr. Peter Weßels, Projektkoordinator und Leiter der Gruppe Solid-State Lasers in der LZH-Abteilung Laserentwicklung.
Im dritten Projektjahr wollen die Projektpartner die Tests sowie die Vergleichsstudie abschließen, den zweiten Demonstrator realisieren und das Herstellungsverfahren zur Marktreife bringen.
Über GALACTIC
Im Projekt GALACTIC will das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) zusammen mit Altechna Coatings UAB und Optomaterials S.r.l. den Prozess der Kristallzucht und der Nachbehandlung verbessern, neuartige Beschichtungskonzepte entwickeln und einen Laserdemonstrator anfertigen. So soll eine unabhängige, rein europäische Lieferkette für Alexandrit-Laserkristalle aufgebaut werden. GALACTIC wird mit Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 870427 gefördert. Koordiniert wird GALACTIC vom LZH.
Nähere Informationen zu GALACTIC sind unter www.h2020-galactic.eu abrufbar.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Im Gespräch informierten die Geschäftsführer Manuel Hüsken (CEO) und Dr. Lutz Aschke (CFO) über die Geschichte des inzwischen 160-jährigen Unternehmens sowie über die drei Geschäftsfelder Fertigungsmesstechnik, Misch- und Dosiertechnik und Kugelführungen. Darüber hinaus wurde über Unternehmenszukäufe bei Technologie und Know-how gesprochen. Von den weltweit 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens arbeiten rund 700 am Standort Göttingen. Zehn Prozent der Gesamtbelegschaft sind im weltweiten Service tätig – ein wichtiges Signal der Kundenorientierung.
Bekenntnis zum Standort und zu mehr Nachhaltigkeit
Gemeinsam wurde auch über die Ideen zur Expansion des Göttinger Standorts und der energetischen Optimierung (z. B. CO2-Reduktion) der aktuellen Gebäude und Anlagen gesprochen. Dabei sollen vor allem regenerative Energien, beispielsweise Photovoltaik, sowie die Optimierung der Gebäudetechnik eine wichtige Rolle spielen.
Mahr setzt sich in Kooperation mit den Göttinger Stadtwerken bereits seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit ein. Unter anderem betreiben die Stadtwerke im Auftrag von Mahr ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das zur effizienten Strom- und Wärmegewinnung für die Mahr-Liegenschaft dient. Überschüssige Wärme, die nicht für die Beheizung der Gebäude benötigt wird, geht dabei nicht verloren, sondern dient dem Betrieb einer Absorptionskältemaschine, mit der die Klimatisierung der Montagehallen erfolgt. Da die hochpräzisen Messgeräte von Mahr sensibel gegenüber Temperaturschwankungen sind, ist ein konstantes Klima über alle Jahreszeiten hinweg erforderlich. Zum Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens gehören darüber hinaus große Grünflächen auf dem Campus und Infrastruktur sowie Produkte, die gut zu reparieren sind, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Wirksame Strategien, die greifen
Mahr hat eine Firmenstrategie für die nächsten fünf Jahre entwickelt, die konkrete Unternehmensziele definiert. Den Wandel in der Automobilindustrie beispielsweise geht das Unternehmen sehr erfolgreich mit neuen Ideen an. Dass die neuen Ansätze greifen, ist bereits spürbar: In einigen der Göttinger Fertigungshallen stellt das Unternehmen bereits moderne Systemlösungen für Schlüsseltechnologien im Zusammenhang mit Elektromotoren und Energiespeicherung her. Gleichzeitig werden Lösungen für die Qualitätssicherung im Maschinenbau immer mehr nachgefragt.
Exzellenz bei Produkten und bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Messgeräte von Mahr erfüllen höchste Qualitätsansprüche und gelten bei der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt (PTB; das nationale Metrologie-Institut der Bundesrepublik Deutschland) in Braunschweig als Referenzprodukte. Mahr setzt weiterhin auf die Exzellenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Recruiting von Fachkräften vor Ort. Für Mahr in Göttingen sind zudem die Bildungspartnerschaften in den Regionen wichtig. Als familienfreundliches Unternehmen ist der eigene Kindergarten Mahr ein wichtiges Anliegen.
Mahr GmbH
Carl-Mahr-Str. 1
D-37073 Göttingen
Mehr Informationen: https://www.excelitas.com/de/product/npax-n2-2w-pulsed-xenon-light-source
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
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Darüber hinaus informieren Sie die Internationalisierungsexperten des Enterprise Europe Network darüber, wie Sie mithilfe der kostenfreien EEN-Services erfolgreich in internationale Märkte expandieren- und die geeigneten Kooperationspartner finden können. Abgerundet wird der Workshop mit der Vorstellung spannender Fördermöglichkeiten für Digitalisierungsvorhaben.
Die Veranstaltung richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Startups und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Niedersachsen.
EEN Online-Workshop: Erfolgreich in den digitalen Vertrieb und neue Kooperationen - Digitale Tools und Unterstützungsangebote
Referent: Andre Appel (Pro Sale)
Datum: 03.02.2022 via Cisco Webex
Uhrzeit: 14:00 - 16:30 Uhr
Gebühr: Kostenfrei
Anmeldeschluss: 31.01.2022
]]>Will man Teilchen, beispielsweise Ionen, extrem genau untersuchen – etwa mit Präzisionsspektroskopie oder um in einer Atomuhr ihre Frequenz zu messen –, dann muss man sie möglichst weit zum Stillstand bringen. Größtmöglicher Stillstand ist dasselbe wie geringstmögliche Temperatur; man muss also möglichst effizient kühlen. Eine etablierte High-Tech-Kühlmethode ist die sogenannte Laserkühlung. Dabei bremsen geschickt angeordnete Laser die Teilchen aus. Allerdings ist nicht jedes Teilchen für diese Methode gut geeignet. Daher verwendet man im QUEST-Institut schon länger gekoppelte Ionen: Ein Ion (das Kühl- oder Logik-Ion) wird per Laser gekühlt, das gekoppelte Partner-Ion wird mitgekühlt und kann dann spektroskopisch untersucht werden (Spektroskopie-Ion). Doch diese Methode kam bisher an Grenzen, wenn sich die beiden Ionen in ihrem Masse-Ladungs-Verhältnis zu sehr unterschieden – sprich wenn sie sehr unterschiedlich schwer und sehr unterschiedlich geladen sind. „Nun sind aber ausgerechnet solche Ionen besonders interessant für unsere Forschung, etwa für die Entwicklung neuartiger optischer Uhren“, erklärt QUEST-Physiker Steven A. King.
Da er und sein Team natürlich sehr erfahren in der Anwendung der Quantengesetze sind (schließlich beruht die gekoppelte Kühlung auch auf Quantengesetzen), haben sie den Baukasten der Quantencomputerforscher bemüht. Und siehe da: Quanten-Algorithmen, also Rechenoperationen, die auf der Manipulation einzelner Quanten basieren, lassen sich nicht nur nutzen, um mit einem Quantencomputer schneller als je zuvor zu rechnen. Mit ihrer Hilfe kann man auch dem bislang so sperrigen ungleichen Paar Bewegungsenergie entziehen. Beim sogenannten algorithmischen Kühlen werden dazu Quantenoperationen verwendet, die Energie von einer schlecht kühlbaren Bewegung des Spektroskopie-Ions auf eine gut kühlbare Bewegung des Logik-Ions übertragen.
Und es gelang ihnen wirklich gut: „Wir konnten dem Ionenpaar, das aus einem einfach geladenen Beryllium-Ion und einem hochgeladenen Argon-Ion bestand, so viel Energie entziehen, dass ihre Temperatur schließlich nur noch 200 µK betrug“, sagt QUEST-Doktorand Lukas J. Spieß. So nah am absoluten Nullpunkt (sprich: so bewegungslos) war ein derartiges Ensemble noch nie. „Zudem haben wir ein bisher unerreicht niedriges Rauschen des elektrischen Feldes beobachtet“, ergänzt er. Dieses Rauschen führt zu einem Aufheizen der Ionen, wenn nicht mehr gekühlt wird, was hier besonders niedrig ausfällt. Beides zusammen bedeutet: Die entscheiden Hürde ist überwunden, um eine optische Atomuhr zu bauen, die auf hochgeladenen Ionen beruht und eine Unsicherheit von unter 10–18 erreichen kann. Diese magische Grenze erreichen gegenwärtig nur die besten optischen Atomuhren der Welt. Aber auch für die Entwicklung von Quantencomputern und für die Präzisionsspektroskopie sind diese Ergebnisse von großer Bedeutung. es/ptb
Ansprechpartner
Steven A. King, QUEST-Institut an der PTB, Telefon: (0531) 592-4764, E-Mail: steven.king(at)ptb.de
Die wissenschaftliche OriginalveröffentlichungSteven A. King, Lukas J. Spieß, Peter Micke, Alexander Wilzewski, Tobias Leopold, José R. Crespo López-Urrutia, Piet O. Schmidt: Algorithmic Ground-state Cooling of Weakly-Coupled Oscillators using Quantum Logic. Physical Review X 11, 041049 (2021)
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Mobile Laser-Anwendungen (Reinigung, Entrosten, Schweißen) nehmen zu und benötigen einen mitnehmbaren Laserschutz. Ein mobiler Laserschutz muss sich schnell installieren lassen, stabil sein und einen mobilen Laserarbeitsplatz verlässlich abschirmen.
Der JUTEC „LaserSafe“ ist ein mobiles Schwenkarmgestell und wird wahlweise mit unserem bewährten passiven oder aktiven Laserschutztextil ausgestattet. Das Schwenkarmgestell lässt sich leicht aufbauen und mit dem gewünschten Laserschutzvorhang ausrüsten. Für die Dauer des Einsatzes oder auch länger.
Die Vorteile auf einen Blick:
Kontakt für Rückfragen
Frau Malina Bohlen
Vertrieb Laserschutz
Tel.: +49 4402 7632 251
Email: malina.bohlen@jutec.com
Internet: www.jutec.com
Die JUTEC GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Rastede. Seit der Gründung 1987 haben wir uns zu dem Spezialisten für die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Sicherheits- und Schutzbekleidung entwickelt. Als Marktführer im Bereich Hitzeschutz konzentrieren wir uns zusätzlich auf die Themen Arbeitsschutz, Isoliertechnik und entwickeln passiven und aktiven Laserschutz.
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Neben den Standardvarianten entwickelt und fertigt Qioptiq auch kundenspezifische Spiegelvarianten mit angepassten Beschichtungen und Formaten. Außerdem wird eine Vielzahl von passendem opto-mechanischen Zubehör wie z.B. Spiegelhaltern mit angeboten.
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>> Presseinformation als Download
Kontakt:
GFH GmbH
Großwalding
94465 Deggendorf
Das Ziel von ATIQ: Innerhalb von 30 Monaten eine erste Generation von zuverlässigen, anwenderfreundlichen und rund um die Uhr verfügbaren Quantencomputer-Demonstratoren auf Basis der Ionenfallen-Technologie entwickeln. Dazu haben sich die führenden Gruppen der Ionenfallenforschung an den Universitäten in Braunschweig/Hannover, Siegen und Mainz mit Forschungseinrichtungen und Industriepartnern zusammengeschlossen. „Wir wollen gemeinsam den nächsten großen Schritt machen. ATIQ soll der Kristallisationspunkt für ein deutsches Ökosystem der Ionenfallen-Quantentechnologie sein, der Industrie und Wissenschaft zusammenbringt und zu einer Reihe von relevanten kommerziellen Verwertungen führt“, fasst Projektkoordinator Professor Christian Ospelkaus von der Leibniz Universität Hannover und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig die Motivation zusammen.
Robuste und skalierbare Quantenhardware
ATIQ birgt ein enormes wirtschaftliches und wissenschaftliches Erfolgspotenzial. Das Quantencomputing eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten und es besteht ein dringender Bedarf, robuste und skalierbare Quantenhardware zur Verfügung zu stellen. In ATIQ entwickeln die Forschenden Quantenprozessoren optimiert für Anwendungen beispielsweise in der Quantenchemie oder dem Finanzwesen. Neuartige chemische Substanzen und Reaktionen könnten dann auf Quantencomputern entworfen werden oder neue Wege in der Kreditrisikobewertung beschritten werden.
Die Ionenfallen-Technologie gilt zwar als einer die zwei vielversprechendsten Wege zum Quantencomputer. Allerdings sind derzeitige Systeme komplexe Labormaschinen, kontinuierlich gewartet und kalibriert durch hochqualifiziertes Personal. Als externe Nutzer*in Quantenalgorithmen ohne ständige Überwachung durch Fachleute auszuführen, wird nur mit zuverlässigeren Komponenten möglich sein. Die ATIQ-Partner wollen dazu die Ansteuerung der Prozessoren mit elektronischen und optischen Signalen und das Zusammenspiel mit herkömmlichen Superrechnern auf eine neue Stufe heben. Die Stärke des Konsortiums ist dabei nicht nur ihr weltweit führendes Wissen als Entwickler der Ionenfallentechnologie und der Grundlagen, sondern auch die Zusammenarbeit bereits bestehender Netzwerke, wie beispielsweise im Rahmen des Quantum Valley Lower Saxony.
Über das Projekt
Das Verbundprojekt „ATIQ – Quantencomputer mit gespeicherten Ionen für Anwendungen“ ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten“. Projektlaufzeit ist vom 1. Dezember 2021 bis zum 30. November 2026. Das Projektvolumen beträgt 44,5 Millionen Euro (BMBF-Fördersumme von 37,4 Millionen plus Eigenanteil der beteiligten Unternehmen).
Insgesamt haben sich in dem Verbund 25 Partner zusammengeschlossen. Neben der koordinierenden Leibniz Universität Hannover sind zudem die Forschungseinrichtungen Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Siegen, RWTH Aachen, Physikalisch-Technische Bundesanstalt und das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik sowie die Unternehmen AMO GmbH, AKKA Industry Consulting GmbH, Black Semiconductor GmbH, eleQtron GmbH, FiberBridge Photonics GmbH, Infineon Technologies AG, JoS QUANTUM GmbH, LPKF Laser & Electronics AG, Parity Quantum Computing Germany GmbH, QUARTIQ GmbH, Qubig GmbH und die TOPTICA Photonics AG dabei. Assoziierte Partner sind AQT Germany GmbH, Boehringer Ingelheim, Covestro AG, DLR-SI, Volkswagen AG und QUDORA Technologies GmbH.
ANSPRECHPARTNER / Weitere Informationen
Prof. Dr. Christian Ospelkaus, Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover, Telefon +49 511 762-17644, E-Mail christian.ospelkaus(at)iqo.uni-hannover.de
Prof. Dr. Ferdinand Schmidt-Kaler, Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Telefon +49 6131 39 26234, E-Mail fsk(at)uni-mainz.de
Prof. Dr. Christof Wunderlich, Lehrstuhl Quantenoptik an der Universität Siegen, Telefon +49 271 7403757, E-Mail Christof.Wunderlich(at)uni-siegen.de
Der Projektsteckbrief des BMBF findet sich unter https://www.quantentechnologien.de/forschung/foerderung/quantencomputer-demonstrationsaufbauten/atiq.html
Die Website des Quantum Valley Lower Saxony, Ökosystem für Quantentechnologien in der Region Hannover–Braunschweig:
]]>Normalerweise sind angeregte elektronische Zustände von Atomen instabil und zerfallen innerhalb von milliardstel Sekunden. Doch einige angeregte Zustände weisen außergewöhnlich lange Lebensdauern auf, die sogar Jahre übersteigen können. Kurze Lebensdauern können direkt unter Beobachtung des spontanen Zerfalls bestimmt werden. Aufgrund der großen Anzahl an Zerfallsprozessen pro Zeit lassen sich hohe Genauigkeiten erreichen. Bei längeren Lebensdauern erschwert die abnehmende Zahl der Ereignisse die Messungen. Daher wurden in der Vergangenheit Millionen von Atomen in optischen Fallen gleichzeitig untersucht, um genaue Aussagen auch für Zustände mit Lebensdauern im Bereich von Stunden treffen zu können. Diese Einschränkungen werden bei der neuen Methode umgangen. „Sie besteht darin, dass mit resonanter Laserstrahlung schnelle Oszillationen zwischen dem langlebigen angeregten Zustand und dem Grundzustand des Atoms induziert werden“, erläutert PTB-Physiker Richard Lange. „Aus den Messungen der Oszillationsfrequenz und der Laserintensität lässt sich die natürliche Lebensdauer berechnen.“ Die Laserintensität kann aus der resultierenden Änderung des Energieunterschieds zwischen Grundzustand und angeregtem Zustand ermittelt werden, sofern die entsprechende atomare Empfindlichkeit bekannt ist.
Die Forschenden der PTB haben ihre Methode an einem einzelnen Yb+-Ion demonstriert und sowohl die Oszillationsfrequenz bei verschiedenen Laserintensitäten als auch die atomare Empfindlichkeit für den elektrischen Oktupolübergang zwischen dem Grundzustand und dem ersten angeregten Zustand gemessen. Daraus berechneten sie die natürliche Lebensdauer des angeregten Zustands zu 1,58(8) Jahren – mehr als 6000-mal länger als die längste bisher bestimmte Lebensdauer eines elektronischen Zustands. Die Messung stellt eine wichtige Referenz für zukünftige theoretische und experimentelle Untersuchungen der atomaren Struktur von Yb+ dar.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Nils Huntemann, Leiter der Arbeitsgruppe 4.43 „Optische Uhren mit gespeicherten Ionen“, Telefon: (0531)592-4430, E-Mail: nils.huntemann(at)ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
R. Lange, A. A. Peshkov, N. Huntemann, Chr. Tamm, A. Surzhykov, E. Peik: Lifetime of the 2F7/2 level in Yb+ for spontaneous emission of electric octupole radiation. Phys. Rev. Lett. 127, 213001 (2021)
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Systemkombination mit Bilderkennung, Laser und Hacktechnik.
Ziel des Projektes ist die Erforschung und Entwicklung einer effizienten und schlagkräftigen Systemkombination, um selbst bei witterungsbedingten engen Zeitfenstern eine größtmögliche Fläche bearbeiten zu können. Diese soll eine Bilderfassung und eine intelligente Datenverarbeitung enthalten, die präzise und in Echtzeit Zuckerrübenpflanzen von Unkraut unterscheiden und lokalisieren kann. Mit Hilfe dieser Daten werden Laser sowie Hackwerkzeuge präzise angesteuert. Durch die Kombination werden die Vorteile beider Verfahren vereint. Mittels Laser werden die bereits aufgelaufenen Unkräuter in unmittelbarer Nähe der Zuckerrüben verödet. Mit ausreichend Abstand zur Kulturpflanze wird die restliche Feldfläche durch mechanische Bekämpfungsmaßnahmen vom Unkraut befreit bzw. heranwachsende noch nicht aufgelaufene Unkräuter sprichwörtlich im Keim erstickt.
Mit diesem neuen Ansatz wollen die Partner aus Forschung und Anwendung eine umweltschonende chemiefreie, nachhaltige, präzise, intelligente und automatisierte Unkrautbekämpfung im Zuckerrübenanbau schaffen.
--- Gemeinsame Pressemitteilung der Projektpartner ---
Über LUM
Das Verbundprojekt LUM – „Photonische Unkrautbekämpfung im Zuckerrübenanbau – Laserbasiertes Unkrautmanagement“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Beteiligt sind neben der K.U.L.T. Kress Umweltschonende Landtechnik GmbH das Laser Zentrum Hannover e.V., Escarda Technologies GmbH, Novanta Europe GmbH, Lumics GmbH und Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V. Assoziierte Partner sind Nordzucker AG, und die GRIMME Landmaschinenfabrik.
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Kontakt:
Tobias Herrmann
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Giessenbachstraße 1
85741 Garching
Deutschland
E-Mail: therrmann(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Seit 2008 ist er an der Universität Stuttgart als Dozent tätig und leitet am Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) den Bereich Verfahrensentwicklung. Im Jahr 2017 habilitierte er zu der Thematik "Prozessgrößen für industrielle Laseranwendungen und deren Auswirkung auf den Anlagenbau". Seit Juli 2021 ist Rudolf Weber am IFSW außerplanmäßiger Professor der Universität Stuttgart.
Kontakt:
apl. Prof. Dr. Rudolf Weber
https://www.ifsw.uni-stuttgart.de/forschung/verfahrensentwicklung/
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Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das
Bundesministerium für Bildung und Forschung,
• die Bundesagentur für Arbeit (BA)
• der Bund Deutscher Arbeitgeber (BDA)
• der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
• der Bundeselternrat (BER)
• der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB)
• der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK)
• die Gleichstellungsministerkonferenz (GFMK)
• die Initiative D21
• die Kultusministerkonferenz (KMK)
• der Zentralverband des Handwerks (ZDH)
… und die Bundeskoordinierungsstelle des Girls’Day rufen gemeinsam dazu auf, beim
Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag am Donnerstag, den 28. April 2022 mitzuwirken.
Durch Ihr Engagement beim Girls’Day fördern Sie den weiblichen Nachwuchs in Handwerk, Industrie, Informatik, Wissenschaft und Technik.
Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag 2022 lohnt sich für beide Seiten und:
• leistet einen wichtigen Beitrag zur Berufs- und Studienorientierung von
Schülerinnen
• eröffnet jungen Frauen neue Perspektiven für ihre berufliche Zukunft
• stellt für Unternehmen den Kontakt zum motivierten Nachwuchs her
Seien Sie (wieder) dabei!
• Präsentieren Sie Ihren Arbeitsalltag für Schülerinnen ab der 5. Klasse!
• Das Radar auf www.girls-day.de bringt Sie und Ihre Angebote mit der Nachfrage interessierter Mädchen zusammen.
• Bieten Sie Angebote vor Ort an. Sollten Pandemie-Auflagen Ihre Veranstaltung erschweren, nutzen Sie die Möglichkeit Online-Angebote einzustellen.
Detaillierte Informationen unter www.girls-day.de
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In diesem Jahr wurde die Jahrestagung von PhotonicNet, dem Innovationsnetz Optische Technologien in Niedersachsen, organisiert. Geschäftsführer Thomas Fahlbusch richtete sich mit einem Grußwort an die Teilnehmenden. Anschließend folgte ein virtuelles Grußwort von Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Die OptecNet Jahrestagung widmete sich aktuellen Technologietrends zu folgenden Schwerpunktthemen:
Vier Keynotes eröffneten das Programm des ersten Veranstaltungstages.
Wolfgang Ebert, Geschäftsführer des Goldsponsors Laseroptik GmbH, stellte eindrucksvoll die Entwicklungen in der Optikbeschichtung für Hochleistungslaser vor.
Dr. Bernhard Ohnesorge, Geschäftsführer der Carl Zeiss Jena GmbH und Vorsitzender des SPECTARIS-Dachverbands Photonik, berichtete anschließend per Liveschaltung über die Ziele und Aktivitäten von PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY, der Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS zur Förderung der Photonik und Quantentechnologien als Schlüsseltechnologien in Deutschland
Als Vorgeschmack auf die Fachsession „KI und Photonik“ gab Prof. Dr. Cornelia Denz, Professorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Einblicke in die Künstliche Intelligenz und deren Funktionsweise sowie Anwendungsmöglichkeiten in der Photonik.
Mit der Formulierung „Quo Vadis?“ stellte Prof. Dr. Joachim Ankerhold von der Universität Ulm die Potenziale und Entwicklungen der Quantentechnologien als bedeutende Zukunftstechnologien vor.
In den Pausen hatten die Teilnehmenden Gelegenheit für persönliches Netzwerken und für den Besuch der Begleitausstellung.
Ob Prozesskontrolle, Sensorik, Lasertechnik oder Medizintechnik – in der Fachsession „KI und Photonik“, moderiert von Thomas Bauer, wurden die Potenziale von Machine Learning und Deep Learning für unterschiedlichste Anwendungsbereiche näher beleuchtet.
Die zweite Fachsession – moderiert von Dr. Horst Sickinger von bayern photonics – widmete sich den vielfältigen Einsatzgebieten der Quantentechnologien. Hierzu zählen u.a. die sichere und verschlüsselte Kommunikation, die Quantensensorik und die Quantenkryptographie.
Die Abendveranstaltung mit einer Ansprache von Dr. Andreas Ehrhardt, Stv. Vorstand, zu 20 Jahren OptecNet Deutschland e.V. rundete den ersten Veranstaltungstag ab. Neben einer Rückschau auf die zahlreichen Veranstaltungen und Projekte des mitgliederstärksten Photonik-Verbunds in Deutschland gab er auch einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten. Die Photonik fungiere als Problemlöser für zahlreiche Entwicklungen und Herausforderungen, wie die Digitalisierung, Elektrifizierung und Dekarbonisierung. Vor diesem Hintergrund betonte Andreas Ehrhardt die große Bedeutung neuer Photonik-Ausschreibungen, welche ein zentrales Handlungsfeld von PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY darstellen.
Im Rahmen der Abendveranstaltung wurde der Kaiser-Friedrich-Forschungspreis an das Team um Dr. Ann-Kathrin Kniggendorf und Prof. Dr. Bernhard Roth vom Hannoverschen Zentrum für Optische Technologien der Leibniz Universität Hannover verliehen. Das Team wurde für seine Forschung zur Detektion von Mikroplastiken und anderen Kontaminanten in Wasser ausgezeichnet. Das auf Optischen Technologien basierende Verfahren wurde im Projekt OPTIMUS entwickelt und ermöglicht die Überwachung von Mikroplastik in Echtzeit. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Erfindung!
Fünf facettenreiche Keynote-Vorträge bildeten den Auftakt des zweiten Veranstaltungstages, moderiert von Dr. Frank Lerch von OptecBB.
Prof. Dr. Ir. Hugo Thienpont von der Vrije Universiteit Brüssel stellte die Aktivitäten des PhotonHub Europe vor. Dr. Silke Diedenhofen vom Dutch Research Council gab Einblicke in die zahlreichen Institutionen und Aktivitäten im Bereich Photonik in den Niederlanden. Anschließend berichtete Markus Wilkens, Senior Technology Consultant bei VDI Technologiezentrum GmbH, über die neuen Entwicklungen und Ziele des Programms „Horizon Europe“.
Die Keynotes von Prof. Dr. Arno Ruckelshausen zu bildgebenden Sensorsystemen in der Landwirtschaft und Laseranwendungen in der Lithium-Ionen-Batterieherstellung von Johannes Bührle leiteten zu den Fachsessions des zweiten Veranstaltungstages über.
Ob maschinelles Lernen für die Präzisionslandwirtschaft, Unkrautbekämpfung mit dem Laser oder Einsatz von leistungsfähiger Bilderkennung in der AgriPhotonik - die Teilnehmenden der dritten Session, moderiert von Dr. Thomas Fahlbusch von PhotonicNet, ließen sich von spannenden Vorträgen rund um die Photonik in der Agrar- und Forstwirtschaft inspirieren.
Parallel dazu führte Dr. Andreas Ehrhardt von Photonics BW durch die Session Photonik für die Batterieproduktion mit Fachbeiträgen zu Laseranwendungen für Lithium-Ionen-Batterien und die Herstellung von Elektrodenverbindungen und -optimierungen.
Der Abschlussvortrag von Prof. Dr. Richard Hanke-Rauschenbach zur Generierung von Wasserstoff und den Potenzialen der Wasserstoffwirtschaft rundete die diesjährige Jahrestagung ab.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Referentinnen und Referenten, Ausstellern, Sponsoren und bei allen Teilnehmenden für den interessanten und informativen Austausch rund um die Photonik und Quantentechnologien!
Die 5. OptecNet Jahrestagung wird in Fürstenfeldbruck stattfinden – der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Freuen Sie sich erneut auf hochkarätige Fachvorträge, eine Begleitausstellung und den fachlichen Austausch mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Ausbildung.
Mehr unter www.optecnet.de
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Sponsoren der diesjährigen Jahrestagung:
Gold-Sponsor: Laseroptik GmbH
Silber-Sponsoren: Edmund Optics GmbH, Carl Zeiss AG, Sill Optics GmbH & Co. KG
Bronze-Sponsoren: Thorlabs GmbH, EPIC – European Photonics Industry Consortium
You can check it here: https://www.meetoptics.com/light-sources
And coming soon... the search of pulsed lasers as well, with TOPTICA, MenloSystems and Dausinger + Giesen!
We already helped 46.000 professionals in the Photonics industry finding the photonics products they needed and develop their technologies! We helped 63% From EU+ UK and 23% From US+Ca!
Let's help the community by making photonics more accessible!
]]>Der Röntgensensor SILIX ist weltweit das erste kommerziell verfügbare Warn- und Steuergerät für Lasermaschinen mit ultrakurzen Laserpulsen. Die Laserpulse erzeugen während der Materialbearbeitung in der Lasermaschine nicht vermeidbare Röntgenstrahlung, die besonders für die Haut gefährlich ist. Mit dem Röntgensensor kann der Fertigungsprozess überwacht und optimiert werden. Der SILIX ist auch ein „Wachhund“ und er erzeugt bei zu starker Röntgenstrahlung Warnsignale, die sofort an die Maschinensicherung weitergeleitet werden. Als in Echtzeit messendes Röntgenspektrometer ist SILIX darüber hinaus auch in der Lage, nicht nur Warn- und Steuerinformationen zu generieren, sondern das gemessene Röntgenspektrum live anzuzeigen.
Der Röntgensensor SILIX ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Prof. Dr. Jürgen Nolting von der Fakultät Optik und Mechatronik und Prof. Dr.-Ing. Günter Dittmar. Die ersten Exemplare der Röntgensensoren SILIX sind bereits im praktischen Einsatz in der Industrie und in der Forschung.
Pressemeldung und Bild: © Hochschule Aalen
]]>Dr. Felix Grasbon, Patentanwalt bei Grättinger · Möhring · von Poschinger Patentanwälte Partnerschaft mbB, berichtete über globale Patenttrends im HSI-Bereich. Annegret Schmid, Patentcoach des Landes Baden-Württemberg, stellte anschließend Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung von HSI-Patenttrends sowie von Unterstützungsmöglichkeiten vor.
Im Anschluss an die Fachvorträge hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich an „virtuellen Kaffeetischen“ mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen und offene Fragestellungen zu diskutieren.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden sowie Referentinnen und Referenten für den spannenden Austausch und heißen neue Teilnehmende jederzeit herzlich willkommen!
Auch wenn Sie bisher noch nicht Mitglied in einem der in OptecNet Deutschland zusammengeschlossenen regionalen Innovationsnetze sein sollten, sind Sie zum Kennenlernen und Vortragen in dieser Runde herzlich eingeladen. Selbstverständlich vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk!
Hintergrund:
Bei Photonics BW standen in den vergangenen Monaten die Hyperspektraltechnologien im Mittelpunkt des vom BMBF geförderten Innovationsforums Mittelstand „HyperInno“. In 32 Vorträgen gaben Referentinnen und Referenten aus Forschung und Industrie Einblicke in ihre Anwendungen und Technologien und wir freuen uns, wenn wir mit den vergangenen Veranstaltungen Anregungen aufzeigen und unter den über 200 Teilnehmenden neue Kontakte vermitteln konnten.
Photonics BW folgt gerne dem vielfachen Wunsch nach Fortführung und organisiert künftige Online-Treffen überregional als „OptecNet Themenfeld“. Damit ist die Teilnahme den rund 500 Mitgliedern von OptecNet Deutschland e.V., des bundesweiten Dachverbands der regionalen Photonik-Netze, vorbehalten.
Kontakt:
Marco Golla
Laser2000 GmbH
Tel.: +49 (0) 8153 405-39
E-Mail: m.golla(at)laser2000.de
Internet: www.laser2000.de
Trotz strenger Corona-Auflagen mit 2G-Regelung und Hygienekonzept erschienen zahlreiche Mitglieder um sich am Vereinsleben zu beteiligen.
Dieses Jahr stand wieder die Vorstandswahl auf der Tagesordnung. Zwei Vorstandsmitglieder,: Prof. Dr. Günter Tränkle (FBH) und Herr Christian Kutza (FOC GmbH) verabschiedeten sich nach vielen Jahren als BGB-Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Martin Schell (Fraunhofer HHI) bedankte sich herzlich für deren Engagement im Verein. Nach der erfolgreichen Wahl können wir den neuen und alten Vorstandmitgliedern zur (Wieder-)Wahl gratulieren und freuen uns auf die erfolgreiche Zusammenarbeit in den nächsten zwei Jahren.
Wir freuen uns den neuen Vorstand vorzustellen:
Prof. Martin Schell (Fraunhofer HHI) | Peter Krause (insenso GmbH) | Dr. Adrian Mahlkow (OUT e.V.) | Prof. Martin Roth (Leibniz- Institut für Astrophysik Potsdam) | Dr. Henning Schröder (Fraunhofer IZM) | Gerrit Rössler (Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH) | Ricarda Kafka (TRIOPTICS Berlin GmbH) | Jörg Muchametow (eagleyard Photonics GmbH) | David Mory (LLA Instruments GmbH & Co. KG)
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Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Von Startup zum internationalen Spezialisten
Den ersten Auftrag erhielt das damals junge Start-Up 2001 von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Beauftragt wurde ein kundenspezifischer Wellenfront-Sensor, der im Kontext von Atom-Uhren zum Einsatz kam. Von diesem Zeitpunkt ging es stetig bergauf. Heute verfügt Optocraft über 29 Mitarbeiter, tätig u.a. im Bereich Konstruktion, Software-, Produkt, und Applikationsentwicklung, sowie fünf Distributionspartner und vertreibt die eigenen Produkte weltweit.
Innovationskraft mit Auszeichnung
Von Beginn an stand für das Unternehmen Technologie im Mittelpunkt. Seit Firmengründung entwickelt Optocraft Wellenfrontsensoren unter dem Namen SHSLab, die als Basis für alle angebotenen Messlösungen dienen. Diesen Technologie-Fokus würdigte die IHK Nürnberg im Jahr 2006 mit deren Gründerpreis. Im Jahr 2011 folgte der Innovationspreis Bayern (GV).
Heute bietet Optocraft ein großes Portfolio von Wellenfrontsensoren an, mit unterschiedlichen Einsatzzwecken, für Messungen vom DUV- bis in den SWIR-Wellenlängenbereich. Über die eigenen Sensoren hinaus entstand über die Jahre auch eine breite Angebotspalette von schlüsselfertigen Messgeräten inklusive Steuerungs- und Auswertesoftware.
Ready for future - Micro-Epsilon-Kooperation
Ein besonderer Meilenstein ist die im Jahr 2018 geschlossene strategische Partnerschaft mit Micro-Epsilon. Optocraft macht damit einen großen Sprung in Richtung Zukunft, schafft Synergieeffekte und kann aus einem noch größeren KnowHow-Pool die eigenen Produkte weiterentwickeln.
„Wir blicken voll Stolz zurück und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre und spannende Kundenprojekte“, Dr. Johannes Pfund (Geschäftsführer Optocraft GmbH).
Pressekontakt und weitere Informationen:
Optocraft GmbH
Dr. Christian Brock (Sales Manager)
Tel. +49 9131 6915-00
info(at)optocraft.de
www.optocraft.de
As the centrepiece of the optical measurement lab, the SNOM uses optical spectroscopy to scan the surfaces of nanophotonic components. To do so, it focuses an incredibly narrow laser beam, with a smaller diameter than a waveguide, in the immediate proximity of the sample. Highly reliable measurements are also possible by using the evanescent field that is created around a surface when a light wave fades.
The SNOM gives researchers the ability to characterize nano-photonic components with extreme precision, at a resolution far below the diffraction limit for distortion-free imaging. The plans include the eponymous scanning near-field optical microscope for exploring the evanescent field of glass-embedded waveguides and optical nanofibers to optimize the interaction between light and matter as well as fluorescence microscopes for nanostructures (e.g. individual molecules, nitrogen-vacancy defects in diamonds, quantum dots, or nanocarbons).
Waveguide coupler
This large automated unit uses an integrated camera and search and optimization algorithms to couple several waveguides with a fibre array. The coupled light can then be detected at the waveguide’s output side.
For glass-embedded waveguides to become usable in quantum technology, their production process has to be adjusted for the visible and IR light spectrum, with single-mode light guiding and minimal propagation losses. This has already been possible with a custom system built at Fraunhofer IZM, but the researchers hope to make the measuring processes much faster and more precise with the new facilities.
3D Glass Printer
The 3D glass printer uses ultrashort light impulses to model glass structures. Its surfaces can then be modified by etching. The printer unit is expected to be particularly useful for laser direct writing, that is, the use of a laser to create waveguides and other photonic structures like diffraction gratings directly in the glass. The system will also be able to drill microcavities or weld glass by heating up only the immediate target area to create transparent, but hermetically sealed glass-on-glass joints.
The 3D glass printer opens up a world of possibilities: Level or curved optical surfaces can be created directly on the waveguides e.g. to activate quantum emitters. The novel weld joints will be crucial for thermally insulating quantum sensors or for producing miniature spectroscopy cells. The researchers expect a tenfold improvement over conventional technology in the roughness, precision, and reproducibility of glass structures created with this system.
Micro Ultra-High Vacuum Bonder
The new bonder will be used for laser soldering and other hermetic joining processes for glass in a vacuum. The highly focused laser beam is absorbed by the glass solder, heating it up to the melting temperature and creating a joint between two glass surfaces.
The micro ultra-high vacuum bonder will be particularly useful for testing new ways to join glass surfaces. The key is to create joints that are hermetically sealed on the microlevel to allow the development of micro vacuum or micro gas cells or other thermally insulated designs.
Ultra-High Vacuum Vapor Deposition Unit
Highly Precise Vacuum Metalizing
In the ultra-high vacuum vapor deposition system, glass surfaces can be metallized with extremely fine coats of only a few nanometres, applied with a record precision of a single nanometre. This process is used to create semi-transparent metalized mirrors or to turn the metalized surfaces themselves into plasmonic guides.
The system is taking the capabilities of conventional sputtering to the quantum technology domain. It can be used to create parallel or confocal gold coats with microscopically tiny cavities along the waveguide. When quantum emitters enter these cavities, the emission patterns change, and light particles are far more likely to be emitted in the direction of the waveguide.
Fraunhofer IZM is looking for research partners to tread new ground in application-driven system integration, especially assembly and packaging technologies, for quantum communication and quantum sensors.
The QuantumPackagingLab is supported by the State of Berlin with EFRE co-funding at an amount of €3,392,000.
Menlo Systems GmbH
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax: +49 89 189166 111
E-Mail:m.mei(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com
Über Uns
In den vergangenen Jahren haben die Leibniz-Universität Hannover (LUH) und die Technische Universität Braunschweig (TU-BS) ihre Aktivitäten in der Quantentechnologie durch gemeinsame wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Forschungsallianz Hannover-Braunschweig, gemeinsamer Berufungen sowie gemeinsam genutzter Forschungsbauten strategisch weiterentwickelt. Ein Alleinstellungsmerkmal besteht in der langfristigen und engen Zusammenarbeit beider Universitäten mit dem zweitgrößten nationalen Metrologie-Institut weltweit, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig, die selbst erhebliche Mittel für die Forschung in der Quantentechnologie bereitstellt. Darauf aufbauend wird QVLS-iLabs zusätzlich durch das 2019 an der PTB eingerichtete Quantentechnologie-Kompetenzzentrum QTZ unterstützt, das einen Fokus auf den Transfer von Quantentechnologien aus der Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung legt. Das erst kürzlich neu gegründete DLR-Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik (DLR-SI) in Hannover wird QVLS-iLabs zukünftig weiter verstärken. DLR-SI wird mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, spezialisierten Einrichtungen für Prototyping und Partnerschaften mit der Industrie einbringen. Die Region Hannover-Braunschweig hat sich durch die bisherigen Initiativen in den letzten Jahren zu einem Hotspot der Quantentechnologie-Forschung entwickelt. Die beiden Universitäten und die PTB haben ein Exzellenzcluster QuantumFrontiers, viele SFBs und Graduiertenkollegs eingeworben und zusätzlich Erfahrung in der strategischen Kooperation mit international tätigen Unternehmen ebenso wie mit Startups vorzuweisen.
Die Region kann schon jetzt auf eine Reihe erfolgreicher Kooperations- und Transferprojekte mit der Industrie auf dem Gebiet der Quantentechnologien verweisen. Im Industrie-geführten Projekt optIclock wurde die weltweit erste optische Atomuhr bis zu TRL 6 entwickelt. Die Ausgründung Supracon AG hat das erste kommerziell verfügbare quantenbasierte Spannungsnormal marktreif entwickelt. Weitere Ausgründungen wie z.B. die QubeDot GmbH (nanophotonische Plattformen zur Kontrolle von Licht auf der Nanoskala) und die Agile Optic GmbH (Speziallösungen im Bereich Optik und Optomechanik) sind weitere Beispiele für eine erfolgreiche regionale Transfer-Aktivität.
Quantum Valley Lower Saxony
Welfengarten 1
30167 Hannover
Lasermodule für Satelliten: von Kommunikation bis Klimaschutz
Weitere Lasermodule entwickelt das FBH für Satellitenanwendungen. Laserdiodenbänke (LDB) des Instituts werden seit vielen Jahren erfolgreich als Pumplaser in Laserkommunikationsterminals (LCT) der Firma Tesat-Spacecom eingesetzt. Damit werden unter anderem hohe Datenmengen der Erdbeobachtung besonders schnell zwischen Satelliten und zur Erde übertragen. Die LDBs werden nach den Standards der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) für Weltraumanwendungen entwickelt und qualifiziert. Deren Wellenlänge wird so auf das Pump-Übergangsband eines Nd:YAG-Lasers stabilisiert, dass der Laserstrahl des Pumplasers die stabile LCT-Leistung gewährleistet. Hinzu kommt die exzellente Zuverlässigkeit über die gesamte 15-jährige Lebensdauer der Mission.
Das FBH zeigt auch ein DBR-Laserarray-Modul, das dank eines auf Chipebene integrierten, die Wellenlänge stabilisierenden Bragg-Reflektors sowohl ein geringes Rauschen als auch eine hohe Zuverlässigkeit bietet. Die Eignung derartiger Module wurde für einen Dauerbetrieb von mehr als 15 Jahren nachgewiesen. Damit qualifizieren sie sich als Flughardware für die nächsten LCT-Weltraummissionen. Ein weiterer Pumplaser soll künftig auf dem Klimasatelliten MERLIN eingesetzt werden, der die Methankonzentration in der Atmosphäre messen soll. Dafür hat das FBH Lasermodule entwickelt, qualifiziert und geliefert, die jeweils mit zwei Hochleistungslaser-Halbbarren ausgestattet sind. Diese Module liefern 130 W gepulste Emission bei 808 nm und pumpen einen Nd:YAG-Laser. Die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit über die gesamte Missionsdauer wurde anhand umfangreicher Qualifikationen der Technologie nachgewiesen und vom ESA-Technologiezentrum ESTEC bestätigt. So degradiert die Leistung selbst bei einer langen Betriebsdauer von über vier Milliarden Pulsen nur unwesentlich.
Energieeffiziente Komponenten für Satellitenkommunikation und -sensorik
Wegen ihrer hohen Strahlungshärte und der möglichen hohen Schaltfrequenzen eignen sich Galliumnitrid (GaN)-Schalttransistoren besonders für das Power Conditioning in Satelliten. Der vom FBH neu entwickelte 10 A/400 V Aluminiumnitrid Power Core mit GaN-Leistungstransistoren in Halbbrücken-Konfiguration minimiert Streuinduktivitäten und Kapazitäten der Schaltzelle. Dabei werden Leistungsschalter, Gatetreiber und DC-Link-Kondensatoren extrem kompakt heterointegriert und die Wärme wird effizient durch das Aluminiumnitrid-Substrat abgeführt. So konnten die Schaltzeiten der Leistungszelle gegenüber einem traditionellen Aufbau mit diskreten Bauelementen halbiert werden. Hohe Schaltfrequenzen bei gleichzeitig hohem Konverter-Wirkungsgrad sind die Voraussetzung für Leistungskonverter mit besonders hoher Leistungsdichte. Ein zentraler Aspekt, da jedes Gramm im Weltraum zählt.
Stromverbrauch und Verlustleistung sind weitere kritische Punkte beim Betrieb von Leistungsverstärkern im Weltraum. Daher entwickelt das FBH Konzepte zum Envelope Tracking – eine bekannte Technik, um die Effizienz von Hochfrequenz-Leistungsverstärkern zu steigern.
Anschließend berichtete Dr. Lisa Wörner über Bose Einstein Kondensate im Rahmen des Projekts BECCAL und in Kooperation mit der NASA an Bord der internationalen Raumstation ISS.
Im Rahmen des dritten Vortrags stellte Prof. Dr. Claus Braxmaier verschiedene Technologien für Hochpräzisionsexperimente im Weltraum am Beispiel COMPASSO vor.
Linda Fürderer von der Landesmesse Stuttgart präsentierte anschließend das Konzept für eine Quantentechnologie-Messe mit Fachkongress „QT Expo“ im Herbst 2022 in Stuttgart.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze zur Diskussion zu stellen. Außerdem konnten sie sich in kleinerer Runde an „virtuellen Kaffeetischen“ austauschen und mit den Referenten in Kontakt treten.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Referenten und Teilnehmenden für den spannenden Austausch rund um die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Quantentechnologien in der Luft- und Raumfahrt sowie die Inspirationen für Anwendungen auf der Erde.
An dieser Stelle möchten wir auf den bundesweiten Expertenkreis von PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY hinweisen, der am 7. Dezember 2021 in Kooperation mit NMWP.NRW stattfindet. Im Rahmen der Online-Veranstaltung erwarten Sie spannende Fachvorträge rund um das Thema „Quantensysteme –Chancen für neue Geschäftsfelder und Start-ups“.
Die Teilnahme erfolgt auf Einladung von PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY.
Bitte nehmen Sie bei Interesse gerne Kontakt mit uns auf.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY ist die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS zur Förderung der Optischen Technologien und Quantentechnologien. Sie verfolgt das Ziel, die Interessen der Hightech-Branche Photonik auf nationaler und internationaler Ebene gemeinsam zu vertreten und mit abgestimmten Aktivitäten die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land weiter zu stärken.
]]>Die Preisverleihung mit rund 200 geladenen Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Stiftungswesen findet im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung - unter Einhaltung aller aktuell geltenden Auflagen - am 19.10.2021 im Friedrichsbau Varieté in Stuttgart statt. Im inhaltlichen Fokus stehen in diesem Jahr, neben der Arbeit der Preisträger, auch weitere durch die Gips-Schüle-Stiftung unterstützte Forschungsprojekte verschiedener Universitäten.
Gips-Schüle-Forschungspreis 2021: Die kleinsten Miniaturoptiken der Welt mithilfe von 3D-Druck für neuartige Endoskope und Sensoren
Den Gips-Schüle-Forschungspreis 2021 erhält das Team von Prof. Dr. Harald Giessen, Prof. Dr. Alois Herkommer und Dr. Simon Thiele von der Universität Stuttgart. Die Forscher entwickelten die 3D-Drucktechnik sowie neue Materialien und Prozesse, um die kleinsten Miniaturoptiken der Welt, zusammen mit ihren Teams am 4. Physikalischen Institut und am Institut für Technische Optik unter dem Dach des interdisziplinären Forschungszentrums SCoPE (Stuttgart Research Center of Photonics Engineering), herzustellen.
Vor dieser Erfindung war die Mikrooptik durch meist kugel- oder halbkugelförmige Glasoptiken in der Leistungsfähigkeit limitiert. Durch die Arbeiten der drei Forscher konnten 3D-gedruckte Linsen mit komplexen Flächen hergestellt werden, die viel geringere Abbildungsfehler aufweisen und dadurch wesentlich leistungsfähiger sind als herkömmliche Optiken.
Auch mehrlinsige Systeme konnten durch den 3D-Druck realisiert werden. Dadurch wurden extrem gute Abbildungsoptiken wie Ultraweitwinkelsysteme möglich, die vor allem für Endoskope mit höchster Abbildungsqualität wichtig sind. Der 3D-Druck ermöglicht dabei nicht nur die Mikrooptiken, sondern auch die Stützstrukturen in einem Prozessschritt herzustellen.
Die Wissenschaftler entwickelten zusätzlich Systeme aus mehreren Druck-Materialien, die Farbfehler der Mikro-Objektive korrigieren konnten. Hierzu wurde eine große Klasse von neuen 3D-druckbaren Materialien durch die Kombination von Polymeren und Nanopartikeln verwirklicht. Auch weitere Techniken wie zum Beispiel das Einbringen von geschwärzten absorbierenden Stoffen zur Realisierung von Blenden konnten erarbeitet werden. Für den Designprozess dieser sehr kleinen Optiken haben die Forscher spezielle Simulationsprogramme entwickelt.
Es konnte erstmals gezeigt werden, dass solche hoch qualitativen Mikrolinsen, die Durchmesser von nur wenigen Mikrometern bis zu 2 mm hatten, direkt auf Glasfasern aufgedruckt werden können. Somit wurde eine komplett neue Art von optischem Endoskop realisiert, das weit über den früheren Stand der Technik herausragt. Ein 3D-Druck auf CMOS Miniatur-Kamerachips, die als optischer Bildsensor funktionieren, ist durch die Forschungsergebnisse genauso möglich geworden wie der parallele Druck einer Kombination aus Weitwinkel-, Normal-, und Tele-Objektiv auf einen Chip, um elektronisch zu zoomen und den Blickwinkel zu verändern. Zudem konnte durch diese Technik ein Miniatur-Spektrometer mit einem Durchmesser von 0.1 mm demonstriert werden. Die massive Miniaturisierung bietet zusätzlich ein großes Anwendungspotenzial in vielen Bereichen wie Messtechnik, Produktions- und Prozessüberwachung, Robotik, etc. Eine große schwäbische Firma testete die Optiken der Stuttgarter bereits in Sensoren, die für autonomes Fahren eingesetzt werden sollen.
Aktuell arbeitet das Team unter anderem an beweglichen oder variablen Mikrooptiken sowie an Beschichtungstechniken für die Entspiegelung.
Erste Schritte in die medizinische und industrielle Anwendung
Zusammen mit der Firma KARL STORZ in Tuttlingen im Rahmen des BMBF Projektes PRINTOPTICS erprobten die Forscher ihre neue Technik mit medizinischen Endoskop-Systemen und konnten Möglichkeiten realisieren, die vorher undenkbar waren: Zum Beispiel wurden Endoskope gebaut, die durch ihren großen Blickwinkel gleichzeitig Aufnahmen nach vorne und zur Seite erlauben und dabei farbtreue und verzerrungsfreie Bilder liefern. Zudem passen sie mit ihrem geringen Durchmesser in engste Adern, in kleinste Drüsenkanäle und sogar in Zahnwurzeln.
Kommerzialisierung der Technologie durch Startup
Dr. Simon Thiele, der Doktorand am Institut für Technische Optik war, hat zusammen mit einem seiner Masterstudenten ein Spin-Off gegründet, die Firma Printoptics TGU, die sich der Kommerzialisierung dieser innovativen Drucktechnik verschrieben hat. Sie bietet zum einen vom optischen Design, von der Entwicklung des Druckprozesses bis hin zur Produktion von Kleinserien der Optiken die gesamte Wertschöpfungskette an. Zum anderen werden dort neue Endoskopmodelle entwickelt. Auch Anwendungen in der integrierten Quantentechnologie bei der Kombination von Einzelphotonenquellen und Glasfasern und bei optischen Pinzetten für einzelne Atome werden von der Firma in Zusammenarbeit mit den Physikern an der Universität Stuttgart entwickelt.
Neben den bereits über 30 veröffentlichten wissenschaftliche Publikationen kümmern sich die Forscher um die Patentierung der Technologie zusammen mit dem Technologie-Lizenz-Büro der Baden-Württembergischen Hochschulen. Unterstützung für das Projekt kam vom Ministerium für Bildung und Forschung, von der DFG im Rahmen eines Graduiertenkollegs, vom Quantenzentrum IQST, von der Baden-Württemberg-Stiftung, von der EU über einen ERC Grant (Proof of Concept) sowie vom MWK Baden-Württemberg und der Vector-Stiftung. Ganz besonders heben die Forscher die großartige Zusammenarbeit mit der Karlsruher Firma Nanoscribe GmbH hervor, die viele der Techniken durch ihre High-Tech Produkte erst ermöglicht hat.
Joachim-Reutter-Preis für soziale Innovation 2021: Projekt "Quartier Zukunft - Labor Stadt" für Nachhaltigkeitsforschung im Reallaborformat
Der Joachim-Reutter-Preis 2021 geht an Dr. Oliver Parodi und seine Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformation am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ausgezeichnet wird das Reallabor-Projekt "Quartier Zukunft - Labor Stadt", das zu Grundlagen nachhaltiger Entwicklung forscht und hierfür in Allianz mit zivilgesellschaftlichen Akteuren Experimentierräume für soziale oder technische Nachhaltigkeitssinnovationen im Kontext des Alltags eröffnet.
Auf dem Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit
Zentraler Ansatzpunkt des Quartier Zukunft ist es, die globalen Problemlagen und Herausforderungen im Alltagshandeln der Akteure in der Stadt zu thematisieren und anzugehen. Diese Sensibilisierung regt zum Umdenken an und fördert eine behutsame gesellschaftliche Transformation. Es strebt im Modus eines Reallabors danach, Nachhaltigkeit in all ihren Facetten (sozial, ökonomisch, ökologisch, kulturell, institutionell, individuell) zu einer ernstgemeinten aber unaufgeregten, selbstverständlichen Kultur der Nachhaltigkeit zu verhelfen. Das Reallabor befindet sich dabei an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wissenschaft. In einer Fülle von Projektaktivitäten werden Impulse für eine zukunftstaugliche Lebensweise gegeben und beforscht, die von breitenwirksamen, niederschwelligen Angeboten bis hin zu längerfristigem Empowerment lokaler "Change Agents" reichen: Mit dem Projekt Klimaschutz gemeinsam wagen! werden CO2-Einsparpotentiale bei Ernährung, Mobilität und Konsum erkannt und realisiert, mit Energiewende im Dialog, GrüneLunge und Dein BalkonNetz richtete sich der Blick letzthin verstärkt auf technische Zusammenhänge, Resilienzaspekte sowie Ökosystemdienstleistungen als Treiber nachhaltiger Entwicklung. KARLA bringt nachhaltigen Klimaschutz in Karlsruhe modellhaft und eng verzahnt mit der Stadt und einer Vielzahl weiterer Akteure voran, bewertet geplante Klimaschutzmaßnahmen auf Nachhaltigkeitsaspekte hin und führt reale Transformationsexperimente durch. Zudem hat das Projekt den "Klimapakt" initiiert, den die Karlsruher Hochschulen und die Stadt im September 2021 unterzeichnet haben.
Preisgeld zur Unterstützung der Forschungs-, Praxis- und Bildungsziele
Mit dem Preisgeld möchte das multidisziplinär aufgestellte Team gleichermaßen die Forschungs-, Praxis- und Bildungsziele des Quartier Zukunft unterstützen. Entsprechend der bestehenden Strategie wird das Preisgeld teils wirkungssteigernd weitergereicht, teils für eigene Forschungsbedarfe eingesetzt. Konkret sollen zum einen etwa temporäre Gastaufenthalte von an Nachhaltigkeitsthemen interessierten Forschenden aus dem Ausland (auch geflüchteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern) unterstützt werden, die die Arbeit im Karlsruher Reallabor kennenlernen wollen. Zum anderen werden damit transdisziplinäre Methodensets entwickelt zur spezifischen Anwendung in Unternehmen und Kommunen.
Über die Gips-Schüle-Stiftung
Die Gips-Schüle-Stiftung fördert Forschung, Nachwuchs und Lehre in Baden-Württemberg. Der Fokus liegt dabei auf den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie auf interdisziplinären Projekten. In ihrem Wirkungsraum Baden-Württemberg arbeitet die Stuttgarter Stiftung eng mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen und ermöglicht die Durchführung zukunftsweisender Forschungsprojekte. Sie finanziert Stiftungsprofessuren, vergibt Stipendien, unterstützt Studienbotschafter zur Anwerbung von Abiturienten für MINT-Fächer und Projekte zur Lehreraus- und -fortbildung. Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung ihre mit 65.000 Euro dotierten Forschungspreise sowie jährlich den mit insgesamt 20.000 dotierten Gips-Schüle- Nachwuchspreis. Weitere Informationen unter www.gips-schuele-stiftung.de
Die vollständige Pressemeldung erhalten Sie hier.
]]>Highlights der kommenden W3+ Messe in Wetzlar:
Erfahren Sie mehr über die W3+ Fair in Wetzlar.
Hier können Sie sich als Aussteller anmelden.
OptecNet Deutschland e.V., der Zusammenschluss der regionalen Netze Optische Technologien, ist offizieller Partner der W3+ Fair in Wetzlar. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und laden Sie herzlich als Aussteller oder Besucher zur W3+ Fair ein.
]]>„Das Bündnis ‚Frauen in MINT-Berufen‘ trägt wesentlich zur Chancengleichheit und Fachkräftesicherung im Land bei. Die stetig wachsende Beteiligung ist eine klare Bestätigung für die gute Arbeit, die geleistet wird. In den letzten zehn Jahren konnten wir so große Fortschritte in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung erzielen“, betonte Hoffmeister-Kraut. Der Frauenanteil in den MINT-Berufen beträgt inzwischen rund 16 Prozent, das entspricht einer Steigerung seit dem Jahr 2013 um gut 23 Prozent auf rund 219.000 weibliche Beschäftigte. „Baden-Württemberg liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von 15 Prozent“, bilanzierte die Ministerin. „Dennoch haben wir weiterhin Handlungsbedarf. Um die Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation zu bewältigen, brauchen wir noch mehr Frauen, die technologische Zukunftsentwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Mobilität, Umwelt- und Medizintechnik mitgestalten“, erklärte Hoffmeister-Kraut.
Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski erklärte: „Ich freue mich, dass wir im Jubiläumsjahr auf zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit für mehr Frauen in MINT-Berufen zurückblicken können. Die Bilanz zeigt: Heute entscheiden sich immer mehr talentierte junge Frauen für ein MINT-Studienfach an unseren starken Hochschulen in Baden-Württemberg. MINT-Fächer sind Zukunftsfächer. Daher ist es ein gutes Signal, dass wir unsere gemeinsame Initiative fortsetzen und dadurch noch mehr Frauen ermutigen, durch ein MINT-Studium Zukunftsgestalterinnen zu werden.“ Der Anteil der Studienanfängerinnen in den MINT-Studienfächern in Baden-Württemberg hat seit 2011 um vier Prozentpunkte auf gut 31 Prozent zugenommen.
Mit 34 Prozent verzeichnet Baden-Württemberg zudem den höchsten Anteil von Beschäftigten im MINT-Bereich. „Für die Fachkräftesicherung im zukunftsweisenden MINT-Bereich brauchen wir kompetente und motivierte Frauen und Männer gleichermaßen.“ Daher plädierte Hoffmeister-Kraut für eine „verstärkte zielgruppenspezifische Ansprache, Heranführung und Ausbildung in allen MINT-Studien-fächern und –Ausbildungsberufen.“ Die Ministerin lobte die innovativen Angebote von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Zielgruppe der Wiedereinsteigerinnen und das große Engagement der mehr als 60 Bündnispartner.
Alle Beteiligten der Runde waren sich einig, dass es dazu einer systematischen und strukturellen Verknüpfung von außerschulischer und schulischen MINT-Angeboten sowie einer engen Zusammenarbeit von Akteuren entlang einer konsistenten MINT-Bildungskette auf Landes- und Bundesebene bedarf. Die Aktivitäten müssen dabei kontinuierlich qualitativ und quantitativ weiterentwickelt werden.
Das landesweite Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ wurde am 4. Juli 2011 geschlossen. Zum Bündnis gehören inzwischen mehr als 60 Partnerorganisationen, unter anderem aus vier Ministerien, Arbeitgeber-, Branchen- und Berufsver-bänden, Gewerkschaften, BWIHK, BWHT, die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Frauennetzwerke, Hochschulen, Stiftungen und die Kontaktstellen Frau und Beruf. Das Bündnis verfolgt das Ziel, die Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung von Mädchen und Frauen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) deutlich zu steigern sowie die maßgeblichen MINT-Akteure und -Fördermaßnahmen entlang einer lebensphasenorientierten Gesamtstrategie von der frühkindlichen Bildung bis in den Beruf zu bündeln und weiterzuentwickeln, um Breitenwirkung zu erzielen. Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ leisten einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Fachkräfte-Allianz Baden-Württemberg und der Initiative Wirtschaft 4.0.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mint-frauen-bw.de
Pressemitteilung Nr. 101/2021 des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
]]>Ausrichten und losmessen
Der Auto- und Remotefokus des VibroGo® erleichtert das Einrichten der Messung. Der gewünschte Messbereich wird bequem per Touchscreen ausgewählt, um Schwinggeschwindigkeit, Schwingweg und Beschleunigung zu erfassen. Die integrierte Signalpegelanzeige sowie Hochpass- und Frequenzbandbreitenfilter sorgen für eine hohe Signalqualität. Dank ASE Adaptive Signal Enhancement (adaptive Signalverbesserung) misst VibroGo® zuverlässig auf allen Oberflächen.
Integrierter Speicher und on-board Datenanalyse
Auch wenn die Verbindung zur Herausforderung wird, misst das VibroGo® autark unterwegs und zeichnet mehrere Stunden an Schwingungsmessdaten auf, während sich die Ergebnisse direkt am Gerät überprüfen und Einstellungen ggf. sofort feinjustieren lassen. Dieser völlig autarke Modus stellt sicher, dass Forscher und Instandhalter stets mit validen und aussagekräftigen Daten zur weiteren Auswertung nach Hause kommen.
Integrierter Speicher und on-board Datenanalyse
Auch wenn die Verbindung zur Herausforderung wird, misst das VibroGo® autark unterwegs und zeichnet mehrere Stunden an Schwingungsmessdaten auf, während sich die Ergebnisse direkt am Gerät überprüfen und Einstellungen ggf. sofort feinjustieren lassen. Dieser völlig autarke Modus stellt sicher, dass Forscher und Instandhalter stets mit validen und aussagekräftigen Daten zur weiteren Auswertung nach Hause kommen.
Zuverlässig Akustik und Dynamik erforschen
Das neue VibroGo® ist ein zuverlässiges Präzisionsmessgerät für unterwegs oder für den Außeneinsatz in Industrie oder Forschung. Es misst Maschinenschwingungen selbst an schwer zugänglichen Stellen oder in Gefahrenbereichen durch Hochspannung, Temperatur oder Strahlung aus sicherem Abstand. Anwender steuern das Messgerät per Ethernet oder kabellos per WLAN bequem von überall fern, konfigurieren den Sensor und übertragen ihre Messdaten.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
]]>3D-Druck in KMU: Praxisnähe steht im Vordergrund
„Wir freuen uns, dass wir einen nahtlosen Wechsel in der Projektleitung einrichten konnten“, sagt Prof. Dr.-Ing. Stefan Kaierle, Geschäftsführender Vorstand am LZH. „Noch dazu haben wir mit Alexander Hilck jemanden gewonnen, der das LZH sehr gut kennt und mit der Thematik 3D-Druck vertraut ist – das sind die besten Voraussetzungen für den für uns so wichtigen Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis.“
Aufgabe des Projekts Niedersachsen ADDITIV ist es, Unternehmerinnen und Unternehmern darin zu unterstützen, die Potenziale des 3D-Drucks zu erschließen. „Dabei steht die Praxisnähe immer im Vordergrund“, betont Projektleiter Hilck: „Wir haben die Expertise und die Technik, und die Unternehmen kennen ihre Produktionsprozesse und ihre Kundenwünsche.“
Niedersachsen ADDITIV
Als gemeinsamen Projekt des Laser Zentrums Hannover e. V. (LZH) und des Instituts für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) informiert und unterstützt Niedersachsen ADDITIV Unternehmen und Betriebe in Niedersachsen herstellerunabhängig und kostenfrei, beispielsweise mit dem Praxis-Check 3D-Druck. Gefördert wird es vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Niedersachsen ADDITIV
Niedersachsen ADDITIV unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen bei der Einführung und Weiterentwicklung von 3D-Druck-Verfahren – kostenfrei und herstellerunabhängig. Ziel ist es, niedersächsischen Betrieben einen praxisorientierten Einstieg in das Themengebiet der Additiven Fertigung zu ermöglichen. Niedersachsen ADDITIV bietet dafür unter anderem Weiterbildungsangebote für Einsteiger und Erfahrene sowie branchenspezifische und –übergreifende Veranstaltungsformate an. Ein Flaggschiff-Angebot ist der sogenannte Praxis-Check 3D-Druck, in dem Unternehmen, die eine Projektidee zur Nutzung des 3D-Drucks in haben, kostenlose Unterstützung von Experten bei den ersten Schritten zu Umsetzung erhalten.
Niedersachsen ADDITIV ist ein gemeinsames Projekt des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH. Es wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Das UV-Punktaushärtungssystem OmniCure S2000 Elite ist Industrie-4.0-fähig, mit einer umfangreichen Schnittstellenausstattung wie SPS-Ein- und Ausgängen, einem USB-Anschluss, einem SD-Kartensteckplatz, NFC-Nahfeldkommunikation und einem Ethernet-Port zur LAN-Anbindung. Zur bequemen Navigation durch das Systemmenü verfügt es über einen hochauflösenden LCD-Touchscreen mit 4,3 Zoll Diagonale und einem großen Ablesewinkel. Die neue fortschrittliche grafische Benutzeroberfläche (GUI) erlaubt eine intuitive Bedienung und Konfiguration. Ein leistungsstarkes, auf Kontaktplan-Logik basierendes StepCure-Programm führt Nutzer von einfachen zu komplexen Aushärteprofilen und steuert dafür bis zu acht externe SPS-Ausgangskanäle. Es ist über das Touchscreen-GUI oder remote über ein Web-GUI zugänglich und bietet eine einfache und kostengünstige Methode zur Automatisierung des UV-Härtungsprozesses.
Um Kunden, die das Vorgängermodell OmniCure S2000 einsetzen, das Upgrade zu erleichtern, haben die Entwickler auf Prozesskontinuität geachtet: Das Elite-Modell verwendet die gleichen, austauschbaren 200-W-Hg-Lampen mit identischer spektraler Leistung, die gleiche Auswahl an optischen Bandpassfiltern und die gleichen Flüssigkeits- und Hochleistungs-Glasfaserlichtleiter. Das neue System ist auch mit dem Radiometer R2000 kompatibel. Das Radiometrie-Zubehör ermöglicht die Kalibrierung des OmniCure S2000 Elite und die Einstellung des Aushärtungsprofils in Bestrahlungsstärke (W/cm²) oder optischer Leistung (W).
Mehr Informationen: https://www.excelitas.com/de/product/omnicure-s2000-elite-spot-uv-curing-system
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
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Die große Herausforderung besteht nicht in der Herstellung von Kohlenstoff, sondern darin, ihn aus dem Stern herauszuholen, bevor er zerstört wird. Bei Einzelsternen ist dies sehr schwierig. Sterne in Doppelsternsystemen können miteinander wechselwirken und Masse auf einen Begleiter übertragen (siehe Abbildung). Der Stern, der Teile seiner Masse verliert, entwickelt eine kohlenstoffreiche Schicht nahe der Oberfläche, die bei der Explosion des Sterns als Supernova ausgestoßen wird.
"Es ist vielleicht nicht fair, Doppelsterne für die Treibhausgase verantwortlich zu machen, die die globale Erwärmung verursachen", scherzt Selma de Mink, Mitautorin dieser Studie und Direktorin der neuen Abteilung für stellare Astrophysik am MPA, "aber ist es nicht cool, sich in den Arm zu kneifen und festzustellen, dass der Kohlenstoff in Ihrer Haut wahrscheinlich in einem Doppelstern entstanden ist?"
Astronomen untersuchen auch andere Arten von Sternen, die Kohlenstoff produzieren können, wie zum Beispiel rote Riesen oder Explosionen von Weißen Zwergen. Bisher scheint es jedoch so zu sein, dass massereiche Sterne, und nach dieser neuen Studie insbesondere Doppelsterne, den größten Teil des kosmischen Kohlenstoffs produzieren.
"Unsere Ergebnisse sind ein kleiner, aber wichtiger Schritt zum besseren Verständnis der Rolle massereicher Sterne bei der Erzeugung der Elemente, aus denen wir selbst bestehen", erklärt Robert Farmer. "Bislang haben wir nur eine Art von Wechselwirkung in Doppelsternsystemen untersucht. Es gibt viele andere mögliche Lebenswege für einen Stern, der in der Nähe eines Begleiters geboren wird - und viele andere Elemente, die es zu erforschen gilt." Die in dieser Studie vorgestellten Ergebnisse sind also nur der Anfang einer systematischen Untersuchung der Auswirkungen, die ein naher Begleiter auf die chemische Ausbeute massereicher Sterne hat.
Kontakt:
Max-Planck Institut für Astrophysik
Dr. Selma E. de Mink
Director
Stellar Astrophysics
+49 89 30000 2041
sedemink(at)mpa-garching.mpg.de
Kontakt:
Dr. Hannelore Hämmerle
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MPI für Astrophysik
MPI für extraterrestrische Physik
Karl-Schwarzschildstr. 1
85748 Garching
Tel: +49 (89) 30 000 3980
Email: hhaemmerle@mpa-garching.mpg.de
Web: www.mpg.de
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Der VDMA Machine Vision als ideeller Träger bekräftigte während der Messeeröffnung die positive Grundstimmung in der Branche. Die Auftragsbücher der Bildverarbeitungsindustrie sind demnach bestens gefüllt und die Nachfrage nach Komponenten und Systemen stetig hoch. Im Rückblick auf das Jahr 2020 sank der Umsatz der europäischen Bildverarbeitungsindustrie um vier Prozent zu 2019.
Für das laufende Jahr 2021 rechnet der VDMA Fachverband Robotik + Automation wieder mit einem Umsatzwachstum der europäischen Bildverarbeitungsindustrie von sieben Prozent. Das übertrug sich nach Ansicht von Mark Williamson, Vorsitzender des Vorstands der VDMA Fachabteilung Machine Vision, auf die Stimmung während der VISION 2021. Ein Wermutstropfen bei der Umsatzentwicklung ist jedoch der weltweit anhaltende Chipmangel. Dennoch rechnet der VDMA Machine Vision für das kommende Jahr mit einem erneuten Wachstum in Höhe von sieben Prozent.
Schnell spürbar wurde in den beiden Messehallen der Nachholbedarf an persönlichem Austausch. Eine Blitzumfrage des europäischen Bildverarbeitungsverbands EMVA im Vorfeld bestätigte die Bedeutung von Messen für die Unternehmen. Danach gaben 60 Prozent der Teilnehmer an, dass sie in den letzten 12 Monaten ohne die Gelegenheit für persönliche Treffen nur zum Teil ihre Ziele zur Neukundengewinnung erreichen konnten. Für genau diese Geschäftskontakte bot die Fachmesse nun wieder eine Plattform, auf der sich die Teilnehmenden (95%) aufgrund des Hygienekonzepts zu jeder Zeit sicher gefühlt haben.
Für Prophesee hat sich die VISION-Teilnahme besonders gelohnt. Das Unternehmen wurde am zweiten Messetag unter den vier Nominierten mit dem traditionsreichen VISION Award ausgezeichnet. Die Event-Based Vision-Sensortechnologie von Prophesee ist von der menschlichen Netzhaut inspiriert.
Kombiniert mit KI-basierter Verarbeitung führt sie den Aufnahmeprozess einer Szene schneller und effizienter durch als herkömmliche Sensoren. Damit steht das Unternehmen stellvertretend für einen Trend auf der VISION, neue Technologieansätze abzubilden, die beispielsweise im Mobilfunk, der Medizin oder dem Internet of Things (IoT) ihren Ursprung haben.
Ausdruck der Innovationskraft ist auch die hohe Zahl der erfolgreichen Start-ups, die sich im Themenbereich der VISION-Start-up World präsentierten. 15 Newcomer präsentierten sich darüber hinaus während der Messe in den täglichen Start-up Pitch Sessions. Aus den jeweiligen Tagesssiegern kürte eine hochkarätige Jury am letzten Messetag GrAI Matter Labs für die Entwicklung ihres energieeffizienten Life-Ready KI Chips als "VISION Start-up 2021". Das Unternehmen zeigt sich optimistisch, damit einen Beitrag für die Stärkung der Produktion von KI-Chips in Europa zu leisten.
Die positive Grundstimmung lässt die ausstellenden Unternehmen bereits jetzt mit Vorfreude auf die nächste Ausgabe der VISION blicken. Vom 4. bis 6. Oktober 2022 - parallel zur Fachmesse Motek - ist die VISION fortan wieder im zweijährigen Turnus vorgesehen. In der Zwischenzeit stehen die Vorträge der Industrial VISION Days on demand über die VISION-Website bereit.
Über die VISION
Die VISION, die Weltleitmesse für Bildverarbeitung, findet 2022 vom 4. bis zum 6. Oktober in Stuttgart (Deutschland) statt. Die etablierte Fachmesse bildet das komplette Spektrum der Bildverarbeitungstechnologie ab. Neben hochkarätigen AusstellerInnen aus der ganzen Welt überzeugt sie durch ihr abwechslungsreiches Rahmenprogramm, wie das weltweit größte Forum für Bildverarbeitung, die Industrial VISION Days und die VISION Start-up World.
Bleiben Sie stets up to date: www.vision-messe.de
Die vollständige Pressemeldung der Messe Stuttgart finden Sie hier.
]]>Die Idee: Mehr Umweltschutz durch Lasertechnologie
Hinter dem unterhaltsamen Spiel steht ein wichtiges Anliegen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LZH arbeiten an einer umweltfreundlichen Methode zur Unkrautbekämpfung in der Pflanzenproduktion. Unter anderem in dem Projekt WeLASER forschen sie in einem internationalen Team daran, wie das Wachstumszentrum von Unkräutern mittels eines präzisen Laserstrahls verödet und damit letal geschädigt werden kann. Die Projektpartner entwickeln dafür ein Bildverarbeitungssystem, das mittels künstlicher Intelligenz Nutzpflanzen von Unkraut unterscheidet. Ziel ist: Unkraut soll sich zukünftig nachhaltig und ohne chemische Produkte bekämpfen lassen. Die Belastung der Lebensmittel würde sinken, umstehende, nicht störende Pflanzen könnten die Biodiversität erhöhen und auch die Insekten werden geschont.
Deutscher Pavillon präsentiert interaktive Exponate
Die Weltausstellung Expo 2020, pandemiebedingt um ein Jahr verschoben, findet vom 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022 in Dubai statt. Im Deutschen Pavillon vermitteln interaktive Exponate in den Themenbereichen Energie, Stadt der Zukunft und Artenvielfalt, wie nachhaltige Innovationen in diesen Bereichen aussehen können. Der „Food Farming Laser“ ist eines von insgesamt 36 Exponaten, die der Deutsche Pavillon im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ausstellt.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
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D-30419 Hannover
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Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
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Dies sind die Beiträge aus dem LZH:
Montag, 18.10.2021
08:00 Uhr (EDT) // 14:00 Uhr (CET)
Welcome Remarks & Opening Plenary Session
Verena Wippo
10:00 Uhr (EDT) // 16:00 Uhr (CET)
[Session MACRO 1: CU-WELDING]
Laser Beam-Submerged Arc Hybrid Welding of Thick Duplex Stainless Steel (Macro 104)
Rabi Lahdo, Sarah Nothdurft, Jörg Hermsdorf, Ludger Overmeyer, Stefan Kaierle
12:30 Uhr (EDT) // 18:30 Uhr (CET)
[Session MACRO 2: DISSIMILAR MATERIALS]
Different Approaches to Prevent Solidification Cracking in Laser Beam Welding Stainless Steel-Copper Dissimilar Joints (Macro 202)
Jonas Rinne, Sarah Nothdurft, Jörg Hermsdorf, Stefan Kaierle, Ludger Overmeyer
12:30 Uhr (EDT) // 18:30 Uhr (CET)
[Session LAM 2: ADVANCED DEDAM PROCESSING 2]
Influence of the Laser Beam Parameters in the LDNA Process on the Seam Geometry of Generatively Manufactured Structures (LAM 204)
Tjorben Bokelmann, Marijan Tegtmeier, Marius Lammers, Stefan Kaierle, Jörg Hermsdorf
Dienstag, 19.10.2021
08:00 Uhr (EDT) // 14:00 Uhr (CET)
[Session MICRO 3: MATTER DEPOSITION]
Laser-Induced Forward Transfer as a Potential Alternative to Pick-and-Place Technology When Assembling Semiconductor Components (MICRO 302)
Matthias Springer, Jan Düsing, Jürgen Koch, Peter Jäschke, Stefan Kaierle, Ludger Overmeyer
08:00 Uhr (EDT) // 14:00 Uhr (CET)
[Session FLA 3: FRONTIERS IN LASER APPLICATIONS]
3D Fabrication and Characterization of Polymer-Imprinted Optics for Function-Integrated, Lightweight Optomechanical Systems (FLA 303)
Fabian Kranert, Jana Budde, Moritz Hinkelmann, Jörg Neumann, Dietmar Kracht, Roland Lachmayer
12:00 Uhr (EDT) // 18:00 Uhr (CET)
[Session MACRO 4: NON-METAL / SURFACE]
Automatically Controlled Laser-Based Welding Process for Repair Of CFRP Parts (Macro 401)
Simon Hirt, Jan Erik Battmer, Verena Wippo, Peter Jaeschke, Stefan Kaierle, Ludger Overmeyer
12:00 Uhr (EDT) // 18:00 Uhr (CET)
[Session MACRO 4: NON-METAL / SURFACE]
Surface Deoxidation of Aluminium Alloys with Ns-Pulsed Laser Radiation in XHV-Adequate Atmosphere for Laser Brazing Processes (Macro 404)
Sarah Nothdurft, Jorg Hermsdorf, Stefan Kaierle, Witali Aman
12:00 Uhr (EDT) // 18:00 Uhr (CET)
[Session LAM 4: LARGE SCALE AM]
Influence of the Laser Beam Control On the Dilution of In-Situ Alloying In Direct Diode Coaxial Laser Wire Additive Manufacturing (LAM 404)
Nick Schwarz, Vurgun Sayilgan, Marius Lammers, Jörg Hermsdorf, Stefan Kaierle
Mittwoch, 20.10.2021
08:00 Uhr (EDT) // 14:00 Uhr (CET)
[Session MACRO 5: SENSING]
Eddy Current Detection of Laser-Dispersed Markers as a New Approach to Determining the Position of Load Supporting Means (Macro 502)
Tjorben Griemsmann, Christian Hoff, Jörg Hermsdorf, Stefan Kaierle, Ludger Overmeyer
08:00 Uhr (EDT) // 14:00 Uhr (CET)
[Session LAM 5: PROCESS MONITORING AND PROCESSING HIGH REFLECTIVITY ALLOYS]
Material Loss Analysis in Glass Additive Manufacturing By Laser Glass Deposition (LAM 503)
Khodor Sleiman, Katharina Rettschlag, Peter Jäschke, Stefan Kaierle, Ludger Overmeyer
On-Demand vom 18.-20. Oktober
Individualised and Controlled Laser Beam Pre-treatment Process for Adhesive Bonding of Fibre-Reinforced Plastics – Part III: Effects of Contaminants (MACRO 701)
Hagen Dittmar, Peter Jaeschke, Stefan Kaierle, Ludger Overmeyer
Influence of Process-Related Heat Accumulation of Laser Beam Welded 1.7035 Round Bars on Melt Pool Shape and Welding Defects (MACRO 707)
Jan Grajczak, Sarah Nothdurft, Jörg Hermsdorf, Stefan Kaierle
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
„Uns war es besonders wichtig, unseren Anspruch an hochwertige Fachartikel wie auch in unseren Print-Magazinen beizubehalten und den Leserinnen und Lesern keine Polytec Werbung, sondern erstklassige technische Informationen von hochkarätigen Autorinnen und Autoren zu bieten“, erklärt Kommunikationsleiterin Katja Henning.
Das Polytec Magazin löst die erfolgreichen Printtitel „InFocus“ und „INFO“ ab, die das Unternehmen jährlich herausgegeben hat. Das neue Webmagazin ist damit aktueller, denn es wird beständig mit neuen Fachbeiträgen befüllt.
Detaillierte Informationen zum neuen Webmagazin von Polytec erhalten Sie hier.
]]>Menlo Systems GmbH
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax: +49 89 189166 111
E-Mail:m.mei(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com
Gemeinsam mit SPECTARIS rief OptecNet Deutschland, zur Förderung der Optischen Technologien und Quantentechnologien, die Allianz „PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY“ ins Leben. Diese Allianz verfolgt das Ziel, die Interessen der Hightech-Branche Photonik auf nationaler und internationaler Ebene gemeinsam zu vertreten und mit abgestimmten Aktivitäten die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land weiter zu stärken.
Speziell zur Förderung der Quantentechnologien wurde bspw. ein deutschlandweiter Expertenkreis etabliert, der die Vernetzung von Forschungseinrichtungen mit Unternehmen und die technische Nutzung und Kommerzialisierung vorantreibt. Dazu finden regelmäßige Treffen zu aktuellen Schwerpunktthemen statt.
PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY publiziert Veranstaltungshinweise und Neuigkeiten sowie Berichte in der PhotonicsViews als etablierte Fachzeitschrift in der Photonik mit großer, internationaler Reichweite.
In der Verbandsstruktur selbst wird es zum Jahresende hin eine Änderung geben. Optence hat, mit Wirkung zum 31. Dezember 2021, die Mitgliedschaft bei OptecNet Deutschland nach langjähriger Zusammenarbeit ohne Nennung von Sachgründen gekündigt. Damit verlässt Optence mit seiner Durchführungsgesellschaft Photonics Hub GmbH die gemeinnützige Photonik-Förderung von OptecNet Deutschland.
OptecNet Deutschland bedauert diese Abspaltung und bietet den Mitgliedern des ausscheidenden Netzes weiterhin die Zusammenarbeit im Rahmen einer Mitgliedschaft in einem der sieben Innovationsnetze, mit den verbundenen Vorteilen und Mehrwerten, an.
Der seit mehr als 20 Jahren etablierte OptecNet Deutschland e.V. lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche auch zukünftig zu einem engeren Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein. Insbesondere gilt es auch, neue Förderprogramme für die Photonik in Deutschland mitzugestalten.
Mehr unter www.optecnet.de und www.photonics-germany.de
Aktueller Veranstaltungshinweis: OptecNet Deutschland Jahrestagung vom 24. – 25. November 2021 in Hannover. Sie sind herzlich eingeladen als Teilnehmer und Aussteller!
OptecNet Deutschland e.V., der Zusammenschluss der regionalen Innovationsnetze Optische Technologien, unterstützt bundesweite und internationale Aktivitäten wie Technologietransfer und Innovationsförderung, Nachwuchsförderung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie internationale Kooperationen. OptecNet Deutschland vereint bundesweit Unternehmen und Forschungseinrichtungen und bildet seit vielen Jahren den mitgliederstärksten Fachverband für die Photonik-Branche in Deutschland.
]]>Euclid besteht dabei aus einem Teleskop mit 1,2m Durchmesser sowie den beiden Instrumenten VIS und NISP. Über die sechsjährige Missionszeit hinweg wird VIS im sichtbaren Licht die Form der Galaxien am Himmel beobachten, während NISP im nah-infraroten Spektralbereich die Entfernung der Galaxien misst. Aus diesen beiden Informationen, der dreidimensionalen Verteilung der Galaxien am Himmel und der durch Gravitation hervorgerufenen minimalen Verzerrung der Form dieser Galaxien, wird das Euclid-Weltraum-Teleskop nach seinem Start Ende 2022 Fragen zur dunklen Materie und der Natur der mysteriösen dunklen Energie (Nobelpreis) untersuchen.
Das MPE ist im Euclid Projekt verantwortlich für die optischen Komponenten des NISP-Instruments sowie für das optische Design und die Modellierung der Bildqualität. Die in NISP verbauten Linsen sind mit Durchmessern von ca. 20cm die größten und bei weitem präzisesten Optiken, die jemals in der zivilen Erforschung des Weltraums zum Start in einem Satelliten vorgesehen waren.
„Wir sind alle froh und glücklich, dass unser NISP die Tests, vor allem die Vibrationstests zur Simulation des Raketenstarts gut überstanden hat,“ sagt Frank Grupp. „Unter realistischen Bedingungen, also unter Nachbildung des kalten, luftleeren Weltraums in der Testkammer, zeigt es auch zusammen mit dem Teleskop ein gutes Bild.“
Nach den erfolgreichen Tests, wird das Nutzlast-Modul bestehend aus dem Teleskop sowie den beiden Instrumenten derzeit verpackt und für den Versand nach Italien vorbereitet. Dort wird es mit dem Service-Modul verbunden, welches die Bordcomputer, die Lageregelung der Raumsonde und die Kommunikation mit den Bodenstationen zur Verfügung stellt.
Ende 2022 wird Euclid dann auf der Spitze einer Sojus-Rakete vom französischen Weltraumbahnhof in Kourou starten und seine Reise zum äußeren Lagrangepunkt 2 des Sonne-Erde-Systems in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung zur Erde antreten. „Das waren nun die letzten Bilder die wir von unserem Instrument sehen, bevor Euclid im Weltraum die Augen öffnen wird“, ergänzt Frank Grupp. „Wir sind gespannt und fiebern auf die ersten Bilder des realen Himmels hin.“
Euclid
Dem Euclid-Konsortium gehören Wissenschaftler aus etwa 15 Ländern an, darunter auch Deutschland. Das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, die Universität Bonn und die Ludwig-Maximilians-Universität in München sind sowohl an der Entwicklung eines Teils der Hard- und Software für eines der beiden wissenschaftlichen Instrumente an Bord (NISP), als auch an der Handhabung der wissenschaftlichen Daten beteiligt.
Kontakt:
Dr. Frank
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
Tel.: +49 (0)89 30000-3956
E-Mail:fgrupp(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Für die Weiterentwicklung der Technik ist daher eine Methode notwendig, um Querschnitt und Qualität der Elektronenpakete individuell präzise zu messen und zu kontrollieren. Der Speicherring der PTB, die Metrology Light Source (MLS), erlaubt in flexiblem Forschungsbetrieb die Erzeugung von kleinen Elektronenpaketen, die denen der Laser-Wakefield-Beschleuniger sehr ähnlich sind, deren Eigenschaften aber sehr reproduzierbar und genau eingestellt und variiert werden können. Ein Team am HZB und an der PTB hat nun eine Methode entwickelt, um die laterale Ausdehnung des Elektronenstrahls eines Laserplasma-Beschleunigers mit einer Auflösung im Mikrometerbereich zu messen.
„Dabei nutzen wir eine Technik, die erfolgreich am Speicherring Bessy II eingesetzt wird“, erklärt Thorsten Kamps, Ko-Autor der Studie. Erstautor Ji-Gwang Hwang hatte die Idee, im sichtbaren Bereich die kohärente Strahlung der Elektronenpulse über das Phänomen der Interferenz (Doppelspalt) zu nutzen und den Strahlquerschnitt als Abweichung von einer perfekt punktförmigen Quelle zu ermitteln. Mithilfe einer hochempfindlichen Kamera und komplexer Algorithmen gelang es dem Team, die laterale Strahlgröße im Bereich von wenigen Mikrometern zu messen. Die Messungen selbst hat Katharina Albrecht im Rahmen ihrer Bachelorarbeit in Physik durchgeführt. „Wir haben für dieses Projekt sehr eng mit unseren Kollegen von der (MLS) an der PTB zusammengearbeitet“, betont Kamps. „Dort ist es an einer Beamline möglich, den Elektronenstrahl aus einem Plasma-Beschleuniger zu imitieren und so die Methode unter realistischen Bedingungen zu testen“, sagt Kamps.
ptb/hzi
Die wissenschaftliche Veröffentlichung
Ji-Gwang Hwang, Katharina Albrecht, Arne Hoehl, Beñat Alberdi Esuain, Thorsten Kamps: Monitoring the size of low-intensity beams at plasma-wakefield accelerators using high-resolution interferometry. Communications Physics (2021)
Anmerkung
Die hier geschilderte Arbeit findet im Rahmen des Projekts ATHENA – „Accelerator Technology Helmholtz Infrastructure“ statt. Das ist eine neue Forschungs- und Entwicklungsplattform der Helmholtz-Gemeinschaft für Beschleunigertechnologien. Auf Grundlage innovativer plasmabasierter Teilchenbeschleuniger und hochmoderner Lasertechnologie sollen zwei Leuchtturmprojekte aufgebaut werden: bei DESY in Hamburg eine Elektronen- und in Dresden eine Hadronenbeschleunigeranlage. An beiden Anlagen sollen verschiedene Einsatzgebiete entwickelt werden, die von einem kompakten Freie-Elektronen-Laser über neuartige medizinische Anwendungen bis hin zu neuen Einsatzmöglichkeiten in Kern- und Teilchenphysik reichen.
Ansprechpartner bei der PTB
Arne Hoehl, Arbeitsgruppe 7.11 IR-Spektrometrie, Telefon: (030) 3481-7181, arne.hoehl(at)ptb.de
Lesetipp
Spektrum der Wissenschaft_ 2021/10: Teilchenschleudern der anderen Art
Mit Plasmawellen bringen »Kielfeldbeschleuniger« Teilchen über wenige Meter auf Energien, für die bislang Kilometer nötig waren. Dank der neuen Technologie könnten Forschungsanlagen deutlich kompakter und leistungsfähiger werden.
Autor: Erika Schow
Bildrechte: Joshua Ludwig, cc 4.0 Wikimedia
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Wir danken für eine gelungene Veranstaltung und freuen uns auf ein Wiedersehen auf der OptecNet Deutschland Jahrestagung vom 24. – 25.11.2021 in Hannover.
]]>Nach einem „Familienfoto“ auf dem Außengelände mit fast allen Beschäftigten, Kindern der Betriebskinderkrippe und den auf Glas beschichteten Silhouetten der Firmengründer zog sie sich zu persönlichen Gesprächen mit dem Geschäftsführer Dr. Wolfgang Ebert und einem kleinen Kreis von Angestellten zurück. Im direkten Austausch ergab sich die Möglichkeit, die Kanzlerin von einer sehr menschlichen und persönlichen Seite kennen zu lernen. Ein aufregender, spannender und freudiger Tag für das gesamte LASEROPTIK-Team!
LASEROPTIK GmbH
Horster Str. 20, 30826 Garbsen, Germany
Phone +49 5131 4597-0, service@laseroptik.de
Die Berthold Leibinger Stiftung GmbH, 1992 von Professor Berthold Leibinger gegründet, verfolgt wissenschaftliche, kulturelle, mildtätige und kirchliche Zwecke. In ihrer Wissenschaftsförderung hat die Berthold Leibinger Stiftung mit den alle zwei Jahre verliehenen Innovations- und Forschungspreisen auf dem Gebiet der internationalen Laserphysik Leuchttürme errichtet. Einige der Preisträger wurden später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die Forschung am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart fördert die Stiftung seit 2019 über zehn Jahre mit einem namhaften Betrag.
Weiterhin entstanden seit der Gründung wegweisende Engagements wie eine Stiftungsprofessur für Technikgeschichte an der Universität Stuttgart und eine weitere für Angewandte Rhetorik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.
Auch die Doris Leibinger Stiftung GmbH, 2007 gegründet von Berthold Leibingers Frau Doris, gehört zum Aufgabengebiet des Geschäftsführers. Diese Stiftung engagiert sich für Taubblinde und dabei speziell für die Ausbildung von Taubblinden-Dolmetschern. Weitere Schwerpunkte sind die Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche sowie die Unterstützung von Familien, die schwerstbehinderte Kinder zuhause pflegen
Die vollständige Pressemeldung mit detaillierten Informationen zu den Fördergebieten der Berthold Leibinger Stiftung erhalten Sie hier.
]]>Das Veranstaltungsmotto „Connecting Talents Across Generations“ ist Programm: Die 14 international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden ihr Wissen und ihre Erfahrung mit den ausgewählten Konferenzbesuchern teilen und zum Beispiel ihren Werdegang vorstellen. Zudem ist Zeit fürs Netzwerken reserviert.
Ihre Teilnahme zugesagt haben u. a. Prof. Dr. Jun Ye (University of Colorado, Boulder, USA), Prof. Dr. Andrew M. Weiner (Purdue University, USA), Prof. Dr. Hans-Albert Bachor (em.; Australian National University, Australien) und Prof. Dr. Andrew Forbes (University of the Witwatersrand, Johannesburg, Südafrika).
Bewerben können sich Doktoranden und Postdoktoranden aus dem In- und Ausland mit einem Forschungsfokus im Bereich der optischen Technologien, u. a. zu Themen wie Materialsimulation, Quantenoptik, Simulation, Lasersysteme, optische Bildgebung, Metrologie sowie Fertigungstechnik. Bewerber erhalten bis zu 1.000 Euro Reisekostenzuschuss.
Die Bewerbungsfrist endet am 1. November 2021.
Die Konferenz wird von der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit der VolkswagenStiftung und mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung veranstaltet. Die Leibniz Universität Hannover hat einen ausgewiesenen Forschungsschwerpunkt im Bereich der optischen Technologien. Allein im Exzellenzcluster „PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering – Innovation across Disciplines“ an der Leibniz Universität Hannover arbeiten rund 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sechs Fachdisziplinen daran, die Leistungsfähigkeit dieser Schlüsseltechnologien weiterzuentwickeln. Derzeit haben Forschende des Clusters sechs offene Stellen ausgeschrieben (www.phoenixd.uni-hannover.de).
Weitere Informationen und den Link zur Bewerbung für Ihre Teilnahme an der neuen Netzwerk-Konferenz „Humboldt meets Leibniz“ in Hannover finden Sie hier: www.uni-hannover.de/hml
]]>Die Fördermaßnahme ist Teil des neuen Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung1 durch die gezielte Unterstützung der Forschung und Entwicklung zur Quantenkommunikation in Deutschland und des Transfers von Forschungsergebnissen in die Anwendung.
Die Corona-Krise hat in unterschiedlicher Ausprägung weltweit zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung geführt. Neben der schnellen Pandemiebekämpfung sind die Stärkung der Konjunktur und eine Investition in die Zukunft essenziell, damit Deutschland gestärkt aus der Krise hervorgeht und langfristig erfolgreich ist. Daher unterstützt die Bundesregierung im Rahmen der Nummer 44 des Konjunkturpakets „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ die Entwicklung und Produktion von Quantentechnologien, um ein neues industrielles Standbein sowohl hinsichtlich Hard- als auch Software in Deutschland aufzubauen.
Als Teilbereich der Quantentechnologien ist die Quantenkommunikation eine Schlüsseltechnologie für die Sicherheit digitaler Infrastrukturen in unserer Gesellschaft, die es durch die Nutzung von Quantenzuständen erlaubt, Abhörangriffe zu verhindern und somit die Vertraulichkeit von sensiblen Informationen zu wahren. Sie ist daher ein wichtiger Bestandteil des Rahmenprogramms zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ der Bundesregierung.
Damit Deutschland weiterhin seine technologische Souveränität sichern kann, müssen die sich aktuell in der Quantenkommunikation eröffnenden Märkte frühzeitig von der deutschen Wirtschaft erschlossen und so vermieden werden, dass Deutschland künftig auf außereuropäische Ausrüster angewiesen ist. Die Forschungsaktivitäten in diesem Themenbereich waren jedoch bisher stark durch die universitäre und außeruniversitäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung bestimmt. Um den Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft zu ermöglichen, beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher, die notwendigen Industrieanforderungen zur praktischen Anwendung von Quantenkommunikationstechnologien mit der Förderung industriegeführter Forschungsvorhaben in den Mittelpunkt zu stellen und zusätzlich die deutschlandweiten Aktivitäten in der Quantenkommunikationsforschung durch Förderung eines begleitenden, koordinativ arbeitenden Schirmprojekts zu bündeln.
Offene Forschungsfragen im Hinblick auf Industrieanforderungen ergeben sich vor allem in der Herstellung von Materialien und Komponenten, dem Erproben vorhandener Komponenten in industrienahen Anwendungsszenarien, Ansätzen zur Kombination von Quantenkommunikation und klassischen Kommunikations- und IT-Sicherheitstechnologien sowie Standardisierungsaktivitäten.
Förderziel:
Das Ziel der Maßnahme ist die Stärkung des Technologietransfers aus der Wissenschaft in die Wirtschaft und das Schaffen der Grundlagen für den Aufbau einer deutschen Quantenkommunikationsindustrie. Indikatoren für die Umsetzung dieser Ziele sind unter anderem: Anzahl von Patenten für Quantenkommunikationstechnologien, Anzahl unter deutscher Mitwirkung entstandener Beiträge zu Standardisierungsgremien für Quantenkommunikationskomponenten, Anzahl der Firmengründungen im Umfeld des Innovationshubs für Quantenkommunikation, Anzahl der Inanspruchnahmen von Testlaboren des Innovationshubs durch Unternehmen und die Berücksichtigung von deutschen Interessen bei der Frequenzregulierung.
Mit der Maßnahme soll somit ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, dass Deutschland in der Weltspitze als Technologieanbieter wieder eine führende Rolle einnimmt.
Zuwendungszweck:
Die Maßnahme dient dem Aufbau eines umfassenden Forschungsnetzwerks im Bereich Quantenkommunikation zur Bündelung der deutschlandweiten Aktivtäten. Deutschland und Europa müssen den sich entwickelnden Quantenkommunikationsmarkt maßgeblich mitgestalten, frühzeitig technologische Grundlagen entwickeln und patentrechtlich schützen. Somit wird das Fundament für innovative und international wettbewerbsfähige Produkte im Bereich dieser Schlüsseltechnologie gelegt und eine Position als wichtiger Akteur am globalen Markt eingenommen.
Neben der Erforschung der industrierelevanten Grundlagen zur Quantenkommunikation stellt der nachhaltige Aufbau von Know-how in der Wirtschaft durch Kooperationen mit anderen Forschungsvorhaben und die Ausbildung von Fachexpertinnen und -experten in den Forschungseinrichtungen für den Quantenkommunikationsbereich einen wesentlichen Zweck der Maßnahme dar.
Die Souveränität im Bereich der Quantenkommunikation erfordert Entwicklungen auf allen Technologieebenen von der Material- und Komponenten- über die Modul- und Netzebenen bis hin zur IT-Sicherheit und Software.
Die Ergebnisse der geförderten Vorhaben dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR2 und der Schweiz genutzt werden.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.3 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gegenstand der Förderung ist die Erforschung industrierelevanter Fragestellungen der Quantenkommunikation, um den Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft gezielt zu unterstützen und auszubauen. Im Rahmen der vorliegenden Bekanntmachung sollen industriegeführte Forschungsvorhaben sowie ein begleitendes Schirmprojekt gefördert werden.
Die industriegeführten Vorhaben sollen als Teil des Innovationshubs Forschungsfragen zu Industrieanforderungen zur praktischen Anwendung bearbeiten. Dabei steht die Überführung einzelner Entwicklungen der Quantenkommunikation in die Anwendung im Mittelpunkt der Arbeiten.
Thematische Schwerpunkte sind
Gefördert werden interdisziplinäre Ansätze, die Forschende aus Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen aus den Bereichen der Quantenkommunikation sowie idealerweise auch aus der klassischen Kommunikationstechnologie und der allgemeinen IT-Sicherheit zusammenbringen. Ein Austausch von wissenschaftlichem Personal zwischen Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen innerhalb der Projektlaufzeit und darüber hinaus wird begrüßt. Es wird von den industriegeführten Vorhaben erwartet, im Rahmen eines Industriebeirats mit dem Schirmprojekt des Innovationshubs zusammenzuarbeiten und Ressourcen wie gegebenenfalls Testlabore mitzugestalten und zu nutzen. Für die Zusammenarbeit sollen pro Teilvorhaben personelle Ressourcen in Höhe von drei Personenmonaten vorgesehen werden.
Neben den industriegeführten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten soll im Rahmen des Innovationshubs ein koordinativ arbeitendes Schirmprojekt gefördert werden, um die deutschlandweit vorhandenen Kompetenzen zur Quantenkommunikation zu bündeln und zu fokussieren. Das Schirmprojekt soll hierzu
Das wissenschaftlich und vernetzend arbeitende Schirmprojekt initiiert hierfür geeignete Aktivitäten und setzt diese anschließend um. In der Projektskizze sollen Konzeptvorschläge zur Erfüllung der hier genannten Anforderungen vorgelegt werden.
Die Koordination des Schirmprojekts sollte bei einer in der Durchführung solcher Aufgaben erfahrenen Hochschule, außeruniversitären Forschungseinrichtung oder vergleichbaren Einrichtung liegen. Eine Förderung von Industriepartnern im Rahmen des Schirmprojekts ist jedoch nicht ausgeschlossen. Für die enge Abstimmung mit anderen Fördermaßnahmen innerhalb des Quantenkommunikationsbereichs und darüber hinaus sollen im Vorhaben entsprechende Ressourcen eingeplant werden. Die Arbeiten sollen von einem Lenkungsausschuss aus den Projektpartnern geleitet werden, der sich eng mit einem Industriebeirat, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der industriegeführten Forschungsvorhaben des Innovationshubs, abstimmt. Die anvisierte Projektlaufzeit für das Schirmprojekt ist vier Jahre.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und/oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers (Hochschule, Forschungseinrichtung) dient, in Deutschland verlangt. Die Beteiligung von Start-ups, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und mittelständischen Unternehmen wird ausdrücklich erwünscht und bei der Projektbegutachtung positiv berücksichtigt.
Das BMBF ist bestrebt, den Anteil der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Forschungsförderung zu erhöhen sowie die Vernetzung zwischen Forschenden der grundlagenorientierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen (insbesondere der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft) mit Forschenden an Hochschulen, in Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und aus der Industrie zu stärken. Hochschulen, Fachhochschulen und technische Hochschulen sowie grundlagenorientierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind deshalb besonders aufgefordert, sich an den Verbundvorhaben zu beteiligen.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.4
KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.5 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, die den Stand der Technik deutlich übertreffen und durch ein hohes wissenschaftlich-technisches sowie wirtschaftliches Risiko gekennzeichnet sind. Die Vorhaben müssen die in Nummer 2 (Gegenstand der Förderung) genannten Anforderungen an ihre wissenschaftlich-technische Zielsetzung erfüllen und sollen die Grundlage für weiterführende Innovationsprozesse legen. Die Förderung ist in der Regel auf einen Zeitraum von drei Jahren ausgelegt.
Antragsteller müssen die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen geförderten Verbünden und Initiativen in diesem Bereich zeigen.
Antragsteller sollen sich – auch im eigenen Interesse – im Umfeld des national beabsichtigten Vorhabens mit dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation vertraut machen. Sie sollen prüfen, ob das beabsichtigte Vorhaben spezifische europäische Komponenten aufweist und damit eine ausschließliche EU-Förderung möglich ist. Weiterhin ist zu prüfen, inwieweit im Umfeld des national beabsichtigten Vorhabens ergänzend ein Förderantrag bei der EU gestellt werden kann. Das Ergebnis der Prüfungen soll im nationalen Förderantrag kurz dargestellt werden.
Die Partner eines Verbundprojekts regeln ihre Zusammenarbeit in einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung. Alle Verbundpartner, auch die, die Forschungseinrichtungen im Sinne von Artikel 2 (Nummer 83) AGVO sind, stellen sicher, dass im Rahmen des Verbunds keine indirekten (mittelbaren) Beihilfen an Unternehmen fließen. Dazu sind die Bestimmungen von Nummer 2.2 des FuEuI-Unionsrahmens zu beachten. Vor der Förderentscheidung über ein Verbundprojekt muss eine grundsätzliche Übereinkunft über weitere vom BMBF vorgegebene Kriterien nachgewiesen werden (vgl. BMBF-Vordruck Nr. 0110).6
Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und für Vorhaben von Forschungseinrichtungen, die in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten7 fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten. Diese können unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben (siehe Anlage) anteilig finanziert werden. Nach BMBF-Grundsätzen wird eine angemessene Eigenbeteiligung der entstehenden zuwendungsfähigen Kosten vorausgesetzt. Zum Nachweis der Finanzierbarkeit des Eigenanteils sind auf Verlangen Unterlagen zur Prüfung der Bonität vorzulegen.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbare Institutionen, die nicht in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben (bei Helmholtz-Zentren und der Fraunhofer-Gesellschaft die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten), die unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben individuell bis zu 100 % gefördert werden können.
Bei nichtwirtschaftlichen Forschungsvorhaben an Hochschulen und Universitätskliniken wird zusätzlich zu den durch das BMBF finanzierten zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 % gewährt.
Die zuwendungsfähigen Ausgaben/Kosten richten sich nach den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF.
Für die Festlegung der jeweiligen zuwendungsfähigen Kosten und die Bemessung der jeweiligen Förderquote sind die Vorgaben der AGVO zu berücksichtigen (siehe Anlage).
Weitere Angaben zur Art und Umfang der Zuwendung können den BMBF-Richtlinien zur Antragstellung entnommen werden: http://foerderportal.bund.de/easy/easy_index.php?auswahl=easy_formulare&formularschrank=bmbf
Die vollständige Bekannmachung finden Sie hier:
In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 3. Dezember 2021 zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
]]> Presseinformation 27.09.2021
In der Welt der Metrologie – der Wissenschaft vom exakten Messen – ist er die höchste europäische Auszeichnung: der mit insgesamt 40 000 € dotierte Helmholtz-Preis. Mit ihm ehren der Helmholtz-Fonds e. V. und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft alle zwei Jahre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für hervorragende wissenschaftliche und technologische Errungenschaften auf dem Gebiet der Präzisionsmessung in Physik, Chemie und Medizin.
Der Preis wird in zwei Kategorien ausgeschrieben: „Präzisionsmessung in der Grundlagenforschung“ und „Präzisionsmessung in der angewandten Messtechnik“. Bewerbungsschluss für die aktuelle Ausschreibung ist der 7. Januar 2022. Weitere Informationen über den Preis und das Bewerbungsverfahren sind auf der Webseite des Helmholtz-Fonds zu finden.
BEWERBUNG
Zugelassen werden Arbeiten, die in Europa oder in Zusammenarbeit mit deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entstanden sind. Sie sollten selbst angefertigt und erst kürzlich abgeschlossen worden sein. Es können sowohl veröffentlichte als auch unveröffentlichte Arbeiten eingereicht werden. Für die Darstellung und den Umfang der Manuskripte gelten die gleichen Kriterien wie für die Abfassung wissenschaftlicher Artikel. Die Manuskripte können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Englische Versionen sollten einen deutschen Titel und eine deutsche Zusammenfassung enthalten.
PREISVERLEIHUNG
Der Helmholtz-Preis wird am 12. Mai 2022 im Rahmen des internationalen WE-Heraeus-Seminars „High-Precision Measurements and Searches for New Physics“ im Physikzentrum in Bad Honnef verliehen. Das WE-Heraeus Seminar bietet ein vielfältiges und wissenschaftlich hervorragendes Vortragsprogramm. Vorträge der Preisträger zu den wissenschaftlichen Ergebnissen der ausgezeichneten Arbeiten sind ein wichtiger Bestandteil.
DER HELMHOLTZ-FONDS E. V.
Der Helmholtz-Fonds wurde 1913 als eingetragener Verein von den Mitgliedern des damaligen Kuratoriums der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR) in Berlin gegründet, darunter Albert Einstein, Carl von Linde, Walther Nernst, Max Planck, Wilhelm Conrad Röntgen und Wilhelm Wien. Der Helmholtz-Fonds e. V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die sich ganz der Metrologie verschrieben hat. Sie fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und zeichnet regelmäßig herausragende metrologische Leistungen aus.
ANSPRECHPARTNERIN
Dr. Thekla Kiffmeyer Koordinatorin Helmholtz-Preis Tel.: +49 (0)531 592-3092 E-Mail: thekla.kiffmeyer(at)ptb.de
Autor: Jens Simon
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Danach arbeitete er am Institut für Technische Optik unter Leitung und Mentoring von Prof. Dr. Hans Tiziani als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Interferometrie, Asphärenmesstechnik und diffraktiver Optik. Er promovierte dort 2004 zum Dr.-Ing. über das Thema der interferometrischen Optikprüfung mit computergenerierten Hologrammen.
2003 folgte ein Wechsel als Post Doc an die Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), Lehrstuhl für Mikrooptik (Prof. Dr. Hans Zappe), wo er interdisziplinäre Forschung zwischen Mikrosystemtechnik, Medizin und Optik vorantrieb. Mit Kollegen und Partnern wurden Forschungsprojekte zu durchstimmbarer Optik, Mikrooptik-Charakterisierung, MEMS-basierter endoskopischer OCT sowie im Bereich der physiologischen Vitalparameter-Sensorik durchgeführt.
2007 erfolgte dann ein Wechsel in die Industrie zu SeeReal Technologies nach Dresden, einem Startup, welches holographische 3D-Displaytechnologien entwickelt. Dort verantwortete er die Entwicklung im R&D Bereich sowie die Prototypenentwicklung von neuartigen, holographischen 3D-Displays, welche in Kooperation mit internationalen Partnern vorangetrieben wurde.
Von 2013 – 2021 war er als Entwicklungsleiter bei der SwissOptic AG (Heerbrugg, Schweiz) für kundenspezifische OEM-Produktentwicklungen im Auftrag internationaler Kunden aus der Halbleiterausrüstungsindustrie, der Geodäsie- und Metrologie-Branche tätig und entwickelte gemeinsam mit seinem Team abbildende Präzisionsoptik im DUV- bis NIR-Spektralbereich für Inspektions- und Messobjektive, Luftbildkameras, Systeme für die Lasermaterialbearbeitung sowie die maskenlose UV-Lithographie.
Optische Systemtechnik, angewandte Optik sowie optische Messtechnik, Sensorik und digital-optische Bildgebung sind die Schwerpunkte seiner bisherigen wissenschaftlich-technischen Arbeit. Er fühlt sich einem ganzheitlichen Ansatz, einer ausgewogenen Symbiose zwischen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung sowie der damit verbundenen Applikationsrelevanz verpflichtet.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Optik-Community, liebe Studierende
Ich freue mich sehr über das Privileg und die Verantwortung, das Institut für Technische Optik an der Universität Stuttgart mit seiner über 60-jährigen Tradition und einwandfreien Reputation weiterführen zu dürfen.
Sie sind sicher neugierig und werden sich fragen: Wie geht es mit dem ITO weiter, und welche Schwerpunkte bzw. Forschungsfelder bleiben bestehen oder werden neu besetzt? Nun, da möchte ich Sie einerseits beruhigen und andererseits einen kleinen Ausblick geben.
Die Kontinuität in den angestammten Forschungsfeldern des ITO (von den Grundlagen zur Anwendung, vom Design über Herstellung, Systemintegration und Applikation) ist mir eine Herzenssache. Optische Messtechnik und Sensorik für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen, Design und Simulation, jeweils von Nano bis in den Makrobereich sowie verbunden mit einem starken Technologieportfolio zur Strukturierung auf Nano-, Mikro- und Mesoskala stehen für das ITO – dies wird so bestehen bleiben! Wir haben weiter den Anspruch und die Ambition, Ihr erster Ansprechpartner zu sein, wenn es um die Lösung grundlegender oder anwendungsspezifischer Fragestellungen der technischen Optik geht, für den Sie einen wissenschaftlichen Partner benötigen.
Daneben werden neue spannende Felder entstehen, welche sich unter dem Oberbegriff Bereich Digital Reality einordnen lassen. Neue Imaging-Technologien vereinen Digitalisierung, Mensch-Maschine Interfaces und Künstliche Intelligenz für Anwendungen den Bereichen Enterprise und Industrie 4.0. Dafür sind kreative, digital-analog optische Designs und Systemarchitekturen erforderlich.
Alle Studierende mit einer Affinität zur Optik möchte ich ermuntern: Besuchen Sie unsere Vorlesungen, Übungen und Seminare, lassen Sie sich von der faszinierenden Welt der Optik begeistern, schauen Sie sich bei uns um und kontaktieren Sie mich, wenn Sie Interesse an Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeiten haben!
Ich möchte es nicht versäumen, Prof. Dr. Alois Herkommer und Dr. Tobias Haist herzlich zu danken. Beide haben hervorragend ad interim die Leitung und Professur in der vorangegangenen Übergangsphase übernommen, was mir den Start sehr erleichtert.
Ich bin erfreut, neugierig und gespannt – insbesondere freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit und den persönlichen Austausch mit Ihnen!
Herzlichst, Ihr
Stephan Reichelt
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SAOT Young Researcher Award (YRA) in Advanced Optical Technologies 2022
Please send your application to Prof. Dr.-Ing. Michael Schmidt, Director and Coordinator of SAOT, via email: saot-administration(at)fau.de
Deadline for applications is February 28, 2022.
The award winner will be announced in April 2022, with the award ceremony taking place in the summer of 2022.
Kontakt:
Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)
Friedrich-Alexander University Erlangen-Nürnberg (FAU)
Paul-Gordan-Str. 6
D-91052 Erlangen
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Die Idee des Strahlenschutzes entwickelte sich schon ein Jahr nach Röntgens Entdeckung der Röntgenstrahlung, nämlich im Jahr 1896 Damals prägte der amerikanische Ingenieur Wolfram Fuchs den Begriff „radiation protection“. Doch bis sich die Idee wirksam durchsetzte, folgte eine lange und wechselvolle Entwicklung, angefangen mit den schlimmen Strahlenschäden, die sich die Forschungspioniere auf diesem Gebiet oftmals zuzogen, bis hin zur heutigen Situation mit ihren vielfältigen, strengen gesetzlichen Schutzregelungen. Dabei umfassen diese Regelungen sowohl den Schutz der Beschäftigten vor beruflicher Strahlenexposition als auch den Schutz der Bevölkerung vor den Folgen der natürlichen Radioaktivität wie z. B. Radon. In letzter Zeit wurden beispielsweise die Bestimmungen zum Schutz der Augenlinse oder beim Umgang mit gepulsten Strahlungsfeldern, wie sie etwa in der Laser-Materialbearbeitung eingesetzt werden, verschärft. Neue europäische Regelungen zum Umgang mit Radon sind in der Umsetzung. An diese Bestimmungen muss die Messtechnik laufend angepasst werden. Bei Kalibrierung oder Prüfung reicht es nicht, das Gerät mit nur einer Strahlungsquelle zu testen, sondern es muss genau darauf geachtet werden, wie vielfältig die Anforderungen im späteren Einsatz sein werden. Nur so lässt sich gewährleisten, dass das Messgerät auch in realen Situationen zuverlässig misst. „Der technologische Wandel sorgt für ganz neue Fragestellungen, die schnell und zuverlässig gelöst werden müssen. So ist die Eignung eines Messgerätes für den möglicherweise komplexen Messzweck heute die zentrale Herausforderung in der Metrologie des Strahlenschutzes“, umreißt Annette Röttger, Leiterin der PTB-Abteilung „Ionisierende Strahlung“ und Koordinatorin des neuen Netzwerks, die herausfordernde Aufgabe.
Es ist eine Aufgabe, die nur durch Arbeitsteilung gemeinsam zu lösen ist. „Es macht keinen Sinn, dass eine aufwendige Messeinrichtung gleich vielfach in Europa vorhanden ist und gleichermaßen wichtige Infrastrukturen für andere Aufgaben fehlen“, macht Röttger klar. „Stattdessen wollen wir in dem neuen Netzwerk ermitteln, wo Bedarf herrscht, und dort gezielt unsere Mitglieder dabei unterstützen, die fehlende Infrastruktur zu entwickeln“. Das neue Netzwerk hat also die Aufgabe, eine besser koordinierte Metrologie-Landschaft in Europa aufzubauen. „Es geht darum, die vorhandenen Kompetenzen und Kapazitäten klug zu bündeln, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen – und schließlich mit Weitsicht neue Kompetenzen zu bilden“, so die Koordinatorin. „Nur dann können Menschen und Organisationen sicher sein, dass die strengen gesetzlichen Regeln in Europa überall in gleicher Qualität in die Praxis übertragen werden. So können wir die Einführung neuer Technologien kompetent begleiten und gleichzeitig das Schutzniveau in Europa erhalten und ausbauen.“
Das EMN für Radiation Protection fügt sich in die Reihe bestehender Metrologienetzwerke ein, die EURAMET, die Europäische Vereinigung nationaler Metrologieinstitute, in den letzten drei Jahren auf die Beine gestellt hat. Aktuell sind es neun Netzwerke, die auf ihrem jeweiligen Gebiet den europäischen und globalen Metrologiebedarf analysieren und koordiniert angehen wollen. Die jeweiligen Mitgliedsinstitute formulieren gemeinsame Strategien zu Forschung, Infrastruktur, Wissenstransfer und Dienstleistungen. Die Mitglieder verpflichten sich, einen Beitrag zum EMN zu leisten und dabei zu helfen, nachhaltige Strukturen zu schaffen, die von Anfang an strategisch geplant sind. Dabei streben die EMNs danach, eine zentrale Anlaufstelle in Europa zu werden. Das Ziel ist, eine langfristige Infrastruktur aufzubauen, in der aus Regulierung, Politik und Industrie der aktuelle Bedarf zu diesem Thema gesammelt wird. Das EMN unterstützt dabei die Koordinierung von Fachwissen, um die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen.
Das EMN für Radiation Protection wurde am 16. September 2021 offiziell gegründet. Die ersten Mitglieder sind die PTB, NPL (Vereinigtes Königreich), Vinča (Serbien), IMBiH (Bosnien und Herzegowina) sowie IFIN-HH (Rumänien); das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist Partner. Als weitere Mitglieder sind Organisationen aus Frankreich, Tschechien, Italien, Polen, Kroatien, Portugal, Slowenien, Belgien, Schweden und Finnland vorgesehen. Eine Erweiterung der Mitgliederzahl ist ausdrücklich gewünscht.
Mit der zentralen Unterstützung von EURAMET bündelt das Netzwerk die Kompetenzen seiner Mitglieder und bietet ihren Dienstleistungen eine gemeinsame Plattform. „Das EMN für Radiation Protection wird außerdem durch das Internationale Büro für Maß und Gewicht (BIPM) und die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) im herausragenden Maße unterstützt und erfreut sich über eine intensive Zusammenarbeit mit diesen global agierenden Organisationen“, sagte Annette Röttger.
Eine der wichtigsten Aufgaben des EMNs wird sein, der Metrologie des Strahlenschutzes eine starke Stimme in Europa zu geben, um zukünftig die technologische Entwicklung verantwortungsvoll begleiten und unterstützen zu können.
es/ptb
Ansprechpartnerin
Dr. Annette Röttger, Leiterin der PTB-Abteilung 6 Ionisierende Strahlung, Telefon: (0531) 592-6010, annette.roettger(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
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„Neben der Innovation müssen wir auch Transferstrukturen mitdenken“, ergänzt Wissenschaftsminister Thümler. „Daher freue ich mich besonders, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Unternehmerinnen und Unternehmern erfolgreich zusammenarbeiten, um Ideen made in Niedersachsen in Produkte und Anwendungen für Wirtschaft und Gesellschaft umzuwandeln.“
In der Kategorie ‚Vision‘ gewinnen der GAIA Aerospace e.V. aus Braunschweig und die GEPARD-Aerospace GmbH aus Faßberg mit dem Projekt ‚Valkyrie‘.
Die Kommerzialisierung der Raumfahrt gewinnt immer stärker an Relevanz. Das diesjährige Siegerprojekt aus Braunschweig hat einen konkurrenzlos günstigen und flexiblen Weg gefunden, sogenannte Cubesats in den erdnahen Orbit zu bringen. Dazu soll eine speziell auf diese kleinen Satelliten ausgerichtete Rakete entstehen, die luftgestützt starten kann. Das „Valkyrie“ getaufte Transportsystem wird unter dem Rumpf eines Airbus 320 angebracht und auf Höhen von mindestens zehn Kilometern gezündet. Die Besonderheit: Diese ‚erste Stufe‘ ist vollständig wiederverwendbar.
„Wir werden das bahnbrechende Projekt gern mit der Landesinitiative Niedersachsen Aviation begleiten und unterstützen – vielleicht sogar bis zur Etablierung eines eigenen Weltraumbahnhofs in Niedersachsen“, prognostiziert Wissenschaftsminister Thümler.
Mit dem landesweiten Robotikbildungsprojekt ‚Robonatives Initiative‘ gewinnt in der Kategorie ‚Kooperation‘ die Robokind Stiftung in Kooperation mit der Roboterfabrik der Leibniz Universität Hannover, der Industrie- und Handelskammer Hannover und der Region Hannover.
Die Themen Robotik und Künstliche Intelligenz werden Niedersachsens Wirtschaft zunehmend beeinflussen. Die kommenden Generationen brauchen daher frühzeitige Aus- und Weiterbildungen. Die Bildungsinitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Themen als Teil des Wissens- und Erfahrungsschatzes bereits in Schule und Ausbildung zu verankern. Das Konzept dabei ist ganzheitlich: Es beinhaltet zielgruppenspezifische und zertifizierte Schulungsangebote, die Vermittlung von Fachwissen durch Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Unterstützung durch ein branchenübergreifendes Netzwerk. Besonders ist jedoch die einmalige Verbindung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Belange und die enge Kooperation der regionalen Partnerinnen und Partner, die das Erfolgsmodell gemeinsam tragen.
„Möglich wurde die Initiative nur durch erfolgreiche Kooperation: Die Robokind Stiftung hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen regionalen Partnerinnen und Partnern eine Blaupause für ‚Robotikschulungen made in Niedersachsen‘ erstellt, die nun in den unterschiedlichen Regionen aufgebaut werden kann“, sagt Dr. Hildegard Sander.
In der Kategorie ‚Wirtschaft‘ gewinnt die innoSEP GmbH aus Hannover mit ihrer KI-Plattform für den industriellen Einsatz.
Mit ihrer revolutionären No-Code-KI-Plattform vereint die innoSEP GmbH zwei weit voneinander entfernte Fachdisziplinen miteinander: die Ingenieurwissenschaft und die Softwareentwicklung. Zukünftig können Industriebetriebe künstliche Intelligenz (KI) stärker und häufiger einsetzen, während der vereinfachte Zugang gleichzeitig mehr Experimentierräume für den Einsatz von KI ermöglicht. Die Plattform löst zudem ein grundlegendes Problem bei der Implementierung künstlicher Intelligenz in Industrie und Produktion: Mit der KI-Software für industrielle Anwendungen können Fachexpertinnen und -experten nun selbst und ohne umfassende Programmierkenntnisse KI-Anwendungen bedienen und erstellen.
Minister Althusmann: „Das Projekt ist ein innovativer Durchbruch in der KI-Entwicklung. In Zukunft wird es möglich sein, künstliche Intelligenz überall in der Industrie implementieren zu können. Ich bin sehr gespannt, wo die Technologie in Niedersachsen zum Einsatz kommen wird.“
Kontakt:
Geschäftsstelle des Innovationsnetzwerks Niedersachsen
c/o Innovationszentrum Niedersachsen GmbH
Schillerstr. 32
30159 Hannover
E-Mail-Adresse:
inn@nds.de
„Unsere Entscheidung, im Göttinger Science Park in ein neues Produktionsgebäude zu investieren, untermauert die strategische Bedeutung des Standortes Göttingen innerhalb des Excelitas-Konzerns. Das neue Gebäude bietet uns als Hightech-Unternehmen optimale Voraussetzungen für die Inbetriebnahme zusätzlicher Reinraumkapazitäten, die essenziell für weiteres Wachstum sind. Darüber hinaus ermöglicht das Grundstück Science Park zusätzliche potenzielle Erweiterungen“, unterstreicht Dr. Robert Vollmers, VP Operations, Commercial Optics bei Excelitas und Qioptiq-Geschäftsführer.
Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen: „Göttingen ist ein exzellenter Wissenschaftsstandort und beheimatet hochspezialisierte und weltweit erfolgreich agierende Wirtschaftsunternehmen. Wenn eine Stadt wirtschaftlich gut aufgestellt ist, dann kommt das direkt den Menschen zugute. Vor diesem Hintergrund ist die Einweihung des Neubaus als sichtbares Zeichen für den wirtschaftlichen Erfolg von Qioptiq und für den Wirtschaftsstandort Göttingen zu sehen. Herzlichen Glückwunsch!“
„Trotz der erheblichen Komplexität dieses Projekts, das inmitten einer globalen Pandemie hochqualifizierte externe und interne Ressourcen erforderte, konnte der Bau unseres neuen Standorts pünktlich und im Budget abgeschlossen werden. Im Namen von Excelitas Technologies danke ich unserem Führungsteam in Deutschland, allen Göttinger Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren externen Partnern für ihr gemeinsames Engagement, das diesen Erfolg ermöglichte“, ergänzt Joel M. Falcone, Excelitas EVP & COO.
Auf einem zunächst ca. 18.000 m² großen Areal entstand eine Produktionshalle, in der neue Reinräume der sehr hohen Reinheitsklasse ISO5 und zugehörige produktionsnahe Büroarbeitsplätze sowie die notwendige logistische Infrastruktur untergebracht sind. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von insgesamt ca. 6.700 m², davon rund 1.500 m² Reinraumbereiche. Am neuen Standort werden in den nächsten Wochen ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit aufnehmen.
Mit den neuen Flächen im Science Park stehen dem Unternehmen insgesamt rund 2.600 m² Reinräume zur Montage komplexer optischer Systeme sowie für die Bereiche Coating und weitere Optik-Produktionsprozesse zur Verfügung. Excelitas hatte bereits in den Jahren 2012, 2015 und 2017 substanziell in neue Reinräume am Stammsitz in der Königsallee in Göttingen investiert. Die Gesamtproduktionsfläche (Fertigung inklusive Reinräume, Labore und Lager) des Optikspezialisten in Göttingen beträgt mit Fertigstellung des neuen Produktionsgebäudes mehr als 8.000 m² (vorher: ca. 4.400 m²). Am Hauptstandort des Photonik-Unternehmens in der Königsallee in Göttingen wird auch zukünftig weiterhin produziert werden.
Neben der Summe von rund 25 Millionen Euro für den Neubau hat das Unternehmen weitere rund 5 Millionen Euro in Anlagen und Ausrüstungen für die neue Produktionsstätte investiert. Dazu gehören eine Photovoltaik-Anlage, ein hochmodernes automatisches LeanLift-Materiallager sowie eine neue Ultraschall-Reinigungsanlage, die höchste Reinheitsanforderungen optischer Komponenten in der Halbleiterindustrie erfüllt.
Excelitas hat in Deutschland mehrere Fertigungsstätten: in Feldkirchen, Göttingen, Aßlar, Wiesbaden und Regen. Erst am 3. September hat der Konzern ein weiteres deutsches Unternehmen übernommen – die PCO AG in Kelheim, einen marktführenden Entwickler und Hersteller von hochwertigen wissenschaftlichen CMOS-Kameras für die Bildgebung in der Biomedizin und in industriellen Hochgeschwindigkeitsanwendungen.
Qioptiq in Göttingen hat aktuell ca. 360 Beschäftigte – Tendenz weiter steigend. Gesucht werden weiterhin engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Produktion und produktionsnahe Bereiche, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung. Auch in der Ausbildung ist das Unternehmen aktiv: Ausgebildet werden Feinoptiker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Industriemechaniker. Zudem wird ein duales Studium angeboten.
Im Frühjahr wurde die Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG mit den Standorten Göttingen, Feldkirchen, Regen und Aßlar mit dem FOCUS-Siegel „Bester Arbeitgeber 2021“ ausgezeichnet. Zudem wurde das Unternehmen für das Jahr 2021 als klimaneutral zertifiziert.
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG
Marina Schaefer, Göttingen
Tel.: +49-551-6935-123
E-Mail: marina.schaefer(at)excelitas.com
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
]]>Hochentwickelte Messtechnik ist die Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und Spitzenforschung. Und auch zukünftige Herausforderungen wie die weltweite Digitalisierung, die Neuordnung der Energieversorgung, Maßnahmen gegen den Klimawandel oder künftige Quantentechnologien brauchen verlässliche Messverfahren, um zu gelingen. Daher hat sich die 1958 gegründete IMEKO zum Ziel gesetzt, den Austausch von Wissenschaftlern und Ingenieuren zu fördern und so die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Messtechnik zu verbessern.
Bereits seit 2018 koordiniert Frank Härtig als „President Elect“ die 25 technischen Komitees der IMEKO, die sich unterschiedlichen Spezialgebieten der Messtechnik widmen. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Ausrichtung des kommenden IMEKO-Weltkongresses 2024 in Hamburg, zu dem hoffentlich wieder viele Teilnehmer persönlich anreisen werden, um sich auszutauschen.
Weitere Informationen
Autor: Imke Frischmuth
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Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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imke.frischmuth(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Professor Martin Roth from the Leibniz Institute for Astrophysics Potsdam (AIP) is being honoured with the Instrument Development Award for his significant work on the development of 3D spectroscopy, his outstanding contributions to the research and development of astrophotonics, to the teaching and training of young scientists in astronomical instrumentation, and to the resulting advances in the astrophysical study of resolved stellar populations. Under his leadership, the PMAS instrument was a breakthrough in the observational technique of integral field spectroscopy, crowned by the successes of MUSE and VIRUS, producing internationally visible science results. He also been a pioneer in multi-disciplinary research, and transfer of knowledge and technology, e.g., the use of astronomical instrumentation for medicine and life science. His achievements include the establishment of the interdisciplinary centre innoFSPEC, which is dedicated to the development of astrophotonic technologies and is unique in Germany.
With the Ludwig-Biermann-Award, the AG honours Fabian Schneider, junior group leader at the Heidelberg Institute for Theoretical Studies (HITS), for his work on the study of the evolution of massive stars, binary stars and supernovae. His research achievements led to numerous and highly cited publications. He is considered an internationally recognized expert in his field. Fabian Schneider received his PhD at the University of Bonn in 2015. He then moved to Oxford University as a Hintze Fellow. In 2018 he became a Gliese Fellow at the Center for Astronomy at Heidelberg University. In 2020, he received an ERC Starting Grant, and started to establish a research group focused on stellar evolution theory and the turbulent and explosive lives of massive stars at HITS in January 2021.
For her spectacular results on the chemical composition and dynamics of stars in the inner regions of our Milky Way, the AG awards the Doctoral Thesis Prize to Anke Arentsen. She received her PhD from the Leibniz Institute for Astrophysics Potsdam (AIP) and is currently a postdoc at the astronomical observatory in Strasbourg. Her PhD thesis was dedicated to Galactic Archeology and the oldest stars in our home galaxy. Anke Arentsen made important contributions to the understanding of the Milky Way and what it looked like at its infancy. She published the scientific results of her dissertation in several publications and successfully presented them at international conferences and public lectures.
The AG awards the Bruno H. Bürgel Prize to Uwe Reichert, for excellent popular representations of the latest astronomy results in the German media. As editor-in-chief of the astronomy magazine Sterne und Weltraum, Uwe Reichert played a leading role in determining the development and content of the magazine for over 13 years, and was extremely adept at adapting the editorial and technical practices to the new challenges of the digital media world. Sterne und Weltraum is the leading German language publication for generally accessible astronomy. It is a globally unique cooperation between active professional astronomers, the amateur astronomy community, and science journalists. It is characterised by outstanding quality, educational materials, an internet platform with daily astronomy news, and a very successful Twitter and Youtube channel.
Lukas Weghs, from the Städtisches Gymnasium Kempen, receives a special price from the AG for the best work in the field of astronomy in the national competition "Jugend forscht" (youth's research). With his work "Photometric search for Exomoons by using deep learning and a convolutional neuronal network", which he developed at the Institute of Planetary Research at DLR in Berlin, he was also the national winner in the field of space and earth sciences. Lukas developed a self-learning program for a high-performance computer that supports the search for moons around exoplanets. The program systematically analyses deviations in the light curve of transit events that cannot be explained by the transiting planet alone. It thus provides clues to the possible existence of exomoons.
The award ceremonies will take place during the virtual annual meeting of the German Astronomical Society from September 13-17, 2021.
Photos and Credits:
Jocelyn Bell Burnell: Courtesy Royal Society of Edinburgh
Martin Roth: BMBF
Fabian Schneider: Annette Mück / HITS
Anke Arentsen: private
Uwe Reichert: private
Die Technologie von Q.ANT ist die Basis für den Einsatz von Quantencomputern unter Alltagsbedingungen und in gewöhnlichen Rechenzentren. Die Quantencomputer-Chips benötigen keine aufwändige Kühlung oder vibrationsfreie Umgebung. Im Vergleich zu anderen Quantencomputer-Plattformen ist das Herstellungsverfahren einfach und ermöglicht die Generierung von vielen Quantenbits.
Die Quantencomputer-Chips sollen bei der TRUMPF-Tochtergesellschaft TRUMPF Photonic Components in Ulm produziert werden.
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
]]>Die Fördermaßnahme ist Teil des neuen Forschungsprogramms der Bundesregierung zu Kommunikationssystemen „Souverän. Digital. Vernetzt.“, in dem die gezielte Unterstützung und der Ausbau der Forschung und Entwicklung des Mobilfunks der 6. Generation (6G) in Deutschland ein wesentliches Handlungsfeld zur Umsetzung der strategischen Ziele des Programms darstellt. Aktuelle internationale Entwicklungen zur Erforschung von 6G weltweit weisen darauf hin, dass 6G zu einer Schlüsseltechnologie werden wird. Mit der Erforschung des zukünftigen Kommunikationssystems 6G leistet die Fördermaßnahme einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Zukunftskompetenzen Deutschlands im Rahmen der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung. Da Kommunikationssysteme integraler Bestandteil und Voraussetzung jedweder Digitalisierung sind, hat das Programm Berührungspunkte zu zahlreichen weiteren laufenden oder geplanten Strategien und Programmen der Bundesregierung und ihren Ressorts. Bezüge bestehen insbesondere zu den Forschungsprogrammen zur IT-Sicherheit, zur zivilen Sicherheit, zur Industrie 4.0, zur Medizintechnik, zum autonomen und vernetzten Fahren, zur Mikroelektronik, zu interaktiven Technologien, zu Quantentechnologien sowie zur Zukunft der Wertschöpfung.
Ziel der Fördermaßnahme ist es, einen wichtigen Schritt hin zur technologischen Souveränität Deutschlands und Europas zu gehen. Ein Beitrag zur technologischen Souveränität soll durch den Ausbau der Forschung und Entwicklung zu Schlüsseltechnologien für zukünftige Kommunikationssysteme, Know-how-Ausbau in der Wirtschaft, Fachkräfteausbildung und Mitgestaltung in der Standardisierung geleistet werden. Anspruch ist es, in diesem Forschungsfeld an der Spitze der bereits anlaufenden internationalen Forschung zu agieren und frühzeitig den Transfer in die Anwendung vorzubereiten. Deutschland und Europa müssen 6G maßgeblich mitgestalten, frühzeitig technologische Grundlagen entwickeln und patentrechtlich schützen und somit das Fundament dafür legen, bei dieser Schlüsseltechnologie mit innovativen und international wettbewerbsfähigen Produkten wichtiger Akteur am globalen Markt zu werden. Mit der Maßnahme soll somit ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, dass Deutschland in der Weltspitze als Technologieanbieter wieder eine führende Rolle einnimmt. Für die Forschung, die Entwicklung und vor allem den Transfer von 6G im Sinne von technologischer Souveränität ist ein holistischer Systemansatz maßgeblich für den Erfolg. Das 6G-Ökosystem umfasst deshalb alle Technologieebenen, d. h. die Material-, Komponenten-, Mikroelektronik-, Modul- und Netzebenen (einschließlich IT-Sicherheit, Software und künstliche Intelligenz). Das Gesamtsystem muss entwickelt, demonstriert und validiert werden. Ergänzend wird auch die explorative Forschung zu den für 6G relevanten Teiltechnologien unterstützt, um eine besonders hohe Technologietiefe und -diversität zu erreichen. Kooperationen bei der Validierung der 6G-Technologien mit den 6G-Forschungs-Hubs zur Hebung von Synergien sind anzustreben. Eine angemessene Mitarbeit an übergreifenden Fragestellungen in Arbeitsgruppen der 6G-Plattform ist verpflichtend. Damit Deutschland auf gleicher Ebene mit anderen nationalen 6G-Programmen agieren und im Wettbewerb bestehen kann, sind staatliche Zuwendungen erforderlich.
Der Zweck der Zuwendungen ist es, schlagkräftige industriegeführte Verbundprojekte und kompakte Pionierprojekte dabei zu unterstützen, umfassende Forschung zu grundlegenden Technologien für 6G und begleitend zu der dafür notwendigen fasergebundenen Kommunikation (Backbone) vorzubereiten. Dabei sollen Gesamt- bzw. Teilsysteme für 6G in einer üblichen Projektlaufzeit von drei Jahren auf allen erforderlichen technologischen Ebenen erforscht, entwickelt und demonstriert werden. Hierzu ist eine dem Vorhaben angemessene Methodik zu verwenden und es sind die im Projekt erzielten Ergebnisse geeignet zu evaluieren, zu bewerten, zu publizieren und für die weitere Verwertung vorzubereiten.
Mit der Maßnahme soll im Ergebnis erreicht werden, dass wissenschaftliche und wirtschaftliche Akteure aus Deutschland bei der Ausgestaltung der technologischen Grundlagen von 6G im weltweiten Vergleich eine starke Rolle einnehmen. Diesbezügliche Indikatoren sind u. a.: Anzahl von 6G-relevanten Patenten, Anzahl unter deutscher Mitwirkung entstandener Beiträge zu Standardisierungsgremien für 6G, Anzahl der multilateralen Kooperationen zu 6G mit anderen Staaten (die die demokratischen Grundsätze der EU teilen), Wachstum des Forschungs- und Entwicklungs-Personals in der Telekommunikationsbranche, die Berücksichtigung von deutschen Interessen bei der Frequenzregulierung, Erhöhung der Produktvielfalt bzw. Herstellerdiversität für Netzausrüstung („Made in Germany“ oder in Europa gefertigt), Steigerung des Anteils von in Deutschland und Europa hergestellten Netzkomponenten in der deutschen Mobilfunkinfrastruktur (samt Kernnetz) und Anreize zu schaffen, Netzkomponenten in Deutschland zu fertigen. Die Ergebnisse der Fördermaßnahme sollen dabei helfen, die Abhängigkeit bei Schlüsselkomponenten von außereuropäischen Herkunftsländern in Lieferketten weitestgehend zu reduzieren. So soll die Innovations- und Wertschöpfungskette möglichst durchgängig im deutschen und europäischen Raum verbleiben. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands und Europas geleistet werden. Auch die Folgen der Corona-Pandemie sollen für die Unternehmen abgeschwächt werden, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und die Weichen für ein starkes Ökosystem für Netztechnologien zu stellen.
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden Verbundprojekte,
Gegenstand der Förderung sind innovative Lösungen, mit denen sich in geeigneter Zusammenstellung ganzheitliche Systeme und einzelne erfolgversprechende Themenschwerpunkte für den Mobilfunk der 6. Generation realisieren lassen. Themenschwerpunkte sind z. B.:
Die genannten Themenschwerpunkte sind als Beispiele zu sehen. Weitere nichtgenannte Schwerpunkte mit hoher Relevanz für 6G können ebenfalls adressiert werden.
Als grundlegende Querschnittsthemen sollen von den Verbundprojekten die Themen Security by Design (unter Berücksichtigung möglicher Angriffe mittels Quantencomputern), Nachhaltigkeit, hier insbesondere im Sinne der Energieeffizienz, Datensparsamkeit, Langlebigkeit und ressourcenschonenden Instandhaltung, möglichst geringer Strahlenexposition und möglichst hoher gesellschaftlicher Akzeptanz mit Bezug zu den untersuchten Themenschwerpunkten erforscht werden. Darüber hinaus zählen Normung, Frequenzregulierung und Vorbereitung der Standardisierung zu weiteren wichtigen Querschnittsthemen, die im Kontext der Projektarbeiten themenbezogen adressiert werden müssen.
Um die Wirkkraft der 6G-Initiative zu erhöhen, sind die Verbundprojekte verpflichtet, mit der begleitenden 6G-Plattform zu übergeordneten Fragestellungen wie z. B. Roadmapping, 6G-Architekturdefinitionen, Anforderungsdefinitionen relevanter zukünftiger Anwendungsfälle, Harmonisierung mit internationalen Stakeholdern in der 6G-Entwicklung, Festlegung von 6G-Funkfrequenzen oder zu standardisierungsrelevanten Vorabstimmungen zusammenzuarbeiten. Die Konsortialleiter werden in die Arbeit der 6G-Plattform in geeigneter Form eingebunden. In den Arbeitsplänen aller Verbundprojekte sind entsprechende Ressourcen vorzusehen.
Die Einreichung von Projektskizzen ist bis zum 6. Dezember 2021 möglich.
Die vollständige Richtlinie des BMBF finden Sie hier.
]]>Alle Treibhausgase, die Qioptiq in Deutschland emittiert, wurden von unabhängigen, externen Umweltberatern nach den offiziellen Richtlinien des Greenhouse Gas (GHG) Protocol berechnet. Das Unternehmen hat einen Prozess angestoßen, um die eigenen Treibhausgasemissionen zu minimieren. Allein im Rahmen des Energiemanagements wurden im Zeitraum von 2015 bis 2019 bereits über 1180 Tonnen CO2 eingespart. Weitere Maßnahmen sind zum Beispiel die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Eigenversorgung mit Ökostrom, die Ausstattung mit E-Ladestationen für Firmen- und Mitarbeiterwagen, die etappenweise Umrüstung des Fuhrparks auf E- und Hybridfahrzeuge, die Anschaffung energieeffizienter Maschinen und Anlagen, der großräumige Einsatz energiesparender LEDs und die Reduzierung von Einmalverpackungen in den Firmenkantinen. Der Katalog an Maßnahmen soll auch in Zukunft kontinuierlich überprüft und ergänzt werden.
Um die verbleibenden, nicht zu vermeidenden Emissionen auszugleichen, erwarb Excelitas Klimaschutzzertifikate für das Jahr 2021, die drei Projekte unterstützen, welche sämtlich nach dem Verified Carbon Standard (VCS) zertifiziert sind, dem weltweit am weitesten verbreiteten freiwilligen GHG-Programm. Die Projekte engagierten sich für Wiederaufforstung in Uruguay sowie für Waldschutz und Wasserkraft in Brasilien.
„Der Klimawandel ist ein globales Thema, und Excelitas hat sich in unseren deutschen Betrieben verpflichtet, zur Nachhaltigkeit beizutragen und den globalen CO2-Ausstoß zu reduzieren“, sagte Dr. Robert Vollmers, Vice President Operations, Commercial Optics bei Excelitas. „Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern tragen dazu bei, Wirtschaft, soziale Bedingungen und Ökologie zu verbessern und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu verwirklichen. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist der Emissionshandel ein wichtiger Treiber für den Transfer sauberer Technologien und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung“, so Vollmers weiter.
Nach dem im Kyoto-Protokoll beschriebenen Prinzip des „Clean Development Mechanism“ (CDM) sollen Treibhausgase, die an einem Ort auf der Erde ausgestoßen werden und nicht vermieden werden können, durch Klimaschutzprojekte an anderen Orten eingespart werden. Um dieses Ziel zu finanzieren, können Unternehmen Zertifikate für entsprechende Klimaschutzprojekte erwerben. Jedes Zertifikat stellt eine Tonne Kohlendioxid dar, die durch das jeweilige Projekt eingespart wird. Weltweit gibt es zahlreiche Klimaschutzprojekte, von denen die meisten erneuerbare Energien fördern.
„Nachhaltigkeit ist entscheidend für unsere globale Zukunft“, sagte David Nislick, CEO von Excelitas Technologies. „Wir haben erkannt, dass freiwillige Emissionsreduktionen und die Kompensation unvermeidbarer Emissionen unerlässlich sind, um dem Klimawandel wirksam entgegenzuwirken. Und da konkrete Maßnahmen für den globalen Wandel von entscheidender Bedeutung sind, finanzieren wir wichtige Klimaarbeit, die unser Engagement zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes und zur Führung durch verantwortungsvolles unternehmerisches Engagement honoriert.“
Weitere Informationen zu den Programmen, die Excelitas im Rahmen dieser Initiative unterstützt, finden Sie unter den folgenden Links.
Projekt Guanaré Forrest Plantation (Wiederaufforstung in Uruguay)
Projekt Pacajai Redd+ (Waldschutz in Brasilien)
Projekt Baesa (Wasserkraft in Brasilien)
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
Individuelle Lösungen von opsira für den gesamten Bereich der Lichtmesstechnik erhalten Sie bei:
opsira GmbH
www.opsira.de
Pressekontakt
Uta Vocke
opsira GmbH
Leibnizstraße 20
88250 Weingarten
Telefon: 0049 751 561 890
Email: vocke(at)opsira.de
www.opsira.de
opsira GmbH
Der Optikdesign-Spezialist aus dem schwäbischen Weingarten ist seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt. Eingestiegen als reiner Entwicklungsdienstleister, positioniert sich opsira heute als Full-Service-Anbieter. Zum Portfolio zählen Entwicklungen optischer Systeme, applikationsspezifische Messsysteme sowie High-Tech-Produkte der Photo-, Spektro- und Goniophotometrie. Im opsira-Lichtlabor können Kunden ihre Produkte einer präzisen und umfassenden Prüfung unterziehen. Das Unternehmen hat 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und adressiert schwerpunktmäßig Kunden aus den Segmenten Allgemeinbeleuchtung, Automotive, Signalleuchten und Medizintechnik.
Kontakt:
TOPTICA Photonics AG
Lochhammer Schlag 19
82166 Graefelfing
E-Mail: info(at)toptica.com
Internet: www.toptica.com
Um Verbindungen herzustellen, die den Anforderungen der Schiffbauer gerecht werden, plant der Verbund die Entwicklung einer neuen Schweißmethode. Bei dieser soll eine überlappgeschweißte Verbindung mit Hinterschnitt erzeugt werden, die hohe Festigkeiten erzielt. Dafür wollen die Partner zwei sich kreuzende Laserstrahlen einsetzen. Sie erwarten sich von dem Ansatz zudem eine erhöhte Verformbarkeit des Bauteils.
Im Teilvorhaben „Laserstrahlschweißen von formschlüssigen Stahl-Aluminium-Mischverbindungen mittels Einschweißtiefenregelung“ des LZH wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Prozess für das form- und stoffschlüssige Schweißen von Mischverbindungen entwickeln und darüber hinaus die Analyse spektraler Prozessemissionen anwenden. Damit soll die Einschweißtiefe und damit auch das Gefüge sowie der Anteil an intermetallischen Phasen reguliert werden. So sollen zum Beispiel Blechdickensprünge, Materialchargenwechsel oder Oberflächenunterschiede kompensiert werden.
Auf Basis der Ergebnisse des LZH wollen die B.I.G., Coherent und Precitec Optronik GmbH gemeinsam einen innovativen Laserprozesskopf für das einschweißtiefengeregelte Laserstrahlschweißen entwickeln. Für die neue Schweißmethode werden sie sowohl die spektralen Prozessemissionen analysieren als auch die Einschweißtiefenregelung auf Basis der Kurzkohärenz-Interferometrie weiterentwickeln. Zudem begleitet das LZH in Kooperation mit den Halbzeugherstellern LASER on demand und Hilbig die Schweißuntersuchungen in werftnaher Umgebung. Bereits während der Projektlaufzeit werden die laserstrahlgeschweißten Halbzeuge - unter anderem durch die Lürssen Werft und die Meyer Werft - evaluiert, um den Prozess im Anschluss schnell in die industrielle Umsetzung zu bringen. Begleitend zur Prozessentwicklung wird das Fraunhofer LBF die Schwingfestigkeit der erzeugten Verbindungen mit Hilfe experimenteller Untersuchungen bewerten und auf dieser Basis ein Simulationsmodell zur Abschätzung der (zyklischen) Nahteigenschaften ableiten.
Über FOLAMI
An dem Projekt „FOLAMI – Formschlüssiges Laserstrahlschweißen der Mischverbindung aus Stahl und Aluminium für betriebsfeste Halbzeuge im Schiffbau“ sind neben dem Laser Zentrum Hannover e.V., B.I.G. Technology Services GmbH, Coherent (Deutschland) GmbH, Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Hilbig GmbH, LASER on demand GmbH , Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG, MEYER WERFT GmbH & Co. KG und Precitec Optronik GmbH beteiligt. Gefördert wird es durch das im Rahmen des „Maritimen Forschungsprogramms“ durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unter der fachlichen Betreuung durch die Forschungszentrum Jülich GmbH (PtJ).
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
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Germany
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„PCO hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Maßstäbe in der Entwicklung wissenschaftlicher Kameras gesetzt“, sagte Luitpold Kaspar, COO der PCO AG. „Wir sind sehr stolz auf unsere technologische Führungsrolle in der Entwicklung von wissenschaftlichen CMOS-Kameras. Wir sehen diesen Zusammenschluss als hervorragende Gelegenheit, unsere Produkte durch die weitreichende globale Präsenz von Excelitas Technologies international noch besser zu positionieren. Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Wachstumspfad mit unserem neuen Eigentümer und werden auch zukünftig die Entwicklung von Kameratechnologien prägend vorantreiben.“
Excelitas hat 100 Prozent der Aktien der PCO AG von ihrem Gründer Dr. Emil Ott übernommen. PCO wird weiterhin von seinen hochmodernen Produktionsstätten in Kelheim aus operieren und Excelitas‘ Aufstellung nicht nur technologisch, sondern auch geografisch – mit Standorten in Europa, Nordamerika und Asien – erweitern.
„Wir sind überzeugt, mit Excelitas einen starken Partner gefunden zu haben, der – insbesondere im OEM-Geschäft – unsere Erfahrung aus über 30 Jahren Hightech-Kameraentwicklung ergänzt. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die unsere Position in Kelheim und weltweit stärken wird“, sagte Alexander Grünig, CTO der PCO AG.
Der Erwerb von PCO ist die jüngste einer ganzen Reihe von strategischen Akquisitionen durch Excelitas Technologies seit seiner Gründung im Jahr 2010 und die vierte derartige Erweiterung, seit Excelitas im Dezember 2017 durch AEA Investors (New York, USA) übernommen wurde.
Mehr Informationen: www.excelitas.com, www.pco.de
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Über PCO
PCO wurde 1987 von dem Kamerapionier Dr. Emil Ott gegründet und brachte im selben Jahr die ersten Bildverstärkerkameras auf Basis innovativer proprietärer Technologien auf den Markt, welche die geltenden Leistungsstandards bei weitem übertrafen. Heute bietet PCO eine breite Palette wissenschaftlicher CMOS-, CCD- und Hochgeschwindigkeitskameras für den Einsatz in Biowissenschaften, in der Physik und in industriellen Anwendungen, z. B. in der Automobilindustrie. Mit seinem Hauptsitz in Kelheim, Deutschland, und mehr als 100 hochqualifizierten Beschäftigten ist PCO sehr gut aufgestellt, seine zukunftsweisenden Technologien in High-End-Märkten zu platzieren und weiter zu wachsen. PCO unterhält zudem Standorte in Singapur, China, Kanada und den USA.
Kontakt:
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
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Weitere Informationen: www.hema.de
VISION: Stand 8 D15
Weltweit erstes Xilinx Kria Mainboard für die Industrie
Zahlreiche Demonstratoren am Stand zeigen den flexiblen Einsatz der hema Embedded Vision Plattform – von Ultra-Low-Latency-Anwendungen über die Multisensor-/ Multisignalverarbeitung bis zu einer Gesichtserkennungs-Demo mit dem Xilinx Kria SoM. Hier kommt das neuentwickelte hema Mainboard EVB2 zum Einsatz – das weltweit erste industrietaugliche Mainboard für das Xilinx Kria K26 SoM. Die Verbindung seiner Rechenleistung und Edge-AI-Fähigkeiten und der zahlreichen Video- und Sensorschnittstellen, die über die Embedded Vision Plattform kundenspezifisch konfiguriert werden können, machen die Lösungen zur optimalen Basis für Rundumsicht-, Broadcasting- und Security-Anwendungen in Fahrzeugen, Drohnen und Smart-Citys sowie für sämtliche Machine-Vision- und Robotik-Applikationen.
In sechs Wochen zum seriennahen Prototyp
Kunden profitieren beim Einsatz der Plattform von schneller und kostengünstiger Entwicklung. Der erste Prototyp, bereits mit seriennahen Schaltungen und Komponenten, wird in nur sechs Wochen ab Spezifizierung und Beauftragung gefertigt. So können Unternehmen zum frühestmöglichen Zeitpunkt in die Entwicklung ihrer eigenen Applikationen einsteigen. Das wird durch das Linux-basierte Board-Support-Package und das Xilinx Kria Environment mit zahlreichen Entwickler-Tools und Software zusätzlich vereinfacht und beschleunigt. Die Vorarbeiten können in der Regel direkt auf der späteren Serienhardware weiterverwendet werden. Die Serienqualifizierung der Hardware übernimmt hema electronic gemeinsam mit Kunden und kümmert sich auf Wunsch auch um Maintenance und Lifecycle-Management für das Produkt.
Über hemɑ electronic
hemɑ electronic GmbH – the embedded vision expert
hemɑ electronic ist ein führender Entwicklungsdienstleister der Elektronikindustrie im Bereich Hardware- und Softwaredesign für Embedded Vision Boards und Systeme für Anwendungen in der industriellen Automatisierungstechnik, Verteidigungs- und Sicherheitstechnik. Von der Beratung und Konzeption über Design (FPGAs, DSPs, Embedded Processors), Qualifizierungen,
Rapid Prototyping und Kleinserienproduktion bis hin zum Lifecycle-Management bietet Ihnen hemɑ electronic alles aus einer Hand. hemɑ electronic unterstützt seine Kunden wirksam dabei, die Weltmarktführer von morgen zu sein.
Kontakt zum Unternehmen (zum Abdruck mit dem Artikel):
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Röntgenstr. 31
73431 Aalen, Germany
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Ansprechpartner für die Presse:
Sina Schuh
Assistenz der Geschäftsleitung
Tel. +49 7361 / 9495-20
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Europe is a global leader in the development of photonics technologies, with much of this innovation generated through research funded by the European Commission. The new academy will allow European workforces access to state-of-the-art photonics technologies and advanced methods of photonics manufacturing through structured training and education. To-date, 40 training centres across Europe have been selected for funding, with 10 more to be announced later this year. Critically all regions of Europe will have access to training, including those with little or no expertise in photonics, with centres as far apart as Ireland, Spain, Finland and Greece.
Three types of training courses are available:
People wishing to attend any of the Online Training, or either of the Demo or Experience Centre training courses, can browse the training catalogue via the PhotonHub website and register for the particular course of interest to them.
Further details about PhotonHub’s extensive Online Training, and Demo and Experience Centre training courses, can be found in the HERE.
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endnutzern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Bildgebung, Sensorik und Detektion erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute rund 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
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Quantencomputer gelten als einer der vielversprechendsten technologischen Durchbrüche des 21. Jahrhunderts. Eines der führenden nationalen Ökosysteme für den Bau von Quantencomputern und für die Quantenmetrologie entsteht in Niedersachsen. Führende Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie das Land Niedersachsen hatten sich im Oktober vergangenen Jahres zum Bündnis Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) zusammengeschlossen, um die Expertise von mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den beteiligten Institutionen zu bündeln.
Auf Grundlage der in der Region bereits etablierten hervorragenden Forschungskooperationen und der existierenden Forschungsinfrastruktur wird exzellente Grundlagenforschung im Bereich der Quantentechnologien und der dazu notwendigen technologischen Schlüsseltechnologien auf höchstem Niveau betrieben. Hierfür stehen beispielhaft die DFG-geförderten Exzellenzcluster QuantumFrontiers und PhoenixD sowie die Sonderforschungsbereiche DQ-mat und TerraQ, in denen die Grundlagen und Anwendungen von Quanten- und Nanometrologie, Quantensensorik und Quantencomputing erforscht werden.
Die vollständige Meldung finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen.
Kontakt:
Quantum Valley Lower Saxony
Geschäftsstelle
Callinstr. 36
30167 Hannover
E-Mail: info@qvls.de
]]>Qualitativ hochwertige Löcher in CFK zu bohren, ist eine prozesstechnische Herausforderung. Durchschnittlich 34.000 Löcher bohren Hersteller bei der Fertigung eines Flugzeugs alleine in die Sektion 13/14 im Rumpf des Typs AIRBUS A350. Konventionelle Bohrwerkzeuge verschleißen dabei schnell. Um etwa den besonders hohen Qualitätsanforderungen der Luftfahrt nachzukommen, müssen Hersteller die Bohrer deshalb häufig wechseln. Aber das ist zeit- und kostenintensiv. Werden die Werkzeuge zu spät gewechselt, kommt es beim konventionellen Fräsen und Bohren leicht zu Qualitätsmängeln wie Delaminationen, hohem Wärmeeintrag, unerwünschten Einkerbungen an den Seitenwänden und Maßabweichungen.
Sie möchten mehr erfahren? Den vollständigen Artikel finden Sie bei der Online-Zeitschrift phi – Produktionstechnik Hannover .
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
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Im TZ von hannoverimpuls im Wissenschaftspark bietet sich mit zurzeit 78 Büros, elf Werkstätten, einer Technology Mall und acht Laboren innovativen, technologieorientierten Unternehmen und Startups die Möglichkeit einer optimalen Geschäftsentwicklung. Die angesiedelten Unternehmen sind größtenteils in der Produktionstechnik und den optischen Technologien tätig.
Nach der Besichtigung der Baustelle haben die beiden Besucher auch zwei Startups besucht, die im TZ angesiedelt sind. Die Picum MT GmbH entwickelt mobile und hochflexible Systeme zur präzisen mechanischen Bearbeitung großer, komplexer Bauteile vor Ort. Die Ausgründung des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover wurde jüngst als „Digitaler Ort Niedersachsen 2020“ ausgezeichnet und präsentierte den Gästen neuartige Roboter für die Automobil- und Luftfahrtindustrie.
Was für manche Utopie ist, hat sich Graphmasters-Gründer Sebastian Heise zur Aufgabe gemacht: Eine Welt ohne Staus mit fließendem Verkehr. Dabei setzen er und seine beiden Mitgründer zusammen mit ihrem inzwischen 52-köpfigen Team auf vernetzte Navigation. Die Basis dafür bietet die von ihnen entwickelte NUNAV-Technologie. Anders als bei den bekannten Navigationssystemen wird jedem Fahrzeug eine individuelle Route zugeordnet. Dabei verteilt NUNAV den Verkehr flächendeckend in die gesamte Straßeninfrastruktur. Die Folge: Fließender Verkehr - und der CO2-Ausstoß wird deutlich gesenkt. Graphmasters wurde 2012 in Hannover gegründet und hat inzwischen auch Standorte in Europa und Großbritannien, der Rollout der NUNAV-Navigation in die USA ist gerade erfolgt. Das Unternehmen wurde für seine KI-basierte Navigation bereits mehrfach ausgezeichnet. Seit Anfang 2021 ist Graphmasters Partner der Verkehrsmanagementzentrale in Niedersachsen.
Die Erfolgsstorys der besuchten Startups haben den Gästen anschaulich deutlich gemacht, dass das TZ und sein Ausbau für die Strahlkraft des Wirtschaftsstandortes Hannover bereits jetzt eine große Rolle spielt und in Zukunft noch verstärkt zum Jobmotor der Region werden wird.
Pressekontakt:
Cornelia-M. Bödecker
Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
hannoverimpuls GmbH
Tel.: 0511-300 333-16
E-Mail: cornelia.boedecker(at)hannoverimpuls.de
Collectively, more than 20 papers in different areas of astrophotonics, and their applications in instruments for astronomy, are being published from research communities worldwide. Dr Kalaga Madhav, head of the research group Astrophotonics at AIP, summarises the publications: “The articles from research groups around the world cover a broad range of astrophotonic topics, such as interferometric beam combiners to create extremely sharp images, e.g. of stellar surfaces or the environment of black holes, miniaturized spectrographs “on-a-chip” for next generation space telescopes, high precision frequency combs for the detection of exoplanets, and many more. The activities of the Astrophotonics group at AIP are prominently reflected in as many as six publications, after all a quarter of the papers in the feature issue”.
The launch of this feature issue celebrates the ongoing progress in astrophotonics and its incorporation into instrument designs: Fibre-based spectroscopy, which started with novel designs at the onset of innoFSPEC, is now an established and trusted technology and is included in instruments such as the future telescope 4MOST. The same development is foreseen for astrophotonics at innoFSPEC, and the researchers are already establishing collaborations and testing their components at telescopes and in astronomical instruments. With reference to the future of astrophotonics, section head of innoFSPEC professor Martin Roth states enthusiastically, ”The emerging area of astrophotonics has already supported important discoveries in astronomy, e.g. the ground breaking work of Nobel laureate Reinhard Genzel about the black hole in the Galactic Center. Given the level of maturity and reliability that this technology has now reached, we expect that innoFSPEC, in collaboration with international partners such as the European Southern Observatory (ESO), will launch more exciting innovations”.
The excellence centers innoFSPEC in Germany and CUDOS in Australia were the first research groups to focus on exploring the diverse research areas under astrophotonics. However, the publication of this feature issue indicates that the emerging area of astrophotonics has now gathered momentum in many countries. The agreement for a joint astrophotonics research collaboration, signed between AIP and ESO in 2020, is another indication for the growing importance of the field. The editorial team of the feature issue consisted of nine members in total, with Professor Joss Bland-Hawthorn, an ARC Laureate Fellow Professor of Physics and Director of the Sydney Institute for Astronomy (SIFA) as the lead editor.
“As researchers in astrophotonics, we see how fast the field advances. With the feature issue, we wanted to provide a platform to showcase the progress and highlight this relatively young topic to scientists from other research fields. As experimental physicists, being guest editors for a journal was new to us. It was an exciting experience to be engaged in every level of the entire publication process, especially in the exchange with authors, journal staff, and the community. Accompanying the manuscript from submission through peer review, finally leading to a high-quality publication, is very rewarding”, say Aline Dinkelaker and Aashia Rahman, who since 2019 have been focusing on bringing the idea of this feature issue from conception to fruition.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft im Verbund mit Hochschulen und/oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Antragsverfahren: zweistufig, Projektskizzen sind bis zum 30. November 2021 einzureichen.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter:
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Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter https://www.surveymonkey.de/r/HyperInno211118
www.photonicsbw.de
]]>Kontakt:
Instrument Systems Optische Messtechnik GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
Die Vorsilbe „Nano“ kennzeichnet nicht einfach nur die Größe der Teilchen (kleiner als 100 nm), sondern steht für einen teilweise radikalen Wechsel der Teilchen-Eigenschaften: Eben weil sie so klein sind, kommen Nanoteilchen mit ganz anderen optischen, elektrischen oder magnetischen Kennzeichen daher als größere Teilchen desselben Materials. Dies wird beispielsweise für Sonnencremes, funktionale Tinten oder Quantendots (nanometergroße Materialstrukturen, meist aus Halbleitermaterialien, deren Eigenschaften sich in einzigartiger Weise maßschneidern lassen) genutzt. Und auch die Medizin setzt große Hoffnungen auf Nanoteilchen: Sie könnten beispielsweise als Vehikel dienen, mit deren Hilfe Medikamente biologische Barrieren wie die Luft-Blut- oder die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Man versucht mit ihnen Krebsmedikamente gezielt in einen Tumor oder einen Impfstoff direkt an den Ort seiner besten Wirksamkeit zu bringen.
Nanopartikel stellen große Anforderungen an die Messtechnik, die man für die Produktentwicklung, die Kontrolle der Produktionsqualität und nicht zuletzt auch für die Risikobewertung der Produkte braucht. Dabei geht es immer häufiger nicht nur um die Größenmessung, sondern auch um die Messung der Teilchenzahl und -konzentration. Im Rahmen eines vom BMWi unterstützten Technologietransferprojekts zwischen der PTB und der Firma LUM GmbH wurde auf Basis eines neuen Ansatzes das Messprinzip eines Einzelpartikel-Streulichtphotometers entwickelt. Es kann die Partikelgrößenverteilung und die Partikelkonzentration von Nano- und Mikropartikeln in Suspensionen und Emulsionen mit hoher Auflösung bestimmen. Neben seiner Genauigkeit ist es gekennzeichnet durch einen sehr breiten Einsatzbereich (für Teilchen von 40 nm bis hin zu 10 µm) und durch große Schnelligkeit: Pro Sekunde können bis zu 10 000 Teilchen analysiert werden. Die Basistechnologie nennt sich Single Particle Light Scattering (SPLS)-Technologie. Damit ermittelt das Gerät die Intensität des Lichts, das von jedem einzelnen Nano- oder Mikropartikel in verschiedenste Richtungen gestreut wird. Dass die Teilchen einzeln hintereinander das Messgerät passieren, ist das Ergebnis von hydrodynamischer Fokussierung: Ein sogenannter Hüllstrom bringt die Teilchen in eine Vorzugsrichtung; anschließend wandern sie gleichsam im Gänsemarsch durch das Zentrum der Messzelle. Diese Methode wird bereits seit Jahren sehr erfolgreich für die Durchflusszytometrie genutzt, mit der z. B. Körperzellen einzeln und schnell gezählt werden können.
Das neue Messystem ist in der Lage, ohne Veränderungen an der Hardware Partikelsuspensionen mit unterschiedlichsten Zusammensetzungen zu analysieren. Es kann auch bei sehr hohen Ausgangskonzentrationen kleinste Größenunterschiede bis in den Nanometerbereich hinein ermitteln. Sowohl das Gesamtsystem als auch einzelne Teile wie spezifische Verstärker und die spezielle Optikanordnung basieren auf zum Patent angemeldeten Verfahren der Partner.
Erste Geräte sind bereits bei einem globalen Pharmakonzern in der EU für die Entwicklung eines Coronaimpfstoffes sowie bei einem namhaften deutschen Forschungsinstitut im Einsatz – eine Erfolgsgeschichte für den Transfer von gemeinschaftlichen vorwettbewerblichen Entwicklungen in aktuelle Anwendungen.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Martin Hussels, Arbeitsgruppe 8.31 Medizinisch-optische Bildgebung, Telefon: (030) 3481-7628, martin.hussels(at)ptb.de
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Aptamere binden spezifische Zellen
Im nächsten Schritt werden Moleküle aufgebracht, die eine Verbindung zu den lokal aufgebrachten Photocrosslinkern eingehen. Durch ihre dreidimensionale Struktur bilden sie spezifische Bindungsstellen zu den Zielzellen. Je nachdem welche Bindungsstellen diese sogenannten Aptamere haben, können wiederum verschiedene Zelltypen an ihnen binden. Zellen können so nach einem vorgebebenen Muster auf der Oberfläche angeordnet werden. Damit können Forschende zukünftig exakt bestimmen, wo sich welche Zellen auf der Oberfläche ansiedeln. Das kann beispielsweise vereinfachen zelluläre Interaktionen oder Einflüssen chemischer Substanzen auf bestimmte Zelltypen zu untersuchen.
Im Rahmen des Projekts wollen die Partner zum einen die Methode etablieren und zum anderen eine Bibliothek an verwendbaren Crosslinkern und Aptameren erstellen. Das LZH will außerdem einen portablen Demonstrator entwickeln, der Mikroskopiertisch und Belichter zusammenführt.
Über Mako-Zell
Das Verbundprojekt Mako-Zell wird im Rahmen der Förderinitiative KMU-innovativ Materialforschung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben dem LZH sind die Unternehmen ibidi GmbH und Ella Biotech GmbH beteiligt.
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Sascha Kulas hat am LZH die Leitung des Projekts Niedersachsen ADDITIV inne, das kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen bei der Einführung und Weiterentwicklung von 3D-Druck-Verfahren unterstützt. „Dr. Kulas hat Niedersachsen ADDITIV mit seiner Expertise im Bereich 3D-Druck und Lasertechnik in der Umsetzung maßgeblich vorangebracht“, sagt Dr.-Ing. Stefan Kaierle, Geschäftsführender Vorstand am LZH. „Wir bedauern das Ausscheiden von Dr. Kulas daher sehr. Aber natürlich freuen wir uns für Ihn, unterstützen ihn diese Chance wahrzunehmen und wünschen ihm alles Gute“.
Sascha Kulas hat Physik an der Leibniz Universität Hannover (LUH) studiert und am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen promoviert. Sowohl am ZARM als auch an der LUH hat er sich unter anderem mit dem Aufbau von Laser-Systemen beschäftigt. Zum Jahresbeginn 2021 wechselte er aus der Industrie an das LZH, um die Projektleitung von Niedersachsen ADDITIV zu übernehmen.
Über Niedersachsen ADDITIV
Niedersachsen ADDITIV unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen bei der Einführung und Weiterentwicklung von 3D-Druck-Verfahren – kostenfrei und herstellerunabhängig. Ziel ist es, niedersächsischen Betrieben einen praxisorientierten Einstieg in das Themengebiet der Additiven Fertigung zu ermöglichen. Niedersachsen ADDITIV bietet dafür unter anderem Weiterbildungsangebote für Einsteiger und Erfahrene sowie branchenspezifische und –übergreifende Veranstaltungsformate an. Ein Flaggschiff-Angebot ist der sogenannte Praxis-Check 3D-Druck, in dem Unternehmen, die eine Projektidee zur Nutzung des 3D-Drucks in haben, kostenlose Unterstützung von Experten bei den ersten Schritten zu Umsetzung erhalten.
Niedersachsen ADDITIV ist ein gemeinsames Projekt des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH. Es wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Über die Europäische Fachhochschule (EUFH)
Die EUFH ist Teil der Bildungsgruppe Klett, die den Weg des Lernens als einen dauerhaften und nachhaltigen Prozess versteht. Als deutschlandweit erste Hochschule mit dualen Studiengängen erhielt die EUFH das Top-Gütesiegel ohne Auflagen für zehn Jahre. 2020 wurde sie erfolgreich für weitere 10 Jahre reakkreditiert.
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Das Glass Printing Explorer Set ist besonders geeignet für Anwendungen, die eine hohe Temperaturbeständigkeit in Kombination mit mechanischer und chemischer Stabilität sowie optischer Transparenz erfordern. Die Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP) von Quarzglas ist daher vielversprechend für die Erforschung neuartiger Anwendungen wie zum Beispiel in den Bereichen Life Science, Mikrofluidik und Mikrooptik. „GP-Silica hat großes Potenzial für unsere Forschung zur Herstellung komplexer mikrofluidischer Systeme, wenngleich die erforderliche thermische Nachbearbeitung anspruchsvoll ist“, fasst Professor Dr. Nicolas Muller, Assistenz-Professor und Head of Graphical Printing an der School of Engineering and Architecture of Fribourg (Schweiz), die Möglichkeiten des neuen Fotolacks mit Blick auf seine geplanten Forschungsprojekte zusammen.
Das Glass Printing Explorer Set beinhaltet die für die 3D-Mikrofabrikation von Glasstrukturen erforderlichen Materialien und Prozessanleitungen. Im Set enthalten sind der Fotolack GP-Silica sowie Siliziumsubstrate, diverses Druckzubehör und eine detaillierte Verarbeitungsanleitung für einen erfolgreichen Druck. Die Anleitung enthält Empfehlungen und Hinweise zur Vorbereitung des Druckjobs, der empfohlenen Voreinstellung der Druckparameter für das Solution Set Large Features und detaillierte Informationen zum thermischen Nachbearbeitungsprozess. Das Glass Printing Explorer Set ist damit ein guter Einstieg in die hochpräzise additive Fertigung von Glasmikrostrukturen, deren Materialeigenschaften identisch mit jenen von handelsüblichem Quarzglas sind.
Detaillierte Produktinformationen erhalten Sie hier.
]]>Wie unterschiedliche Filter und Raumluftkonzepte wirken, will nun ein Team von Wissenschaftler*innen der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) untersuchen.
Der Innovationsverbund mit drei Teilprojekten wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mit 0,7 Millionen Euro gefördert.
Um Krankheitserreger aus der Raumluft zu entfernen, ist Lüften das Mittel der ersten Wahl. Doch besonders im Winter können viele Räume nicht effektiv gelüftet werden. In diesen Fällen könnten technische Mittel zur Luftreinigung helfen, Ansteckungen zu verhindern. Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie werden bereits an vielen Stellen unterschiedliche Raumluftfilter genutzt. Doch das Betreiben einer Luftfilteranlage, zum Beispiel in einem voll besetzten Klassenraum, kann allein nicht unbedingt Infektionen verhindern. Unterschiedliche Filterkombinationen, zusätzliche Ventilatoren, Frischluftzufuhr und die Wartung der Anlagen können die Wirkung beeinflussen. HAWK, UMG und MPIDS haben sich im Innovationsverbund zur Prävention aerogener Infektionen (PraeInfekt) zusammengeschlossen, um auf Grundlage dieser Faktoren konkrete Empfehlungen für Raumluftkonzepte zu erarbeiten. In drei Teilprojekten werden Filtertechnologien, Aerosoldynamik und Keimbelastungen in einem gemeinsamen Modellraum untersucht.
Prof. Dr. Wolfgang Viöl, Vizepräsident für Forschung und Transfer und Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie an der HAWK, verantwortet das Teilprojekt Filtertechnik. „In modernen raumlufttechnischen Anlagen werden verschiedene Filterarten miteinander kombiniert“, erklärt er. Das könnten zum Beispiel Partikelfilter, Plasmafilter oder Aktivkohlefilter sein. „Wir wollen herausfinden, wie eine optimale Anordnung der einzelnen Filter aussehen könnte.“ Dabei komme es unter anderem auf die mikrobielle Last und die Strömungswiderstände der Filter an. „Wir vermuten zum Beispiel, dass sich Plasmafilter positiv auf die mikrobielle Last bei Partikelfiltern auswirken“, so Viöl. Das senke auch die Ansteckungsgefahr bei der Wartung. Außerdem soll die Alterung von Aktivkohlefiltern untersucht werden, um Wartungsintervalle zu bestimmen. Beim Aufbau der verschiedenen Raumluftfilter im Modellraum werden die Forschenden der HAWK durch den Kooperationspartner PlasmaComplete unterstützt. Weitere Kooperationspartner in dem Teilprojekt sind die Städte Moringen und Göttingen sowie das Otto-Hahn-Gymnasium Göttingen.
Dass virenhaltige Aerosole für Infektionen verantwortlich sein können, ist allgemein bekannt. Wie sich Aerosole aber unter Einfluss von technischen Anlagen in einem Raum ausbreiten, soll im Teilprojekt Aerosoldynamik untersucht werden. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Eberhard Bodenschatz erforschen Wissenschaftler*innen des MPIDS den Aerosoltransport in Räumen und die aerodynamischen Eigenschaften von Luftfiltern. „Durch die gewonnenen Daten werden wir noch besser als zuvor ein individuelles Infektionsrisiko für einzelne Personen in einem geschlossenen Raum berechnen können“, beschreibt Bodenschatz. Um die Luftbewegungen im Modellraum genau erfassen zu können, entwickeln die Forschenden ein sogenanntes Sensorod-Mesh, ein Gitter aus Feinstaubsensoren, die mit Druck-, Feuchte-, Geschwindigkeits- und Temperatursensoren ergänzt werden. Mit diesem Gitter soll der gesamte Modellraum dreidimensional erfasst werden. „Nach der Untersuchung im Modellraum wollen wir das Sensorod-Mesh auch in anderen Räumen wie Klassenzimmern einsetzen“, so Bodenschatz. Dazu kooperiert das MPIDS mit dem Felix-Klein-Gymnasium Göttingen und der Stadt Göttingen.
Um herauszufinden, wie sich Raumluftkonzepte auf die Erregerbelastung in der Luft auswirken und was das tatsächlich für die Infektionsreduktion beim Menschen bedeuten könnte, beteiligt sich die UMG mit dem Teilprojekt Keimbelastungsanalytik, das von Prof. Dr. Simone Scheithauer, Direktorin des Instituts für Krankenhaushygiene und Infektiologie, geleitet wird. „Wir nutzen den Modellraum zunächst, um die Stabilität und Infektionsfähigkeit von Mikroorganismen unter definierten Bedingungen zu untersuchen“, erläutert Scheithauer. Dazu werden Mikroorganismen im Raum vernebelt und anschließend die Erregermenge in Luftproben bestimmt. Im Anschluss könne dann die Wirksamkeit von Raumluftfiltern und Deckenventilatoren bestimmt werden, schildert Scheithauer. „Wir möchten so ein wissenschaftliches Verständnis zur tatsächlichen Erregerbelastung der Luft und zur antimikrobiellen Wirksamkeit der Anlagen gewinnen.“
Die Erkenntnisse der drei Teilprojekte sollen in Zukunft Entscheidungsträger*innen dabei unterstützen, passende Raumluftkonzepte für verschiedene Räume zu entwickeln und so Infektionsketten zu verhindern. Der Innovationsverbund PraeInfekt ist auf 18 Monate angelegt und wird im Rahmen des Wettbewerbs „Gesundheitswirtschaft vor den Herausforderungen der SARS-CoV-2-Pandemie: innovative und anwendungsorientierte Lösungsansätze in Forschung und Entwicklung für Prävention, Diagnose und Analyse zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten“ durch das MWK über das EFRE-Programm gefördert.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Auf den Ururenkel von Firmengründer Carl Mahr wartet also ein neuer Lebensabschnitt, für den er mit „mehr Zeit für Familie“ rechnet. Von Ruhestand möchte er dennoch nicht sprechen und versichert schmunzelnd: „Ich werde mich nicht zurücklehnen und Orchideen züchten.“ Dem 1861 gegründeten Familienunternehmen mit Hauptsitz in Göttingen bleibt Stephan Gais als Mitglied im Beirat erhalten. Er wird somit auch in Zukunft das Gesicht der Familie Mahr für die Mitarbeiter*innen und für die Geschäftsführung sein. In seiner neuen Rolle möchte Stephan Gais sich dafür einsetzen, dass die Werte der Gründerfamilie weiterhin gelebt werden.
Unter neuer Führung
Als neuer Chief Executive Officer (CEO) der Mahr Gruppe übernimmt Manuel Hüsken ab Juli die Nachfolge. Er wird das Unternehmen zukünftig gemeinsam mit seinen Geschäftsführungskollegen Udo Erath (COO) und Dr. Lutz Aschke (CFO/CIO) gleichberechtigt führen und als Sprecher der Geschäftsführung fungieren. Die drei Geschäftsführer haben die verantwortungsvolle Aufgabe, die neu entwickelte Strategie der Mahr Gruppe umzusetzen. „Als Technologieunternehmen in Familienhand steht Mahr für Vertrauen und Nachhaltigkeit. Diesem Anspruch möchten wir gegenüber unseren Mitarbeitern an allen Standorten und unseren Kunden weltweit gerecht werden, um damit eine Basis für kräftiges Wachstum zu legen“, so Manuel Hüsken.
Kontakt:
Mahr GmbH
Pressestelle
Carl-Mahr-Str. 1
D-37073 Göttingen
Tel.: +49 551 7073 0
presse(at)mahr.de
Die Ringvorlesung richtete sich in erster Linie an Master-Studierende – darüber hinaus waren auch Doktoranden, interessierte Bacheloranden aus höheren Semestern sowie auch Industrievertreter als Gasthörer eingeladen, ihre Kenntnisse und Perspektiven in der Photonik zu erweitern. Dozenten von Universitäten und Hochschulen hielten Online-Vorlesungen zu aktuellen Themen wie 3D-Druck von Optiken, spezifischer optischer Messtechnik, Laserkunststoffschweißen, Mikrooptischen Systemen uvm.
Die Ringvorlesung Optik wurde im Rahmen der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft Aus- und Weiterbildung von bayern photonics und Photonics BW entwickelt und wird durch die Deutsche Gesellschaft für angewandte Optik unterstützt. Die Durchführung organisierte Prof. Dr. Andreas Heinrich von der Hochschule Aalen.
Für das Sommersemester 2022 ist eine Fortführung der Ringvorlesung mit Ausweitung auf ganz Deutschland und zusätzlicher Unterstützung von OptecNet Deutschland e.V. geplant.
An einer Beteiligung interessierte Dozenten wenden sich bitte mit einem Themenvorschlag direkt an Prof. Heinrich
Das Programm der Ringvorlesung 2021 und weitere Informationen finden Sie unter: www.hs-aalen.de/de/pages/b-eng-optical-engineering_ringvorlesung
]]>„Wir haben die ersten vier Jahre mit einer sehr positiven Evaluierung abschließen können und freuen uns sehr, dass wir weitere vier Jahre in der sogenannten Intensivierungsphase gefördert werden“, erklärt, Prof. Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer und Partnerschaftssprecher von „Plasma for Life“ in seiner Begrüßung. „Ein großer Dank gilt allen Unternehmen, die uns hierbei unterstützen, nicht nur finanziell, sondern auch mit Rat und entsprechend Erfahrungen.“
Für die Intensivierungsphase ist es dem im Herbst 2019 ins Leben gerufenen Scientific Board aus Prof. Dr. Wolfgang Viöl, Prof. Dr. Christoph Rußmann, Dr. Bernd Schieche, Prof. Dr. Christoph Gerhard und Dr. Andreas Helmke gelungen, die Zahl der kooperierenden Unternehmen von 13 auf 27 zu steigern und so insgesamt 1,35 Millionen Euro als Kofinanzierungsbeitrag einzusammeln. Dadurch sah sich das BMBF überzeugt und steuerte – nach bereits 5,5 Millionen Euro in der Aufbauphase – weitere ca. 4,7 Millionen Euro Fördergelder zur Umsetzung der Projektideen in den kommenden vier Jahren bei. Darüber hinaus wurden nochmals mehr als 20 weitere Unternehmen in parallelen Forschungs- und Entwicklungsprojekten (FuE-Projekte) mit der HAWK Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit im Forschungsschwerpunkt „Laser- und Plasmatechnologie“ vernetzt und zusätzliche Fördergelder aus ergänzenden Drittmittelanträgen eingeworben.
Mit der Fördermaßnahme FH-Impuls unterstützt der Bund strategische Partnerschaften zwischen Hochschulen und vornehmlich mittelständischen regionalen Unternehmen, die einen schon vorhandenen Forschungsschwerpunkt in der Region stärken. So werden im Rahmen von „Plasma for Life“ die Einsatzmöglichkeiten von Plasmatechnologien in den Bereichen Medizintechnik und Wirkstoffforschung, bildgebende Diagnostik, Hygiene, Therapie und intelligente Plasmen in enger Zusammenarbeit mit den Anwender*innen erforscht. „Der Effekt für die Region ist, dass es mehr Ausgründungen gibt, dass Arbeitsplätze geschaffen werden oder in schwierigen Situation auch Arbeitsplätze gerettet werden“, betont Viöl.
Unter dem Teilnehmenden der Kickoff-Veranstaltung waren viele langjährige, aber auch neue Partner*innen von „Plasma for Life“, die sich in Kurzvorträgen vorstellten. „Ich denke, dass die HAWK weltweit eine der führenden Einrichtungen ist, die die Plasmamedizin voranbringt,“ stellt Prof. Dr. Steffen Emmert fest. Er arbeitet bereits seit 2008 im Bereich der Plasmamedizin mit der HAWK zusammen und leitet die Hautklinik der Universitätsmedizin Rostock, einen der wissenschaftlichen Kooperationspartner bei „Plasma for Life“. „Ich erwarte mir von der HAWK und unserer guten Zusammenarbeit weitere Impulse, um die Wirkung von Plasma auf den menschlichen Organismus besser zu verstehen“, so Emmert.
Neu in der Partnerschaft ist der finnische Stahlhersteller Outokumpu. Stefan Erdmann, Chief Technology Officer bei Outukumpu, setzt große Hoffnungen in die Kooperation: „Der Vorteil ist, dass wir seit Jahren die Plasmatechnologie und die Lasertechnologie hier in Göttingen kennen. Diese ermöglicht uns eventuell, Prozesse komplett zu verändern, sodass wir viel nachhaltiger fertigen können.“
Ein weiterer Dank von Prof. Dr. Wolfgang Viöl ging an das Bundesforschungsministerium (BMBF) und das Niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) für die finanzielle Unterstützung. Marcus Wittrin vom BMBF – Referat für Fachhochschulen lobte die Arbeit von Viöl und seinem Team in einer Videobotschaft. „Sie haben es mit Ihrem Engagement und Ihrer guten, regionalen Vernetzung ermöglicht, der Partnerschaft mit dem Thema ‚Plasma for Life‘ einen hohen Stellenwert, sowohl an der Hochschule, als auch in der Region und darüber hinaus zu verleihen.“ Diese herausragende regionale Sichtbarkeit der Partnerschaft, werde auch immer wieder von Seiten der Unternehmen und Partner bestätigt und bestärkt.
Neben dem BMBF unterstützt auch das MWK die HAWK-Partnerschaft „Plasma for Life“ in der Intensivierungsphase mit 500.000 Euro und der Erstellung des Forschungsbaus für angewandte Plasma- und Laser-Medizintechnik mit Projektkosten in Höhe von 4,6 Millionen. Euro. „Der Verbund ‚Plasma for Life‘ ist forschungsstark, er wächst weiter, er punktet mit herausragenden Erfolgen und einer hohen wissenschaftlichen Qualität“, erklärt Birgit Nolte, die als Vertreterin des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (MWK) an der Veranstaltung teilnahm.
Die Partnerschaft ist die einzige FH-Impulspartnerschaft in Niedersachsen. Das zeige die Forschungs- und Entwicklungsstärke der HAWK Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit im Bereich der optischen Technologien – insbesondere mittels Plasma für den Vor- und Zuliefererbereich der Gesundheitswirtschaft, betont Clustermanager Dr. Bernd Schieche. Und diese Stärke werde im Zusammenhang mit „Plasma for Life“ zunehmend durch die regionale Forschungslandschaft und durch Unternehmen wahrgenommen. „Neben unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gibt es schließlich auch zahlreiche Studierende mit ihren Abschlussarbeiten in den Bereichen Medizintechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik sowie Laser- und Plasmatechnik, die als Nachwuchskräfte händeringend gesucht werden.“ Auch würden immer mehr Studierende aus den umliegenden universitären Instituten, unter anderem der Chemie, Physik und Biologie, an der HAWK im Bereich der Laser- und Plasmatechnologien promovieren und dabei von dem engen Austausch mit potenziellen Arbeitgebern profitieren und durch reale Fragestellungen motiviert werden.
Für die Zukunft erwartet das Team rund um „Plasma for Life“ durch die vertrauensvolle Atmosphäre und gute Vernetzung zwischen den Partner*innen ergänzende kreative Impulse und dadurch weitere zahlreiche Projektideen, daraus generierte Patente, Veröffentlichungen und Personaltransfer.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Seit einigen Jahrzehnten hat sich der Laser als Werkzeug zur Makro- wie auch Mikrobearbeitung verschiedenster Materialen wie Metall, Kunststoff, Halbleiter oder Glas etabliert. Dabei erweist sich die Kombination von Laserstrahlung mit einem extern applizierten Atmosphärendruckplasma als vorteilhaft für die Qualität und die Effizienz der Bearbeitung. Beispielsweise erforschte das Team zur Schonung von Ressourcen bei der Displayfertigung - in Kooperation mit der Industrie - die Plasmatechnologie als unterstützende Technologie für lasergestützte Annealingprozesse an dünnen Halbleiterschichten. Durch die simultane Plasmabehandlung erhöhten sie die Laserstrahlabsorption und vergrößerten den Kristallisationsgrad der Schicht bei gleicher Laserfluenz. „Dieser Umwandlungsprozess bedarf einer deutlich geringeren Laserintensität, wodurch die Effektivität und somit auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens steigt“, so Prof. Dr. Viöl.
Bei der Laserbearbeitung von Gläsern zeigte sich, dass die Kopplung von Atmosphärendruckplasmen mit Laserstrahlung eine erhöhte Bearbeitungsqualität von Glasoberflächen bei gleichzeitiger signifikanter Einsparung von Laserenergie ermöglicht. Die zusätzliche Plasmabehandlung wird hierbei für Modifikationen der chemischen, oberflächentopographischen und optischen Parameter von Gläsern genutzt. Dadurch ist eine Strukturierung von Quarzglas mit verringerter Laserenergie, gleichzeitiger Verbesserung der Ablationsqualität, also der Abtragung von Materie und in etwa verdoppelter Tiefenablationsrate möglich. Ähnlich gesteigerte Ablationsraten konnte das Forschungsteam auch bei der kombinierten Plasma- und Laserbearbeitung von Mehrkomponentengläsern nachweisen.
Bei der Materialbearbeitung von Aluminium mit Femtosekunden (fs)-Laserstrahlung konnte durch den simultanen Einsatz eines kalten Argonplasmas während der Bearbeitung eine Erhöhung der Ablationstiefe um den Faktor 250 bei gleichbleibender Laserleistung erreicht werden. Da die Ablationsstelle hier innerhalb des Niedertemperaturplasmas liegt, kann eine Änderung der Partikelgrößenverteilung und die elektrostatische Mobilisierung abgetragener Partikel als Hauptmechanismus zählen. Die Zunahme der gesamten Ablationstiefe birgt ein deutliches Potenzial für die Verbesserung der Effizienz und Bearbeitungsgeschwindigkeit von Materialbearbeitungs- und Strukturierungsprozessen auf Femtosekundenlaserbasis.
Für diese innovative Technik wurden dem HAWK-Forschungsteam bereits mehrere Patente erteilt. Sie wurde nun zudem vom Anwenderkreis Atmosphärendruckplasma als eine Zukunftstechnologie gewürdigt.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
Prof. Dr. rer. nat. Stephan Wieneke
Laser- und Plasma-Hybridtechnologie
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit
Prof. Dr. rer. nat. Christoph Gerhard
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Crystal Plate Component: Any type of crystals can be included in system modeling by the new Crystal Plate Component.
Fiber Mode Calculator: We provide a Fiber Mode Calculator to analyze and investigate LP Bessel and LP Laguerre modes for step index and parabolic index fibers.
Anisotropic layers: Those can be added to all surfaces to exploit the extra freedom of polarization control and multiplexing in optical systems.
New Workflow: In version 2021.1 we come with a new workflow which enables a seamless transition from ray to full physical-optics modeling. This way we simplify the usage of the amazing modeling features in VirtualLab Fusion.
Read more about the exciting new applications, features and workflows in our 2021.1 VirtualLab Fusion Release:
https://www.lighttrans.com/products-services/virtuallab-fusion/virtuallab-fusion-release-20211.html
Kontakt
LightTrans International UG
Kahlaische Str. 4
07745 Jena
Germany
Telefon: +49 (0) 3641 53129 00
Fax: +49 (0) 3641 53129 01
E-Mail: info(at)lighttrans.com
Website: www.lighttrans.com
Das Solar Impulse Efficient Solution-Label und die Stiftung Solar Impulse
Als eines der ersten Labels für Unternehmen mit positiven Auswirkungen, das Umweltschutz und finanzielle Rentabilität miteinander verbindet, wird das Solar Impulse Efficient Solution-Label nach einer Bewertung durch externe, unabhängige Experten vergeben. In Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen müssen Lösungen, die sich für das Label bewerben, eine neutrale, auf verifizierten Standards basierte, Methodik durchlaufen. Dieses Label dient als Auszeichnung für saubere und rentable Lösungen. Die Stiftung Solar Impulse hat sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung von sauberen und rentablen Lösungen zu beschleunigen. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung Entscheidungsträger in Unternehmen und Regierungen dabei, ihre Umweltziele zu erreichen und eine ehrgeizigere Energiepolitik zu verfolgen, die notwendig ist, um diese Lösungen auf den Markt zu bringen.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/
Der Alpha ist in verschiedenen modularen Versionen erhältlich. Bereits in der Basisversion wird ein Spektralbereich von 1.35 – 4.5 µm abgedeckt, mit wählbarer Bandbreite von wenigen bis 100 Wellenzahlen. Kernstück jedes Alphas ist das innovative, passiv stabile parametrische Oszillatordesign, das eine extrem kompakte Bauweise von 26 x 43 cm² erlaubt. Als Pumpquelle können sowohl der shot-noise limitierte SI Primus Laser als auch Ultrakurzpulslaser anderer Anbieter verwendet werden. Durch den innovativen modularen Ansatz können mit unabhängig kombinierbaren Standard-Erweiterungs-Modulen höhere Ausgangleistungsleistungen (SI HP) oder verschiedene Spektralbereiche im Sichtbaren (SI VIS), Nah- (SI NIR) oder Mittelinfraroten (SI MIR) adressiert werden. Zudem ist jeder Alpha mit einer besonders nutzerfreundlichen Ethernet- und Wifi Schnittstelle und einem passenden grafischen User-Interface (GUI) ausgestattet.
Der Alpha ist ein Produkt der SI Stuttgart Instruments GmbH. Stuttgart Instruments ist ein in der Physik beheimatetes High-Tech Unternehmen aus Baden-Württemberg, spezialisiert auf vollautomatisierte, breit durchstimmbare Laserquellen für Anwendungen in der Materialforschung, Produktentwicklung und der Prozessanalytik. Alpha-Systeme sind weltweit im Einsatz.
Weitere Informationen unter: www.s-instruments.de oder via E-Mail: alpha(at)s-instruments.de
]]>Bei diesen Laserschutzprodukten ist zwischen zwei klassischen passiven Schutztextilien eine Sensorschicht eingearbeitet, die dafür sorgt, dass der Laser automatisch abgeschaltet wird, sobald die Strahlung ein schädliches Niveau erreicht.
„Bei Laserschutzprodukten zählt JUTEC in Europa zu den Technologie- und Qualitätsführern. Wir freuen uns, dass wir ein derartig innovatives Unternehmen als Lieferanten gewinnen konnten“, sagt Alexandra Bahr, Produktingenieurin Laserschutz bei LASER COMPONENTS Germany. „Die aktiven Schutztextilien von JUTEC sind die optimale Ergänzung für unser umfangreiches Laserschutz-Portfolio.“
Das IFSW entwickelt dazu die notwendige laserbasierte Fertigungstechnologie. Durch die Kombination additiver und subtraktiver Prozesse auf ein und derselben Maschine sollen bisher unerreichte filigrane, innenliegende Mikrohohlstrukturen zur Reduzierung von Ummagnetisierungsverlustenin topologieoptimierten weichmagnetischen Komponenten realisierbar werden.
Mit dem additiven ‚Laser Powder Bed Fusion‘-Verfahren können weichmagnetische Komponenten mit konkurrenzloser Gestaltungsfreiheit hergestellt werden. Zur Steigerung von Effizienz, Drehmoment- und Leistungsdichte der E‑Maschinen muss der Volumenanteil des weichmagnetischen Materials gegenüber den Hohlstrukturen maximiert und daher die Breite der isolierenden Hohlräume deutlich unter das derzeit mit additiven Prozessen reproduzierbare Maß von ca. 100 µm verkleinert werden. Dies soll im Vorhaben u.a. dadurch erreicht werden, dass zwischen den additiven Aufbauschritten der einzelnen Materialschichten durch einen geregelten Abtragprozess mittels ultrakurzer Laserpulse hochpräzise Mikrohohlstrukturen erzeugt werden.
Der erste Schritt zur Integration der additiven und subtraktiven Prozesse auf einer Maschine ist am IFSW bereits vollzogen und die Ergebnisse sind beeindruckend [1]. Dieser Lösungsansatz ist aber auch ein gelungenes Beispiel dafür, welches enorme Potential in der Kombination und der Integration verschiedener Laserverfahren in einer Anlage steckt, insbesondere über die bloße Verkettung von laserbasierten Fertigungstechnologien hinaus. Vor diesem Hintergrund kann das ADDSUB-Projekt über neue technologische und wissenschaftliche Erkenntnisse hinaus auch einen wichtigen Baustein liefern für die Vision einer Universalmaschine, welche unterschiedliche Prozesse aus allen sechs nach DIN 8580 definierten Hauptgruppen der Fertigungsverfahren in sich vereint und ideal kombiniert: Dem Produktionssystem der Zukunft [2].
[1] Henn M., Buser M., Onuseit V., Weber R., Graf T.: Combining LPBF and ultrafast laser processing to produce parts with deep microstructures. In: Lasers in Manufacturing Conference 2021, Munich
[2] Graf T., Hoßfeld M., Onuseit V. (2021) A Universal Machine: Enabling Digital Manufacturing with Laser Technology. In: Weißgraeber P., Heieck F., Ackermann C. (eds) Advances in Automotive Production Technology – Theory and Application. ARENA2036. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. doi.org/10.1007/978-3-662-62962-8_45
Quelle: IFSW Stuttgart
]]>Für diese neue Form der Energieübertragung, die auch als Power-by-Light Technologie bezeichnet wird – entstehen immer mehr Anwendungen, bei denen der Laserstrahl frei durch den Raum geführt oder in eine Glasfaser eingekoppelt wird. Am Ende befindet sich immer eine Photovoltaikzelle, die spezifisch auf die Leistung und Wellenlänge des Lasers angepasst ist. Solche Power-by-Light Systeme bieten Vorteile gegenüber einer konventionellen Energieübertragung mit Kupferkabel, beispielsweise wenn die Anwendung eine galvanisch getrennte Energieversorgung erfordert, Blitz- oder Explosionsschutzaspekte relevant sind, elektromagnetische Verträglichkeit eine Rolle spielt oder eine komplett drahtlose EnergieübertragungRSS benötigt wird.
Den Forscherinnen und Forschern des Fraunhofer ISE ist es nun gelungen, mit einer Galliumarsenid-basierten III-V Photovoltaikzelle erstmals einen Wirkungsgrad von 68,9 % für Laserlicht mit einer Wellenlänge von 858 nm zu demonstrieren. Dies ist der höchste Wert, der jemals für die Umwandlung von Licht in elektrischen Strom erreicht wurde. Möglich wurde dies durch eine spezielle Dünnschichttechnologie, bei welcher die Solarzellenschichten zunächst auf einem Substrat aus Galliumarsenid aufgewachsen werden, das allerdings später im Bauelement wieder entfernt wird. Zurück bleibt die wenige Mikrometer dünne Halbleiterstruktur, die anschließend mit einem hoch reflektierenden Rückseitenspiegel versehen wird.
Die Forschungsgruppe untersuchte Dünnschichtzellen mit Rückseitenspiegeln aus Gold sowie einer optisch vorteilhaften Kombination aus Keramik und Silber, wobei letztere die besten Ergebnisse erzielte. Für die Absorber wurde eine n-GaAs/p-AlGaAs Heterostruktur entwickelt, die besonders geringe Verluste an Ladungsträgern durch Rekombination erreicht.
"Das ist ein beeindruckendes Ergebnis, das zeigt, welches Potenzial in der Photovoltaik auch für industrielle Anwendungen jenseits der Solarstromgewinnung steckt", freut sich Institutsleiter Prof. Andreas Bett. Beispiele für die vielfältigen Anwendungen optischer Leistungsübertragung sind die Strukturüberwachung von Windkraftanlagen, die Überwachung von Hochspannungsleitungen, Treibstoffsensorik in Flugzeugtanks oder die optische Versorgung von Implantaten von außerhalb des Körpers, die Überwachung passiver optischer Netzwerke, oder die drahtlose Energieversorgung für Anwendungen im Internet der Dinge.
Die vollständige Pressemeldung des Fraunhofer ISE finden Sie hier.
]]>In seiner Arbeit zum Thema »Metallization of Silicon Solar Cells with Passivating Contacts« hat Dr. Schube ein neuartiges Metalldruckverfahren namens Flextrail für Siliciumsolarzellen der nächsten Generation entwickelt. Dank der deutlich verringerten Breite der Kontakte lassen sich der Silberverbrauch bei der Herstellung dieser Zellen und damit die Produktionskosten verringern. Des Weiteren hat er das sogenannte Intense-Pulsed-Light (IPL)-Verfahren weiterentwickelt, sodass es für die Kontaktierung von Solarzellen mit passivierenden Kontakten eingesetzt werden kann. Dadurch entfallen kostenintensive thermische Ofenprozesse. »Eine der Hauptmotivationen für meine Arbeit ist sicherlich, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten«, sagt Jörg Schube.
Die Jury würdigt die "beachtlichen Verbesserungen beim Wirkungsgrad der Solarzellen und bei den Betriebskosteneinsparpotenzialen."
Die vollständige Pressemeldung des Fraunhofer ISE finden Sie hier.
]]>
Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Die Beobachtungen, die jetzt im Early Data Release (EDR) veröffentlich werden, entstanden während der sogenannten „Phase der Kalibration und Leistungsverifizierung“, die etwa von Mitte September bis Mitte Dezember 2019 dauerte. Seitdem scannt das eROSITA-Röntgenteleskop an Bord der SRG-Raumsonde den gesamten Himmel ab und erstellt empfindliche Röntgenkartierungen des gesamten Himmels. Diese Durchmusterung dauert noch bis Ende 2023 an. eROSITA ist das erste fokussierende Röntgenteleskop, das dank seines großen Gesichtsfeldes, seiner hochwertigen Spiegel und seiner empfindlichen CCD-Kameras für Himmelsdurchmusterungen optimiert ist.
Der EDR enthält fast 100 Einzelbeobachtungen von 29 verschiedenen Feldern, die vor dem Start der Himmelsdurchmusterung aufgenommen wurden. Sie decken ein breites Spektrum an astronomischen Objekten ab wie etwa galaktische Neutronensterne oderGalaxienhaufen (siehe ein Beispiel in Abbildung 2) und zeigen das Potenzial und die Vielseitigkeit des eROSITA-Teleskops für Bildgebung, Spektroskopie und die Analyse von veränderlichen Phänomenen.
„Diese ersten eROSITA-Daten umfassend und verständlich zu organisieren, war eine große Herausforderung“, sagt Miriam Ramos-Ceja vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), die Hauptkoordinatorin des EDR. „Zuerst mussten wir die Daten auf einheitliche Weise bündeln und verarbeiten und sie dann anschließend überprüfen und validieren, um so sicherzustellen, dass wir eine hohe Datenqualität erreichen“. Zusätzlich zu den Daten selbst wird das MPE-geführte Team auch eine spezielle Software zur Verfügung stellen, die zur Reduzierung und Analyse der eROSITA-Daten entwickelt wurde. „Wir haben großen Wert darauf gelegt, alle relevanten Schritte zu dokumentieren, damit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt die Daten und die Software einfach nutzen können“, ergänzt Ramos-Ceja.
Unter den Datensätzen, die jetzt veröffentlicht wurden, nimmt die Minivermessung namens "eFEDS" (eROSITA Final Equatorial Depth Survey) einen besonderen Platz ein. eFEDS wurde als Vorschau auf die finale Himmelsdurchmusterung konzipiert und deckt gleichmäßig einen Bereich von etwa 140 Quadratgrad am Himmels ab (etwa 1/300 der All-Sky-Durchmusterung). Dadurch vermittelt es einen Eindruck davon, wie der gesamte extragalaktische Himmel im Röntgenlicht aussehen könnte, wenn eROSITA seine vollständige Himmelsdurchmusterung im Jahr 2023 abgeschlossen hat. In nur vier Tagen eFEDS-Beobachtungen entdeckte eROSITA die erstaunliche Anzahl von fast 30.000 Quellen – mehr als in jedem anderen zusammenhängenden Feld einer Röntgendurchmusterung bis heute gefunden wurde. Die Veröffentlichung umfasst nicht nur die Enddaten, sondern auch mehrere Kataloge der Eigenschaften von eROSITA-Quellen bei Röntgen- und anderen Wellenlängen.
„Wir haben uns nicht mit der Röntgenstrahlung begnügt, sondern die eROSITA-Röntgendaten mit UV-, optischen und Infrarotdaten von vielen verschiedenen Instrumenten sowohl am Boden als auch im Weltraum kombiniert“, erklärt Mara Salvato, eROSITA-Sprecherin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Nachverfolgung von eROSITA-Quellen. „Die Koordinaten des eFEDS-Feldes wurden unter anderem deshalb gewählt, weil hier ein großer Satz anderer Beobachtungen von leistungsstarken Teleskopen über den größten Teil des elektromagnetischen Spektrums verfügbar ist. Dieser Schritt ist entscheidend, um die von eROSITA entdeckten Röntgenquellen zu klassifizieren und ihre physikalischen Eigenschaften herauszuarbeiten. Es ist aufregend zu sehen, wie dies alles in eFEDS zusammenkommt. Es ist der Beweis dafür, dass wir dies für alle Quellen tun können, die die vollständige Himmelsdurchmusterung bringen wird – auch wenn wir noch eine Mammutaufgabe vor uns haben.“
Die 35 Arbeiten unter der Leitung des deutschen eROSITA-Konsortiums, die gleichzeitig mit dem EDR veröffentlicht werden, konzentrieren sich hauptsächlich auf diese EDR-Beobachtungen, enthalten aber auch einige spannende Highlights aus der laufenden Himmeldurchmusterung. Die untersuchten Objekte reichen von Sternen und diffuser Emission in unserer eigenen Milchstraße oder der benachbarten Großen Magellanschen Wolke über Aktive Galaktische Kerne (AGN), die supermassereiche Schwarze Löcher beherbergen, bis hin zu riesigen Galaxienhaufen. „Neben der bahnbrechenden Wissenschaft macht es mich wirklich stolz, dass rund 40% der Veröffentlichungen, die die Datenfreigabe begleiten, von Wissenschaftlerinnen geleitet wurden“, fügt Salvato hinzu. „Die eROSITA-Kollaboration wird sich weiter dafür einsetzen, Wissenschaft für alle zugänglich zu machen.“
Natürlich hat COVID-19 auch die Arbeit des eROSITA-Teams erschwert. „Nur sechs Monate nach dem Start der wissenschaftlichen Beobachtungen von eROSITA zwang uns die weltweite Pandemie dazu, unsere Herangehensweise massiv zu verändern“, sagt Andrea Merloni. Sogar der Betrieb des 1,5 Millionen Kilometer entfernten Teleskops musste von zu Hause aus aufrechterhalten werden. „Ich würde gerne glauben, dass die einzigartige Gelegenheit, mit einer brandneuen ‚Entdeckungsmaschine‘ zu arbeiten, vielen von uns geholfen hat, den Fokus zu bewahren – zumindest tat es das für mich“, sagt Merloni. „eROSITA hat uns viele Gründe zum Feiern gegeben, und wir freuen uns alle darauf, bald eine richtige Party zu feiern!“
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Kontakt:
SCANLAB GmbH
Siemensstr. 2a
82178 Puchheim
Tel. 089 800 746-0
E-Mail: presse@scanlab.de
Internet: www.scanlab.de
„Wir sind hocherfreut, PCO in der Excelitas-Organisation zu begrüßen“, sagte Michael Ersoni, Executive Vice President, Commercial SBU bei Excelitas. „PCO ist ein Pionier und wegweisend in der Entwicklung der wissenschaftlichen CMOS-Kameratechnologie. Die Einbindung seiner überlegenen Bildgebungsprodukte und -fähigkeiten in Excelitas‘ wachsendes Sensor-, Beleuchtungs- und Optikportfolio wird es uns ermöglichen, mit einem umfassenden Sortiment und reichen Anwendungswissen Komplettlösungen für Biowissenschaften und industrielle Märkte anzubieten.“
Dr. Emil Ott, Gründer von PCO, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, der Excelitas-Familie beizutreten, deren Infrastruktur und globale Präsenz die Reichweite und die Fähigkeiten unserer eigenen Hochleistungskameras erweitern werden, um in diesem expandierenden globalen Markt zu wachsen.“
Die Übernahme soll in den kommenden Wochen vollzogen werden. Die Bedingungen der Transaktion werden nicht offengelegt und sind vorbehaltlich der üblichen behördlichen Genehmigungen. Der Erwerb von PCO ist die jüngste einer ganzen Reihe von strategischen Akquisitionen durch Excelitas Technologies seit seiner Gründung im Jahr 2010 und die vierte derartige Erweiterung, seit Excelitas im Dezember 2017 durch AEA Investors übernommen wurde.
Excelitas hat zusammen mit seinem Tochterunternehmen Qioptiq in Deutschland mehrere Fertigungsstätten: in Feldkirchen, Göttingen, Aßlar, Wiesbaden und Regen.
Über PCO
PCO wurde 1987 von dem Kamerapionier Dr. Emil Ott gegründet und brachte im selben Jahr die ersten Bildverstärkerkameras auf Basis innovativer proprietärer Technologien auf den Markt, welche die geltenden Leistungsstandards bei weitem übertrafen. Heute bietet PCO eine breite Palette wissenschaftlicher CMOS-, CCD- und Hochgeschwindigkeitskameras für den Einsatz in Biowissenschaften, in der Physik und in industriellen Anwendungen, wie z. B. in der Automobilindustrie. Mit seinem Hauptsitz in Kelheim, Deutschland, und mehr als 100 hochqualifizierten Beschäftigten ist PCO sehr gut aufgestellt, seine zukunftsweisenden Technologien in High-End-Märkten zu platzieren und weiter zu wachsen. PCO unterhält zudem Standorte in Singapur, China, Kanada und den Vereinigten Staaten.
Mehr Informationen über PCO: www.pco.de
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies Corp. ist ein führendes Industrietechnologieunternehmen, dessen innovative, leistungsstarke und marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden an Beleuchtung, Detektion sowie optische Technologie erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von biomedizinischer Technologie über Forschungslabore, Sicherheit und Schutz, Konsumgüter, Halbleiter, Energie und Umwelt, industrielle Sensorik und Bildgebung bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas Technologies heute rund 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren.
Mehr Informationen über Excelitas Technologies: www.excelitas.com
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
]]>The ISLC is dedicated to latest developments in semiconductor lasers, amplifiers and LEDs. Itrepresentsexcellence from all global regions and in all areas of currently active semiconductor laser research. The program committee has selected the top 100 papers for oral and poster presentations from the conference submissions. An extensive program complementsthe conference, including renowned speakers and workshops on topics such as automotive LiDAR and photodetection.
The program with all contributions will soon be available on the conference website, which will be continuously updated –among other things, a post-deadline session is planned: www.islc2021.org.
Register now for the ISLC
Registration for participation is now open on the conference website –until July30at the Early Bird price.For more information, please click here: https://www.islc2021.org/registration
More about ISLC
The ISLC has more than 50years of tradition, attended by a highly international audience and with locations cycling between the Americas, Asia/Australia and Europe/Mid-East/Africa regions every two years. Since its founding, many new and ground-breaking semiconductor devices have been first presented at this conference. The ISLC was last in Germany in 2002. ISLC 2021and the associated exhibition areorganized by the Ferdinand-Braun-Institut, Berlin and supported by IEEE Photonics Society as technical sponsor.
Topics include: semiconductor optical amplifiers, silicon compatible lasers, VCSELs, photonic band-gap and microcavity lasers, grating controlled lasers, multi-segment and ring lasers, quantum cascade and interband laser, sub-wavelength scale nanolasers, mid IR and THz sources, InP, GaAs and Sb materials, quantum dot lasers, high power and high-brightness lasers, GaN and ZnSe based UV to visible lasers and LEDs, communications lasers, semiconductor integrated optoelectronics.
]]>Kontakt:
CSEM (Hauptsitz)
Rue Jaquet-Droz 1
2002 Neuchâtel
Schweiz
E-Mail: info(at)csem.ch
Internet: https://www.csem.ch
Henning Schröder vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) gab einen Einblick in das quanten-photonische Packaging auf Glasbasis und stellte darüber hinaus Chancen für Spin-offs und Start-ups vor.
Anschließend folgte der Fachvortrag „Single Photon Counting in den optischen Quantentechnologien“ von Andreas Bülter von der PicoQuant GmbH.
Im dritten Vortrag stellte Dr. Robert Axmann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die DLR-Initiative zur Förderung des Quantencomputing vor. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) können neue Quantencomputer entwickelt und ein ökonomisches Umfeld bestehend aus Industrie-Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups geschaffen werden.
Thomas Gläßer, Projektleiter bei Photonics BW, stellte abschließend die „Agenda Quantensysteme 2030“ des Programmausschusses „Quantensysteme“ mit zahlreichen beteiligten Akteuren vor. Um die bisherigen Kompetenzen und ökonomischen Vorteile nutzen und ausschöpfen zu können, bedarf es einer langfristigen Förderstrategie. So sollen die Forschungsergebnisse als Grundlage für die Entwicklung neuartiger Produkte und Dienstleistungen im Bereich Quantentechnologien dienen. Für die erfolgreiche Umsetzung ist die Einbindung verschiedenster Akteure aus Industrie, Forschung und Politik von großer Bedeutung. Die Vernetzung dieser Akteure hat sich PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY mit Fachveranstaltungen zu den Quantentechnologien zum Ziel gesetzt und ist entsprechend auch in der Agenda verankert.
Im Anschluss an die Vorträge wurde das weitere Vorgehen diskutiert und abgestimmt. Die nächsten Treffen sind für Herbst 2021 erneut virtuell oder ggf. hybrid geplant. Im Rahmen der kommenden Veranstaltungen sollen die Aktivitäten im Bereich Quantentechnologien aus der Perspektive unterschiedlicher Regionen beleuchtet werden.
Wir freuen uns über das anhaltend große Interesse an der AG Quantentechnologien und bedanken uns bei den Referenten und Teilnehmenden für den spannenden und informativen Austausch!
PHOTONIK DEUTSCHLAND – PHOTONICS GERMANY ist die Allianz von SPECTARIS und OptecNet Deutschland. Mehr unter: www.photonics-germany.de
]]>Die Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (FCS) ist ein optisches Messverfahren, das häufig in den Lebenswissenschaften eingesetzt wird. Sie ist in der Lage, die Dynamik einzelner Moleküle berührungslos zu erfassen, was insbesondere für die Entwicklung von Medikamenten von entscheidender Bedeutung ist. Um zu zeigen, ob ein potenzieller Wirkstoff ein bestimmtes Zielprotein in einer Zelle oder einem Gewebeverbund besetzt und darüber seine Wirksamkeit entfaltet, müsste diese Interaktion idealerweise direkt in dieser Umgebung verfolgt werden. Bei Messungen in Zellen oder Gewebe verfälschen jedoch probeninduzierte Abbildungsfehler sehr häufig die Ergebnisse und verhindern somit eine genaue Analyse. Aus diesem Grund werden potenzielle Wirkstoffe meist nur in einem biochemischen Modellsystem bestehend aus funktionalisierten Derivaten untersucht. Aus dem Kontext der Zelle gerissen sind diese isolierten und gereinigten Komponenten bezüglich Interaktion und Bindungskinetik experimentell zwar gut zugänglich, doch werden so die in vivo Verhältnisse nicht realitätsgetreu widergespiegelt.
Um dieses Problem zu lösen und den molekularen Blick in die Zelle für die FCS zu schärfen, forscht das Institut für Nanophotonik gemeinsam mit der Ionovation GmbH an einer Methode zur Korrektur von Abbildungsfehlern auf Basis von adaptiven Optiken. Hierdurch soll eine technologische Lücke geschlossen werden, so dass Dynamikmessungen in lebenden Zellen oder Gewebeverbünden ermöglicht werden und diese auch im Rahmen von industriellen Hochdurchsatz-Screenings eingesetzt werden können.
Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Kontakt:
Hans-Adolf-Krebs-Weg 1
37077 Göttingen
Tel.: +49 551 5035-0
Fax: +49 551 5035-99
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Leistungsfähigen, wiederaufladbaren Batterien (Akkumulatoren, kurz Akkus) kommt eine Schlüsselrolle im Rahmen der Energiewende zu, z. B. als stationäre Zwischenspeicher für Energie aus erneuerbaren Energiequellen oder in Elektroautos zur Verdrängung fossiler Energieträger. Für diese Anwendungsgebiete kommen die derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien hinsichtlich Kapazität und Lebensdauer an ihre Grenzen. Außerdem werden oft teure und toxische Rohstoffe eingesetzt, die teilweise unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Deshalb werden alternative, umweltfreundliche Batterietypen mit höherer Kapazität und längerer Lebensdauer benötigt, zu denen potenziell die Lithium-Schwefel-Batterie gehört. Eine solche Batteriezelle mit Lithium als Minuspol(Anoden-)Material und Schwefel- als Pluspol(Kathoden)-Material hat mehrere Vorteile: Schwefel ist preiswert, umweltfreundlich und reichlich vorhanden. Und die theoretische Energiedichte einer solchen Zelle liegt aufgrund der leichten Elemente bei bis zu 2500 Wh/kg, was signifikant höher ist als bei Lithium-Ionen-Batterien. Doch bisher konnte nur rund ein Viertel der theoretisch erreichbaren Energiedichte realisiert werden, und die Batterien dieser Art altern zu schnell, sodass die von der Industrie geforderten mindestens 1000 Ladezyklen derzeit noch nicht erreicht werden können.
Auf der Suche nach Gründen für den schnellen Rückgang der Kapazität standen die Polysulfide im Fokus. Polysulfide sind kettenförmige Moleküle, die aus Lithium und Schwefel bestehen, also genau jenen Elementen, die für die Energiespeicherung in diesem Batterietyp zuständig sind. Wenn sich die Polysulfide im Elektrolyten lösen, so geht der Anteil Lithium und Schwefel für die Energiespeicherung verloren, und folglich sinkt die Kapazität. Sie bilden sich während des Batteriebetriebs am Pluspol, lösen sich im Elektrolyten und wandern zum Minuspol. Beim Wiederaufladen müssen sie an den Pluspol zurückwandern; aber das klappt nicht vollständig. Die Polysulfide reichern sich mit zunehmender Zyklenzahl am Minuspol an. Am Pluspol steht somit immer weniger Schwefel zur Verfügung, was sich in abnehmender Kapazität niederschlägt. Mit dem in der PTB entwickelten Verfahren konnte jetzt erstmals molekülspezifisch erfasst werden, bei welchem Lade- und Entladezustand sich wie viele Polysulfide im Elektrolyten an den beiden Polen befinden. Dazu setzten die Wissenschaftler an der Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II in Berlin die Nahkanten-Absorptionsfeinstruktur-Analyse (NEXAFS) sowie referenzprobenfreie Quantifizierung mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) für das Element Schwefel ein. Die Verfahren sind sehr genau, rückführbar auf das Internationale Einheitensystem (SI) und kommen ohne Referenzmaterial aus.
Neben dem prozentualen Verlust des kathodischen (also Pluspol-) Aktivmaterials Schwefel für verschiedene Ladezustände konnten die Wissenschaftler die Veränderung der Moleküllänge der Polysulfide bestimmen, die sowohl Löslichkeit als auch Reaktivität maßgeblich beeinflusst. Durch die Untersuchung an beiden Elektrodenseiten konnte der Shuttle-Effekt, also die Bewegung der Polysulfide zwischen den Elektroden, und insbesondere die Akkumulation am Minuspol für fortschreitende Zyklenzahl beobachtet werden. Diese zeitaufgelösten Messungen im laufenden Betrieb der Zelle (Operando-Modus) ermöglichen eine Zuordnung von Veränderungen auf atomarer Ebene zu den elektrischen Eigenschaften der Batterie.
Die Messungen ergaben, dass nicht primär die Bildung der Polysulfide, sondern ihre Bewegung und Ablagerung am Minuspol für den Rückgang der Zellkapazität verantwortlich ist. Dies führt zu neuen Strategien im Zelldesign, zum Beispiel zum Einsatz von polysulfid-undurchlässigen Separatoren.
es/ptb
Ansprechpartnerin
Dr. Claudia Zech, Arbeitsgruppe 7.24 Röntgenspektrometrie, Telefon: (030) 3481-7179, claudia.zech(at)ptb.de
Die wissenschaftliche Veröffentlichung
C. Zech, P. Hönicke, Y. Kayser, S. Risse, O. Grätz, M. Stamm, B. Beckhoff: Polysulfide driven degradation in lithium-sulfur batteries during cycling – quantitative and high time-resolution operando X-ray absorption study for dissolved polysulfides probed at both electrode sides. Journal of Materials Chemistry A, https://doi.org/10.1039/D0TA12011A
Autor: Erika Schow
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Erika Schow
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Arbeitsschutz unter Wasser durch innovative Sensorik
Vor diesem Hintergrund hat ein Verbund aus norddeutschen Firmen und Forschungseinrichtungen das Projekt TOxAR gestartet. Ziel ist die Entwicklung eines kompletten Arbeitsschutzsystems für Unterwasserarbeiten. Grundlage bildet eine Reihe neuer Sensoren, die sowohl die ans Wasser abgegebenen Bestandteile konventioneller Kampfstoffe, vorranging TNT, als auch chemische Stoffe wie Senfgas oder Abbauprodukte von Arsen messen. TNT wird mit Hilfe von Fluoreszenzlöschung nachgewiesen, Senfgas mittels Ionenmobilitätsspektrometrie erfasst und arsenhaltige chemische Kampfstoffe durch einen photonischen Biosensor detektiert. Die genannten Kampfstoffe können bei Kontakt Verätzungen auf der Haut verursachen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Gefahr für Taucher und Tauchcrew, die direkt mit der Quelle dieser Stoffe hantieren oder mit kontaminierten Tauchequipment, ist um ein Vielfaches höher.
Messen und kommunizieren in Echtzeit
In Zukunft könnten Taucher vor einer Bergung von Altmunition das Gebiet mit Sensorlanzen abstecken und damit auch die technische Grundlage für den entscheidenden Bestandteil des Arbeitsschutzsystems legen: die Echtzeit-Kommunikation. Die sofortige Übermittlung der Messergebnisse stellt unter Wasser eine ungleich größere Herausforderung dar als an Land. Die Lanzen sind deshalb sowohl Träger der Sensoren für arsenhaltige Kampfstoffe und chemische Belastungen des Sediments als auch Navigations- und Kommunikationsknotenpunkt. Die Position des Tauchers unter Wasser wird bestimmt, eine austretende Schadstofffahne analysiert und eine mögliche Gefährdung sofort erkannt. Eine kabelfreie, digital akustische Kommunikation soll dabei nicht nur zwischen Lanzen und Tauchern aufgebaut werden, sondern auch mit dem Schiff bzw. der Tauchzentrale. Dass diese zu jeder Zeit stabil funktioniert, ist sowohl für die Gefahrenbewertung als auch bei schlechten Sichtverhältnissen essenziell.
AR in der Taucherbrille
Durch Sedimentaufwirbelungen wird die Sicht der Taucher sehr stark eingeschränkt. Gerade bei der Bergung von Kampfstoffen kann es zu Sichtweiten von wenigen Zentimetern kommen, die dann schnell zur Bedrohung werden können. Deshalb entwickelt das Fraunhofer IGD im Rahmen des Projekts TOxAR ein Augmented Reality System für die Taucherbrille. Dadurch kann die über das Sensornetz ermittelte Schadstoffbelastung in Wasser und Sediment den Tauchern mit einer genauen Verortung direkt in der Brille oder alternativ auf einem Display am Handgelenk angezeigt werden. Damit ist ein Rückzug bei entstehender Gefahr durch Schadstoffe viel schneller als bisher möglich und Maßnahmen zur Gefahreneindämmung können sofort eingeleitet werden. Zusätzlich können den Tauchern auch weitere relevante Informationen für den Tauchgang wie Kartenmaterial oder Position angezeigt werden.
Rolle des IFNANO
Am IFNANO werden der TNT-Sensor und die Senfgas Detektion entwickelt. Der Gehalt an TNT im Wasser wird mittels Fluoreszenzlösung beobachtet. Dazu wird ein mikrofluidischer Sensor entwickelt, der vom Taucher am Körper getragen werden kann. Die TNT-Moleküle müssen für die Fluoreszenzlöschung von speziellen Reagenzien gefangen werden, die in enger Kooperation mit dem Unternehmen miprolab erforscht werden.
Die Senfgasdetektion erfolgt durch eine Kopplung von Festphasenmikroextraktion, Gaschromatographie und Ionenmobilitätsspektrometrie. Hier ist die Herausforderung eine sichere Probennahme zu entwickeln, so dass einerseits keine Gefahr für die analysierende Person besteht und anderseits der Nachweis ohne besondere analytische Vorkenntnisse durchgeführt werden kann.
Konsortium
Die Projektleitung hat die MacArtney Germany GmbH aus Kiel inne. Neben dem Institut für Nanophotonik Göttingen sind das Kieler Projektbüro des Fraunhofer IGD, die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die EvoLogics GmbH aus Berlin sowie die miprolab Mikrobiologische Diagnostik GmbH aus Göttingen an der Entwicklung beteiligt. Unterstützt werden sie von den assoziierte Partnern Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH, HCG Hazard Control GmbH und Nationales Informationszentrum Chemische Kampfmittel e.V.
Das Projekt TOxAR hat eine Gesamtlaufzeit von 2,5 Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Kontakt:
Hans-Adolf-Krebs-Weg 1
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Das Ackerbauzentrum wird Fragen rund um den Ackerbau sammeln und mit niedersächsischen Netzwerk-Partnern aufarbeiten. Dabei wird beispielsweise auch die Unkrautbekämpfung der Zukunft eine Rolle spielen. Das Zentrum wird über fünf Jahre mit einem Gesamtvolumen von einer Million Euro vom Land Niedersachsen gefördert.
Pressemitteilung des Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
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Internet: www.lzh.de
]]>Durch eine kontinuierliche Überwachung der Pflanzen soll die Anlage auch selbstständig Pflanzenkrankheiten erkennen und frühzeitig und umweltschonend mit Hilfe von Plasmatechnik bekämpfen. Das Projekt wird durch die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) gefördert.
An dem Vorhaben beteiligt sind neben den Bereichen Robotik und Plasmatechnik an der HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit auch das Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) an der Universität Göttingen und das Unternehmen piccoplant Mikrovermehrung. Diese Kooperation mache auch den besonderen Wert des Forschungsvorhabens aus, erklärt Prof. Linkugel. „Wir wollen verschiedene innovative Technologien kombinieren. Davon versprechen wir uns einen wertvollen Beitrag zu einer alternativen Landwirtschaft, die mit weniger Pestiziden auskommt.“
Linkugel ist Professor für Robotik und Embedded Systems an der HAWK und verantwortet damit neben der Projektleitung auch die Entwicklung neuer Sensorsysteme und die Zusammenführung der gemessenen Daten. Die Anwendung aller Komponenten erproben die Wissenschaftler*innen anhand von vollautomatisierten Anzuchtbeeten mit Flieder, Mangold und Zuckerrüben. Diese werden gezielt mit Erregern inokuliert, mittels Robotik und Sensorik überwacht und mittels Plasmatechnologie behandelt. Durch die vollständige Überwachung können so Pflege- und Behandlungskonzepte angepasst und optimiert werden.
Als Grundlage des neuen Systems dient ein kostengünstiger Open Source-Pflanzroboter der US-amerikanischen Firma FarmBot. Dieser kann bereits teilautomatisiert sähen, bewässern und Unkraut mechanisch kontrollieren. Durch die Ausstattung mit neuen Sensoren und einem Embedded System, also einem eingebauten Computer, soll dieser in Zukunft die Pflanzenentwicklung erfassen.
Die gesammelten Daten können dann gleich innerhalb des Systems verarbeitet werden. Durch maschinelles Lernen soll der Roboter so mit der Zeit immer besser Krankheiten und Schädlinge an den Pflanzen erkennen. Das IfZ entwickelt das dafür notwendige Big Data-Analysesystem. Die Forschenden erhoffen sich so vor allem einen Vorteil durch die schnellere Erkennung von Pflanzenkrankheiten. „Ziel ist ein Roboter, der Infektionen sehr früh erkennt und dann selbstständig die richtige Kontrollmaßnahme automatisch einleitet“, so Dr. Stefan Paulus, Experte für Sensoren und Datenanalyse beim IfZ.
Hat der Roboter festgestellt, dass eine Pflanze unter Schädlingsbefall, Pilz- oder Bakterieninfektionen leidet, kommt die Plasmatechnik der HAWK zum Einsatz. Studien, die unter anderem von HAWK- Wissenschaftler*innen durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass plasmabehandelte Flüssigkeiten eine insektizide und mikrobizide Wirkung haben. Sie können also gegen Pflanzenkrankheiten und schädlichen Insektenbefall eingesetzt werden. „Außerdem sorgen plasmabehandelte Flüssigkeiten für einen beschleunigten Keimprozess und einen schnelleren Biomassezuwachs“, berichtet Prof. Dr. Wolfgang Viöl, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie an der HAWK. „Wir erhoffen uns so, gleichzeitig die Düngung und den Pflanzenschutz zu verbessern und damit langfristig chemische Pflanzenschutzmittel zu ersetzen.“ Mit einem Sprühsystem ausgestattet könnte der Roboter unmittelbar und individuell auf Veränderungen der Pflanzen reagieren, plasmabehandelte Flüssigkeit aufbringen oder einzelne Pflanzen entfernen. Die Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen wird so zielgerichteter und umweltschonender.
Um sicherzustellen, dass das entwickelte System für Nutzer*innen in der Landwirtschaft gut anwendbar ist, unterstützt die Firma piccoplant Mikrovermehrung das Projekt mit Feedback zum Praxiseinsatz. Um den Roboter langfristig kommerziell einsetzbar zu machen, soll außerdem eine erschwingliche Hardware entwickelt werden. Dann könnte das System sowohl in der
konventionellen als auch in der ökologischen Landwirtschaft Anwendung finden.
Hochschule für angewandte
Wissenschaft und Kunst
Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Straße 99
37085 Göttingen
Web: www.hawk.de
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Verfahrens- und Fertigungstechnik aus Braunschweig
Individuelle Arzneimittel sind ein wichtiger Baustein in der patientenzentrierten Medizin. Ein Ziel der Forschung ist es, Tabletten oder Kapseln so zu gestalten, dass sie in kleinen Stückzahlen flexibel, d. h. individualisiert für einen Patienten oder eine kleine Patientengruppe hergestellt werden können. Dies bringt hohe Anforderungen an die Herstellung mit sich. Verfahrens- und Fertigungstechnik aus Braunschweig soll dabei künftig eine wichtige Rolle spielen und mit der Expertise aus der Pharmazie kombiniert werden. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler begrüßt das Vorhaben: »Mit dem Leistungszentrum ›Medizin und Pharmatechnologie‹ beweist sich, wie stark die Lebenswissenschaften in der Region Hannover/Braunschweig aufgestellt sind. Ich bin davon überzeugt, dass die Kooperation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fraunhofer-Gesellschaft und der TU Braunschweig das Potenzial hat, neue und individuelle Arzneimittel herzustellen.«
Verbesserungen bei der Herstellung
Dank der Innovationen aus Braunschweig werden neuartige Arzneiformen möglich. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können z. B. Eigenschaften wie die Haftung an Maschinenoberflächen steuern, so kann auf die Verwendung von Trennmitteln in der Arzneimittel-Herstellung verzichtet werden, was die Eigenschaften des Produkts verbessert. Zudem lassen sich durch eine Modifizierung der Oberfläche mit einem »kalten« Plasma die Fließfähigkeit von Pulvern verbessern und Barriereschichten erzeugen. Auch das führt zu neuen Möglichkeiten – zum Beispiel die Kombination mehrerer Wirkstoffe in einer Tablette, die sonst nicht miteinander kompatibel wären.
Das Fraunhofer IST wird in Kooperation mit dem PVZ auch neue Verfahren wie den 3D-Druck in Kombination mit innovativen Plasmasystemen und neuen Oberflächenbeschichtungen erforschen. Diese sollen Teil einer neuen modularen Prozesskette zur Herstellung von solchen individualisierten Arzneiformen werden. Die Fraunhofer- und TU Braunschweig-Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass diese Forschungen auch Verbesserungen und Innovationsimpulse für die Massenproduktion mit sich bringen.
Neues Translationslabor intensiviert die regionale Kooperation
Mit dem neuen Translationslabor, das 2021 den Betrieb aufnehmen und kontinuierlich weiter ausgebaut werden soll, bauen die TU Braunschweig und die Fraunhofer-Gesellschaft ihre Kooperation am Standort weiter aus. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und Zivilgesellschaft sollen neue Produktionstechnologien in die Anwendung überführt werden. Interessierten Firmen wird so der Einstieg in die partnerschaftliche Technologie- und Prozessentwicklung in diesem Zukunftsmarkt erleichtert. Darüber hinaus soll durch Ausbildungskonzepte der Wissenstransfer in die industrielle Praxis unterstützt werden. Ein solches Translationslabor für die individualisierte Herstellung von Arzneimitteln existiert bisher nicht in Deutschland.
»Dies ist ein wichtiger Schritt für den systematischen Ausbau unserer Kompetenz im Bereich der Pharmaproduktion und der Intensivierung der regionalen Kooperation mit dem PVZ«, sagt Prof. Dr. Michael Thomas, Abteilungsleiter am Fraunhofer IST und Mitglied des PVZ. In seiner Abteilung werden neuartige, bei Atmosphärendruck arbeitende Plasmasysteme und funktionelle Oberflächen entwickelt und in Prozesse integriert. »Diese Plasmasysteme können sehr gut miniaturisiert und in Prozessketten eingebaut werden« erklärt Dr. Kristina Lachmann, Gruppenleiterin Atmosphärendruck-Plasmaverfahren und Oberflächenchemie am Fraunhofer IST. »Dadurch können im Produktionsprozess in-situ Funktionen wie z. B. die Haftung gesteuert oder Barriereschichten erzeugt und damit eine individualisierte Herstellung erreicht werden«, erklärt Dr. Lachmann. »Wir haben bereits jetzt erste industrielle Partner an Bord, die mit uns die Basis der modularen Plattform zur generativen Fertigung von Arzneimitteln aufbauen und die Entwicklung langfristig weiter vorantreiben wollen«, erläutert Prof. Dr. Michael Thomas.
Auch am PVZ ist man begeistert darüber, dass diese Plattform jetzt etabliert wird. »Den Ansatz der individualisierten Arzneimittelproduktion verfolgen wir schon länger«, erläutert Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, Vorstandssprecher des PVZ. »Wir freuen uns, dass das Fraunhofer IST als regionaler Partner dieses Thema mit den Instituten des PVZ vorantreibt und hier seine Expertise in der Verfahrens- und Fertigungstechnik sowie in funktionalen Oberflächen als neue wichtige Kompetenz einbringt, um diesen entscheidenden Forschungszweig im PVZ erfolgreich voranzutreiben.«
Für die Zukunft planen die Partner verstärkte Forschung in der Digitalisierung und Überwachung der Prozesse sowie Erweiterungen der Entwicklung neuartiger Verpackungskonzepte – alles vor dem Hintergrund, Prozesse transparent und nachvollziehbar zu halten: So soll die Qualität jeder einzelnen, individuellen Arzneiform sicher nachgewiesen, dokumentiert und bis zur Einnahme nachverfolgt werden können.
Hintergrund
In dem vom Land Niedersachsen und der Fraunhofer-Gesellschaft geförderten Leistungszentrum »Medizin und Pharmatechnologie« haben sich unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM aus Hannover die Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik IMTE aus Lübeck und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST aus Braunschweig zusammengeschlossen.
Die Schwerpunkte des Leistungszentrums mit standortspezifischen Translationslaboren liegen in der individuellen Arzneimittelherstellung (Standort Braunschweig), der Entwicklung intelligenter Beatmungssysteme sowie additiv gefertigter Implantate. Neben verschiedenen Unternehmen sind standortspezifische Forschungspartner die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Leibniz Universität Hannover (LUH), die Universität Lübeck, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und die Technische Universität Braunschweig mit ihrem Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ). Ziel des Leistungszentrums ist es, die Lücke zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung und der Wirtschaft zu schließen und den Innovationsprozess von der Idee bis in den Markt zu beschleunigen. Dazu wird nicht nur die notwendige Infrastruktur bereitgestellt, es werden auch wichtige Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft vernetzt.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
https://www.ist.fraunhofer.de/
„Für Niedersachsens Position im europäischen Wettbewerb sind Technologietransfer und innovative Startups von zentraler Bedeutung. Der Erweiterungsbau des Technologie Zentrums Marienwerder ist daher eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Region innerhalb Europas“, unterstreicht Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier die Bedeutung der niedersächsischen Beteiligung an der Investition. „Die Pandemie hat uns allen die Bedeutung digitaler Innovationen in der Bewältigung von Krisen nochmal anschaulich gezeigt“, bekräftigt auch Staatssekretär Stefan Muhle den Stellenwert der TZ-Erweiterung.
„Das TECHNOLOGIE ZENTRUM bietet durch seine räumliche Nähe zu überregional und international renommierten Forschungseinrichtungen in den digitalen Technologien und Produktionstechniken sowie zum Laser Zentrum Hannover, dem IPH und dem neuen Maschinenbaucampus der Leibniz Universität Hannover einen immensen Standortvorteil. Den gilt es weiter zu stärken“, unterstreicht Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay die Strahlkraft der heute begonnenen Ausbauarbeiten mit Hannovers Unterstützung. Und auch Hauke Jagau, Regionspräsident der Region Hannover, ist glücklich über den Erweiterungsbau, der bis Ende Juni 2022 fertiggestellt sein soll: „Der Ausbau ist die richtige und notwendige Weichenstellung für den Wirtschaftsstandort, um technologieorientierten Startups und Jungunternehmen auch in Zukunft ein passgenaues Angebot zu machen.“
Der erfolgreiche gemeinsame Gründungsservice starting business der Leibniz Universität Hannover und hannoverimpuls, die VentureVilla als Accelerator mit ihren Inkubatoren-Programmen und die Fertigstellung des Maschinenbaucampus in Garbsen im vergangenen Jahr hatten den Bedarf an zeitgemäßer moderner Infrastruktur beschleunigt.
Über die geförderten Räumlichkeiten hinaus greift hannoverimpuls den im TECHNOLOGIE ZENTRUM angesiedelten Unternehmen mit umfassenden Beratungsangeboten und Services beim Durchstarten unter die Arme – von der Vernetzung mit passenden Kooperationspartner*innen bis zur Ermittlung geeigneter Förderungen und Finanzierungsquellen.
Hannovers Standort für die Technologie von Morgen bietet mit der Erweiterung demnächst eine Gesamtfläche von 6.500 Quadratmetern. Mit dem attraktiven Landschaftspark, der Nähe zu leistungsstarken und international anerkannten Forschungseinrichtungen sowie dem TZ verfügt der Wirtschaftsstandort Hannover damit über ein zukunftsorientiertes gewerbliches Angebot.
Pressekontakt:
Cornelia-Mercedes Bödecker
Tel.: 0511-300 333-16
E-Mail: cornelia.boedecker(at)hannoverimpuls.de
Sie soll es erlauben, niedermolekulare Verbindungen biogenen Ursprungs auf Papieroberflächen abzuscheiden. Durch deren Vernetzung während der Beschichtung wird es möglich sein, unlösliche Polymere konturgetreu und in Reinform auch auf komplexe Oberflächen zu applizieren.
Pflanzliche Inhaltsstoffe stellen eine vielfältige und bisher nahezu ungenutzte Quelle biogener Vorstufen für Plasmabeschichtungen dar. Durch die variable Einspeisung dieser monomeren Vorstufen in das Trägergas des Plasmabeschichtungssystems wird es möglich, die gesamte zugängliche Oberfläche des Papiergefüges (auch inline) mit funktionalen Polymeren zu beschichten. Durch spezifische Elektrodenanordnungen lassen sich direkt im Behandlungsbereich stabile und reproduzierbare Entladungsbedingungen realisieren, die gerade bei beschichtenden PECVD-Prozessen (Plasma-Enhanced Chemical Vapor Deposition) eine wichtige Voraussetzung sind.
Projektpartner:
Projektlaufzeit: 01.05.2021 – 30.04.2024
Förderaufruf im Rahmen des »Förderprogramms Nachwachsende Rohstoffe«: Biobasierte Beschichtungen
Kontakt:
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Von-Ossitzky-Straße 100
37085 Göttingen
Telefon +49 551 3705-379
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Die internationale Fachmesse ist zentraler Treffpunkt für innovative Anwendungen aus den Bereichen Photonik und Optik.
Detaillierte Informationen zur Messe erhalten Sie hier.
Gute Nachrichten für Aussteller: Im kommenden Jahr wird es erneut einen German Pavilion mit sehr vergünstigten Teilnahmekonditionen und zahlreichen weiteren Vorteilen geben.
Freuen Sie sich auf:
• einen repräsentativen Messestand mit exponierter Platzierung.
• einen geringen eigenen Organisationsaufwand durch umfassende Betreuung vor und während der Veranstaltung.
• die Partizipation an zahlreichen Begleitmaßnahmen, wie Internetauftritt und Ausstellerflyer
Die ausführlichen Teilnahmeunterlagen erhalten Sie hier.
Die Messe Stuttgart erbittet eine frühzeitige Übersendung der schriftlichen Anmeldung, spätestens bis zum 31. Juli 2021.
Wir freuen uns darauf, Sie als Aussteller auf dem German Pavilion begrüßen zu dürfen!
]]>Mehr über das vollständige Sortiment an InGaAs-APDs in TO- und SMT-Gehäusen: https://www.excelitas.com/de/product-category/high-performance-ingaas-apds
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein weltweit technologisch führender Anbieter innovativer, leistungsstarker und marktorientierter Photonik-Lösungen. Sie werden hohen Anforderungen in den Bereichen Beleuchtung, Detektion sowie optische Technologie gerecht und tragen damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von biomedizinischer Technologie über Forschungslabore, Sicherheit und Schutz, Konsumgüter, Halbleiter, Energie und Umwelt, industrielle Sensorik und Bildgebung bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas Technologies heute rund 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49 (0) 89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
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Das niederländische Institut AMOLF ist weltweit führend in der Erforschung der Interaktionen, Eigenschaften und Funktionen von komplexen Molekülen und Materialsystemen, von nanophotonischen Strukturen bis hin zu multizellulären Organismen. Das Institut entwickelt in seinem Forschungsbereich Nanophotovoltaik neue funktionale Materialien für das Lichtmanagement innerhalb von Solarzellen. So kann durch das „Einfangen“ des Lichts innerhalb von Nanostrukturen, die kleiner sind als die Wellenlänge des Lichts selbst, die Effizienz der Solarzellen erhöht und damit die Kosten für die Solarstromerzeugung gesenkt werden.
Das Fraunhofer ISE ist das älteste und größte europäische Solar-Forschungsinstitut und blickt auf 40 Jahre Erfahrung in der klassischen Silicium-Photovoltaik sowie neuartigen und höchsteffizienten Photovoltaik-Konzepten zurück. Die Forschenden des Fraunhofer ISE arbeiten auf dem Gebiet der ganzen Solarzelle konnten schon zahlreiche Wirkungsgradrekorde erreichen.
»Das Projekt MEEt bringt die Kompetenzen zweier Institute zusammen, die sich hervorragend ergänzen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, die nicht nur für den Bereich Photovoltaik effizientere Systeme ermöglicht und neue Anwendungen erschließt«, erklärt Dr. Benedikt Bläsi, Gruppenleiter Mikrostrukturierte Oberflächen am Fraunhofer ISE.
Im Forschungsprojekt konzentrieren sich die Partner auf drei Anwendungsfelder: neben der Entwicklung höchsteffizienter Solarzellen sind dies LEDs und optische Sensoren. Bei den LEDs wird z.B. die effiziente und gerichtete Auskopplung des Lichts angestrebt. Die optischen Sensoren sollen sehr energieeffizient und mit wenig Aufwand Rechenoperationen z.B. für die Bilderkennung durchführen können, für die Interferenzeffekte des einfallenden Lichts genutzt werden. Als Basis dienen unterschiedliche Materialien wie Kunststoff-Metall-Kombinationen oder transparente Sol-Gel-Materialien, an deren Oberflächen mittels Nanoimprint-Verfahren Nanostrukturen ausgebildet werden.
Ein weiteres Ziel des Forschungsprojekts ist die Etablierung einer Plattform, um Unternehmen aus anderen Branchen bei der Weiterentwicklung opto-elektronischer Anwendungen wie Displays, VR-Brillen oder Kameras zu unterstützen.
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Die Gründung von COOMET markiert einen metrologischen Neubeginn nach dem Zerfall der Sowjetunion. Sie fand zeitgleich mit der Auflösung der Sektion Metrologie des Rats für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGB) statt. Basis für die Gründung war ein Memorandum of Understanding (MoU), das am 12. Juni 1991 von Vertretern der Metrologieinstitutionen von Bulgarien, Polen, Rumänien, der UdSSR (die noch bis zum 21. Dezember 1991 so hieß) und der Tschechoslowakei unterzeichnet wurde. Das Gründungsdokument bahnte COOMET auch den zukünftigen Weg als regionale Metrologieorganisation im Rahmen des CIPM MRA (des Mutual Recognition Arrangement des Internationalen Komitees für Maß und Gewicht CIPM, in dem die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit der Metrologieinstitute definiert sind). Die PTB trat noch im selben Jahr, nämlich am 13. November 1991, COOMET bei. Sie hatte nach der deutschen Wiedervereinigung die metrologischen Abteilungen des Amtes für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung (ASMW) der DDR übernommen. Damit fiel der PTB von Anfang an eine besondere Rolle als Bindeglied zwischen den beiden metrologischen Organisationen in Ost und West, COOMET und EURAMET (das zunächst noch EUROMET hieß) zu.
Heute hat COOMET 15 Vollmitglieder und 6 assoziierte Mitglieder, darunter auch die Türkei und China. Die PTB ist bei der fachlichen Arbeit der technischen Ausschüsse von COOMET, durch Vergleichsmessungen, die Kalibrierung von nationalen Normalen der COOMET-Mitgliedsstaaten sowie Peer Reviews involviert und leitete über viele Jahre den technischen Ausschuss für Qualität. Sie ist Partnerin der COOMET-Mitglieder sowohl für höchsten wissenschaftlichen Anspruch als auch für die Heranführung an das internationale System der Metrologie.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die PTB die Aktivitäten und weitere Entwicklung von COOMET. Ein Fokus liegt dabei auf der Beteiligung der Länder Zentralasiens, des Südkaukasus, Moldau und der Ukraine. Durch die Beteiligung an COOMET erfüllt die PTB ihren Satzungsauftrag zur internationalen Vereinheitlichung des Messwesens und die von Anfang an bestehende Idee des Bindeglieds zu EURAMET. Zudem führt sie im Auftrag des BMZ technische Zusammenarbeit mit COOMET-Mitgliedsstaaten durch, die Partnerländer des BMZ sind. Seit 2004 führt die PTB außerdem EU-Twinning-Projekte zum Thema Metrologie mit den COOMET-Mitgliedsstaaten Aserbaidschan, Georgien, Litauen und Moldau durch.
Seit dem Jahr 2000 hat die PTB kontinuierlich einen der vier COOMET-Vizepräsidenten gestellt: 2000–2008 Dr. Hans-Dieter Velfe, 2008–2015 Prof. Dr. Klaus-Dieter Sommer, 2015–2020 Dr. Peter Ulbig. Dr. Peter Ulbig hat die Vizepräsidentschaft mit seinem Ausscheiden aus der PTB zum 31. Dezember 2020 beendet. Sein Nachfolger als Leiter der Abteilung 9 Gesetzliche und Internationale Metrologie Dr. Frank Lienesch ist nun auch sein Nachfolger als COOMET-Vizepräsident. Er wird das Amt voraussichtlich bis zum Jahr 2024 innehaben.
Dr.-Ing. Frank Lienesch studierte Elektrotechnik in Braunschweig und Valencia und arbeitet seit 1994 bei der PTB. Von 2003–2016 leitete er die Arbeitsgruppe Explosionsgeschützte Antriebssysteme und von 2016–2021 den Fachbereich Explosionsgeschützte Sensorik und Messtechnik sowie die Konformitätsbewertungsstelle Sektor 1. Seit 2021 ist er Leiter der Abteilung 9 Gesetzliche und internationale Metrologie. Er hat viel Erfahrung bei der Normungsarbeit, war jahrelang (2005–2016) mit einem Teil seiner Arbeitszeit zum Bundesministerium für Wirtschaft und Energie abgeordnet, um Fragen rund um die ATEX-Richtlinie zu betreuen, und hat seit 2005 Lehraufträge an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel und an der Technischen Universität Braunschweig.
Während der virtuellen Jubiläumsveranstaltung hielt der frühere PTB-Vizepräsident Dr. Manfred Kochsiek, der 1991 den Beitritt zu COOMET unterzeichnete und die 30-jährige Zusammenarbeit der PTB mit COOMET wie kaum ein anderer verkörpert, ein Grußwort.
es/ptb
Ansprechpartner
Moritz Ackermann, Sachgebiet 9.113 COOMET, EU-Twinning, Telefon: (0531) 592-8219, moritz.ackermann(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
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Kortex und damit Akkommodation erhalten
Der Kortex (Linsenrinde) bliebe bei dieser neuen Methode der Kernfragmentierung mittels Femtosekundenlaser unangetastet. Dies würde die oben genannten Komplikationen voraussichtlich verhindern. Somit wäre es möglich, die Akkommodationsfähigkeit nach dem Auffüllen der Linse wiederherzustellen.
Alternative zur Kunstlinse ermöglichen
Angewandt werden könnte diese Methode bei alterungsbedingten Linseneintrübungen, wie dem Grauen Star, oder zum Ausgleich von Altersweitsichtigkeit. Zurzeit wird üblicherweise die geschädigte Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt. Diese künstliche Linse kann allerdings nicht akkommodieren und der Patient verliert dabei die Fähigkeit auf jede Distanz scharf zu sehen. Die neue Methode würde dazu beitragen, das Risiko eines Nachstars nach der Operation zu senken. So sollten Patienten über einen längeren Zeitraum ohne erneute Operation auskommen können.
Über „Lens-Refilling“
Das Projekt „Fragmentierung des Augenlinsenkerns mit Hilfe eines Femtosekunden (fs)-Lasers zur Wiederherstellung der Akkommodationsfähigkeit mittels ‚Lens-Refilling‘“ wird von der NBank mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Das dies funktioniert, zeigen die aktuellen Ergebnisse: So fühlen sich 72,2 % der Studierenden an der OTH Amberg-Weiden (sehr) freundlich aufgenommen und willkommen – und dies auch in Zeiten der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Onlinestudiums. Als besonders hilfreich für die ersten Monate des Studiums wurden dabei die Erstsemesterbegrüßung, die „Infos für Erstsemester“ auf der Website, die Chat-Beratung und das Buddy-Programm genannt.
Für ein Studium an der OTH Amberg-Weiden entschied sich ein Großteil der Befragten aufgrund der Attraktivität des Studiengangs, der Nähe zum Heimatort und der Größe/Überschaubarkeit der Hochschule. Am Studium selbst gefällt dabei insbesondere der Praxisbezug und die Praxisnähe (trotz Online-Semester), der gute Kontakt zu den engagierten und freundlichen Lehrenden sowie die interessanten Studieninhalte. So erstaunt es nicht, dass 67,3 % der Studierenden mit ihrem Studium an der OTH Amberg-Weiden sehr zufrieden oder zufrieden sind.
Hohe Weiterempfehlung
Dies spiegelt sich auch in Bewertungsportalen wie Studycheck.de, einem der größten Bewertungsportale für Studiengänge und Hochschulen, wider. Vor allem die hohe Weiterempfehlungsrate von 95 Prozent und auch die durchschnittliche Bewertung mit 4,1 von 5 Sternen sind hier zu betonen. Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, erläutert dazu: „Diese ausgesprochen hohe Weiterempfehlungsrate und auch die sehr gute Durchschnittsbewertung freut uns sehr, zeigt sie doch, dass unsere Studierenden mit der OTH Amberg-Weiden, den Studienbedingungen und der Lehre sehr zufrieden sind.“
Die meisten Sterne erhalten die „Bibliothek“ (4,4), die „Studieninhalte“ (4,3) sowie die „Dozierenden“ und die „Ausstattung“ (mit je 4,1). Auch bei den digitalen Lehrbedingungen kann die OTH Amberg-Weiden überzeugen und bekam aufgrund der Studierendenbewertungen das Siegel „Digital Readiness“ verliehen. Mit diesem werden Hochschulen ausgezeichnet, die mindestens 3,75 (von 5) Sternen und mindestens 50 Bewertungen zum 2020 neu eingeführten Bewertungskriterium „Digitales Studieren“ erhalten haben.
CHE Hochschulranking
Auch beim CHE Hochschulranking ist die OTH Amberg-Weiden regelmäßig mit sehr guten Ergebnissen vertreten. Das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ist der detaillierteste und umfassendste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Dafür werden rund 120.000 Studierende an mehr als 300 Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW) sowie Dualen Hochschulen und Berufsakademien befragt. Dabei werden jedes Jahr werden unterschiedliche Fächergruppen betrachtet.
Im kürzlich veröffentlichen Ranking für 2021 konnten die Informatik-Studiengänge der OTH Amberg-Weiden in der Kategorie „Unterstützung beim Studieneinstieg“ einen Spitzenplatz und auch in der Kategorie „Kontakt zur Berufspraxis“ einen guten Platz belegen, wobei besonders die „Gestaltung der Praxisphasen“ gelobt wurde. 2020 lag der Fokus auf der Fächergruppe BWL, VWL, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen. Die Studiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen der OTH Amberg-Weiden waren auch hier in ausgewählten Kategorien in der Spitzengruppe platziert. In den Jahren davor waren dies u. a. Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau sowie Umwelttechnik.
„Unser Anspruch ist es, die Qualität in Studium und Lehre auf höchstem Niveau zu sichern und fortzuentwickeln und wir freuen uns sehr, wenn uns solche Ergebnisse, intern wie extern, zeigen, dass wir diesen Anspruch gerecht werden und dies von unseren Studierenden auch honoriert wird“, betont Prof. Dr. Andrea Klug.
Foto (Quelle: Wagner/OTH Amberg-Weiden)
Studierende der OTH Amberg-Weiden
gez.
Sonja Wiesel, M.A.
Kontakt:
Sonja Wiesel, M. A.
Leitung Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)
Amberg-Weiden
Kaiser-Wilhelm-Ring 23
92224 Amberg
Tel. (09621) 482-3135
Fax (09621) 482-4135
Mobil 0173 7209361
s.wiesel(at)oth-aw.de
Nach dem Physikstudium an der Universität Heidelberg promovierte Stenger 1995 auf dem Gebiet der experimentellen Kern- und Hochenergie-Teilchenphysik. Nach zwei Postdoc-Jahren schloss er sich der Gruppe um Nobelpreisträger Wolfgang Ketterle am Massachusetts Institute of Technology (MIT) an und arbeitete dort auf dem Gebiet der Bose-Einstein-Kondensate. 1999 kam er in die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und entwickelte einen Femtosekundenlaser-Frequenzkamm für die Metrologie mit optischen Uhren. 2002 wechselte er zum Präsidialen Stab der PTB und wurde 2009 Mitglied des Präsidiums. Sein Schwerpunkt lag und liegt dort bei internationalen Angelegenheiten und internationalen Forschungsprogrammen. Zusätzlich war Stenger von 2016 bis 2019 mit der Wahrnehmung der Leitung der Abteilung Ionisierende Strahlung beauftragt.
Jörn Stenger ist schon seit 2002 Teil der EURAMET-Gemeinschaft, unter anderem als deutscher Delegierter, im Board of Directors sowie von 2010 bis 2015 als Vorsitzender des Komitees für die Forschungsprogramme EMRP/EMPIR.
„Der Start der Europäischen Metrologie-Partnerschaft und mehrerer Europäischer Metrologie-Netzwerke fällt in meine Amtszeit. Als Vorsitzender will ich dies voranbringen, die Zusammenarbeit mit den diversen Akteuren rund um die Metrologie weiter stärken und Themen wie Digitalisierung und gesetzliche Regulierungen in den Fokus nehmen“, erklärt Jörn Stenger. „Mein Ziel ist es, dass EURAMET koordinierte und effektive Lösungen für diese Herausforderungen findet.“ Der neue Vorsitzende freut sich auf konstruktive und von intensivem Dialog zwischen allen EURAMET-Mitgliedern geprägte Jahre.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Jörn Stenger, Mitglied des PTB-Präsidiums und EURAMET-Vorsitzender, Telefon: (0531) 592-3000, E-Mail: joern.stenger(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Für Cornelia Denz ist die PTB keine Unbekannte – und umgekehrt. Seit vielen Jahren engagiert sie sich im Kuratorium der PTB und ist daher mit den Aufgaben und Zielen der Bundesanstalt bestens vertraut. „Ich freue mich sehr über diese Berufung“, sagt Cornelia Denz. „Eine einzigartige Institution wie die PTB mit ihrer langen Tradition und ihren zukunftsgestaltenden Möglichkeiten zu leiten, ist eine herausfordernde Aufgabe und Ansporn zugleich. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die PTB mit ihrer weitreichenden Messkunst einen wegweisenden Beitrag zu den systemischen Herausforderungen der anstehenden technischen und gesellschaftlichen Transformationen leisten wird.“
Ihr wissenschaftlicher Werdegang führte Cornelia Denz von der Technischen Universität Darmstadt, wo sie sich mit einer Arbeit zur Strukturbildung in der nichtlinearen Optik habilitierte, zur Universität Münster. Dort hat sie seit 2003 den Lehrstuhl für Experimentalphysik mit Schwerpunkt Angewandte Physik inne. Seit 2004 ist sie außerdem Direktorin des Instituts für Angewandte Physik. Cornelia Denz ist international bekannt für ihre Arbeiten zu komplexer Lichtstrukturierung, die sie mit ihrer Arbeitsgruppe „Nichtlineare Photonik“ in der Nanophysik, der Biomedizin und in den Informationstechnologien anwendet. Von 2010 bis 2016 war Cornelia Denz Prorektorin für Internationales und Wissenschaftlichen Nachwuchs der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Cornelia Denz wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Lise-Meitner-Preis des Landes Hessen. Sie ist seit 2014 Mitglied in der Akademie der Wissenschaften und Künste des Landes Nordrhein-Westfalen. Ihre Publikationen wurden 13-mal in den letzten zehn Jahren unter die 30 weltweit besten Arbeiten eines Jahres von der Zeitschrift „Optics and Photonics News“ gewählt. Cornelia Denz ist eine begeisterte Hochschullehrerin, die sich für die Karriereentwicklung junger Physikstudierender einsetzt und Frauen in der Physik fördert. Im Jahr 2012 wurde sie vom Magazin Unicum zur Professorin des Jahres gewählt. Seit 2016 untersucht Cornelia Denz in ihrer zusätzlichen Professur zur Geschlechterforschung in der Physik die Ursachen für den geringen Frauenanteil in der Physik und fördert das Interesse von Mädchen an MINT-Themen.
In der langen Tradition der PTB (die Vorgängerinstitution, die Physikalisch-Technische Reichsanstalt, PTR, wurde im Jahr 1887 gegründet) wird mit Cornelia Denz, nach zuvor 14 Präsidenten, erstmals eine Frau das Präsidentenamt bekleiden. Aber auch ein solcher Umstand ist für Cornelia Denz als Physikprofessorin nicht gänzlich neu. So war sie, am Beginn ihrer Karriere, lange Zeit die einzige Physikprofessorin in Münster. „Dass es heute mehr begeisterte, erfolgreiche und engagierte Physikerinnen gibt als noch vor zwanzig Jahren, ist sehr erfreulich. Allerdings ist bis zur Gleichstellung noch viel zu tun. Daher setze ich mich dafür ein, die Karrieren herausragender junger Physikerinnen zu fördern. Dies will ich an der PTB fortsetzen.“
Der scheidende PTB-Präsident, Joachim Ullrich, in dessen Amtszeit entscheidende Weichen für eine Metrologie der Zukunft gestellt wurden, beglückwünscht Cornelia Denz zu ihrer neuen Aufgabe: „Meinen herzlichsten Glückwunsch an meine Kollegin“, so Joachim Ullrich. „Mit ihren vielfältigen Kompetenzen als herausragende Wissenschaftlerin und erfahrene Managerin liegt die Zukunft der PTB bei Cornelia Denz in den besten Händen.“
ptb
Weitere Informationen:
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Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531-592-3005
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Expertensystem ersetzt aufwändige Analyse
Um kleinen und mittleren Unternehmen zu ermöglichen, 3D-gedruckte Kunststoffbauteile mit dem Laser zu schweißen, ohne jedes einzelne Bauteil vorab genau zu analysieren, wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IPH und LZH ein Expertensystem entwickeln und in diesem Computerprogramm Prozesswissen bündeln.
Im Projekt „Qualitätssicherung beim Laserstrahlschweißen additiv gefertigter thermoplastischer Bauteile (QualLa)“ betrachten die Forschenden dafür das Fused Deposition Modeling (FDM). Bei diesem additiven Verfahren werden dünne Stränge aus geschmolzenem Kunststoff Schicht für Schicht übereinandergelegt.
Das Expertensystem soll bereits vor dem 3D-Druck Empfehlungen geben, welches Material, welche Schichtdicke und welche Schichtausrichtung am besten geeignet sind, um eine möglichst hohe Transmission zu erreichen – also eine möglichst hohe Durchlässigkeit für den Laserstrahl. Dank dieser Vorarbeit wird es möglich, die gedruckten Bauteile im Anschluss optimal zu schweißen.
Prozess gezielt an Bauteil anpassen mit KI
Zusätzlich wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Methode entwickeln, um die Transmission ortsaufgelöst zu messen. Dabei wird für ein individuelles Bauteil ermittelt, an welchen Stellen der Laserstrahl wie stark hindurchgelassen wird. Diese Daten werden im Anschluss genutzt, um den Prozess des Laserdurchstrahlschweißens mithilfe des Expertensystems zu steuern.
Wird der Laserstrahl an einer bestimmten Stelle geringer transmittiert, muss die Laserleistung erhöht werden. Ist das Bauteil an einer anderen Stelle lichtdurchlässiger, genügt eine geringere Laserleistung. Ziel der Forscherinnen und Forscher ist es, eine Prozesssteuerung zu entwickeln, die die Laserleistung in Abhängigkeit der Transmission so anpasst, dass eine gleichmäßige Schweißnaht entsteht – auch wenn das 3D-gedruckte Bauteil den Laserstrahl nicht gleichmäßig durchlässt.
Zur Informationsverarbeitung wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Methoden des maschinellen Lernens einsetzen. Geplant ist, neuronale Netze zu nutzen, eine Art Künstliche Intelligenz, die das Expertensystem lernfähig macht. Das System soll lernen, selbstständig Zusammenhänge zwischen verschiedenen Eingangsgrößen und dem Druckergebnis zu erkennen – und so die zu erwartende Transmission vorherzusagen.
Kunststoffe mit Laserdurchstrahlschweißen fügen
Mittels Laserdurchstrahlschweißen lassen sich Bauteile aus thermoplastischen Kunststoffen verbinden – berührungsfrei, automatisierbar, ohne mechanische und mit geringer thermischer Belastung. Zwei Fügepartner – einer aus transparentem, einer aus intransparentem Kunststoff – werden mit einem Laserstrahl aufeinander geschweißt. Der Laserstrahl durchdringt dabei den transparenten Fügepartner und sobald er auf den intransparenten Kunststoff trifft, wird das Laserlicht absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt. Dadurch schmilzt der Kunststoff im Fügebereich auf und eine Schweißnaht entsteht.
Im Forschungsprojekt arbeiten das IPH und das LZH eng mit der Industrie zusammen. Zum Projektbegleitenden Ausschuss gehören unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Lasertechnik, Additive Fertigung und Anlagenbau. Weitere Unternehmen sind herzlich willkommen, sich am Projekt zu beteiligen – gesucht werden insbesondere Firmen, die sich mit Künstlicher Intelligenz oder Additiver Fertigung beschäftigen.
Weitere Informationen sind unter qualla.iph-hannover.de zu finden.
Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben Nr. 21571N mit dem Titel „Qualitätssicherung beim Laserstrahlschweißen additiv gefertigter thermo-plastischer Bauteile (QualLa)“ der Forschungsvereinigung Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. (FQS) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH)
Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gemeinnützige GmbH forscht und entwickelt auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Gegründet wurde das Unternehmen 1988 aus der Leibniz Universität Hannover heraus. Das IPH bietet Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung rund um die Themen Prozesstechnik, Produktionsautomatisierung, Logistik und XXL-Produkte. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Werkzeug- und Formenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt und der Automobil-, Elektro- und Schmiedeindustrie.
Das Unternehmen hat seinen Sitz im Wissenschaftspark Marienwerder im Nordwesten von Hannover und beschäf-tigt aktuell ca. 70 Mitarbeiter, etwa 30 davon als wissenschaftliches Personal.
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Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
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Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Wir können Ihre Produkte auch in Reinräumen bis zu der Klasse 6 montieren.
Um Ihnen eine hohe Qualität zu garantieren, sind wir ISO 9001 zertifiziert.
Gerne können wir eine Preisoptimierung für Ihre Einheit durchführen.
Sie erhalten die komplette auf Ihren Bedarf abgestimmte Dienstleistung aus einer Hand. Sie entscheiden, ob Sie unser know-how in der Entwicklung oder unsere Produktionskapazitäten oder beides ins Anspruch nehmen.
Weitere Informationen finden Sie auf unsere Internetseite.
https://www.optomech.de/thema/fertigung-montage/ bzw. https://www.optomech.de/
Kontakt:
Andreas Hermann
Geschäftsführer/CEO
OPTOMECH GmbH
Gerhard-Gerdes-Str. 5
7079 Göttingen
Tel. +49 (0)551 291 453 46
mobil. 015204954740
]]>
Monarch besteht aus dem von Unispectral entwickelten abstimmbaren Fabry-Pérot-Filter (μFPF), der in ein Miniatur-IR-Kameramodul integriert ist und alles in eine schlanke 30-g-Kamera mit 60 x 40 x 14,5 mm passt. Für Betrieb, Steuerung und Anzeige wird die Kamera über ein USB-Kabel entweder mit einem Android-Smartphone [für Handheld-Zwecke], einem PC [für statische Integration] oder einem Hauptprozessor der OEM-Plattform verbunden. Die Kamera erfasst und gibt sofort mehrere detaillierte Einzelband-NIR-Bilder im Spektralbereich der Wellenlängen von 680 nm bis 940 nm aus.
Ariel Raz, CEO von Unispectral, sagte: „Heute führen wir die erste Spektralkamera für den Massenmarkt ein. Mit dem Monarch schafft Unispectral ein brandneues Marktsegment der spektralen IR-Bildgebung für die Landwirtschaft und andere Branchen. Die 30-Gramm-Kamera funktioniert überall in Verbindung mit Android-Smartphones oder PCs. “
In der Landwirtschaft ermöglicht der Monarch die Analyse zahlreicher Indikatoren für die Gesundheit und Qualität von Produkten in der gesamten Lieferkette. Es ermöglicht die Inspektion von Böden, Pflanzen, ganzem Feld und Produkten vor / nach der Ernte. „Unsere Partner haben den Monarch mit hervorragenden Qualitäts- und Ertragsverbesserungen vor Ort getestet“, fügte Raz hinzu.
Die Erschwinglichkeit und Einfachheit der Monarch-Spektralkamera ermöglicht eine breite Anwendung in zahlreichen neuen Anwendungen wie:
Die Monarch-Kamera wird mit einem vollständigen Satz von DLLs und APIs für Entwickler geliefert. Unispectral bietet den Monarch auch als EVK-Bundle an, mit einer grundlegenden Benutzeroberfläche für die sofortige Auswertung und bereit für Feldtests.
Über Unispectral: Unispectral wurde 2016 gegründet und ist ein Pionier in der spektralen Bildgebung. Das Unternehmen bietet eine revolutionäre Reihe von Produkten und Lösungen für die Erfassung spektraler NIR-Bilder, die auf der bewährten abstimmbaren Fabry-Pérot-Technologie basieren.
Das Firmensitz von Unispectral befindet sich in Tel Aviv, Israel. Weitere Informationen finden Sie unter: www.unispectral.com.
Für Produkt- und Anwendungsanfragen und weiteren Informationen wenden Sie sich bitte direkt an: Dr. Dominik Rabus / dominik(at)rabus.tech / +49 17657604173
]]>Ziel der Förderung ist es, die Verfügbarkeit von sicheren, vertrauenswürdigen und nachvollziehbaren IoT-Systemen in wesentlichen Anwendungsbereichen qualitativ zu verbessern und quantitativ zu steigern. Indikator für die Qualität ist unter anderem die relative Anzahl von Sicherheitsvorfällen verglichen mit der Anzahl von Geräten im Feld; Indikator für die Quantität ist unter anderem die Anzahl sicherer IoT-Systeme am Markt. Aufgrund des vorwettbewerblichen Charakters wird ein messbarer Effekt frühestens zwei Jahre nach Abschluss der Förderprojekte erwartet. Mit der Förderrichtlinie soll die vorwettbewerbliche Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen im universitären und außeruniversitären Bereich intensiviert sowie die Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) an Forschungsprojekten unterstützt werden. Die Intensivierung der Zusammenarbeit lässt sich unter anderem über die Anzahl neuer kontinuierlicher Kontakte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft messen. Eine Erhöhung der Anzahl der Kontakte wird bereits mit Veröffentlichung der Förderrichtlinie erwartet.
Mit der Förderung beabsichtigt das BMBF ferner, die Expertise und Wertschöpfung im Bereich der IT-Sicherheit für IoT-Systeme am Standort Deutschland nachhaltig zu stärken und europäische Alternativen bei sicherheitskritischen IT-Komponenten voranzubringen. Dabei fällt den KMU eine wichtige Rolle beim Transfer von Forschungsergebnissen in wirtschaftliche Erfolge zu.
Zweck der Zuwendung ist es, innerhalb einer dem Vorhaben angemessenen Projektlaufzeit von typischerweise drei Jahren, neue Technologien, Methoden und Verfahren für IoT-Sicherheit zu erforschen und zu entwickeln. Dabei ist eine dem Vorhaben angemessene Methodik zu verwenden und sind die im Projekt erzielten Ergebnisse geeignet zu evaluieren, zu bewerten, zu publizieren und für die weitere Verwertung vorzubereiten.
Die Fördermaßnahme ist Teil des neuen Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung sowie der Digitalstrategie „Digitale Zukunft: Lernen. Forschen. Wissen.“ des BMBF
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind innovative und risikobehaftete Forschungsvorhaben mit dem Ziel, neue Technologien, Methoden und Verfahren für IoT-Sicherheit zu erforschen und zu entwickeln. Mögliche Forschungsthemen sollen den Lebenszyklus von IoT-Geräten ganz oder in Teilbereichen berücksichtigen. Dies umfasst beispielsweise die Entwicklung, Gestaltung und Einführung von IoT-Systemen, weiterhin Fragestellungen des Betriebs und der Instanthaltung von IoT-Systemen sowie Rahmenbedingungen von IoT-Systemen, wie rechtliche Fragen, Standardisierung, Zertifizierung und Normung.
Förderinteressenten müssen sich einem der Schwerpunkte Smart Home, Produktion oder sensible Infrastrukturen zuordnen und die besonderen Herausforderungen sowie eine angepasste Lösungsstrategie im jeweiligen Anwendungsfeld nachvollziehbar herausarbeiten. Die Einreichung zu den jeweiligen Anwendungsfeldern erfolgt gemäß der in Nummer 7.2 genannten Stichtage.
Vernetzte Smart-Home-Geräte kommen im privaten Umfeld in zunehmenden Maße zum Einsatz. Sprachassistenten, smarte Fernseher, Waschmaschinen, Beleuchtung, Schließanlagen und Heizungen sind nur einige Beispiele. Aufgrund der Nutzung in allen Bereichen des Lebens sind die erhobenen und häufig unverschlüsselt übermittelten Daten teilweise sehr persönlich. Diese Daten erlauben zum einen detaillierte Rückschlüsse auf die Gewohnheiten der Anwenderinnen und Anwender, zum anderen kann ein Öffentlichwerden der Daten für die Betroffenen eine unangenehme Verletzung der Privatsphäre bedeuten. Werden IoT-Geräte im Smart Homes gehackt und manipuliert, kann dies schlimmstenfalls den Verlust der Kontrolle beispielsweise über Türschlösser, Rollläden und Heizungen bedeuten. Über schlecht gesicherte IoT-Geräte wie smarte Lautsprecher oder Kinderspielzeug können private Gespräche mitgehört, aufgezeichnet und für unlautere und kriminelle Zwecke missbraucht werden.
Die digitale Vernetzung ist eines der Kernmerkmale von Industrie 4.0 und prägt die industrielle Produktion nachhaltig. Cyber-physische Systeme, digitale Zwillinge und kollaborative Roboter sind nur einige Schlagworte moderner Produktion, die massiv auf vernetzte Geräte im sogenannten Industrial Internet of Things (IIoT) setzt. Durch die Vernetzung ergeben sich neue Angriffsflächen, die gerade im Mittelstand trotz aller Bemühungen zur Absicherung sehr problematisch bewertet werden. Produktionsausfälle aufgrund von Cyberangriffen auf das IIoT können schnell hohe Kosten verursachen. Das Abfließen von Betriebsgeheimnissen über schlecht gesicherte IIoT-Systeme kann im Extremfall bis in die Insolvenz führen. Ein Hacking und Fremdsteuern von kollaborativen Robotern oder anderen Teilen der sogenannten Smart Factory kann ebenfalls kostspielige Produktionsstopps verursachen und schlimmstenfalls Personenschäden zur Folge haben.
Durch die allgegenwärtige Nutzung von IoT-Geräten werden diese zunehmend in Anwendungsfeldern eingesetzt, die besonderer Aufmerksamkeit mit Blick auf IT-Sicherheit bedürfen. So finden vernetzte Geräte beispielsweise vermehrt Eingang in Arztpraxen, Schulen, Supermärkte, private Energieerzeugungsanlagen und Fahrzeuge, deren Manipulation oder Ausfall teils erhebliche Auswirkungen auf Bürgerinnen und Bürger haben kann. Im Zuge der Corona-Pandemie wurden beispielsweise mit den Impfzentren und der Impflogistik sowie vernetzter Labordiagnostik in kurzer Zeit sensible Infrastrukturen auf- und ausgebaut, in denen der Einsatz von IoT-Technologie Effizienzgewinne und eine erhöhte Automatisierung verspricht, gleichzeitig aber auch sensible und personenbezogene Daten ausgetauscht werden. Viele IoT-Infrastrukturen in diesen Anwendungsbereichen fallen formal nicht in die Kategorie der kritischen Infrastrukturen (KRITIS) und sind daher teilweise nur wenig reguliert und überwacht.
2.2 Entwicklung, Gestaltung und Einführung von IoT-Systemen
Das Sicherheitsniveau in IoT-Anwendungsbereichen ist oftmals gering und die eingesetzten Technologien sind sehr heterogen. Es besteht die Anforderung, dass die Kommunikation reibungslos zwischen unterschiedlichen Geräten und Technologien funktioniert. Gleichzeitig besteht Bedarf an sicheren und robusten Architekturen für vernetze, eingebettete Systeme mit geeigneten Schnittstellen. Notwendig ist eine umfassende Integration von Software- und Hardware-Komponenten. Ein wesentlicher Faktor bei der Produktion von IoT-Geräten ist der Kostendruck, auch in weniger preisgetriebenen Anwendungsbereichen. Die zu entwickelnden Technologien sollen entgegenlaufende Anforderungen an Sicherheit und Ressourceneffizienz (Energieeffizienz, Rechenleistung und Speicherbedarf) berücksichtigen. Beispiele für mögliche Forschungsthemen sind:
2.3 Betrieb und Instandhaltung von IoT-Systemen
IoT-Geräte unterliegen je nach Einsatzgebiet sehr unterschiedlichen Anforderungen. Gemeinsam ist jedoch allen Geräten und Komponenten, dass sich das umgebende System dynamisch verändert. Gleichzeitig bleiben Komponenten häufig lange im Feld, sodass die Alterung der Komponenten im IoT (Obsoleszenz) ein wichtiges Thema ist. Das Erkennen von Fehlverhalten sowie angemessene Reaktionskonzepte werden hier besonders notwendig. Beispiele für mögliche Forschungsthemen sind:
Um Sicherheit nachhaltig zu gestalten, müssen Fragen der Standardisierung und Zertifizierung zusammen betrachtet werden. Vorbereitende Maßnahmen zur Normung, Standardisierung und Zertifizierung sollten in den Vorhaben berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Förderrichtlinie werden vorzugsweise interdisziplinäre Verbünde, in begründeten Ausnahmefällen auch Einzelvorhaben, gefördert. Die Umsetzbarkeit und wirtschaftliche Verwertung der Vorhaben soll durch eine der Relevanz des Themas angemessenen Beteiligung von Unternehmen in der Verbundstruktur sichergestellt werden. Die skizzierten Lösungen müssen deutlich über den aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik hinausgehen. Die Machbarkeit der Lösungen ist vorzugsweise in einem Demonstrator nachzuweisen und geeignet zu evaluieren.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft im Verbund mit Hochschulen und/oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient, Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, in Deutschland verlangt. Die Beteiligung von Start-ups, KMU und mittelständischen Unternehmen wird ausdrücklich erwünscht und bei der Projektbegutachtung positiv berücksichtigt.
KMU oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.
Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß der KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Das BMBF ist bestrebt, den Anteil der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Forschungsförderung zu erhöhen sowie die Vernetzung zwischen Forschenden der grundlagenorientierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen (insbesondere der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft) mit Forschenden an Hochschulen, in Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und aus der Industrie zu stärken. Hochschulen, Fachhochschulen und technische Hochschulen sowie grundlagenorientierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind deshalb besonders aufgefordert, sich an den Verbundvorhaben zu beteiligen. Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben bzw. Kosten bewilligt werden. Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation.
7 Verfahren
7.1 Einschaltung eines Projektträgers, Antragsunterlagen, sonstige Unterlagen und Nutzung des elektronischen Antragssystems
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme „IoT-Sicherheit in Smart Home, Produktion und sensiblen Infrastrukturen“ hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
VDI/VDE Innovation und Technik GmbH
Projektträger Vernetzung und Sicherheit digitaler Systeme
Steinplatz 1
10623 Berlin
Ansprechpartner ist Jan-Ole Malchow
Telefon: 030/310078-5684
Telefax: 030/310078-247
E-Mail: jan-ole.malchow(at)vdivde-it.de
Soweit sich hierzu Änderungen ergeben, wird dies im Bundesanzeiger oder in anderer geeigneter Weise bekannt gegeben.
Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse https://vdivde-it.de/formulare-fuer-foerderprojekte abgerufen oder unmittelbar beim oben angegebenen Projektträger angefordert werden.
Zur Erstellung von Projektskizzen und förmlichen Förderanträgen ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen (https://foerderportal.bund.de/easyonline).
7.2 Zweistufige Verfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe reicht der Verbundkoordinator eine Projektskizze des Verbundvorhabens beim zuständigen Projektträger ein. Die Entscheidung zur Weiterverfolgung des Projekts wird entsprechend der unten benannten Kriterien auf Grundlage der Projektskizze gefällt. Ausschließlich die zur Weiterverfolgung ausgewählten Vorhaben werden in der zweiten Verfahrensstufe schriftlich zur Einreichung weiterer Antragsunterlagen aufgefordert.
Skizzeneinreichenden wird die Möglichkeit geboten, an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen. In dieser werden der Inhalt der Förderrichtlinie sowie Prozess und Verfahren der Antragstellung erläutert. Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Antragsteller online beim Projektträger:
https://www.forschung-it-sicherheit-kommunikationssysteme.de/foerderung/bekanntmachungen/IoT
In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen. Die Stichtage für die Schwerpunkte sind:
Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist; Projektskizzen, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.
Die Projektskizzen sind nach Abstimmung mit allen Verbundpartnern vom vorgesehenen Verbundkoordinator unter Verwendung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ beim BMBF unter der Fördermaßnahme „Sicherheit auf allen IT-Systemschichten“ einzureichen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie unter https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3642.html
]]>Nach dem schwachen Corona-Jahr 2020 ist diese Erholungsphase wichtig. Fast die Hälfte aller Unternehmen verzeichneten 2020 aufgrund der Pandemie Umsatzrückgänge, vielfach wurde das Instrument der Kurzarbeit genutzt. SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer sieht den Fokus der wirtschaftlichen Auswirkungen im Mittelstand: „Insbesondere kleinere Unternehmen haben im vergangenen Jahr unter den Folgen der Pandemie gelitten und mussten oftmals deutliche, teils zweistellige Umsatzrückgänge verkraften. Es gilt nun mehr denn je, das mittelständische Fundament der deutschen Photonik-Branche zu fördern.“
Eine Erklärung dafür, dass die Branche 2020 die Krise dennoch mit einem leichten Minus von einem Prozent und einem Gesamtumsatz von 39,8 Milliarden Euro insgesamt besser als andere Industrien überstanden hat, liefert Mayer: „Etliche Anwendungen der Photonik haben maßgeblich zur Bekämpfung der Pandemie oder zur Impfstoffentwicklung beigetragen. Zugleich flankieren sie den digitalen Wandel, der durch die Corona-Krise nochmals massiv an Fahrt gewonnen hat.“ Dazu zählen Produkte der Analysen-, Bio- und Labortechnik bis zur Online-Datenspeicherung und der Kommunikationstechnik. Auch Videokonferenzen wären ohne die Photonik nicht möglich. Andere Anwendungsfelder wurden dagegen negativ von den Folgen der Corona-Krise betroffen, etwa die Luftfahrt oder der Bereich Automotive.
Für die kommenden Jahre sind die Perspektiven der Photonik in Deutschland, auf die 40 Prozent der europäischen und mehr als sechs Prozent der weltweiten Produktion entfällt, positiv. Bis 2025 wird laut Marktforschungsunternehmen Tematys ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund sechs Prozent und ein Gesamtumsatz von dann fast 60 Milliarden Euro erwartet.
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Das System, kurz FIS, dokumentiert seit 2018 knapp 300 Forschungsprojekte und knapp 900 Publikationen, die zum Großteil nun auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sind. Außerdem sind dort, vorerst hochschulweit, Daten über Promotionen, Patente, Ausgründungen und Forschungsinfrastrukturen gelistet.
„Am Ende sollen umfassende Informationen zu allen Forschungsaspekten der HAWK im FIS zu finden sein und sukzessive auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. So wird in Forschungsprofilen nicht nur deutlich, wer an welchen Themen forscht, sondern auch, wer z.B. über welche Ressourcen, Labore und Geräte verfügt und welche Ausstattung gemeinsam genutzt werden könnte.“ Außerdem soll in Zukunft auch der zentrale Aspekt des Wissenstransfers der Hochschule besser sichtbar sein.
Als Institution der angewandten Wissenschaften sind unsere Transferaktivitäten im Bereich Kooperationen, Veranstaltungen, Gutachtertätigkeiten sowie Preise und Auszeichnungen dann auch ein wesentlicher Bestandteil des Systems“, so Viöl.
Durch die neue Transparenz seien strategische Entscheidungen innerhalb der Hochschule nun einfacher zu treffen. „Auch Studierende und Studieninteressierte sowie Ministerien und Begutachtende von Mittelgebern erhalten so einen Überblick über unsere Aktivitäten im Bereich Forschung und Transfer. Außerdem können interessierte Industriebetriebe, zukünftige Kooperationspartner und die breite Öffentlichkeit durch das FIS leicht sehen, woran wir forschen und was wir publizieren und uns ganz gezielt ansprechen.“, zählt Viöl die Vorteile auf.
Im Januar 2019 ist die HAWK als erste Hochschule in ein Einführungsprojekt zum HIS-Forschungsmanagement mit der HIS eG gestartet. Das FIS listet alle Forschungs- und Transferaktivitäten der HAWK auf und wächst ständig. Damit soll unter anderem auch eine bessere Vernetzung unter den drei Standorten der Hochschule und auch unter den sechs Fakultäten entstehen: Fakultät Bauen und Erhalten, Soziale Arbeit und Gestaltung in Hildesheim, Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen in Holzminden, sowie Fakultät Ingenieurwissenschaften und Ressourcenmanagement in Göttingen.
In weiteren Schritten soll jetzt das FIS zu einem Forschungsmanagementsystem (FMS) reifen. Dazu sollen zentrale Prozesse abgebildet, Workflows etabliert, Managementtools eingebunden, Berichte sowie Kennzahlen und Statistiken zur Verfügung stehen und Schnittstellen zum Import und Export der Daten geschaffen werden. „Dabei hat die HAWK viele Gestaltungsmöglichkeiten“, erzählt Viöl über die flexible Anpassung des Systems an den speziellen Bedarf der Hochschule.
Kontakt:
Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit
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Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polytec.com/dcm
]]>Professor Sir David Payne von der University of Southampton, England, ist der achte Preisträger des Berthold Leibinger Zukunftspreises der gemeinnützigen Berthold Leibinger Stiftung. Damit würdigt die Jury Sir Davids Arbeiten zum Erbium-dotierten Faserverstärker (EDFA) und seine wegweisende Forschung auf dem Gebiet der Faseroptik. Der mit 50.000 Euro dotierte Technologiepreis wird alle zwei Jahre an einen Pionier für herausragende Forschung in der angewandten Lasertechnologie verliehen. Die Preisverleihung findet am 24. September 2021 in Ditzingen statt.
Seit den siebziger Jahren forscht Sir David in vielen Feldern der Photonik, von der Telekommunikation und optischen Sensoren bis hin zu Nanooptik und optischen Materialien. Zusammen mit seinen Kollegen vom Optoelectronics Research Center der University of Southampton erarbeitete er viele bedeutende technische Errungenschaften auf dem Gebiet der optischen Fasertechnologie. Seine Arbeiten hatten einen direkten Einfluss auf die weltweite Telekommunikationstechnik und auch auf viele Gebiete der Optik-Forschung. Er ist insbesondere bekannt für seine Arbeiten zur optischen Verstärkung in Erbium-dotierten Glasfasern für die Telekommunikation und für Hochleistungs-Faserlaser für die Materialbearbeitung.
Beide in der Industrie wichtige Anwendungen haben eine Gemeinsamkeit: Die geringfügige Dotierung, also gezielte Verunreinigung, von Silizium-Glasfasern mit Elementen der Gruppe der Seltenen Erden. Diese Dotierung ermöglicht die effiziente Erzeugung oder Verstärkung von Licht in einer Glasfaser. 1985 entzündete die Gruppe von Sir David mit ihrer Publikation zur Erbium-Dotierung von Fasern mit niedrigem Verlust eine Revolution in der Glasfaser-Forschung. Nicht einmal zehn Jahre später wurde bereits das erste transpazifische Seekabel mit optischer Verstärkung mittels EDFAs verlegt und in den 2000er Jahren erreichten Faserlaser die Kilowatt-Klasse.
Kein globales Internet ohne EDFA
Ein Maß für die Leistungsfähigkeit faseroptischer Netzwerke war anfangs die Anzahl der Telefongespräche, die gleichzeitig über eine einzelne Faser transportiert werden konnten. Und diese Zahlen waren beeindruckend: Viele hunderttausende Gespräche konnten gleichzeitig über eine Faser geführt werden. Mit dem Internet und der Digitalisierung der Kommunikation änderte sich dieses Maß und die Rede war von Gigabits pro Sekunde. Nach einstelligen Zahlen in den 1990er Jahren sind die Rekorde von heute sechsstellig, die Rede ist nun von 100 Terabit pro Sekunde. Dabei ist die Leitungskapazität der optischen Kabel nicht einfach nur per se größer als die von Kupferkabeln, sie lässt sich auch nachträglich enorm steigern, indem mehrere Wellenlängen, jede ein eigener Kanal, durch die gleiche Faser geführt werden, das sogenannte Wellenlängen-Multiplexing. Durch den Einsatz kohärenter Übertragungstechnologien lässt sich die Anzahl der Kanäle noch einmal hochmultiplizieren. Doch für Netzwerkverbindungen länger als 100 Kilometer, denn nach dieser Strecke ist die Signalstärke auf kritische Werte abgesunken, benötigen all diese Technologien eine optische Signalverstärkung und sind daher auf EDFAs angewiesen. Man kann daher sagen, dass EDFAs für eine drastische Kostenreduktion für Bandbreite sorgen, indem sie elektrische Verstärker mit optischem Empfänger und Sender ersetzen, vor allem aber die Notwendigkeit für das Verlegen neuer Kabel reduzieren. Für die datengetriebene Welt von heute sind die niedrigen Kosten der Leitungskapazitäten eine wichtige Voraussetzung.
Mit großer Freude verleiht die Berthold Leibinger Stiftung Professor Sir David Payne den Berthold Leibinger Zukunftspreis. Mit dieser hohen Auszeichnung ist auch die Anerkennung seines unternehmerischen Geistes verbunden. Neben seiner Forschung initiierte er die Kommerzialisierung von Technologien durch die Gründung einer Reihe von Start-ups, genauso wie durch zahlreiche Kollaborationen mit etablierten Technologieunternehmen.
Professor Sir David Payne erwidert: „Der Berthold Leibinger Zukunftspreis ist ein internationaler Preis für exzellente Forschung zur Anwendung und Erzeugung von Laserlicht. Das Optoelectronics Research Centre, welches zu leiten ich die Ehre habe, teilt diese aufregende Mission. Ich fühle mich daher sehr geehrt, diese hoch angesehene Auszeichnung für meine Forschungsarbeiten zu erhalten. Es ist auch die Arbeit von herausragenden Kollegen, mit denen ich das Vergnügen habe, meine Arbeit über die Jahre hinweg zu teilen. Dieser Preis ist auch für sie. Ich stoße hinzu zu einer Gruppe von acht früheren Preisträgern, die sich wie das Who-is-who der Laserpioniere liest, und das erfüllt mich mit Stolz.“
Preisverleihung mit Berthold Leibinger Innovationspreis im September 2021
Der Bekanntgabe des Berthold Leibinger Zukunftspreises folgen die Finalisten des Berthold Leibinger Innovationspreises. Beide Preise werden den Preisträgern am Freitag, 24. September 2021 in Ditzingen überreicht.
Für mehr Informationen über die Preise und die Stiftung: www.leibinger-stiftung.de
Im Rahmen der Veranstaltung finden zusätzlich offene Podiumsdiskussionen rund um modulare Entwicklung und interaktive Führungen durch Entwicklung und Produktion bei hema statt. Einen weiteren Themenkomplex stellt die Schweißprozess-Visualisierung dar. In den Gesprächen dazu erfahren Interessenten, wie sie in Ihrer konkreten Anwendung mit intelligenten Kameras die Qualität ihrer Produkte verbessern und die Effizienz ihrer Produktionsprozesse steigern können. Alle Gespräche werden individuell vereinbart und durchgeführt, um optimal auf die spezifischen Fragen und Herausforderungen der Kunden reagieren zu können.
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter www.hema.de/vision-days
hemɑ electronic GmbH – the embedded vision expert
hemɑ electronic ist ein führender Entwicklungsdienstleister der Elektronikindustrie im Bereich Hardware- und Softwaredesign für Embedded Vision Boards und Systeme für Anwendungen in der industriellen Automatisierungstechnik, Verteidigungs- und Sicherheitstechnik. Von der Beratung und Konzeption über Design (FPGAs, DSPs, Embedded Processors), Qualifizierungen, Rapid Prototyping und Kleinserienproduktion bis hin zum Lifecycle-Management bietet Ihnen hemɑ electronic alles aus einer Hand. hemɑ electronic unterstützt seine Kunden wirksam dabei, die Weltmarktführer von morgen zu sein.
]]>Sensoren bilden die Grundlage vieler Technologien. Sie haben unter anderem große Bedeutung in der Produktion, beispielsweise für Industrie 4.0, spielen eine wichtige Rolle in der Medizin sowie für Observations- und Detektionsverfahren. Mit der Quantensensorik entsteht eine neue Klasse von Sensoren, die speziell die quantenmechanischen Eigenschaften einzelner Quantensysteme nutzen. Die Fragilität von Quantenzuständen und -systemen eröffnet in der Messtechnik weitreichende Möglichkeiten, da sie zugleich für außerordentliche hohe technische Messempfindlichkeiten genutzt werden kann. Dies ermöglicht Messungen von Masse, Zeit, Ort, Geschwindigkeit und Feldstärken elektromagnetischer Felder jenseits der klassischen Grenzen und erschließt der Messtechnik völlig neue Anwendungsfelder. Neben der Steigerung von Empfindlichkeit oder Spezifität können Quantensensoren auch Vorteile in Bezug auf Robustheit gegenüber Störgrößen, Baugröße, Einsatzumgebungen sowie Reproduzierbarkeit und Rückführbarkeit im Vergleich zu klassischen Messgeräten bieten. Insgesamt eröffnen alle diese Eigenschaften den Zugang zu mittelfristigen Lösungen für eine Vielzahl von gesellschaftsrelevanten Problemstellungen von der Sicherung der Lebensgrundlagen bis hin zu ressourcenschonendem Wohlstand.
Mit dem Förderaufruf „Anwendungsbezogene Forschung in der Quantensensorik, -metrologie sowie Bildgebung“ wurde im Jahr 2020 bereits ein erster Schritt gemacht, einzelne Technologien in die industrielle Anwendung zu überführen.
Förderziel:
Ziel der vorliegenden Bekanntmachung ist die Entwicklung quantensensorischer Verfahren, die bedeutende gesellschaftliche Bedarfe adressieren. Sichtbare Projekte entsprechender Größe und Demonstrationsvorhaben sollen so einen weiteren Anschub für das noch junge Themenfeld geben.
Beispielhafte Anwendungsgebiete sind: die Diagnose in der Medizin bzw. die molekulare Bildgebung (z. B. durch miniaturisierte Quantenmagnetometer auf der Basis von NV-Zentren oder organischen Molekülen) zum Monitoring funktionaler Prozesse im Körper, zur Realisierung von Gehirn-Computer-Schnittstellen oder zum Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen. Ein weiteres gesellschaftlich relevantes Anwendungsfeld stellt die Erdbeobachtung bzw. das Umweltmonitoring dar. Dazu gehört beispielsweise die Beobachtung des Abschmelzens von Eis, der Veränderungen des Meeresspiegels oder des Grundwassers. Neue Quantensensoren wie Atominterferometer sowie neue Verfahren zur präzisen Zeitmessung können solche Vorgänge mit bisher unerreichter Präzision vermessen. Quantenbasierte Gravimeter könnten z. B. durch die Messung von Magmaverteilung und -bewegung in aktiven Vulkanen frühzeitig vor Naturkatastrophen warnen. Diese neue Klasse von Sensoren eröffnet aber auch völlig neue Möglichkeiten in der Geologie, Archäologie, Exploration von Bodenschätzen und im Bauwesen.
Ziel der Fördermaßnahme ist es damit, einerseits in mehreren dieser Anwendungsgebiete entscheidende Fortschritte zu erzielen und andererseits das Potenzial der quantenbasierten Messtechnik besser abzuschätzen sowie entsprechende Sichtbarkeit zu erhöhen.
Zuwendungszweck:
Für diese Herausforderungen und Anwendungen sind teilweise neue, interdisziplinäre Kooperationen in der Wissenschaft und jenseits etablierter Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten erforderlich. Sich komplementär ergänzende Kompetenzen von Teilnehmern solcher Projekte sind daher zwingend notwendig, um die komplexen Fragestellungen zielführend bearbeiten zu können. Neben dem eigentlichen quantenphysikalischen Verständnis gewinnen ingenieurtechnische und anwendungsspezifische Kompetenzen (Geologie, Medizin, usw.) sowie eine konkrete Testung in den späteren Einsatzgebieten mit fortschreitender Technologiereife zunehmend an Bedeutung. Viele der Ansätze sind bislang nur im Labor gezeigt. Um entsprechende Systeme anwendbar zu machen, müssen neuartige Konzepte erarbeitet werden, welche die Robustheit steigern, eine bessere Bedienbarkeit ermöglichen und die Integration in bestehende Systeme erlauben. Letztendlich müssen die Technologien in breitangelegten Feldversuchen oder (medizinischen) Studien verifiziert und auf ihre Tauglichkeit in der Anwendung getestet werden.
Der Zweck der Fördermaßname im Rahmen des Programms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ ist, Leuchtturmprojekte und Demonstrationsvorhaben der Quantenmesstechnik zu schaffen, um gesellschaftlich relevante Fragestellungen innerhalb und außerhalb der akademischen Forschung zu adressieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher Verbundvorhaben, die den oben genannten Ansprüchen genügen und deren konkrete Zielstellungen sich am spezifischen Bedarf des jeweiligen Anwendungsfelds ausrichten. Die Maßnahme ermöglicht auch Forscherverbünde; die Einbindung relevanter heimischer Industrie sowie die Ausrichtung entlang von Wertschöpfungsketten ist jedoch erwünscht.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
Die Vorlagefrist endet am 31. Juli 2021.
]]>Wer ein empfindliches Dosimeter oder Spektrometer überprüfen will, braucht dazu eine Umgebung mit möglichst wenig natürlicher Strahlung (d. h. eine niedrige Ortsdosisleistung der Umgebungsstrahlung). Die bietet sich, wenn man möglichst weit in die Tiefe geht, weil die natürliche Höhenstrahlung tief untertage stark abgeschwächt ist. Und sie bietet sich insbesondere in einer Umgebung aus reinem Steinsalz (NaCl, Kochsalz), das extrem geringe natürliche Radioaktivitätskonzentrationen aufweist; sie sind mehr als hundertmal niedriger als in typischen Baumaterialien wie etwa Mauerziegeln. Aus diesen Gründen errichtete die PTB ihr Untertagelaboratorium für Dosimetrie und Spektrometrie (UDO) in 925 Metern Tiefe im Bergwerk Asse II. Am 30. April 1991 wurde es vom damaligen PTB-Präsidenten Dieter Kind zusammen mit Kollegen der Gesellschaft für Strahlenschutz (GSF), dem damaligen Betreiber des Bergwerks, dort offiziell eingeweiht. Im Jahr 2004 musste UDO wegen der zunehmenden Verfüllung der Asse allerdings auf die 490-Meter-Sohle umziehen. Und schließlich, nach Schließung des Bergwerks Asse II, fand die PTB im Jahr 2011 einen neuen Standort für ihr Labor: im Salzbergwerk Braunschweig-Lüneburg, das von der European salt company (esco) betrieben wird, in Grasleben nahe Helmstedt, in 430 Metern Tiefe. Mit einer Ortsdosisleistung von lediglich (1,4 ± 0,2) nSv/h (das entspricht ca. 2 % der mittleren Ortsdosisleistung in Deutschland über Tage) und einer sehr geringen Radon-Aktivitätskonzentration in der Luft herrschen hier ähnlich gute Bedingungen wie vormals im „UDO-Labor der Asse“. Der Betrieb von UDO II, wie das Labor seither heißt, startete im Herbst 2012 mit einem großen Messvergleich von Dosimetern aus europäischen Frühwarnsystemen.
Die Arbeiten im UDO waren durchwegs eine Erfolgsgeschichte. Hier gibt es eine auf Primärnormale rückführbare Kalibriereinrichtung für Photonenstrahlungsfelder für den Dosisleistungsbereich der natürlichen Umgebungsstrahlung (50 nSv/h bis 200 nSv/h); lange Zeit war sie weltweit die einzige Einrichtung dieser Art. Von 1998 bis 2011 verfügte UDO zudem über drei der empfindlichsten Gamma-Spektrometriesysteme in Europa, mit denen zahlreiche Proben auf deren radioaktive Nuklide (Radionuklid-Metrologie und Umweltradioaktivität) untersucht wurden. Die kleinste dabei gemessene Aktivität war die einer Vanadium-50-Probe mit etwa drei radioaktiven Zerfällen pro Tag (nachgewiesen durch ein Ereignis pro Tag im Photo-peak des Gammastrahlung-Spektrometers!). Solch eine Messung ist überhaupt nur in einer Umgebung mit sehr geringer Strahlung möglich. Nach einer Messzeit von 120 Tagen konnte die Halbwertszeit dieses Nuklides mit T½ = (2,29 ± 0,25) 1017 Jahren (10 Millionen-mal länger als das heutige Alter des Universums) genauer als jemals zuvor bestimmt werden. Die Kenntnis dieser Halbwertszeit ist wichtig für Doppel-Betazerfalls-Experimente und damit die Untersuchung der fundamentalen Eigenschaften der schwachen Wechselwirkung. Messungen zur Aktivierung durch Neutronen wurden u. a. für Stahlproben aus Hiroshima, aktiviert durch den Atombombenabwurf 1945, und Tokaymura, Japan (wo 1999 ein nuklear-technischer Unfall passiert war) durchgeführt. Mit diesen Spektrometern wurde auch das Plasma des JET-Fusionsreaktors mittels Aktivierung untersucht; es waren die ersten direkten Messungen geladener Teilchen im Fusions-Plasma überhaupt. Daneben wurde die Radioaktivität von Meteoriten hochpräzise gemessen, und es gab zahlreiche z.um Teil interdisziplinäre Forschungsvorhaben und Kooperationen mit Partnern aus ganz Europa. Der Reaktorunfall in Fukushima machte deutlich, dass die Überwachung der Umgebung auf Radioaktivität und ionisierende Strahlung auch Jahrzehnte nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl keinen verzichtbaren Luxus darstellt. Im Gegenteil: Die Verbreitung von dosimetrischen und spektrometrischen Frühwarnsystemen hat weiter zugenommen, und auch private Initiativen („citizen science initiatives“) haben weltweit vernetzt damit begonnen, die ionisierende Strahlung in der Umwelt zu beobachten. Die Bereitstellung von rückführbaren und verlässlichen Kalibrierungen bei sehr geringen Dosisleistungen ist ein wesentliches Element der PTB mit dem Ziel der Harmonisierung der nationalen Frühwarnsysteme, der Unterstützung des radiologischen Notfallschutzes und der Weiterentwicklung der Metrologie für die Strahlenschutzgesetzgebung in Europa. Das Vertrauen der Öffentlichkeit in Messungen kann nur erreicht werden, wenn die nationalen Ortsdosisleistung-Werte an Ländergrenzen keine nennenswerten „Sprünge“ aufweisen. Nur in einer Messumgebung mit vernachlässigbarer Strahlung lässt sich hochempfindliche Strahlungsmesstechnik genau untersuchen und kalibrieren und können Elektronik- und radioaktivitätsbedingte „Eigennull-Effekte“ präzise bestimmt werden. Die PTB sorgt mit dem Betrieb dieser einzigartigen Einrichtung dafür, dass Menschen und Organisationen den staatlichen Messungen vertrauen können.
In den letzten Jahren hat die PTB mehrere europäische Forschungsprojekte mit bis zu 20 Partnerinstitutionen geleitet, bei denen die Mess- und Kalibriermöglichkeiten des UDO-Labors eine zentrale Rolle spielten. Auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird Europa ohne eine Einrichtung wie UDO im Bereich der Umweltüberwachung auf Radioaktivität (Strahlenschutzmetrologie in der Umwelt) sowie der Beobachtung des Klimawandels und seiner bestimmenden Parameter nicht auskommen.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Stefan Neumaier, Senior Scientist, Fachgebiet 6.10 „Ionisierende Strahlung in der Umwelt“, Telefon: (0531) 592-6160, stefan.neumaier(at)ptb.de
Dr. Faton Krasniqi, Leiter der Arbeitsgruppe 6.32 Dosimetrie bei niedrigen Dosisleistungen, Telefon: (0531) 592-6223, faton.krasniqi(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Parameter optimiert:
95 Prozent weniger Sekundärabfall im Wasser
Durch geschicktes Anpassen der Parameter wie Laserleistung, Gasdruck und Schneidgeschwindigkeit, konnten die Forschenden den Gewichtsverlust beim Schneiden von Edelstahlblechen bis zu 95 Prozent verringern. Entsprechend weniger Sekundärabfälle gehen ins Wasser über. Der Prozess funktioniert ähnlich bei Zirkoniumlegierungen, ein ebenfalls übliches Material für Reaktorkomponenten.
Erfolgreiche Tests im Unterwassertechnikum Hannover
Im Unterwassertechnikum Hannover der Leibniz Universität Hannover gelang es der Gruppe in einer Wassertiefe von vier Metern erfolgreich drei und fünfzehn Millimeter dicke Edelstahlbleche zu schneiden. Dafür haben sie eine Laseroptik entwickelt und gebaut, die darauf optimiert ist, Kraftwerkskomponenten unter Wasser zu zerlegen. Die Versuche führten sie mit einem mobilen Scheibenlaser der Laser on Demand GmbH, einer LZH-Ausgründung, durch. Im Rahmen der Validierung konnte die Gruppe Unterwassertechnik des LZH zusammen mit dem Partner Orano GmbH, Nürnberg, den Prozess vom Labormaßstab auf Industrie-nahe Konditionen heben, entsprechend dem Technology Readiness Level 6.
Über AZULa
Das Projekt „Automatisierte Zerlegung von Reaktordruckbehältereinbauten mit Hilfe von Unterwasser-Lasertechnik“ (AZULa) wurde gemeinsam mit der Orano GmbH durchgeführt. Gefördert wurde AZULa vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 15S9408 durch den Projektträger Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH (GRS).
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Neue analoge Standardversionen: PYD 1378 (7688), PYD 1388 (7083, 7697), PYD 1398 (7085, 7570)
Mehr Informationen darüber sowie über weitere analoge und digitale Pyrodetektoren gibt es auf https://www.excelitas.com/de/product-category/pyroelectric-ir-detectors-and-sensors.
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein weltweit technologisch führender Anbieter innovativer, leistungsstarker und marktorientierter Photonik-Lösungen. Sie werden hohen Anforderungen in den Bereichen Beleuchtung, Detektion sowie optische Technologie gerecht und tragen damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von biomedizinischer Technologie über Forschungslabore, Sicherheit und Schutz, Konsumgüter, Halbleiter, Energie und Umwelt, industrielle Sensorik und Bildgebung bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas Technologies heute rund 7000 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt: Oliver Neutert Marketingmanager EMEA und Asien-Pazifik Tel.: +49 (0) 89-255458-965 |
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The modeling of a total-internal reflection (TIR) prism is presented. The device consists of two parts joined together. It is demonstrated how the resulting narrow gap introduces interference fringes and vignetting effects.
https://www.lighttrans.com/use-cases/application-use-cases/modeling-of-tir-prism.html
Modeling of GRIN lens
Graded-index (GRIN) media, with their smooth variation of the refractive index, can be used to reduce aberrations. VirtualLab Fusion’s Field Tracing technology provides a full physical-optics modeling for the light propagation through GRIN media.
https://www.lighttrans.com/use-cases/application-use-cases/modeling-of-grin-lens
Kontakt
LightTrans International UG
Kahlaische Str. 4
07745 Jena
Germany
Telefon: +49 (0) 3641 53129 00
Fax: +49 (0) 3641 53129 01
E-Mail: info(at)lighttrans.com
Website: www.lighttrans.com
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, das Themenfeld „Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten“ auf der Grundlage des Programms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ (www.quantentechnologien.de) zu fördern. Das BMBF leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung.
Quantencomputer (QC) versprechen zukünftig Probleme zu lösen, die für klassische Rechner unerreichbar sind. Sei es bei der Entwicklung neuer Werkstoffe, der Batteriezellenentwicklung, dem Design neuer Pharmazeutika oder auch der Optimierung komplexer logistischer Systeme. Derzeit sind noch keine Quantencomputer in praxistauglicher Ausbaustufe verwirklicht worden. Die mit dieser Aufgabe verbundenen wissenschaftlich-technischen Problemstellungen sind beträchtlich, und mit deren kurzfristiger Lösung ist nicht zu rechnen. Dennoch sind bereits die wenigen weltweit verfügbaren experimentellen Aufbauten für künftige Anwender von hohem Interesse. Aufgrund der im Vergleich zu klassischen Computersystemen deutlich verschiedenen Funktionsweise ist eine frühzeitige Befassung mit den informationstechnischen Eigenheiten eines Quantencomputers für künftige Nutzer unerlässlich. Demzufolge ist das Interesse am Zugriff auf die am weitesten entwickelten Systeme, die sich überwiegend außerhalb Europas befinden, sehr hoch. Die damit verbundenen Kosten sind jedoch beträchtlich und der Zugriff ist mit Einschränkungen verbunden.
Um dem großen Interessenten- und potenziellen Nutzerkreis am Standort Deutschland eine erhebliche Verbesserung dieser Rahmenbedingungen zu bieten, soll in einer ersten Phase der zügige Aufbau eigener Demonstrations- und Testanlagen unterstützt werden. Diese Systeme sollen möglichst einfache Zugangsmöglichkeiten bereitstellen, die es den Anwendern erlauben, umfassende Tests mit und an den Geräten vorzunehmen.
Das BMBF beabsichtigt mit dieser Maßnahme, die Unabhängigkeit von der vielfach mit Restriktionen verbundenen Nutzung der wenigen außereuropäischen Anbieter sicherzustellen und damit die Voraussetzungen für Spitzenforschung auf dem Gebiet des Quantencomputings in Deutschland und Europa und langfristig Technologiesouveränität zu gewährleisten. Dazu soll mit der Förderung die Basis für fokussierte Strukturen in einem leistungsfähigen Ökosystem zur Entwicklung und Nutzung international wettbewerbsfähiger Quantencomputer-Systeme geschaffen werden.
Deutschland verfügt über hervorragende wissenschaftliche Kompetenzen sowie eine Fülle an potenziellen Nutzern des Quantencomputing; es gibt aber heute keinen einzelnen Akteur, der die Entwicklung eines Quantencomputer-Systems übernehmen könnte. Die Kompetenzen sind verteilt und es sind Lücken in der skalierbaren Hardwareentwicklung, der Systemintegration und der Generierung geistigen Eigentums (Intellectual Property – IP) zu erkennen. Hier gilt es, das Know-how für ausgewählte Technologieplattformen fokussiert voranzutreiben und den schnellstmöglichen Aufbau und Betrieb von wettbewerbsfähigen Quantencomputer-Systemen in Deutschland zu unterstützen.
Die erste Generation der Quantencomputer wird als NISQ-computer (noisy intermediate-scale quantum computer) bezeichnet und bildet die aktuelle Grundlage sowohl für hardwarenahe Arbeiten zur Quanteninformatik als auch die weitere Entwicklung der Quantencomputer. Ihr Wert besteht unter anderem darin, die künftigen Nutzer mit technischen Eigenheiten eines realen Quantencomputers vertraut zu machen, die von den abstrakten theoretischen Funktionsmodellen teils erheblich abweichen. Eine wesentliche Herausforderung beim praktischen Quantencomputing besteht darin, so früh wie möglich einen in seinen Möglichkeiten noch stark eingeschränkten Quantencomputer so einzusetzen, dass Vorteile gegenüber klassischer Hardware optimal für damit kompatible Anwendungen genutzt werden können.
Die genaue Kenntnis der systemspezifischen Fehlerquellen und der technischen Besonderheiten der ersten Generation von Quantencomputern ermöglicht bedeutende Vorteile bei der Verwendung solcher Geräte. Daher ist es essentiell, ein möglichst tiefes Verständnis dieser Systeme zu erlangen und frühzeitig umfangreiche Tests, speziell im Hinblick auf die jeweilige konkrete Anwendung, durchführen zu können. Dieses Vorgehen ist die Basis dafür, Schutzrechte zu sichern und international eine Spitzenposition zu erreichen.
Förderziel:
Das BMBF beabsichtigt, den Aufbau von Demonstrations-Quantencomputern in Deutschland zu fördern. Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren einen wettbewerbsfähigen deutschen Quantencomputer mit mindestens 100 individuell ansteuerbaren Qubits zu schaffen – skalierbar auf mindestens 500 Qubits. Dazu sollen die vielversprechendsten technologischen Ansätze verfolgt werden. Die Systeme sollen auf einheimischen bzw. europäischen Forschungsergebnissen aufbauen und den Anwendern umfassend zugänglich gemacht werden, beispielweise durch entsprechende Anbindung an eine Cloud. Die Arbeiten sollen den Grundstein dafür legen, dass in zehn bis fünfzehn Jahren ein fehlerkorrigiertes System zur Lösung einer universellen Klasse an Problemen zur Verfügung steht, um damit einen breiten Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft zu erzielen.
Zuwendungszweck:
Die Demonstrations-Quantencomputer sollen von Verbünden unter Einbeziehung aller für den vollständigen Systemaufbau erforderlichen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzträger erforscht und entwickelt werden. Der Projekterfolg – sowohl hinsichtlich der technischen Ergebnisse als auch in Bezug auf den konkreten Nutzen für Anwender – und die Effektivität der kommerziellen Verwertung der Projektergebnisse bilden die Grundlage und sind Auswahlkriterium für nachfolgende Fördermaßnahmen mit dem mittel- und langfristigen Ziel der Einrichtung von Quantencomputing-Zentren, die über voll einsatzfähige und klassischen Systemen überlegene Quantencomputer verfügen.
Um, über die wissenschaftlich-technischen Arbeiten hinaus, den Aufbau leistungsfähiger Strukturen zu gewährleisten, sollen Fokusverbünde Konzepte für die Generierung von IP, für den Technologietransfer zu Industriepartnern, für die Ausgründung bzw. Einbindung von Start-ups sowie die Kooperation mit potenziellen Anwendern aus Wirtschaft und Wissenschaft erarbeiten. Wesentliche Aspekte dabei sind der souveräne Zugang zu kritischen Komponenten, gegebenenfalls in Kooperation mit europäischen Partnern, sowie die Perspektive einer industriellen Systemintegration.
Gefördert werden kooperative, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die den Aufbau eines Demonstrations-Quantencomputers nach dem jeweils aktuellen Stand der Forschung zum Ziel haben. Idealerweise bettet sich dieser Aufbau in ein bestehendes IT-Forschungsumfeld ein und unterstützt die Kooperation und Bündelung der Kompetenzen aus Quanten-Hardware und -Software. Kennzeichen der Projekte sind ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe. Für eine Lösung sind in der Regel ein inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen erforderlich.
Da Innovations- und Beschäftigungsimpulse gerade auch von Unternehmensgründungen ausgehen, sind solche Gründungen im Anschluss an die Projektförderung des BMBF erwünscht. Der Hightech-Gründerfonds der Bundesregierung bietet hierzu Unterstützung an. Weitere Informationen finden sich unter http://www.high-tech-gruenderfonds.de.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz genutzt werden.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.1 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie). Innovationsbeihilfen für KMU können gemäß Artikel 28 AGVO gewährt werden (siehe Anlage).
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens zum 14. Juni 2021 beurteilungsfähige Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
]]>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, ein „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ auf der Grundlage des Programms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ (www.quantentechnologien.de) zu fördern. Das BMBF leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung.
Das Quantencomputing hat das Potenzial Probleme zu lösen, die von klassischen Rechnern auch in Zukunft nicht gelöst werden können. Die Simulation von Molekülen, die Optimierung logistischer Systeme oder auch die Dekodierung verschlüsselter Daten – all dies sind Beispiele, bei denen klassische Computer zwar in der Lage sind Eigenschaften kleinerer Modellsysteme zu berechnen, aber wegen des exponentiellen Wachstums der Rechenzeit auch auf lange Sicht reale und damit komplexere Probleme nicht lösen können werden.
Der exponentielle Vorteil von Quantencomputern ist für einzelne der oben genannten Fragestellungen informationstheoretisch bewiesen. Insbesondere bezogen auf die kurz- und mittelfristig verfügbaren „noisy intermediate-scale quantum computer“ (NISQ) ist allerdings offen, bei welchen praxisrelevanten Problemen der Quantencomputer einen Vorteil liefern wird. Um das Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft zu erschließen, bedarf es der Operationalisierung vielfältiger Probleme durch die Anwender ebenso wie der Realisierung der entsprechenden Quantenalgorithmen und -software. Im Sinne eines ganzheitlichen Ökosystems sollen insbesondere Anwender verschiedener Disziplinen eingebunden werden, um somit den größtmöglichen Nutzen aus dem Quantencomputing zu ziehen.
Förderziel:
Die Fördermaßnahme „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ verfolgt das Ziel, den Nachweis praktischer Anwendervorteile durch die Nutzung eines Quantencomputers zu erbringen oder zumindest die Grundlagen hierfür zu erschließen. Für definierte Anwendungsgebiete in Wirtschaft oder Wissenschaft soll ein nützlicher Quantenvorteil erzielt werden. In diesem Rahmen sollen Anwender aus Industrie und Grundlagenforschung in die Lage versetzt werden, die Potenziale des Quantencomputers für den Einsatz im jeweilig betrachteten Themenfeld zu beurteilen.
Zuwendungszweck:
Es werden Forschungsarbeiten unterstützt, bei denen Partner mit komplementären Kompetenzen in den Bereichen Quantenalgorithmen, Quantensoftware sowie der adressierten Anwendung zusammenarbeiten. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen soll der Zugang zu der komplexen Technologie so niederschwellig wie möglich gestaltet werden. Dies erfolgt zum einen durch die geeignete Definition von Schnittstellen und Übergabepunkten. Zum anderen gilt es, Synergien innerhalb des gesamten Innovationsökosystems zu heben: Da Problemklassen einander vielfach ähneln und international führende Hardware nur beschränkt bzw. nicht für alle interessierten potenziellen Anwender gleichermaßen zugänglich ist, sollen übergeordnete Fragestellungen pilotartig in einem gesamtheitlichen Netzwerk aufgegriffen und zusammengeführt werden.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.1 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen. Innovationsbeihilfen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können gemäß Artikel 28 AGVO gewährt werden (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
Die Vorlagefrist endet am 14. Juni 2021.
]]>Die etablierten Sapphire-Laser (über 50.000 Stück im Markt) sind wegen ihrer Zuverlässigkeit und niedrigen Betriebskosten die ideale Lösung für anspruchsvolle Anwendungen, wie zum Beispiel:
Coherent bietet mit dem Sapphire kundenspezifische Versionen mit speziellen Wellenlängen und Strahlparametern für OEM-Anwender.
Kontakt:
Petra Wallenta Dipl. Betriebswirtin
Marketing Europe
Coherent Inc.
Coherent Shared Services B.V., Dieselstr. 5b, 64807 Dieburg, Germany
]]>„In der eROSITA-Himmelsdurchmusterung haben wir nun zwei bisher unauffällige Galaxien gefunden, deren Röntgenemission enorm und fast periodisch pulsiert“, sagt Riccardo Arcodia, Doktorand am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), der Erstautor der jetzt im Fachjournal Nature veröffentlichten Studie. Diese Art von Objekten ist ziemlich neu: Nur zwei solcher Quellen waren bisher bekannt; beide wurden entweder zufällig oder in Archivdaten der letzten Jahre gefunden. „Diese neue Art von pulsierenden Quellen scheint besonders im Röntgenbereich auffällig zu sein. Deshalb haben wir uns entschlossen, eROSITA quasi „blind“ einzusetzen, anstatt gezielt zu suchen. Bei unserer Analyse der Daten haben wir sofort zwei weitere Quellen gefunden“, fügt er hinzu.
Das eROSITA-Teleskop scannt derzeit den gesamten Himmel im Röntgenbereich und die kontinuierlichen Daten sind gut geeignet, um nach veränderlichen Ereignissen wie diesen Eruptionen zu suchen. Beide neue Quellen, die von eROSITA entdeckt wurden, zeigten innerhalb weniger Stunden eine Röntgenvariabilität mit hoher Amplitude, was durch Folgebeobachtungen mit den Röntgenteleskopen XMM-Newton und NICER bestätigt wurde. Im Gegensatz zu den beiden bereits bekannten, ähnlichen Objekten zeigten die Galaxien dieser neuen, von eROSITA gefundenen Quellen keine Anzeichen einer früheren Aktivität ihrer Schwarzen Löcher.
„Es handelte sich um normale, durchschnittliche Galaxien mit einer recht kleinen Masse und inaktiven Schwarzen Löchern“, erklärt Andrea Merloni vom MPE, leitender Wissenschaftler bei eROSITA. „Ohne diese plötzlichen, sich wiederholenden Röntgeneruptionen hätten wir sie ignoriert.“ Die Wissenschaftler haben nun die Möglichkeit, die Umgebung von supermassereichen Schwarzen Löchern zu erforschen, die eine relativ geringe Masse von 100 000 bis 10 Millionen Mal der Masse unserer Sonne haben.
Quasi-periodische Emissionen, wie sie jetzt von eROSITA entdeckt wurden, werden typischerweise mit Doppelsternsystemen in Verbindung gebracht. Wenn die Ausbrüche auch in diesem Fall durch die Anwesenheit eines umkreisenden Objekts ausgelöst werden, muss dessen Masse viel kleiner sein als die des Schwarzen Lochs – in der Größenordnung eines Sterns oder eines Weißen Zwerges, der bei jeder Passage durch die enormen Gezeitenkräfte in der Nähe des Schwarzen Lochs teilweise auseinander gerissen werden könnte.
„Wir wissen immer noch nicht, was diese Röntgenausbrüche verursacht“, räumt Arcodia ein. „Aber wir wissen, dass die Nachbarschaft des Schwarzen Lochs bis vor kurzem ruhig war. Eine bereits existierende Akkretionsscheibe, wie sie in aktiven Galaxien vorhanden ist, ist also nicht erforderlich, um diese Phänomene auszulösen.“ Zukünftige Röntgenbeobachtungen werden helfen, das Szenario eines um das Schwarze Loch kreisenden Objektes einzuschränken oder auszuschließen und mögliche Änderungen der Umlaufzeit zu beobachten. Liegt tatsächlich ein derartiges Szenario vor, so könnte diese Art von Objekten sowohl mit elektromagnetischen als auch mit Gravitations-Wellen beobachtbar sein und damit neue Möglichkeiten der Multi-Messenger-Astrophysik eröffnen.
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Das Wissenschaftliche Direktorium des LZH berät den Vorstand bei der wissenschaftlichen und technischen Fragestellungen im Bereich Forschung und Entwicklung und gewährleistet die Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchs.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Der Wasserstoff Campus Salzgitter ist ein Verbundprojekt von kommunalen Akteuren, Forschung und Wirtschaft, um die wirtschaftlich tragfähige Versorgung und Verwendung von Wasserstoff in der Industrie zu erforschen und zu erproben. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Nutzung unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte zu realisieren und als Ausbildungsplattform für Fach- und Führungskräfte zu etablieren.
Astrid Paus in Vertretung der Landesbeauftragten Dr. Ulrike Witt und Oberbürgermeister Klingebiel begrüßten die Gäste. »Der Wasserstoff Campus Salzgitter treibt die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft in Salzgitter voran. Unternehmen, Wissenschaft und Kommune arbeiten hier vorbildhaft zusammen. Nun kommt es darauf an, mit diesem Impuls die regionale Vernetzung weiter voranzutreiben. Unsere Region hat das Zeug zu einer national bedeutsamen Wasserstoffregion«, so Astrid Paus. Und Oberbürgermeister Frank Klingebiel ergänzt: »Unser Wasserstoff Campus ist ein Leuchtturmprojekt für den industriellen Aufbruch in ein klimaschonendes Zeitalter. Gemeinsam wollen wir unsere Stadt und unsere Region zum Vorreiter in Sachen Wasserstofftechnologie entwickeln und damit Vorbildfunktion übernehmen.« Das Fraunhofer IST ist der wissenschaftliche Partner im Campus und begleitet alle Teilprojekte. Durch seinen starken Hintergrund bezüglich der ganzheitlichen Gestaltung von Produktionssystemen erarbeitet das IST gemeinsam mit der Industrie einen Fahrplan für die Dekarbonisierung von Fabriken unter Nutzung von Wasserstofftechnologien.
Zur Realisierung verschiedener Projektbestandteile und Bündelung der Aktivitäten entsteht auf dem Bosch-Gelände an der John-F.-Kennedy-Straße in Salzgitter ein Wasserstoff Campus mit Laboren und Büros. Gastgeber Michael Gensicke, Geschäftsführer der Robert Bosch Elektronik GmbH, und Rainer Krause, Geschäftsführer des regionalen Energieversorgers WEVG Salzgitter GmbH & Co. KG, präsentierten dem Minister das Vorhaben Fabriktransformation zur Dekarbonisierung der Wertschöpfung mit H2. In Kooperation mit dem Fraunhofer IST entsteht eine Pilotfabrik mit realer Wasserstoffinfrastruktur. Im Zuge dessen werden Simulationsmodelle in einem realen Umfeld validiert, praktische Erfahrungen zum Aufbau und Betrieb einer Wasserstoffinfrastruktur gesammelt und tragfähige Geschäfts- und Betriebsmodelle entwickelt. »Derzeit installieren wir Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC) als Teil unserer Energieversorgung und planen, sie zeitnah in Betrieb zu nehmen. Auch der Anschluss an das Fernwärmenetz der WEVG wird aktuell realisiert. In naher Zukunft werden wir zusätzlich eine Photovoltaikanlage errichten. Wir nehmen immer mehr Tempo auf«, so Michael Gensicke, Geschäftsführer der Robert Bosch Elektronik GmbH.
Zu den Voraussetzungen, um Wasserstoff in der Praxis einzusetzen, gehören Transport und Lagerung. Wasserstofftanks aus Stahl sind günstig herzustellen und außerdem recyclingfähig; die Werkstoffkosten sind vergleichsweise niedrig und die Fertigungsverfahren sehr wirtschaftlich. Der Einsatz höchstfester Stähle für Typ-I-Tanks wird bisher durch die sogenannte Wasserstoffversprödung limitiert. »Gemeinsam mit dem Fraunhofer IST möchten wir eine Barriere für die Stahloberfläche entwickeln, die die Wasserstoffversprödung verhindert. Das Vorhaben verspricht ein hohes Potenzial, die verwendeten Stahlfestigkeiten zu erhöhen und dadurch Gewicht, Kosten und CO2-Emmissionen noch weiter zu reduzieren«, so Dr. Benedikt Ritterbach, Geschäftsführer der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH.
Wie eine wirtschaftlich tragfähige Versorgung mit grünem Wasserstoff in Salzgitter Wirklichkeit werden kann? Der Wasserstoff Campus will diese Frage beantworten. Dazu startet im Mai 2021 eine Studie unter Leitung von MAN Energy Solutions und Fraunhofer IST. Lokale Erzeugung, Transport aus den Küstenregionen und der Import von Wasserstoff werden darin technisch und ökonomisch verglichen sowie ein relevanter Abnehmermarkt identifiziert und entwickelt, zum Beispiel im Schienenverkehr oder in der Stahlerzeugung. Dr. Dirk Rosenau-Tornow, Geschäftsführer des Konzernbetriebsrates der Volkswagen AG, sagt: »Wir als Konzernbetriebsrat freuen uns, dass über unsere Konzernmarke MAN Energy Solutions die ambitionierten Pläne des Wasserstoff Campus Salzgitter unterstützt werden. Denn grüner Wasserstoff hat das Potenzial, die industrielle Stahlherstellung zu dekarbonisieren und somit auch den CO2-Fußabdruck in der Produktionskette der Automobilherstellung nachhaltig zu reduzieren..«
Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann, Institutsleiter des Fraunhofer IST betont das Potenzial der Region für die Wasserstoffforschung: »Im Wasserstoff Campus Salzgitter bündeln die Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ihre Kompetenzen, um die industrielle Wasserstoffnutzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu demonstrieren und marktfähige Lösungen für eine Dekarbonisierung zu entwickeln. Das Fraunhofer IST bringt seine Expertise in der angewandten Forschung zu Wasserstofftechnologien ein. Gemeinsam wollen wir die Entwicklungspfade für nachhaltige Nutzungskonzepte von grünem Wasserstoff in Produktion und Mobilität realisieren. Wir sehen Salzgitter als Leuchtturmregion zur industriellen, nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff.«
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
]]>Barbara Hopf spezialisierte sich bereits während ihres Ingenieurstudiums an der Fachhochschule München auf dem Gebiet der Fasertechnologie. Nach ihrer Promotion im Jahr 2019 stieg sie als Entwicklungsingenieurin bei LASER COMPONENTS ein, wo ihr Anfang 2021 die Leitung des Bereichs Produktentwicklung übertragen wurde. Ihr Verantwortungsbereich umfasst neben der Fasertechnologie auch die Neuentwicklung und Optimierung von optoelektronischen Komponenten wie Lasermodulen oder Detektoren.
Kontakt:
LASER COMPONENTS GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, Projekte zu den Quantentechnologien in Nachwuchsgruppen auf der Grundlage des Programms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ (www.quantentechnologien.de) zu fördern. Das BMBF leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Mit dem Nachwuchswettbewerb „Quantum Futur – Runde 2“ werden die Ziele zur Verbesserung der Rahmenbedingungen, insbesondere für den Bereich der qualifizierten Fachkräfte, konkret umgesetzt.
Bei der sogenannten zweiten Generation der Quantentechnologien steht der kontrollierte Quantenzustand einzelner oder gekoppelter Systeme im Vordergrund, d. h. seine gezielte Präparation, seine kohärente Kontrolle und nachfolgende Auslese. Dadurch ergeben sich Möglichkeiten für neue Anwendungen in der Informationsübertragung und -verarbeitung, höchstpräzise und -sensible Mess- und Abbildungsverfahren oder auch die Überwindung heutiger Beschränkungen bei der Simulation komplexer Systeme.
Förderziel
Der Nachwuchswettbewerb „Quantum Futur“ hat den Aufbau nachhaltiger Forschungsstrukturen zum Ziel. Exzellente Nachwuchsköpfe sollen die Möglichkeit erhalten, den Übergang von Erkenntnissen der Grundlagenforschung in neuartige Anwendungen in der Industrie zu stimulieren. Gleichzeitig werden jungen Akademikerinnen und Akademikern beste Start- und Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches, wissenschaftliches Arbeiten geboten. Damit wird Abwanderungstendenzen aus der Forschungslandschaft in Deutschland entgegengewirkt, Rückkehrwillige werden motiviert sowie ausländische Forscherinnen und Forscher für den Forschungs- und Industriestandort Deutschland gewonnen. Dies dient dem Ziel, international gebildete Spitzenkompetenz, die in den Quantentechnologien gerade im außereuropäischen Ausland vorhanden ist für den Forschungsstandort Deutschland zu gewinnen und durch wissenschaftliche Qualifizierungsarbeiten zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Standorts beizutragen.
Zuwendungszweck
Mit der Förderung im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs „Quantum Futur“ erhalten exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Möglichkeit, an einer Forschungseinrichtung in Deutschland eine eigene, unabhängige Nachwuchsgruppe aufzubauen und neue interdisziplinäre Forschungsansätze in den Quantentechnologien aufzugreifen. Dabei sollen sie sich mit ihren Forschungsarbeiten, der Führung der Nachwuchsgruppe und der Anleitung wissenschaftlichen Personals oder durch eine Unternehmensgründung für Leitungsaufgaben in Wirtschaft oder Forschung qualifizieren.
In der vorliegenden zweiten Runde dieses Wettbewerbs sollen neue Gruppen aufgebaut und dadurch existierende Lücken gefüllt und neue Forschungsschwerpunkte geschaffen werden. Es sollen insbesondere die Felder adressiert werden, in denen in der Forschungslandschaft in Deutschland besonderer Bedarf besteht (unter anderem Quantencomputing) und thematische Stärken gezielt genutzt werden können.
Kooperationen insbesondere mit bestehenden Arbeitsgruppen der beantragenden Institution, aber darüber hinaus auch mit anderen Forschungseinrichtungen und erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind explizit erwünscht. Damit werden der Aufbau weiterer eigener Kompetenzen und die intensive Vernetzung mit der Wissenschaftsgemeinschaft gefördert sowie Synergieeffekte durch die gemeinsame Nutzung vorhandener Geräte und Anlagen geschaffen. Um die Vernetzung der neuen Arbeitsgruppen untereinander und mit den relevanten Bereichen der Fach-Community zu stärken, sind darüber hinaus gemeinsame Tagungen bzw. Workshops geplant.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen elektronisch über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline/ vorzulegen. Diese Skizzen sind auf Englisch zu verfassen. Die Vorlagefrist endet am 30. Juni 2021.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) möchte Forschungsarbeiten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der Basis neuer, innovativer Laboraufbauten auf der Grundlage des Programms „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ (www.quantentechnologien.de) fördern. Das BMBF leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung, insbesondere den wichtigen Zielen, neue Quellen für neues Wissen zu erschließen, Deutschlands Zukunftskompetenzen zu entwickeln und die Wirtschaft beim Transfer von Forschungsergebnissen aus dem Bereich der Quantentechnologie in die Anwendung zu unterstützen.
Förderziel
Deutschland verfügt über herausragende universitäre und außeruniversitäre Forschungsinstitutionen mit gut ausgebildeten Fachkräften im Bereich der Quantentechnologien und vielen potentiellen Anwendern aus unterschiedlichen Branchen.
Das Themenfeld besitzt international jedoch eine große Dynamik. Damit einher gehen stetig wachsende Anforderungen an die Labortechnik. Forschung im Bereich der Quantentechnologien benötigt daher häufig kostenintensive Forschungsgeräte. So werden − um im globalen Innovationswettbewerb bestehen zu können und exzellente Beiträge leisten zu können − neueste und effizienteste Komponenten aus den Basistechnologien benötigt, um signifikante Fortschritte in den Quantentechnologien zu erzielen.
Das BMBF beabsichtigt daher, das Innovationspotential aktueller Forschungsarbeiten in den Quantentechnologien verstärkt zu befördern, indem entscheidende Fortschritte in Präzision, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Effizienz experimenteller Labortechnik erzielt werden.
Ziel ist es, innovative Forschungsprojekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu fördern, deren Bedarf an Sachmitteln die Grundausstattung und auch die nutzbare Ausstattung aus bereits laufenden Forschungsprojekten sowie die Fördermöglichkeiten durch spezifische Förderprogramme der Bundesländer weit übersteigt, und deren innovative Forschungsergebnisse einen deutlich beschleunigten Transfer in die Anwendung erwarten lassen. Insbesondere Fragestellungen zur anwendungsnahen Skalierung sollen eine Verwertung der Forschungsergebnisse in der Praxis beschleunigen.
Die Projekte sollen ferner dazu beitragen, bereits existierenden Forschungs- und Innovationspotentiale weiter zu profilieren und zu verbessern. Auf dieser Basis soll die institutseigene und auch die strategische Position Deutschlands in diesem Forschungsfeld mittel- bis langfristig gestärkt und gesichert werden.
Zuwendungszweck
Das BMBF unterstützt mit der Fördermaßnahme „Quantentechnologien – Förderung von Forschungsarbeiten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der Basis innovativer Laboraufbauten“ im Rahmen wissenschaftlicher Einzelvorhaben an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die zur Bearbeitung ihrer Forschungsfragen einen hohen Anschaffungsbedarf über den aktuellen Stand der Technik hinaus aufweisen. Ziel ist es, dadurch einen deutlich beschleunigten Transfer der Vorhabenergebnisse in die gewerbliche Anwendung zu ermöglichen. Hierauf können dann im Anschluss erfolgversprechende industrielle Forschungs- und experimentelle Entwicklungsvorhaben aufbauen.
Die Anschaffungen von innovativen Laboraufbauten sollen auch nach Vorhabenende einen hohen Mehrwert für die künftige Forschung erschließen. Dieser ist durch den Antragsteller darzustellen und die Bereitstellung des dafür notwendigen Personals und der Betriebsmittel nachzuweisen.
Mithilfe des FuE-Vorhabens und der darin getätigten strategischen Anschaffung im Bereich innovativer Laboraufbauten sollen entscheidende Fortschritte der Forschungsarbeiten bezogen auf einen späteren Transfer der Ergebnisse in die Praxis erzielt werden. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, schneller konkrete Anwendungen der Quantentechnologien zu demonstrieren und im Anschluss beispielsweise durch industriegeführte Verbundprojekte die Innovationen beschleunigt in die gewerbliche Verwertung zu überführen.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 25. Mai 2021 beurteilungsfähige Projektskizzen in elektronischer Form über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline/ vorzulegen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>
Hier erhalten Sie eine Anwendungsbeschreibung sowie detaillierte, technische Hinweise.
]]>Mehr Informationen erhalten Sie hier.
]]>Pressekontakt:
Janet Anders
Pressesprecherin
Leiterin Dezernat Kommunikation und Marketing
Friedrichstraße 57-59
D-38855 Wernigerode
Telefon +49 3943-659-822
E-Mail janders(at)hs-harz.de
www.hs-harz.de
facebook.com/hochschuleharz
twitter.com/HS_Harz
instagram.com/hochschule_harz
]]>
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
Wir gratulieren 21S sehr herzlich zur Finanzierung durch den HTGF sowie zur Entwicklung dieses innovativen Laserkristalls und wünschen viel Erfolg beim Aufbau des Portfolios!
]]>„Ich gratuliere unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diesem herausragenden Erfolg“, sagt der Präsident der Leibniz Universität Prof. Dr. Volker Epping. „Die LUH weist die Bedeutung der optischen Technologien bereits durch einen eigenen Forschungsschwerpunkt und eine eigene Forschungsschule, die einer Fakultät vergleichbar ist, aus. Es ist folgerichtig und freut mich sehr, dass dieses Zukunftsthema nun auch durch einen neuen Forschungsbau untermauert wird und wissenschaftspolitisch Würdigung und Unterstützung erfährt. Die Förderempfehlung für das OPTICUM bedeutet zugleich eine weitere Stärkung unseres Exzellenzclusters PhoenixD, der Leibniz Universität und damit auch des Wissenschaftsstandorts Hannover.“
Forschungsbau ermöglicht Aufbau einer vernetzten Produktionsplattform
„Unser OPTICUM wird das Forschungsgebäude für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sechs verschiedenen Disziplinen sein, die gemeinsam an der Digitalisierung der Optikforschung und Optikproduktion arbeiten“, sagt Prof. Dr. Uwe Morgner, Vorstandssprecher des Exzellenzclusters PhoenixD. „Wir alle freuen uns außerordentlich über die Empfehlung. Jetzt können wir mit Unterstützung von Bund, Land und Landeshauptstadt im Wissenschaftspark den Optik-Campus aufbauen.“ Die Optikforscherinnen und -forscher der LUH untersuchen zusammen mit Projektpartnern der TU Braunschweig und des Laser Zentrum Hannover e. V., wie komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren – beispielsweise den 3D-Druck – für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit realisiert werden können.
Ermöglicht wird der angestrebte Paradigmenwechsel in der Optikproduktion durch zwei Trends: leistungsstärkere Datenverarbeitung und verbesserte (additive) Fertigungsmethoden.
Dadurch können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine digital und physikalisch vernetzte Produktions-Plattform für optische Bauteile und Systeme realisieren.
Dafür sind nicht nur Mess- und Produktionstechnik und viel Rechenleistung nötig, sondern auch die Entwicklung von Algorithmen sowie neuartiger optischer Verbundmaterialien bestehend u.a. aus Glas und Kunststoff. Mit der im künftigen Forschungsbau geplanten Produktions-Plattform kann die Qualität der Optiken während der laufenden Fertigung nicht nur kontrolliert, sondern es können Fertigungsmängel in Echtzeit korrigiert werden. Dabei zählen eine Steigerung der Präzision sowie die Senkung des Ressourcen- und Energieverbrauchs gegenüber dem jetzigen Stand der Technik zu den Forschungszielen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen in den nächsten zehn Jahren noch viele grundlegende Fragen beantwortet werden.
Derzeit arbeiten die Optikforscherinnen und -forscher dezentral an einzelnen Produktionsabschnitten. Viele Großgeräte für die Produktionshalle in Höhe von zwölf Millionen Euro beschafft die LUH während der Bauphase u.a. aus Mitteln ihres Exzellenzclusters PhoenixD und des Europäischen Strukturfonds. Im neuen Forschungsbau stehen dann ausreichend Büros, Labore und Versuchshallen bereit, um die vollständig vernetzte Produktionsplattform an einem Ort zusammenzusetzen und daran gemeinsam, interdisziplinär zu arbeiten.
Hannover hat lange Tradition in der Optikforschung
Mit dem OPTICUM will die LUH seit Jahrzehnten bestehende Forschungsaktivitäten in den Bereichen Optik, Produktionstechnik, Materialentwicklung und Informatik an einem Ort zusammenführen. Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft und in ihrer Struktur einer Fakultät gleichgestellt. Enge Verbindungen bestehen u.a. mit der Quantenphysik am Hannover Institute of Technology (HITec) und dem Quantum Valley Lower Saxony (QVLS).
„Das OPTICUM ist ein weiterer Meilenstein in der außerordentlich erfolgreichen Entwicklung der optischen Technologien als verbindendes Schwerpunktthema zwischen der angewandten Physik und der Produktionstechnik an der Leibniz Universität Hannover und es wird nachhaltig die strategische Weiterentwicklung der Leibniz Universität Hannover voranbringen. Wir freuen uns sehr darüber“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ludger Overmeyer, Mitglied im Vorstand des Exzellenzclusters PhoenixD.
Schon jetzt können sich Studierende mit dem Masterstudiengang Optical Technologies, der auch in englischer Sprache angeboten wird, an der LUH auf eine Tätigkeit in dieser Wachstumsbranche vorbereiten. Den Einstieg in eine wissenschaftliche Laufbahn bietet eine Promotion an der Graduiertenschule von PhoenixD.
Forschungsbau entsteht im Norden Hannovers
Das OPTICUM soll im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder errichtet werden. Der Standort an der Pascalstraße wird über eine eigene Stadtbahnhaltestelle gut erreichbar sein und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Laser Zentrum Hannover e. V. sowie den beteiligten Instituten auf dem Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover in Garbsen. In der Nachbarschaft befinden sich zudem das Technologiezentrum, das Institut für integrierte Produktion sowie der im Aufbau befindliche Technopark Hannover, in dem sich bereits zahlreiche innovative Unternehmen aus dem Bereich Forschung und Wissenschaft angesiedelt haben.
„Die Ansiedlung des OPTICUMS ist ein großartiger Erfolg für die exzellente Forschung in Hannover und zeigt die Vorzüge des Wissenschaftsparks Hannover-Marienwerder als idealen Standort für Innovation und Forschungsansiedlung“, erläutert Oberbürgermeister Belit Onay. Der Wissenschaftspark mit seiner herausragenden Landschaftsgestaltung bietet Studierenden wie Mitarbeitenden der Unternehmen eine attraktive Umgebung, die gern genutzt wird. Gleichzeitig hält die Landeshauptstadt weitere Flächen für Forschungsansiedlungen vor. Der geplante, vierstöckige Bau des OPTICUMS verfügt über eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern. Mit dem Bau soll 2022 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter vonMuenchhausen@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Kontakt:
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail: sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de
https://www.phoenixd.uni-hannover.de/de/
]]>
Gemeinsame Presseinformation mit der Leibniz Universität Hannover 22.04.2021
Es geht um fundamentale Fragen der modernen Grundlagenphysik: Ist unsere Beschreibung der Natur vollständig? Was ist dunkle Materie? Ändern sich Naturkonstanten mit der Zeit oder dem Ort? Theoretische Vorhersagen bescheinigen optischen Uhren basierend auf hochgeladenen Ionen eine 20-fach größere Empfindlichkeit gegenüber diesen Effekten im Vergleich zu bisherigen Uhren. Mit einem Konzept zur erstmaligen Realisierung solch spezieller Uhren, bei denen die hochgeladenen Ionen mithilfe vom Quantentechniken kontrolliert und über Laserspektroskopie gemessen werden, hat Prof. Dr. Piet O. Schmidt (Physikalisch-Technische Bundesanstalt und Leibniz Universität Hannover) jetzt eine der angesehensten Forschungsförderungen eingeworben: einen ERC Advanced Grant. Damit stellt der Europäische Forschungsrat (ERC) knapp 2,5 Millionen Euro für ein fünfjähriges Projekt zur Verfügung. Schmidts Ziel: eine mindestens 10-fache Verbesserung der Grenzen für neue Kräfte und Änderungen von Naturkonstanten zu erreichen und mit seinen neuartigen Messverfahren auch wichtige Fragestellungen in der Astronomie und Plasmaphysik zu adressieren.
Dem geplanten Projekt hat Schmidt den Namen FunClocks gegeben, wobei „Fun“ für „Fundamentale Physik“ steht. Dass der Name auch an „Spaß“ erinnert, ist Schmidt nicht unangenehm: „Es macht schon Freude, auf diesem Niveau zu forschen“, sagt er. Schmidt ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quantenlogikspektroskopie. Dabei wird die optische Spektroskopie mit Methoden der Quantentechnologie kombiniert: Die Forschenden nutzen die Tatsache, dass zwei verschiedene Teilchen quantenmechanisch gekoppelt sein können. So verwenden sie ein sogenanntes Logik-Ion für die Manipulationen und Kontrolle (wie etwa extreme Kühlung und die anschließende spektroskopische Messung), um letztlich etwas über ein anderes Ion herauszufinden. Genau dieselben Methoden werden auch im „Quantum Valley Lower Saxony“ (QVLS) eingesetzt, um einen 50-Qubit-Quantencomputer aufzubauen. „Wir profitieren bei unseren Experimenten von dem einmaligen Umfeld mit der PTB als nationalem Metrologieinstitut, der Leibniz Universität, der Technologieentwicklung im Rahmen von QVLS und der Grundlagenforschung zu „Neuer Physik“ im Rahmen des Exzellenzclusters QuantumFrontiers“, hebt Schmidt, der auch Sprecher des „Quantum Valley Lower Saxony“ ist, hervor.
In ihrem jüngsten Experiment verwendete Schmidts Team die Kombination Beryllium (als Logik-Ion) und hochgeladenes Argon (als Spektroskopie-Ion, also das eigentliche Objekt ihres Interesses). Damit erreichten sie, in enger Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg, eine Verbesserung von neun Größenordnungen gegenüber früheren Aufbauten, bei denen hochgeladene Ionen in Elektronenstrahl-Ionenfallen erzeugt und untersucht wurden. Mit dieser gewaltigen Erhöhung der Genauigkeit gelang ihnen der Durchbruch für den Einsatz hochgeladener Ionen in der hochpräzisen Spektroskopie, wie sie in optischen Atomuhren verwendet wird.
Ein hochgeladenes Ion ist ein Atom, das viele Elektronen verloren hat und daher eine hohe positive Ladung aufweist. Je höher geladen ein Ion, desto näher befinden sich die verbleibenden Elektronen am Atomkern und desto schneller bewegen sie sich auch. Dies führt zur hohen Empfindlichkeit dieser Ionen gegenüber Effekten, die die „Neue Physik“ postuliert, bei gleichzeitiger Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Störeffekten. „Daher eignen sich die hochgeladenen Ionen besonders gut für optische Uhren“, sagt Schmidt. „Durch unsere neue Methode können wir hochgeladene Ionen in unterschiedlichsten Ladungszuständen untersuchen. Dadurch bekommt das Periodensystem eine dritte Dimension, nämlich den Ladungszustand“, erläutert Schmidt. Damit will sein Team optische Atomuhren mit unterschiedlichen Spezies bauen, die nach ihren Eigenschaften ausgewählt werden können: etwa im Hinblick auf ihre Eignung, dunkle Materie und mögliche Änderungen der Feinstrukturkonstante nachzuweisen, oder im Hinblick darauf, dass sie bei der Suche nach bislang unentdeckten sogenannten „fünften Kräften“ hilfreich sind. Diese Kräfte werden in Theorien der Neuen Physik wie der Stringtheorie vorhergesagt, konnten aber bisher selbst mit den besten verfügbaren Messungen nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
Während dies ein Feld ausschließlich für Messungen größter Genauigkeit ist, will das Team im Projekt auch weitere, etwas einfachere Methoden der Präzisionsspektroskopie an hochgeladenen Ionen entwickeln, die dann vielfältige Anwendung etwa in der Astronomie oder der Plasmaphysik finden könnten.
Der ERC Advanced Grant ist einer der höchstdotierten Forschungsförderungs-Auszeichnungen überhaupt. Mit ihm unterstützt der Europäische Forschungsrat der EU internationale Top-Forschende bei grundlegenden Projekten von besonderer, international bedeutsamer Tragweite und Zukunftsfähigkeit.
es/ptb
Über den ERC
Der Europäische Forschungsrat, der 2007 von der Europäischen Union gegründet wurde, ist die wichtigste europäische Förderorganisation für exzellente Pionierforschung. Jedes Jahr wählt er die besten und kreativsten Forschenden jeder Nationalität und jeden Alters aus, um Projekte in Europa durchzuführen. Der ERC bietet vier zentrale Förderprogramme an: Starting, Consolidator, Advanced und Synergy Grants. Mit dem zusätzlichen Förderprogramm „Proof of Concept“ hilft der ERC den Geförderten, die Lücke zwischen ihrer bahnbrechenden Forschung und den frühen Phasen ihrer Kommerzialisierung zu schließen. Bis heute hat der ERC fast 10 000 Forschende in verschiedenen Karrierestufen und mehr als 70 000 Postdoktoranden, Doktoranden und andere Mitarbeiter in ihren Forschungsteams gefördert. Der ERC wird von einem unabhängigen Leitungsgremium, dem wissenschaftlichen Rat, geleitet. Der Präsident des ERC ist Professor Jean-Pierre Bourguignon. Das Gesamtbudget des ERC für die Jahre 2021 bis 2027 beträgt mehr als 16 Milliarden Euro und ist Teil des Programms „Horizon Europe“, für das die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, zuständig ist.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Piet O. Schmidt, Leiter des QUEST-Instituts für experimentelle Quantenmetrologie, eines gemeinsamen Instituts der Leibniz Universität Hannover und der PTB, Telefon: (0531) 592-4700, piet.schmidt(at)quantummetrology.de
LASEROPTIK GmbH
Horster Str. 20
30826 Garbsen / OT Frielingen
Dr. Wolfgang Ebert
Tel.: +49 5131 / 45 97-0
Fax: +49 5131 / 45 97-20
E-Mail: webert(at)laseroptik.de
Web: www.laseroptik.de
Mit der neuen SensorApp Quality Inspection auf den 2D-Vision-Sensoren der InspectorP6xx-Baureihe lässt sich die Inspektion von Produktion, Montage und Verpackung oder die Lokalisierung und Vermessung von Teilen jetzt einfach automatisieren. Auch das Prüfen, Zählen und Messen von Produktmerkmalen stellt für die neue Sensorlösung keine Herausforderung dar. Die SensorApp stellt sicher, dass die produzierten Artikel genau die geforderte Qualität hinsichtlich des Vorhandenseins und der Abmessungen von Details aufweisen.
Auf der Basis von SICK Nova lassen sich Anwendungen direkt im Webbrowser lösen: Werkzeuge zur Bildverarbeitung und -integration können nach Bedarf konfiguriert und kombiniert werden. Der Anwender kann einfach Standard- und kundenspezifische SICK Nova-Werkzeuge hinzufügen, um die Funktionalität zu erweitern. Kundenspezifische Werkzeuge sind benutzerdefiniert und ermöglichen die schnelle Lösung spezieller Inspektionsanforderungen. Sie können von jedem mit einer SICK AppSpace-Lizenz erstellt werden.
Mit dem neuen InspectorP62x hat SICK einen industriellen All-in-One-Vision-Sensor auf den Markt gebracht. Der 2D-Vision-Sensor ist einfach zu bedienen, kompakt und vielseitig einsetzbar. Das integrierte System aus elektronisch einstellbarer Optik und flexibler Beleuchtung liefert sofort nach dem Auspacken hochwertige Bilder. Sowohl erfahrene als auch unerfahrene Anwender können den Sensor über eine leicht zugängliche und intuitive Web-Benutzeroberfläche im Handumdrehen konfigurieren. Der InspectorP62x ist programmierbar und kann über SICK AppSpace konfiguriert werden. Die Funktionalität des InspectorP62x kann dank der wachsenden Anzahl von SICK Nova-Tools und SensorApps bei Bedarf durch kundenspezifische Entwicklungen erweitert oder ersetzt werden.
Über SICK Nova
SICK Nova ist die modulare und einfach zu bedienende Basis für Machine Vision SensorApps. Diese Grundlage ermöglicht eine schnelle kundenspezifische Anpassung der SensorApps. SICK Nova ist Teil des SICK AppSpace-Ökosystems.
Ansprechpartner
Melanie Jendro │PR Manager │melanie.jendro@sick.de
+49 7681 202-4183 │+49 151 741 035 31
SICK ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter für sensorbasierte Applikationen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte SICK mehr als 10.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von rund 1,8 Mrd. Euro. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter http://www.sick.com oder unter Telefon +49 (0)7681202-4183
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Mit der Fördermaßnahme verfolgt das BMBF das Ziel, den Transfer innovativer Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologie Photonik zu unterstützen und damit wichtige Beiträge für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sowie für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu leisten.
Lastkraftwagen oder Schilderbrücke, ein Mensch oder sein Schatten – die Mustererkennung im Straßenverkehr ist nur ein illustrierendes Beispiel des Alltags, in dem ein optimiertes Zusammenwirken von optischer Sensorik und einer echtzeitfähigen Datenverarbeitung mit geringer Latenz den Schlüssel für eine automatisierte und zuverlässige Erfassung und Interpretation von Vorgängen und Umgebungen darstellen würde. Insbesondere bei komplexen und/oder dynamischen Situationen besteht Forschungsbedarf.
Die optische Sensorik ist in der Lage, solche Situationen und Vorgänge hochdynamisch zu erfassen. Zumeist werden dabei bildgebende Verfahren genutzt, die in der Lage sind, immer detailliertere Informationen zu erfassen. Dies geht einher mit großen Datenmengen, die eine aufwendige Auswertung (leistungsfähige Hardware, lange Rechenzeiten) erfordern, um nutzbare Informationen oder Handlungsanweisungen zu erlangen. Bei vielen Anwendungen ist die schnelle Bereitstellung und Klassifizierung der notwendigen Informationen eine kritische Herausforderung, um beispielsweise die Echtzeitfähigkeit im Sinne des zuverlässigen Vorliegens eines Ergebnisses innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne sicherzustellen. Um dies zu erreichen, muss ein besonderer Fokus auf die Reduktion von Latenzen bei der Datenauswertung gelegt werden. Die gleichzeitige Reduktion der Hardware-Anforderungen erweitert den Einsatzbereich solcher Systeme und ermöglicht letztlich die Realisierung eines Internet of Things, das sehen und verstehen kann.
Im Kontext des Industrial Internet of Things gehören zu den wichtigen Treibern immer strengere Qualitätsvorgaben in Verbindung mit kleiner werdenden Losgrößen. Zunehmend werden Stichproben durch eine 100 %-Prüfung ersetzt. Produktionsschritte werden lückenlos dokumentiert und sind rückverfolgbar, insbesondere bei sicherheitskritischen Produkten. Reale Produkte erhalten digitale Zwillinge, die sie während ihres gesamten Lebenszyklus begleiten. Neue Geschäftsmodelle produzierender Unternehmen basieren neben der Technologieführung künftig immer häufiger auch auf der Verknüpfung von Maschinen und Services zu sogenannten Smart Products, woraus eine zunehmende Bedeutung einer Remote-Kontrolle von Fertigungsprozessen oder gar vollständig autonom agierender Produktionssysteme resultiert. Machine Vision im Sinne von Sehen und Verstehen ist dabei eine Schlüsselkomponente. Bildverarbeitungssysteme wandeln sich dabei vom Inspektor zum Optimierer. Sie ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Trends in Produktionsprozessen, so dass rechtzeitig gegengesteuert werden kann.
Förderziel
Basierend auf dem zuvor skizzierten Handlungsbedarf verfolgt die vorliegende Förderrichtlinie das Ziel, innovative photonische Systemlösungen für die Steuerung dynamischer Vorgänge zu realisieren und so Anwender und Anbieter in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, so dass diese ihre Position auf dem nationalen und internationalen Markt festigen und weiter auszubauen können.
Unmittelbar diesem Ziel zugeordnet ist das Bestreben, nachhaltige Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entlang der unterschiedlichen Fragestellungen aus dem Bereich der photonischen Kontrolle dynamischer Vorgänge zu initiieren und auszubauen, um so einen wirksamen Transfer von Forschungsergebnissen in innovative Dienstleistungen und Produkte zu erreichen.
Förderzweck
Dazu muss das gesamte System betrachtet werden, bestehend aus optischer Sensorik (gegebenenfalls inklusive Lichtquelle), einer sensorspezifischen schnellen Datenauswertung, der Ausgabe geeigneter Steuerparameter sowie der Nutzung dieser Informationen. Im Zentrum stehen ganzheitliche Ansätze, die alle Glieder dieser Kette sowie das Zusammenspiel aus Software und Hardware betrachten.
Die Reduktion der Latenz bei der Bereitstellung notwendiger Information auf der Basis optischer Sensoren muss die zentrale Herausforderung der Projekte sein. Die angestrebten Lösungen müssen eine Datenerfassung und Nutzung der resultierenden Informationen gemäß der spezifischen Echtzeit-Anforderung der jeweiligen Anwendung ermöglichen.
Einerseits sollen Verfahren entwickelt werden, welche die Daten optischer Sensoren in minimaler Zeit verarbeiten und auswerten, andererseits sollen Verfahren erforscht werden, welche die erfassten Datenmengen auf das zum Zwecke nötige Minimum beschränken.
Diese Arbeiten können auch die für die Auswertung erforderliche Elektronik und Algorithmik umfassen. Einbezogen werden können dabei auch die optischen Fähigkeiten erweiternde multimodale Ansätze und Informationsfusion, sofern dies einen Mehrwert hinsichtlich der Informationsqualität und der Verarbeitungsgeschwindigkeit liefert.
Es wird erwartet, dass die rückgekoppelte Regelschleife innerhalb des Verbundprojekts vollständig abgebildet und demonstriert wird. Ein Element dieses Regelkreises kann dabei auch der Mensch sein, der beispielsweise von einem Assistenzsystem unterstützt wird.
Da die schnelle Informationsbereitstellung einen Kernaspekt darstellt, sollen ausschließlich dynamische Systeme berücksichtigt werden, also nicht statische oder quasi-statische, bei denen die Sensordaten lediglich in einer Systemwarnung münden oder einen Prozess nur unterbrechen, aber ihn nicht aktiv steuern.
Gefördert werden dazu industriegeführte, vorwettbewerbliche Verbundprojekte, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten technischen Systemlösungen im Bereich der latenzarmen optischen Kontrolle und dynamischen Prozessteuerung führen. Kennzeichen der Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Unternehmen und Forschungseinrichtungen erforderlich.
Da Innovations- und Beschäftigungsimpulse gerade auch von Unternehmensgründungen ausgehen, sind solche Gründungen im Anschluss an die Projektförderung des BMBF erwünscht. Der Hightech-Gründerfonds der Bundesregierung bietet hierzu Unterstützung an. Weitere Informationen finden sich unter http://www.high-tech-gruenderfonds.de.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz genutzt werden.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 30. Juni 2021 zunächst Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen.
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Analog zum heutigen Internet müssen Quantenelemente perspektivisch sowohl weiträumig als auch in lokalen Netzen („Local Area Network“ – LAN) vernetzt sein. Die dabei verwendeten Übertragungstechnologien und Möglichkeiten für Einsatzszenarien unterscheiden sich jedoch zum Teil erheblich zwischen einem Quanten-LAN (Q-LAN) und der Quantenkommunikation über weite Strecken. Ursachen dafür finden sich schon bei den Fehlerquellen der Übertragung: In einem Q-LAN haben Fehler, die aufgrund von thermischen Schwankungen oder durch mechanische Vibrationen in Gebäuden oder von Fahrzeugen verursacht werden, eine höhere Relevanz wohingegen Transmissionsverluste in Glasfasern oder im Freiraum eine untergeordnete Rolle spielen. Zudem erfordert die Vernetzung von Quantengeräten, insbesondere von Quantencomputern, eine Fehlertoleranz wie sie bislang noch nicht erreicht wurde. Hier bestehen besondere Forschungsbedarfe im Hinblick auf lokale Netze, welche durch die heute bereits auf Distanzen von bis zu 100 km eingesetzte Quantenverschlüsselung noch nicht abgedeckt wird.
Weitere Forschungsbedarfe bestehen bei der Entwicklung von verschiedenen Technologien zur Realisierung eines Q-LAN. Es existieren bereits erste Konzepte sowohl für kabelgebundene als auch kabellose Lösungen. Auf Basis dieser Technologien muss langfristig die Möglichkeit für eine universelle Vernetzung von Quantenelementen entstehen, bei der alle Komponenten im Netzwerk eingebunden werden können. Da auch in einem Q-LAN Komponenten und Kommunikationskanäle zum Ziel von Angriffen werden können, muss die Sicherheit für derartige Systeme schon bei der Entwicklung mitbedacht werden.
Lokale Quantenkommunikationsnetze haben das Potential die Sicherheit digitaler Systeme erheblich zu steigern und zugleich das Anwendungsfeld für Quantentechnologien zu erweitern. Da das Feld aber noch am Anfang der Technologieentwicklung steht, bedarf es noch erheblicher Forschungsanstrengungen um Anwendungen zu erschließen. Um die Forschung dahingehend zu stimulieren und zu beschleunigen, beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher die anwendungsorientierte Erforschung und Entwicklung von Technologien zum Aufbau lokaler Quantenkommunikationsnetze, sowie von Komponenten, die zur Vernetzung von Quantenelementen in einem Q-LAN eingesetzt werden können.
Förderziel:
Ziel der Förderung ist, dass neue innovative Quantenkommunikationskomponenten zur Vernetzung in einem Q-LAN entwickelt und bestehende Ansätze verbessert werden. Mit der Bekanntmachung wird außerdem beabsichtigt, langfristig die Voraussetzungen für die Entwicklung marktreifer Quantenkommunikationskomponenten durch die deutsche Industrie zu schaffen. Hierzu soll die Förderung die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen im universitären und außeruniversitären Bereich intensivieren und im Speziellen die Partizipation kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) an aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen unterstützen.
Zuwendungszweck:
Zweck der Zuwendung ist es, innerhalb einer dem Projekt angemessenen Projektlaufzeit von typischerweise drei Jahren, Konzepte für die lokale Vernetzung von Quantenelementen in einem experimentellen Aufbau zu demonstrieren oder zu validieren. Dabei ist eine geeignete Übertragungstechnologie zur technischen Realisierung auszuwählen. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen soll dabei das bereits vorhandene Know-how aus Deutschlands hervorragend aufgestellter Grundlagenforschung auf Umsetzungspartner aus der Wirtschaft transferiert und in die Anwendung gebracht werden. Die Förderung leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands im Bereich der IT-Sicherheit.
Die Fördermaßnahme ist Teil des Förderschwerpunktes der Bundesregierung zur IT-Sicherheit und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung.1
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR2 und der Schweiz genutzt werden.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 25. Juni 2021 zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
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Fluorid-basiertes Mehrschichtsystem
Die Resonatorspiegel sind strahlungsresistent, thermisch und mechanisch stabil. Das LZH hat für die Spiegel ein fluorid-basiertes Mehrschichtsystem entwickelt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler optimierten dafür mehrere Dünnschichttechniken, um sowohl die hochdichten Beschichtungen als auch schützende Deckschichten herzustellen. Den Forschenden an der Duke University/TUNL ist es mit den LaF3/MgF2-Optiken gelungen sehr stabil und reproduzierbar Laserstrahlen von 168,6 Nanometer bis zu 179,7 Nanometer zu generieren. Diese Bandbreite basiert auf der hohen Verstärkung von über 22 Prozent des FEL. Dem Team der Duke University ist es dadurch erstmalig gelungen, an der High Intensity Gamma-ray Source (HIGS), die vom FEL getrieben wird, 120 MeV Gammastrahlung zu erzeugen.
Das HIGS ist eine Forschungseinrichtung, mit der intensive, polarisierte und nahezu monochromatische Gammastrahlung von 1 MeV bis zu 120 MeV erzeugt werden kann. Diese Compton-Gammastrahlenanlage von Weltrang wird in der Materialforschung, Kernphysik und Beschleunigerphysik eingesetzt.
Pressemitteilung zum Download: 20210421_pm_lzh_fel-optiken_final.docx
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Förderziel:
Übergeordnetes Ziel dieser Fördermaßnahme auf der Grundlage des Rahmenprogramms der Bundesregierung „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ ist es, quantenbasierte Lösungen in Anwendungsfelder jenseits der akademischen Forschung zu überführen. Dieses Ziel leitet sich ab aus dem Umstand, dass die Quantentechnologien an vielen Stellen das Potenzial besitzen, in Anwendungsfeldern und Märkten eine dominante Rolle zu spielen, das Feld aber noch am Anfang der Technologieentwicklung steht. Um Anwendungen zu erschließen bedarf es noch erheblicher Forschungsanstrengungen, die durch diese Fördermaßnahme stimuliert und beschleunigt werden sollen.
Bislang sind die meisten Ansätze der Quantentechnologien nur im Labor gezeigt. Für eine tatsächliche (industrielle) Praxistauglichkeit müssen innovative Lösungen und neuartige Konzepte entwickelt werden, z. B. hinsichtlich der Skalierung, der Zuverlässigkeit, der Robustheit und der Einsetzbarkeit unter den realen Umgebungsbedingungen vor Ort sowie hinsichtlich der Integration in bestehende Systeme. Und um letztlich tatsächlich genutzt zu werden, müssen die quantenbasierten Lösungen zudem wirtschaftlich konkurrenzfähig sein.
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, bedarf es breit ausgerichteter Forschungsansätze und sich komplementär ergänzender Kompetenzen seitens der Forschungspartner eines solchen Projekts. Neben dem eigentlichen quantenphysikalischen Verständnis gewinnen ingenieurstechnische Kompetenzen sowie eine konkretere Vorstellung zum späteren Einsatzgebiet mit fortschreitender Technologiereife zunehmend an Bedeutung.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.
Die Einreichungsfrist für Pre-Proposals endet am 13. Mai 2021 um 17 Uhr (MEZ).
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baua: Bericht "Expositionsermittlung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen bei Additiven Fertigungsverfahren - Einsatz von Pulverbettverfahren"; Jürgen Walter, Michael Hustedt, Stefan Kaierle, Ulrich Prott, Anja Baumgärtel, Anita Woznica, Ralph Hebisch; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2021; 117 Seiten; doi:10.21934/baua:bericht20210121.
Den Bericht gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/dok/8854510.
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Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
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]]> Gemeinsame Presseinformation mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin 15.04.2021
Das Gehirn verarbeitet Informationen über langsame und schnelle Hirnströme. Um Letztere zu untersuchen, mussten bisher allerdings Elektroden in das Gehirn eingeführt werden. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), Institut Berlin, haben diese schnellen Hirnsignale jetzt erstmals von außen sichtbar gemacht – und eine erstaunliche Variabilität festgestellt. Wie das Team in der Fachzeitschrift PNAS* berichtet, verwendete es dazu einen besonders empfindlichen Magnet-Enzephalografen.
Die Informationsverarbeitung im Gehirn ist einer der komplexesten Prozesse des Körpers; Störungen wirken sich nicht selten als schwerwiegende neurologische Erkrankungen aus. Die Erforschung der Signalweitergabe im Gehirn ist deshalb der Schlüssel zum Verständnis verschiedenster Krankheiten – methodisch aber stellt sie Forscherinnen und Forscher vor große Herausforderungen. Um die Nervenzellen bei ihrer „gedankenschnellen“ Arbeit beobachten zu können, ohne Elektroden direkt ins Gehirn zu legen, haben sich zwei Technologien mit hoher Zeitauflösung etabliert: die Elektro-Enzephalografie (EEG) und die Magnet-Enzephalografie (MEG). Mit beiden Methoden lassen sich Hirnströme durch die Schädeldecke sichtbar machen – zuverlässig allerdings nur die langsamen, nicht die schnellen.
Langsame Ströme – sogenannte postsynaptische Potenziale – entstehen, wenn Nervenzellen Signale von anderen Nervenzellen empfangen. Feuern sie dagegen selbst und geben damit Informationen an nachgeschaltete Neuronen oder auch Muskeln weiter, verursacht das schnelle Ströme mit einer Dauer von nur einer Tausendstelsekunde: die sogenannten Aktionspotenziale. „Von außen konnten wir Nervenzellen bisher also nur beim Empfangen, nicht aber beim Weiterleiten von Informationen nach einem einzelnen Sinnesreiz beobachten“, erläutert Dr. Gunnar Waterstraat von der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie am Charité Campus Benjamin Franklin. „Man könnte sagen: Wir waren gewissermaßen auf einem Auge blind.“ Ein Team um Dr. Waterstraat und Dr. Rainer Körber von der PTB hat jetzt die Grundlage dafür gelegt, dass sich das ändert. Der interdisziplinären Forschungsgruppe ist es gelungen, die MEG-Technologie so empfindlich zu machen, dass sie auch schnelle Hirnströme als Antwort auf einzelne Sinnesreize erkennen kann.
Das erreichte das Team, indem es das Eigenrauschen des MEG-Geräts deutlich reduzierte. „Die Magnetfeld-Sensoren in einem MEG-Gerät werden in flüssiges Helium getaucht, um sie auf -269°C zu kühlen“, erklärt Dr. Körber. „Dazu ist das Kühlgefäß sehr aufwendig isoliert. Diese Superisolierung besteht allerdings aus mit Aluminium bedampften Folien, die selbst ein magnetisches Rauschen verursachen und deshalb kleine Magnetfelder beispielsweise von Nervenzellen überlagern. Wir haben die Superisolierung des Kühlgefäßes jetzt so konstruiert, dass dessen Rauschen nicht mehr messbar ist. So ist es uns gelungen, die MEG-Technologie um das Zehnfache empfindlicher zu machen.“
Dass das neue Instrument tatsächlich in der Lage ist, schnelle Hirnströme zu erfassen, zeigte das Forschungsteam am Beispiel der Reizung eines Armnervs. Dazu wurde ein Nerv am Handgelenk bei vier gesunden Probanden elektrisch stimuliert und der MEG-Sensor unmittelbar über dem Hirnareal positioniert, das für die Verarbeitung von Sinnesreizen der Hand verantwortlich ist. Um Störquellen wie Stromnetze oder elektronische Bauteile auszuschließen, fanden die Messungen in einer elektromagnetisch abgeschirmten Messkammer der PTB statt. Wie die Forschenden feststellten, ließen sich so Aktionspotenziale einer kleinen Gruppe synchron aktivierter Neurone messen, die in der Hirnrinde in Antwort auf einzelne Stimulationsreize entstanden. „Wir haben also das erste Mal nichtinvasiv den Nervenzellen im Gehirn beim Senden von Informationen nach einem Berührungsreiz zugeschaut“, betont Dr. Waterstraat. „Interessanterweise konnten wir dabei beobachten, dass diese schnellen Hirnströme trotz konstanter Stimulation nicht gleichförmig sind, sondern sich von Reiz zu Reiz verändern. Diese Veränderungen waren zudem unabhängig von den langsamen Hirnsignalen. Die Information über eine Berührung der Hand wird vom Gehirn also erstaunlich variabel verarbeitet, obwohl alle Nervenreize gleichartig waren.“
Dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt einzelne Reizantworten miteinander vergleichen können, eröffnet der neurologischen Forschung die Möglichkeit, bisher ungeklärte Fragen zu untersuchen: Welchen Einfluss haben Faktoren wie Aufmerksamkeit oder Müdigkeit auf die Informationsverarbeitung im Gehirn? Oder das zeitgleiche Auftreten weiterer Reize? Auch zu einem tieferen Verständnis und einer besseren Therapie neurologischer Erkrankungen könnte das hochempfindliche MEG-System beitragen. Beispielsweise sind die Epilepsie und das Parkinson-Syndrom unter anderem mit Störungen der schnellen Hirnsignale verbunden. „Mit der optimierten MEG-Technologie haben wir jetzt ein grundlegendes Instrument mehr in unserem neurowissenschaftlichen Werkzeugkasten, um all diese Fragen nichtinvasiv zu adressieren“, sagt Dr. Waterstraat.
Magnet-Enzephalografie
Wie alle Ströme erzeugen die winzigen Gehirnströme ein Magnetfeld, das allerdings nur in der Größenordnung von wenigen Femtotesla liegt und damit etwa eine Milliarde Mal schwächer ist als das Erdmagnetfeld. Die Magnet-Enzephalografie misst diese magnetischen Signale, die bei der Weiterleitung elektrischer Impulse in bzw. zwischen Nervenzellen der Hirnrinde entstehen. Hierzu kommen sogenannte supraleitende Quanteninterferometer (SQUID) als Sensoren für das Magnetfeld zum Einsatz.
Ansprechpartner in der PTB
Dr. Rainer Körber, Leiter der Arbeitsgruppe 8.25 MR-Bildgebung im Niedrigfeld, Telefon: (030) 3481-7576, E-Mail: rainer.koerber@ptb.de
Ansprechpartner in der Charité
Dr. Gunnar Waterstraat, AG Neurophysik Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie, Campus Benjamin Franklin Charité – Universitätsmedizin Berlin, Telefon: (030) 8445 4703, E-Mail: gunnar.waterstraat@charite.de
* Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
Waterstraat G, Körber R et al. Noninvasive neuromagnetic single-trial analysis of human neocortical population spikes. PNAS 2021. doi: 10.1073/pnas.2017401118
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
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Königsallee 23
37081 Göttingen
www.excelitas.com
Die neue Produktserie von Mahr umfasst drei Geräte: Das manuelle MarSurf WI 50 M als Allround-Einstiegslösung für anspruchsvolle Messaufgaben. Das MarSurf WI 50, ein hochpräzises Messgerät für Forschung und Qualitätsmanagement, und das automatisierbare MarSurf WI 100 als Profigerät mit erweiterter Z-Achse für besonders große Werkstücke.
"Über die Genauigkeit hinaus punkten die neuen Geräte mit einem sehr großen Positioniervolumen für große Werkstücke und einer intuitiven Benutzersoftware, die unsere Kunden bereits von den anderen optischen Systemen kennen und schätzen“, erklärt Mahr-Produktmanager Thorsten Höring. „Damit können Labore und Qualitätssicherungen feinste Rauheiten, Stufenhöhen oder Ebenheiten im Nanometerbereich eruieren – und das in wenigen Sekunden.“ Die neue Serie erweitert nicht nur das Portfolio optischer Messgeräte des Traditionsunternehmens, sondern führt zudem die langjährig erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Messtechnikspezialisten Mahr und NanoFocus weiter.
Über Mahr:
Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz – dafür steht Mahr. Als Hersteller innovativer Fertigungsmesstechnik unterstützen wir unsere Kunden seit 160 Jahren im Messraum und in der Produktion. Diese Erfahrung macht uns zu Experten für die Qualitätssicherung in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Optik und vielen anderen Branchen. Vom manuellen Handmessschieber bis zum vollautomatisierten Messplatz: In all unseren Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how der mehr als 1.900 Mahr-Mitarbeiter weltweit.
Ihre Ansprechpartnerin:
Mahr GmbH
Julia Ockenga
Tel. 0551 7073-99356
julia.ockenga(at)mahr.de
Mehr Informationen: www.mahr.com/ica-interferometer
EIP Agri steht für „Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“. Es handelt sich um einen Fördertopf des ELER. Mit einem europaweiten Netzwerk aus bisher mehr als 2200 Projekten soll die Landwirtschaft der EU wettbewerbsfähiger, nachhaltiger und produktiver gestaltet werden. Jedes dieser Projekte versucht, eine konkrete Herausforderung der Agrarbranche durch eine neue innovative Idee zu lösen.
Es handelt sich nicht um Grundlagenforschung, sondern um das Austesten von Ideen für die Praxis mit der Praxis. Landwirte müssen in den Projektteams daher eine zentrale Rolle spielen. Es werden 100% der förderfähigen Kosten bis zu einem Maximalwert von 500.000€ und maximal für drei Jahre gefördert. Es handelt sich um Open Source Projekte, d.h. alle Ergebnisse müssen veröffentlicht werden. Der Fokus liegt auf Personalkosten, Kosten für Versuche, Prototypenentwicklung und Ergebnisverbreitung; Investitionen werden nicht gefördert.
Verjüngung und Wachstum
In den letzten Jahren haben Oliver Helzle und seine Mutter die gesamte Führungsmannschaft von hema electronic nach und nach strategisch aufgebaut und verjüngt. Weiterhin stehen die Innovationsplanung und der Aufbau zukünftiger Führungskräfte im Fokus, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. hema electronic wächst kontinuierlich und sucht derzeit nach Fachkräften in der Entwicklung und im Vertrieb, ebenso wie nach gelernten Elektronikern für die Produktion und den Test der eigenen Systeme. Lösungen für Qualitätskontrolle und Embedded Vision von hema electronic kommen bei der Daimler AG und anderen namhaften Firmen, in Spezialfahrzeugen, Drohnen und der Medizintechnik zum Einsatz.
Nachwuchsförderung - intern und extern
Auch außerhalb des eigenen Unternehmens kümmert sich der Ausbildungsbetrieb um Nachwuchsförderung. Kürzlich hat hema electronic ein Bildungspaket für Lehre und Ausbildung zusammengestellt, mit dem hochkomplexe Schweißprozesse per Videoübertragung perfekt veranschaulicht werden können – ob an einem großen Monitor im Lehrsaal oder im Fernunterricht. Das Interesse daran ist groß, insbesondere durch die Corona-Pandemie und den Nachholbedarf bei der Digitalisierung in der Bildung. „Kameras und intelligente Sensoren werden unser Leben in Zukunft in vielen Bereichen begleiten und verbessern. Wir unterstützen unsere Kunden mit neuesten Technologien dabei, solche Lösungen schnell und sicher auf den Markt zu bringen“, sagt Oliver Helzle.
hemɑ electronic GmbH – the embedded vision expert
hema electronic ist ein führender Entwicklungsdienstleister der Elektronikindustrie im Bereich Hardware- und Softwaredesign für Embedded Vision Boards und Systeme für Anwendungen in der industriellen Automatisierungstechnik, Verteidigungs- und Sicherheitstechnik. Von der Beratung und Konzeption über Design (FPGAs, DSPs, Embedded Processors), Qualifizierungen, Rapid Prototyping und Kleinserienproduktion bis hin zum Lifecycle-Management bietet Ihnen hemɑ electronic alles aus einer Hand. hemɑ electronic unterstützt seine Kunden wirksam dabei, die Weltmarktführer von morgen zu sein.
Kontakt
hema electronic GmbH
Röntgenstr. 31
73431 Aalen, Germany
Tel. +49 7361 / 9495-0
info(at)hema.de
www.hema.de
Auch Nutzer des Wave Optics Module, das auf der dedizierten Strahleinhüllenden-Methode basiert und für die Simulation optisch großer Bauteile eingesetzt wird, bringt Version 5.6 Verbesserungen; So gibt es einen neuen Studienschritt für schnellere Port-Sweeps, einen neuen Polarisierungs-Plot-Typ und mehrere neue Tutorialmodelle für den Einstieg in die Wellenoptik-Simulation.
Mehr über die Verbesserungen der neuen COMSOL Multiphysics Version 5.6 erfahren Sie hier: https://www.comsol.de/release/5.6
Mehr über die Möglichkeiten der COMSOL Add-On-Produkte für Optik- und Photonik-Simulation finden Sie unter https://www.comsol.de/ray-optics-module und https://www.comsol.de/wave-optics-module.
Kontakt:
Dr. Phillip Oberdorfer
Manager Technical Marketing
Comsol Multiphysics GmbH
Robert-Gernhardt-Platz 1 • 37073 Göttingen
Tel: +49 551 99721-0 • Fax: +49 551 99721-29
info(at)comsol.de • www.comsol.de
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Die Produkt-Highlights sind zusammenfassend folgende:
Website: Axon | Coherent
Kontakt:
Petra Wallenta Dipl. Betriebswirtin
Marketing Europe
Coherent Inc.
Coherent Shared Services B.V., Dieselstr. 5b, 64807 Dieburg, Germany
]]>LASEROPTIKs Geschäftsführer Dr. Wolfgang Ebert stellt dazu fest: "Wir freuen uns sehr, Henrik Ehlers bei uns begrüßen zu können, nachdem wir bereits sehr lange als externe Partner erfolgreich zusammenarbeiten durften."
Über die LASEROPTIK GmbH: Die LASEROPTIK GmbH produziert optische Beschichtungen und Laserspiegel für hohe Leistungen im Bereich UV bis IR her. Mit einer erfahrenen Belegschaft von fast 100 Mitarbeitern werden pro Jahr bis zu 180.000 beschichtete Optiken für Laseranwendungen in Industrie, Medizin und Wissenschaft hergestellt.
Kontakt:
Dr. Wolfgang Ebert
LASEROPTIK GmbH
Horster Str. 20
30826 Garbsen - Germany
Tel: ++49 5131 4597-15 (-0)/Fax: -20
mailto:webert(at)laseroptik.de
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Unternehmen profitieren von Knowhow und Technik
Auf der Hannover Messe gibt Niedersachsen ADDITIV einen Überblick über die konkreten Angebote für Unternehmen: Das Projekt bietet Weiterbildungen und Schulungen im Bereich 3D-Druck an, bringt Experten und Anwender auf Veranstaltungen und Branchentreffs zusammen und hat mit der Website www.niedersachsen-additiv.de einen digitalen Anlaufpunkt mit vielen Informationen für KMU geschaffen. Ausführlich vorgestellt wird auch der „Praxis-Check 3D-Druck“, bei dem Unternehmen ihr Vorhaben für dreidimensionales Drucken einreichen können. Niedersachsen ADDITIV unterstützt die ersten Schritte zur Umsetzung geeigneter Ideen kostenlos mit Fachwissen und Technik.
Und was bringt mir das? Expertenvortrag erläutert Vorteile des 3D-Druck
Einsteiger in die Thematik können sich auch im Vortrag von Projektleiter Dr.-Ing. Sascha Kulas informieren. Er wird im Rahmen des Niedersachsen Forums des Gemeinschaftsstands Niedersachsen am 14. April von 12:15 bis 12:45 Uhr über die Potenziale des 3D-Drucks sprechen und erläutern, wie sich mit der Technologie Arbeitsschritte, Material und Zeit sparen lassen. „Wir freuen uns außerdem darauf, mit Unternehmerinnen und Unternehmern ins Gespräch zu kommen – wenn auch diesmal nur per Video“, so Sascha Kulas: „Wir werden auch digital Begeisterung für das Thema 3D-Druck wecken“.
Über Niedersachsen ADDITIV
Niedersachsen ADDITIV ist ein gemeinsames Projekt des Laser Zentrums Hannover e.V. (LZH) und des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH. Es wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.
Pressemitteilung zum Download:
20210409_pm_lzh_hm-niedsadditiv.docx
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
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Internet: www.lzh.de
]]>PTB-Presseinformation 8. April 2021
Die digitale Revolution fordert auch das ausgeklügelte System der Qualitätsinfrastruktur (QI) heraus. Die fünf Säulen dieses Systems sind Metrologie, Akkreditierung, Konformitätsbewertung, Normen & Standards sowie Marktüberwachung. Dieses solide und bewährte System gilt es zu einer dringend benötigten „Qualitätsinfrastruktur Digital (QI-Digital)“ weiterzuentwickeln. In einer Live-Session am 14. April (13 Uhr) auf der Hannover Messe diskutieren die wesentlichen Akteure der Qualitätsinfrastruktur (BAM, DAkkS, DIN, DKE und PTB) eine QI, die dem digitalen Zeitalter gerecht wird und internationale Maßstäbe für die Qualitätssicherung im 21. Jahrhundert setzt. Verfolgen Sie mit, welche wichtigsten Handlungsfelder die Partner von „QI-Digital“ identifiziert haben und wie sie erste Lösungsansätze des gemeinsamen Vorhabens bewerten und umsetzen.
Um an der Podiumsdiskussion teilzunehmen, melden Sie sich bitte als Gast/Besucher zu dieser Live-Session bei der Hannover Messe an: www.hannovermesse.de/veranstaltung/qi-digital-qualitatsinfrastruktur-als-vertrauensanker-in-der-digitalen-transformation/pan/98347
QI-Digital: Teilnehmer an der Podiumsdiskussion
Moderation:
PTB-Ansprechpartnerin
Dr. Anke Keidel
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Koordination Digitalisierung
Telefon: (030) 3481-7793
E-Mail: anke.keidel@ptb.de
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kW-Strahlquellen für Applikationsversuch
Die ersten UKP-Laser im Multihundert-Watt-Bereich sind auf dem Markt verfügbar. Mit den neuen Strahlquellen ergeben sich nicht nur neue Anwendungsmöglichkeiten, sondern auch erhebliche Veränderungen in der Prozesstechnik. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat die Chance erkannt und entwickelt im Fraunhofer Cluster of Excellence Advanced Photon Sources CAPS mit einem Verbund von mehr als 13 Instituten neue Prozesstechnik für hochproduktive UKP-Prozesse. Mit Quellen von derzeit bis zu 10 kW mittlerer Ausgangsleistung werden sowohl die Prozesstechnik als auch verschiedenste neue Anwendungen in Applikationslaboren in Jena und Aachen erprobt. Die beiden Labore mit der kompletten Technik werden dabei auch Interessenten außerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft als Versuchsplattform angeboten.
Mehr Strahlen parallel einsetzen
Im Publikum des UKP-Workshops sitzen traditionell viele Anwender aus Bereichen wie Automotive, Werkzeugmaschinen oder der Konsumgüterindustrie. Sie interessieren sich vor allem für die Anwendung der neuen Technologie, welche Details die Forschung dafür liefert und welche Applikationen reif für den Serieneinsatz sind. »Wir haben dieses Jahr zwei Schwerpunkte«, sagt dazu der Organisator des Workshops, Prof. Arnold Gillner, vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT. »Anwendung von UKP-Prozessen im stark wachsenden Markt Halbleitertechnik einerseits und die anwendungsspezifische Auswahl optimaler Prozessparameter als Antwort der Forschung auf Fragen der Anwender andererseits.«
Daneben werden neue systemtechnische Ansätze dahingehend vorgestellt, wie sich Prozesse mit der Multistrahltechnik skalieren lassen. Mit ihr lässt sich die Bearbeitungsgeschwindigkeit von UKP-Prozessen signifikant steigern. Die Multistrahlbearbeitung war lange Zeit durch eine statische Matrix-Anordnung von identischen, parallelen Teilstrahlen auf die Bearbeitung von periodischen Oberflächenstrukturen begrenzt. Durch den Einsatz von Modulatoren gelingt es inzwischen, jeden Teilstrahl dieser Strahlmatrix unabhängig von den anderen Teilstrahlen zu modulieren. Dadurch können mit diesem Multistrahlansatz beliebige Oberflächenstrukturen erzeugt werden.
Elektromobilität und Wasserstofferzeugung
Anwendung findet die neue Prozesstechnik in immer mehr Bereichen. Der Vorteil der UKP-Laser lag schon immer in ihrer hohen Präzision bis hinein in den sub-Mikrometerbereich. Mit der Parallelisierung kann die Produktivität signifikant gesteigert werden. Sie wird selbst für kontinuierliche Fertigungsprozesse mit hohem Durchsatz interessant. So wird aktuell zum Beispiel die Mikrostrukturierung von Rollenmaterial mit 500 mm Breite und einer Vorschubgeschwindigkeit von 1 m/min entwickelt und erprobt. Angewandt werden solche Prozesse bei der Herstellung von organischen Photovoltaikzellen oder der Strukturierung von Batterieelektroden. Dort werden Graphitanoden strukturiert und so die Kapazität über die vergrößerte Oberfläche gesteigert.
Auch beim Zukunftsthema Wasserstoff spielen große strukturierte Oberflächen eine maßgebliche Rolle. Strukturierte Elektroden in Elektrolyseuren zeigen beispielsweise eine gesteigerte Aktivität der Wasserstoff-Bildung.
Vorträge und virtuelle Lab-Tour
Das Programm für den UKP-Workshop 2021 am 21. und 22. April umfasst je sechs Vorträge in drei Sessions pro Tag. Die virtuelle Führung durch die UKP-Labore des Fraunhofer ILT ist sicherlich eines der Highlights der Veranstaltung. Hier liegt der Fokus auf den Fortschritten bei der High-Power UKP-Bearbeitung, der roboterbasieren Bearbeitung und der sensorgestützten Bearbeitung bzw. Korrektur von Bauteilen.
Der Workshop findet in deutscher Sprache online statt. Die Anmeldung zum Workshop ist ab sofort möglich unter: https://www.ultrakurzpulslaser.de/de/ukp-workshop/anmeldung.html
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dipl.-Phys. Martin Reininghaus
Gruppenleiter Mikro- und Nanostrukturierung
Telefon +49 241 8906-627
martin.reininghaus@ilt.fraunhofer.de
Dr. rer. nat. Karsten Lange
Gruppe Mikro- und Nanostrukturierung
Telefon +49 241 8906-8442
karsten.lange@ilt.fraunhofer.de
Prof. Dr.-Ing. Arnold Gillner
Kompetenzfeldleiter Abtragen und Fügen
Telefon +49 241 8906-148
arnold.gillner@ilt.fraunhofer.de
Bildrechte bei Fraunhofer ILT, Aachen
]]>Erreicht wird dieser Selbstreinigungseffekt zum Beispiel durch den Einsatz photokatalytisch aktiver Materialien oder Oberflächenbeschichtungen. Fällt Licht der geeigneten Wellenlänge auf die photokatalytisch aktive Oberfläche, werden organische Verunreinigungen abgebaut. Zusätzlich gibt es einen zweiten Effekt: Durch das Licht erfolgt eine sogenannte »Hydrophilisierung« der Oberfläche, sie wird »wasserliebend«, d. h. Wasser bildet einen Film, der die Schmutzpartikel unterwandern kann, so dass sie sich leichter abspülen lassen. Um die photokatalytische Aktivität verschiedener Produkte vergleichen zu können, findet die Deutsche Industrienorm DIN 52980:2008 Anwendung, wobei der Nachweis über den Abbau von Methylenblau erfolgt. In der Vergangenheit kam es dabei in der Praxis immer wieder zu starken Schwankungen der Messergebnisse und auch in der wissenschaftlichen Literatur wurde eine Reihe von Schwachpunkten des aktuellen Verfahrens aufgezeigt.
»Für das Fraunhofer-Institut für Schicht-und Oberflächentechnik IST war das ein Anlass, gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung einen robusten und anwendungsnahen deutschen Industriestandard zur Charakterisierung der photokatalytischen Aktivität von Oberflächen zu entwickeln«, erklärt Frank Neumann, Leiter der Arbeitsgruppe Photo- und elektrochemische Umwelttechnik am Fraunhofer IST. »Das Kooperationsprojekt war auch für die MRC eine exzellente Gelegenheit, spannende Ansätze aus der Forschung aufzugreifen, um sie zusammen mit unseren langjährigen Partnern in die Normungsarbeit einzubringen und in neue Produktideen zu überführen«, bestätigt Dr. Marcus Götz, Geschäftsführer der MRC Systems GmbH aus Heidelberg.
Im Rahmen eines vom BMWi geförderten Projekts haben die Partner MRC Systems GmbH (Heidelberg), BCE Special Ceramics GmbH (Mannheim), das Forschungsinstitut Glas/Keramik FGK (Höhr-Grenzhausen) und das Fraunhofer IST (Braunschweig) die Spezifikationen der bisherigen Messmethodik untersucht und Vorschläge für Anpassungen und Neuerungen in einem Revisionsentwurf der Norm erarbeitet. Hierbei wurden neben einem neuen Prüfverfahren für großformatige Proben auch neue Prüfstandards entwickelt. Sie bestehen aus langzeitstabiler Keramik mit definiert abgestufter photokatalytischer Beschichtung. Die Standards wurden charakterisiert und im Hinblick auf ihre Wiederverwendbarkeit untersucht.
Ein vom Fraunhofer IST koordinierter Rundversuch zeigt, dass die Messergebnisse unter Verwendung des im Projekt entwickelten Standards und der neuen Prüfmethodik wesentlich präziser und zuverlässiger sind als bei dem ursprünglichen Verfahren: Der Variationskoeffizient der Vergleichspräzision beträgt statt ursprünglich 30,6 Prozent nur noch 4,95 Prozent. Das Fraunhofer IST und das Forschungsinstitut für Glas/Keramik (FGK) engagieren sich aktiv im Arbeitsausschuss Photokatalyse des Deutschen Instituts für Normen DIN. Bereits während der Projektlaufzeit erfolgte stets ein enger Austausch mit den dort vertretenen Institutionen und Industriebetrieben, um die Praxistauglichkeit der erzielten Ergebnisse sicherzustellen.
Die Durchführung des Forschungsvorhabens »Entwicklung eines robusten und anwendungsnahen deutschen Industriestandards zur Bestimmung der photokatalytischen Aktivität von Oberflächen – DePhakto« wurde durch eine Förderung im Rahmen des Programms »WIPANO – Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen« mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – BMWi mit dem Förderkennzeichen FKZ 03TNG016C ermöglicht.
Kontakt:
Sandra Yoshizawa
Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54E | 38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-505 | Fax -900
Mailto: sandra.yoshizawa(at)ist.fraunhofer.de
Genf (Schweiz) und Itzehoe (Deutschland), den 29. März 2021 - STMicroelectronics (NYSE: STM), ein weltweit führender Halbleiterhersteller mit Kunden im gesamten Spektrum elektronischer Applikationen, und OQmented, ein auf MEMS1-Spiegeltechnologie fokussiertes Deep-Tech-Startup, haben in einem Vertrag die Weiterentwicklung der Technologie für den Augmented-Reality- und den 3D-Sensing-Markt vereinbart. Ziel der gemeinschaftlichen Initiative ist es, auf der Basis des Know-hows beider Unternehmen die Technologie und die Produkte weiterzuentwickeln, auf denen die führenden, auf MEMS-Spiegeln beruhenden LBSLösungen (Laser-Beam Scanning) auf dem Markt basieren.
Die offizielle Pressemitteilung finden Sie hier.
]]>Mehr Informationen unter www.pandao.ch
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Zu den Hauptvorteilen des neuen MSA zählen die schnelle Messung unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen ohne aufwendige Präparation sowie die exzellente Datenqualität aufgrund der kurzkohärent-interferometrischen Unterdrückung von Störeinflüssen.
Weitere Informationen sowie die vollständige Pressemeldung erhalten Sie hier.
]]>Mit Laser, KI und IOT gegen Unkraut
Die WeLASER-Lösung konzentriert sich daher auf eine nicht-chemische Unkrautbekämpfung. Die Idee dahinter ist, das Wuchszentrum des Unkrauts mit hohen Energiedosen einer Hochleistungs-Laserstrahlquelle zu schädigen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LZH entwickeln dafür ein Bildverarbeitungssystem, das mittels künstlicher Intelligenz (KI) Nutzpflanzen von Unkraut unterscheidet. Dieses System trainieren sie außerdem darauf, die Position der Unkrautmeristeme zu erkennen. Mit den Zielkoordinaten wird am LZH ein robustes, mehrreihiges Scannersystem angesteuert, so dass der Laserstrahl auf das Wuchszentrum ausgerichtet werden kann.
Für den Einsatz auf dem Feld sollen die Systeme auf einem autonomen Fahrzeug installiert werden. Koordiniert werden sie dann über einen intelligenten Controller, der Internet of Things (IOT)- und Cloud-Computing-Techniken nutzt, um landwirtschaftliche Daten zu verwalten und einzusetzen.
Prototyp bis 2023
Das LZH entwickelt weiterhin Konzepte, wie die Lasersicherheit für alle beteiligten Personen wie Landwirte und Maschinenbediener gewährleistet werden kann. Testen wollen die Partner den Prototypen an Zuckerrüben-, Mais- und Wintergetreidekulturen. Der Prototyp soll zum Projektende, also 2023, zur Verfügung stehen und dann für die Kommerzialisierung weiterentwickelt werden.
Die Technologie des WeLASER-Projekts bietet eine saubere Lösung für das Unkrautproblem und trägt dazu bei, die Chemikalienbelastung der Umwelt deutlich zu verringern.
Über WeLASER
WeLASER ist ein europäisches Innovationsprojekt, das im Rahmen des Programms "Horizont 2020" finanziert wird. Es wird vom spanischen Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC, dt.: Rat für wissenschaftliche Forschung) koordiniert. Beteiligt sind weiterhin: Futonics LASER (Deutschland), Laser Zentrum Hannover e.V. (Deutschland), die Abteilung für Pflanzen- und Umweltwissenschaften der Universität Kopenhagen (Dänemark), AGREENCULTURE SaS (AGC, Frankreich), Coordinadora de Organizaciones de Agricultores y Ganaderos (COAG, dt.: Koordinator der Landwirte und Viehzuchtorganisationen; Spanien), die Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Bologna (Italien), Instytut Ekologii Terenów Uprzemysłowionych (IETU, dt.: Institut für Ökologie der Industriegebiete; Polen), die Fakultät für Agrarökonomie der Universität Gent (Belgien) und Van den Borne Projecten BV (VDBP; Niederlande).
Mit Hilfe der europäischen Fördermittel will im Forschungsvorhaben WeLASER eine große Gruppe von Akteuren und Interessenvertretern Fortschritte bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität erzielen und gleichzeitig die Umwelt nachhaltiger gestalten sowie die Gesundheit von Tier und Mensch verbessern.
Mehr Informationen: https://welaser-project.eu/
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
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]]>Die Ringvorlesung richtet sich primär an Studierende im Master, aber auch besonders Interessierte im höheren Bachelorsemester bzw. Doktoranden sind zur Teilnahme eingeladen, um ihre Perspektiven in der Photonik zu erweitern. Interessierte aus der Industrie können sich an einer Hochschule oder Universität Ihrer Wahl als Gasthörer einschreiben um an der 2SWS umfassenden Ringvorlesung teilzunehmen.
Die Ringvorlesung Optik wurde im Rahmen der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft Aus- und Weiterbildung von bayern photonics und Photonics BW entwickelt und wird durch die Deutsche Gesellschaft für angewandte Optik unterstützt. Die Durchführung organisiert Prof. Dr. Andreas Heinrich von der Hochschule Aalen.
Das Programm und weitere Informationen finden Sie unter: https://www.hs-aalen.de/de/pages/b-eng-optical-engineering_ringvorlesung
]]>Gemeinsam mit der Fachabteilung VDMA Machine Vision und dem Netzwerk VDMA Startup-Machine bot die VISION eine einzigartige digitale Plattform für Start-ups, um neueste Entwicklungen in der Bildverarbeitung vorzustellen. Das Photonics BW Mitglied HD Vision Systems ist mit seinem Thema „Light field and Deep Learning-based Machine Vision“ zum „VISION Start-up 2020“ gekürt worden. Der Preis umfasst einen Standplatz auf der kommenden VISION 2021. HD Vision Systems wird dies nutzen, um neue KI-basierter Bildverarbeitungslösungen zu präsentieren.
Das Ziel der Partnerschaft zwischen OptecNet Deutschland und der VISION ist es, den für zahlreiche Anwendungsfelder wichtigen Bereich der Bildverarbeitung voran zu treiben und die Applikationspotenziale noch stärker in die Breite zu tragen.
Merken Sie sich bereits jetzt den Termin für die kommende VISION vom 5. – 7. Oktober 2021 vor und informieren Sie sich über neueste Produkt- und Dienstleistungsinnovationen.
Alle Informationen zur Messe erhalten Sie unter www.vision-messe.de
Official website in english: www.vision-fair.de
]]>Das Content-Marketing ist ein bewährter Ansatz, um diese Zielgruppen, zum Beispiel in den weit verzweigten und stark differenzierten Marktsegmenten der Photonik, über Fachartikel, Blogbeiträge, Interviews oder Podcasts anzusprechen. Da es viel Zeitaufwand, umfassendes Fachwissen und redaktionelles Know-how erfordert, hochwertige Inhalte zu erstellen, zu verbreiten und für verschiedene Medienkanäle wie Fachzeitschriften, Newsletter, Websites, Blogs, Corporate Media oder Social Media zu optimieren, ist hier professionelle Unterstützung hilfreich.
Das kompetente Redaktionsteam der ehemaligen Fachzeitschrift photonik verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Erstellen und Managen von Fach- und Produktbeiträgen sowie F&E-Berichten in deutscher und englischer Sprache, in der analogen und digitalen Pressearbeit sowie im Content-Marketing.
Dr. Matthias Laasch und Dr. Matthias Gerlach unterstützen die Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Photonik einschließlich der Quantentechnologien individuell bei ihren Content-, PR-, Publishing- und Marketing-Projekten.
Kontakt
laasch:tec Dr. Matthias Laasch technology editorial consulting, E-Mail laaschtec(at)icloud.com,
Tel. +49 (0) 179/4815723, linkedin.com/in/drlaasch/
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher in seinem Programm „KMU innovativ – Ressourceneffizienz“ mittelständische Unternehmen, die mit innovativen Ideen entscheidend zur Umweltentlastung beitragen möchten. Die Polysecure GmbH aus Freiburg ist eines von ihnen und revolutioniert mit seinen fluoreszierenden, anorganischen Markern (englisch: tracer) die Verpackungssortierung und somit das Recycling. Innerhalb des sogenannten „Tracer-Based-Sorting“ wird den Kunststoff-Verpackungen mithilfe des Tracers ein spezifischer Sortiercode zugeordnet. Diese Technologie trägt zu einer erhöhten Verlässlichkeit und Effizienz für die Sortierung von Abfällen bei.
Durch das Forschungsvorhaben „Tracer Based Sorting – Effizient und Flexibel“ (Tasteful) soll die Effizienz und Praktikabilität der TBS-Sortiertechnologie erhöht werden. Gleichzeitig soll das Projekt zu einer Verbesserung der Anregungstechnologie, der Erweiterung des Tracer- und Sortiercode-Portfolios und der Erweiterung der Sortiertechnik um Objekterkennungssysteme beitragen.
Um schnell anwendungsreife Lösungen zu generieren, arbeitet Polysecure mit verschiedenen Forschungspartnern zusammen. HD Vision Systems aus Heidelberg stellt optische Prüfsysteme und verarbeitende neuronale Netze bereit, die speziell an die neue Anwendung angepasst werden. Das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik aus Augsburg widmet sich der Objekterkennung und Tracer-Identifikation auf Basis von Künstlicher Intelligenz. Das KIT entwickelt zusammen mit Polysecure neue Tracer-Substanzen während die Hochschule Pforzheim abfallwirtschaftliche Untersuchungen durchführt und den Markteintritt der Technologie unterstützt.
Wir wünschen dem Forschungsverbund viel Erfolg bei der Weiterentwicklung dieser hochinnovativen Technologie!
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
]]>Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Gruppe Solid State Lasers des LZH werden dafür den notwendigen Verstärker entwickeln. Die Herausforderung: Der Verstärker muss eine bestimmte Mindesteffizienz erreichen, damit er später auf Satelliten eingesetzt werden kann. Bei der Entwicklung können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihre Erfahrungen in der Faserverstärkerentwicklung für die Gravitationswellendetektion bauen.
Im Rahmen der Studie prüft das LZH zurzeit, wie die Signale einer rein optischen Kommunikation über Laser verstärkt werden könnten. Denn die Verstärkung wäre die Grundlage für eine laserbasierte Satellitenkommunikation.
Teil des Auftrags ist es ebenso, das System mit dem Blick auf Weltraumtauglichkeit zu evaluieren. Dies schränkt die Auswahl der einzusetzenden Komponenten ein. Daher testet das LZH im Zweifelsfall Komponenten direkt während der Entwicklung auf ihre Weltraumkompatibilität.
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Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
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]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Die Wissenschaftlerin und der Wissenschaftler haben damit nachgewiesen, dass neue farbcodierte photonische Netzwerke erschlossen und die Zahl der involvierten Photonen, d.h. Lichtteilchen, skaliert werden können. „Diese Entdeckung könnte neue Maßstäbe in der Quantenkommunikation, den Rechenoperationen von Quantencomputern sowie den Quantenmessverfahren ermöglichen und ist mit bestehender optischer Telekommunikationsinfrastruktur umsetzbar“, sagt Kues.
Das entscheidende Experiment glückte im neu eingerichteten „Quantum Photonics Laboratory (QPL)“ des Instituts für Photonik und des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien an der Leibniz Universität Hannover. Dort gelang es Anahita Khodadad Kashi unabhängig erzeugte Photonen mit unterschiedlichen Farben, d.h. Frequenzen, quantenmechanisch zu interferieren und einen sogenannten Hong-Ou-Mandel-Effekt nachzuweisen.
Die Hong-Ou-Mandel-Interferenz ist ein fundamentaler Effekt der Quantenoptik, der die Grundlage für viele Anwendungen der Quanteninformationsverarbeitung bildet – vom Quantencomputing bis zur Quantenmetrologie. Der Effekt beschreibt, wie sich zwei Photonen beim Auftreffen auf einem räumlichen Strahlteiler verhalten und erklärt das Phänomen der quantenmechanischen Interferenz.
Die Forschenden konnten nun mittels Telekommunikationskomponenten einen Frequenzstrahlteiler realisieren und den Hong-Ou-Mandel-Effekt erstmalig zwischen zwei unabhängig erzeugten Photonen in der Frequenzdomäne nachweisen. Im Gegensatz zu anderen Dimensionen, wie z.B. der Polarisation (Schwingungsebene des elektrischen Feldes) oder der Position (räumliche Lokalisation) eines Photons, ist die Frequenz weitaus weniger störanfällig. „Zudem erlaubt unser Ansatz eine flexible Konfigurierbarkeit und einen Zugang zu hochdimensionalen Systemen, was in der Zukunft zu großskaligen kontrollierbaren Quantensystemen führen kann“, sagt Kues.
Dieses Zwei-Photonen-Interferenz-Phänomen kann als Fundament für ein Quanteninternet, nicht-klassische Kommunikation und Quantencomputer dienen. Das heißt, die Ergebnisse könnten für frequenzbasierte Quantennetzwerke eingesetzt werden. Eine weitere Besonderheit an der jetzt gemachten Neuentdeckung: Diese Steigerung der Leistungsfähigkeit ließe sich mit bestehender Infrastruktur, also gängigen Glasfaseranschlüsse für die Anbindung an das Internet, verwenden. Die Nutzung von Quantentechnologien zu Hause könnte damit also theoretisch in Zukunft ermöglicht werden.
„Ich war sehr erfreut, dass unser Experiment den Hong-Ou-Mandel Effekt in der Frequenzdomäne nachweisen konnte“, sagt Khodadad Kashi. Die Forscherin ist nach ihrem Masterabschluss im Fach Elektroingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Photonik an der Iran Universität für Wissenschaft und Technologie in Teheran im Jahr 2019 nach Hannover gewechselt. Seitdem verstärkt sie das siebenköpfige Team von Prof. Kues. Kues ist seit Frühjahr 2019 Professor an der Leibniz Universität Hannover und erforscht im Exzellenzcluster PhoenixD die Entwicklung von photonischen Quantentechnologien mittels der Mikro- und Nanophotonik.
Künftig werden Kashi und Kues weiter zu dem Thema der spektralen Hong-Ou-Mandel-Interferenz forschen. „Ich möchte das jetzige Experiment erweitern, um den Effekt für Quanteninformationsverarbeitung ausnutzen zu können“, sagt Khodadad Kashi.
Die Forschungsergebnisse werden erstmals in der aktuellen Ausgabe von „Laser & Photonics Reviews“ vorgestellt. Die Resultate wurden im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Quantum Futur Projektes „PQuMAL“ (Photonische Quantenschaltkreise für das maschinelle Lernen) erzielt.
Originalartikel:
Anahita Khodadad Kashi, Michael Kues,
Spectral Hong-Ou-Mandel interference between independently generated single photons for scalable frequency-domain quantum processing
Laser & Photonics Reviews
https://doi.org/10.1002/lpor.202000464
Verfasst von Sonja Smalian
Kontakt:
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Mail: sonja.smalian@phoenixd.uni-hannover.de
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Photonics Germany hat als eine der ersten Aktivitäten im Jahr 2020 drei Umfragen durchgeführt, um die Auswirkungen Corona-Pandemie auf die Photonik-Branche systematisch zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass die Unternehmen überwiegend sehr robust aufgestellt sind und sich im Vergleich zu anderen Branchen in der Krise gut behaupten konnten, entweder durch Innovationen oder durch Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Die Ergebnisse sollen auch in die weitere Gestaltung von effizienten Hilfsmaßnahmen einfließen.
Die Photonik ist der Enabler für einen der ganz großen Technologietrends dieser Dekade – den Quantentechnologien. Durch gänzlich neue Produktlösungen auf diesem Gebiet werden signifikante Steigerungen in Dynamik, Auflösung und Sicherheit in zahlreichen technischen Anwendungsfeldern möglich. Für Photonics Germany sind die Quantentechnologien ein fachlicher Schwerpunkt. Ein deutschlandweiter Expertenkreis wurde im Jahr 2020 etabliert, der die Vernetzung von Forschungseinrichtungen mit den Unternehmen und die technische Nutzung und Kommerzialisierung vorantreibt. Nach einem erfolgreichen Auftakt finden nun regelmäßig Treffen mit stets aktuellen Schwerpunkten statt.
Photonics Germany publiziert künftig Veranstaltungshinweise und Neuigkeiten sowie Berichte in der PhotonicsViews als etablierte Fachzeitschrift in der Photonik mit großer, internationaler Reichweite.
https://www.wileyindustrynews.com/en/photonicsviews
Die Mitglieder erhalten im Rahmen der Mitgliedschaft ab April regelmäßig eine Printausgabe der PhotonicsViews und sind herzlich zur Lektüre eingeladen.
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]]>Der neue SCANcube IV kann mittels verschiedener Tuning- und Spiegel-Varianten perfekt für den gewünschten Einsatz konfiguriert werden. In Kombination mit einer RTC-Ansteuerkarte stehen jetzt optional Rücklesefunktionen zur Systemüberwachung und -diagnose zur Verfügung. So können während der Bearbeitung die Ist-Position, die Temperatur und andere Statuswerte zuverlässig abgefragt werden.
Die gegenüber seinem Vorgänger, dem SCANcube III, um 30 Prozent verbesserte Systemlinearität erleichtert die Kalibrierung und ermöglicht präzisere Bearbeitungsergebnisse. Zudem gewährleistet das neue formschöne und staubdichte Gehäuse ein optimiertes Wärmemanagement und sorgt dafür, dass das System auch bei anspruchsvollen Anwendungen einen ‚kühlen Kopf‘ bewahrt.
Zur Markteinführung ist der SCANcube IV ab sofort mit 10 mm oder 14 mm Apertur bestellbar.
Kontakt:
SCANLAB GmbH
Siemensstr. 2a
D-82178 Puchheim
E-Mail: e.jubitz(at)scanlab.de
Internet: www.scanlab.de
Mehr Informationen zum Projekt MOONRISE.
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]]>Die zweite Quantenrevolution ist ausgerufen, die Forschungspläne sind aufgestellt und die anvisierten Meilensteine sind definiert. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ist mit ihrer Messkunst hierbei ein zentraler Akteur – mit Spitzenforschung auf allen Gebieten der optischen, atomaren und elektrischen Quantentechnologien, die tiefgreifende Auswirkungen auf Industrie und Gesellschaft entwickeln und nun bereits an der Schwelle zur Kommerzialisierung stehen. Die PTB hat in diesem Zusammenhang ganz gezielt ihre Grundlagenforschung und ihre hochspezialisierten Dienstleistungen um ein anwendungsnahes Quantentechnologie-Kompetenzzentrum (QTZ) ergänzt. Mit dem QTZ unterstützt die PTB - zusammen mit Partnern aus der Industrie – gezielt die Überführung unterschiedlicher Quantentechnologien in die Anwendung mit wirtschaftlichem Potential. Um diese Aktivitäten zu stärken, werden nun weitere sechs Wissenschaftler*innen und Ingenieure*innen für die Themenfelder „Ionenfallenentwicklung und -fertigung“, „supraleitende Quantencomputer“, „optische Quantentechnologie“ und „Supraleitungssensorik“ mit der Möglichkeit einer dauerhaften Anstellung gesucht. Bewerbungsschluss ist der 12. April 2021.
An der PTB sind Quantentechnologien im Rahmen der Grundbeauftragung ein großes und vielfältiges Themenfeld, das sowohl Fragen der Grundlagenforschung als auch industrielle Anwendungsfälle umfasst. Insbesondere in der Quantenmetrologie und bei Quantensensoren ist die PTB dabei eine weltweit führende Institution. Beispiele für diese Spitzenforschung sind hochgenaue Quantenstandards für elektrische Größen, mikrostrukturierte Ionenfallen, Quantensensoren zur empfindlichen Messung von Magnetfeldern, Einzelphotonenquellen und -detektoren für die Quantenradiometrie und Quantenkryptographie sowie ultrastabile und genaue optische Uhren. Diese Bündelung von Infrastruktur (exzellente Laborausstattung) und Expertise (ausgezeichnete, sehr erfahrene Wissenschaftler) in Quantentechnologien zeichnet die PTB aus.
Das im Aufbau befindliche Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB ergänzt diese grundlagenorientierten Arbeiten und unterstützt die gezielte Überführung von Quantentechnologien in die Anwendung mit wirtschaftlichem Potential. Das QTZ fungiert als zentraler Ansprechpartner für die Industrie an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung und anwendungsbezogener Entwicklung und soll es der deutschen Industrie ermöglichen, die herausragende metrologische und fachliche Kompetenz der PTB optimal zu nutzen. Dies schließt die Entwicklung von robusten Komponenten und Technologien, Dienstleistungen, unabhängige Charakterisierung und Qualifizierung von QT-Komponenten, Angebote zum Wissenstransfer und Ausbildung für Industriepartner sowie Standardisierungsaktivitäten ein. Als Orte des Austausches und der Kooperation mit der Industrie werden an den PTB-Standorten in Berlin und Braunschweig hierzu Anwenderplattformen aufgebaut.
Das bisherige QTZ-Kernteam wird nun zu einem Team von insgesamt zehn permanenten Mitarbeitern ergänzt, um die bisherigen Angebote der PTB durch einen Ausbau der Anwenderplattformen „Ionenfallenentwicklung und -fertigung“, „supraleitende Quantencomputer“, „optische Quantentechnologie“ und „Supraleitungssensorik“ zu stärken. Damit leistet das QTZ einen zentralen und umfassenden Beitrag zu Technologieentwicklungen in verschiedenen Basistechnologien für Quantencomputer, Quantensensorik, Quantenkryptographie und natürlich Quantenmetrologie.
ptb
Aktuelle Stellenausschreibungen
Ansprechpartner:
Dr. Nicolas Spethmann
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Leiter des Quantentechnologie-Kompetenzzentrums QTZ
Telefon: 0531-592-2009
E-Mail: nicolas.spethmann(at)ptb.de
Pressekontakt:
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Konkret befindet sich der Filter in einem optischen Sensor zur Staubcharakterisierung im »Mars Environmental Dynamics Analyzer«, kurz MEDA. »Der MEDA führt Wettermessungen durch, u. a. werden Windgeschwindigkeit und -richtung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen, aber auch Strahlung sowie Menge und Größe von Staubpartikeln in der Marsatmosphäre«, skizziert Dr. Michael Vergöhl, Leiter der Abteilung Niederdruckplasmaverfahren des Braunschweiger Fraunhofer IST, das System. In seiner Abteilung werden mit einer speziellen Beschichtungsanlage, dem Sputtersystem EOSS®, u. a. hochpräzise optische Filtersysteme entwickelt. »Bei unseren Entwicklungen handelt es sich stets um Spezialanfertigungen – so ist im Rover ein für diesen Anlass hergestellter Bandpassfilter im Einsatz.«
Der Mars Environmental Dynamics Analyzer soll im Zuge der Mission wesentlich dazu beitragen, die Erforschung des Mars durch Menschen vorzubereiten. Bereitgestellt werden in diesem Zusammenhang etwa tägliche Wetterberichte, Informationen zu den Strahlungs- und Windmustern und Erkenntnisse hinsichtlich der staubigen Oberfläche des Mars, die den Planeten dominiert. Jene Oberfläche ist übrigens der Grund, warum der Mars auch »Roter Planet« genannt wird: Denn für die rötliche Färbung sorgt der Eisenoxid-Staub – quasi Rost – , der die Oberfläche überdeckt. Der Staub auf dem Mars, er verrät ganz wesentlich etwas über die Geschichte des Planeten und gibt Aufschlüsse über die dortige Klimageschichte.
Projektleiter Stefan Bruns erläutert dazu die mit dem Vorhaben verbundenen, besonderen Herausforderungen: »Der sogenannte‚ ›Winkelshift‹, d. h. die Verfälschung der Messung durch schräg einfallendes zu detektierendes nahes Infrarot-Licht muss möglichst gering ausfallen, gleichzeitig muss der Filter die extreme Gamma-, Protonen- und ionisierende Strahlung vor Ort aushalten. Außerdem ist ein wesentlicher Aspekt die Temperaturstabilität: Auch bei sehr tiefen Temperaturen bis zu -120 Grad Celsius darf sich der durchgelassene Wellenlängenbereich von 950 nm, das sogenannte Passband, nicht gravierend verschieben.« Durch das Instituto Nacional de Técnica Aeroespacial (deutsch: Nationales Institut für Luft- und Raumfahrttechnik), kurz INTA, wurden im Vorfeld der Mission fast vier Jahre lang umfangreiche und teilweise schärfste Tests im Vakuum mit Blick auf Druck- und Temperatur-Bedingungen durchgeführt. Dabei wurde der Filter beispielsweise 3000 Mal einem schnellen Temperaturwechsel zwischen -45 ° und 135 °C ausgesetzt. »Das System soll ja schließlich nicht nach ein paar ›Marstagen‹ ausfallen«, erklärt Bruns.
Die Sensoren des MEDA sind im Rover an unterschiedlichen Positionen integriert, unter anderem am »Hals« des Geräts, an der Frontseite sowie im Innenteil. Die Sensorik für Strahlungsbelastung und Staub befinden sich auf der Oberseite des Rovers. Dort eingesetzt: Der Filter des Fraunhofer IST. »Die Aufgabe des Filters ist es, nur Licht im ›nahen‹ Infrarot-Bereich durchzulassen. Dabei geht es darum, den Staub auf der Oberfläche des Mars zu erkennen«, schildert Bruns. Angefragt wurde der Filter von der spanischen Weltraumorganisation INTA.
Hergestellt haben die Wissenschaftler des IST den sogenannten Bandpassfilter auf der EOSS®-Beschichtungsanlage mittels Magnetronsputtern. Um zu gewährleisten, dass die extrem dünnen Einzelschichten des Filters hochpräzise und homogen abgeschieden werden, wird das ebenfalls am IST entwickelte optische Monitoring System MOCCA+® eingesetzt. Natürlich kommen Bandpassfilter nicht nur interstellar zum Einsatz. Der Abteilungsleiter Michael Vergöhl dazu: »Es gibt auch immer wieder Bandpassfilter für Anwendungen auf der Erde. Die Besonderheit dieser Filter liegt darin, dass sie auch unter außergewöhnlichen Umwelteinflüssen sehr stabil arbeiten.« Je nach Rahmenbedingung werden die Filter für jeden Anlass besonders entwickelt.
Detailinformationen zu der Mars-Mission gibt es unter: mars.nasa.gov.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
]]>„Ich freue mich sehr über die Förderung. Jetzt kann ich meine Forschung zu photonischen Quantennetzwerken intensivieren.“, sagt Dr. Raktim Halder. Das Ziel des Projektes ist die Realisierung von photonischen neuronalen Quantennetzwerken, eine Verbindung aus Qanteninformationsverarbeitung und künstlichen neuronalen Netzwerken. Diese Netzwerke finden Anwendung in der Performanz-Verbesserung von Quantenverschlüsselungssystemen oder der Performanz-Charakterisierung von nichtklassischen Computern wie Quantencomputern.
„Neben der Erforschung meiner wissenschaftlichen Fragestellungen wird dieses Stipendium dazu beitragen, durch mehrere Humboldt-Treffen, die jedes Jahr organisiert werden, ein starkes berufliches Netzwerk aufzubauen. Ich freue mich unglaublich, am Landau-Nobelpreisträgertreffen teilzunehmen, an dem sich nur wenige junge Forscher mit Nobelpreisträgern austauschen können. Die Humboldt-Stiftung bietet uns die einmalige Gelegenheit, an diesem Programm teilzunehmen. Darüber hinaus bietet die Stiftung zahlreiche Reisestipendien und -zulagen, damit die Forschungsresultate in Seminaren und auf Konferenzen weltweit präsentiert werden können. Im 21. Jahrhundert kann Forschung nicht getrennt von der Gesellschaft durchgeführt werden", sagt Haldar.
Der gebürtige Inder hat 2019 an der Fakultät für Electronics & Electrical Communication Engineering am Indian Institute of Technology in Kharagpur im indischen Bundesstaat Westbengalen promoviert. In seiner Doktorarbeit untersuchte er „Integrated Photonic Devices and Components for Linear, Nonlinear and Quantum Applications“ (dt. Integrierte photonische Bauelemente für lineare, nichtlineare und Quantenanwendungen).
„Mit Hilfe der photonischen Technologien können wir die meisten Nachteile der heutigen elektronischen Technologien beheben. Beispielsweise ist ein photonischer Computer viel schneller, erlaubt höhere Datenraten (einige hundert Terabyte) und verbraucht weniger Energie. Bald wird alles mit Licht statt mit Strom betrieben! Nach meiner Promotion möchte ich nun die Vorteile photonischer Technologien für neuronale Netze untersuchen“, sagt Haldar.
Um seine Forschung auf dem Gebiet der photonischen Quantentechnologien auch nach seiner Promotion fortsetzen zu können, hat Haldar nach einer passenden wissenschaftlichen Institution gesucht – und wurde in Hannover fündig.
Haldar ist Teil des achtköpfigen, internationalen Teams von Prof. Dr. Michael Kues, der seit 2019 am Hannoverschen Zentrum für Optische Technologien (HOT) tätig ist. Im Exzellenzcluster PhoenixD erforscht der Physiker die Entwicklung von photonischen Quantentechnologien mittels der Mikro- und Nanophotonik.
„Als Elektrotechnikingenieur mit Fokus auf integrierten photonischen Technologien bringt Haldar wichtige Sichtweisen und Kompetenzen mit ins Team bei einer sehr interdisziplinären Forschungsfrage: Wie können anwendungsbezogene großskalige Quantennetzwerke in integrierter Form realisiert werden“, sagt Prof. Dr. Michael Kues. „Raktim Haldar bringt einmalige Expertise auf dem Gebiet, die in dieser Form in Deutschland nicht zu finden ist.“, sagt Kues.
Aus diesem Grund hat Kues die Bewerbung von Haldar bei der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt. Mit dem vergebenen Forschungsstipendium fördert die Stiftung überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland, die ein eigenständiges Forschungsvorhaben bei einem selbst gewählten Gastgeber in Deutschland während eines sechs bis 24 Monate währenden Aufenthaltes umsetzen möchten. Bei der Auswahl der Stipendiaten bewertet die Stiftung unter anderem die Originalität und das Innovationspotential des vorgeschlagenen Forschungsvorhabens, heißt es in den Programminformationen der Stiftung. In den vergangenen Jahren seien durchschnittlich 25 bis 30 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber gefördert worden.
„Die Bewerbung um Stipendien sind ein wichtiges Element, um ein eigenständiges Forschungsprofil aufbauen zu können“, sagt Kues, der selbst erst Mitte 2020 den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Forschungspreis des Europäischen Forschungsrates (ERC Starting Grant) erhalten hatte. Haldar hat nun 24 Monate Zeit, um auf seine wissenschaftlichen Fragestellungen eine Antwort zu finden. „Wie können photonische neuronale Quantennetzwerke realisiert werden?“
Kontakt:
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1
30167 Hannover
Mail: sonja.smalian(at)phoenixd.uni-hannover.de
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Presseinformation 09.03.2021
Es ist wissenschaftlich erwiesen: UV-Luftentkeimer können zum Schutz vor Corona beitragen und bieten prinzipiell eine große Chance etwa für Schulen. Aber noch sind die Ängste und die Unsicherheit groß: Welches Modell eliminert die Coronaviren effizient? Wie gut ist der Schutz vor austretender UV-Strahlung? Wo und wie muss ein solches Gerät aufgestellt werden? Das sind die wichtigsten Fragen, die geklärt werden müssen, bevor die Geräte flächendeckend eingesetzt werden können – in Schulen, aber auch anderen öffentlichen Bereichen wie etwa der Verwaltung oder in Arztpraxen, Frisörbetrieben, Kosmetiksalons, Supermärkten, Gastronomie oder Kleinbetrieben. Der Physiker Dr. Peter Sperfeld von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hat nun als Obmann des Arbeitsausschusses „Optische Strahlung“ im DIN-Normenausschuss Lichttechnik einen interdisziplinären Arbeitskreis mitgegründet, an dem mehr als 50 Wissenschaftler/innen aus den verschiedensten Disziplinen und etliche deutsche Hersteller von UV-Luftreinigern beteiligt sind. Das Ziel: Bis zum Spätsommer soll eine DIN-Handlungsempfehlung zum Thema UV-Luftentkeimer veröffentlicht werden.
Die Pandemie hat auch die Hersteller von UV-Luftreinigern auf den Plan gerufen: Immer mehr Geräte kommen auf den Markt. Aber die Bedenken und Ängste sind noch groß. „Kein Wunder, es geht ja auch um ein sehr komplexes Feld“, sagt Peter Sperfeld, Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe Spektroradiometrie der PTB. „Einerseits ist erwiesen, dass UVC-Strahlung Viren und Mikroorganismen effektiv eliminieren kann. Andererseits birgt UVC-Strahlung bei nicht sachgerechter Anwendung erhebliche Risiken für Augen und Haut. Die effektive Reduktion der Virenlast ist zudem von zahlreichen Faktoren abhängig, insbesondere von der angewandten wirksamen Strahlendosis. Bei allen UV-Luftentkeimern muss sichergestellt werden, dass Viren und Mikroorgansimen effektiv inaktiviert werden, aber nach außen keine UV-Strahlung austritt.“
Bislang gibt es kein verfügbares einheitliches und ausreichendes Regelwerk, um mobile UV-Luftentkeimer hinsichtlich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit zu beurteilen und entsprechend zertifizieren zu können. Gerade um die Geräte in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder der Verwaltung einzusetzen, brauchen Hersteller, potenzielle Anwender und Planer aber dringend eine Handlungshilfe zur Beurteilung von Raumluftentkeimern mit UV-Strahlung.
Eine solche Handlungshilfe soll jetzt möglichst schnell erarbeitet werden. Dazu hat sich in dem neu gegründeten DIN-Arbeitskreis eine Gruppe von mehr als 50 Expert/innen zusammengefunden. Sie stammen aus den Bereichen Physik (optische Strahlung), Biologie, Biodosimetrie, Strömungsmechanik, Maschinenbau, Arbeitsschutz, Strahlenschutz sowie Verbraucherschutz. Zudem sind etliche deutsche Hersteller von UV-Luftentkeimern mit dabei. Geleitet wird der Arbeitskreis von Dr. Mark Paravia von der der Firma Opsytec Dr. Gröbel GmbH in Ettlingen (Baden-Württemberg). Die PTB unterstützt die Arbeitsgruppe durch inhaltliche Mitarbeit und infrastrukturelle Maßnahmen.
Bei einem Besuch bei Firma Falk & Janke in Wolfenbüttel, einem Hersteller von UV-Luftentkeimern, hat sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) über das Potenzial der UV-Luftentkeimer als zusätzliche technische Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie informiert. „Technische Möglichkeiten können uns helfen, die Pandemie zu bekämpfen, zusätzlich zu Testung, Impfung und Einhaltung der AHA+L-Regeln.“
Der Mitinitiator der neuen DIN-Arbeitsgruppe Peter Sperfeld hat bei dieser Gelegenheit angeregt, dass die Politik ähnlich wie bei der Brandschutzverordnung mittel- bis langfristig weitere bzw. umfassendere Hygieneverordnungen aufstellen sollte, die zukünftigen Pandemiesituationen entgegenwirken und die es Betrieben ermöglichen, mit einem geeigneten Hygienekonzept geöffnet zu bleiben. Dazu gehörten auch technische Möglichkeiten wie Luftfilteranlagen und UV-Luftentkeimer.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Peter Sperfeld, Arbeitsgruppe 4.11 Spektroradiometrie, Telefon: (0531) 592-4144, E-Mail: peter.sperfeld(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
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Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Etwa 300 solcher Supernova-Überreste sind heute bekannt – viel weniger als die geschätzten 1200, die in unserer Heimatgalaxie verteilt sein sollten. Entweder haben die Astrophysiker also bisher die Supernova-Rate falsch eingeschätzt, oder die große Mehrheit wurde bisher übersehen. Ein internationales Team von Astronomen nutzt nun die Himmelsdurchmusterung des eROSITA-Teleskops, um nach bisher unbekannten Supernova-Überresten zu suchen. Mit Temperaturen von Millionen von Grad senden die Überbleibsel der Supernovae intensive thermische Röntgenstrahlung aus, wodurch sie in den erstklassigen Daten der eROSITA Himmelsdurchmusterung sichtbar werden.
"Wir waren sehr überrascht, als uns gleich der erste Supernova-Überrest ins Auge gestochen ist", sagt Werner Becker vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik. "Hoinga" ist der größte Supernova-Überrest, der jemals aufgrund seiner Röntgenstrahlung entdeckt wurde. Mit einem Durchmesser von etwa 4,4 Grad bedeckt er am Himmel eine Fläche, die etwa 90-mal so groß ist wie die Scheibe des Vollmondes. "Außerdem liegt er sehr weit oberhalb der galaktischen Ebene, was für diese Objekte sehr ungewöhnlich ist", fügt er hinzu. Bisher konzentrierten sich die meisten Suchen nach den Überresten explodierter Sterne auf die Galaktische Scheibe, wo die Sternentstehungsaktivität am höchsten ist und stellare Überreste daher häufiger sein sollten. Allerdings scheint es gut möglich zu sein, dass diese Suchstrategie bisher zahlreiche Supernova-Überreste übersehen hat.
Nachdem die Astronomen das Objekt in den Daten der eROSITA-Himmelsdurchmusterung gefunden hatten, suchten sie in archivierten Röntgen- und Radiodaten früherer Himmelsdurchmusterungen um seine Natur weiter zu erforschen. Tatsächlich ist Hoinga – wenn auch nur sehr schwach – bereits in den 30 Jahre alten Daten des ROSAT-Röntgenteleskops zu sehen; aufgrund seiner Leuchtschwäche und seiner Lage bei hohen galaktischen Breiten fiel das riesengroße diffuse Objekt bisher jedoch niemandem auf. Weitere wichtige Erkenntnisse und der endgültige Beweis, dass es sich bei der Röntgenquelle um die Überreste eines explodierten Sterns handelt, kamen dann aus Radiodaten, dem Spektralband, in dem 90% aller bekannten Supernova-Überreste gefunden wurden.
"Wir sind die Radio-Archivdaten durchgegangen und dieses Objekt hat nur darauf gewartet entdeckt zu werden", staunt Natasha Walker-Hurley, die an der Curtin University Teil des International Centre for Radio Astronomy Research in Australien ist. "Die Radioemission in den zehn Jahre alten Himmelsdurchmusterungen bestätigt eindeutig, dass Hoinga ein Supernova-Überrest ist; also könnte es da draußen noch viele mehr geben, die nur auf scharfe Augen warten, die sie finden." Aufgrund seiner Größe sowie der spektralen Verteilung im Röntgen- und Radiobereich schließen die Forschenden, dass es sich bei Hoinga um einen Supernova-Überrest mittleren Alters ähnlich wie der berühmte Vela-Überrest handelt, allerdings mit einer Distanz von rund 1500 Lichtjahren doppelt so weit entfernt.
Das Röntgenteleskop eROSITA führt acht vollständige Himmelsdurchmusterung im Röntgenbereich durch und ist damit etwa 25-mal empfindlicher als sein Vorgänger - der Röntgensatellit ROSAT. Beide Observatorien wurden am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching konzipiert und gebaut und eROSITA wird dort betrieben. Die Astronomen erwarteten in den nächsten Jahren weitere neue Supernova-Überreste in den Röntgendaten zu entdecken, aber sie waren sehr überrascht, den Ersten bereits so schnell zu identifizieren. Zusammen mit der Tatsache, dass das Signal auch schon in jahrzehntealten Daten vorhanden ist deutet darauf hin, dass viele Supernova-Überreste in der Vergangenheit übersehen worden sein könnten, weil sie beispielsweise eine niedrige Oberflächenhelligkeit haben, sich an ungewöhnlichen Orten befinden oder von anderen galaktischen Objekten in der Nähe überstrahlt werden. Zusammen mit zukünftigen Radiodurchmusterungen lässt die eROSITA-Himmelsdurchmusterung überaus vielversprechende neue Erkenntnisse und Ergebnisse auf dem Gebiet der Supernova-Forschung erwarten. „Wir sind überzeugt, viele der fehlenden Supernova-Überreste zu finden und damit zur Lösung dieses langjährigen astrophysikalischen Rätsels beizutragen“ sagt Werner Becker.
Kontakt:
Prof. Dr. Werner Becker
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: web@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Beim 48-stündigen Challenge One Health Hackathon haben Sie vom 12. – 14.3. die Gelegenheit, innovative Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln und sektorenübergreifende Kooperationen anzubahnen: Entwickeln Sie gemeinsam mit der IT-, Wissenschafts- und Tech-Community aus Data Scientists, Softwareentwickler:innen und Produktmanager:innen und weiteren Interessierten Lösungsansätze im Rahmen eines 48-stündigen Hackathons.
Ein Hackathon (von dem Verb "to hack sth." und "Marathon") ist eine mehrtägige Veranstaltung, bei der eine große Anzahl von Teilnehmenden mit interdisziplinären Fähigkeiten zusammenkommt, um sich mit kollaborativer Problemlösung, interdisziplinärer Ideenfindung und agiler Produktentwicklung an der Schnittstelle von Technologie und Wissenschaft zu beschäftigen.
Erstklassige niedersächsische Mentor:innen aus den Bereichen Innovationsberatung, Startup Förderung, Agrar- und Ernährungswirtschaften, Veterinär- und Humanmedizin, Umweltwissenschaften, Lebenswissenschaften sowie des Technologie-Transfers begleiten und vernetzen Sie und Ihr Team: Von der Idee, über die Entwicklung eines Prototypen bis zur (Aus-)Gründung oder Innovationspartnerschaft. Zudem erwartet Sie ein Preisgeld von insgesamt 4.500 Euro sowie Gründungsstipendien von bis zu 48.000 Euro pro Team.
Weitere Einzelheiten und Details zur Anmeldung erhalten Sie unter folgendem Link: https://www.challengeonehealth.com/hackathon.
Eine ausführliche Übersicht zum Hackathon sowie Ihren Teilnahmemöglichkeiten finden sie unter folgendem Link: https://challengeonehealth.com/wp-content/uploads/2021/02/Challenge-One-Health-Imagepraesentation-Hackathon.pdf
Sollten Sie Fragen zu Möglichkeiten Ihrer Teilnahme haben, steht Ihnen unser Team gerne beratend zur Verfügung (info(at)challengeonehealth.com).
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Bei den „Enabling Technologies“ handelt es sich nicht um ein spezifisches, klar abgrenzbares Technologiefeld. Bedingt durch die Anforderungen der unterschiedlichen Quantensysteme ist ein Fortschritt in vielen Bereichen erforderlich, wie zum Beispiel Software, Photonik, Hochfrequenztechnik, Kryotechnik oder Vakuumtechnik. Dabei sind neben der eigentlichen technischen Leistung auch weitere Faktoren entscheidend wie beispielsweise die einfache Bedienung, die Verlässlichkeit oder die Kosten. Insbesondere dem deutschen Mittelstand bietet sich die Chance, sich in dem breiten Feld der Schlüsselkomponenten zu verstärken und die international wichtige Rolle weiter auszubauen.
Einreichungsfrist für die Fördermaßnahme ist der 11. April 2021.
Detaillierte Informationen und Ansprechpartner zur Bekanntmachung finden Interessierte unter Enabling Technologies.
Um die Anforderungen an Projektvorschläge im Detail zu erklären und Fragen zu beantworten, lädt der zuständige Projektträger VDI Technologiezentrum herzlich zu einer virtuellen Infoveranstaltung ein. Diese findet statt am Dienstag, 16.03.2021, 15.00 – 16.30 Uhr. Mehr Infos zu Programm und Anmeldung gibt es hier.
Weitere Informationen: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3415.html
]]>Den Mitgliedern der regionalen Netze bieten sich gleichzeitig ein vielfacher Mehrwert: Sie können das LASER MAGAZIN als kostenloses ePaper erhalten und profitieren bei Anzeigenschaltung von 10 – 20 % Rabatt (je nach Format) auf den Listenpreis. Damit können auch Fachbeiträge veröffentlicht werden. Sonderwünsche werden gerne berücksichtigt. Auch der Bezug von Printexemplaren ist über die regionalen Netze möglich.
Unter http://www.laser-magazin.de/ erhalten Sie detaillierte Informationen über das LASER MAGAZIN.
Alle Mitglieder des OptecNet Deutschland sind herzlich eingeladen, dies künftig zu nutzen.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit dem LASER MAGAZIN und einen intensiven fachlichen Austausch rund um die Optischen Technologien!
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Das Bündnis verfolgt demnach einen der vielversprechendsten Ansätze: das Quantencomputing mit gefangenen Ionen. Bei dieser Technologie werden Ionen ‒ geladene Atome ‒ als Grundrecheneinheit des Computers verwendet, ein Ion ist ein Qubit (anlag zur Einheit Bit bei einem normalen Computer). Mithilfe von elektrischen Feldern können diese Ionen eingefangen werden. Zur Steuerung der Ionen werden meist fokussierte Laserstrahlen verwendet, die allerdings sehr schwer zu kontrollieren sind und einen enormen Aufwand mit sich bringen.
Bei QVLS wollen die Forschenden daher einen anderen Weg gehen, bei dem die Rechenoperationen auf den Qubits mit Mikrowellenfeldern ausgeführt werden. "Mikrowellenbauteile sind heute in jedem Mobiltelefon enthalten, also allgegenwärtig. Mikrowellen lassen sich extrem gut kontrollieren. Und was noch interessanter ist - wir können die entsprechenden Kontrollelemente gleich in die Ionenfallen einbauen", erläutert Prof. Christian Ospelkaus, Sprecher der Leibniz Universität im Quantenbündnis. Für den Einsatz in Quantencomputern hätte das den Vorteil, dass sich kleinere Fehlerraten als beim Einsatz von hochspezialisierten Lasern erzielen lassen. Ospelkaus: "Das Ganze funktioniert mit geringem Aufwand, sehr genau und ist zudem extrem robust".
Mit diesem Ansatz konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kürzlich bereits die notwendigen Quanten-Rechenoperationen auf zwei Qubits realisieren. "Die Herausforderung ist nun, diesen Ansatz zu skalieren, um die angepeilten 50 Qubits zu erreichen und - wie in konventionellen Computern - unterschiedliche Register zu ermöglichen, etwa für Rechenoperationen einerseits und Speicheroperationen andererseits", so Ospelkaus.
Hier zeigt sich nun das perfekte Zusammenspiel der einzelnen Forschungseinrichtungen des Quantenbündnisses mit ihren jeweiligen Expertisen. An der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt werden die Chips hergestellt und die Bauteile des komplexen Prozessors vorab in Betrieb genommen und charakterisiert. An der Leibniz Universität entwickeln die Forschenden parallel eine spezielle kryogene Ionenfalle. Der eigentliche Quantencomputer wird schließlich am HITec, dem Forschungsbau der Leibniz Universität für Quantentechnologien entstehen, in Betrieb genommen, angewendet und programmiert. Die TU Braunschweig bringt wichtige Expertise für die Skalierung mittels Chip-integrierter Wellenleiter, Detektoren und Kontrollelektronik ein.
Ospelkaus dazu: "In unserem Konsortium gibt es ausgewiesene Expertinnen und Experten für alle Technologien, die man braucht, um auf dieser Basis einen Quantenprozessor mit vielen Qubits zu bauen."
Weitere Informationen:
Prof. Christian Ospelkaus
Institut für Quantenoptik
Telefon +49 511 762-17644
christian.ospelkaus@iqo.uni-hannover.de
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Potenzial des 3D-Drucks für Niedersachsen erschließen
„Der 3D-Druck hat ein einzigartiges Potenzial. Gerade auch für kleinere und mittelständische Unternehmen“, sagt Dr.-Ing. Sascha Kulas. „Mit Niedersachsen ADDITIV wollen wir helfen dieses Potenzial für die Betriebe in Niedersachsen zu erschließen. Wir werden aktiv Gespräche suchen und übertragbare Lösungen finden, damit möglichst viele von den Ergebnissen des Projekts profitieren können.“
Als gemeinsamen Projektes des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und des Instituts für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH) informiert und unterstützt Niedersachsen ADDITIV Unternehmen und Betriebe in Niedersachsen herstellerunabhängig und kostenfrei, beispielsweise mit dem Praxis-Check 3D-Druck.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Pressekontakt LZH:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
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Internet: www.lzh.de
]]>Durch die schnell voranschreitende Digitalisierung finden Methoden der Künstlichen Intelligenz immer breiteren Einzug in alle Bereiche der Medizin und stellen auch die PTB vor neue Herausforderungen. Die Komplexität der Zusammenhänge, der technische Fortschritt in der Messtechnik, der hohe Nutzen für die Patienten und die enormen wirtschaftlichen Potenziale werden zu einem rasanten Anstieg an KI-Anwendungen im Gesundheitssektor führen. Für viele Herausforderungen könnten KI-Verfahren die Lösung sein: Beispielsweise werden in bildgebenden Verfahren Mengen von Daten generiert, die durch Ärzte nicht zu bewältigen sind. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg sind im Jahr 2019 insgesamt 675 Exabyte an Bildinformationen in der Radiologie generiert worden, was rund 13,5 Billionen Schichtbildern entspricht – medizinisch genutzt werden nur ca. 7 % der Daten. Gleichzeitig hat im Bundesgebiet beispielsweise die Anzahl niedergelassener Radiologen, bei steigender Gesamtzahl ambulant tätiger Ärzte, von 2018 zu 2019 um 2,2 % abgenommen. Hier kann KI in Zukunft helfen: Aufgaben, für die Ärzte jahrelange Erfahrung brauchen, können durch Künstliche Intelligenz innerhalb weniger Sekunden bewältigt werden – es fehlt jedoch bisher ein allgemein anerkannter Vertrauensanker in der Qualitätsinfrastruktur.
Im Rahmen ihrer gesetzlichen Beauftragung, beispielsweise durch das Medizinproduktegesetz, setzt sich die PTB intensiv mit dem Thema KI auseinander. So entwickelt sie beispielsweise moderne Verfahren zur Bestimmung der Bildqualität von Röntgenbildern, etwa in der Mammografie. Das Ziel ist es, mithilfe von objektiven Maßzahlen für Bildqualität und Dosis eine objektive Zielgröße für die Optimierung dieser radiologischen Diagnostiken zu entwickeln – im Hinblick auf bestmögliche Bildqualität bei niedriger Dosis. In der Magnetresonanztomografie werden robuste Methoden zur Bildrekonstruktion entwickelt. Maschinelles Lernen erlaubt es hier zum Beispiel, die Bildrekonstruktion von funktionalen MR-Bildern so zu beschleunigen, dass auch Untersuchungen von bewegten Tumoren möglich sind. Ein weiteres Beispiel ist die weltweit größte frei zugängliche EKG-Datenbank, veröffentlicht durch die PTB, die maschinenlesbare Befunde und Bewertungen von Kardiologen liefert. Der Datensatz kann als Referenz für im Markt befindliche Methoden eingesetzt werden, die bislang oftmals mit proprietären Daten trainiert werden, und schafft so größere Transparenz.
Das Forschungsprogramm „Metrology for AI in Medicine“ (M4AIM) ist interdisziplinär und deckt KI-Anwendungen in verschiedenen Bereichen der Medizin ab. Je nach Thema werden die neuen Mitarbeiter/innen ihre berufliche Heimat an einem der der beiden PTB-Standorte der PTB, Braunschweig oder Berlin, finden und sowohl mit erfahrenen PTB-Kollegen als auch mit den Experten aus der akademischen KI-Forschung sowie der kooperierenden Universitätskliniken und Krankenhäusern arbeiten. Bei aller Unterschiedlichkeit der konkreten Aufgaben wird der Teamcharakter im Vordergrund stehen, ebenso wie die grundsätzliche Ausrichtung auf die drei großen Säulen der Metrologie für KI-Anwendungen. Die erste ist die Erklärbarkeit, bei der es darum geht, die Gründe für ein KI-Ergebnis zu verstehen und nachzuvollziehen. Zweitens geht es um die Ermittlung der Unsicherheit von KI-Methoden, also den metrologischen Blick auf die Genauigkeit der entsprechenden Messverfahren. Die dritte Säule ist die Generalisierbarkeit und Robustheit der KI-Verfahren. Hier sollen standardisierbare Maßzahlen für die Bewertung der Robustheit gegenüber verrauschten, unbekannten oder schädlichen Eingangsdaten entwickelt werden. Das ist der generelle Blickwinkel für das gesamte Team.
Mit diesem generellen Fokus im Hinterkopf wird jede/r Bewerber/in gebeten, sich auf drei Projekte aus einer Liste von 13 Projekten zu bewerben.
es/ptb
Die Sammelausschreibung (mit der Projektliste)
Weitere Informationen auf den Seiten des Lenkungskreises Medizin
Ansprechpartner
Hans Rabus, Senior Scientist 8.02 „Künstliche Intelligenz und Simulation in der Medizin“, Telefon: (030) 3481-7054, hans.rabus(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
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Die konkrete Beratung und Unterstützung steht auch 2021 im Fokus der Aktivitäten von Niedersachsen ADDITIV : Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Niedersachsen erhalten Hilfe bei der Einführung und Weiterentwicklung von 3D-Druck-Verfahren. Niedersachsen ADDITIV ist ein gemeinsames Projekt des LZH und des Instituts für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH).
Dieser Artikel wurde in der Online-Zeitschrift phi – Produktionstechnik Hannover veröffentlicht. Bitte klicken Sie hier, um den vollständigen Artikel auf der phi-Webseite zu lesen.
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]]>Die Besonderheit der QTec® Vibrometer liegt darin, dass mehrere Detektionskanäle genutzt und die besten Werte zu einem Signal mit sehr hohem Signal-Rausch-Verhältnis kombiniert werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine erhöhte Präzision sowie eine einfachere Interpretation und Auswertung der Messdaten.
Weitere Informationen zur QTec® Technologie erhalten Sie hier.
Wir sind stolz darauf, dass Polytec als hochinnovatives Unternehmen langjähriges Mitglied von Photonics BW ist.
]]>Große innovative Applikationsfelder sind allerdings mit 1-µm-Lasern nicht oder nur unzureichend adressierbar. Darunter fällt beispielsweise die 3D-Strukturierung von Polymeren oder Silizium (Si) für die Si-basierte Photonik und damit die Herstellung von mikro-elektromechanischen Systemen für Sensoren. In diesem Spektralbereich sind die Materialien nicht transparent und können daher nicht mit aktuell zur Verfügung stehenden Systemen im Volumen bearbeitet werden.
Für diese wichtigen Zukunftsmärkte werden fs-Laser mit Wellenlängen um zwei Mikrometer benötigt. Diese haben allerdings bei Weitem noch nicht den technologischen Reifegrad und die Zuverlässigkeit der 1-µm-Systeme erreicht. Dies wollen die Projektpartner nun im Projekt IKARUS ändern. Das 2-µm-fs-Faserlasersystem soll Pulsdauern von unter 500 fs bei Pulsenergien von 50 µJ in einem kompakten Aufbau ermöglichen – eine so bisher auf dem Markt nicht erhältliche Strahlquelle.
Über IKARUS
Das Projekt „IKARUS – Innovative 2 µm Ultrakurzpulsstrahlquelle hoher Pulsenergie für die Materialbearbeitung“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi; Förderkennzeichen: 16KN053068). Projektpartner sind das LZH und die Active Fiber Systems GmbH, Jena.
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Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Im Vorläuferprojekt „Insektenlaser“ wurde mit Förderung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung und Partnern am Fraunhofer IZM eine Lösung entwickelt, die die landwirtschaftlichen Vorräte vor der Kontamination durch Kornkäfer und Dörrmotten schützt. Die nur knapp vier Millimeter großen Schädlinge können erhebliche wirtschaftliche Schäden anrichten und Krankheiten übertragen.
Üblich ist es, die Lagerräumlichkeiten erst nach dem Schädlingsbefall mit Hilfe von chemischen Substanzen zu begasen. Diese für die Insekten tödlichen Gifte wie Phosphorwasserstoff können jedoch nur einige Male angewendet werden, bilden sich doch bei häufigerer Nutzung Rückstände auf den Vorräten, die zu gesundheitlichen Gefährdungen für den Menschen und vor allem zur Umweltbelastung führen.
Um die Nutzung chemischer Schutzmittel zu reduzieren, haben es sich Forschende am Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM zur Aufgabe gemacht, Lasertechnik und automatisierte Bilderkennung zu vereinen und somit den Vorratsschutz von landwirtschaftlichen Produkten zuverlässig zu gewährleisten. Koordiniert wurde das Projekt vom Berliner Julius-Kühn-Institut.
Die Forschenden erkennen den Moment des Befalls, bevor sich die Schädlinge in den Vorräten ausbreiten können. Mittels eines von der BTU Cottbus entwickelten Bildverarbeitungsverfahrens werden die kleinen Schädlinge auf den Oberflächen der Vorräte oder auf Wänden detektiert. Anschließend analysiert und klassifiziert ein KI-System die Insekten und vergleicht sie mit Referenzbildern. Solche Algorithmen zur Bilderkennung sind bereits in unzähligen Anwendungen etabliert. Besonders herausfordernd in diesem Projekt waren jedoch die sehr unterschiedlichen Dimensionen, denn die nur wenige Millimeter kleinen Schädlinge müssen in sehr großen Lagerhallen zuverlässig erkannt werden - was bei dem Design und der Erstellung des IZM-Lasersystems zu beachten war.
Ist die Position eines Schädlings bekannt, wird per Funk durch einen Scanner ein feiner Laserstrahl auf die betreffenden Koordinaten ausgerichtet, der den Kornkäfer oder die Dörrobstmotte unschädlich macht. Aufgrund der geringen Temperatur und Intensität des Lasers werden die darunter befindlichen Vorräte nicht in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Anwendung eines Lasersystems wird der direkte Primärbefall unterbunden, so dass sich vorratsschädliche Insekten gar nicht erst ausbreiten.
Die Forschenden am Fraunhofer IZM in Berlin haben zum einen untersucht, wie unterschiedliche Wellenlängen und Intensitäten des Lichtstrahls das Bewegungs-verhalten der Vorratsschädlinge beeinflussen. Dabei stellten sie fest, dass sich Infrarotlicht auf das für die Identifizierung charakteristische Bewegungsverhalten der Tiere am geringsten auswirkt. Zum anderen waren sie maßgeblich an der Entwicklung des Lasersystems beteiligt: Anfänglich stellten sie einen Laboraufbau her. Nach erfolgreichen Tests überführten sie diesen Aufbau in ein kompaktes Insektenlaser-System bestehend aus mehreren Einheiten zur Verwendung in Versuchszellen.
Darüber hinaus entwickelten sie die Schnittstellen von Soft- und Hardware zwischen Kamera, Laser und Scanner.
Mit diesen Aktivitäten öffnet sich das Fraunhofer IZM für Projekte, durch die die Landwirtschaft stärker digitalisiert und automatisiert werden soll. Dabei integrieren die Forschenden optische Sensorik und steuernde Elektronik in neuartige Systeme und stellen sicher, dass sich diese kostengünstig herstellen und nachhaltig anwenden lassen.
(Text: Olga Putsykina)
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Susann Thoma
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11:00-12:00 Uhr am Mittwoch, den 10. Februar 2021
Im QVLS planen wir die Entwicklung eines ersten Quantenprozessors mit 50 Qubits innerhalb der nächsten fünf Jahre, vorangetrieben durch eine Förderung von 25 Mio. Euro aus dem Niedersächsischen Vorab und einen effizienten Transfer von Technologien und Know-How in die regionale und nationale Wirtschaft. Mit Blick auf die verfügbare Infrastruktur und die vorliegende Expertise bietet das QVLS die mit Abstand besten Voraussetzungen in Deutschland, um einen Ionenfallen-Quantencomputer mit einem der vielversprechendsten Ansätze für skalierbare Quantenrechner zu realisieren.
In unserer digitalen Veranstaltung erfahren Sie mehr über das neue Spitzenprojekt des Landes Niedersachsen von Minister Björn Thümler (Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Prof. Dr. Jürgen Mlynek (Gründungsbeauftragter, ehem. Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft) und führenden VertreterInnen der beteiligten Organisationen (u.a. Leibniz Universität Hannover, Technische Universität Braunschweig, Physikalisch-Technische Bundesanstalt). Wir bieten Ihnen die ersten Einblicke ins Forschungslabor sowie in die Pläne von marktführenden IndustrievertreterInnen. Zum Schluss können Sie selbst Fragen in unserer Live Q&A Session stellen.
Melden Sie sich bis zum 1. Februar 2021 auf www.qvls.de an und erhalten Sie weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm, unseren Plänen und Partnern.
Wir freuen uns auf Sie!
Bernd Jungbauer (Geschäftsführung)
Quantum Valley Lower Saxony
Geschäftsstelle
Callinstr. 36
30167 Hannover
E-Mail: info(at)qvls.de
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist am europäischen Cluster PENTA („Pan-European partnership in micro- and Nano-electronic Technologies and Applications“) im Rahmen der Initiative EUREKA beteiligt. Ziel ist es, die Innovationsdynamik im Bereich Elektroniksysteme durch die gezielte Einbindung von Partnern in internationale Verbünde zu unterstützen und zu fördern.
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Förderziel und Zuwendungszweck
Förderziel ist die Beschleunigung der Innovationsdynamik in Deutschland im Bereich der Technologien und Anwendungen von Elektroniksystemen sowie der Aufbau von europäischen Innovations- und Wertschöpfungsketten, um die technologische Souveränität in der Mikroelektronik und Sensorik in Deutschland und Europa zu stärken und somit die Wettbewerbssituation im internationalen Vergleich zu verbessern.
Zuwendungszweck ist die Förderung deutscher Partner in vorwettbewerblichen, industriegetriebenen europäischen FuE-Verbundvorhaben im Rahmen des EUREKA-Clusters PENTA. Die Zuwendungen des BMBF sollen innovative und risikobehaftete kooperative Forschungsprojekte unterstützen, die ohne Förderung nicht durchgeführt werden könnten.
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden vorwettbewerbliche, industriegetriebene FuE-Arbeiten im Rahmen bi- und multilateraler europäischer Verbundvorhaben. Das BMBF fördert im Rahmen der PENTA-Förderrunde 2021 vorrangig Vorhaben, die einen großen Beitrag zur Vertrauenswürdigkeit und Nachhaltigkeit von Mikroelektronik im Sinne des Rahmenprogramms Mikroelektronik der Bundesregierung für Forschung und Innovation 2021 bis 2024 leisten.
Die Förderung umfasst insbesondere folgende Technologiebereiche:
für Anwendungen in:
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung) in Deutschland verlangt.
7 Verfahren
7.2 Zweistufiges Antragsverfahren
PENTA hat sich das Ziel gesetzt, den Antragstellern und dabei insbesondere KMU die Teilnahme an europäischen Kooperationsprojekten durch einfache Antragstellung und gezielte Förderberatung zu erleichtern. Das Verfahren ist daher zweistufig angelegt:
In der ersten Verfahrensstufe reicht der Koordinator des Gesamtverbundes eine Projektskizze („Project Outline“) sowie gegebenenfalls eine Gesamtvorhabenbeschreibung („Full Project Proposal“) für das transnationale Gesamtvorhaben bei der PENTA-Geschäftsstelle ein.
In der zweiten Verfahrensstufe können die nach Nummer 3 antragsberechtigten Teilnehmer der vom BMBF positiv bewerteten Gesamtvorhabensbeschreibungen („Full Project Proposals“) zur Einreichung förmlicher Förderanträge aufgefordert werden.
Für die Förderrunde 2020 ist die Vorlagefrist der 26. Februar 2021 (17.00 Uhr MEZ).
Die vollständige Richtlinien des BMBF finden Sie hier.
]]>Einzelelektronenschaltkreise finden bereits Verwendung als Quantennormal der elektrischen Stromstärke und in Prototypen von Quantencomputern. In diesen miniaturisierten Quantenschaltungen erschweren Wechselwirkungen und Rauschen die Untersuchung der fundamentalen Unsicherheiten, und ihre Bestimmung stellt somit große Anforderungen selbst an die metrologische Präzision der Messapparatur.
Im Bereich der Quantencomputer wird häufig ein Testverfahren, auch Benchmark genannt, herangezogen, in dem Funktionsweise und Genauigkeit der Gesamtschaltung über die Akkumulation von Fehlern nach einer Sequenz von Operationen bewertet wird. Forscher der PTB und der Universität Lettland haben nun einen Benchmark für Einzelelektronschaltkreise entwickelt. Die Schaltungsgenauigkeit wird dabei durch die zufälligen Schritte eines Fehlersignals beschrieben, das von einem integrierten Sensor erfasst wird, während der Schaltkreis wiederholt eine Operation ausführt. Die statistische Analyse dieses "Random-Walk" genannten Verlaufs ermöglicht es, die seltenen, aber bei der Manipulation einzelner Quantenteilchen unvermeidbaren Fehler zu identifizieren.
Mithilfe dieses Random-Walk-Benchmarks wurde der Transfer einzelner Elektronen in einer Schaltung aus Einzelelektronenpumpen untersucht, die an der PTB als Primärnormale für die Realisierung der SI-Basiseinheit Ampere entwickelt werden. In diesem Experiment erfassen empfindliche Detektoren das Fehlersignal mit Einzelelektronenauflösung. Die durch das Zählen individueller Teilchen ermöglichte statistische Analyse zeigt nicht nur grundsätzlichen Grenzen der Schaltungsgenauigkeit, verursacht durch externe Rauschbeiträge und zeitliche Korrelationen, sondern bietet auch ein robustes Maß für Fehler in der Quantenmetrologie.
Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Verfahren legt die Grundlage für die Validierung von Quantennormalen elektrischer Größen und bietet darüber hinaus weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Entwicklung und Analyse der Funktionsweise komplexer Quantensysteme.
es/ptb
Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
D. Reifert, M. Kokainis, A. Ambainis et al.: A random-walk benchmark for single-electron circuits. Nat Commun 12, 285 (2021), https://doi.org/10.1038/s41467-020-20554-w
Ansprechpartner
Dr. Niels Ubbelohde, Arbeitsgruppe 2.53 „Niedrigdimensionale Elektronensysteme“, Telefon: (0531) 592-2534, E-Mail: niels.ubbelohde(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
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Erika Schow
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Die überzeugendsten Bewerberinnen und Bewerber können ihr Gründungsvorhaben anschließend vor einer Jury präsentieren, die aus regionalen Kooperationspartnern der Wirtschaftsförderung besteht.
Im MO.IN erhalten die Gründungsteams nicht nur kostenlosen Zugang zu Büroarbeitsplätzen im städtischen Technologiepark am Rebenring, sondern auch professionelles Coaching und Unterstützung bei der Erarbeitung des Businessplans sowie zu weiteren betriebswirtschaftlichen, technischen und juristischen Fragen. Außerdem vermittelt das MO.IN wertvolle Geschäftskontakte zu möglichen Partnern, Kunden und Kapitalgebern.
Bewerbungsschluss ist der 7. Februar. Die Betreuungsphase beginnt am 1. April.
Das Bewerbungsformular, Ansprechpartner und alle Informationen zum MO.IN sind im Internet unter www.braunschweig.de/moin zu finden.
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Projektleiter
Kommunikation
Fabian Kappel
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Der Ausgang eines Experiments, das nicht von der Gravitation abhängt, sollte unabhängig davon sein, zu welcher Zeit und an welchem Ort es ausgeführt wird. Diese Annahme ist als lokale Positionsinvarianz (LPI) bekannt und ein zentraler Bestandteil von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie. LPI impliziert auch, dass Naturkonstanten sich zeitlich und räumlich nicht ändern. Allerdings stößt das bisherige Verständnis der Physik an seine Grenzen, zum Beispiel bei der Beschreibung von Dunkler Materie oder dem Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie. Moderne Theorien, die sich um eine Beschreibung dieser Phänomene bemühen, sagen Verletzungen der LPI voraus, welche sich beispielsweise in Veränderungen von Naturkonstanten manifestieren könnten.
Bekannte Naturkonstanten sind die Feinstrukturkonstante α, die die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung beschreibt, und das Massenverhältnis von Proton und Elektron µ. Diese Größen gehen in den Aufbau aller Atome und Moleküle ein. Sie beeinflussen die atomaren Energieskalen und damit auch Energieunterschiede zwischen atomaren Zuständen, die in Atomuhren als Referenzfrequenz genutzt werden. Die Empfindlichkeit der Energieunterschiede gegenüber den Naturkonstanten hängt stark vom jeweiligen atomaren System ab. So verändert sich die Frequenz der Cäsium-Uhr, mit der die Basiseinheit der Zeit Sekunde realisiert wird, bei einer Variation von µ und von α. Frequenzen optischer Atomuhren zeigen keine Abhängigkeit von µ, können aber zur Detektion von α-Variationen genutzt werden. Besonders geeignet hierfür erscheint das Ytterbium-Ion, das zwei optische Referenzübergänge mit stark unterschiedlicher Abhängigkeit von α besitzt. Ein kombinierter Vergleich von Ytterbium- und Cäsium-Uhren erlaubt somit eine Suche nach Veränderungen sowohl von α als auch von µ . Diesem Ansatz folgend verglichen Forscher der PTB ihre hochgenauen Atomuhren über einen Zeitraum von mehreren Jahren und stellten fest, dass Änderungen im Wert von α (α=0,007297...) pro Jahr höchstens ab der 21. Nachkommastelle auftreten können. Dies ist die erste signifikante Verbesserung der Grenze einer möglichen zeitlichen Variation von α seit über 12 Jahren, mit einer um den Faktor 20 höheren Genauigkeit. Für Änderungen von µ wurde das bisherige Limit um den Faktor 2 verbessert. Neben der Einschränkung einer potenziellen zeitlichen Veränderung begrenzen die Daten ebenfalls eine mögliche räumliche Abhängigkeit der Naturkonstanten vom Gravitationspotential der Sonne auf der Erdumlaufbahn.
Im Rahmen der Messungen wurde außerdem die Frequenz einer der beiden Ytterbium-Uhren mit höchster Präzision bestimmt: Die bei 642×1012 Hz liegende Frequenz wurde mit einer Genauigkeit von 0,08 Hz ermittelt und stellt die bisher genaueste Messung einer optischen Frequenz mit Cäsium-Uhren dar.
Ansprechpartner
Dr. Nils Huntemann, Leiter der Arbeitsgruppe 4.43 „Optische Uhren mit gespeicherten Ionen“, Telefon: (0531) 592-4430, E-Mail: nils.huntemann@ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
R. Lange, N. Huntemann, J. M. Rahm, C. Sanner, H. Shao, B. Lipphardt, Chr. Tamm, S. Weyers, E. Peik: Improved Limits for Violations of Local Position Invariance from Atomic Clock Comparisons. Phys. Rev. Lett. 126, 011102 (2021).https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.126.011102
Autor: Nils Huntemann
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Photodioden für den ultravioletten (UV-) Spektralbereich werden in einer Vielzahl von Anwendungen wie zum Beispiel der Spektroskopie, Bildgebung, Flammendetektion, Wasseraufbereitung und Biotechnologie eingesetzt. Ihre Empfindlichkeit ist aber bisher durch Verlustprozesse stark limitiert. Mit einer neuartigen Photodiode konnte die Quantenausbeute von rund 80 % auf über 130 % gesteigert werden.
Am Markt verfügbare Halbleitersensoren weisen nur eine sehr begrenzte UV-Empfindlichkeit auf. Selbst die besten UV-Photodioden haben eine Quantenausbeute von unter 80 % im Spektralbereich zwischen 200 nm und 300 nm. Hierbei wird stets die externe Quantenausbeute betrachtet, d. h. die Anzahl der pro Photonen nachgewiesenen Ladungsträgerpaare. Forschern aus Finnland, Spanien und Deutschland ist es gelungen, eine neuartige Silizium-Photodiode zu entwickeln, die eine Quantenausbeute von über 130 % im UV erreicht. Die PTB mit ihren Möglichkeiten zur präzisen Messung durch radiometrische Rückführung in der UV-Detektorradiometrie konnte diese hohen Empfindlichkeiten messtechnisch validieren.
Die UV-Empfindlichkeit einer Photodiode ist durch zwei fundamentale technologische Hürden limitiert: zum einen die hohen Reflexionsverluste der einfallenden Strahlung direkt an der Oberfläche und zum anderen die oberflächennahe Rekombination der erzeugten Ladungsträger. Die erste Hürde wurde durch eine nanostrukturierte Oberfläche mit säulen- und kegelförmiger Morphologie überwunden, die eine sehr geringe Reflektivität aufweist. Die bei herkömmlichem Silizium bläulich schimmernde Oberfläche ist nun schwarz. Die durch die Nanostrukturierung eigentlich erwartbare erhöhte Rate der Oberflächenrekombination konnte durch eine Passivierung der Oberfläche mit Al2O3 reduziert werden, womit auch die zweite Hürde überwunden wurde. Die in der Al2O3-Schicht verbleibende Oberflächenladung induziert einen pn-Übergang im Silizium. Hierdurch kann auf die Dotierung mit Fremdatomen zur Erzeugung des für die Photodiode notwendigen pn-Überganges verzichtet werden, was ebenfalls zur hohen Quantenausbeute beiträgt.
Die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse lassen vermuten, dass die Quantenausbeute der Photodioden aus schwarzem („black“) Silizium (b-Si) sogar noch weiter erhöht werden kann. Die Kombination aus Nanostrukturierung der Oberfläche und dem durch Oberflächenpassivierung induziertem pn-Übergang kann perspektivisch auch bei anderen Halbleitermaterialien eingesetzt werden.
Lutz Werner
Fachbereich 7.3
Detektorradiometrie und Strahlungsthermometrie
Telefon: (030) 3481-7325
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M. Garin, J. Heinonen, L. Werner, T. P. Pasanen, V. Vähänissi, A. Haarahiltunen, M. A. Juntunen, H. Savin: Blacksilicon ultraviolet photodiodes achieve external quantum efficiency above 130 %. Phys. Rev. Lett. 125, 117702 (2020)
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Die Arbeit der WLT konzentriert sich auf die Identifikation und aktive Beförderung strategischer Ziele, um die Laserstrahlung als universell einsetzbares "Werkzeug" wissenschaftlich weiterzuentwickeln und für neue interdisziplinäre Einsatzfelder in den Optischen Technologien nutzbar zu machen.
Die Geschäftsführung der WLT übernimmt begleitend Dr. Moritz Hinkelmann, Gruppenleiter Optische Systeme am LZH.
Konferenz „Lasers in Manufacturing“
Die WLT organisiert unter anderem die Konferenz „Lasers in Manufacturing (LiM)“. Diese findet 2021 entweder hybrid oder rein virtuell statt. Bis zum 25. Januar 2021 können noch Beiträge eingereicht werden. Das dazugehörige Call for Papers findet sich auf der Webseite der WLT: https://www.wlt.de/lim/Call-for-Papers_LiM2021.pdf
Über die WLT
Die Wissenschaftliche Gesellschaft Lasertechnik e.V. (WLT) wurde 1997 gegründet; sie ging aus dem 1987 gegründeten Wissenschaftlichen Arbeitskreis Lasertechnik hervor. Die Mitglieder der WLT sind Leiter von großen wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich vorwiegend mit der Erzeugung, Verstärkung, Formung, Übertragung, Messung und Anwendung von Laserstrahlung beschäftigen. Dabei handelt es sich sowohl um Universitätseinrichtungen als auch Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, sowie um weitere außeruniversitäre Einrichtungen.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
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]]>Optische Uhren wie die Strontium- Gitteruhr dienen zur sekundären Darstellung der SI-Einheit Sekunde und werden als Kandidaten für eine Neudefinition der Zeiteinheit erwogen. Für einen nahtlosen Wechsel ist die Kenntnis der Strontium-Übergangsfrequenz im jetzigen, durch Cäsium-Atomuhren gegebenen System notwendig. Der Vergleich der beiden Uhrentypen im Zeitraum von 2017 bis 2019 erlaubte es nun, diese Frequenz mit einer Rekordunsicherheit von nur 1,5 · 10–16 in relativen Einheiten zu bestimmen. Aus den Daten konnten auch Grenzen für eine zeitliche Drift des Massenverhältnisses von Proton und Elektron und eine mögliche Kopplung an das Gravitationspotential der Sonne gewonnen werden.
Für eine zukünftige Neudefinition der SI-Einheit Sekunde werden weltweit neue Atomuhren entwickelt, die aufgrund der Verwendung eines optischen Übergangs eine höhere Genauigkeit ermöglichen als Cäsium-Atomuhren mit ihrem Mikrowellenübergang. Bereits heute dienen einige dieser optischen Übergänge zur sekundären Darstellung der Sekundeneinheit. Der Vergleich der Übergangsfrequenzen dieser optischen Uhren an unterschiedlichen Instituten erlaubt die Prüfung ihrer Konsistenz und ist damit ein wichtiger Schritt zur Validierung dieser Uhren. In regelmäßigen Abständen trägt das Internationale Komitee für Maß und Gewicht (CIPM) alle weltweit verfügbaren Daten zusammen und prüft sie auf ihre Konsistenz. Auf dieser Basis werden dann die Frequenzen der sekundären Darstellungen mit ihren Unsicherheiten neu definiert. Die neuen Frequenzmessungen der PTB werden aufgrund ihrer niedrigen Unsicherheit hier einen wichtigen Beitrag leisten. Statistische Beiträge zur Messunsicherheit spielen aufgrund der Länge des Datensatzes praktisch keine Rolle mehr – sie wird durch die systematischen Unsicherheiten der Cäsium- Fontänenuhren der PTB begrenzt, die zu den genauesten weltweit zählen. Der beobachtete Frequenzwert steht in sehr guter Übereinstimmung mit früheren Messungen an der PTB und der empfohlenen Übergangsfrequenz des StrontiumÜbergangs.
Die neuen Messungen wurden in Kombination mit Ergebnissen anderer Forschungsgruppen auch für einen Test des Einstein-Äquivalenzprinzips genutzt, wonach atomare Übergangsfrequenzen unabhängig von Ort und Geschwindigkeit sind. Da Cäsium- und Strontium- Uhren mit ihren Atomübergängen im Mikrowellen- und optischen Frequenzbereich auf sehr unterschiedlichen physikalischen Systemen beruhen, könnte eine Veränderung des Frequenzverhältnisses beider Uhren auf eine Verletzung des Äquivalenzprinzips hindeuten.
Die Frequenzdaten wurden auf eine zeitliche Drift und eine jährliche Modulation untersucht, wobei letztere durch eine Beeinflussung atomarer Parameter durch das auf der Erde im Jahresverlauf periodisch variierende Gravitationspotential der Sonne hervorgerufen werden könnte. Die Analyse der neuen Messdaten ergab eine engere Grenze für eine Kopplung des Massenverhältnisses von Proton und Elektron an ein Gravitationspotential und bestätigt überdies die bisher gefundenen Grenzen für eine zeitliche Drift dieses Massenverhältnisses.
Christian Lisdat
Fachbereich 4.3
Quantenoptik und Längeneinheit
Telefon: (0531) 592-4320
christian.lisdat(at)ptb.de
Stefan Weyers
Fachbereich 4.4
Zeit und Frequenz
Telefon: (0531) 592-4410
stefan.weyers(at)ptb.de
R. Schwarz, S. Dörscher, A. Al-Masoudi, E. Benkler, T. Legero, U. Sterr, S. Weyers, J. Rahm, B. Lipphardt, C. Lisdat: Long term measurement of the 87Sr clock frequency at the limit of primary Cs clocks, Phys. Rev. Research 2, 033242 (2020)
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Erika Schow
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Timo Heinze, Geschäftsführer OPC Optics, blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Die Optik ist nach wie vor ein extrem starker Zweig der deutschen Industrielandschaft und wir sehen weiterhin großes Wachstumspotential durch neue Technologien und damit einhergehenden Bedarf an hochpräzisen optischen Komponenten. Wir haben in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit Pfeiffer Präzisionsoptik zusammengearbeitet und konnten uns selbst ein sehr genaues Bild von den Fähigkeiten und der hohen Fertigungsqualität machen. Deshalb freuen wir uns umso mehr auf die gemeinsame Zukunft und werden unseren Kunden ein sehr breites Leistungsspektrum anbieten können.“
Bündelung der Kompetenzen
Pfeiffer Präzisionsoptik ist insbesondere als Hersteller für hochwertige Endoskop- und Mikrooptik im Markt bekannt. Durch den zukünftig gemeinsamen Weg mit OPC Optics entsteht ein noch breiteres Leistungsspektrum, das den Kunden nun aus einer Hand angeboten werden kann. So wird es zum Beispiel möglich sein, Optiken mit Durchmessern von 1-200 Millimetern zu produzieren und kürzere Fertigungszeiten als bisher zu realisieren. „Durch die dazu gewonnen Fertigungsmöglichkeiten - speziell für sehr kleine Linsen - und die grundsätzliche Erhöhung unserer Fertigungskapazitäten, können wir nun noch schneller und flexibler auf die Wünsche unserer Kunden eingehen und Projekte abbilden, die für uns bis dato schwierig oder nicht realisierbar waren“, erläutert Timo Heinze.
Firmierung & Strukturen
Aus Sicht der Kunden, Lieferanten und Partner werden die künftig gemeinsam agierenden Unternehmen wie gewohnt zur Verfügung stehen und Anfragen, Projekte, Aufträge, etc. noch effizienter, schneller und kompetenter erledigen können als bisher. Die Belegschaften beider Standorte bleiben erhalten, sodass die gewohnten Kontaktwege und Ansprechpartner weiterhin in Anspruch genommen werden können. Der Standort in Gießen wird durch den bisherigen Inhaber von Pfeiffer Präzisionsoptik, Herrn Marco Pfeiffer, weitergeführt. „Ich freue mich sehr, dass Herr Pfeiffer weiterhin an Bord ist und seine Expertise in die gemeinsame Zukunft mit einbringen wird. Wir sind absolut überzeugt, dass die Zusammenarbeit beider Unternehmen Synergien erzeugt, durch die unsere gemeinsamen Kunden einen nicht unerheblichen Vorteil erhalten werden und sich so noch stärker am nationalen und internationalen Markt positionieren können,“ sagt Timo Heinze.
Über OPC Optics
OPC Optics, ein im Jahre 2016 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Bad Kreuznach, ist Spezialist für hochpräzise asphärische und sphärische Linsen, Doppel-Asphären, Achromaten und optische Baugruppen. OPC Optics ist Entwicklungspartner und Optik-Hersteller für Kunden unter anderem aus den Bereichen Fotografie, Medizintechnik, Automotive, Lasertechnik und bietet darüber hinaus technische Beratung bei Projekten, sowie Auftragsmessungen optischer Komponenten an. Mit seinem Hightech-Maschinenpark setzt OPC Optics auf sehr hohe Qualität und Präzision bei der Fertigung von Glaslinsen. Dank vollständiger Dokumentation von der Glasschmelze, über die Verarbeitung des Rohglases, bis hin zur fertigen Linse, vertrauen Kunden aus aller Welt auf die Leistungen von OPC Optics.
Über Pfeiffer Präzisionsoptik
PPO Pfeiffer Präzisionsoptik GmbH (ehemals Pfeiffer Präzisionsoptik e.K.) hat sich, nach Gründung im Jahre 2015 und der Übernahme der Geschäftstätigkeiten der Firma E. Färber Präzisionsoptik GmbH & Co.KG zum 01.01.2016, auf das Herstellen von sphärischen Linsen im Bereich von Ø1mm – Ø30mm spezialisiert. Durch Investitionen in neueste Messtechnik, können höchste Anforderungen erfüllt werden. Pfeiffer Präzisionsoptik bietet seinen Kunden einzelne Bemusterungen, sowie komplette Serienfertigungen optischer Komponenten, an. So konnte sich Pfeiffer Präzisionsoptik in den letzten Jahren einen sehr guten Namen, in Bezug auf kürzeste Lieferzeiten und dem Erfüllen höchster Anforderungen, erarbeiten.
Kontakt – OPC Optics
OPC Optical Precision Components Europe GmbH
Herr Timo Heinze Tel.: +49-671-8876970
Mainzer Straße 32 E-Mail: office@opc-optics.com
55545 Bad Kreuznach Web: www.opc-optics.com
Kontakt – PPO Pfeiffer Präzisionsoptik
PPO Pfeiffer Präzisionsoptik GmbH
Herr Marco Pfeiffer Tel.: +49-641-9627114
Rodheimer Straße 70 E-Mail: info@pfeiffer-praezisionsoptik.de
35452 Heuchelheim Web: www.pfeiffer-praezisionsoptik.de
Sonja Wiesel, M. A.
Leitung Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)
Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23
92224 Amberg
Tel. (09621) 482-3135
Fax (09621) 482-4135
Mobil 0173 7209361
Email: s.wiesel(at)oth-aw.de
Presse-Information 14.01.2021; Nr. 02 | 2021
1.1 Förderziel und Zuwendungszweck
Das BMBF übernimmt im Rahmen des Förderprogramms „Die europäische Innovationsunion – Deutsche Impulse für den Europäischen Forschungsraum“ Verantwortung für die Stärkung von Forschungsexzellenz und für enge Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in der Europäischen Innovationsunion.
Auf nationaler Ebene unterstützt das BMBF unter anderem durch das Förderprogramm zur europäischen Innovationsunion gezielt den Aufbau von Kompetenzen von Forschenden und die Strategiefähigkeit von Forschungseinrichtungen, um den Ausbau strategischer Partnerschaften und die Koordinierung von Forschungsagenden in Europa zu erleichtern.
In Säule II von Horizont Europa wird in Cluster 3 die zivile Sicherheitsforschung gefördert. Die Förderrichtlinie „Wege zur Innovation – Unterstützung zukünftiger Antragsteller in der europäischen Sicherheitsforschung“ soll einen Beitrag dazu leisten, frühzeitig Anreize für Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und andere Anwender aus dem Bereich der zivilen Sicherheitsforschung sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft bezüglich einer Beteiligung an Ausschreibungen des Clusters 3 in Horizont Europa zu schaffen. Ziel ist es, einzelnen Akteuren aus Deutschland die internationale Vernetzung, den Aufbau von europäischen Konsortien sowie die Ausarbeitung eines EU-Antrags zu ermöglichen und damit die Einreichung eines Projektantrags im europäischen Sicherheitsforschungsprogramm zu erreichen.
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden Aktivitäten, die zur Vorbereitung sowie zur konkreten Ausarbeitung eines EU-Antrags zu Cluster 3 erforderlich sind. Mit dem Stichtag im Jahr 2021 ist dies erstmals möglich für das Arbeitsprogramm 2022.
Liegt zum Einreichungsstichtag der Förderrichtlinie das Arbeitsprogramm für Cluster 3 nicht final vor, können dennoch Projektskizzen eingereicht werden. Dies betrifft vornehmlich die Einreichungsstichtage 2022 und 2024. Diese müssen sich auf einen Themenbereich des Clusters 3 beziehen und unmittelbar nach Veröffentlichung des Arbeitsprogramms eine Überprüfung der inhaltlichen Ausrichtung des Vorhabens im Hinblick auf die tatsächlich veröffentlichten Ausschreibungen vorsehen (Meilenstein). Über die Fortführung des Vorhabens wird schriftlich auf der Basis der Ergebnisse der Meilensteinpräsentation entschieden, nachdem erforderlichenfalls geänderte Arbeitspläne zur Anpassung an eine konkrete Ausschreibung vorgelegt worden sind.
Im Rahmen der Förderrichtlinie werden folgende Aktivitäten gefördert:
Die Förderrichtlinie zielt primär auf eine deutsche Koordination des EU-Antrags ab. Bei der Erstellung der EU-Anträge soll die Beratung der NKS Sicherheitsforschung (NKS Sicherheit) in Anspruch genommen werden. Die Einbindung weiterer – insbesondere europäischer – Partner (auch Praxispartner) als assoziierte Partner ist explizit gewünscht. Um Wissen dahingehend aufzubauen, wie qualitativ hochwertige und auch im Hinblick auf die formalen und Managementaspekte erfolgreiche Anträge erstellt werden können, ist es ausdrücklich erwünscht, dass der Antragsteller durch einen professionellen Akteur in diesem Bereich unterstützt wird.
Die Förderung erfolgt in Form von Einzelvorhaben.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind:
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nicht-wirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung oder andere Institution, die Forschungsbeiträge liefern, BOS), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Forschungs-, Entwicklungs- und Innovations-Unionsrahmen (FuEuI). KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollständige Richtlinie mit detaillierten Informationen zum Antragsverfahren finden Sie hier.
]]>1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Förderziel und Zuwendungszweck
Künstliche Intelligenz (KI) und KI-Forschung sind von großer Bedeutung für die künftige Stärke des Forschungs- und Wirtschaftsstandortes Deutschland. Im Bereich der Grundlagenforschung hat Deutschland mit seiner breiten und exzellenten Forschungslandschaft eine sehr gute Ausgangslage. Obwohl einige Unternehmen Methoden aus dem Spektrum der KI entwickeln und nutzen, hat der Großteil an Unternehmen in Deutschland noch keine ausreichende KI-Expertise, was den Transfer von neuen KI-Technologien in die Breite der Wirtschaft, die von mittelständischen Unternehmen geprägt ist, zu einer großen Herausforderung macht.
Aufgrund ihrer Praxisnähe und Problemorientierung sind Fachhochschulen (FH)/Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) besonders geeignet, um den notwendigen Wissens- und Technologietransfer, insbesondere im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen, zu leisten und so die Wertschöpfungspotenziale zu heben. Neben dem Transfer von Wissen und Methoden ist die praxisnahe Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sowie jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von besonderer Bedeutung.
Zweck der Förderrichtlinie ist es, die Rolle der Forschung an FH/HAW für den Standort Deutschland zu stärken, um so langfristig Fähig- und Fertigkeiten im Bereich KI zu schaffen, zu verstetigen und zu bündeln. Es sollen unter anderem die Grundlagen für exzellente KI-Forschung an FH/HAW gelegt werden, um die vielseitigen Anwendungsfelder für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen. Eine große Rolle spielen dabei Netzwerk- und Clusteransätze in Verbindung mit personellem Austausch in Kooperation mit regionalen Unternehmen der (Digital-)Wirtschaft und außerhochschulischen Forschungspartnern mit dem Ziel, innovatives Wissen und neuartige Ideen rasch in KI-Anwendungen zu überführen.
Mit dieser Richtlinie im Rahmen des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ fördert das BMBF strukturbildende Forschungsprojekte mit Forschungsgeräten, Forschungsanlagen und Demonstratoren für Arbeiten zum Zwecke der anwendungs- und transferorientierten KI-Forschung und zur Schaffung attraktiver Forschungs- und Arbeitsbedingungen.
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert wird die Akzentuierung der KI-Forschung an FH/HAW. Im Rahmen der Vorhaben sind notwendige strategische Investitionen förderfähig, die flexible und langfristige Strukturen zur Durchführung von Lehre, Forschung und Entwicklung befördern sowie den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft im Bereich der „Künstlichen Intelligenz“ verstärken. Neben Anschaffung, Aufbau und Inbetriebnahme ist auch die Erstellung eines umfassenden Nutzungskonzepts zur breiten Verwendung der Investition durch mehrere Nutzergruppen sowie erste Arbeiten, um die Nutzung der Investition in bereits laufende oder geplante Arbeiten einzubinden, zuwendungsfähig. Dabei soll insbesondere der freie Zugang für den wissenschaftlichen Nachwuchs der gesamten Hochschule sichergestellt sein und im Rahmen der Antragstellung dargestellt werden. Baumaßnahmen oder aus Mitteln der Grundfinanzierung zu bestreitende Investitionen sind nicht Gegenstand dieser Förderung.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte FH/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Hochschule Geisenheim, die Berufsakademie Sachsen, die Duale Hochschule Thüringen sowie die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (der Teil in der die Hochschule Lausitz (FH) gemäß Artikel 1 § 1 Absatz 2 des Gesetzes zur Neustrukturierung der Hochschulregion Lausitz aufgegangen ist).
Die vollständige Richtlinie mit detaillierten Informationen zum Antragsverfahren finden Sie hier.
]]>Das Team rund um Dr. Bandorf bringt die CoSm-Schichten auf unmagnetische Metallbänder auf, sprich diese erhalten eine definierte magnetische Struktur bzw. Funktionsschicht, die sich mit einem Signalmuster codieren und per Sensor auslesen lässt, um eine Positionsbestimmung vornehmen zu können. »Im Zusammenspiel mit den integrierten Sensoren, die die Signale auslesen, ermöglichen unsere Schichten das Anfahren von Positionen bis auf fünf Nanometer genau«, so der Ingenieur. Die Tische ermöglichen durch das integrierte Messsystem eine Absolutbestimmung der Position, ohne Referenzierung. Wiederholgenauigkeiten von plus/minus 100 Nanometer sind erreichbar. Dies ist besonders bei der Untersuchung von lebenden Objekten wichtig, wo die Untersuchungszeit oftmals knapp und ein schnelles Positionieren daher essentiell ist.
Die Schichten ersetzen galvanische Kobaltschichten, für die umweltschädliche Chemikalien benötigt werden. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit sowie durch besonders gute magnetische Eigenschaften aus: Sie ermöglichen ein stärkeres magnetisches Signal und berührungsloses Messen. Auch kann man in geschlossenen Bauteilen wie etwa Hydraulikzylindern messen, an die optische Systeme nicht gelangen. Anders als reine Kobaltschichten sind die CoSm-Schichten nicht so leicht ummagnetisierbar und unempfindlich gegenüber Störfeldern. Außerdem lassen sich sehr feine Schichtdicken erzielen. Darüber hinaus erlauben sie auch das Messen in verschmutzten Bereichen. Aber auch Winkelpositionen und Radialbewegungen lassen sich messen. Dies ist in Robotikanwendungen relevant – etwa in der Automobilbranche. »Bringt man eine kompakte CoSm-Schicht direkt auf das Bauteil wie ein Kugellager auf, kann man zusätzliche Informationen erhalten«, erklärt Bandorf. Auch im Bereich der Elektromobilität steigt die Nachfrage nach hochgenauen magnetischen Messsystemen.
Die CoSm-Schichten werden mit einer am IST entwickelten Technologie, dem Hohlkathoden-Gasfluss-Sputtern, einem Vakuumbeschichtungsverfahren hergestellt. Anders als bei galvanischen Verfahren kommen hier keine Schadstoffe zum Einsatz.
https://www.ist.fraunhofer.de/
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
]]>Robuster, kleiner Laser und Mond-ähnliches Regolith
„In den zwei Jahren haben wir einen Laserkopf entwickelt, der nur etwa so groß ist wie eine große Saftpackung und trotzdem den widrigen Bedingungen im Weltraum standhält“, berichtet Niklas Gerdes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des LZH, vom Laser, der auch schon nötigen Temperatur-Vakuum- und Vibrationstest standhielt. Niklas Gerdes fasst die nächsten Schritte zusammen: „Bei den ersten Versuchen im Labor haben wir die notwendige Bestrahlungsdauer und Leistung bestimmt. Dann ging es in die Vakuum-Kammer und wir haben dort erfolgreich Regolith aufgeschmolzen.“ Der im Projekt verwendete Regolith stammt aus dem IRAS. Dort wurde über die Projektdauer hinweg die Zusammensetzung des Regoliths auf die voraussichtlichen Bedingungen am Landeplatz angepasst – eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Denn die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen auf Basis der Daten vergangener Mondmissionen passende Materialien auf der Erde finden, um den Mondstaub möglichst exakt nachzubilden.
Weltweit einmalig: Regolith im Einstein-Elevator
unter Mondbedingungen geschmolzen
Ein Höhepunkt waren dann die Versuche im Einstein-Elevator der Leibniz Universität Hannover (LUH). MOONRISE war das erste wissenschaftliche Experiment im Elevator überhaupt. Prof. Dr.-Ing. Ludger Overmeyer, LUH/LZH, ist noch immer begeistert: „Im Einstein-Elevator ist es uns gelungen Regolith zu Kugeln aufzuschmelzen – sowohl unter kompletter Schwerelosigkeit als auch unter Mondgravitation. Das ist weltweit einmalig!“
Den krönenden Abschluss machte der Einsatz des Lasers auf dem Rover MIRA3D des IRAS. MIRA3D besteht aus einer fahrbaren Plattform und einem Roboterarm und wird für die Entwicklung von additiver Fertigungstechnologie auf dem Mond eingesetzt. Prof. Dr.-Ing. Enrico Stoll vom IRAS, TU Braunschweig, berichtet: „Wir konnten den Laserkopf am Arm des Rovers präzise ansteuern und damit größere Strukturen gezielt aufschmelzen. Ein voller Erfolg! Zusammen mit den Versuchen im Elevator haben wir eine solide Grundlage, um mit dem Laser auf dem Mond 3D zu drucken.“
Nächster Meilenstein wäre im Anschluss an das Projekt den Laserkopf zu einem Flugmodell weiterzuentwickeln. LZH und IRAS sind momentan im Gespräch mit einschlägigen Stellen, um die Entwicklungen voranzutreiben. Denn der Vision eines Lasers, der Baumaterialien für ganze Siedlungen aus Mondstaub druckt, sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit
MOONRISE einen großen Schritt nähergekommen.
Über MOONRISE
Gefördert wurde das ehrgeizige und zukunftsweisende Forschungsprojekt von der VolkswagenStiftung im Rahmen der mittlerweile beendeten Förderinitiative „Offen – für Außergewöhnliches“. Darin unterstützt die Stiftung außergewöhnliche und gewagte Vorhaben, für die sich keine andere Finanzierung finden lässt.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial und Video auf der Webseite des LZH: www.lzh.de/de/publikationen/pressemitteilungen/2021/moonrise-schritt-fuer-schritt-zur-siedlung-aus-mondstaub
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Institut für Raumfahrtsysteme (IRAS) der TU Braunschweig
Der Fokus der Forschung am Institut für Raumfahrtsysteme (IRAS) liegt auf der Entwicklung von Methoden, Technologien und Ansätzen zum nachhaltigen Nutzen und zur Sicherheit von Infrastruktur im Weltraum. Drei technische Arbeitsgruppen forschen dabei auf den Gebieten Explorations- und Antriebssysteme, Space Debris und Satellitentechnik.
Mit über 20.000 Studierenden und 3.700 Beschäftigten ist die Technische Universität Braunschweig die größte Technische Universität Norddeutschlands. Sie steht für strategisches und leistungsorientiertes Denken und Handeln, relevante Forschung, engagierte Lehre und den erfolgreichen Transfer von Wissen und Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft. Forschungsschwerpunkte sind Mobilität, Infektionen und Wirkstoffe, Metrologie und Stadt der Zukunft.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Eine Laserquelle für drei Mikroskopie-Methoden
Die Partner im Projekt CARMEN wollen nun ein innovatives Lasersystem entwickeln, das mehrere Anregungswellenlängen und verschiedene Pulsdauern erzeugt. So könnte CARS mit Multi-Photonen- sowie superauflösender STED-Mikroskopie (Stimulated Emission Depletion) in einem kompakten Gerät vereint werden.
Mit einem solchen Gesamtsystem könnten Gewebeproben direkt nach der Operation oder sogar währenddessen untersucht, und so beispielsweise Tumorränder besser erkannt werden. Die Kombination der drei Methoden ermöglicht es, mehrere Informationsebenen zu überlagern und dadurch ein genaueres Bild der Zellen zu erhalten. Damit ließen sich Tumorzellen besser von gesunden Zellen unterscheiden.
Basis: Neuartige durchstimmbare Ultrakurzpulsquelle
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LZH arbeiten für das Lasersystem mit dem belgischen Forschungsinstitut Multitel an einer neuartigen, faserbasierten Ultrakurzpulsquelle. Diese wird synchron zwei optische parametrische Oszillatoren der belgischen Firma LaserSpec pumpen.
Das gesamte Lasersystem wird mehrere Strahlausgänge haben, Pulse gleichzeitig sowohl im Femto- als auch im Pikosekundenbereich erzeugen und durchstimmbare Wellenlängen ausgeben können. Dies wäre die entscheidende Grundlage, um die drei Bildgebungsmethoden in einem multimodalen System zusammenzufassen. Gesteuert werden soll das von JenLab konzipierte Gesamtsystem von einer eigens entwickelten, extrem schnellen Elektronik der Firma DELTATEC. Diese verknüpft außerdem das Lasersystem mit der Scanner-Technologie des Mikroskops.
Kostengünstig, energieeffizient und klein
Durch die vorteilhaften thermischen Eigenschaften von Glasfasern wird für diesen neuartigen faserlasergepumpten Ultrakurzpulslaser eine Luftkühlung ausreichen. Damit wäre das Bildgebungssystem kostengünstiger, energieeffizienter und kleiner als vergleichbare Mikroskope mit beispielsweise Titan-Saphir-Lasern.
Das Nutzungsspektrum ließe sich außerdem enorm erweitern: Das System könnte auch für die Nachverfolgung von Arzneimitteln und Nanopartikeln innerhalb von Zellen und Gewebeproben genutzt werden oder um die Wirksamkeit von kosmetischen Produkten mikroskopisch zu testen.
Über CARMEN
An dem Verbundprojekt „Multimodale Bildgebungsplattform basierend auf kohärenter Anti-Stokes Raman-Streuung und Multiphotonenmikroskopie“ bzw. „CArs and Multiphoton microscopy Enabled“ (CARMEN) sind die JenLab GmbH, Jena, DELTATEC, Ans/Belgien, Multitel asbl, Mons/Belgien, LaserSpec, Malonne/Belgien und das Laser Zentrum Hannover e.V. beteiligt. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Eurostars™-Prgramms der EUREKA Mitgliedsstaaten und des Horizon 2020 Framework Programm der Europäischen Union vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Belgischen Öffentlichen Dienst der Wallonie (SPW).
Pressemitteilung zum Download: 20201222_lzh_pm_carmen_final.docx
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
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]]>Die Konferenz-Website www.islc2021.org bietet einen Überblick zu Themen, Workshops, bestätigten Plenar- und Gastrednern sowie zu den Mitgliedern des Komitees. Interessierte können sich per E-Mail islc(at)fbh-berlin.de registrieren, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Erster Call for Papers
Konferenzbeiträge können als zweiseitige Abstracts ab April bis zum 14. Mai 2021 eingereicht werden. Ab April ist auch die Registrierung zur Teilnahme an der Konferenz über die Webseite möglich.
Wie in den letzten gut 30 Jahren, werden auch 2021 alle akzeptierten und präsentierten Konferenzbeiträge auf IEEE Xplore veröffentlicht. Die ISLC bietet Autoren zudem die Möglichkeit, eine erweiterte Version für eine Sonderausgabe des IEEE Photonics Journals einzureichen, das nach der Konferenz erscheint.
Mehr über die ISLC
Mit ihrer 50-jährigen Tradition und ihrem internationalen Publikum gehört die ISLC zu den renommiertesten Konferenzen auf dem Gebiet der Halbleiter-Laser. Die Veranstaltungsorte wechseln alle zwei Jahre zwischen den Regionen Amerika, Asien/Australien und Europa/Mittlerer Osten/Afrika. Seit ihrer Gründung wurden viele neue und bahnbrechende Halbleiter-Bauelemente erstmals auf dieser Konferenz vorgestellt. In Deutschland fand die Konferenz zuletzt 2002 statt. Sollte die pandemische Situation eine Präsenzveranstaltung 2021 in Potsdam nicht zulassen, wird die Konferenz virtuell durchgeführt.
Zu den Themen der ISLC gehören: optische Halbleiterverstärker, Silizium-kompatible Laser, VCSELs, photonische Bandlücken- und Mikroresonator basierte Laser, gitterstabilisierte Laser, Multisegment- und Ringlaser, Quantenkaskaden- und Interbandlaser, Subwellenlängen-Nanoresonatorlaser, mittlere IR- und THz-Quellen, InP, GaAs- und Sb-Materialien, Quantenpunktlaser, brillante Hochleistungslaser, GaN- und ZnSe-basierte Laser und LEDs vom ultravioletten bis zum sichtbaren Bereich, Kommunikationslaser, integrierte Halbleiter-Optoelektronik.
Pressekontakt
Nicole Vlach
Communications Manager
Ferdinand-Braun-Institut
Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik
Gustav-Kirchhoff-Straße 4
12489 Berlin
Tel. 030.6392-2873
Fax 030.6392-2602
E-Mail nicole.vlach(at)fbh-berlin.de
Web www.fbh-berlin.de
Twitter twitter.com/FBH_News
General Chair
Paul Crump – Ferdinand-Braun-Institut
Tel. 030.6392-3291
E-Mail paul.crump@fbh-berlin.de
SOLAYER hat seine einzigartige "Zero-Bow"-Technologie für ultradünne Glassubstrate (0,2 mm Dicke) entwickelt, die es Kunden erstmals ermöglicht, die Wafer-Bonding-Technologie auf Hochleistungs-NIR-BP-Filter anzuwenden. Wichtige Anwendungen sind:
Der Filter X41 basiert auf einem speziell entwickelten Verfahren, bei dem NIR-BP-Filter mit herausragenden Eigenschaften effizienter hergestellt werden können. Der NIR-BP-Filter entsteht durch das kontrollierte Zusammenspiel von Filterstruktur, mechanischen Eigenschaften von Dünnglas sowie neuen Schichtmaterialien. Der SOLAYER-Prozess auf der AVIOR M-300 ermöglicht den kontrollierten Aufbau von Schichten mit spezifischen Eigenschaften bis in den Angström-Bereich, mit spezieller Prozesssteuerung und einem neuen Filterdesign mit neuem Schichtsystem. NIR-BP-Filter bestehen aus alternierenden 2-Schichtsystemen aus wasserstoffdotiertem Silizium (Si: H) und Siliziumdioxid (SiO2). Antireflex- und Blockerfilter sind üblicherweise auf der Rückseite aufgebaut. Aufgrund der unterschiedlichen Schichteigenschaften war es jedoch bisher nicht möglich, Filter auf sehr dünnen Substraten (≤ 0,2 mm) ohne Ablenkung herzustellen oder sehr gute Filtereigenschaften, wie hohe Transmission im BP, optimale AOI-Eigenschaften und optimale Blocker-Eigenschaften zu gewährleisten.
Die von SOLAYER entwickelte „Zero-Bow“-Technologie für NIR-BP-Filter auf sehr dünnen Substraten bringt deutliche Vorteile für Kunden:
SOLAYER´s CEO Mathias Höfler betonte das Ziel des Unternehmens, Herstellern zu helfen, neue Wellen der Produktinnovation auszulösen. Die Überwindung der technischen Engpässe, die durch gewölbte Wafer entstehen, ist der Schlüssel zu diesen Bemühungen. "Der Filter X41, der durch unsere „Zero-Bow“-Technologie ermöglicht wird, demonstriert die unendlichen Möglichkeiten, und wir freuen uns, unseren Kunden diese Technologie und das damit verbundene Know-how zur Verfügung zu stellen", sagte er.
Die Hochleistungsfilter X41 zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
Die Pressemitteilung als Download mit zusätzlichem Bildmaterial.
Medienkontakt
Ines Scheibner
Marketing Manager
Phone: +49 151 19513915
E-Mail: marketing@solayer.com
Nach einer Begrüßung durch Dr. Wenko Süptitz von SPECTARIS e.V. und Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender von OptecNet Deutschland e.V., folgten vier Fachvorträge, welche die Potenziale von Quantentechnologie-Anwendungen eindrucksvoll veranschaulichten.
Prof. Dr. Michael Totzeck (Carl Zeiss AG) stellte zunächst die Innovationspotenziale der Quantentechnologien der zweiten Generation vor. Das Thema „Bildgebung und Spektroskopie mit Photonenpaaren“ wurde anschließend von Dr. Frank Setzpfandt (Institut für Angewandte Physik der FSU Jena) näher erläutert. Im dritten Fachvortrag führte Dr. Markus Krutzik (Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik der Humboldt-Universität zu Berlin) in das Thema „Integrierte atomare Quantensensoren“ ein, gefolgt von Dr. Benjamin Sprenger, der die Anwendung von Quantentechnologien bei der MENLO Systems GmbH vorstellte.
In einer offenen Diskussionsrunde, moderiert durch Dr. Süptitz und Dr. Ehrhardt, wurden die Bedarfe sowie Potenziale für zukünftige Geschäftsfelder beleuchtet.
Die nächste Veranstaltung ist für Frühjahr 2021 geplant. Kommen Sie bei Interesse gerne auf uns zu.
]]>Die Schwerpunkte liegen dabei auf den vier Bereichen Plasmamedizintechnik, Lasermedizintechnik, Funktionale biokompatible Beschichtungen und Hygiene. Zudem wird in das Gebäude ein Hörsaal integriert. „Dieser Neubau und die Plasma-Forschungsarbeit sind ein echtes Leuchtturmprojekt. Sie sind ein Musterbeispiel für innovativen Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Damit setzen wir einen neuen Impuls in der Region Südniedersachsen, mit dem wir das hervorragende Netzwerk der HAWK mit Hightech-Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in diesem wichtigen Zukunftsfeld weiter stärken.“ Der Wissenschaftsminister überreichte bei dem Besuch des Forschungsbaus zudem den Zuweisungserlass, mit dem das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) das Projekt mit 500.000 Euro zusätzlich zu den Baumitteln unterstützt.
Der Betrag wird im Rahmen des HAWK-Partnerschaftsprojektes „Plasma for Life“ des BMBF-Programms FH-Impuls für die Verstärkung des Netzwerkes und der Partnerschaften eingesetzt. Plasma for Life hat ein Gesamtfinanzvolumen von rund 13 Millionen Euro für acht Jahre.
HAWK-Präsident Hudy dankte dem Minister: „Die massive Unterstützung des Landes in diesem innovativen Forschungs- und Entwicklungssektor kommt zum einen der HAWK zugute, die auf dem Gebiet der Plasma-Forschung und der Medizintechnik nicht nur in der Region, sondern auch im nationalen und internationalen Kontext anerkannte Ergebnisse vorweist. Auch die regionale Wirtschaft profitiert sowohl im Bereich der technischen Entwicklungen als auch von den Fachkräften, die an der HAWK ihr Studium absolvieren.“
„Die Partnerschaft Plasma for Life als Schnittstelle zwischen der stark wachsenden Zahl an Partnerunternehmen aus dem Vor- und Zulieferndenbereich der Gesundheitswirtschaft und der HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit ist die strategische Keimzelle für eine erfolgreiche Forschung und Entwicklung in diesem Bereich und der Forschungsbau gibt uns dem Raum dafür“, betonte HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl.
Nach dem die traditionelle Zeitkapsel mit Tageszeitung, einer Kopie des Zuweisungserlasses, den Gebäudeplänen und Geldmünzen versenkt wurde, stellte HAWK-Vizepräsident Viöl Minister Thümler einige Plasma-Geräte vor, die gemeinsam mit Partnerunternehmen entwickelt wurden.
Der ENdlessAirclean der Firma Edelstahl NORD GmbH aus Hildesheim ist ein Plasma-Luftreiniger zur Plasmabehandlung der Raumluft. Mit der Plasmabehandlung von Luft lassen sich über 99 Prozent der Keime und Allergene aus der Luft inaktivieren und unschädlich machen. Das Standgerät eignet sich für Büros, Arztpraxen oder Privaträume.
Der CleanAir SKY der Firma Plasmacomplete GmbH aus Adelebsen bei Göttingen ist ein Deckengerät zur Plasma-Luftreinigung, das besonders in Schulen Einsatz finden wird.
Im Fraunhofer Projekt “PERFEKT” gilt es zunächst, die Strömungseigenschaften von Partikeln und Aerosolen in einem Krankenhaus-Zweibettzimmer per Simulation zu ermitteln. Aus den gewonnenen Erkenntnissen soll dann ein zulassungsfähiger Luftreiniger entwickelt werden, der auch über ein Krankenhauszimmer hinaus Verwendung finden kann. Die Kombination von Luftreinigung und Oberflächenentkeimung eröffnet dabei viele Anwendungsgebiete, die handelsübliche Luftreiniger derzeit nicht bedienen können.
Mit dem PlasmaDerm® der Firma Cinogy System GmbH aus Duderstadt wird Plasma auch zur Wundbehandlung eingesetzt. Dadurch können die Wunden nicht nur von multiresistenten Keimen befreit, sondern auch, durch das Plasma, zur Heilung angeregt werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
]]>
Weitere Informationen finden Sie in der Presseinformation der VolkswagenStiftung, der Presseinformation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur sowie in den Pressemeldungen der Leibniz Universität Hannover, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der TU Braunschweig.
]]>Die Fördermaßnahme ist Bestandteil der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft, Bildung und Forschung. Sie umfasst die Förderung von Vorhaben der strategischen Projektförderung mit der Republik Indien unter Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft (2+2 Projekte) zum Fokusthema "Additive Fertigung" innerhalb des Indo-German Science and Technology Centre (IGSTC).
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
Um die Zusammenarbeit mit Indien auszubauen, haben das BMBF und das indische "Department of Science and Technology" (DST) im Jahr 2010 das IGSTC gegründet. Hauptziel des IGSTC ist es, die Zusammenarbeit zwischen akademischen und industriellen Partnern beider Länder im Bereich der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung zu fördern. Die Zusammenarbeit basiert auf dem WTZ-Abkommen (wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit) zwischen dem BMBF und dem indischen Ministry of Science and Technology (MST).
Die Förderrichtlinie dient dazu, gemeinsame, anwendungsorientierte Forschungsprojekte von gegenseitigem Interesse zu fördern und damit zu einer Intensivierung der WTZ mit Indien beizutragen. Durch die Zusammenführung von Wissen, Erfahrungen, Forschungsinfrastrukturen und sonstigen Ressourcen beider Seiten soll ein Mehrwert für die beteiligten Partner generiert werden. Durch den Wissensaustausch und durch gemeinsame Entwicklungen soll langfristig die Grundlage für gegenseitigen Marktzugang und eine nachhaltige wirtschaftliche Kooperation geschaffen werden.
1.1 Förderziel und Zuwendungszweck
Der thematische Schwerpunkt ergänzt das Rahmenprogramm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ um eine bilaterale deutsch-indische Komponente. Die Fördermaßnahme richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die sich im Markt etablieren und wettbewerbsfähiger werden wollen.
Gewünscht werden gemeinsam entwickelte technische Innovationen bzw. Adaptionen, die idealerweise in der Entwicklung von Produkten, Prozessen, Verfahren oder Dienstleistungen münden, die in dem in Nummer 2 genannten Förderschwerpunkt liegen. Ziel ist, neue Erkenntnisse aus der Forschung in marktreife Prototypen zu übersetzen bzw. bestehende Technologien so an die Gegebenheiten im jeweiligen Partnerland zu adaptieren, dass sie dort vermarktbar sind. Die Förderrichtlinie dient dazu, gemeinsame, anwendungsorientierte Forschungsprojekte von gegenseitigem Interesse zu fördern (Zuwendungszweck).
Die geförderten Vorhaben sollen zudem der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte z. B. beim BMBF, der Europäischen Union (EU) oder Förderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dienen.
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme Forschungsprojekte als Verbundvorhaben, die entsprechend des oben beschriebenen Zuwendungszwecks in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus Indien eines oder mehrere der nachfolgenden Schwerpunktthemen im Bereich Additive Fertigung bearbeiten:
Vorhaben, die sich mit der biologischen Transformation der industriellen Wertschöpfung befassen, sind von besonderem Interesse. Ziel dieser ist die Steigerung der Wertschöpfung durch Anwendung von Erkenntnissen aus der Natur und deren Umsetzung in technische Lösungen.
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen, Erkenntnisse und verwertbare Forschungsergebnisse in den genannten Anwendungsfeldern erwarten lassen, die zu neuen Technologien, Produkten und/oder Dienstleistungen führen sowie Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vorschlagen. Es wird erwartet, dass die Vorarbeiten soweit gediehen sind, dass sie sich im Stadium des "Technology Readiness Level" der Stufe 3 oder 4 bei der Antragstellung befinden
(https://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/other/wp/2016_2017/annexes/h2020-wp1617-annex-g-trl_en.pdfhttps://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/other/wp/2016_2017/annexes/h2020-wp1617-annex-g-trl_en.pdf).
Den Antragstellern wird dringend geraten, den englischen Bekanntmachungstext sowie die über die Internetseite des IGSTC zur Verfügung gestellten weiterführenden Unterlagen zu beachten (siehe www.igstc.org).
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere KMU, sowie Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nicht-wirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern), in Deutschland verlangt.
Für indische Unternehmen gilt, dass sie eine vom „Department of Scientific and Industrial Research“ (DSIR) anerkannte Forschung und Entwicklung nachweisen können. Zudem müssen indische Unternehmen zu mindestens 51 % in indischer Hand sein.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), der Schweiz und Indiens nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Zuwendungsgebers verwertet werden.
KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen (vgl. Anhang I der AGVO bzw. Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleineren und mittleren Unternehmen, bekannt gegeben unter Aktenzeichen K (2003) 1422 (2003/361/EG)):
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003H0361&from=DE.
Der Zuwendungsempfänger erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt werden.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation vom 27. Juni 2014 (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1); insbesondere Nummer 2.
7 Verfahren
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen
In der ersten Verfahrensstufe sind dem IGSTC (Adresse siehe Nummer 7.1) bis spätestens 25. Februar 2021 (MEZ) zunächst Projektskizzen (ein Exemplar) in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen. Die Projektskizze ist innerhalb der Partner mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator "Project Coordinator" abzustimmen. Sämtliche Korrespondenz des IGSTC erfolgt über den benannten Verbundkoordinator.
Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Projektskizzen, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.
Die vollständige Richtlinie des BMBF finden Sie hier.
]]>
Kontakt:
LASER COMPONENTS GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Beim Kampf gegen Corona ist oft von sogenannter UV-C-Strahlung die Rede, mit der Viren und Keime zerstört werden können. Die Strahlung, die mit speziellen Lampen erzeugt werden kann, zerstört Teile des Erbgutes (der DNA/RNA) von Viren und Mikroorganismen und verhindert damit deren Vermehrung. Tatsächlich wird die energiereiche kurzwellige Strahlung bereits erfolgreich in vielen Wasserwerken bei der Entkeimung von Trinkwasser eingesetzt. Hier kommen in zertifizierten Anlagen oft Niederdruckentladungslampen zum Einsatz, die vom Wasser umflossen werden und mit ihrer Mikroben-vernichtenden Wirkung 99,9999 % der Mikroorganismen und Viren zerstören. Die eingesetzten Lampen ähneln „Leuchtstoffröhren“ ohne Leuchtstoff und emittieren UV-C-Strahlung bei einer Wellenlänge von 254 nm, also außerhalb des für den Menschen sichtbaren Bereiches (deshalb „ultraviolett“, UV). Niederdruckentladungslampen kommen vermehrt auch in der Entkeimung von Raumluft zum Einsatz und sind eine weitere effektive Möglichkeit, die Viruslast in Räumlichkeiten deutlich zu reduzieren.
Im Fachbereich Photometrie und Spektroradiometrie der PTB wurden radiometrische Messungen an einem Prototyp durchgeführt, den eine Braunschweiger Firma entwickelt hat, um ein kostengünstiges UV-C-Raumluftreinigungsgerät für Klassenzimmer bereitzustellen. In einem großen Rohr, in dem bis zu acht lange UV-Lampen eingebaut sind, führt ein Ventilator die Raumluft von unten nach oben an den Niederdruckentladungslampen vorbei. Messungen entlang des Rohres vermitteln einen Eindruck von der wirksamen Bestrahlungsstärke innerhalb des Gerätes.
Mit der Lichtplanungssoftware DIALux evo wurde die Strahlungsverteilung im Innern des Gerätes berechnet und mit den Messergebnissen verglichen. Es zeigte sich, dass in großen Bereichen innerhalb des UV-C-Raumluftreinigungsgerätes ein hohe wirksame Bestrahlungsstärke vorliegt. In Verbindung mit der Geschwindigkeit der durchströmenden Luft ist es möglich, die Bestrahlungsdosis abzuschätzen, die auf virenbelastete Aerosole während eines Durchgangs durch das Rohr wirkt. In Verbindung mit der Luftaustauschrate innerhalb eines Raumes kann man dann abschätzen, um welchen Anteil die Viruslast im Raum reduziert wird.
Die hochwirksame, energiereiche UV-C-Strahlung ist aber auch sehr schädlich für Haut und Augen. Daher muss sichergestellt werden, dass so gut wie keine UV-C-Strahlung außerhalb des Raumluftreinigungsgerätes auftritt. Zu diesem Zweck hat die PTB Messungen mit hochempfindlichen Messgeräten durchgeführt und für ein vollständig ausgestattetes und ordnungsgemäß aufgestelltes Gerät keine nennenswerte UV-C-Strahlung außerhalb des Rohres feststellen können. Der Raumluftreiniger ist also bei ordnungsgemäßem Betrieb vollständig sicher. Noch ist nicht abschließend geklärt, welche Bestrahlungsdosis und Umwälzrate genau benötigt wird, um im kontinuierlichen Betrieb (z. B. während einer Unterrichtsstunde) nahezu alle SARS-CoV-2-Viren in der Luft eines Raumes zu neutralisieren. Hier werden zurzeit weltweit verschiedene Studien durchgeführt. Für den untersuchten Prototyp lässt sich jedoch abschätzen, dass durch das Rohr geführte Viren zerstört werden und somit die Virenlast in der Raumluft prinzipiell deutlich reduziert werden kann.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Peter Sperfeld, Fachbereich 4.1 Photometrie und Spektroradiometrie, Telefon: (0531) 592-4144, E-Mail: peter.sperfeld(at)ptb.de
Dr. Johannes Ledig, Fachbereich 4.1 Photometrie und Spektroradiometrie, Telefon: (0531) 592-4120, E-Mail: johannes.ledig(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Barrierewirkung von 95 Prozent
In Tests konnten die Forscher nachweisen, dass sich die Migration der Weichmacher aus dem Weich-PVC um 95 Prozent reduzieren lässt. Zur Bestimmung der Barrierewirkung werden die behandelten PVC-Folien zwei Stunden in dem Lösungsmittel n-Decan gelagert, um die Menge der migrierten Weichmacher zu ermitteln. Um die Langzeitstabilität der Barrieren zu prüfen, wurden die behandelten Weich-PVC-Folien vier Monate lang an Luft gelagert. Das Ergebnis: Das erzeugte Molekül-Netz löst sich nicht auf, die Barrierewirkung von 95 Prozent bleibt erhalten. Für die Tests wurden PVC-Folien verwendet, aus denen Blutbeutel hergestellt werden. Die Ergebnisse lassen sich auch auf andere phthalathaltige Weichmacher wie TOTM (Tris(2-ethylhexyl)trimellitat) oder DINP (Diisononylphthalat) übertragen.
Plasmabehandlung mit Atmosphärendruck
Doch wie funktioniert das Verfahren im Detail? Um die Migration der Weichmacher zu verhindern, verwenden Neubert und sein Team dielektrisch behinderte Entladungen bei Atmosphärendruck. Dabei wird die PVC-Folie zwischen zwei Metallelektroden mit einer dielektrischen Barriere positioniert, an die die Forscher jeweils eine hohe Wechselspannung mit mehreren 1000 Volt anlegen. In dem Gasspalt zwischen den Elektroden findet daraufhin eine dielektrische behinderte Gasentladung statt. »In dem entstandenen Plasma erzeugen wir kurzwellige UV-Strahlen, die die Weichmachermoleküle aufbrechen. Die Molekülfragmente wollen miteinander reagieren und vernetzen sich«, sagt Neubert. Als Prozessgas kommt reines, leicht ionisierbares Argon zum Einsatz, das relativ kostengünstig ist.
Die Plasmabehandlung mit Atmosphärendruck ist für Neubert das Mittel der Wahl, da die Methode wesentlich günstiger ist als Beschichtungsverfahren, die ebenfalls die Migration von Weichmachern verhindern könnten. »An die Beschichtungsverfahren werden hohe Anforderungen gestellt. Die Beschichtung muss sehr gut haften und flexibel sein. Darüber hinaus muss ein aufwändiger Zulassungsprozess für medizinische Produkte durchlaufen werden.« Derzeit arbeiten der Forscher und sein Team daran, das Verfahren industrietauglich zu machen und die Behandlungsgeschwindigkeit zu beschleunigen, um im Rolle-zu-Rolle-Verfahren mehrere Meter PVC-Folien pro Sekunde bearbeiten zu können.
Kontakt:
Dr. Simone Kondruweit
Leitung Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
]]>Prof. Dr. Dr. h. c. Joachim Ullrich, Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Kernphysik (MPIK), wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) „In Würdigung seiner bahnbrechenden experimentellen Beiträge zur Atom- und Molekülphysik, insbesondere der Entwicklung und Anwendung von Reaktionsmikroskopen zur vollständigen kinematischen Rekonstruktion der Wechselwirkungsprozesse zwischen Atomen, Molekülen und Photonen“ mit der Stern-Gerlach-Medaille geehrt. Als höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik wird sie für Arbeiten aus dem gesamten Bereich der Physik vergeben.
Joachim Ullrich, Jahrgang 1956, ist seit dem 1. Januar 2012 Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), des nationalen Metrologieinstituts Deutschlands. Zuvor, von 2001 bis 2011, war er Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg und leitete dort die Abteilung „Experimentelle Mehrteilchen-Quantendynamik“. Seine physikalische Heimat hat Joachim Ullrich in der Atom-, Molekül- und Laserphysik sowie in der Präzisionsspektroskopie. Bahnbrechende Pionierarbeit leistete er schon seit seiner Doktorarbeit an der Universität Frankfurt mit Rückstoßionen-Impulsspektroskopie und deren Weiterentwicklung zu Reaktionsmikroskopen. Rückblickend auf seinen Werdegang sagt Joachim Ullrich über die Ehrung: „Da ich an der Goethe-Universität in Frankfurt studiert und promoviert habe, wo Stern und Gerlach ihre bahnbrechenden Experimente gemacht haben, freue ich mich ganz besonders über diese Anerkennung. In der Gruppe in Frankfurt, dann am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und später am MPIK hatte ich hervorragende Bedingungen sowie vor allem exzellente MitarbeiterInnen und KollegInnen, um die Technik immer weiter zu entwickeln."
Mit seiner Gruppe am MPIK ging er u. a. den Wechselwirkungen von Atomen und Molekülen mit hochintensiven Laserfeldern nach, studierte so die Dynamik chemischer Reaktionen auf der Femtosekundenskala und führte Experimente mit ultrakurzen Röntgen-Lichtblitzen am Freie-Elektronen-Laser am DESY in Hamburg und am SLAC National Accelerator Laboratory in Stanford, USA, durch. Besondere Verdienste hat sich Joachim Ullrich um den Aufbau des Hamburger „Center for Free Electron Laser Science“ (CFEL) erworben, das von der Max-Planck-Gesellschaft, dem DESY und der Universität Hamburg getragen wird. Zu den wichtigsten Auszeichnungen in seiner wissenschaftlichen Karriere gehören der Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1999) und der Philip-Morris-Forschungspreis (2006). 2013 wurde er als Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPIK berufen. 2017 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. 2018 verlieh ihm die Leibniz Universität Hannover die Ehrendoktorwürde.
es/ptb
Ansprechpartner
Prof. Dr. h.c. Joachim Ullrich, PTB-Präsident, Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Bundesallee 100, 39116 Braunschweig, Telefon: (0531) 592-1001, E-Mail: joachim.ullrich(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
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Für das Forschungsvorhaben haben sich insgesamt sieben Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen:
Die erste Förderperiode läuft vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2024 und wird mit etwa 9,6 Mio. € finanziert. Eine Verlängerung der Laufzeit bis 2032 ist möglich.
Ansprechpartner in der PTB:
PD Dr. Christian Lisdat
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
AG 4.32 Optische Gitteruhren
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
Fon: +49 (0)531 / 592 43 20
E-Mail: christian.lisdat(at)ptb.de
Nachrichtenredaktion:
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9323
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Mit dem Deutschen Zukunftspreis zeichnet der Bundespräsident exzellente Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit einem hohen wissenschaftlich-technischen Innovationsgrad und Potenzial zur zukunftsfähigen Umsetzung aus.
Wir gratulieren unseren Mitgliedern ZEISS und TRUMPF sowie dem Fraunhofer IOF ganz herzlich zu diesem herausragenden Erfolg!
Über die Preisträger
Dr. rer. nat. Peter Kürz ist Vice President des Geschäftsbereichs EUV High-NA bei ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology in Oberkochen. Dr. rer. nat. Michael Kösters ist Gruppenleiter bei TRUMPF Lasersystems for Semiconductor Manufacturing in Ditzingen und Dr. rer. nat. Sergiy Yulin ist Senior Principal Scientist am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena.
Die offizielle Pressemeldung sowie weitere Informationen zur EUV-Lithographie erhalten Sie hier.
]]>Darüber hinaus wird den Anwenderinnen und Anwendern geholfen, die Simulation einen großen Schritt weiter zu bringen, indem ihnen die Werkzeuge an die Hand gegeben werden, ihre eigenen Simulations-Apps auf der Grundlage ihrer Modelle zu erstellen und diese dann an Mitarbeitende innerhalb oder außerhalb der Simulationswelt zu verteilen.
Im Bereich der Optik und Photonik werden dedizierte Add-On-Module für die Comsol-Software angeboten, welche die die Simulation optischer Systeme und Geräte sowohl auf strahlenoptischer Ebene (Ray Tracing) als auch auf Ebene der elektromagnetischer Felder (Maxwell-Gleichungen) ermöglichen. Ein großer Vorteil des Einsatzes von COMSOL Multiphysics ist dabei die Möglichkeit, physikalische Wechselwirkungen mit thermischen, mechanischen, strömungstechnischen oder auch akustischen Effekten nahtlos in einem Modell zu berücksichtigen und damit die echte Welt realitätsnäher abzubilden.
Comsol Multiphysics GmbH
Robert-Gernhardt-Platz 1
37073 Göttingen
Deutschland
Piet O. Schmidt wurde nun unter die Top 10 in der Kategorie Physik gewählt. Alle Gewinner finden Sie hier
Breaking the Wall of Laser Spectroscopy - Das Video der Präsentation von Piet O. Schmidt (engl.)
Kontakt:
Prof. Piet O. Schmidt
QUEST Institut für Experimentelle Quantenmetrologie
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Angesichts des raschen Fortschritts auf dem Gebiet der Quantenoptik sehen die Autoren damit ein großes Potenzial für Verbesserungen im Vergleich zu derzeitigen Lösungen. Sie gehen davon aus, dass ihre Methode in einer Vielzahl von Anwendungen genutzt werden wird, die von Inertialsensoren bis hin zu, möglicherweise, optischen Frequenzstandards reichen. Der komplette Artikel "Optomechanical resonator-enhanced atom interferometry" bei Communications Physics.
Kontakt:
Leibniz Universität Hannover
Sonderforschungsbereich 1227 DQ-mat
Welfengarten 1
30167 Hannover
„Der Preis für Frau Kroker freut mich sehr“, sagt Stefan Kück, der Leiter der PTB-Abteilung 4 „Optik“. „Sie hat nicht nur herausragende wissenschaftliche und metrologische Arbeit geleistet, sondern durch ihr Engagement die Zusammenarbeit der PTB mit der TU Braunschweig extrem befördert und erfolgreich im gemeinsamen Zentrum LENA (Laboratory for Emerging Nanometrology) umgesetzt.“ Die Nachwuchsgruppe „Metrologie für funktionale Nanosysteme“, die Stefanie Kroker leitet, gehört zu LENA und ist damit an der Schnittstelle zwischen PTB und TU Braunschweig angesiedelt. Kroker und ihre Kolleginnen und Kollegen entwickeln unter anderem optische Bauteile für den Quantencomputer des Quantum Valley Lower Saxony. „Ihre Beiträge zu dieser Initiative sowie zum Exzellenzcluster QuantumFrontiers sind herausragend“, betont Stefan Kück. „Dies stärkt die gesamte Forschungsregion Braunschweig-Hannover und macht sie überregional sichtbar.“
Stefanie Kroker, die seit 2016 auch Juniorprofessorin für Funktionale Nanostrukturen für die Metrologie an der TU Braunschweig ist, fühlt sich durch den Preis ermuntert, ihren vielfältigen Weg weiterzugehen: „Es ist für mich ein großer Ansporn, die in den vergangen Jahren im Umfeld Braunschweig-Hannover initiierten Forschungsaktivitäten weiterzuführen. Wir werden das Preisgeld in der Gruppe nutzen, um damit Dinge zu finanzieren, die über reguläre Fördertöpfe schwer zu finanzieren sind.“ Und sie fügt hinzu: „Der Preis ist mir eine große Freude. Aber die größte Freude bringt mir mein Job selber, den ich einfach sehr gern mache!“ es/ptb
Über den Preis
Für den Preis, der in diesem Jahr an insgesamt 17 Persönlichkeiten niedersächsischer Hochschulen ging und mit insgesamt 119 000 Euro dotiert ist, werden die Preisträgerinnen und Preisträger von den niedersächsischen Hochschulen vorgeschlagen. Die Auswahl übernahm die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen. Der Wissenschaftspreis wurde zum vierzehnten Mal vergeben.
Kontakt
Prof. Dr. Stefanie Kroker, Nachwuchsgruppe 4.01 Metrologie für funktionale Nanosysteme, Telefon: (0531) 592-4530, stefanie.kroker(at)ptb.de
Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
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„Besonders spannend in der zweiten Phase ist der Praxis-Check 3D-Druck“, erklärt Dr.-Ing. Jörg Hermsdorf. „Mit dem Praxis-Check 3D-Druck begleiten und unterstützen wir niedersächsische Unternehmen bei der Einführung, Integration und Weiterentwicklung des 3D-Drucks – kostenlos und herstellerneutral.“
Ab Januar 2021 sind außerdem Informationsveranstaltungen in ganz Niedersachsen geplant – die aus aktuellem Anlass auch digital stattfinden können. Kostenlose Schulungsangebote und digitale Weiterbildungen werden im Laufe des nächsten Jahres zur Verfügung stehen.
Jetzt teilnehmen am Praxis-Check 3D-Druck
Ausgewählte Firmen erhalten im Rahmen des Angebots eine Analyse und Empfehlung, ob und wie das Unternehmen sein 3D-Druck-Vorhaben in die eigenen Produktionsabläufe integrieren kann. Firmen mit Sitz in Niedersachsen können sich ab sofort auf der Webseite www.niedersachsen-additiv.de mit einer konkreten Projektidee bewerben. Die ersten Vorhaben werden im Januar 2021 zur Umsetzung ausgewählt.
Für geeignete Projekte klären die Experten von Niedersachsen ADDITIV dann im Praxis-Check gemeinsam mit Fachleuten des Unternehmens – vor Ort oder Corona-Pandemie-bedingt digital – die Voraussetzungen und geeignete Verfahren, Materialien und Anlagen. So kann es im Check beispielweise darum gehen, welches 3D-Druck-Verfahren sich für die Herstellung von Bauteilen am besten eignet oder wie eine Bauteilgruppe von beispielsweise acht einzelnen Teilen durch 3D-Druck zu einem einzigen Bauteil zusammengefasst werden kann.
Machbarkeit prüfen, erste Bauteile drucken
Auf den Anlagen der Technischen Demonstrationsfläche des LZH ist je nach Vorhaben schließlich eine Machbarkeitsanalyse möglich – inklusive erster Testbauteile. Ebenso können Produktionsabläufe von den 3D-Druck-Experten geprüft werden. Zum Abschluss des Praxis-Check 3D-Druck erhalten die Unternehmen eine Empfehlung zu den einzusetzenden Verfahren, zur Anschaffung eigener Anlagen oder zur möglichen Zusammenarbeit mit einem Dienstleister.
Netzwerk Niedersachsen ADDITIV
Unternehmen, die regelmäßig über neue Entwicklungen, Veranstaltungs- und Schulungsangebote informiert werden möchten, können Mitglied im kostenfreien Netzwerk Niedersachsen ADDITIV (NNA) werden. Mitglieder erhalten vorab Einladungen und Informationen von Niedersachsen ADDITIV und finden Gesprächspartner mit ähnlichen Herausforderungen und Fragestellungen. Die Anmeldung ist ebenfalls auf der Webseite www.niedersachsen-additiv.de möglich. Die Internetseite bietet außerdem kostenlose und herstellerneutrale Informationen für Einsteiger und aktuelle Entwicklungen zum 3D-Druck sowie Veranstaltungshinweise. Neu ist dabei das speziell auf die Branchen Mobilität, Medizintechnik, Agrar 4.0, Maschinen- und Anlagenbau sowie das Handwerk zugeschnittene Angebot.
Niedersachsen ADDITIV
Niedersachsen ADDITIV ist Ansprechpartner für Unternehmen und Betriebe in Niedersachsen, die sich für den 3D-Druck, auch bekannt als Additive Fertigung, interessieren.
Niedersachsen ADDITIV ist ein gemeinsames Projekt vom Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH) und vom Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH (IPH). Gefördert wird es vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Mehr Informationen unter www.niedersachsen-additiv.de.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH)
Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gemeinnützige GmbH forscht und entwickelt auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Gegründet wurde das Unternehmen 1988 aus der Leibniz Universität Hannover heraus. Das IPH bietet Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung rund um die Themen Prozesstechnik, Produktionsautomatisierung und Logistik. Schwerpunkte setzt das IPH zudem mit seiner Forschung zu XXL-Produkten, zur Digitalisierung und zur Additiven Fertigung. Hier forscht und entwickelt das IPH unter anderem in den Bereichen des Additiven Kunststoffrecyclings und der Qualitätsprüfung im Rahmen von 3D-Druck-Prozessen.
Das Unternehmen hat seinen Sitz im Wissenschaftspark Marienwerder im Nordwesten von Hannover und beschäftigt aktuell ca. 70 Mitarbeiter, etwa 30 davon als wissenschaftliches Personal.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>Wie auch in der ersten Runde, ist die Initiative ganz bewusst als themenoffener Wettbewerb angelegt. Es gilt, gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit zu adressieren, unabhängig vom Forschungs- und Innovationsfeld. Unter dem Motto Clusters4Future geht es mehr denn je darum, Deutschland für Krisen zu stärken und zukunftssicher zu machen. Für die Flaggschiff-Initiative aus der Hightech-Strategie 2025 zur Förderung des Wissens- und Technologietransfers beabsichtigt die Bundesregierung, insgesamt bis zu 450 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Die Richtlinie zur Förderung von regionalen Innovationsnetzwerken – „Zukunftscluster-Initiative“ (Clusters4Future) kann über den Bundesanzeiger abgerufen werden: Förderrichtlinie als PDF
Die PHOTONIKA ist als zweiteiliges Event konzipiert. Sie besteht aus einem Online-Studienkongress am 21. Mai 2021 sowie einem Recruiting-Event im Rahmen der Fachmesse LASER World of PHOTONICS in München am 23. Juni 2021. Falls der persönliche Austausch aufgrund der Covid-19 Pandemie nicht möglich sein sollte, wird es eine digitale Alternative geben.
Unternehmen auf der Suche nach qualifizierten MitarbeiterInnen haben die Chance, sich selbst in Form einer Kurzpräsentation den Bewerbern vorzustellen und mit ihren Favoriten direkt in Kontakt zu treten. Für die Einzelgespräche mit den Bewerbern auf der Messe steht Ihnen eine persönliche Recruiting Area zur Verfügung.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sie können sich noch bis zum 26. Februar 2021 bewerben. Unter https://www.photonika.org/ erhalten Sie detaillierte Informationen zur Bewerbung/Anmeldung, den vielfältigen Mehrwerten und dem Ablauf der Veranstaltung.
Die PHOTONIKA 2021 wird vom Bayerischen Laserzentrum (blz) veranstaltet und von bayern photonics, Photonics BW, OptoNet und OptecNet Deutschland unterstützt.
]]>Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) fördert seit Oktober ein gemeinsames Projekt der HAWK am Standort Göttingen mit der RWTH Aachen und den Firmen Tigres GmbH und Ecocoat GmbH mit 750 000 Euro. Im Projekt „Plasmahybrid“ der Arbeitsgruppe Plasmatechnologie um Prof. Dr. Wolfgang Viöl wird ein aufschmelz- und umformbarer Carbonfaserwerkstoff mittels Kaltplasmaspritzen hergestellt. Dabei wird ein Thermoplastpolymer (ein schmelzbarer Kunststoff, der die Fasern im Verbund zusammenhält) mit einer Plasmadüse direkt auf die Fasern gebracht.
„Anwendungen der Technologie sehen wir zum Beispiel im Bereich der E-Mobilität sowie bei Sportgeräten aus Carbon.“, so Viöl, Projektleiter und Vizepräsident für Forschung und Transfer der HAWK.
Klassische Carbonfaserwerkstoffe im Verbund mit Epoxidharzen sind bereits im Leichtbau etabliert und besonders aus Sportgeräten wie Rennrädern bekannt. Carbonteile sind jedoch wegen ihres komplizierten Herstellungsprozesses noch sehr teuer und oft ein Luxusprodukt. Thermoplast-beschichtete Carbonfasern sollen die Herstellung vereinfachen. „Das Ziel ist es, eine biegsame Matte auszuliefern, die nach Belieben drapiert werden kann. Um das Bauteil auszuhärten muss es nur noch auf 180°C erwärmt werden“, so Ann-Kathrin Kirschner, Mitarbeiterin im Projekt. „So können Carbonfahrräder günstiger und E-Autos leichter werden.“
Kaltplasmaspritzen ist eine Methode, mit der auch empfindliche und schwer zu benetzende Materialien wie beispielsweise PTFE (auch als Teflon® bekannt) beschichtet werden können. Die Beschichtung wird dabei über eine Plasmadüse aufgebracht, die sowohl Partikel als auch die zu beschichtende Oberfläche chemisch aktiviert, sodass sich beide Materialien fest miteinander verbinden. Die Temperatur in der Plasmadüse kann angepasst werden, sodass sowohl Beschichtungen mit Polymeren, als auch mit Metallen oder Keramik möglich sind.
Das ZIM des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fördert die Kooperation von Hochschulen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen bei Wissenschaft und Innovation. Im Rahmen des Projekts „Plasmahybrid“ wird gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern Tigres GmbH und Ecocoat GmbH eine Produktionsanlage für die kontinuierliche Plasmabeschichtung von Carbonfasern entwickelt und gebaut.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident und Projektleiter im Projekt "Plasmahybrid" der Arbeitsgruppe Plasmatechnologie
]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
Wir freuen uns auf eure Bewerbungen bis einschließlich 10. Januar 2021.
Hier geht es weiter:
hannoverimpuls GmbH
Vahrenwalder Str. 7
30165 Hannover
„Wir forschen heute intensiv zu den Themen Spektroskopie, Sensorik, Nanostrukturierung und vor allem zur Mikroskopie jenseits der Beugungsgrenze (Nanoskopie)“, führt Egner aus. Laser kommen dabei zwar als Lichtquellen zum Einsatz, werden aber nicht mehr selbst weiterentwickelt. Das war in den Anfangsjahren des 1987 gegründeten Instituts anders. Damals stand die anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Excimer- und Farbstofflaser im Zentrum der Aktivitäten.
„Unsere Partner der vergangenen Jahre wissen, wofür wir heute stehen“, sagt Egner. Bei Außenstehenden weckte der alte Institutsname dagegen falsche Assoziationen. Der neue Institutsname passt auch zum Aufbau von zwei neuen Netzwerken, die derzeit in der Konzeptphase sind. Das Tools4Life-Cluster will das Verständnis der molekularen Mechanismen von Krankheiten und die Auswahl potentieller Wirkstoffe zu ihrer Bekämpfung verbessern. Im Zentrum der technologischen Entwicklung stehen hierbei optische Verfahren und Instrumente für molekulare Analysen und Screenings in der Arzneimittelentwicklung. Das Südniedersachsen Point of Care Cluster (SniPoCC) hat zum Ziel, die Region zum Innovationsführer bei Schnelltests zu machen. Sie finden in der Human-, Veterinär- und Gerichtsmedizin sowie in der Umwelt- und Gefahrstoffanalytik Verwendung.
„Unser Institut setzt sich dafür ein, dass die weltweite Vorreiterrolle des Wissenschaftsstandorts Göttingen auf dem Gebiet der Methodenentwicklung für Forschung und Anwendungen im Bereich (Bio-) Pharmazeutik und Diagnostik in eine Stärkung des Innovations- und Wirtschaftsstandorts Niedersachsen und Deutschland mündet“, betont Egner.
Ansprechpartner im Institut:
Herr Roland Becker
Verwaltungsleiter
Tel.: +49(0)551/5035/32
roland.becker@ifnano.de
„Laser trifft Glas“ – Live-Chat zur Vernetzung
Unter dem Motto „Laser trifft Glas“ haben die Teilnehmenden in den Pausen die Gelegenheit, sich in einem Live-Chat auszutauschen. Interessierte, die sich bis zum Freitag, den 20. November 2020 anmelden, erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung ein kleines Jubiläumsüberraschungspaket. Spätere Anmeldungen sind natürlich ebenfalls möglich.
Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung: https://www.lzh.de/de/glasworkshop-2020#programm
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Bayerisches Laserzentrum GmbH (blz)
Die gemeinnützige Forschungsgesellschaft Bayerisches Laserzentrum (blz) in Erlangen ist eines der Zentren angewandter Laserforschung in Deutschland. Das blz versteht sich als unabhängige und anwendungsorientierte Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und industrieller Applikation und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vorteile Photonischer Technologien für Anwender nutzbar zu machen. So unterstützt es als Innovationspartner Unternehmen bei der Erschließung neuer Anwendungsfelder der Photonik mit Schwerpunkt Lasertechnik, beispielsweise in den Bereichen Metall- und Kunststoffbearbeitung, Elektronikproduktion oder Additive Fertigung.
Weitere Informationen: www.blz.org
Pressekontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
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„Derzeit kann keine andere Technologie eine nicht-invasive Diagnostik ermöglichen. Unser Ansatz ist daher eine echte Innovation auf dem Gebiet“, sagt Roth, der auch im Exzellenzcluster PhoenixD neue optische Messtechniken für breite Anwendungen z.B. in Medizin oder Umweltanalytik erforscht.
Der neue Hautscanner arbeitet mit Künstlicher Intelligenz. Dadurch kann die Diagnostik kontinuierlich verbessert werden. „Es ist unser Ziel, dass die Untersuchungen künftig nicht mehr ausschließlich von einem Arzt durchgeführt werden müssen, sondern auch von nicht-medizinischen Personal“, sagt Anatoly Fedorov Kukk, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt.
Der Fernsehbeitrag wurde am Mittwoch, 21. Oktober 2020, um 19.30 Uhr in der Sendereihe "Hallo Niedersachsen" ausgestrahlt. Sehen Sie hier den Bericht in der Mediathek.
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
]]>
Gründungsinstitutionen des neuen Forschungsverbunds Quantum Valley Lower Saxony sind die Leibniz Universität Hannover, die TU Braunschweig, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), das Albert-Einstein-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, das kürzlich gegründete Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-SI) sowie die Sartorius AG.
Weitere Informationen finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung von der Volkswagen Stiftung sowie in den Pressemeldungen der Leibniz Universität Hannover, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der TU Braunschweig.
]]>For further information please contact:
LIGHT CONVERSION
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E-mail: marketing@lightcon.com
www.lightcon.com
About Laser Focus World
Published since 1965, Laser Focus World has become the most trusted global resource for engineers, researchers, scientists, and technical professionals by providing comprehensive coverage of photonics technologies, applications, and markets. Laser Focus World reports on and analyzes the latest developments and significant trends in both the technology and business of photonics worldwide — and offers greater technical depth than any other publication in the field.
]]>
Kontakt:
Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts
Kommunikation und Marketing
Lothar Kuhn
Stauddtstraße 2
91058 Erlangen
E-mail: presse@mpzpm.de
Internet:www.mpl.mpg.de/ www.mpzpm.de
]]>
Kontakt:
CSEM SA
Rue Jaquet-Droz 1
2002 Neuchâtel
Schweiz
Email: info(at)csem.ch
Internet:www.csem.ch
]]>
Kontakt:
Prof. Dr. Reinhard Genzel
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Garching
Tel: +49 89 30000-3280
Email: genzel@mpe.mpg.de
Web: www.mpg.de
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Deutschland und die Republik Korea (Südkorea) sind weltweit mitführend in innovationsorientierter Forschung und Entwicklung (FuE). Zuwendungszweck der Förderrichtlinie ist die Förderung von innovativen deutsch-koreanischen Verbundvorhaben in der angewandten Forschung zu den zwei Schwerpunktthemen Robotik und Leichtbau/Carbon.
Die Maßnahme erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung und des Zehn-Punkte-Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für mehr Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen „Vorfahrt für den Mittelstand“ unter dem Dach von „KMU-international“.
Sie soll dazu dienen, gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte von gegenseitigem Interesse zu fördern und damit zu einer Intensivierung der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit mit Südkorea beizutragen. Ziel ist die Zusammenführung von Wissen, Erfahrungen, Forschungsinfrastrukturen und weiteren Ressourcen seitens der deutschen sowie koreanischen Partner, welche einen Mehrwert für die beteiligten Forschungs- und Kooperationspartner generiert. Durch Austausch von Wissen und durch gemeinsame Entwicklungen soll langfristig die Grundlage für gegenseitigen Marktzugang und eine nachhaltige wirtschaftliche Kooperation sowie für eine dauerhafte Forschungs-, Entwicklungs- und Innovations-Partnerschaft in den Bereichen Robotik bzw. Leichtbau/Carbon geschaffen werden.
Der Fokus liegt auf der Förderung der Zusammenarbeit von deutschen und koreanischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Form von "2 + 2-Projekten". Derartige Projekte müssen die Beteiligung mindestens einer deutschen und einer koreanischen Hochschule oder Forschungseinrichtung und mindestens eines deutschen und eines koreanischen Unternehmens der gewerblichen Wirtschaft bzw. Industriepartners, insbesondere kleinen oder mittleren Unternehmen (KMU), vorsehen.
2. Gegenstand der Förderung
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme Forschungsprojekte als Verbundvorhaben, die entsprechend des oben beschriebenen Zuwendungszwecks in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus Südkorea eines oder mehrere der nachfolgenden Schwerpunktthemen bearbeiten.
Thema 1: Robotik
a) Pflegerobotik (Pflegeroboter, Roboter für die Altenpflege),
b) Therapierobotik/Therapeutische Roboter (Roboter-Therapeut),
c) Soziale Robotik (Sozialer Roboter mit künstlicher Emotion und Intelligenz),
d) Kollaborative Robotik (Kollaborativer Roboter einschließlich Katastrophenroboter).
Thema 2: Leichtbau/Carbon
a) Füge- und Entfügetechnologien für den Multimaterial-Leichtbau in mobilen Anwendungen (insbesondere robuste, leistungsfähige, flexible und nachhaltige Fügeprozesse und intelligente Prozesssteuerungskonzepte sowie numerische Berechnungsmethoden und Modelle zur Auslegung von Fügeverbindungen),
b) Erweiterung der Datenbasis und Weiterentwicklung der Methodik für das Life Cycle Assessment (LCA) inklusive Recycling (Kreislauffähigkeit) zur Nutzung des LCA als Entscheidungsgrundlage für den Einsatz energie- und ressourceneffizienter Leichtbauwerkstoffe und -fertigungsverfahren.
Die Verfahren unter Thema 2 sollten zudem eines oder mehrere der im Folgenden aufgeführten Anwendungsfelder adressieren:
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen, Erkenntnisse und verwertbare Forschungsergebnisse in den genannten Anwendungsfeldern erwarten lassen, die zu neuen Technologien, Produkten und/oder Dienstleistungen führen sowie Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen. Die Projekte sollten am Ende des Vorhabens einen Technologiereifegrad zwischen 4 und 7 erreichen
(https://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/other/wp/2016_2017/annexes/h2020-wp1617-annex-g-trl_en.pdf).
Darüber hinaus sollen die Vorhaben einen Beitrag zu folgenden kooperationspolitischen Zielen leisten:
Vorhaben, die im Rahmen dieser Bekanntmachung beantragt werden, sollten das Potenzial für eine langfristige und nachhaltige Kooperation mit Südkorea dokumentieren. Der Nutzen im Hinblick auf die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Ziele sollte für Deutschland und Südkorea ausgewogen sein.
3. Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz sowie in Südkorea genutzt werden.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen (vgl. Anhang I der AGVO bzw. Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleineren und mittleren Unternehmen, bekannt gegeben unter Aktenzeichen K (2003) 1422 (2003/361/EG): http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003H0361&from=DE).
Der Zuwendungsempfänger erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben bzw. Kosten bewilligt werden.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) vom 27. Juni 2014 (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1), insbesondere Abschnitt 2.
7. Verfahren
Zweistufiges Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen
In der ersten Verfahrensstufe sind dem DLR Projektträger bis spätestens 30. November 2020 zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Projektskizzen, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.
Der Umfang der Projektskizze sollte zehn Seiten nicht überschreiten.
In der Skizze sollen folgende Aspekte des Projektes dargestellt werden:
I. Informationen zum Projektkoordinator sowie zu den deutschen und koreanischen Projektpartnern
II. aussagekräftige Zusammenfassung (Ziele, Forschungsschwerpunkte, Verwertung der Ergebnisse)
III. fachlicher Rahmen des Vorhabens
IV. internationale Kooperation im Rahmen des Vorhabens
V. Nachhaltigkeit der Maßnahme/Verwertungsplan
VI. Beschreibung der geplanten Arbeitsschritte des Kooperationsprojektes (Arbeitspakete, Meilensteine etc.)
VII. geschätzte Ausgaben/Kosten.
Die genaue Gliederung der Projektskizze entnehmen Sie bitte unbedingt der Vorlage bei „easy Skizze“ unter Punkt „V07 Vorhabenbeschreibung Gliederungsvorlage“.
Aus der Skizze muss deutlich werden, wie alle Partner gleichmäßig an den Aufgaben und Ergebnissen des Projekts beteiligt werden. In diesem Zusammenhang spielt auch der Schutz geistigen Eigentums (Immaterialgüterschutz) eine wichtige Rolle.
Zur besseren Abstimmung mit den koreanischen Partnern kann die Projektskizze in Englisch vorgelegt werden. Im Falle der Einreichung einer englischen Projektskizze ist eine einseitige deutsche Zusammenfassung unerlässlich.
Die eingegangenen Projektskizzen werden nach folgenden Kriterien bewertet:
I. Erfüllung der formalen Zuwendungsvoraussetzungen
II. Übereinstimmung mit den in Nummer 1.1 und 2 genannten Förderzielen der Bekanntmachung und den in Nummer 2 genannten Gegenständen der Förderung
III. fachliche Kriterien
IV. Kriterien der internationalen Zusammenarbeit
V. Plausibilität und Realisierbarkeit des Vorhabens (Finanzierung; Arbeitsschritte; zeitlicher Rahmen)
Entsprechend der oben angegebenen Kriterien und Bewertung werden die für eine Förderung geeigneten Projektskizzen ausgewählt. Bei der Bewertung der Skizzen lässt sich das BMBF von externen Gutachterinnen und Gutachtern unter Wahrung des Interessenschutzes und der Vertraulichkeit beraten. Das Auswahlergebnis wird den Interessenten schriftlich mitgeteilt.
Die im Rahmen dieser Verfahrensstufe eingereichte Projektskizze und eventuell weitere vorgelegte Unterlagen werden nicht zurückgesendet.
7.2.2 Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren
In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vgl. Anlage) erfüllt sind.
Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline).
Bei Verbundprojekten sind die Förderanträge in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die förmlichen Förderanträge müssen enthalten:
I. eine detaillierte (Teil-)Vorhabenbeschreibung
II. eine ausführliche Arbeits- und Zeitplanung
III. detaillierte Angaben zur Finanzierung des Vorhabens
Die Arbeits- und Finanzierungspläne werden insbesondere nach den in Nummer 7.2.2 (II) und (III) genannten Kriterien bewertet.
Inhaltliche oder förderrechtliche Auflagen bzw. Empfehlungen der Gutachter zur Durchführung des Vorhabens sind in den förmlichen Förderanträgen zu beachten und umzusetzen.
Dem förmlichen Förderantrag ist zwingend eine Vorhabenbeschreibung in deutscher Sprache beizufügen. Diese sollte den Umfang von zwölf Seiten nicht überschreiten. Der Vorhabenbeschreibung ist ebenfalls ein Letter of Intent aller beteiligten Partner beizufügen.
Entsprechend der oben angegebenen Kriterien und Bewertung wird nach abschließender Antragsprüfung auf Basis der verfügbaren Haushaltsmittel über eine Förderung entschieden.
7.3 Zu beachtende Vorschriften
Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der Verwendung und die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung des Zuwendungsbescheids und die Rückforderung der gewährten Zuwendung gelten die §§ 48 bis 49a des Verwaltungsverfahrensgesetzes, die §§ 23, 44 BHO und die hierzu erlassenen Allgemeinen Verwaltungsvorschriften, soweit nicht in dieser Förderrichtlinie Abweichungen von den Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zugelassen worden sind. Der Bundesrechnungshof ist gemäß § 91 BHO zur Prüfung berechtigt.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>Alle drei Ansätze – zum Teil entlehnt aus der Astrophysik – sind geeignet, neben der Visualisierung eines Partikels auch Aussagen über dessen chemische Zusammensetzung zu treffen. Bei der Raman-Spektroskopie wird ausgenutzt, dass Materie mit Laserlicht interagiert und im Streulicht dabei einen charakteristischen Fingerabdruck – ein Spektrum – hinterlässt. So gelingt es auch, die Kunststoff-Partikel ihrem Ursprungsmaterial, z. B. Polyethylen, Polystyrol, oder PVC, zuzuordnen. Während das für hinreichend große Kunststoffstücke gut funktioniert, besteht die Herausforderung für das Team darin, diese Fingerabdrücke auch für kleine und kleinste Partikel nachzuweisen. Zudem ist ein erfolgreiches Abtasten von Gewebeproben mit herkömmlichen Raman-Mikroskopen sehr zeitaufwändig und kann viele Stunden bis Tage dauern. Das Forschungszentrum innoFSPEC am AIP hat sich im Rahmen des Forschungsverbundes zum Ziel gesetzt, einen bildgebenden Raman-Spektroskopieaufbau zu realisieren, der es erlaubt, Plastikpartikel schon nach Minuten oder Sekunden zu identifizieren. Ermöglicht wird dies durch Weitfeldspektrographen aus der Astronomie – dort kommt diese Technik in Observatorien zum Einsatz, um wertvolle Beobachtungszeit zu sparen.
Das Verbundprojekt fördert die Forschung an drei Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) der neuen Länder: ZIK plasmatis am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie Greifswald (INP), ZIK HIKE an der Universitätsmedizin und Universität Greifswald und ZIK innoFSPEC am Leibniz-Institut für Astrophysik in Potsdam (AIP). Bereits in zwei Jahren sollen erste Ergebnisse vorliegen um zu beantworten, inwiefern der Eintrag von Mikroplastikpartikeln in die Umwelt und damit in den menschlichen Körper eine der Ursachen für neurodegenerative Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder gar Krebs ist.
Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP):
Wissenschaftlicher Kontakt AIP | innoFSPEC
Prof. Dr. Martin M. Roth, 0331 7499 313, mmroth(at)aip.de
Pressekontakt
Franziska Gräfe, 0331 7499 802, presse(at)aip.de
Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
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www.optatec-messe.de (Sonderpressemeldung vom 2.10.20)
]]>Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, können bis zu einer Million Euro erhalten. Gefördert werden 25 Prozent der förderfähigen Aufwendungen, insbesondere Personalkosten und Ausgaben für die Auftragsforschung.
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
]]>Praxistauglichkeit im Vordergrund
Für die Gruppe Food and Farming stehen Wirksamkeit und Umsetzbarkeit der Methode im Vordergrund. Im Labormaßstab entwickeln sie nun Testbedingungen, prüfen die Auswirkung auf verschiedene pathogene Erreger und testen Nachweisgrenzen. Wichtig ist dabei: die Qualität des Fleischs darf durch die Dekontamination nicht beeinträchtigt werden. Gemeinsam mit den weiteren Projektpartnern wollen sie einen Prototyp entwickeln, der den Realbedingungen im Betrieb gerecht wird.
Über ODLAB
Das Projekt „Minimierung mikrobieller Verunreinigung von Geflügelfleisch vor und nach der Zerlegung mittels strukturierter Oberflächendekontamination durch Laserapplikation und Bakteriophagen“ (ODLAB) wird finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Partner sind neben dem LZH das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL e.V.), die BMF&MTN GmbH, die ARGES GmbH sowie die TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH.
Zu der Pressemitteilung gibt es ein Bild und eine Animation.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/de/publikationen/pressemitteilungen/2020/gefluegelfleisch-im-schlachtprozess-mit-dem-laser-desinfizieren
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 18 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dipl.-Biol. Lena Bennefeld
Head of Communication Department
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Germany
Tel.: +49 511 2788-419
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: presse(at)lzh.de
Internet: www.lzh.de
]]>82 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass im Vergleich zum Vorjahr ihr Gesamtumsatz 2020 sinkt. Ein Drittel der Befragten berichtet von personellen Engpässen während der Krise und ebenso viele haben als Reaktion auf die neuen Rahmenbedingungen ihre eigenen Investitionen heruntergefahren. Knapp ein Viertel der Firmen (23%) möchte angesichts der aktuellen Herausforderungen ihr Geschäftsmodell anpassen, um neue Märkte oder Kundengruppen zu erschließen. Unterstützung für den verstärkten Ausbau IT-basierter Geschäftsprozesse wird dabei insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen der Photonik-Branche nachgefragt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die wirtschaftliche Lage baldmöglichst entspannt.
]]>SigmaKoki, unsere japanische Muttergesellschaft, wurde im Jahr 1977 gegründet, wodurch wir und Sie heute von einer fast 40-jährige Expertise in der Herstellung von optischen und optomechanischen Komponenten, für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen profitieren können.
OptoSigma Europe wurde Anfang 2014 in Frankreich, Les Ullis (bei Paris) gegründet, um unsere Distributoren noch besser unterstützen zu können und den europäischen Partnern näher zu sein. Die diesjährige Eröffnung des deutschsprachigen Büros war der nächste logische Schritt den Service für unsere Kunden noch weiter optimieren zu können.
Lieferzeiten und Daten auf unserer Webseite
In unserem französischen Lager halten wir große Warenbestände für Sie, diese können innerhalb von ein bis zwei Tagen bei Ihnen eintreffen. Ware, die aus unserem japanischen Lager versendet wird, erhalten Sie innerhalb von einer Woche, abhängig vom Bestellzeitpunkt sogar noch etwas früher.
Zudem finden Sie alle technischen Daten und Zeichnungen auf unserer Website und können so ganz einfach prüfen ob die Artikel für Ihre Anwendung geeignet sind. Die zugehörigen DXF- und 3D-Dateien können Sie ganz einfach auf den jeweiligen Produktseiten herunterladen.
Weitere Daten sind auf Nachfrage, ggf. unter Vereinbarung einer Geheimhaltungsvereinbarung, verfügbar.
Kundenspezifische Optiken
Aktuell beziehen sich ca. 50 % unserer Verkäufe auf unsere (kundenspezifischen) Optiken. Ein Grund hierfür ist u.a. die hohe interne Prozesskontrolle, die äußerst detaillierte Anpassungen an Ihre spezifischen Ansprüche und Wünsche ermöglicht. Die Kontrolle des Glaszuschnittes, der Politur, des Beschichtungsdesign, der Beschichtung selbst, bis hin zur Endmontage unter Reinraumbedingungen, mit uns als einzelnen verantwortlichen Partner bietet Ihnen große Vorteile.
Selbst das Messequipment kann an Ihre individuellen Anforderungen angepasst, und so z.B. Rauigkeitsmessungen, spektrale Daten, oder auch Cavity-Ring-Down-Messungen nach Wunsch mitgeliefert werden. Dieses Gesamtpaket ermöglich Ihnen die komplette Kontrolle Ihres optischen Systems. Besonders in der Luft- und Raumfahrt sind Schock- und thermische Belastungstests erforderlich. Hier stehen wir mit unserer langjährigen Expertise und Referenzprojekten gerne zur Verfügung.
Fertigungskapazitäten
OptoSigma/SigmaKoki produziert in sechs Fabriken, die sich primär in Japan, aber auch China und den USA befinden. Unsere hohen Qualitätsansprüche gewährleisten eine enorme Liefertreue und stetige Kundenzufriedenheit. Unsere Fähigkeit, herausfordernden Optiken und Optomechaniken zu meistern, ohne Ihr Budget überzustrapazieren ist unsere Triebfeder. Der Grund für diese große Anpassungsfähigkeit und Flexibilität liegt darin, dass Optosigma gegründet wurde, um die Photonikkomponenten auf Wunsch von Wissenschaftlern und Forschern herzustellen. Das ist unser selbstgesetzter Anspruch, den wir in unserer DNA verinnerlicht haben und jederzeit bestmöglich umsetzen.
Wir freuen uns auf gemeinsame Projekte.
Ihre Ansprechpartner
Rechts im Bild:
Herr Axel Haunholter
+49 151 12301488
a.haunholter(at)optsigma-europe.com
Links im Bild:
Herr Andreas Bichler
+49 151 12309305
a.bichler(at)optosigma-europe.com
Weiter Informationen auf www.OptoSigma.com
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Ziele des Förderprogramms "Digital jetzt - Investitionsförderung für KMU" sind:
Anregung der KMU und des Handwerks zu mehr Investitionen in den Bereichen digitale Technologien und Know-how.
Damit werden Kohärenz und Konsistenz der Digitalisierungsförderung für KMU durch das BMWi sichergestellt. Das Förderprogramm "Digital jetzt - Investitionsförderung für KMU" soll wesentlich zum Gelingen der digitalen Transformation der deutschen Wirtschaft und insbesondere des Mittelstands beitragen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
Grundsätzlich sind vier Arten von Projekten möglich, die auch kombiniert werden können:
In der Fördermaßnahme wird die Durchführung von FuE-Vorhaben gefördert, die Bezüge zu einem oder mehreren der folgenden Themen aufweisen:
Die Realisierbarkeit jeder Idee soll in einer Anwendung, beispielsweise aus dem industriellen Umfeld, demonstriert werden. Eine konkrete industrielle Anwendung soll aber nicht der alleinige Treiber des Projektes sein. Die Neuentwicklung von ausschließlich innerbetrieblich genutzten Basiskomponenten ist grundsätzlich nicht Gegenstand der Förderung.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 15. September 2020 zunächst Projektskizzen in schriftlicher und elektronischer Form vorzulegen.
Weitere Infos finden Sie unter https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3068.html
]]>Pressekontakt
PhotonicNet GmbH
Garbsener Landstraße 10
30419 Hannover
Telefon: 0511 277 1643
E-Mail: info(at)photonicnet.de
Die Teilnahme am German Pavilion bietet Ihnen zahlreiche Vorteile:
Wir laden Sie herzlich dazu ein, als Aussteller im Rahmen des German Pavilion mitzuwirken. Übersenden Sie die Teilnahmeunterlagen bitte bis spätestens 9. Juli 2020.
Hier erhalten Sie alle Informationen über die Photonics West 2021 und den deutschen Gemeinschaftsstand.
]]>Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung zu stärken sowie die Forschungsförderung im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie insbesondere für erstantragstellende Unternehmen attraktiver zu gestalten. Dazu hat das BMBF das Antrags- und Bewilligungsverfahren vereinfacht und beschleunigt, die Beratungsleistungen für KMU ausgebaut und die Fördermaßnahme themenoffen gestaltet. Wichtige Förderkriterien sind Exzellenz, Innovationsgrad und die Bedeutung des Beitrags zur Lösung aktueller gesellschaftlich relevanter Fragestellungen.
Die Fördermaßnahme ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung1 und des Zehn-Punkte-Programms des BMBF für mehr Innovation in KMU „Vorfahrt für den Mittelstand“. Ziel ist es, einen Beitrag für Innovation und Wachstum in Deutschland zu leisten.
Die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der UN-Agenda 20302 und der in Paris 2015 vereinbarten Klimaziele3 erfordert den weiteren Auf- und Ausbau einer biobasierten Wirtschaft. Die Bioökonomie hat das Ziel, Ökonomie und Ökologie für ein nachhaltiges Wirtschaften zu verbinden. In der Definition der Bundesregierung umfasst die Bioökonomie die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen. Bioökonomische Innovationen vereinen biologisches Wissen mit technologischen Lösungen und nutzen die natürlichen Eigenschaften biogener Rohstoffe hinsichtlich ihrer Kreislauffähigkeit, Erneuerbarkeit und Anpassungsfähigkeit. Die Bioökonomie birgt das Potenzial, neuartige Produkte und Verfahren hervorzubringen, um Ressourcen zu schonen und Wohlstand zu schaffen.4
Deutschland ist bereits heute ein anerkannter Forschungs- und Innovationsstandort der Bioökonomie. Auch künftig gilt es, das wirtschaftliche Potenzial der Bioökonomie für Geschäftsmodelle, Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in allen wirtschaftlichen Sektoren zu nutzen, den Technologietransfer zu stärken, neuartige Wertschöpfungsketten zu etablieren und die Markteinführung biobasierter Produkte, entsprechender Verfahren und Dienstleistungen zu beschleunigen. Eine wichtige Rolle als Innovationstreiber und Innovationsträger spielen dabei Start-ups, KMU sowie mittelständische Unternehmen. Diese verfügen jedoch häufig über zu geringe Kapazitäten für Forschung und Entwicklung (FuE) und bedürfen daher einer gezielten Förderung durch den Bund. Hier setzt die neue Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Bioökonomie“ des BMBF an.
Die Fördermaßnahme gliedert sich in die BMBF-Dachmarke „KMU-innovativ“ ein. KMU-innovativ ist ein seit 13 Jahren in der Wirkung effizientes und anerkanntes Förderinstrument, welches vor allem aufgrund seiner themen- und technologieoffenen Ausgestaltung sowie des schnellen Antrags- und Bewilligungsverfahrens von Unternehmen geschätzt wird.5 Das zukunftsweisende Technologiefeld Bioökonomie ist ein weiterer Baustein einer bedarfsgerechten Förderlandschaft in Deutschland.
Das Ziel der neuen BMBF-Maßnahme ist die Förderung technologisch anspruchsvoller Projekte, die auf die effiziente und nachhaltige Nutzung von biologischem Wissen, nachwachsenden Ressourcen sowie Nebenerzeugnissen und Reststoffen aus Produktionsprozessen zielen. Im Fokus stehen die Entwicklung und Herstellung zukunftsweisender Produkte und Verfahren unter Minimierung umweltschädlicher Emissionen (Dekarbonisierung) und Abfälle bzw. deren Rückführung in natürliche Kreisläufe oder Wertschöpfungsketten sowie Arbeiten zu Dienstleistungen in diesen Gebieten. KMU sowie mittelständische Unternehmen, die im Bereich Bioökonomie agieren, sollen mithilfe der BMBF-Förderung zu mehr Engagement in FuE angeregt und in ihrer Innovationsfähigkeit gestärkt werden. So können sie auf strukturelle Veränderungen und Nachhaltigkeitserfordernisse gezielt reagieren. Die Förderung soll dazu beitragen, den Technologietransfer aus der angewandten Forschung und vorwettbewerblichen Entwicklung in die praktische Anwendung zu beschleunigen und den Unternehmen Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Verbunden mit der Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze sollen die Unternehmen in die Lage versetzt werden, den Wandel zu einer biobasierten Wirtschaft aktiv mitzugestalten. So kann es gelingen, die mit dem notwendigen Wandel verbundenen Chancen für die Wirtschaft in Deutschland zu nutzen.
Die vorliegende Förderrichtlinie ist eine Maßnahme im Rahmen der vom Bundeskabinett am 15. Januar 2020 verabschiedeten Nationalen Bioökonomiestrategie. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der mit der Strategie verfolgten Ziele.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Richtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 19, 25 und 28 der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der EU-Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union („Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung“ – AGVO, ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1, in der Fassung der Verordnung (EU) 2017/1084 vom 14. Juni 2017, ABl. L 156 vom 20.6.2017, S. 1) gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Diese Förderrichtlinie gilt in Verbindung mit der Nationalen Bioökonomiestrategie der Bundesregierung und den dort verknüpften Dokumenten.6
Gegenstand der Förderung sind innovative Vorhaben der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung, die im umfassenden Sinne dem Bereich der Bioökonomie zuzuordnen sind.
Die FuE-Vorhaben müssen sowohl wissenschaftlich anspruchsvoll sein und sich durch ein entsprechendes wissenschaftlich-technologisches Risiko auszeichnen als auch einen anwendungsbezogenen Beitrag zum Aufbau einer nachhaltigen biobasierten Wirtschaft, einer Bioökonomie, leisten. Außerdem müssen diese Vorhaben für die Positionierung des antragstellenden Unternehmens am Markt von Bedeutung sein.
Konkrete Beispiele für mögliche Anwendungsfelder – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – sind:
Ein besonderes Augenmerk ist auf einen/mehrere der nachfolgenden Aspekte zu legen:
Das Projekt kann als Einzel- oder Verbundvorhaben durchgeführt werden. Förderfähig im Rahmen dieser Richtlinie sind Einzelvorhaben von KMU und mittelständischen Unternehmen, Projekte der Verbundforschung zwischen KMU bzw. mittelständischen Unternehmen und Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen sowie Projekte der Verbundforschung mehrerer Unternehmen, die damit einen größeren Teil der Wertschöpfungskette abdecken (Einzelheiten siehe Nummer 3). Dazu zählt auch die Förderung von frühen Entwicklungsphasen und risikoreichen Projekten in der industriellen Forschung, die zunächst einer Validierung (Proof of Concept) bedürfen.
Zur schnelleren Erreichung der Förderziele kann die vorübergehende Beschäftigung hochqualifizierten Personals (Personal mit Hochschulabschluss und mindestens fünf Jahren einschlägiger Berufserfahrung, zu der auch eine Promotion zählen kann) aus einer Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung oder einem großen Unternehmen in einer neu geschaffenen Funktion für Tätigkeiten im Bereich Forschung, Entwicklung oder Innovation innerhalb des begünstigten KMU gefördert werden, sofern kein anderes Personal ersetzt wird (siehe Anhang).
Darüber hinaus sollen Forschungsaktivitäten sowohl bei jungen Unternehmen als auch bei etablierten KMU und mittelständischen Unternehmen initiiert werden, die erstmalig FuE-Aktivitäten auf dem Gebiet der Bioökonomie aufnehmen möchten. In diesem Fall ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner angezeigt. Besondere Priorität erhalten solche FuE-Vorhaben, die in eine wachstumsorientierte Unternehmensstrategie eingebettet sind.
Antragsberechtigt sind:
Erläuterungen zur KMU-Definition erhalten Unternehmen bei der Förderberatung „Forschung und Innovation" des Bundes (siehe Nummer 7).
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1), insbesondere Abschnitt 2.
weitere Informationen: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2990.html
]]>Vom 1. bis 7. November erwarten die Teilnehmenden exklusive Einblicke in unterschiedlichste Bereiche der angewandten Quantentechnologien. Dazu zählen Besichtigungen von Unternehmen und Laboratorien, Begegnungen mit Forschenden und Industriepartnern, abwechslungsreiche Hands-on-Workshops und viel Zeit zum Netzwerken. Natürlich kommen auch kulturelle Aktivitäten in der Weltstadt Berlin nicht zu kurz.
Wissenschafts-Nachwuchs europaweit vernetzen
Die Quantum Future Academy ist eine Initiative des BMBF und wird 2020 in Kooperation mit dem Europäischen Quantum Flagship organisiert und von zahlreichen Institutionen in den teilnehmenden europäischen Partnernationen unterstützt. Gastgeber vor Ort sind das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik und die Humboldt-Universität Berlin. Das Programm ist außerdem Teil der Berlin Science Week. Die Organisatoren möchten mit dem Event die Bildung eines nachhaltigen Netzwerks des europäischen Nachwuchses im Zukunftsfeld Quantentechnologien unterstützen.
Bewerbung ab jetzt möglich
Den Bewerbungsprozess für die Akademie organisieren die europäischen Partner in ihrem Land unabhängig. Studierende an deutschen Universitäten können sich ab sofort bis zum 15. Juli 2020 bewerben. Alle Informationen sowie das Bewerbungsformular gibt es unter www.quantentechnologien.de/QA2020.
Studierende aus anderen teilnehmenden Nationen informieren sich bitte direkt bei der zuständigen Institution ihres Landes über den Bewerbungsprozess. Ansprechpersonen dafür finden sie ebenfalls auf www.quantentechnologien.de/QA2020.
Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Aktuelle Updates zur Akademie gibt es außerdem auf Twitter unter @QuantenTech und #QFA2020.
]]>Einreichfrist ist der 26. Juli 2020.
Mehr Informationen über den Wettbewerb finden Sie hier.
]]>Die aktuelle Ausschreibungsrunde ist offen bis zum 15. September 2020.
Mehr Informationen erhalten Sie hier.
]]>Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt, ein Forschungsvorhaben im Rahmen des Bundesprogramms Nährstoffmanagement in Form einer Zuwendung auf Ausgabenbasis zu fördern. Das Bundesprogramm Nährstoffmanagement ist Bestandteil der Ackerbaustrategie.
1 Thema
Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Qualitätssicherung beim Einsatz von NIR-Sensoren
2 Hintergrund und Zielsetzung
Am 19. Dezember 2019 hat das BMEL das Diskussionspapier Ackerbaustrategie 2035 veröffentlicht. Anhand der definierten Handlungsfelder werden Perspektiven für den Pflanzenbau aufgezeigt. Im Handlungsfeld Düngung ist vorgesehen, die Nährstoffeffizienz weiter zu verbessern und Nährstoffüberschüsse zu verringern. Dazu sollen u. a. über das Bundesprogramm Nährstoffmanagement konkrete Fördermaßnahmen ergriffen werden.
Die Verbesserung der Nährstoffeffizienz sowie die Verringerung von Nährstoffüberschüssen setzt eine möglichst detaillierte Kenntnis über die Nährstoffzusammensetzung eingesetzter Düngemittel, insbesondere Wirtschaftsdünger voraus. Derzeit werden für die Nährstoffgehalte in Wirtschaftsdüngern offizielle Richtwerte (Tabellenwerke der Düngeverordnung bzw. zuständiger Landesbehörden) oder Ergebnisse von Laboranalysen verwendet. Richtwerte können allerdings von der tatsächlichen Zusammensetzung abweichen. Laboranalyseverfahren erlauben eine genauere Abschätzung der tatsächlich vorhandenen Nährstoffmengen, bergen aber große Fehlerquellen bei der Probenahme (u. a. ist die Gülle zu homogenisieren) und dem Probentransport. Zudem fallen Zeitpunkt der Probenahme und Vorliegen der Analysewerte zeitlich auseinander, was zu Unsicherheiten bei der Düngung führen kann.
Eine Alternative bietet der Einsatz von Echtzeit-Methoden zur Vor-Ort-Analytik mittels Nahinfrarot (NIR)-Sensoren am Gülletankwagen oder an Pumpstationen. Hierbei wird die Nährstoffzusammensetzung in Realzeit und kontinuierlich gemessen. Durch die NIR-Sensoren kann die Ausbringungsmenge unmittelbar in Anpassung an die online gemessenen Nährstoffgehalte gesteuert werden, um eine präzise Nährstoffversorgung der Pflanzen zu erhalten. Durch die Nutzung der NIR-Sensoren können kontinuierlich Werte erhoben werden, welche sofort zur Verfügung stehen.
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) prüft die verschiedenen NIR-Sensorsysteme zur Ermittlung der Inhaltsstoffe in vorbeiströmenden Wirtschaftsdüngern mittels eines mehrstufigen Bewertungssystems. Nach erfolgreicher Prüfung spricht die DLG spezifisch für die Gülleart und die zu bestimmenden Nährstoffe eine DLG-Anerkennung aus.
Es ist jedoch kein Prüfverfahren verfügbar, welches die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der NIR-Sensoren während der Nutzungszeit in der Praxis ermöglicht. Die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit ist jedoch unabdingbar, um langfristig zuverlässige Messungen zu erhalten und damit Gewissheit über die Höhe der ausgebrachten Nährstoffmengen zu haben.
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von NIR-Sensoren während der Nutzungszeit in der Praxis. Dadurch soll eine Qualitätssicherung mit präzisen Messwerten gewährleistet und das Zustandekommen der Messung transparent gemacht werden.
3 Aufgabenbeschreibung
Bei der Entwicklung des Prüfverfahrens ist darauf zu achten, dass die NIR-Sensoren unter Praxisbedingungen eingesetzt werden. Das Prüfverfahren muss sich in die betrieblichen Abläufe integrieren lassen. Auf eine herstellerunabhängige Anwendbarkeit des Prüfverfahrens ist besonders zu achten. Hierzu ist eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern und Praktikern erforderlich. Die Vorgaben des Düngerechts müssen berücksichtigt werden.
Bei der Entwicklung müssen Parameter und Richtwerte, die die Güte der Messungen und die Funktionsfähigkeit der Sensoren belegen, definiert werden. Die Entwicklung des Prüfverfahrens beinhaltet auch die Erstellung eines Handlungsleitfadens für die praktische Anwendung, der genau darlegt, wie und in welcher Häufigkeit eine Referenzanalyse zur Validierung der NIR-Messungen stattfinden muss. Genaue Angaben zur Probenahme und zum eingesetzten Analyseverfahren müssen gemacht werden, ebenso darüber, wie die Prüfung und deren Ergebnisse zu dokumentieren sind. Es ist vorgesehen, den Wissenstransfer zum Einsatz von NIR-Sensoren im Rahmen eines separat geförderten, noch zu bewilligenden Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) zu forcieren. Sobald dieses MuD installiert ist, ist im Rahmen der Forschungsarbeiten auch eine enge Zusammenarbeit mit den am MuD beteiligten Akteuren vorzusehen.
Ein erster Einsatz des Prüfverfahrens im Rahmen des MuD soll nach Möglichkeit im Frühjahr 2021 erfolgen.
Die im Rahmen des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse sind nach Projektende dauerhaft kostenfrei für alle Interessierten zur Verfügung zu stellen.
4 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind deutsche staatliche und nicht staatliche Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland, die nicht wirtschaftlich tätig sind oder ihre nicht-wirtschaftlichen Tätigkeiten eindeutig von ihren wirtschaftlichen Tätigkeiten über eine Trennungsrechnung abgrenzen können. Bei nicht öffentlich grundfinanzierten Forschungseinrichtungen ist der Nachweis der vorrangigen Forschungstätigkeit in geeigneter Weise zu erbringen. Einrichtungen, die institutionell gefördert werden, können eine Projektförderung nur für zusätzliche, projektbedingte Ausgaben bekommen. Zuwendungsempfänger sind materiell und fachlich geeignete natürliche und juristische Personen mit Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland. Für die Durchführung des Vorhabens müssen umfangreiche und aktuelle Kenntnisse und Erfahrungen u. a. im Einsatz von Wirtschaftsdüngern in der Praxis, den diesbezüglichen Einsatz von NIR-Sensoren sowie zur dazugehörigen Referenzanalytik vorliegen. Eine enge Vernetzung mit weiteren Forschungseinrichtungen, Praktikern und anderen Akteuren, die in diesem Themenfeld tätig sind, ist hierfür von Vorteil. Die diesbezüglichen Verbindungen sind seitens der Interessenten darzustellen.
Die Interessenten müssen ein unmittelbares Eigeninteresse an der Durchführung des Vorhabens haben. Dies wird durch die Erbringung eines Eigenanteils in angemessenem Umfang dargelegt. Der Eigenanteil umfasst z. B.
– die Einbindung von erfahrenem Personal in dem Themengebiet (Projektleitung),
– die Bereitstellung der Forschungsinfrastruktur.
5 Zeitraum und Umfang des Vorhabens
Das Vorhaben soll im Herbst 2020 beginnen, ein erster Entwurf des Prüfverfahrens soll möglichst im Frühjahr 2021 vorliegen, um diesen in Zusammenarbeit mit dem geplanten MuD zu NIRS zu erproben. Insgesamt ist eine Vorhabenlaufzeit von maximal drei Jahren möglich. Zum Ende der Vorhabenlaufzeit sind ein umfassender Ergebnisbericht und der erstellte Handlungsleitfaden vorzulegen.
Das Einreichen von Projektskizzen ist bis Donnerstag, den 25. Juni 2020, 12.00 Uhr möglich.
Weitere Informationen finden Sie hier.
]]>IraSME ist ein Netzwerk von Ministerien und Förderagenturen zur gemeinsamen Unterstützung transnationaler Projekte von Unternehmen in nationalen/regionalen Förderprogrammen. Partner in der aktuellen Ausschreibung sind Belgien (Regionen Flandern und Wallonien), Brasilien, Deutschland, Kanada (Provinz Alberta), Luxemburg, Russland, Tschechische Republik und Türkei.
Die aktuelle Ausschreibungsrunde ist offen bis zum 30. September 2020.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und seine Partner in Kanada teilen das gemeinsame Interesse, ihre bilaterale Zusammenarbeit in Forschung, Entwicklung und Innovation weiter zu stärken. Das BMBF fördert deshalb gemeinsam mit der kanadischen Forschungsorganisation National Research Council Canada (NRC) Vorhaben in ausgewählten Schlüsseltechnologien zur Steigerung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und Kanada. Die Basis hierfür bildet das 1971 unterzeichnete Regierungsabkommen zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen der Bundesregierung Deutschland und Kanada. Die Förderrichtlinie dient der Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung und stärkt die internationale Komponente der nationalen Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung.
Inhaltliche Zielsetzung dieser Förderrichtlinie ist die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Lösungen im Bereich Industrie 4.0 durch den Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz. Ein Mehrwert für die industrielle Produktion soll z. B. erreicht werden durch einen höheren Grad der Automatisierung, Erhöhung von Effizienz, gesteigerte Stabilität und Robustheit von Fertigungsverfahren sowie der Flexibilität von Verfahren und Anlagen im Vergleich zum aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik. Dabei sollen auch Aspekte wie Erklärbarkeit, Transparenz, Mensch-Technik-Interaktion, ethische sowie sozioökonomische Fragestellungen der Anwendung von Künstlicher Intelligenz, Datenhoheit und -sicherheit, Potentiale für kurzfristige Anwendungen sowie die Sicherheit von Systemen eine Rolle spielen, um einen verantwortungsvollen Einsatz von KI-Technologien zu fördern. Das methodisch/thematische Spektrum kann u. a. die Bereiche Deep Learning, künstliche neuronale Netze, Reinforcement Learning and Deep Networks, Internet of Things, smarte Infrastruktur und autonome Systeme umfassen.
Diese Fördermaßnahme hat darüber hinaus das Ziel, die Kooperation zwischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft – insbesondere zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – und Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Kanada zu fördern. Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen und Erkenntnisse und verwertbare Forschungsergebnisse erwarten lassen, die zu neuen Technologien, Produkten und/oder Dienstleistungen in konkreten Anwendungsbereichen führen.
Der wirtschaftliche Nutzen für Deutschland und Kanada sollte deutlich aufgezeigt werden und die Ergebnisse des Projekts sollen ein hohes Potential zur Implementierung aufweisen. Darüber hinaus wird für die kanadischen Beiträge im Rahmen des Verbundprojekts ein klarer Bezug und Beitrag zu den Zielen der „Challenge programs“ des National Research Councils
(https://nrc.canada.ca/en/research-development/research-collaboration/programs?f%5B0%5D=subtype%3A10253) oder zu den Innovation Superclustern
(https://nrc.canada.ca/en/research-development/research-collaboration/programs/supporting-canadas-innovation-superclusters) vorausgesetzt.
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme gemeinsame Forschungsprojekte als Verbundvorhaben, die entsprechend des oben beschriebenen Zuwendungszwecks in internationaler Zusammenarbeit mit kanadischen Universitäten, Forschungszentren des National Research Councils und kanadischen Firmen bearbeitet werden.
Darüber hinaus sollen die Vorhaben einen Beitrag zu folgenden forschungs- und kooperationspolitischen Zielen leisten:
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern, sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft – insbesonders KMU – die Zuwendungszweck und Zuwendungsvoraussetzungen erfüllen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung) in Deutschland verlangt. Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz sowie in Kanada genutzt werden. KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen (vgl. Anhang I der AGVO bzw. Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleineren und mittleren Unternehmen, bekannt gegeben unter Aktenzeichen K (2003) 1422 (2003/361/EG)):
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003H0361&from=DE.
Der Zuwendungsempfänger erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags. Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben bzw. Kosten bewilligt werden. Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) vom 27. Juni 2014 (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1.); insbesondere Abschnitt 2.
7.2 Zweistufiges Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen
In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger bis spätestens 11. September 2020 zunächst Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen.
Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen. Der Beitrag aller Partner muss essentiell und signifikant sein. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Projektskizzen, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden. Der Umfang der Projektskizze sollte 15 Seiten nicht überschreiten. Zusätzlich muss ein vom deutsch-kanadischen Gesamtkonsortium erstellte und abgestimmte englische Zusammenfassung beigefügt werden.
7.2.2 Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren
In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vgl. Anlage) erfüllt sind. Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline).
Bei Verbundprojekten sind die Förderanträge in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die förmlichen Förderanträge müssen enthalten:
I. eine detaillierte (Teil-)Vorhabenbeschreibung
II. eine ausführliche Arbeits- und Zeitplanung
III. detaillierte Angaben zur Finanzierung des Vorhabens
Die Arbeits- und Finanzierungspläne werden insbesondere nach den in Nummer 7.2.2 (II) und (III) genannten Kriterien bewertet.
Inhaltliche oder förderrechtliche Auflagen bzw. Empfehlungen der Gutachter zur Durchführung des Vorhabens sind in den förmlichen Förderanträgen zu beachten und umzusetzen. Dem förmlichen Förderantrag ist zwingend eine Vorhabenbeschreibung in deutscher Sprache beizufügen. Diese sollte den Umfang von 15 Seiten nicht überschreiten. Entsprechend der oben angegebenen Kriterien und Bewertung wird nach abschließender Antragsprüfung über eine Förderung entschieden.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
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]]>Beihilfen für COVID-19 betreffende Forschung und Entwicklung (FuE)
(1) Auf Grundlage dieser Beihilfereglung können beihilfegebende Stellen Beihilfen für FuE-Vorhaben zur Erforschung von COVID-19 sowie von anderen Viruserkrankungen, wenn diese Forschung für COVID-19 relevant ist, an Unternehmen gewähren.
(2) Beihilfefähige Kosten sind sämtliche für das FuE-Vorhaben während seiner Laufzeit anfallenden Kosten. Bei Vorhaben, die vor dem 1. Februar 2020 begonnen wurden, sind nur die im Zusammenhang mit der Beschleunigung der Arbeiten bzw. der Erweiterung anfallenden zusätzlichen Kosten beihilfefähig. Kosten für Vermögenswerte sind nur beihilfefähig, soweit und solange diese für das FuE-Vorhaben genutzt werden. Werden die Vermögenswerte nur zeitlich begrenzt für die geförderten FuE-Vorhaben eingesetzt oder für andere Zwecke eingesetzt, sind ihre Kosten nur in Form von Abschreibungen über den Zeitraum der Dauer der geförderten FuE-Nutzung oder anteilig der für das FuE-Vorhaben genutzten Kapazität beihilfefähig.
(3) Die Beihilfeintensität für jeden Empfänger beträgt
(4) Die Beihilfeintensität für industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung kann um 15 Prozentpunkte auf höchstens 95 % erhöht werden, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
(5) Sofern ein FuE-Vorhaben Arbeitspakete verschiedener Forschungskategorien beinhaltet, stellt die beihilfegebende Stelle sicher, dass die maximale zulässige Beihilfeintensität gemäß Absatz 3 Buchstabe b und Absatz 4 nicht überschritten wird, wenn der auf Grundlagenforschung entfallende Kostenanteil nicht überwiegt.
(6) Beihilfen können nur gewährt werden, wenn sich der Beihilfeempfänger verpflichtet, Dritten im Europäischen Wirtschaftsraum nichtexklusive Lizenzen zu diskriminierungsfreien Marktbedingungen zu gewähren.
(7) Im Falle einer Kofinanzierung von Beihilfen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF), dem Kohäsionsfonds, dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF), dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) oder der Coronavirus Response Investment Initiative (CRII) stellt die beihilfegebende Stelle sicher, dass die im Rahmen dieser Fonds geltenden Regeln eingehalten werden.
(8) Eine Beihilfegewährung an Auftragnehmer von Auftragsforschung nach diesem Paragraphen ist ausgeschlossen.
Investitionsbeihilfen für Erprobungs- und Hochskalierungsinfrastrukturen
(1) Auf Grundlage dieser Beihilfenregelung können beihilfegebende Stellen Investitionsbeihilfen für den Auf- bzw. Ausbau der Erprobungs- und Hochskalierungsinfrastrukturen gewähren, die erforderlich sind, um die in Absatz 2 genannten COVID-19 betreffenden Produkte bis zu deren erster gewerblicher Nutzung vor der Massenproduktion zu entwickeln, zu erproben und hochzuskalieren.
(2) Beihilfen können gewährt werden für den Auf- bzw. Ausbau von Erprobungs- und Hochskalierungsinfrastrukturen, die erforderlich sind, um folgende Produkte bis zur ersten gewerblichen Nutzung vor der Massenproduktion zu entwickeln, zu erproben und hochzuskalieren:
(3) Das Investitionsvorhaben muss innerhalb von sechs Monaten nach dem Tag der Gewährung der Beihilfe abgeschlossen werden. Ein Investitionsvorhaben gilt als abgeschlossen, wenn es von der beihilfegebenden Stelle als abgeschlossen anerkannt wird. Bei Nichteinhaltung dieser Sechsmonatsfrist sind je Verzugsmonat 25 % des in Form von direkten Zuschüssen oder Steuervorteilen gewährten Beihilfebetrags zurückzuzahlen, außer wenn der Verzug auf Faktoren zurückzuführen ist, auf die der Beihilfeempfänger keinen Einfluss hat. In Form von rückzahlbaren Vorschüssen gewährte Beihilfen werden bei Einhaltung der Frist in Zuschüsse umgewandelt; bei Nichteinhaltung der Frist müssen sie innerhalb von fünf Jahren nach dem Tag der Gewährung der Beihilfe in gleich hohen Jahresraten zurückgezahlt werden.
(4) Beihilfefähige Kosten sind die Investitionskosten, die für die Schaffung der Erprobungs- und Hochskalierungsinfrastrukturen, welche für die Entwicklung der in Absatz 2 genannten Produkte benötigt werden, erforderlich sind (für die Dauer des Vorhabens z. B. Kosten für den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden, die Anschaffung oder Umrüstung4 von Anlagen/Ausrüstung, sonstige materielle und immaterielle Vermögenswerte). Bei Vorhaben, die vor dem 1. Februar 2020 begonnen wurden, sind allein die im Zusammenhang mit der Beschleunigung der Arbeiten bzw. der Erweiterung anfallenden Kosten beihilfefähig.
(5) Die Beihilfenintensität beträgt höchstens 75 % der beihilfefähigen Kosten. Vermögenswerte, die nicht der gesamten Dauer und nicht zu 100 % dem Vorhaben zuzurechnen sind, sind nur anteilig beihilfefähig (d. h. Abschreibung über die Dauer des Vorhabens, falls zutreffend, oder anteilig für die für das Vorhaben genutzte Kapazität).
(6) Die Beihilfeintensität kann um 15 Prozentpunkte auf 90 % erhöht werden, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
(7) Eine Verlustausgleichsgarantie kann zusätzlich zu einem direkten Zuschuss, einem Steuervorteil oder einem rückzahlbaren Vorschuss oder als eigenständige Beihilfemaßnahme gewährt werden. Verlustausgleichsgarantien werden innerhalb eines Monats nach ihrer Beantragung durch ein Unternehmen gewährt; die Höhe des auszugleichenden Verlusts wird fünf Jahre nach Abschluss des Investitionsvorhabens ermittelt. Der Ausgleichsbetrag errechnet sich aus der Differenz der Summe der Investitionskosten, einem angemessenen jährlichen Gewinn von 10 % der Investitionskosten über fünf Jahre und den Betriebskosten einerseits sowie der Summe aus dem gewährten direkten Zuschuss, den Einnahmen im Fünfjahreszeitraum und dem Endwert des Vorhabens andererseits.
(8) Beihilfen nach diesem Paragraphen dürfen nur dann gewährt werden, wenn der Preis, der für die von der Erprobungs- und Hochskalierungsinfrastruktur erbrachten Dienstleistungen in Rechnung gestellt wird, dem Marktpreis entspricht.
(9) Beihilfen nach diesem Paragraphen dürfen nur dann gewährt werden, wenn die Erprobungs- und Hochskalierungsinfrastrukturen mehreren Nutzern offenstehen und der Zugang in transparenter und diskriminierungsfreier Weise gewährt wird. Unternehmen, die mindestens 10 % der Investitionskosten getragen haben, kann ein bevorzugter Zugang zu günstigeren Bedingungen gewährt werden.
(10) Im Falle einer Kofinanzierung von Beihilfen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF), dem Kohäsionsfonds, dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF), dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) oder der Coronavirus Response Investment Initiative (CRII) stellt die beihilfegebende Stelle sicher, dass die im Rahmen dieser Fonds geltenden Regeln eingehalten werden.
Investitionsbeihilfen für die Herstellung von COVID-19 betreffenden Produkten
(1) Auf Grundlage dieser Beihilfenregelung können beihilfegebende Stellen Investitionsbeihilfen für die Herstellung von COVID-19 betreffenden Produkten gewähren, z. B. für COVID-19 betreffende Arzneimittel (einschließlich Impfstoffen) und Therapien, entsprechende Zwischenprodukte sowie pharmazeutische Wirkstoffe und Rohstoffe; Medizinprodukte, Krankenhaus- und medizinische Ausrüstung (einschließlich Beatmungsgeräten, Schutzkleidung und -ausrüstung sowie Diagnoseausrüstung) und die dafür benötigten Rohstoffe; Desinfektionsmittel und entsprechende Zwischenprodukte sowie die für ihre Herstellung benötigten chemischen Rohstoffe; sowie Instrumente für die Datenerfassung/-verarbeitung.
(2) Das Investitionsvorhaben muss innerhalb von sechs Monaten nach dem Tag der Gewährung der Beihilfe abgeschlossen werden. Ein Investitionsvorhaben gilt als abgeschlossen, wenn es von der beihilfegebenden Stelle als abgeschlossen anerkannt wird. Bei Nichteinhaltung dieser Sechsmonatsfrist sind je Verzugsmonat 25 % des in Form von direkten Zuschüssen oder Steuervorteilen gewährten Beihilfebetrags zurückzuzahlen, außer wenn der Verzug auf Faktoren zurückzuführen ist, auf die der Beihilfeempfänger keinen Einfluss hat. In Form von rückzahlbaren Vorschüssen gewährte Beihilfen werden bei Einhaltung der Frist in Zuschüsse umgewandelt; bei Nichteinhaltung der Frist müssen sie innerhalb von fünf Jahren nach dem Tag der Gewährung der Beihilfe in gleich hohen Jahresraten zurückgezahlt werden.
(3) Beihilfefähige Kosten sind alle für die Herstellung der in diesem Paragraphen in Absatz 1 genannten Produkte erforderlichen Investitionskosten (für die Dauer des Vorhabens, z. B. Kosten für den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden, die Anschaffung oder Umrüstung5 von Anlagen/Ausrüstung, sonstige materielle und immaterielle Vermögenswerte) sowie die Kosten für Testläufe der neuen Produktionsanlagen. Bei Vorhaben, die vor dem 1. Februar 2020 begonnen wurden, sind nur die im Zusammenhang mit der Beschleunigung der Arbeiten bzw. der Erweiterung anfallenden Kosten beihilfefähig.
(4) Die Beihilfenintensität beträgt höchstens 80 % der beihilfefähigen Kosten. Vermögenswerte, die nicht der gesamten Dauer oder zu 100 % dem Vorhaben zuzurechnen sind, sind nur anteilig beihilfefähig (d. h. Abschreibung über die Dauer des Vorhabens, falls zutreffend, oder anteilig für die für das Vorhaben genutzte Kapazität).
(5) Die Beihilfeintensität kann um 15 Prozentpunkte auf 95 % erhöht werden, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
(6) Eine Verlustausgleichsgarantie kann zusätzlich zu einem direkten Zuschuss, einem Steuervorteil oder einem rückzahlbaren Vorschuss oder als eigenständige Beihilfemaßnahme gewährt werden. Verlustausgleichsgarantien werden innerhalb eines Monats nach ihrer Beantragung durch ein Unternehmen gewährt; die Höhe des auszugleichenden Verlusts wird fünf Jahre nach Abschluss des Investitionsvorhabens ermittelt. Der Ausgleichsbetrag errechnet sich aus der Differenz der Summe der Investitionskosten, einem angemessenen jährlichen Gewinn von 10 % der Investitionskosten über fünf Jahre und den Betriebskosten einerseits sowie der Summe aus dem gewährten direkten Zuschuss, den Einnahmen im Fünfjahreszeitraum und dem Endwert des Vorhabens andererseits.
(7) Im Falle einer Kofinanzierung von Beihilfen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF), dem Kohäsionsfonds, dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union (EUSF), dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) oder der Coronavirus Response Investment Initiative (CRII) stellt die beihilfegebende Stelle sicher, dass die im Rahmen dieser Fonds geltenden Regeln eingehalten werden.
Anwendungsbereich
(1) Diese Regelung gilt für alle Beihilfen, die
gewährt werden, sofern die nachfolgenden Absätze nichts Abweichendes bestimmen.
(2) Diese Regelung gilt für folgende Gruppen von Beihilfen:
(3) Im Rahmen der Gewährung einer Beihilfe nach dieser Regelung muss eine der nachfolgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
(4) Unternehmen, die sich am 31. Dezember 2019 bereits in Schwierigkeiten befanden gemäß Artikel 2 Absatz 18 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung, dürfen keine Beihilfen nach dieser Regelung gewährt werden.
Die vollständige Regelung finden Sie hier.
]]>Der Internationale Tag des Lichts verfolgt folgende Ziele:
Der International Day of Light 2020 ist ein ganz besonderer, denn er findet virtuell statt. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, gemeinsam zu teilen, welche Bedeutung Licht für jeden Einzelnen hat. Teilen Sie über die sozialen Netzwerke Ihre Bilder, die ausdrücken, welche Rolle das Licht in Ihrem Leben spielt. Nutzen Sie hierfür gerne #IDL2020 und #SeeTheLight und feiern Sie somit gemeinsam die Wissenschaft des Lichts.
Als Einstimmung auf den Tag finden Sie hier ein eindrucksvolles Video über die Vielfältigkeit des Lichts.
Alle Informationen rund um den International Day of Light finden Sie auf dieser Homepage. Dort erhalten Sie zahlreiche Materialien und Inspiration rund um das Thema Licht.
]]>Die zunehmende Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens verändert die Anforderungen an eine moderne Gesundheitsversorgung und bietet zugleich Chancen für ein effizienteres Gesundheitssystem. Dieses Potenzial gilt es in Deutschland noch stärker zu nutzen. Digitale Entwicklungen können die Errungenschaften aus Informationstechnologie und Medizintechnik gezielt zusammenführen. Sie besitzen das große Potenzial, die Gesundheitsversorgung effizienter zu gestalten und Diagnostik sowie Therapien entscheidend zu verbessern.
Zukünftig sollen schnellere, präzisere und schonendere Verfahren zur Verfügung stehen, die zur Lebensrettung, Behandlung und Heilung von Patienten dienen oder die Lebensqualität Betroffener sowie ihrer Angehörigen erhöhen. Darüber hinaus kommt es zunehmend darauf an, verschiedene bisher getrennt voneinander arbeitende Produkte und Geräte zu vernetzen, Datenströme zu verbinden und Patientendaten kontinuierlich zu erheben sowie eine datenschutzgerechte Speicherung und effiziente Analyse zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund entwickeln Medizintechnik-Unternehmen verstärkt Systemlösungen, die verschiedene Produkte und Dienstleistungen gebündelt anbieten.
Auf Basis dieser Entwicklungen werden neue digitale medizintechnische Lösungen die Gesundheitsversorgung nachhaltig verbessern. Schon heute hat sich die Digitalisierung über die Versorgungskette hinweg – von der Prävention und Diagnose über die Therapie und Nachsorge bis hin zur Rehabilitation und Pflege – in vielen Bereichen durchgesetzt oder ist dabei, sich zu etablieren. Dies gilt vor allem für bildgebende diagnostische Verfahren, die große Datenmengen digital verarbeiten und analysieren. Großes Potenzial besteht zudem in der Vernetzung der klinischen Prozesse, die bislang vielfach noch nicht gegeben ist. Künftig könnte eine durchgängig digital gestützte und patientenorientierte Versorgungskette zu einer deutlich besseren und effektiveren Patientenversorgung führen.
Ziel der Fördermaßnahme ist es, in Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Anwendern erfolgversprechende Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen für eine digitale Gesundheitsversorgung zu initiieren, die die Patientenversorgung und die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems gleichermaßen verbessern. Die zunehmende Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens verändert auch die Anforderungen an eine digitale Gesundheitsversorgung und bietet zugleich Chancen für ein effizienteres Gesundheitssystem. Diesen Trend greift das Fachprogramm Medizintechnik auf.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will mit dem Fachprogramm Medizintechnik die medizintechnische Forschung und Entwicklung (FuE) stärken und zugleich die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche am Standort Deutschland ausbauen. Das Programm leitet sich aus den zentralen Handlungsempfehlungen des Nationalen Strategieprozesses „Innovationen in der Medizintechnik“ ab und ist in die Hightech-Strategie sowie in das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung eingebettet. Das Fachprogramm Medizintechnik zielt darauf ab, innovative Ansätze aus der Forschung schneller in die Anwendung zu überführen und setzt im Kern auf eine versorgungs- und zugleich industrieorientierte Innovationsförderung der Medizintechnik-Branche. Die vorliegende Förderrichtlinie ist Teil des Handlungsfelds Innovationstreiber und nimmt zudem Bezug zur Digitalen Agenda der Bundesregierung.
Gegenstand der Förderung sind grundsätzlich industriegeführte, risikoreiche und vorwettbewerbliche FuE-Vorhaben in Form von Verbundprojekten, in denen die Erarbeitung von neuen, marktfähigen digitalen medizintechnischen Lösungen angestrebt wird. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist ein maßgebliches Ziel der FuE-Verbundprojekte, die Unternehmen am Markt durch die standortbezogene Umsetzung der FuE-Ergebnisse in innovative Produkte aus dem Bereich der Medizintechnik nachhaltig zu stärken. Die Ergebnisse können ebenso innovative medizinische Dienstleistungen oder andere Güter der Gesundheitswirtschaft sein. Insbesondere werden branchenübergreifende Konsortien zwischen Unternehmen der Medizintechnik und der Informations- und Kommunikationstechnik gefördert, die Versorgungsabläufe mit hoher klinischer Relevanz adressieren.
Die Fördermaßnahme zielt auf medizintechnische Lösungen ab, die durch eine stärkere Digitalisierung einen signifikanten Mehrwert innerhalb der Versorgungskette Diagnose − Therapie − Nachsorge/Rehabilitation erbringen.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
VDI Technologiezentrum GmbH
Bülowstraße 78
10783 Berlin
Telefon: 0 30/2 75 95 06-41
E-Mail: DigiMedTech(at)vdi.de
Ansprechpartner sind: Sebastian Eulenstein, Dr. Roland Metzner und Dr. Adriana Antje Reinecke
Soweit sich hierzu Änderungen ergeben, wird dies im Bundesanzeiger oder in anderer geeigneter Weise bekannt gegeben.
Das VDI Technologiezentrum ist außerdem Ansprechpartner für alle Fragen zur Abwicklung der Bekanntmachung. Es wird empfohlen, zur Antragsberatung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich und auf der Internetseite des beauftragten Projektträgers unter
https://www.projekt-portal-vditz.de/ im Bereich „Bekanntmachungen“ hinterlegt.
Zweistufiges Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Vorlage und Auswahl von Projektskizzen
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen zunächst elektronisch über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline einzureichen. Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die Vorlagefrist endet am 15. September 2020.
Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Verspätet eingehende Projektskizzen können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden. Die im Rahmen dieser Verfahrensstufe eingereichte Projektskizze und evtl. weitere vorgelegte Unterlagen werden nicht zurückgesendet.
Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren
In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen vom Projektträger aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vgl. Anlage) erfüllt sind.
Bei Verbundprojekten sind die Förderanträge in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen. Informationen zur Antragstellung sind über den beauftragten Projektträger zu erhalten. Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline/).
Damit die Online-Version der Anträge Bestandskraft erlangt, müssen die elektronisch generierten Formulare zusätzlich unterschrieben und per Post beim beauftragten Projektträger eingereicht werden.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>Die Reinigung ist auch mit Seifenwasser und zur Desinfektion mit Isopropylalkohol (Isopropanol) möglich.
Das Visier ist fest mit dem Stirnpolster verbunden. Das elastische Kopfband läßt sich individuell einstellen.
Das Stirnpolster besteht aus einem spritzgegossenen Träger aus schwarzem Polypropylen (PP). Ein zusätzliches Schaumband aus Polyolefin sorgt für angenehmen Kontakt zur Haut. Das elastische Kopfband ist extra breit ausgeführt (40mm) und wird oberhalb der Ohren positioniert. Es ist ebenfalls schwarz und wird ähnlich einer Ski‐Maske in der Länge angepasst. Das komplette Visier wiegt nur etwa 160g.
Geliefert wird das Schutz‐Visier in einem Beutel.
2 Versionen stehen zur Verfügung:
4 change GmbH & Co. KG · Im Rheinblick 12 · D-55411 Bingen
]]>Für 76 Prozent der Photonikunternehmen in Deutschland hat sich die Geschäftslage aufgrund der Coronakrise verschlechtert, 58 Prozent betonen, die Nachfrage sei deutlich gesunken. 38 Prozent der Firmen haben Kurzarbeit angemeldet. Das geht aus einer gemeinsamen Onlineumfrage des Industrieverbandes SPECTARIS und OptecNet Deutschland e.V. hervor, die Mitte April durchgeführt wurde und an der rund zehn Prozent der etwa 1000 deutschen Hersteller teilgenommen haben. Das Umfrageergebnis zeigt, dass auch die Photonikindustrie von den wirtschaftlichen Verwerfungen der Pandemie stark betroffen sein könnte, wenn sich das geschäftliche Umfeld in den kommenden Wochen und Monaten nicht aufhellt oder sogar verschlechtert. Nach Einschätzung von SPECTARIS läuft es bei vielen Unternehmen der Branche bisher noch vergleichsweise gut, auch wenn einige Absatzmärkte, etwa der Automotivebereich, eingebrochen sind. Die Umfrage zeige aber, dass die Verunsicherung insbesondere bei den kleinen und mittelständischen Herstellern groß ist.
Auch wird befürchtet, dass eine mögliche Schwächephase der Branche von ausländischen Investoren gezielt dazu genutzt werden könnte, um technologisches Knowhow der Hightechindustrie aufzukaufen. „Was die Photonikbranche jetzt braucht, ist ein Schutzschirm gegen ausländische Investoren. Feindliche Übernahmen in Zeiten von Corona müssen durch die Bundesregierung verhindert werden. Darüber hinaus muss die Bundesregierung mit ihren Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken, wichtig ist hier auch eine effiziente Startup-Förderung“, betont Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender der Photonik im Industrieverband SPECTARIS.
Laut Umfrage könnte eine längere, durch Corona bedingte Abschwächung der Auftragslage zu deutlichen Umsatzeinbrüchen im Gesamtjahr führen. Bei einem Hochfahren der Wirtschaft ab Juni rechnen die Unternehmen im Jahresvergleich 2020/2019 mit einem Umsatzrückgang von durchschnittlich 24 Prozent. Im Worst Case, einem Stillstand bis August, wird sogar ein Minus von 32 Prozent für möglich gehalten. Stand heute ist aber in den kommenden Monaten weder von einem kompletten Stillstand, noch von einer gänzlichen Rückkehr zur geschäftlichen Normalität auszugehen. So läuft das internationale Geschäft in einigen Ländern wie China weiter oder wieder an, während es in anderen Ländern wie Indien stillsteht oder ein Stillstand befürchtet wird.
„Aktuell werden zunehmend Probleme in den Lieferketten sichtbar“, so Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender von OptecNet Deutschland, „gleichzeitig gibt es in der Photonik aber kaum Unternehmen, die ihre Produktion komplett schließen mussten.“ Wie sich die Krise langfristig auswirkt, ist davon abhängig, wie lange der Shutdown in Deutschland und anderen Industrienationen andauert und welche Folgen sich daraus für die Kunden- und Lieferantennetzwerke ergeben.
Die Branche sieht die bereits von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen verhalten positiv. Die getroffenen Regelungen zum Kurzarbeitergeld werden von 48 Prozent der befragten Betriebe als relevant oder sehr relevant bezeichnet, Maßnahmen wie Steuerstundungen erachten 29 Prozent der Befragten als sinnvolle Unterstützung. Perspektivisch halten die Unternehmen andere Maßnahmen für erforderlich, um den Standort Deutschland in der Post-Corona-Zeit wieder zu stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Insbesondere fordert die Photonikbranche, die Krise als Innovationsbeschleuniger zu nutzen: 84 Prozent der Befragten fordern eine stärkere FuE-Förderung von der Politik, 82 Prozent erwarten eine Priorisierung von weiteren innovationsfördernden Maßnahmen. Daneben sprechen sich 69 Prozent der Betriebe für eine stärkere wirtschaftspolitische Koordinierung innerhalb der Europäischen Union aus.
Die OptecNet-Mitgliedsunternehmen erhalten die detaillierte Auswertung der Umfrage direkt von der Geschäftsstelle ihres regionalen Innovationsnetzes. Die Mitglieder von Photonics BW können sie auch im passwortgeschützten internen Mitglieder-Bereich der Homepage einsehen, dort unter Sonstige Informationen.
SPECTARIS ist der Deutsche Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik mit Sitz in Berlin. Der Verband vertritt 400 überwiegend mittelständisch geprägte deutsche Unternehmen. Die Branchen Consumer Optics (Augenoptik), Photonik, Medizintechnik sowie Analysen-, Bio- und Laborgeräte erzielten im Jahr 2018 einen Gesamtumsatz von knapp 73 Milliarden Euro und beschäftigten rund 320.000 Menschen.
OptecNet Deutschland e.V. ist die Dachorganisation der acht regionalen Innovationsnetze Optische Technologien Deutschlands auf nationaler Ebene. Gemeinsam unterstützt OptecNet überregionale und internationale Aktivitäten wie internationale Kooperationen, Technologietransfer und Innovationsförderung, Nachwuchsförderung und eine deutschlandweite Öffentlichkeitsarbeit. OptecNet vertritt aktuell 570 Mitglieder aus Industrie, Forschung und Dienstleistung.
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Die zwischenmenschliche Kommunikation mittels gemischter Realität („Mixed Reality“ – MR), einschließlich virtueller (VR) und erweiterter Realität („Augmented Reality“ – AR) sollen in ihren bisherigen Funktionen erweitert werden.
Durch das Förderprogramm sollen neuen multimodale Interaktionstechniken und -strategien verbessert und ausgebaut werden. Im Fokus stehen hier Haptik-/Taktilitätskomponente, 3D-Eingabegeräten und -techniken zur intuitiven Steuerung von MR-Systemen, sowie die Erforschung und Entwicklung von Multi-User-Anwendungen und kooperativen MR-Umgebungen. Aber auch die Grundsätzliche Verbesserng der Usability, der Alltagstauglichkeit und der Nutzerakzeptanz von MR-Systemen soll voran getrieben werden.
Als Zuwendungsempfänger können sich in Verbünden von Unternhemen, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie zivilgesellschaftliche Akteure beteiligen. Außerdem sind Start-ups, KMU und mittelständischen Unternehmen sehr erwünscht. Die Verbundpartner müssen einen Koordinator bestimmen.
Das Förderungsprogramm kann mit bis zu 50% anteilsfinanziert werden. Allerdings richtet sich die Zuwendung nach den verfügbaren Haushaltsmitteln.
Projektskizze können bis spätestens zum 29. Juli 2020 um 12 Uhr mittags (MESZ), beim Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH eingereicht werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2912.html
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Es wird die Konzeption und Durchführung der „Travelling Conferences“, von deutsche Expertinnen und Experten sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler die zu aktuellen Forschungsthemen referieren, gefördert. Schwerpunktsthemen sind hierbei Bioökonomie und Gesundheit (Antimikrobielle Resistenzen, Krebsforschung, Digitale Gesundheit). Druch diese Events soll die Leistungsfähigkeit der deutschen Natur- und Ingenieurwissenschaften präsentiert werden. Zudem gemeinsame Themen gefunden werden, die die Partnerschaften aus- bzw. aufbauen.
Als Zuwendungsempfänger sind alle staatliche und staatliche anerkannte Hochschulen und außeruniversitären Forschungs-einrichtungen antragsberechtigt. Allerdings müssen für die Förderungen auch Vorraussetzungen der Kooperations-einrichtung erfüllt werden. Die Projektförderung umfasst 40.000€ je Vorhaben und einer maximalen Dauer von sechs Monaten.
Weiterführende Informationen erhalten sie unter: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2906.html
]]>Ziel ist es, die Elektroniksysteme einschließlich intelligente Systeme wie der softwareintensiven cyber-physischen Systeme zu fördern.Primär werden industrielle FuE-Projekte mit hohen Innovationsstandard, die ohne Förderung nicht durchgeführet werden unterstützt. Außerdem können besondere Projekte zusätzlich durch weitere europäische Programme gefördert werden.
Förderungern erhalten in Verbünden mit Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, staatliche und nichtstaatliche Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Es sollten jedoch der Arbeitsaufwand in Personenjahren zwischen Unternhemen und Forschungseinrichtungen/Hochschulen in einem Verhältnis von mindestents 2 zu 1 stehen.
Die Förderungen im Verbund könnnen bis zu 50 % anteilfinanziert werden. Forschungseinrichtungen können individuell bis zu 100 % gefördert werden.
Von seitens ECSEL werden jährlich Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen, zunächst voraussichtlich bis einschließlich 2020. Im ersten Verfahrensschritt ist eine gemeinschaftliche englischsprachgige Projektskizze inklusive der Finanzübersichten einzureichen. Bei erfolgreichen abschließen des ersten Verfahrensschrittes, erfolgt eine Benachrichtigung un weitere Unterlagen müssen eingereicht werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2897.html
]]>Für weitere Informationen zu PhoenixD: https://www.phoenixd.uni-hannover.de/de/
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit PhoenixD.
]]>Die Richtlinie „Vertrauenswürdige Elektronik (ZEUS)“ ist eine Leitinitiative zur Stärkung der Elektronik-Kompetenzen und damit die Technologiesouveränität der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft in den Bereichen Entwurfsmethoden, Technologien und Herstellungsprozesse sowie Analyse-, Test-, Mess- und Prüfmethoden für Elektronikkomponenten und -systeme.
Allgemeiner Gegenstand der Förderung sind die oben beschriebenen Bereiche.
Hierfür sind Unternehmen und KMU der gewerblichen Wirtschaft im Verbund mit Hochschulen und/oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen auftragsberechtigt.Eine besondere Zuwendungsvorraussetzung erfahren Verbundsprojekte (unabhängiger Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft), allerdings muss der aktuelle Stand der Technik deutlich übertroffen werden.
Es erfolgt ein zweistufiges Antragsverfahren. In der erste Verfahrensstufe sind dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 12. Juni 2020 zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.Für die zweite Verfahrensstufe erfolgt eine neue Aufforderung.
Die vollständige Richtlinie mit allen Informationen finden Sie unter: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2888.html
]]>Die Entscheider aus Indiens Industry Hubs und Forschungsinstituten besuchen die LASER World of PHOTONICS INDIA, um dort passende Lösungen zu finden.
Eine höhere Förderung der diesjährigen Messe macht die Teilnahme im Gemeinschaftsstand noch attraktiver.
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Richtlinie zur Fördermaßnahme von Zuwendungen für das Themenfeld „Photonische Verfahren zur Erkennung und Bekämpfung mikrobieller Belastungen“, Bundesanzeiger vom 12.02.2020
Vom 15. Januar 2020
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt das Themenfeld „Photonische Verfahren zur Erkennung und Bekämpfung mikrobieller Belastungen“ auf der Grundlage des Programms „Photonik Forschung Deutschland“ (https://www.photonikforschung.de/foerderung/foerderprogramm.html) zu fördern. Das BMBF leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung.
Mit der Fördermaßnahme verfolgt das BMBF das Ziel, innovative Forscher und Unternehmen der Photonikbranche im Bereich der Medizintechnik zu stärken und damit wichtige Beiträge für Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung zu leisten.
1.1 Förderziel und Zuwendungszweck
Die Belastung mit Krankheitskeimen ist ein substantielles globales Problem in der Medizin, der Biotechnologie und der Lebensmittelindustrie sowie beim Umweltschutz. Die Häufigkeit von tödlichen Infektionen wird von der Weltgesundheitsorganisation weltweit mit ca. 17 Millionen pro Jahr angegeben. Die jährlichen Aufwendungen für Infektionserkrankungen werden allein in den USA auf 120 Milliarden US-Dollar geschätzt. Darüber hinaus gehen Schätzungen davon aus, dass bis zu 15 % aller Krebserkrankungen weltweit die Folge von Infektionen sind. Diese Zahl an Infektionen weltweit zu reduzieren, der Gefährdung von Mensch und Umwelt entgegenzuwirken und die mit Infektionen bzw. Kontaminationen verbundenen Kosten zu senken sind große gesellschaftliche Herausforderungen. Um diesen zu begegnen sind neue, innovative Lösungen erforderlich.
Mit der Förderinitiative „Photonische Verfahren zur Erkennung und Bekämpfung mikrobieller Belastungen“ verfolgt das BMBF das Ziel, die Erkennung und Bekämpfung mikrobieller Belastungen maßgeblich weiterzuentwickeln. Im Zentrum steht dabei die Verfügbarkeit innovativer, professioneller Photonik-Komponenten und -Systeme zur Detektion und Identifizierung von Keimen sowie zur Dekontamination. Darüber hinaus soll sie dem Aufbau eines nachhaltigen und wachsenden Netzwerks dienen. Auf diese Weise soll sie die Gesundheitssituation und Lebensqualität der Bevölkerung verbessern. Die Förderinitiative setzt Ziele des Programms „Photonik Forschung Deutschland“ (https://www.photonikforschung.de/foerderung/foerderprogramm.html) um. Sie ist Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.
1.2 Rechtsgrundlage
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der EU-Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union („Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung“ – AGVO, ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1, in der Fassung der Verordnung (EU) 2017/1084 vom 14. Juni 2017, ABl. L 156 vom 20.6.2017, S. 1) gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind risikoreiche, vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Gefördert werden ausschließlich Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit direktem Bezug zur Photonik, die der Erkennung und Bekämpfung mikrobieller Belastungen und deren Folgen dienen.
Mögliche Zielrichtungen sind dabei:
Erkennung
Bekämpfung
Als mögliche Zielorganismen kommen alle bekannten mikrobiellen Lebensformen in Frage. Explizit zu nennen sind zunächst Bakterien, speziell multiresistente Keime. Aber auch Viren (Phagen) und Pilze (Hefen) sind von besonderem Interesse. Die Identifizierung und Bekämpfung von Prionen, Protozoen sowie Parasiten sind ebenfalls Gegenstand der Förderung. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Eliminierung von Biofilmen sowie der Neutralisierung von Toxinen. Es werden sowohl In-vivo- als auch In-vitro-Untersuchungen gefördert.
Typische Anwendungsgebiete sind in der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion, der Lebensmittelsicherheit und der Umweltanalytik zu finden. Die mikrobiologische Diagnostik und Therapie sowie die Infektionsprophylaxe haben ebenfalls eine hohe Bedeutung. Außerdem sind die Diagnostik und Therapie infektionsinduzierter Karzinomerkrankungen zu nennen. Weitere Anwendungsgebiete sind die Krankenhaushygiene, die Bau- und Wohnungshygiene, aber auch die Luft- und Wasserhygiene.
Typische Technologien sind
Als Beispiele können dienen:
Diese Aufzählung ist nicht vollständig und als nur beispielhaft zu verstehen. Unabhängig vom konkreten Themenfeld ist zwingend erforderlich, dass eine wirtschaftliche Verwertung der Projektergebnisse gesichert ist.
An die zu fördernden Projekte werden folgende Anforderungen gestellt:
Weitere Informationen:https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2850.html
]]>Dort, sowie an eigenen Ständen präsentierten die zahlreich vertretenen deutschen Unternehmen ihre Hightech-Produkte und Innovationen.
Auch OptecNet war mit einem Stand am German Pavilion vor Ort und lud mit Unterstützung von Sponsoren Mitglieder und internationale Partner am 05.02 zu Networking und Wein zum beliebten German Evening in den Press Club ein.
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Beginn des Webinars an den beiden Terminen 29.01 und 13.02.2020 ist um 13:00Uhr und wird ca. 2 Stunden dauern. Hierbei wird vorab das Innovationsprogramm (IPG) vorgestellt, außerdem können durch die Chat-Funktionen Fragen an die Projektträger gestellt werden, die dann live beantwortet werden.
Es können bereits kurze Teilnahmeanträge im Skizzenformat im Online-Einreichungstool hochgeladen werden. Dort sind auch weitere Informationen zum Inhalt und den Formalien hinterlegt. Die erste Förderrunde endet am 28. Februar 2020, 12:00 Uhr.
Die vollständige Meldung finden Sie unter: www.bmwi.de/Redaktion/DE/Meldung/2020/20200116-igp-leicht-erklaert.html
]]>Die EU-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS 2) beinhaltet eine Liste chemischer Elemente und Verbindungen, die nicht mehr in elektronischen Produkten verwendet werden dürfen. Dazu zählt auch Blei in Konzentrationen über 0,1%. Dabei dachte der Gesetzgeber in erster Linie an bleihaltiges Lötzinn. Das Schwermetall ist allerdings auch ein entscheidender Bestandteil der von der LASER COMPONENTS Detector Group gefertigten PbS- und PbSe-Detektoren.
Hersteller können Ausnahmen von der Regel beantragen, falls ein Produkt für bestimmte Anwendungen unverzichtbar ist. Anhang IV, Ziffer 1c der Richtlinie nennt dabei explizit auch Blei, das in Infrarotdetektoren verwendet wird. LASER COMPONENTS hat gemeinsam mit seinen Kunden ein Konsortium ins Leben gerufen, das nachweisen konnte, dass der Einsatz von Bleisalzdetektoren in bestimmten Bereichen alternativlos ist.
„Viele KMUs wären mit einem Alleingang in Sachen EU-Recht schlicht überfordert“, sagt Sven Schreiber, der die Aktivitäten bei LASER COMPONENTS koordinierte. „Als bekannte Größe auf dem internationalen Detektor-Markt haben wir die Initiative übernommen. Wir sind zuversichtlich, dass unserem Antrag stattgegeben wird. Davon würden weitere sieben Jahre alle Marktteilnehmer profitieren. Dann steht eine erneute Verlängerung der Ausnahmeregelung an.“
Ihr Ansprechpartner:
Walter Fiedler
+49 (0) 8142 2864-729
w.fiedler(at)lasercomponents.com
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This paves the way for a future improvement of some of the most sensitive instruments ever created: optical clocks and gravitational wave detectors. Both benefit from transferring the ultimate stability to a specific wavelength.
Read the text online. Download a high-resolution image here.
TOPTICA Photonics AG
Lochhamer Schlag 19
82166 Graefelfing, Germany
www.toptica.com
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TOPTICA has been developing and manufacturing high-end laser systems for scientific and industrial applications for 20 years. Our portfolio includes diode lasers, ultrafast fiber lasers, terahertz systems and frequency combs. The systems are used for demanding applications in biophotonics, industrial metrology and quantum technology. TOPTICA is renowned for providing the widest wavelength coverage of diode lasers on the market, providing high-power lasers even at exotic wavelengths.
Today, TOPTICA employs 300 people worldwide in six business units (TOPTICA Photonics AG, eagleyard Photonics GmbH, TOPTICA Projects GmbH, TOPTICA Photonics Inc. USA, TOPTICA Photonics K.K. Japan, and TOPTICA Photonics China) with a consolidated group turnover of € 60 million.
Aus diesem Grund stattet SCANLAB bereits seit 2016 seine Scan-Systeme und Galvos mit einem fälschungssicheren Sicherheitsetikett aus. Mit dem Jahresbeginn 2020 werden nun auch sämtliche Ansteuerkarten mit dem smarten Etikett versehen.
Funktionsweise des Kopierschutzes
Das Markenschutz-Sicherheitsetikett ist nicht rückstandsfrei ablösbar, kann dank holografischer Elemente nicht kopiert werden und beinhaltet Authentifizierungsmerkmale auf verschiedenen Ebenen. Einige dieser Elemente sind mit bloßem Auge zu erkennen, andere werden erst mit einer Lupe oder einem speziellen Lesegerät sichtbar. Darüber hinaus sichert eine individuelle Codierung, in Kombination mit einmalig vergebenen Seriennummern, eine zuverlässige Zuordnung und Nachverfolgbarkeit jedes ausgelieferten Exemplars. SCANLAB-Kunden können bei Zweifeln über die Echtheit ihrer RTC-Karten zukünftig unproblematisch die Originalität der Systeme abfragen.
Über die Kennzeichnung hinaus setzt SCANLAB verstärkt auch kryptographische Verfahren ein, um Firmware- und Hardware-Komponenten systemseitig vor Manipulation und Produktpiraterie zu schützen
Über SCANLAB:
Die SCANLAB GmbH ist mit über 35.000 produzierten Systemen jährlich der weltweit führende und unabhängige OEM-Hersteller von Scan-Lösungen zum Ablenken und Positionieren von Laserstrahlen in drei Dimensionen. Die besonders schnellen und präzisen Hochleistungs-Galvanometer-Scanner, Scan-Köpfe und Scan-Systeme werden zur industriellen Materialbearbeitung, in der Elektronik-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in der Bio- und Medizintechnik eingesetzt.
Seit mehr als 25 Jahren sichert SCANLAB seinen internationalen Technologievorsprung durch zukunftsweisende Entwicklungen in den Bereichen Elektronik, Mechanik, Optik und Software sowie durch höchste Qualitätsstandards.
Neu sind hierbei Raman-Spektrometer-Systeme mit bereits integrierter Laserquelle und direkt adaptierbaren Küvettenhalter für eine noch bessere Kompaktheit und Performance.
Weitere Informationen: https://sphereoptics.de/wasatch-photonics-inc-neuer-partner-der-sphereoptics-gmbh/
]]>Dafür soll in PENTA die Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektroniksysteme speziell durch die Einbindung von Partnern in internationale Verbünde entlang der Wertschöpfungskette unterstützt und gefördert werden. Neue Lösungen sollen hierbei für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0, die intelligente Medizintechnik und das automatisierte Fahren, durchgrundlegende basistechnologische Innovationen für die künftige Mikroelektronik.
Antragsberechtigt sind Unternehmen und KMU der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs-einrichtungen. Voraussetzung für die Förderung ist die Zusammenarbeit mehrerer unabhängiger Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Lösung von gemeinsam vereinbarten Forschungsaufgaben (Verbundvorhaben).
Die jeweiligen Bewilligungsbehörde entscheiden aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel den Förderungsumfang.
Für die ersten Verfahrensstufe muss bis zum 28.02.2020 (17:00 Uhr MEZ) alle "Projekt Outlines" elektronisch bei PENTA eingereicht werden. Bei erfolgreichen Abschluss, werden die Bewerber für die zweite Verfahrensstufe aufgefordert, welche am 20.05.2020 endet.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2818.html
]]>Mit der dritten transnationalen Förderbekanntmachung (nicht durch die EU kofinanziert) sollen Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert werden, die enge Verbindungen schaffen zwischen biomedizinischer Grundlagenforschung, klinischer Forschung, Physik und Medizintechnik, Bioinformatik und Biostatistik, Epidemiologie und sozio-ökonomischer Forschung.
Es werden nur Forschungsvorhaben im Rahmen transnationaler Forschungsverbünde gefördert. Eine gemeinschaftliche Bewerbung aller Verbundmitglieder wird vorausgesetzt. Antragsberechtigte deutsche Einrichtungen können mit höchstens 300 000 Euro (inklusive der 20 % Projektpauschale für Hochschulen) für die Dauer von in der Regel 36 Monaten gefördert werden.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem ERA PerMed Joint Call Secretariat, das beim DLR Projektträger angesiedelt ist, bis spätestens 5. März 2020, 17.00 Uhr MEZ zunächst Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen. Es folgen nach Aufforderung noch weitere zwei Verfahrensstufen.
Die Laufzeit dieser Förderrichtlinie ist bis zum 30. Juni 2021 befristet.
Hierzu finden Sie unter dem folgenden Link weitere Informationen: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2785.html
]]>Dabei sind antragsberechtigt Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft in der Europäischen Union, darunter insbesondere auch KMUs.
Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt. Die Höhe der Zuwendung pro Vorhaben richtet sich im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nach den Erfordernissen des beantragten Vorhabens. Die Förderdauer beträgt in der Regel drei Jahre und soll eine Gesamtzuwendung von 500 000 Euro je Partnerland nicht überschreiten.
Die Laufzeit dieser Förderrichtlinie, mit Anpassungsperiode von sechs Monaten, ist bis zum 30. Juni 2021 befristet.
Weitere Informationen finden Sie unter dem folgendne Link: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2782.html
]]>Die Vorlagefrist der Förderanträge endet am 28. Februar 2020.
]]>Alle verfügbaren Abstracts aus den Programmen der Baden-Württemberg-Stiftung finden Sie hier.
]]>Der Schwerpunkt der Geschäftsanbahnungsreise ist die Vermittlung von qualifizierten und individuellen Erstkontakten zu potentiellen Kunden, Forschungseinrichtungen und Fachverbänden auf dem japanischen Markt, die auf das Profil der deutschen Teilnehmer zugeschnitten sind. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer spezifische Zielmarktinformationen zur individuellen Vorbereitung der Geschäftsanbahnung.
Das Programm setzt sich unter anderem aus zwei Briefing-Veranstaltungen zur Darstellung der Leistungsfähigkeit der deutschen Branche zusammen. Hierbei haben deutsche Unternehmen die Möglichkeit, ihr Unternehmensprofil und Leistungsportfolio einem japanischen Fachpublikum vorzustellen. Darüber hinaus finden vorab vereinbarte Gesprächstermine und Gruppenbesuche bei verschiedenen japanischen Branchenunternehmen in Tokio, Hamamatsu, Osaka und/oder Kyoto statt. Durch das Networking mit geladenen Gästen können die Teilnehmer zudem Ideen und Inspiration für die eigene Geschäftsentwicklung generieren.
Hier erhalten Sie zusätzliche Informationen zu vorläufigem Reiseprogramm, Kosten und Anmeldung.
Sind Sie interessiert?
Dann melden Sie sich gerne bis zum 13.03.2020 online unter
http://photonik-japan.ahp-international.de an oder wenden sich per E-Mail an Frau Franziska Wegerich, wegerich(at)ahpkg.de
Im Zeitraum vom 31. März bis zum 3. April 2020 findet die Messe " Photonika" in Moskau statt: https://www.photonics-expo.ru/en/
Dort wird auch wieder ein deutscher Gemeinschaftsstand angeboten, für den noch weitere teilnehmende deutsche Firmen gesucht werden. Bei Interesse können Sie sich noch bis spätestens zum 18. Dezember 2019 über den folgenden Link anmelden: bit.ly/photonika2020
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Mit hochkarätigen Keynote Vorträgen, Fachsessions, einer Begleitausstellung und einer Abendveranstaltung versteht sich die OptecNet Jahrestagung als nationales Branchentreffen, das den Teilnehmenden hervorragende Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und Networking bietet. Aktuelle Trends und Themen der Branche werden diskutiert, Kompetenzen aufgezeigt und Kooperationen angeregt.
Der Fokus der diesjährigen OptecNet Jahrestagung liegt auf folgenden Themen: Künstliche Intelligenz und Photonik, funktionale Oberflächen und Schichten für die Photonik, Photonik für den Umweltschutz sowie Optische Messtechnik in der Produktion.
Zur Jahrestagung werden wie in den vergangenen Jahren wieder rund 200 Teilnehmer erwartet.
Wir freuen uns, Sie im Juni bei der Jahrestagung begrüßen zu dürfen!
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Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung zu stärken sowie die Forschungsförderung im Rahmen des Programms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ insbesondere für erstantragstellende KMU attraktiver zu gestalten. Dazu hat das BMBF das Antrags- und Bewilligungsverfahren vereinfacht und beschleunigt, die Beratungsleistungen für KMU ausgebaut und die Fördermaßnahme themenoffen gestaltet. Wichtige Förderkriterien sind Exzellenz, Innovationsgrad und die Bedeutung des Beitrags zur Lösung aktueller gesellschaftlich relevanter Fragestellungen.
Mit „KMU-innovativ: Produktionsforschung“ wird für das verarbeitende Gewerbe ein Instrument zur Innovationsförderung für eine wettbewerbsfähige Produktion bereitgestellt. Die Fördermaßnahme ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung (www.hightech-strategie.de) und des Zehn-Punkte-Programms des BMBF für mehr Innovation in KMU „Vorfahrt für den Mittelstand“. Ziel ist es, einen Beitrag für Innovation und Wachstum in Deutschland zu leisten.
Produktion und produktionsnahe Dienstleistungen erzielen mehr als die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung in Deutschland. Der Nutzen von Produkten wird zunehmend durch innovative, technikbasierte Dienstleistungen erhöht. Forschung, Entwicklung und Qualifizierung nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, denn Investitionen in Forschung, Entwicklung und Qualifizierung von heute sichern Arbeitsplätze und Lebensstandard in der Zukunft.
Besondere Bedeutung nehmen hier KMU ein, die nicht nur wesentlicher Innovationsmotor sind, sondern auch eine wichtige Nahtstelle für den Transfer von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft darstellen. Sowohl in etablierten Bereichen der Produktionsforschung als auch bei der Entwicklung neuer Schlüsseltechnologien für die betriebliche Praxis hat sich in den letzten Jahren eine neue Szene innovativer Unternehmen herausgebildet, die es zu stärken gilt.
Das BMBF unterstützt mit der Fördermaßnahme vorwettbewerbliche industrielle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Stärkung der Innovationsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. KMU sollen insbesondere zu mehr Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung angeregt und besser in die Lage versetzt werden, auf Veränderungen rasch zu reagieren und den erforderlichen Wandel aktiv mitzugestalten. Zuwendungen des BMBF sollen innovative Forschungsprojekte unterstützen, die ohne Förderung nicht durchgeführt werden könnten.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe b der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der EU-Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union („Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung“ – AGVO, ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1, in der Fassung der Verordnung (EU) 2017/1084 vom 14. Juni 2017, ABl. L 156 vom 20.6.2017, S. 1) gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gegenstand der Förderung sind risikoreiche vorwettbewerbliche industrielle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Diese Forschungs- und Entwicklungsvorhaben müssen sich dem Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ zuordnen lassen sowie für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Wesentliches Ziel der BMBF-Förderung ist die Stärkung der KMU bei dem beschleunigten Technologietransfer aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die praktische Anwendung.
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der Produktionsforschung, deren Lösungen auf die Anwendungsfelder bzw. die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau, Elektro- und Informationstechnik, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Optik oder andere Bereiche des verarbeitenden Gewerbes ausgerichtet sind.
Dabei können folgende Themen bzw. Fragestellungen adressiert werden:
Antragsberechtigt sind KMU. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung, die der Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient, in Deutschland verlangt.
KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen (vgl. Anhang I der AGVO bzw. Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleineren und mittleren Unternehmen, bekannt gegeben unter Aktenzeichen K (2003) 1422 (2003/361/EG)): http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003H0361&from=DE
Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags. Erläuterungen zur KMU-Definition erhalten Unternehmen bei der Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes (siehe Nummer 7).
Im Rahmen von Verbundprojekten sind auch Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die nicht die KMU-Kriterien erfüllen, antragsberechtigt.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt werden.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) vom 27. Juni 2014 (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1), insbesondere Abschnitt 2.
Weitere Informationen:https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2740.html
]]>Das Team der Firma Aptus (www.aptus.co.jp) steht als Ansprechpartner für das gesamte Produktportfolio von IMM Photonics zur Verfügung.
]]>Das Ziel der dreitägigen Reise bestand in einem intensiven länderübergreifenden Austausch zu unterschiedlichsten Themen der Optischen Technologien, wie Optische Sensorik, Optik in der Medizintechnik und Lasermaterialbearbeitung sowie Anbahnung und Ausbau von Geschäftsbeziehungen.
Photonics BW hat ausgehend von diesen fachlichen Interessensschwerpunkten die verschiedenen Stationen der Reise zusammengestellt. So wurden am ersten Tag der Delegationsreise die SICK AG in Waldkirch und die Karl Storz SE & Co. KG in Tuttlingen besucht. Der darauffolgende Tag bestand aus den Besuchen bei TRUMPF in Ditzingen, dem Institut für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart (IFSW) und IMS Chips Stuttgart. Abschließend besuchten die Teilnehmer die Hochschule Aalen, die Carl Zeiss AG in Oberkochen und die Manz AG in Reutlingen.
Die Besuche bei den Mitgliedern von Photonics BW boten den Teilnehmern neueste Informationen zu den verschiedenen Technologien und spannende Einblicke in die jeweiligen Unternehmensbereiche und Labore. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt und bedankten sich für diesen ganz besonderen Empfang.
Herr Dr. Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW, und Herr Werner Krüsi, Präsident der SwissMEM Fachgruppe Photonics, sowie Frau Brigitte Waernier-Gut, Ressortleiterin der SwissMEM Fachgruppe Photonics, vereinbarten den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz weiter auszubauen. Darüber hinaus gab es von SwissMEM eine Einladung zu einem Gegenbesuch. Bei Interesse können Sie sich gerne bei Photonics BW melden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Mitgliedern und allen Teilnehmern sowie bei SwissMEM für diese gelungene Delegationsreise ganz herzlich bedanken!
]]>Für herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft hat Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 13. November 2019 bei einer Festveranstaltung im Neuen Schloss in Stuttgart die Wirtschaftsmedaille des Landes an Charlotte Helzle aus Aalen verliehen.
„Sie haben nicht nur ein Hochtechnologieunternehmen aufgebaut, sondern auch vier Söhne großgezogen. Arbeit, Familie, gesellschaftliches Engagement haben dabei für Sie immer zusammengehört. Sie stehen für erfolgreiche Frauen in MINT-Berufen und sind ein Vorbild für weibliches Unternehmertum. Mit Ihrem eigenen Lebensweg vermitteln Sie überzeugend, dass es hier um ein großes Spektrum von sehr spannenden Aufgaben geht. Darüber hinaus nehmen Sie sich noch Zeit, sich in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich zu engagieren“, betonte Ministerin Hoffmeister-Kraut in ihrer Laudatio.
Im Jahr 1978 gründete Charlotte Helzle gemeinsam mit ihrem Mann ein Ingenieurbüro. 1987 ging daraus die hema electronic GmbH hervor. Heute ist das Unternehmen Technologieführer in der industriellen Bildverarbeitung und Optoelektronik. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen an, die gerade für die Industrie 4.0 eine große Bedeutung haben. Die Weiterentwicklung von Hard- und Software in den Bereichen Videotechnologie und Kameras steht dabei im Mittelpunkt. Neben Standardkomponenten bietet das Unternehmen für seine Kunden in der industriellen Bildverarbeitung kundenspezifische Versionen an, indem hema komplett neue Kamerasysteme für den individuellen Bedarf entwickelt und produziert.
Charlotte Helzle ist gebürtige Aalenerin und absolvierte ihr Studium als Kunststoff-Ingenieurin an der Hochschule Aalen. Für die Region und ihre Menschen, die Wirtschaft und die Beschäftigten in ihrer Heimat setzt sie sich auf vielfältige Weise ein.
So war sie einige Jahre Präsidentin des Marketingclubs Ostwürttemberg und ist heute dessen Ehrenpräsidentin. Sie ist Mitglied in der Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg und im Ausschuss Forschung und Innovation. Im Cluster Photonics BW engagiert sie sich besonders im Netzwerk „Women in Photonics“, das heute knapp 200 Mitglieder zählt, und wirbt dafür, dass Mädchen ihrer Neugier folgen und in ein technisches Berufsfeld eintreten. Als Vorsitzende des Landesverbandes der Deutschen Unternehmerinnen hat sie sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingesetzt.
Die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten seit 1987 Persönlichkeiten und Unternehmen, die sich in herausragender Weise um die Wirtschaft des Landes verdient gemacht haben. Auch besondere Leistungen, die in Organisationen der Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretungen, Arbeitgeberorganisationen und im Bildungswesen erbracht wurden und die der Wirtschaft und Gesellschaft des Landes dienen, können auf diese Weise ausgezeichnet werden.
Wir möchten an dieser Stelle auch herzlich zu dieser Auszeichnung gratulieren und bedanken uns für das Engagement in unserem Netzwerk!
Die Pressemitteilung kann auch gerne auf der Homepage von hema electronic GmbH angesehen werden: https://www.hema.de/unternehmen/news/make-ostwuerttemberg-2018-1
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Weiterführende Informationen können unter folgendem Link gefunden werden: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2701.html
]]>Zum Projektabschluss soll der Technologiekalender kleineren und mittleren Unternehmen zur Verfügung stehen, um sich im Rahmen des Strukturwandels der Automobilindustrie neuen Technologien zuzuwenden. Im Workshop wurde die Bedeutung der Projektergebnisse für die baden-württembergische Photonik-Industrie diskutiert und die Darstellung der Technologien und Roadmaps erörtert. Zudem hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, das Zentrum für Solare und Wasserstofftechnologien in Stuttgart kennenzulernen.
Das Projektteam veranstaltet einen weiteren Workshop dieser Art am 5. Dezember 2019, zu dem weitere Interessierte herzlich eingeladen sind.
Mehr Informationen unter www.tkbw.de
]]>Sind Sie interessiert? Dann können Sie sich hier anmelden.
]]>Er promovierte an der TU Berlin bei Prof. Dieter Bimberg (Halbleiterphysik). Während seiner Laufbahn war Dr. Quast Geschäftsführer der SynView GmbH – einem langjährigen Partner von TOPTICA im Bereich der Terahertz-Technologie. Seit 2013 war er bei Siemens als Venture Director des Siemens Technology Accelerator im Bereich Technologietransfer und Start-up tätig.
"Holger ist ein erfahrener Branchenkenner und sein beruflicher Werdegang belegt seinen Erfolg, Technologie und IP wirtschaftlich effektiv und nachhaltig auf den Markt zu bringen. Zusammen mit unseren Produktmanagern und seiner hohen fachlichen Kompetenz haben wir ein starkes Team, um unsere ehrgeizigen Ziele in diesen Marktsegmenten zu erreichen", sagt Dr. Thomas Renner, Mitglied des Vorstands (CSO) der TOPTICA Photonics AG.
Dr. Holger Quast sieht seiner neuen Aufgabe erwartungsvoll entgegen: "Ich freue mich sehr über die Chance, einem zukunfts- und technologieorientierten Unternehmen wie TOPTICA – einem der führenden Hersteller von anspruchsvollen Laser und Lasersystemlösungen – beizutreten und meine Erfahrung bei der Suche nach technologischen Anwendungen und Lösungen für den industriellen Markt einzusetzen."
]]>Der Vortrag zum Thema „Halbleiterbasierte Beleuchtungssysteme in der Endoskopie“ von Florian Huber (KARL STORZ) bildete den Einstieg in die Veranstaltung. Die darauffolgenden Vorträge umfassten die Themen „GaN-LED als Photowandler“, „LaserLight – White Light Source“, „Miniaturisierung von halbleiterbasierten Lichtquellen“ und „Hochauflösende LED-Scheinwerfer“. Darüber hinaus wurde über Veranstaltungen, Seminare und Projekte aus den Innovationsnetzen berichtet.
Eine Führung durch das Besucherzentrum von KARL STORZ rundete das Treffen der Arbeitsgruppe ab und vermittelte u.a. Einblicke in die Vernetzung der Krankenhausinfrastruktur und Fortschritte im Bereich der Endoskopietechnik.
Gerne möchten wir uns nochmal bei unserem Gastgeber und allen Referenten für die Unterstützung und die Einblicke in ihre Themengebiete bedanken.
Wir begrüßen die OQmented GmbH als neues Mitglied im HansePhotonik e.V. und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit dem jungen Unternehmen.
Mit seinen Produkten stellt Coherent fortschrittliche Fertigungstechnologien bereit, die es der Medizintechnikbranche ermöglichen, den Herausforderungen der Herstellung komplexer und hochgradig regulierter Produkte gerecht zu werden. Coherent verfügt über jahrzehntelange Erfahrung und tiefgreifendes Anwendungswissen auf diesem Gebiet und steht dem Kunden mit Service- und Support-Standorten weltweit zur Seite.
„Wir haben eROSITA gebaut, um den Röntgenhimmel auf eine ganz neue Art zu sehen, und um damit die Geheimnisse der Kosmologie und der Schwarzen Löcher zu lüften“, erklärt Projektleiter Peter Predehl. „Dies ist der Moment, in dem die jahrelangen, intensiven Bemühungen des gesamten Teams Früchte tragen.“
eROSITA ist Teil der russisch-deutschen Raumfahrtmission Spektrum-Roentgen-Gamma (SRG), zu der auch das russische ART-XC-Teleskop gehört. Das Röntgenteleskop eROSITA wurde am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) unter der Leitung von Peter Predehl entwickelt und gebaut, zusammen mit mehreren Universitätsinstituten. Sein Ziel ist es, eine tiefe Untersuchung des gesamten Röntgenhimmels durchzuführen. Im weichen Röntgenbereich (0,5-2 keV) wird es mehr als 20-mal empfindlicher sein als die ROSAT-Himmelsdurchmusterung, die ebenfalls vom MPE geleitet wurde; im harten Röntgenbereich (2-10 keV) wird es die allererste Himmelskarte bei diesen Energien erstellen. Über einen Zeitraum von vier Jahren erwarten die Wissenschaftler, dass eROSITA 100.000 Galaxienhaufen finden wird sowie mehrere Millionen aktive Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien und viele seltene Objekte wie z.B. isolierte Neutronensterne. In seinem ersten Jahr wird eROSITA mehr neue Röntgenquellen entdecken, als die Astronomen in der gesamten, mehr als 50 Jahre alten Geschichte der Röntgenastronomie bisher gesehen haben.
„Das wissenschaftliche Hauptziel von eROSITA ist es, die großräumige Struktur des Universums zu kartieren und herauszufinden, wie diese Strukturen im Verlauf der kosmischen Zeit wachsen. Dies könnte uns dabei helfen, die Geheimnisse der rätselhaften Dunklen Energie zu entschlüsseln, die das Universum auseinander treibt“, erklärt eROSITA-Projektwissenschaftler Andrea Merloni, MPE. „Die Galaxienhaufen, mit denen sich diese Struktur nachverfolgen lässt, sind gefüllt mit einem Millionen von Grad heißen Gas. Um dieses direkt beobachten zu können, braucht man ein Röntgenteleskop. Da eROSITA den kompletten Himmel abdecken wird, können wir genügend viele Galaxienhaufen vermessen um die Geschichte ihres Wachstums sehr genau zu rekonstruieren. Dies wiederum wird uns etwas über die Menge und vielleicht auch die Natur der dunklen Energie und dunklen Materie verraten."
Die Beantwortung dieser Fragen erfordert ein sehr empfindliches Röntgenteleskop: eROSITA verfügt über sieben identische „Röntgenaugen“, die jeweils ein Spiegelmodul mit 54 verschachtelten Spiegelschalen und eine Röntgenkamera im Fokus kombinieren. Die Oberfläche jeder Spiegelschale muss extrem glatt sein – die Oberflächenrauigkeit beträgt 0,3 Nanometer – und ist mit Gold beschichtet, um das Reflexionsvermögen für einen streifenden Einfall der Röntgenstrahlen zu erhöhen. Die ebenfalls am MPE entwickelten und gebauten speziellen Röntgenkameras enthalten extrem empfindliche Röntgen-CCDs aus hochreinem Silizium, die im Halbleiterlabor der Max-Planck-Gesellschaft gefertigt wurden, für ein Sichtfeld mit einem Durchmesser von 1 Grad.
Dieses große Sichtfeld wird es eROSITA ermöglichen, die erste vollständige Himmelskarte im mittleren Röntgenbereich bis 10 keV mit bisher unerreichter spektraler und räumlicher Auflösung durchzuführen. Etwa drei Monate nach dem Start wird das Teleskop seinen Orbit um L2, den zweiten Lagrangepunkt des Erde-Sonne-Systems, erreichen. Nach Positionierung, Kalibrierung und Funktionstests wird es die nächsten vier Jahre den Himmel scannen, wobei in sechs Monaten eine komplette Karte des gesamten Himmels entsteht und durch nachfolgende Beobachtungen vertieft wird. Im Anschluss werden noch mehrere Jahre lang Punkt-Beobachtungen möglich sein. Die eROSITA-Weltraumoperationen werden durch zwei große Funkantennen in Russland und zwei Wissenschaftszentren unterstützt, eines bei IKI in Moskau, das andere am MPE in Garching.
„Dieses Jahr sahen wir das erste Bild eines supermassereichen Schwarzen Lochs im Zentrum einer Galaxie. eROSITA wird uns sagen, wann und wo dieses Monster und Millionen andere im Laufe der kosmischen Zeit gewachsen sind. Es ist atemberaubend, wie weit unser Verständnis des Universums bereits fortgeschritten ist – meist mit Hilfe von neuen Instrumenten und bahnbrechenden Technologien. eROSITA steht dabei an der Spitze und ich bin unglaublich stolz auf das Team, das dieses zur Realität werden lies“, stellt Kirpal Nandra, Direktor der Hoch-Energie-Gruppe am MPE, fest.
Der Leiter dieses Teams, Peter Predehl, fügt hinzu: „Dieses Projekt war nur möglich mit viel Erfahrung und ständig neuen Technolgien, um viele Probleme zu lösen – die uns nicht nur einige schlaflose Nächte sondern sogar einige Alpträume beschert haben. Aber heute wird ein Traum wahr!“
Entwicklung und Bau des Röntgenteleskops eROSITA wurde vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik geleitet mit Beiträgen des Instituts für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen, des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP), des Universitätsobservatoriums Hamburg und der Dr. Karl Remeis Sternwarte Bamberg mit Unterstützung des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR. Die Universitätssternwarte München und das Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn sind zudem an der Vorbereitung der Wissenschaft mit eROSITA beteiligt. Das russische Partner-Institut ist das Space Research Institute IKI, Moskau; technisch verantwortlich für die gesamte Mission ist die Firma NPOL, Lavochkin Association, in Khimky bei Moskau, wobei SRG ein gemeinsames Projekt der russischen und deutschen Raumfahrtagenturen, Roskosmos und DLR, ist.
Kontakte
Peter Predehl
Projektleiter eROSITA
Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik
Tel: +49 (0)89 30000-3505
Mobil: +4915112113639
Email: prp(at)mpe.mpg.de
Andrea Merloni
Projektwissenschaftler eROSITA
Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik
Tel: +49 (0)89 30000-3893
Email: am(at)mpe.mpg.de
Kirpal Nandra
Direktor und Leiter der Gruppe für Hoch-Energie-Astrophysik
Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik
Tel: +49 (0)89 30000-3401
Email: knandra(at)mpe.mpg.de
Hannelore Hämmerle
Pressesprecherin
Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik
Tel: +49 (0)89 30000-3890
Email: pr(at)mpe.mpg.de
Weitere Informationen
eROSITA-Webseiten am MPE: http://www.mpe.mpg.de/eROSITA
Pressemeldung der DLR: eROSITA - die Jagd nach der Dunklen Energie beginnt
Partner:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) https://www.dlr.de/
Roscosmos: http://en.roscosmos.ru/
Space Research Institute of Russian Academy of Sciences (IKI): http://arc.iki.rssi.ru/eng/srg.htm
Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP): https://www.aip.de/
Dr.-Remeis Sternwarte Bamberg, Universität Erlangen-Nürnberg: https://www.sternwarte.uni-erlangen.de/remeis-start/research/x-ray-astronomy/missions/erosita/
Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg: https://www.hs.uni-hamburg.de/hserosita/more
Institut für Astronomie & Astrophysik, Universität Tübingen: https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/mathematisch-naturwissenschaftliche-fakultaet/fachbereiche/physik/institute/astronomie-astrophysik/institut/astronomie/forschung/prof-santangelo-abteilung-hochenergieastrophysik/beteiligung-an-experimenten/erosita/
Argelander-Institut der Universität Bonn: https://www.astro.uni-bonn.de/
Ludwig-Maximilians-Universität München: https://www.en.physik.uni-muenchen.de/research/index.html
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Weitere Informationen: http://www.erfinderpreis-bw.de/
]]>Befragt nach ihrer aktuellen Geschäftssituation verweist die große Mehrheit der Firmen auf eine "sehr gute" (32%) bzw. "gute" (51%) wirtschaftliche Lage. "Die Auftragssituation ist trotz abgeschwächter Konjunkturprognosen gut", erklärte Thomas Bauer, Geschäftsführer von OptoNet. "Dank der positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren konnten die Unternehmen in ihre Produktionskapazitäten investieren und Forschung und Entwicklung weiter stärken."
Der Jahresumsatz der Photonikindustrie ist seit der letzten Untersuchung von 3,1 Mrd. EUR auf 3,3 Mrd. EUR gestiegen. Das Wachstum lässt sich auf Ertragssteigerungen in allen Betriebsgrößen zurückführen. Auch für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Unternehmen teils kräftige Zuwächse: Mehr als 60% der Unternehmen rechnen mit steigenden Erträgen.
Seit der letzten Befragung im Frühjahr 2017 wurden rund 400 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Industrie und Forschung eingestellt. Ein Viertel der Unternehmen gab an, in den letzten zwei Jahren deutlich Personal aufgebaut zu haben, weitere 36% erhöhten moderat. Damit arbeiten insgesamt 16.200 Fachkräfte in der Photonikbranche des Freistaats, 1.600 davon in den universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Auch für die Zukunft rechnen die Befragten mit "deutlich mehr" (10%) oder "mehr" (58%) Mitarbeitern. Aktuell sind mehr als 600 Stellen in den Unternehmen unbesetzt, während sich die Rekrutierung von Personal zunehmend schwieriger gestaltet. Mehr als 70% der Unternehmen haben Probleme geeignete Facharbeiterinnen und Facharbeiter für Fertigung und Konstruktion zu finden, knapp 60% bewerten das Fachkräfteangebot im akademischen Bereich "eher schlecht" (43%) oder "sehr schlecht" (15%). In der Regel dauert es mehrere Monate bis ausgeschriebene Stellen besetzt werden.
Der Exportanteil am Umsatz ist mit 67% deutlicher höher als die durchschnittliche Exportrate des verarbeitenden Gewerbes in Thüringen (36%) und macht die hohe internationale Orientierung der Unternehmen deutlich. Die wichtigsten Exportmärkte sind Nordamerika, China und Westeuropa. Mit Sorge beobachten die Unternehmerinnen und Unternehmer Entwicklungen wie den Brexit (78%) oder Handelsstreitigkeiten und Protektionismus (55%). Ein Viertel der Unternehmen ist bereits direkt von den Auswirkungen betroffen, 35% erwarten negative Folgen in der Zukunft.
Der Fachkräftemangel ist für die Unternehmen die wichtigste Herausforderung für die kommenden Jahre. Vor diesem Hintergrund fordern sie von der Landesregierung deutlich mehr Engagement bei der schulischen Bildung in den Naturwissenschaften. "Wir begrüßen und unterstützen Initiativen wie witelo, die Schülerforschungszentren oder das MINT-Festival der FSU Jena. Überlebenswichtig für den Technologiestandort Thüringen ist aber, dass gleichzeitig der naturwissenschaftliche Unterricht an allen Schulen gestärkt wird und kontinuierlich mit genügend Lehrkräften stattfindet." Für den Standort außerdem sehr wichtig ist ein weltoffenes, vielfältiges und tolerantes Klima. "Alle Photonikunternehmen sind weltweit aktiv und werden in den kommenden Jahren auf den Zuzug von Fachkräften aus anderen Regionen angewiesen sein", so Thomas Bauer.
Die Mehrheit der befragten Unternehmen ist Mitglied im Photoniknetzwerk OptoNet und nutzt die Angebote des Firmenverbundes im Bereich Kooperationsvermittlung, Marketing und Nachwuchsgewinnung. Diese Angebote der Geschäftsstelle werden fast ausschließlich mit "gut" oder "sehr gut" bewertet.
OptoNet bündelt die Interessen von rund 100 Akteuren des Thüringer Optikclusters, fördert deren Vernetzung und stimuliert Kooperationen mit dem Ziel, die Entwicklung der Optischen Technologien in der Region voran zu bringen, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die nationale und internationale Sichtbarkeit des Clusters zu steigern. OptoNet versteht sich dabei als Dienstleister seiner Mitglieder, schafft eine gemeinsame Kommunikations- und Kooperationsplattform und engagiert sich aktiv beim Standortmarketing.
Der Bericht zu den aktuellen Geschäftszahlen, Umsatz- und Beschäftigungsprognosen wird seit 2001 im Zweijahresrhythmus veröffentlicht. Die Befragungen wurden im Auftrag von OptoNet vom Institut für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie der Universität Jena durchgeführt.
"Das Fraunhofer IOF ist eine etablierte und äußerst erfolgreiche Einrichtung für Forschung im Bereich der Photonik - in der Region, in Deutschland und darüber hinaus. Das Wachstum des Instituts, das sich im dritten Bauabschnitt widerspiegelt, ist ein konsequenter und logischer Schritt und eine Investition in die Zukunft". Mit diesen Worten begrüßte Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, am Mittwochnachmittag die Gäste am Fraunhofer IOF.
Bei strahlendem Wetter und bester Stimmung wurde der Spatenstich zum dritten Bauabschnitt des Instituts gesetzt. Rund 200 Gäste und Wegbegleiter ließen es sich nicht nehmen, zu diesem feierlichen Anlass an den Beutenberg Campus zu kommen und gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts auf den nächsten Meilenstein anzustoßen.
Erfolgsgeschichte seit 1992
Neben Fraunhofer-Präsident Neugebauer waren viele weitere Vertreter aus Wissenschaft und Politik anwesend, unter ihnen Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Auch Dr. Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG und Prof. Georg Pohnert, Vizepräsident Forschung der Friedrich-Schiller-Universität, nahmen an der Festveranstaltung teil. Neben Glückwünschen an den Institutsleiter des Fraunhofer IOF, Prof. Andreas Tünnermann, verwiesen die Gäste in ihren Grußreden auf die unzähligen Erfolgsgeschichten, die das Institut seit seiner Gründung im Jahr 1992 vorweisen kann.
Ministerpräsident Bodo Ramelow sagt zum neuen Forschungsbau: "Seit seiner Gründung hat sich das Fraunhofer IOF enorm entwickelt. Es ist nicht lange her, dass wir die Eröffnung des Fasertechnologiezentrums hier am Standort gefeiert haben. Mit dem jetzigen Forschungsneubau werden einmal mehr Grundlagen geschaffen für zukünftige Forschungserfolge. So wird das Fraunhofer IOF gemeinsam mit weiteren Akteuren auch in Zukunft den Optik-Standort Jena und Thüringen entscheidend mitprägen."
Starke Impulse für Forschung und Wirtschaft erwartet auch Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee: "Thüringen ist auch dank des Fraunhofer IOF einer der bundesweit führenden Standorte im Bereich der Quantentechnologien und der Quantenkommunikation". Mit dem Thüringer Innovationszentrum für Quantenoptik und Sensorik (InQuoSens) und den Quantum Photonics Labs hätten Bund und Land in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel in den Aufbau leistungsfähiger Forschungsinfrastrukturen gesteckt. Damit bleibe das Fraunhofer IOF auch international jederzeit auf der Höhe der Forschung.
"Das hat dazu beigetragen, dass dem Fraunhofer IOF jetzt vom Bund auch die Koordinierung der QuNET-Großoffensive zum Aufbau eines deutschen Quanteninformationsnetzwerks übertragen worden ist", so Tiefensee. Und auch ein weiterer Schritt steht bereits fest: Der Minister kündigte die Unterstützung des Landes für den Bau einer Teststrecke für Quantenkommunikation am Fraunhofer IOF an.
Strategischer Schritt für das Institut
Prof. Andreas Tünnermann, Institutsleiter des Fraunhofer IOF, bewertete den Start des Bauvorhabens als wichtigen strategischen Schritt für die Zukunft des Instituts. Insbesondere im Bereich der Quantentechnologien sei in den kommenden Jahren ein steigendes Forschungsvolumen zu erwarten. Dafür wird der neue Forschungsbau mit modernen Laboren und Büros ausgestattet: "Die Errichtung des dritten Forschungsbaus ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte unseres Instituts. Er steht sinnbildlich für den Erfolg unserer Arbeit und das damit verbundene stetige Wachstum. Mit dem neuen Forschungsbau erhalten wir weitere Räumlichkeiten, um Forschung auf Exzellenzniveau zu betreiben und insbesondere den Bereich der Quantentechnologien voranzutreiben."
Als Bestätigung dafür fand wenige Stunden zuvor das Kick-Off Meeting zum Vorhaben "Quantum Photonics Labs" am Fraunhofer IOF statt. In dieser Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird sich das Fraunhofer IOF in den nächsten Jahren der Herausforderung stellen, neue Konzepte für Quantenlichtquellen und Schlüsselkomponenten für die Quantenoptik zu entwickeln und letztendlich auch wirtschaftlich nutzbar zu machen. Insgesamt 6,4 Mio. Euro stellt die Bundesregierung für die Umsetzung der "QPL" in den nächsten Jahren zur Verfügung.
Über das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinwerktechnik IOF
Das Fraunhofer IOF in Jena betreibt anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Photonik und entwickelt optische Systeme zur Kontrolle von Licht - von der Erzeugung und Manipulation bis hin zu dessen Anwendung. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Freiformtechnologien, Mikro- und Nanotechnologien, Faserlasersysteme, Quantenoptik sowie optische Technologien für die Mensch-Maschine-Interaktion. Gegründet im Jahr 1992, fand aus Kapazitätsgründen im Jahr 2002 zunächst der Umzug aus der Jenaer Innenstadt an den Beutenberg Campus statt. 2011 folgte die Erweiterung um einen zweiten Bauabschnitt. Mit dem Beginn des dritten Bauvorhabens vergrößert sich das Institut nun ein weiteres Mal um insgesamt 2660 m² Nutzfläche mit 52 Räumen.
Die vollständige Pressemitteilung inklusive Bildmaterial finden Sie hier.
Zur Ausschreibung: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2481.html
]]>Weitere Informationen: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2484.html
]]>Im geschichtsträchtigen Volkshaus erwartet die Gäste ein hochkarätiges Vortragsprogramm zu den Schwerpunktthemen Lasertechnik, Quantenoptik, Biophotonik und Bilderverarbeitung.
Eröffnet wird die Veranstaltung am 14. Mai 2019 um 10 Uhr von OptoNet-Geschäftsführer und OptecNet Vorstand Thomas Bauer, Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und mit einer Keynote von Jenoptik-Vorstand Dr. Stefan Traeger.
Jenoptik und Zeiss unterstützen als Hauptsponsoren die Veranstaltung, weitere zehn Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland beteiligen sich als Silber- und Bronzesponsoren. In einer Begleitausstellung präsentieren sich mehr als 40 Aussteller aus Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz.
Erstmals Teil der Veranstaltung ist die OptecNet Start-up Challenge, bei der sechs Gründungsinitiativen aus ganz Deutschland in einem Pitch ihre innovativen Geschäftsideen vorstellen. Die Unternehmen waren einem Aufruf des OptecNet gefolgt und hatten sich für das Finale qualifiziert. Die drei besten Ideen werden im Rahmen der Abendveranstaltung bekannt gegeben und prämiert.
Verantwortlich für die Organisation ist das Thüringer Photoniknetzwerk OptoNet e.V. im Auftrag des OptecNet Deutschland.
Weitere Informationen zum detaillierten Programm und Ablauf »
OptecNet Deutschland
OptecNet Deutschland ist mit über 500 Mitgliedern in den regionalen Photoniknetzwerken der größte deutsche Verbund der Photonikbranche. Die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Ausbildung vertreten alle relevanten Technologiefelder und sind mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Forschungsschwerpunkten national und international erfolgreich. Vorsitzender des OptecNet Vorstandes ist Thomas Bauer, Geschäftsführer des Thüringer OptoNet.
Sponsoren der 3. OptecNet Jahrestagung
GOLD
JENOPTIK AG | ZEISS AG
SILBER
Berliner Glas KGaA Herbert Kubatz GmbH & Co. | Edmund Optics GmbH | Sill Optics GmbH & Co. KG | Fraunhofer ILT
BRONZE
ifw Jena | SCHOTT AG | modis GmbH | OSRAM Opto Semiconductors GmbH | Jena Wirtschaft GmbH | EPIC European Photonics Industry Consortium
]]>So fand am 9. April das Innovation Lab „Optische Sensoriken für mobile Anwendungen“ im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften „Optische Messtechnik“ und „Optik in der Medizin und Biotechnologie“ statt. Dazu trafen sich rund 35 Experten am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart zum fachlichen Austausch.
Sie präsentierten und diskutierten verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Assistenzrobotik in der Pflege sowie Anwendungen des Maschinellen Lernens auf mobilen Geräten. Weitere Einblicke gab es in Fachvorträgen zu 3D-Szenenerfassung für autonome Systeme sowie zur Quantensensorik. Darüber hinaus wurde eine geplante Cross-Cluster-Veranstaltung vorgestellt zur Vernetzung der optischen Messtechnik und Sensorik mit Bildverarbeitung und Künstlicher Intelligenz.
Zum Bericht auf der Clusterplattform: https://www.clusterplattform.de/CLUSTER/Redaktion/DE/Kurzmeldungen/Aktuelles/2019/2_Quartal/20190412_rueckblick_clusterwoche2019.html
]]>Die OASIS bot zahlreiche Plenum- und Keynote-Vorträge sowie über 100 Fachvorträge in 13 thematischen Sessions. Das Konferenzprogramm spiegelte viele hochaktuelle Themen der modernen Optik wider:
· Non-linear Optics
· Spectroscopic and Optical Sensing
· Micro and Nano-Optics
· Electro-Optics in Industry
· Ultrafast Phenomena
· Defense and Optical Engineering
· Solar Energy
· Atomic and Quantum Optics
· Medicine and Biology
· Optical Engineering
· Lasers and Applications
· Electro-Optics Devices
· Optical Fiber Lasers
Die Photonik ist in Israel mit über 350 Unternehmen und einem Umsatz von ca. 5 Mrd. Dollar pro Jahr (Exportquote: 90%) sowie mehr als 500 Forscher/innen in 7 Universitäten stark vertreten und wird durch das “Israel Photonics Cluster” vertreten. Dieses wurde 2018 unter dem Schirm der „Association of the Hi-Tech Industries in Israel“ gegründet.
Shlomo Glazer, General Manager des Israel Photonics Cluster, und Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW, haben auf der OASIS einen künftigen Austausch und eine Zusammenarbeit als Partner-Cluster vereinbart. Beide Cluster profitieren gleichermaßen von der Kooperation und internationalen Kontakten. Wenden Sie sich bei der Suche nach einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung in der hochinnovativen israelischen Photonik-Branche gerne an uns.
Im Rahmen einer von OptecNet Deutschland organisierten Delegationsreise wurde u.a. die Tel Aviv University mit dem „Center for Light Matter Interaction“ sowie das „Israel Center for Advanced Photonics“ besucht.
An der Tel Aviv University wird an folgenden Themen intensiv gearbeitet:
· Nonlinear Optics, Quasi Phase Matching
· Periodic and Quasi-Periodic Nonlinear Photonic Crystals
· Electron Optics and Electron Microscopy
· Spatial and Spectral Shaping of Plasmonic Beams
Das „Israel Center for Advanced Photonics“ bietet folgende Kernkompetenzen:
· Fiber Technologies
· Bragg Gratings
· Semiconductor Epitaxy
Ein weiteres Highlight war ein B2B-Meeting mit Vertretern der Photonik-Branche aus Deutschland und Israel. Rund 30 Vertreter von Unternehmen und Clustern nahmen an dem Meeting teil und stellten ihre Geschäftsaktivitäten und Produkte vor. Die Veranstaltung bot Gelegenheit zum Netzwerken und Austausch über Geschäftsbeziehungen und Projekte.
Daneben gibt es in Tel Aviv eine sehr dynamische und innovative Start-up-Szene, die erfolgreich Investments von internationalen VC-Gebern akquiriert und an Geschäftsbeziehungen ins Ausland interessiert ist.
Die OASIS findet alle zwei Jahre statt, nächster Termin ist in 2021. Mehr zur OASIS unter: http://oasis7.org.il/
Photonics BW dankt Baden-Württemberg International für die finanzielle Unterstützung dieser Cluster-Internationalisierungsmaßnahme.
]]>Ebenso suchen wir wieder Vorträge für den Conference Day am 20. Februar 2020 (Vortragsdauer: 45-90 Minuten).
Zeitplan
Themenwünsche:
Um auch dieses Mal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Kursprogramm anbieten zu können, erbitten wir für folgende Themen Kursangebote:
Andere Themenvorschläge werden selbstverständlich auch gerne entgegen genommen.
Wir bitten Sie, die Anzahl der Unterrichtsstunden dem folgenden Raster anzupassen:
Halbwochenkurse: 16 Einheiten à 45 min (Dienstag-Donnerstag oder Donnerstag-Samstag)
Tageskurse: 6-8 Einheiten à 45 min (Freitag: 8, Samstag: 6)
Vorträge: 1-2 Einheiten à 45 min (Donnerstag)
Weitere Informationen unter: https://scientifica.de/bildungsangebote/meccanica-feminale/meccanica-feminale-call-for-lectures/
Kontakt:
Susanne Schmidt
Netzwerk Frauen.Innovation.Technik
Tel: 07720 307-4375
meccanica(at)hs-furtwangen.de
Hochschule Furtwangen
Jakob-Kienzle-Str. 17
D-78054 Villingen-Schwenningen
Spannend wird es Ende April, wenn die maximal sechs Finalisten bekannt gegeben werden, die sich dann am 14. Mai 2019 einer Expertenjury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen stellen.
Der Clou: die Pitches finden im Rahmen der 3. OptecNet Jahrestagung statt, sodass die Gründerinnen und Gründer die einmalige Chance haben, ihre Ideen einem Publikum von rund 250 Gästen vorzustellen.
Unterstützt wird die 3. OptecNet Start-up Challenge von Edmund Optics und der bm-t Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH sowie der photonik als Medienpartner.
]]>Das BMBF wird im Rahmen der Bekanntmachung ausschließlich Verbundprojekte von Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft in interdisziplinärer Zusammensetzung fördern, die eine herausragende Exzellenz im Bereich der KI sowie in der Anwendungsdomäne nachweisen und aktuelle Forschungsergebnisse in innovative Anwendungen überführen können.
Prioritäre Zielgruppe der Bekanntmachung sind KMU, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Methoden und -Werkzeugen durch Partner aus der Wissenschaft unterstützt werden sollen. Hierbei sind interdisziplinäre Koopera-tionen in der Wissenschaft zwischen der Informatik und anderen Disziplinen ausdrücklich erwünscht, um ganzheitliche Lösungsansätze zu ermöglichen und umzusetzen.
In der Fördermaßnahme werden innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) gefördert, die aktuelle Forschungsergebnisse in die Praxis transferieren und die Bezüge zu einem oder mehreren der folgenden Themen aufweisen:
und die in einer oder mehreren der nachfolgenden Domänen umgesetzt werden sollen:
Vorhaben mit Fokus auf andere Themen oder Anwendungsdomänen sind in begründeten Ausnahmen möglich.
Projektskizzen sind bis spätestens 3. Juni 2019 einzureichen.
Weitere Informationen: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2395.html
]]>Künstliche Intelligenz kann man an einem Nachmittag verstehen
Wie Unternehmen die Potenziale der Künstlichen Intelligenz für sich einsetzen können, ist nicht ausschließlich eine Frage für IT-Experten. Für Unternehmen, die physische Produkte anbieten, bieten zahlreiche KI-Module, die per Open Source für jedermann zur Verfügung stehen, die Möglichkeit, ihre bisherigen Produkte aufzuwerten und funktional zu erweitern. Wie man schnell herausfindet, welches Modul wie funktioniert und ob es zum eigenen Produkt passt, zeigt das Fraunhofer IAO an nur einem Workshop-Nachmittag. Das Projektteam »BaKaRoS (»Baukastensystem zur Realisierung optischer Systeme«) hat dafür kostengünstige Prototyping-Werkzeuge entwickelt, die es dem Lernenden ermöglichen, eigene Ideen nach dem Motto »fail fast« umzusetzen. Hinzu kommt ein innovatives Lernkonzept, das sich von traditionellen Lernmethoden sehr unterscheidet.
Durch Greifen begreifen: Neuer Lernansatz »Students teach Professionals«:
Junge Menschen lernen über das Medium Internet. Sie teilen über Foren und Communities Wissen und Erfahrungen miteinander. Durch das Ausprobieren lernen sie, eigene Projektideen schnell umzusetzen. Im BaKaRoS-Projekt haben die Forschenden diese Lernmethode in Workshops ausprobiert und daraus das Lernkonzept »Students teach Professionals« entwickelt. Der vom BIEC angebotene Kurs richtet sich an KI-Anfänger mit geringem Programmierbackground. Jeder Kursteilnehmende soll eine eigene Projektidee mit einbringen. Eine Besonderheit: Kursleiter sind erfahrene Studierende aus dem BaKaRoS-Projekt. Die Tutoren werden anhand der mitgebrachten Beispiele Lerninhalte zu Themen wie KI, Photonik, Programmierung, 3D-Druck, Laser-Cutter vermitteln, die sich schnell umsetzen lassen. Pro Kurs werden maximal fünf Teilnehmende zugelassen, um eine steile Lernkurve zu erzielen.
Wer einen ersten Einblick in die Welt digitaler Technologien bekommen und sich über das innovative Mitmachformat kostenlos informieren möchte, hat am Open Lab Day am 9. und 30. April 2019 Gelegenheit dazu. Kleine und mittelständische produzierende Unternehmen mit maximal 1000 Mitarbeitenden sowie Hochschullehrer, die den Ansatz »Students teach Professionals« bei sich einsetzen möchten, sind herzlich zum Wissensaustausch sowie zur Zusammenarbeit eingeladen.
Kontakt:
Truong Le
Mobility Innovation
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Telefon: +49 711 970-2108
Email: nguyen-truong.le(at)iao.fraunhofer.de
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde Prof. Wolfgang Osten verabschiedet, der von 2002 bis 2019 Leiter des Instituts war. Wir bedanken uns bei Prof. Osten für die gute Zusammenarbeit und wünschen alles Gute!
]]>Ziel von CalvaSens innerhalb des Netzwerks sind Kooperationen zum Thema Sensorik zur Überwachung von entstehender Röntgenstrahlung während des Bearbeitungsprozesses mit Ultrakurzpulslasern (UKPL). Mit dem LIXmeter will CalvaSens den ersten kommerziell erhältlichen Sensor zur Überwachung des Prozesses sowie zur Überprüfung von Schutzumhausungen anbieten.
Produktvorstellung: LIXmeter – Detektor zur Überwachung von Röntgenstrahlung bei UKPL
Weitere Informationen über CalvaSens finden Sie unter: www.calvasens.de
CalvaSens GmbH
Robert-Bosch-Straße 83
73431 Aalen, Deutschland
Taking part in the European Photonics Venture Forum will give you a series of benefits including:
· Presenting possibility in front of VCs, corporate leaders, policy makers and other industry experts. Apply here.
· Networking of the highest level with corporate investors, venture capitalists & fast-growing companies;
· Visibility through the TT website, Laser World of Photonics and Forum digital booklet;
· Free ticket for the 4 days fair of Laser World of Photonics
· Exhibit stand at Laser World of Photonics with 30% discount. Book your stand here.
· Winners from the Venture Forum have the unique opportunity to present at the European Venture Contest Final 2019
Find the Flyer and further information here: https://www.techtour.com/events/2019/6/event-european-photonics-venture-forum-2019.html?pageId=3065312
]]>Durch die kontinuierliche und enge Zusammenarbeit mit den Kunden kann vialytics passgenau auf deren Bedürfnisse eingehen. Die einfache Handhabung und übersichtliche Darstellung sind logische Folgen der Kundenorientiertheit von vialytics.
Das mittlerweile 15-köpfige vialytics Team arbeitet bereits mit 22 Kommunen zusammen, auch Städte aus dem Ausland wollen vialytics einsetzen.
]]>Als gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Ministère de lʼEnseignement supérieur, de la Recherche et de lʼInnovation (MESRI) findet die Quantum Futur-Akademie 2019 in Deutschland und Frankreich statt. Die Gastgeber sind das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Straßburg, die Universität des Saarlandes und die Universität Paris-Saclay.
Anwendungspotenzial der Quantentechnologien entdecken
Während der Akademie erfahren die Teilnehmenden, wie die Nutzung von Quantenphänomenen nicht nur zur Verbesserung bestehender, sondern auch zur Entwicklung völlig neuer Technologien führen kann. Die Studierenden lernen das vielfältige Potenzial der Quantentechnologien kennen - und erfahren, wie diese Zukunftstechnologien in einem engen interdisziplinären Austausch mit anderen naturwissenschaftlichen und technischen Teildisziplinen stehen.
Netzwerk in Wissenschaft und Wirtschaft ausbauen
Junge Start-ups und etablierte Großunternehmen investieren bereits in das immense Anwendungspotenzial der Quantentechnologien. Die Quantum Futur-Akademie gibt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die exklusive Möglichkeit, ihr Netzwerk sowohl in der Forschung als auch in der Industrie weiter auszubauen. Vielleicht werden sogar die ersten Schritte auf dem Weg zur eigenen Innovation in einem der spannenden Akademie-Workshops gemacht.
Eine Akademie, vier Stationen
Die Quantum Futur-Akademie 2019 wird an vier Orten in zwei Ländern stattfinden:
Was die Quantum Futur-Akademie bietet
Wer teilnehmen kann
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbung ist in Englisch und ausschließlich per E-Mail an mail(a)quantum-futur.de einzureichen.
Einreichungsfrist für Bewerbungen: 2. Juni 2019
Die Teilnahme an der Akademie ist kostenlos. Reisekosten werden übernommen (Reisen mit der Bahn 2. Klasse, bei Nutzung des PKW zählt äquivalente Bahnreise).
Die Quantum Futur-Akademie 2019 wird in englischer Sprache durchgeführt.
Bewerbung und Rückfragen an:
VDI Technologiezentrum GmbH
Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Quantensysteme
Dr. Simone Wall
Tel.: 0211 6214-593
E-Mail: mail(a)quantum-futur.de
Thomas Krämer
Tel.: 0211 6214-539
E-Mail: mail(a)quantum-futur.de
Weitere Informationen unter https://www.photonikforschung.de/campus/quantum-futur-akademie-2019.html
]]>Im Anschluss gab Dipl.-Phys. Anne Feuer in ihrem Vortrag einen Einblick in ihre Arbeit am Institut mit High-Power-Ultrakurzpulslasern und zeigte verschiedene Projektbeispiele, in denen der Laser zur Prozessoptimierung eingesetzt wird: Trockenumformen, Glastrennen, Oberflächenfunktionalisierung und Materialabtrag.
Am Nachmittag wurden die Teilnehmerinnen durch das Institut geführt. Im anschließenden Impulsvortrag und Workshop von Sabine Mainka lernten die Teilnehmerinnen, wie souveräne Kommunikation funktioniert. Die eigene Haltung sowie persönliche Werte beeinflussen das Denken und Handeln und wirken dadurch nach außen. Ebenso wird durch unsere Körpersprache nach außen hin sichtbar, was wir denken und fühlen. Ein weiterer wichtiger Faktor, um souverän zu kommunizieren, stellt der sprachliche Ausdruck dar – was wir sagen, und vor allem wie wir es sagen.
Die Präsentationen sowie Teilnehmerlisten und Impressionen des 7. Netzwerktreffens von „Women in Photonics“ stehen unseren Mitgliedern im Internen Bereich unserer Homepage zur Verfügung.
Das nächste Treffen von „Women in Photonics“ wird voraussichtlich im Herbst 2019 stattfinden. Weitere Informationen folgen in Kürze.
]]>„Mit der Aufnahme des dritten Forschungsschwerpunkts schärfen wir unser Profil weiter und dokumentieren unsere Kompetenzen über eine neutrale Organisation, die HRK“, sagt Prof. Dr. Alfred Höß, Vizepräsident der OTH Amberg-Weiden und zuständig für die Bereiche Forschung, Technologietransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs.
Auch die Studierenden profitieren von den Forschungsaktivitäten. „Viele Studiengänge sind eng mit den Projekten verzahnt“, sagt Prof. Dr. Alfred Höß. „Die Ergebnisse aus der Angewandten Forschung fließen konsequent in die Lehre ein und garantieren eine Ausbildung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik.“
Die HRK informiert in einer Datenbank mit interaktiver Landkarte über Forschungsschwerpunkte, die das Profil einer Hochschule prägen. Mit dem Forschungsschwerpunkt „Energie- und Ressourcentechnik“, der in der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik angesiedelt ist, ist die OTH Amberg-Weiden seit 2014 in der HRK-Forschungslandkarte vertreten. 2016 folgte der zweite Schwerpunkt „Informations- und Kommunikationstechnik“, der der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik zugeordnet ist.
Für die Aufnahme in der Forschungslandkarte müssen mehrere Kriterien über einen längeren Zeitraum kontinuierlich erfüllt werden. Dazu gehören ein jährliches Budget in bestimmter Höhe, eine bestimmte Anzahl an forschenden ProfessorInnen und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sowie eine Mindestmenge an jährlichen Publikationen.
Sonja Wiesel, M. A.
Leitung Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)Amberg-Weiden
Kaiser-Wilhelm-Ring 23
92224 Amberg
Tel. (09621) 482-3135
Fax (09621) 482-4135
Mobil 0173 7209361
Email: s.wiesel(at)oth-aw.de
]]>Alle Infos zu Ablauf und Rahmenprogramm finden Sie hier.
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"Optische Messtechnik im Zeitalter der digitalen Transformation: ein längerer Blick zurück und zwei kurze nach vorn"
Prof. Dr. Wolfgang Osten, Institut für Technische Optik, Universität Stuttgart
"Immer komplexer - physikalische Forschung und Lehre an Universitäten"
Prof. Dr. Meschede, Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn
"Optical distance and displacement measurements for precision stage positioning"
Peter de Groot, Zygo Corporation, Middlefield, CT (USA)
"Vom Photon ins Internet of Production"
Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
"Schnelle Digitale Holographie für industrielle Anwendungen"
Dr. Daniel Carl, Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM, Freiburg
"Optical metrology in semiconductor manufacturing: challenges and opportunities"
Prof. Dr. Arie den Boef, Vrije Universiteit Amsterdam and ASML Veldhoven (NL)
"Bildgebende Ellipsometrie an gekrümmten Oberflächen"
Prof. Dr. Beyerer, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Karlsruhe
"Digital holography for erosion measurements under extreme environmental conditions inside the ITER Tokamak"
Dr. Giancarlo Pedrini, Institut für Technische Optik, Universität Stuttgart
"Elektronisch-photonisch integrierte Schaltungen auf Silizium"
Prof. Manfred Berroth, Institut für Elektrische und Optische Nachrichtentechnik, Universität Stuttgart
"Nanopositioning and metrology machine at ITO"
Christof Pruss, Institut für Technische Optik, Universität Stuttgart
anschließend Get-Together
Die Teilnahme ist kostenlos, für die Planung des Get-Together wird bis zum 21.2. 2019 um Anmeldung an info(at)ito.uni-stuttgart.de gebeten.
Weitere Informationen unter: http://www.ito.uni-stuttgart.de/institut/kolloquium/index.html
]]>Weitere Informationen: https://www.photonikforschung.de/service/nachrichten/detailansicht/quantentechnologien-erstmals-transparenz-bei-lehrangebot.html
]]>Teil 18 der ISO 10110 ersetzt die alten Teile 2, 3 und 4, die Zeichnungseinträge für die Materialeigenschaften Spannungsdoppelbrechung, Blasen und Einschlüsse und Homogenität und Schlieren vorschreiben. All diese Eigenschaften sind im Teil 18 gemeinsam geregelt. Dabei wurde versucht, der großen Bandbreite an Elementen, ihrer Größen und Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. So gibt es nun die Möglichkeit das Roh-Glas für die Elemente, die Elemente selbst oder Baugruppen aus Elementen zu spezifizieren. Für kleine Linsen reicht in der Regel aus, Standard-Qualität für optisches Glas zu fordern, um anwendungsgerechte Qualität zu erhalten. Je größer die Elemente sind und insbesondere je länger der Lichtweg im Glas ist, umso gezielter sollten die Anforderungen formuliert werden. Die Norm gibt dafür die Form der Zeichnungseinträge an, enthält Qualitätsstufen-Tabellen und gibt Empfehlungen für die Festlegung der Anforderungen.
Die Revision der zum ersten Mal als Rohglas-Spezifikation im Jahr 2010 erschienenen Norm ISO 12123 enthält nun Kurz-Bezeichnungen für die Qualitätsstufen, die sich an den jeweiligen Grenzwerten orientieren und führt engere Stufen für die Brechzahl und die Abbezahl ein. Bei der Brechzahl-Homogenität wird die Sollapertur für die Homogenitätsanforderung eingeführt und bei den Schlieren die Möglichkeit eine zweite und dritte Prüfrichtung senkrecht zur Hauptrichtung vorzuschreiben. Die Norm definiert die Abweichungen der relativen Teildispersionen von der Normalgeraden neu durch präzise Angaben für die Dispersionen des Standard-Kron- und -Flint-Glases. Damit werden die Katalog-Angaben für die Abweichungen der relativen Teildispersionen von der Normalgeraden unter den Herstellern vergleichbar. Auch ISO 12123 gibt im Anhang weitere Erläuterungen und Hinweise für die Qualitätsauswahl.
Beide Normen wurden zwar hauptsächlich mit dem Blick auf optisches Glas hin entwickelt, lassen sich aber auch für andere optische Materialien anwenden. Die Mindestanforderungen sind damit abgedeckt. Andere Materialien können aber noch weitere Eigenschaften mitbringen, die möglicherweise noch zusätzlich spezifiziert werden müssen.
Peter Hartmann ehemals SCHOTT AG
Clara Engesser, DIN Pforzheim
Allen Krisiloff, Triptar Lens Company
Die Normen wurden von DIN als Normen des Monats Dezember 2018 gewürdigt.
https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/nafuo/normen-des-monats-dezember-2018-319954
Detaillierte Informationen enthalten die Artikel:
Hartmann, P., “Optical glass: standards – present state and outlook,“ Adv. Opt. Techn. 2015; 4(5-6): 377–388
Hartmann, P. “Optical Glass: Deviation of relative partial dispersion from the normal line – Need for a common definition,” Optical Engineering. Vol. 54(10), p. 105–112. 2015
P. Hartmann, Wiesbaden 15.1.2019
]]>UVphotonics zeigt seine neuesten Entwicklungen bei UV-LEDs gemeinsam mit dem Ferdinand-Braun-Institut (FBH) auf der Photonics West 2019 (German Pavilion). Die weltweit größte Kongressmesse für Photonik-Technologien findet vom 5. bis 7. Februar 2019 in San Francisco (USA) statt. Das Spin-off aus dem FBH und der Technischen Universität (TU) Berlin entwickelt und produziert LEDs, die im UVB (280 nm – 320 nm) und im UVC (230 nm – 280 nm) Spektralbereich emittieren. Dabei lässt sich die Wellenlänge der kompakten Bauelemente flexibel anpassen. Die UV-LEDs können bei niedrigen Betriebsspannungen betrieben werden, schalten schnell, sind dimmbar und besonders robust. Daher sind sie vielfältig einsetzbar, unter anderem zur Wasseraufbereitung, Desinfektion, medizinischen Diagnostik, Fototherapie, Pflanzenbeleuchtung, UV-Härtung und Sensorik.
Zu den auf der Photonics West 2019 vorgestellten Produkten zählen 310 nm UVB-LEDs mit bis zu 30 mW Ausgangsleistung bei 350 mA und 265 nm UVC-LEDs mit > 25 mW Ausgangsleistung bei 350 mA. Außerdem zeigt UVphotonics vollständig gehäuste UVC-LEDs mit einem Einzelpeak bei 233 nm und einer Ausgangsleistung von 0,3 mW bei 100 mA.
Neben diesen Standardwellenlängen bietet das Berliner Unternehmen auch kundenspezifische LEDs, die hinsichtlich Emissionswellenlänge, Emissionsbereich und der räumlichen Emissionseigenschaften exakt auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung abgestimmt sind. „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem FBH und der TU Berlin, können wir im Bereich der UV-LEDTechnologie in der ersten Liga mitspielen“, erklärt Dr. Neysha Lobo Ploch, Geschäftsführerin von UVphotonics. „Das FBH erforscht und entwickelt (Ga, Al, In)N UV LEDs und führt dabei alle Fertigungsschritte im eigenen Haus durch: von Design, epitaktischem Wachstum, ChipProzessierung über das Packaging der LEDs bis hin zur Realisierung von betriebsfertigen
Modulen.“ Am Nachbarstand präsentiert das Ferdinand-Braun-Institut zusätzlich seine Diodenlaser-Entwicklungen (siehe Pressemitteilung).
Besuchen Sie UVphotonics auf der Photonics West 2019, Deutscher Pavillon, Stand 4545-50.
Die Teilnehmenden aus Unternehmen unterschiedlichster Größen und Forschungseinrichtungen bzw. Hochschulen diskutierten mit dem Referenten-Team ihre Fragestellungen aus der Praxis rund um das Innovationsmanagement. Zum Abschluss meldeten sie zurück, viel mitgenommen und gelernt zu haben, insbesondere aus dem Vergleich zwischen Theorie und Praxis.
Das Seminar wurde im Rahmen des Projekts „Photonics Innovation Booster“ entwickelt, das vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird.
Für 2019 plant Photonics BW das Seminar erneut anzubieten. Mehr unter www.photonicsbw.de
]]>Die Pitches der 23 Start-ups aus ganz Europa waren neben Open Innovation Workshops und Business Speed Meetings ein weiteres Highlight der Kooperationsveranstaltung „DeepTech4Good“. In den vier Themenbereichen „Industrie 4.0“, „Smart Health & Well-being“ sowie „Smart City“ und „Smart Mobility“ stellten die Start-ups ihre Ideen einem Board von Investoren vor. Am Abend wurden die acht Gewinner dieser Session dem Publikum präsentiert, welche sich nun auf ein persönliches Coaching und die offizielle Aufnahme in das Accelerator Programm freuen dürfen.
Prof. Dr. Thomas Graf, Vorstandsvorsitzender von Photonics BW, eröffnete die Veranstaltung und nutzte die Gelegenheit, auf wichtige Handlungsfelder und neue Förderthemen hinzuweisen.
In ihrer Begrüßungsansprache würdigte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg, die große Bedeutung der Photonik-Branche für Baden-Württemberg und die wichtigen Beiträge, die Photonics BW dazu leistet.
Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW, stellte die Arbeit von Photonics BW und das aktuelle Förderprojekt „Photonics Innovation Booster“ vor, in dessen Rahmen das Photonik-Forum stattfand.
Samantha Michaux, Projektmanagerin bei Steinbeis 2i GmbH, präsentierte das EU-Förderprojekt „DeepTech4Good“ sowie die Ziele und Angebote der gleichnamigen Veranstaltung.
Prof. Dr. Michael Totzeck, Vorstandsmitglied von Photonics BW, gab einen Einblick in die große Bedeutung der Optischen Technologien für sämtliche Bereiche unseres Alltags.
Das abschließende Get-together rundete die Veranstaltung ab und lockte auch Besucher von der VISION – Weltleitmesse für Bildverarbeitung - an, die zeitgleich auf dem Messegelände in Stuttgart stattfand.
Teilnehmer und Politik bewerteten die Veranstaltung durchweg überaus positiv, was durch das Zitat von Staatssekretärin Katrin Schütz deutlich wird: „Sehr viele Firmen und Forschungseinrichtungen im Südwesten sind Technologieführer in ihren ganz speziellen Geschäftsfeldern. Dass die Photonik gerade in Baden-Württemberg eine herausragende Bedeutung besitzt, dazu leistet Photonics BW einen wichtigen Beitrag. Ein Beispiel ist das Photonik Forum Baden-Württemberg, das die Akteure zu einem intensiven Austausch zusammenzuführt.“
Das Photonik-Forum Baden-Württemberg ist Teil des Projekts „Photonics Innovation Booster“, gefördert vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Veranstaltung fand im Rahmen der Initiative „Europa in meiner Region“ statt.
Weitere Fotos zur Veranstaltung finden Sie auf unseren Kanälen auf LinkedIn, XING und Facebook.
Foto: © Dario Kouvaris (www.DK-Fotos.com)
]]>Der additiven Fertigung wird ein breites wirtschaftliches Potential zugeschrieben. Neben dem technisch-wissenschaftlichen Forschungsbedarf wird die Bedeutung einer entsprechenden Verfügbarkeit von Fachkräften betont. Mit der angestrebten Untersuchung soll der Status Quo bei den Bildungsangeboten im Bereich „Additive Fertigung“ in Deutschland ermittelt werden. Somit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um Bildungsangebot und -nachfrage in diesem Bereich zukünftig enger aufeinander abzustimmen.
Die Auswertung der Studie sowie Informationen zur Fördermaßnahme des BMBF im Bereich additive Fertigungstechnologien finden Sie unter dem folgenden Link:
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Die Innovationsnetze Optische Technologien gratulieren den Preisträgern herzlich.
]]>Die zivile Sicherheit ist eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen für Lebensqualität und Wertschöpfung in Deutschland. Sich ändernde sicherheitspolitische Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Veränderungsprozesse oder Trends wie die Digitalisierung machen es erforderlich, dass Sicherheitslösungen kontinuierlich weiterentwickelt und zukunftsfähig gestaltet werden. Das Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit 2018 - 2023“ (http://www.sifo.de) trägt dazu maßgeblich bei, indem ganzheitliche Ansätze unter Einbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Anwendern interdisziplinär erforscht und praxisnah erprobt werden. Ziel ist es, den Schutz von Gesellschaft und Wirtschaft vor Bedrohungen zu verbessern, die zum Beispiel durch Naturkatastrophen, Terrorismus, organisierte Kriminalität und Großschadenslagen ausgelöst werden.
Dabei spielen KMU eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft, sondern besitzen auch günstige Voraussetzungen, um schnell auf technische Neuerungen zu reagieren und Forschungsergebnisse in neue Technologien, Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen umzusetzen. Gleichzeitig können gerade KMU von einer Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen profitieren, indem sie Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen erhalten und diese über Technologietransfer in ihre eigenen Produkte und Geschäftsmodelle einbringen. Als Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten sind sie Treiber des technologischen Fortschritts und tragen wesentlich zur Innovationsdynamik und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bei.
Mit der Fördermaßnahme "KMU-innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ will das BMBF das Innovationspotenzial von KMU und den Praxistransfer in der Sicherheitsforschung stärken. Ziel ist es, KMU dabei zu unterstützen, sich deutlich über den Stand der Technik hinaus weiterzuentwickeln, an den Bedarfen der Anwender auszurichten und Marktchancen im Bereich der zivilen Sicherheit zu nutzen.
Es werden Verbundprojekte mit mindestens zwei Projektpartnern gefördert,
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Richtlinie, der §§ 23 und 44 Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der “Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder der “Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Die Bewilligungsbehörde entscheidet nach pflichtgemäßem Ermessen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Gegenstand der Förderung sind industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Wesentliches Ziel der BMBF-Förderung ist die Stärkung der KMU-Position bei dem beschleunigten Technologietransfer aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die praktische Anwendung.
Die Vorhaben müssen auf die Schwerpunkte des Rahmenprogramms „Forschung für die zivile Sicherheit 2018 - 2023“ ausgerichtet sein und innovative Sicherheitslösungen zum Ziel haben, die für die Positionierung der Unternehmen am Markt von Bedeutung sind.
Es können zum Beispiel folgende Themen aufgegriffen werden:
Antragsberechtigt sind KMU, die zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben. KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen (vgl. Anhang I der AGVO bzw. Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der KMU, bekannt gegeben unter Aktenzeichen K (2003) 1422 (2003/361/EG)): http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003H0361&from=DE.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1848.html
]]>Besondere Bedeutung nehmen hier KMU ein, die nicht nur wesentlicher Innovationsmotor sind, sondern auch eine wichtige Nahtstelle für den Transfer von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft darstellen. Sowohl in etablierten Bereichen der Photonik als auch bei der Umsetzung neuer Schlüsseltechnologien in die betriebliche Praxis hat sich in den letzten Jahren eine neue Szene innovativer Unternehmen herausgebildet. Im Bereich der Quantentechnologien nehmen erste KMU Ergebnisse der Grundlagenforschung auf und machen diese verfügbar. Diese Unternehmen gilt es zu stärken.
Das BMBF unterstützt mit der Fördermaßnahme industrielle vorwettbewerbliche FuE1-Vorhaben zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit der KMU in Deutschland. Die KMU sollen insbesondere zu mehr Anstrengungen in der FuE angeregt und besser in die Lage versetzt werden, auf Veränderungen rasch zu reagieren und den erforderlichen Wandel aktiv mit zu gestalten. Zuwendungen des BMBF sollen innovative Forschungsprojekte unterstützen, die ohne Förderung nicht durchgeführt werden könnten.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
1.2 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften (VV) sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ und/oder – der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe a, b und c der Verordnung (EU) Nr.651/2014 der EU-Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union („Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung“ – AGVO, ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1, in der Fassung der Verordnung (EU) 2017/1084 vom 14. Juni 2017 (ABl. L 156 vom 20.6.2017, S. 1) gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind risikoreiche industrielle vorwettbewerbliche FuE-Vorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Diese FuE-Vorhaben müssen dem Bereich der Photonik oder der Quantentechnologien zuzuordnen sowie für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Wesentliches Ziel der BMBF-Förderung ist die Stärkung der KMU-Position bei dem beschleunigten Technologietransfer aus dem vorwettbewerblichen Bereich in die praktische Anwendung.
Gefördert werden themenübergreifend FuE-Vorhaben im Bereich Photonik und Quantentechnologien. Dabei werden beispielhaft folgende Themen bzw. Fragestellungen mit einbezogen:
Die Koordination von Verbundvorhaben mehrerer Partner liegt in der grundsätzlich bei einem der beteiligten Industrieunternehmen, in der Regel bei einem KMU, in begründeten Ausnahmefällen bei einem Nicht-KMU. Die Verwertung der Ergebnisse muss in erster Linie den beteiligten KMU zu Gute kommen und ist anhand eines Verwertungsplans darzustellen. Einzel- oder Verbundvorhaben ohne Beteiligung der gewerblichen Wirtschaft sind von der Förderung ausgeschlossen.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind KMU im Sinne der Definition der Europäischen Kommission. KMU können sich zur Klärung ihres Status bei der Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes (siehe Nummer 7) persönlich beraten lassen.
Darüber hinaus sind mittelständische Unternehmen bis zu einer Größe von 1 000 Mitarbeitern oder einem Umsatz von 100 Mio. Euro, die nicht überwiegend im Besitz von Großunternehmen sind (Beteiligung bis zu 50 %), antragsberechtigt.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland verlangt.
Im Rahmen von Verbundprojekten sind auch Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die nicht die KMU-Kriterien erfüllen, antragsberechtigt.
Bewilligte Vorhaben sind in Deutschland durchzuführen; die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
KMU oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen (vgl. Anhang I der AGVO bzw. Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der KMU, bekannt gegeben unter Aktenzeichen K (2003) 1422 (2003/361/EG)): http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003H0361&from=DE.
Der Zuwendungsempfänger erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, kann neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben bzw. Kosten bewilligt werden.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von FuEuI2 vom 27. Juni 2014 (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1); insbesondere Abschnitt 2.
4 Besondere Zuwendungsvoraussetzungen
Gefördert werden industrielle vorwettbewerbliche FuE-Vorhaben, die gekennzeichnet sind durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko.
Förderungswürdig sind Einzelvorhaben von Unternehmen mit Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionskompetenz auf dem Gebiet der Photonik oder der Quantentechnologien. Grundsätzlich ist auch die Förderung von Verbünden unter Beteiligung mehrerer KMU und/oder Forschungseinrichtungen und/oder Unternehmen, die nicht die KMU- bzw. Mittelstandskriterien erfüllen, möglich. Es muss jedoch der Nutzen des Vorhabens in erster Linie den beteiligten KMU (Hersteller/Anwender) zugutekommen.
Es können auch solche Unternehmen in die Förderung aufgenommen werden, die erstmalig FuE-Aktivitäten auf dem Gebiet der Photonik oder der Quantentechnologien aufnehmen möchten. Hier ist allerdings die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner angezeigt.
Antragsteller sollen sich – auch im eigenen Interesse – im Umfeld des national beabsichtigten Vorhabens mit dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation vertraut machen. Sie sollen prüfen, ob das beabsichtigte Vorhaben spezifische europäische Komponenten aufweist und damit eine ausschließliche EU-Förderung möglich ist. Insbesondere wird angeregt zu prüfen, ob eine europäische Kooperation im Rahmen von EUREKA in Frage kommt. Nähere Informationen zu EUREKA sind unter http://www.dlr.de/EUREKA zu finden. Weiterhin ist zu prüfen, inwieweit im Umfeld des national beabsichtigten Vorhabens ergänzend ein Förderantrag bei der EU gestellt werden kann. Das Ergebnis der Prüfungen soll im nationalen Förderantrag kurz dargestellt werden.
Die Partner eines Verbundprojekts regeln ihre Zusammenarbeit in einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung. Verbundpartner, die Forschungseinrichtungen im Sinne von Artikel 2 Absatz 83 AGVO sind, stellen sicher, dass im Rahmen des Verbunds keine indirekten (mittelbaren) Beihilfen an Unternehmen fließen. Dazu sind die Bestimmungen von Abschnitt 2.2 der Mitteilung der Kommission zum Unionsrahmen für staatliche Beihilfen zur Förderung von FuEuI vom 27. Juni 2014 (ABl. C 198 vom 27.6.2014, S. 1) zu beachten. Vor der Förderentscheidung über ein Verbundprojekt muss eine grundsätzliche Übereinkunft über weitere vom BMBF vorgegebene Kriterien nachgewiesen werden (vgl. BMBF-Vordruck Nr. 0110, Fundstelle: https://foerderportal.bund.de/easy/easy_index.php?auswahl=easy_formulare, Bereich BMBF Allgemeine Vordrucke und Vorlagen für Berichte).
5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung
Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung gewährt.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und für Vorhaben von Forschungseinrichtungen, die in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten3 fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten. In der Regel können diese – je nach Anwendungsnähe des Vorhabens – unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben (siehe Anlage) bis zu 50 % anteilfinanziert werden. Nach BMBF-Grundsätzen wird eine angemessene Eigenbeteiligung – grundsätzlich mindestens 50 % der entstehenden zuwendungsfähigen Kosten – vorausgesetzt. Bei Antragstellern, deren gesamte Eigenanteile aus BMBF-geförderten Forschungsvorhaben 100 000 Euro pro Jahr nicht überschreiten, kann eine vereinfachte Bonitätsprüfung vorgenommen werden.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbare Institutionen, die nicht in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben (bei Helmholtz-Zentren – HZ – und der Fraunhofer-Gesellschaft – FhG – die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten), die unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben individuell bis zu 100 % gefördert werden können.
Bei nichtwirtschaftlichen Forschungsvorhaben an Hochschulen und Universitätskliniken wird zusätzlich zu den zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 % gewährt.
Es wird erwartet, dass mindestens die Hälfte der beantragten Fördermittel (inkl. gegebenenfalls zu gewährender Boni für KMU und Projektpauschalen für Hochschulen) den beteiligten KMUs zugutekommt.
Für die Festlegung der jeweiligen zuwendungsfähigen Kosten muss die AGVO berücksichtigt werden (siehe Anlage).
Die Bemessung der jeweiligen Förderquote muss die AGVO berücksichtigen (siehe Anlage).
Die Förderdauer beträgt in der Regel drei Jahre.
6 Sonstige Zuwendungsbestimmungen
Bestandteil eines Zuwendungsbescheids auf Kostenbasis werden grundsätzlich die „Nebenbestimmungen für Zuwendungen auf Kostenbasis des BMBF an gewerbliche Unternehmen für FuE-Vorhaben“ (NKBF 2017).
Bestandteil eines Zuwendungsbescheids auf Ausgabenbasis werden grundsätzlich die „Nebenbestimmungen für Zuwendungen auf Ausgabenbasis des BMBF zur Projektförderung“ (NABF) sowie die „Besonderen Nebenbestimmungen für den Abruf von Zuwendungen im mittelbaren Abrufverfahren im Geschäftsbereich des BMBF“ (BNBest-mittelbarer Abruf-BMBF), sofern die Zuwendungsmittel im sogenannten Abrufverfahren bereitgestellt werden.
Zur Durchführung von Erfolgskontrollen im Sinne von VV Nummer 11a zu § 44 BHO sind die Zuwendungsempfänger verpflichtet, die für die Erfolgskontrolle notwendigen Daten dem BMBF oder den damit beauftragten Institutionen zeitnah zur Verfügung zu stellen. Die Informationen werden ausschließlich im Rahmen der Begleitforschung und der gegebenenfalls folgenden Evaluation verwendet, vertraulich behandelt und so anonymisiert veröffentlicht, dass ein Rückschluss auf einzelne Personen oder Organisationen nicht möglich ist.
Wenn der Zuwendungsempfänger seine aus dem Forschungsvorhaben resultierenden Ergebnisse als Beitrag in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht, so soll dies so erfolgen, dass der Öffentlichkeit der unentgeltliche elektronische Zugriff (Open Access) auf den Beitrag möglich ist. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Beitrag in einer der Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglichen elektronischen Zeitschrift veröffentlicht wird. Erscheint der Beitrag zunächst nicht in einer der Öffentlichkeit unentgeltlich elektronisch zugänglichen Zeitschrift, so soll der Beitrag – gegebenenfalls nach Ablauf einer angemessenen Frist (Embargofrist) – der Öffentlichkeit unentgeltlich elektronisch zugänglich gemacht werden (Zweitveröffentlichung). Im Fall der Zweitveröffentlichung soll die Embargofrist zwölf Monate nicht überschreiten. Das BMBF begrüßt ausdrücklich die Open Access-Zweitveröffentlichung von aus dem Vorhaben resultierenden wissenschaftlichen Monographien.
7 Verfahren
Interessierten Unternehmen – insbesondere Erstantragstellern – wird empfohlen, sich für eine ausführliche Erstberatung mit der Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes in Verbindung zu setzen. Als Lotsendienst berät sie bei der Zuordnung von Projektideen, vermittelt zu den fachlichen Ansprechpartnern bei den beteiligten Projektträgern und unterstützt insbesondere bei der Klärung der Antragsberechtigung (siehe Nummer 3).
Lotsendienst für Unternehmen
bei der Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes
Beratungstelefon: 08 00/2 62 30 09 (kostenfrei)
E-Mail: beratung(at)foerderinfo.bund.de
Telefax: 0 30/2 01 99-4 70
Forschungszentrum Jülich GmbH
Projektträger Jülich (PtJ)
Zimmerstraße 26 – 27
10969 Berlin
7.1 Einschaltung eines Projektträgers, Antragsunterlagen, sonstige Unterlagen und Nutzung des elektronischen Antragssystems
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
Projektträger Quantentechnologien; Photonik
VDI Technologiezentrum GmbH
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Ansprechpartner:
Gerhard Funke
Telefon: 02 11/62 14-6 27
E-Mail: funke(at)vdi.de
Internet: www.kmu-innovativ.de
beauftragt. Dort sind weitere Informationen erhältlich. Interessierten Unternehmen wird empfohlen, sich für eine ausführliche Beratung mit dem oben angegebenen Ansprechpartner beim Projektträger in Verbindung zu setzen.
Soweit sich hierzu Änderungen ergeben, wird dies im Bundesanzeiger oder in anderer, geeigneter Weise bekannt gegeben.
Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse https://foerderportal.bund.de/easy/easy_index.php?auswahl=easy_formulare abgerufen werden.
Zur Erstellung von förmlichen Förderanträgen ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen (https://foerderportal.bund.de/easyonline).
Die Zugangsdaten zum Einreichen von Förderanträgen können beim oben angegebenen Projektträger angefordert werden.
7.2 Zweistufiges Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen
In der ersten Verfahrensstufe können Projektskizzen über das Online-Skizzentool für die Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Photonik und Quantentechnologien“ auf dem Internet-Portal http://www.kmu-innovativ.de jederzeit online eingereicht werden. Auf dem Internet-Portal sind die benötigten Informationen für eine Beteiligung an der Bekanntmachung verfügbar. Bewertungsstichtage für Projektskizzen sind alle sechs Monate, jeweils am 15. April und am 15. Oktober.
Die Projektskizze ist in Abstimmung mit den Projektpartnern vom vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Verspätet eingehende Projektskizzen können aber möglicherweise erst zum nächstfolgenden Stichtag berücksichtigt werden.
Projektskizzen müssen einen konkreten Bezug zu den Kriterien dieser Bekanntmachung aufweisen und alle wesentlichen Aussagen zur Beurteilung und Bewertung enthalten. Sie sollen nicht mehr als zehn DIN-A-4-Seiten umfassen. Damit die Online-Version der Projektskizze Bestandskraft erlangt, muss das im Internetportal generierte Projektblatt der Skizze zusätzlich unterschrieben beim beauftragten Projektträger eingereicht werden.
Den Projektskizzen ist eine Darstellung mit folgender Gliederung beizufügen:
Aus der Vorlage einer Projektskizze kann kein Rechtsanspruch abgeleitet werden.
Die eingegangenen Projektskizzen werden nach folgenden Kriterien bewertet:
Entsprechend der oben angegebenen Kriterien und Bewertung werden die für eine Förderung geeigneten Projektideen ausgewählt. Die eingereichten Projektvorschläge stehen untereinander im Wettbewerb. Das BMBF behält sich vor, sich bei der Förderentscheidung durch unabhängige Experten beraten zu lassen. Das Auswahlergebnis wird den Interessenten spätestens zwei Monate nach dem Bewertungsstichtag schriftlich mitgeteilt.
Die im Rahmen dieser Verfahrensstufe eingereichte Projektskizze und evtl. weitere vorgelegte Unterlagen werden nicht zurückgesendet.
7.2.2 Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren
In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen.
Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vgl. Anlage) erfüllt sind.
Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline/). Die Zugangsdaten werden vom zuständigen Projektträger zur Verfügung gestellt.
Hier können auch Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen abgerufen werden.
Bei Verbundprojekten sind die Förderanträge in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die eingegangenen Anträge werden nach folgenden Kriterien bewertet und geprüft:
Die Förderentscheidung erfolgt in der Regel zwei Monate nach Vorlage der vollständigen formgebundenen Anträge.
7.3 Zu beachtende Vorschriften:
Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der Verwendung und die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung des Zuwendungsbescheids und die Rückforderung der gewährten Zuwendung gelten die §§ 48 bis 49a des Verwaltungsverfahrensgesetzes, die §§ 23, 44 BHO und die hierzu erlassenen Allgemeinen Verwaltungsvorschriften soweit nicht in dieser Förderrichtlinie Abweichungen von den Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zugelassen worden sind. Der Bundesrechnungshof ist gemäß den §§ 91, 100 BHO zur Prüfung berechtigt.
8 Geltungsdauer
Diese Förderrichtlinien treten am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft und ersetzen die Bekanntmachung von Richtlinien zur Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Photonik“ im Rahmen des Programms „Photonik Forschung Deutschland“ vom 6. Februar 2015 (BAnz AT 24.02.2015 B4).
Die Laufzeit dieser Förderrichtlinie ist bis zum Zeitpunkt des Auslaufens seiner beihilferechtlichen Grundlage, der AGVO zuzüglich einer Anpassungsperiode von sechs Monaten, mithin bis zum 30. Juni 2021, befristet. Sollte die zeitliche Anwendung der AGVO ohne die Beihilferegelung betreffende relevante inhaltliche Veränderungen verlängert werden, verlängert sich die Laufzeit dieser Förderrichtlinie entsprechend, aber nicht über den 31. Dezember 2025 hinaus. Sollte die AGVO nicht verlängert und durch eine neue AGVO ersetzt werden, oder sollten relevante inhaltliche Veränderungen der derzeitigen AGVO vorgenommen werden, wird eine den dann geltenden Freistellungsbestimmungen entsprechende Nachfolge-Förderrichtlinie bis 31. Dezember 2025 in Kraft gesetzt werden.
Bonn, den 10. Juli 2018
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Auftrag
Dr. Schlie
Weitere Informationen: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1866.html
· ICT & Autonomous Systems
· Automotive
· Smart Manufacturing
· Smart Health
Begleitend findet eine Ausstellung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen statt. Darüber hinaus werden sich High-Potential-Startups aus dem IoT-Bereich präsentieren, sowie ausgewählte Projekte der Baden-Württemberg Stiftung aus dem Förderprogramm „Photonik, Mikroelektronik, IT“. An unserem Job-Board können Aussteller und Mitglieder der Innovationsnetze Optische Technologien kostenlos Stellenanzeigen veröffentlichen.
Die Anmeldung zur Ausstellung finden Sie HIER.
Zusätzlich werden Science Slammer auf anschauliche und unterhaltsame Art faszinierende Einblicke in die Photonik geben. Die Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie der interessierten Öffentlichkeit haben beim anschließenden Get-together die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken.
Die Teilnahme ist kostenlos nach Anmeldung unter https://photonicsbw.de/veranstaltungen/anmeldung/photonik-forum-baden-wuerttemberg-577/schritt1/
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Flyer und imProgramm.
Das Photonik-Forum Baden-Württemberg wird in Kooperation mit der Veranstaltung DEEPTECH4GOOD#STUTTGART durchgeführt, welche die Märkte Smart City, Smart Mobility, Industry 4.0 und Health & Well-being adressiert. Weitere Informationen unter: https://www.deeptechforgood.eu/
Das Photonik-Forum Baden-Württemberg ist Teil des Projekts „Photonics Innovation Booster“, gefördert vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Veranstaltung findet im Rahmen der Initiative „Europa in meiner Region“ statt.
Die Events bieten Startups die Möglichkeit vor internationalen Investoren und Industriepartnern zu pitchen um Finanzierungen und Kooperationen auf europäischer Ebene zu erreichen. B2B Meetings und Workshops sind gezielt darauf ausgerichtet Kooperationen der Teilnehmer zu ermöglich.
Das erste dieser Events findet am 11. Juli 2018 unter der Bezeichnung DEEPTECH4GOOD#PARIS in Paris statt.
Mehr Details entnehmen Sie bitte der Agenda auf unserer Projektwebseite. Die Anmeldung ist noch bis zum 9. Juli hier möglich.
Sehr gerne weisen wir bereits auf das zweite Event hin. Dieses wird unter der Bezeichnung DEEPTECH4GOOD#STUTTGART am 7. November 2018 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart stattfinden. Die Anmeldung für Startups läuft noch bis zum 31. Juli über diesen Link.
DEEPTECH4GOOD#STUTTGART wird in Kooperation mit dem Photonik Forum Baden-Württemberg durchgeführt, welches die Märkte ICT & Autonomous Systems, Automotive, Smart Manufacturing und Smart Health adressiert. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.photonicsbw.de/forum
Kontakt: Thomas Gläßer
Tel.: 07361 / 633 909 5
E-Mail: glaesser(at)photonicsbw.de
Das Preisgeld beträgt 1.500 € und wird vergeben für:
aus dem Wirkungsfeld des HansePhotonik e.V. im norddeutschen Raum.
Die Bewerbung ist formlos und kann bis zum 30. Juni 2018 erfolgen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Das Programm ist so gestaltet, dass ein Besuch der Messe "LASYS" vor bzw. im Anschluss an das Netzwerktreffen möglich ist. Eintrittskarten werden gerne kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch Photonics BW wird mit einem Gemeinschaftsstand auf der Messe vertreten sein, auf dem sich drei Mitaussteller aus den Reihen der Mitglieder präsentieren.
Neben einem Fachvortrag im Rahmen des Netzwerktreffens wird außerdem ein Vortrag im Ausstellerforum „Lasers in Action“ in Halle 4 stattfinden: 14.30 Uhr: Vorstellung des Frauennetzwerks "Women in Photonics"
Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://photonicsbw.de/veranstaltungen/veranstaltung/5-netzwerktreffen-women-in-photonics-auf-der-messe-lasys-mit-ladies-lunch-636/
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Wenn Sie wissen möchten, wie „Startup Europe“ Ihr Startup beim Wachsen unterstützen kann, Sie Möglichkeiten der Zusammenarbeit besprechen möchten oder Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Johannes Verst.
Das Programmkomitee der Konferenz zeichnete drei besonders beeindruckende Präsentationen aus den über 140 Vorträgen mit einem speziellen „Best Paper Award“ aus.
Die zahlreichen Präsentationen der Konferenz in Rotterdam deckten ein breites Themenspektrum ab, einschließlich offenzelliger Polyurethanschäume, Beton-Gewichtsstaumauern und Hochleistungsfaserlaser. Für Letztere überreichte die Jury den ersten „Best Paper Award“ an Dr. Jens Schüttler, Benjamin Neumann, Steffen Belke, Frank Becker und Dr. Stefan Ruppik von Coherent-ROFIN für ihre Arbeit über „Virtual Long Term Testing of High-Power Fiber Lasers“ (Virtuelle Langzeittests von Hochleistungsfaserlasern).
Die Leistung von Hochleistungsfaserlasern ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Skalierung zu höherer Leistung hat indes auch einige Herausforderungen offenbart, da die effektive Leistung von Faserlasern durch Effekte wie Photodarkening und transversale Modeninstabilität begrenzt werden kann.
Jens Schüttler und seine Kollegen entwickelten einen speziellen, mehrstufigen Simulationsansatz mit sehr hoher numerischer Effizienz, um die Leistung eines Faserlasers über seine typische Lebensdauer zu verfolgen. Ihr Modell berücksichtigt die Effekte der Modenkonkurrenz, der Modenenergieübertragung, der Laserverstärkung, der Biegeverluste sowie der räumlichen Eigenschaften der realen Faser. Das F&E-Team führte virtuelle Langzeittests mit diesem Modell durch, indem es einen Laserbetrieb von 10.000 Stunden in einer Rechenzeit von nur wenigen Stunden simulierte.
In einem am 25. Januar 2018 stattfindenden, deutschsprachigen Webinar von COMSOL, wird Dr. Schüttler sein Modell als Gastdozent präsentieren. Interessierte können sich für das Webinar unter https://www.comsol.eu/events/webinar/Hochleistungslaser-und-Multiphysik-42881 registrieren.
Kontakt: Petra Wallenta
Pressekontakt Europa
Foto: Jens Schüttler (rechts) nahm den „Best Paper Award“ im Namen des F&E-Teams von Coherent-ROFIN in Hamburg (Deutschland) von Svante Littmarck (links) bei der COMSOL Konferenz Ende 2017 in Rotterdam entgegen.
(Foto: Mit freundlicher Genehmigung von COMSOL)
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Dabei sollen insbesondere Defizite adressiert werden, die eine breite Marktfähigkeit bislang verhindert haben. Es kann sich dabei sowohl um wissenschaftlich-technologische Defizite (z. B. Fügeverfahren, Verarbeitung, Einbindung in den Produktionsablauf) als auch um regulative (Normung/Zulassung) oder andere Defizite (z. B. Anforderungen an die Recyclingfähigkeit, Wirtschaftlichkeit) handeln. Das heißt, es geht nicht um die Entwicklung völlig neuer Hybridmaterialien, sondern um deren Verbesserung/Weiterentwicklung/Erprobung auf dem Weg zur Marktfähigkeit, beispielsweise die Adressierung der genannten Defizite. Beispielsweise seien hier die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und der Energie-/Ressourceneffizienz, die Steigerung der Nutzungs- und Lebensdauer sowie die Verbesserung der Verarbeitung und Einbindung in den Produktionsprozess genannt. Im Bereich der Zulassung und Zertifizierung werden normungsvorbereitende Entwicklungstätigkeiten gefördert.
]]>Herzlichen Dank bereits jetzt an Berliner Glas KGaA, die die Veranstaltung als Goldsponsor unterstützen!
Die vier Themenblöcke der kommenden Veranstaltung sind:
Hier können Sie sich zur Veranstaltung anmelden: http://optecnet.de/veranstaltungen/veranstaltung/2-optecnet-jahrestagung-497/
Hier finden Sie weitere Informationen zum vorläufigen Programm, zu den Sponsorenpaketen und zur begleitenden Ausstellung: http://optecnet.de/jahrestagung/jahrestagung-2018/
]]>Authors: Patrizia Krok (Menlo Systems), Michael Mei (Menlo Systems), Nick Robinson (UCL)
Contact email address:p.krok(at)menlosystems.com
]]>Das ansprechende Layout – übersichtlich, hell, klares Corporate Design- und ein motiviertes Team, welches die Besucher gezielt angesprochen hat, trug dazu bei, dass fast 500 Besucher auf den Mahr-Messestand kamen.
Die Mehrzahl der Gäste kam aus Deutschland, die andere Hälfte aus dem europäischen Ausland sowie Asien und den NAFTA-Ländern.
Die nachgefragten Produkte waren Handmesstechnik sowie Marsurf, Marform und MarShaft.
Erstmalig wurde auf der Messe bei Mahr das neue Konturensystem MarSurf CD140/280 gezeigt.
Viele Besucher signalisierten mit konkreten Projekten, dass Sie mit Mahr zusammenarbeiten wollen.
Danke an das Standpersonal und alle, die uns durch ihre Organisation und stete Mitarbeit intensiv zum Erfolg der Messe für die Mahr Gruppe beigetragen haben.
Wir freuen uns auf die nächste EMO im September 2019 in Hannover.
Kontakt:
Mahr GmbH
Pressestelle
Carl-Mahr-Str. 1
37073 Göttingen, Deutschland
Tel.: +49 551 7073 800
presse@Mahr.de
Der Geschäftsführer des Hightech Unternehmens Nanoscribe, Martin Hermatschweiler, ist sich sicher, dass „das Ensemble aus einer inspirierenden Architektur, der engen Anbindung ans KIT und die Vernetzung im Hub unsere Innovationskultur weiter beflügeln wird.“ Außerdem freut er sich, wenn alle Unternehmenseinheiten, die aktuell auf verschiedene Standorte verteilt sind, wieder unter einem Dach vereint sein werden.
Das 30 Mio. Euro Objekt soll mit insgesamt 12.000 Quadratmetern Nutzfläche neben Nanoscribe mehreren jungen Firmen, dem KIT und ZEISS ausreichend Platz für moderne Büros, Labore und Fertigungsarbeitsplätze bieten. Das KIT, dessen dritte - mit Forschung und Lehre gleichrangige - Aufgabe die Innovation ist, kann mit diesem Hub Ausgründungen wie Nanoscribe eine längerfristige Perspektive am Standort geben, da die heute für diese Zwecke vorhandenen Räumlichkeiten völlig ausgelastet sind.
Nanoscribe war 2007 als erste Ausgründung aus dem KIT hervorgegangen, in 2008 erwarb ZEISS Anteile an dem Hightech-Hersteller für 3D-Drucker, der sich binnen kürzester Zeit zum weltweiten Markt- und Technologieführer in diesem Bereich entwickelte. Heute zählen internationale Top-Universitäten, renommierte Forschungseinrichtungen und Innovatoren in der Industrie in über 30 Ländern zum Kundenkreis des prosperierenden Unternehmens. In Kürze werden auch Niederlassungen in den USA und China errichtet sein.
]]>Aurin: (lacht) Meine ersten Studien fanden am heimischen Küchentisch statt. In der Schlussphase meines Studiums musste meine Frau arbeiten, denn mein Stipendium lief aus. Ich hütete also unsere kleine Tochter, und auf der Wachstuchdecke unserer Küche fertigte ich erste Skizzen und Entwürfe für eine Mikroskoptische Bank an.
Lesen sie hier das vollständige Interview.
Kontakt:
Isabel Haackert
Director Sales & Business Development
Catalog & Technical Sales
Qioptiq | München: +49 (0)89 255 458-555 | Göttingen: +49 (0)551 6935-441
www.qioptiq.com
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Neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Photonik
Die MPSP verbindet dabei bereits bestehende nationale und internationale Graduiertenprogramme wie den International Max Planck Research Schools (IMPRS), den Graduiertenkollegs der DFG, den PIER Helmholtz Graduate Schools (PHGS) sowie den Graduiertenschulen der Bundes-Exzellenzinitiative. Ziel des Konsortiums ist es, alle wichtigen und zukunftsweisenden Communities der Photonikforschung zu einem interdisziplinären Verbund zu verknüpfen.
Die Themenvielfalt reflektiert sich in sieben universitären Standorten sowie neun teilnehmenden Forschungsinstituten. »Unser Konsortium repräsentiert dabei nicht nur die Champions-League der deutschen Photonikforschung, sondern auch ihre Tradition, visionäre Forschung über institutionelle Grenzen hinweg gemeinsam umzusetzen«, erklärt Prof. Tünnermann weiter.
Koordiniert wird das neue Exzellenznetzwerk von der Abbe School of Photonics, die an der Friedrich-Schiller-Universität Jena angesiedelt ist und als internationales Aus- und Weiterbildungszentrum der Photonik gilt. Unsere zwei internationalen Masterstudiengänge zeigen, dass Deutschland als Standort für forschungsnahe Ausbildung in der Photonik international auf höchstem Niveau attraktiv ist“, sagt Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Universität Jena. „Dieser Erfolg beruht insbesondere auf der Basis der fruchtbaren Kooperationen zwischen universitären und außeruniversitären Forschungsinstitutionen sowie der Photonik-Industrie“ analysiert der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft Thüringens Wolfgang Tiefensee. Die MPSP werde diese Erfolgsgeschichte auf nationaler Ebene im Bereich der Forschung und des Forschungstrainings fortschreiben.
Unterstützt wird die Max Planck School of Photonics über die nächsten fünf Jahre durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Fördersumme von 15 Millionen Euro sowie durch die Fraunhofer-Gesellschaft mit weiteren 4 Millionen Euro.
Über unsere Partner
Die Partner der Max Planck School of Photonics forschen und lehren an 7 Standorten in Deutschland. Sie repräsentieren mit der Universität Hamburg, der Georg-August-Universität Göttingen (GAU), der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule Aachen (RWTH), der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), den Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) die Photonik-Exzellenz der deutschen Universitäten und mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie (BPC), dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ), dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), dem Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung Institut Jena (GSI HIJ) und dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) ebenso die der vier großen deutschen außeruniversitären Forschungsgesellschaften.
Presseinformation 05. September 2017
Kontakt:
Dr. Kevin Füchsel
Head of Department Strategy & Marketing
Fraunhofer Institute for Applied Optics and Precision Engineering IOF
Albert-Einstein-Strasse 7, 07745 Jena
Phone: +49 3641 807-273
Kevin.Fuechsel@iof.fraunhofer.de
http://www.iof.fraunhofer.de
]]>
Kontakt:
Aline Bassin Di Iullo
Strategic Communication Manager
aline.bassin(at)csem.ch
T +41 32 720 5226
M +41 76 577 4489
CSEM SA
Jaquet-Droz 1 | CH-2002 Neuchâtel
www.csem.ch
Für weitere Informationen zum Stellwandsystem, Anfragen oder Produktdemonstrationen unserer Laserschutzprodukt-Palette stehen Ihnen die Ansprechpartner bei LASERVISION GmbH&Co.KG sehr gerne zur Verfügung. Erste Details finden Sie auch auf unserer neuen Website uvex-laservision.de
laservision, als einer der führenden Hersteller von Laserschutzprodukten, entwickelt, fertigt und vertreibt Laserschutzbrillen, Kleinfilter und Kabinenfenster auf Basis verschiedener Kunststoffe und Mineralglassorten sowie Laserschutzvorhänge und großflächigen Laserschutz (Stellwände und Kabinen). Augenschutzprodukte sind CE-zertfiziert.
Kontakt:
LASERVISION GmbH & Co.KG
Siemensstr. 6, D-90766 Fürth
T +49.(0)911.9736-8100
F +49.(0)911.9736-8199
E info(at)lvg.com
I uvex-laservision.de
Höhenprofil der Schadstoffausbreitung
Das hochmoderne Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) startet jeweils vom Heimatflughafen in Oberpfaffenhofen bei München für die Messflüge in die verschiedenen europäischen Metropolregionen. "Damit die Forscher ein genaues Bild der Verteilung der städtischen Emissionen bekommen, fliegt HALO gestaffelt zunächst in rund 1000 Meter Höhe, um dann schrittweise erst in drei und dann in fünf Kilometer aufzusteigen", sagt Frank Probst von der DLR-Einrichtung Flugexperimente. "In Städten wie London oder einem Ballungszentrum wie dem Ruhrgebiet bedarf dies einer umfangreichen Planung und Abstimmung mit der jeweiligen Flugsicherung vor Ort, da wir uns mit den Messflügen in sehr eng besetzten Lufträumen bewegen." Zudem sind die Messflüge auf wolkenfreie Bedingungen angewiesen, um in niedrigen Höhen in die Abgasfahnen der Städte fliegen zu können.
Auf Sicht im Tiefflug
Besonders anspruchsvoll sind die Flugsegmente, die teilweise weniger als einen Kilometer über Grund stattfinden, beispielsweise über der italienischen Po-Ebene. "Im Tiefflug sind wir neben einer engen Abstimmung mit der Flugsicherung auf den Sichtflug angewiesen", sagt DLR-Forschungspilot Dr. Marc Puskeiler. "In dieser Höhe gibt es ja viele Kleinflugzeuge und Hubschrauber auf die wir achten müssen, um eine sichere Durchführung zu gewährleisten."
Gemeinsame Messflüge über London
Am 17. Juli planen die Forscher einen HALO-Messflug in der großräumigen Schadstofffahne von London, wobei parallel das Forschungsflugzeug BAe 146 der britischen FAAM (Facility for Airborne Atmospheric Measurements) zum Einsatz kommen wird. London ist die einzige europäische Megacity mit über zehn Millionen Einwohnern. Die Untersuchungen dort sind besonders interessant für Vergleiche mit HALO-Messungen im Bereich asiatischer Megacities, wie Taipeh, die für März 2018 im Projekt geplant sind.
Parallel zu den HALO-Messflügen finden in England und Italien ergänzende Messungen mit weiteren Flugzeugplattformen statt. Zudem werden europaweit bodengestützte Messungen und laserbasierte Lidarbeobachtungen zur Planung und Auswertung der HALO-Flüge genutzt. Insgesamt sind innerhalb der nächsten Wochen etwa sechs HALO-Messflüge über Europa geplant. Das DLR wird über seine Social Media-Kanäle informieren, wo aktuelle Flüge stattfinden.
Projekt mit rund 6 Millionen Euro gefördert
Weitere Projektpartner sind das Max-Planck-Institut für Chemie, die Universitäten Mainz, Heidelberg und die Bergische Universität Wuppertal sowie das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) und das Forschungszentrum Jülich. Das Projekt mit der Abkürzung EMeRGe (Effect of Megacities on the transport and transformation of pollutants on the Regional and Global scales) wird mit rund sechs Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und dem DLR bis April 2018 finanziert.
Über HALO
Das Forschungsflugzeug HALO ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. HALO wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck -Gesellschaft beschafft. Der Betrieb von HALO wird von der DFG, der Max-Planck -Gesellschaft, dem Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig (TROPOS) getragen. Das DLR ist zugleich Eigner und Betreiber des Flugzeugs.
Den vollständigen Artikel mit Bildern finden Sie unter:
ttp://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-23327/
Kontakte:
Falk Dambowsky
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Media Relations
Tel.: +49 2203 601-3959
Fax: +49 2203 601-3249
mailto:falk.dambowsky(at)dlr.de
Dr. Hans Schlager
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
nstitut für Physik der Atmosphäre
Tel.: +49 8153 28-2510
Fax: +49 8153 28-1841
mailto:hans.schlager(at)dlr.de
Frank Probst
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Flugexperimente
Tel.: +49 8153 28-1197
mailto:frank.probst(at)dlr.de
Dr. Marc Puskeiler
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Flugexperimente
Tel.: +49 8153 28-1765
mailto:marc.puskeiler(at)dlr.de
Prof. John P. Burrows
Universität Bremen
Institut für Umweltphysik (IUP)
Tel.: +49 421 218-62100
mailto:burrows(at)iup.physik.uni-bremen.de
Während der Bauphase werden die Teams von den REXUS/BEXUS-Ingenieuren an ihren Universitäten oder Hochschulen besucht, um den Fortschritt festzustellen und offene Probleme zu besprechen. Für die REXUS-Teams stehen noch zwei weitere Ereignisse an: Zum einen werden in der so genannten Integrationswoche die Experimente in zylindrischen Modulen montiert und zusammengeschraubt. Der technische Ablauf wird mithilfe eines Raketen-Simulators getestet. Zum anderen findet ein Jahr nach der Experimentauswahl ein Test mit den originalen Raketensystemen statt.
Experimente in Schwerelosigkeit und unter Weltraumbedingungen
Rund sieben Minuten dauert der Flug einer einstufigen REXUS-Rakete. Dabei trägt sie die Experimente in eine Höhe von zirka 85 Kilometern. Bei Bedarf können Experimente für einen Zeitraum von zwei Minuten in annähernder Schwerelosigkeit durchgeführt werden. Zudem können Seitenöffnungen verwendet werden, um frei fallende Objekte mit Messinstrumenten auszuwerfen oder Kameras in die Außenwand der Rakete zu befestigen. Experimente außerhalb der Rakete sind ebenfalls möglich.
Die BEXUS-Ballons steigen während ihres zwei bis fünfstündigen Fluges auf eine Höhe von 20 bis 35 Kilometern. Die Experimente können an verschiedenen Positionen in und außerhalb der Gondel angebracht werden. Bei allen REXUS- und BEXUS-Flügen werden Experiment- und Messdaten über Telemetriesysteme an die Bodenstation übertragen, sodass die Studententeams schon während des Flugs erste Ergebnisse erhalten. Nachdem die Nutzlastmodule am Fallschirm gelandet sind, bringen die Bergungsteams die Experimente zurück zum Raumfahrtzentrum, damit die Teams die gemessenen Daten auswerten können.
Während der gesamten Projektdauer erhalten die Teams technische und logistische Unterstützung von Raketen-, Ballon- und Raumfahrtexperten der DLR Moraba, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen, der Europäischen Weltraumorganisation ESA und dem schwedischen Raumfahrtunternehmen SSC. Zudem bekommen alle aktiven Teammitglieder nach Abschluss des Projekts ein vom DLR und der schwedischen Raumfahrtbehörde SNSB unterzeichnetes Teilnahmezertifikat.
REXUS/BEXUS-Programm feiert 10-jähriges Bestehen
Seit der Unterzeichnung des bilateralen Abkommens und damit der Gründung des Programms zwischen dem DLR Raumfahrtmanagement und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde (SNSB) im Juni 2007 fanden bereits 18 Ballon- und 18 Raketenstarts statt. "Über 450 Studierende deutscher Hochschulen aus verschiedensten Fachrichtungen haben bisher erfolgreich an dem Programm teilgenommen. Viele der Studierenden verbinden die Teilnahme mit ihrer Bachelor-, Master oder auch Doktorarbeit", berichtet Michael Becker. Im Juni 2017 haben alle Teams der beiden vergangenen Zyklen, REXUS 19/20 und 21/22 sowie BEXUS 20/21 und 22/23, die Möglichkeit, auf einem internationalen Symposium in Visby, Schweden, ihre Experimente und Ergebnisse vor Fachpublikum vorzustellen und mit Experten zu diskutieren.
Informationen zur Bewerbung
REXUS/BEXUS (Raketen- und Ballon-Experimente für Universitäts-Studenten) ist ein Programm des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde (SNSB). SNSB hat seinen Anteil zusätzlich für Studenten der übrigen Mitgliedsstaaten der ESA geöffnet. Studententeams aus Deutschland können entsprechend jeweils die Hälfte der Raketen- und Ballon-Nutzlasten stellen. Die für die Bewerbung deutscher Studententeams notwendigen technischen und organisatorischen Informationen sowie die Formulare für Anmeldung und Experimentvorschlag sind auf der REXUS/BEXUS-Webseite des DLR Raumfahrtmanagements und auf der REXUS/BEXUS Projekt-Webseite zu finden. Studierende der übrigen ESA-Mitgliedsstaaten erhalten die Information zur Bewerbung direkt bei der ESA.
Den vollständigen Artikel mit Bildern finden Sie unter: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-22744/year-all/#/gallery/27190
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Lisa Eidam
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Raumfahrtmanagement, Kommunikation
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Dr. Michael Becker
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Raumfahrtmanagement, Forschung unter Weltraumbedingungen
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Registration:
Interested attendees can register online for either one or more networking sessions and create a profile of their company with its technology and services:
http://laserworld-photonics.meeting-mojo.com/.
On-site registration at the networking event will be possible as well.
For more information, please contact Johannes Verst or Sina Kleinhanß from Photonics BW.
]]>According to the motto „Out of the lab – into the application“, the optIclock project will render the enormous potential of quantum technologies, which are intensely investigated in science-oriented institutes, into something useful beyond academic research. The best experimental clocks in laboratories achieve accuracies of 10-17 to 10-18. Projected onto the age of the universe of 14 Billion years, such clocks would go wrong by only about one second. So far, however, these clocks require permanent intervention of highly trained scientific personal and are operated just for a limited time of typically a few days for dedicated measurement campaigns. The optIclock demonstrator aims at a slightly reduced accuracy by a factor of 10 to 100, still being better than any commercial clock or frequency standard. In contrast to the laboratory solutions, the optIclock will be transportable and non-scientific users can operate it even in an office environment.
Applications of such devices comprise the direct measurement of time via the realization of a highly accurate frequency standard, the precise synchronization of large networks or distributed radio telescopes, navigation in general as well as the improvement of global satellite navigation systems. In particular, one can also deploy it as specialized quantum sensor that can measure gravitational height differences over large distances by frequency comparisons. This promises a variety of applications in geodesy, like changes of the sea level and uplifting/sinking of landmass.
The optIclock device contains a single charged atom that is kept in an electrical trap within an ultra-high vacuum compartment. The atom is laser-cooled to a few Millikelvin (1 Millikelvin = -273.149 °C = -459,668 °F) and a so-called clock laser is stabilized to an optical transition within this atom. In order to make the device useful for general operators, this pilot project will investigate miniaturization, automation as well as integration of individual components and design a comprehensive architecture for the complete system. Many other quantum technology applications – like quantum computing, quantum simulation or quantum sensing – will benefit from the optIclock developments of key technologies and concepts.
TOPTICA Photonics AG
Lochhamer Schlag 19
82166 Gräfelfing
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Dr. Jürgen Stuhler
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TOPTICA Photonics AG develops, manufactures, services and distributes technology-leading diode and fiber lasers and laser systems for scientific and industrial applications. Sales and service are offered worldwide through TOPTICA Germany and its subsidiaries TOPTICA USA and TOPTICA Japan, as well as all through 11 distributors. A key point of the company philosophy is the close cooperation between development and research to meet our customers’ demanding requirements for sophisticated customized system solutions and their subsequent commercialization.
Über VABENE++
Im Projekt VABENE++ werden leistungsfähige Unterstützungswerkzeuge für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und Verkehrsbehörden für den Umgang mit Katastrophen und Großveranstaltungen entwickelt. Im Rahmen des DLR-Verkehrsforschungsprogramms arbeiten in diesem Projekt verschiedene DLR-Institute und Partnereinrichtungen fachübergreifend zusammen und werden durch die Flugbetriebe des DLR unterstützt.
Der Einsatz zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 wurde vom Institut für Verehrssystemtechnik, dem Institut für Methodik der Fernerkundung, dem Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum, sowie dem Flugbetrieb des DLR durchgeführt.
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Kontakte:
Bernadette Jung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Oberpfaffenhofen, Weilheim, Augsburg
Tel.: +49 8153 28-2251
Fax: +49 8153 28-1243
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Veronika Gstaiger
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Methodik der Fernerkundung, Photogrammetrie und Bildanalyse
Tel.: +49 8153 28-3179
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Freie-Video-Tutorials für FRED-Benutzer
Informationen zu den freien Test-Versionen
Kontakt:
Laser 2000 GmbH
Axel Haunholter
Argelsrieder Feld 14
82234 Wessling
Tel: 08153 / 405 32
e-Mail: a.haunholter(at)laser2000.de
]]>
Ziel ist es, FH im Rahmen dieser erneut ausgeschriebenen und im Vergleich zur Vorgängerversion vom 24. November 2015 modifizierten Richtlinie weiterhin dabei zu unterstützen, sich verstärkt an „Horizont 2020“ sowie ergänzender EU-Programme zu beteiligen.
Das Programm „Horizont 2020“ bietet mit seiner anwendungsnahen Innovationsausrichtung sowie der verstärkten Förderung der mittelständischen Industrie zusätzliche Chancen für FH. Daher sollen FH-Professorinnen/FH-Professoren dabei unterstützt werden, sich auf europäischer Ebene zu vernetzen, um gemeinsam mit Forschungspartnern themenspezifische Projektvorschläge für „Horizont 2020“ zu konkretisieren und entsprechende Anträge erfolgreich einzureichen.
Mit dieser Maßnahme zielt das BMBF darauf ab, die Beteiligung der FH an „Horizont 2020“ als Partner, möglicherweise auch als Koordinatoren, von EU-Forschungsanträgen zu erhöhen. Es soll gezielt die Erstellung und Einreichung von konkreten Projektanträgen bei der EU unterstützt werden.
Insbesondere soll die Förderung den FH bzw. den Projektleiterinnen/Projektleitern, die Möglichkeit eröffnen, Forschungsprojekte, die aktuell im Rahmen des BMBF-Programms „Forschung an Fachhochschulen“ oder im Rahmen einer anderweitigen Bundes- und/oder Landesförderung bearbeitet werden oder bereits abgeschlossen sind, international weiterzuverfolgen und auszubauen.
Dabei ist diese Maßnahme auf die aktuellen Ausschreibungen („Calls“) des Arbeitsprogramms 2017 als auch des Programms für die Jahre 2018 bis 2020 von „Horizont 2020“ ausgerichtet, die von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurden bzw. noch veröffentlicht werden:
http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/opportunities/h2020/index.html.
Weitere Informationen zu „Horizont 2020“ finden sich unter http://www.horizont2020.de/.
Darüber hinaus ist die Erarbeitung von Forschungsanträgen zu ergänzenden Programmen im Rahmen von „Horizont 2020“ ebenso förderfähig (siehe Nummer 2).
Die Förderung erfolgt auf der Grundlage der Bund-Länder-Vereinbarung über die Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen vom 28. Juni 2013 nach Artikel 91b des Grundgesetzes. Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Richtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)“ des BMBF. Die Zuwendungen an die FH erfolgen unter der Voraussetzung, dass sie nicht als Beihilfe im Sinne von Artikel 107 Absatz 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) zu qualifizieren und die Vorhaben im nichtwirtschaftlichen Bereich der Hochschule angesiedelt sind. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Der Zuwendungsgeber entscheidet nach pflichtgemäßem Ermessen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Gefördert werden Maßnahmen zur Erstellung von Forschungsanträgen, die bis zum 31. Dezember 2020 bei der Europäischen Kommission eingereicht werden.
Die Forschungsanträge sind dabei auf Calls und ergänzende Programme von „Horizont 2020“ gemäß der Artikel 185 und 187 AEUV zu richten, für die FH antragsberechtigt sind (siehe FAQ https://www.projekt-portal-vditz.de/forschung_an_fh_EUAntrag2017).
2.1.2 Die Projektleiterinnen/Projektleiter sollten über nationale Drittmittelerfahrung und Forschungskompetenz verfügen. Erfahrungen mit EU-Projekten oder EU-Antragstellungen sowie ein vorhandenes europäisches Netzwerk sind wünschenswert. Es muss dargelegt werden, auf welche Unterstützungs- und Beratungsleistungen die FH im Rahmen von EU-Antragstellungen zurückgreifen kann. Der Nachweis der Forschungskompetenz der Projektleitung als auch der FH kann insbesondere erbracht werden durch Forschungs- und Entwicklungs-Projekte (laufend oder abgeschlossen) zum ausgewählten thematischen Forschungsbereich (im Folgenden Referenzprojekte genannt) oder durch einschlägige Fachpublikationen (oder Patente oder Produkte etc.) der FH-Professorin/des FH-Professors und der Kooperationspartner.
2.1.3 Nach Möglichkeit sollte bereits entschieden oder zumindest detailliert geplant sein, welche Partner sich an der EU-Antragstellung beteiligen werden/sollen und wer die Koordinatorenfunktion übernehmen wird/soll (bei Beteiligung mehrerer FH am selben EU-Antrag ist nur eine FH zuwendungsberechtigt).
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte FH in Deutschland.
Die zuwendungsrechtlichen Bewilligungsvoraussetzungen sind in den Verwaltungsvorschriften zu § 44 BHO geregelt.
Jede antragsberechtigte FH bzw. jede Projektleiterin/jeder Projektleiter kann im Rahmen dieser Richtlinie mehrere Anträge stellen.
Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt. Bemessungsgrundlage sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben (Vollfinanzierung). Das beantragte Fördervolumen für dieses antragsvorbereitende Vorhaben soll im Regelfall 25 000 Euro nicht überschreiten. In begründeten Ausnahmefällen (z. B. bei Übernahme der Koordination des geplanten EU-Antrags) kann von dieser Förderhöchstgrenze abgewichen werden, sodass das Fördervolumen maximal 40 000 Euro betragen kann.
Die Laufzeit der mit dieser Bekanntmachung geförderten Vorhaben beträgt maximal neun Monate, zudem müssen diese Vorhaben spätestens am 31. Dezember 2020 beendet sein.
Förderwürdig im Sinne dieser Bekanntmachung sind nur solche Aktivitäten, die auf eine konkrete Antragstellung bei den derzeit aktuellen Ausschreibungen („Calls") von „Horizont 2020“ sowie ergänzender Programme ausgerichtet sind (siehe Nummer 2.1), wie z. B.:
Zuwendungsfähig sind nur diejenigen Ausgaben, die unmittelbar mit dem Projekt in Zusammenhang stehen. Nicht zuwendungsfähig sind z. B. Ausgaben für Grundausstattung oder Infrastrukturleistungen (siehe BMBF-Vordruck 0027 „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis"). Für die Vorhaben wird keine Projektpauschale gewährt.
Bestandteil eines Zuwendungsbescheids auf Ausgabenbasis werden die Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P) und die Besonderen Nebenbestimmungen für Zuwendungen des BMBF zur Projektförderung auf Ausgabenbasis (BNBest-BMBF 98).
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger beauftragt:
VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ)
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Ansprechpartnerin:
Dr. Alexandra Brennscheidt
Telefon: 02 11/62 14-5 61
E-Mail: brennscheidt(at)vdi.de
Soweit sich hierzu Änderungen ergeben, wird dies im Bundesanzeiger oder in anderer geeigneter Weise bekannt gegeben.
Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse
https://foerderportal.bund.de/easy/easy_index.php?auswahl=easy_formulare&formularschrank=bmbf#t1
abgerufen oder unmittelbar beim oben angegebenen Projektträger angefordert werden.
Sämtliche eingereichten Unterlagen werden Eigentum des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es besteht kein Anspruch auf Rückgabe. Das BMBF behält sich das Recht vor, Unterlagen zu Archivierungszwecken selbst oder durch Dritte unter Sicherung der gebotenen Vertraulichkeit auf Datenträger aufzunehmen oder zu speichern. Die Urheberrechte werden mit Einreichen der Unterlagen nicht übertragen.
Das Auswahlverfahren ist einstufig angelegt.
In diesem Verfahren können Anträge ab Veröffentlichung dieser Richtlinie jederzeit bis zum 30. Juni 2020 über das elektronische Antragssystem „easy-Online“ eingereicht werden:
https://foerderportal.bund.de/easyonline/
Verbindliche Anforderungen (u. a. eine Formatvorlage für die Vorhabenbeschreibung) sind auf der Internetseite des BMBF (https://www.projekt-portal-vditz.de/forschung_an_fh_EUAntrag2017) niedergelegt.
Das Einreichen des Antrags bei „easy-online“ erfolgt durch Ausfüllen der dort hinterlegten online-Formulare und das Hochladen einer pdf-Datei. Diese Datei muss die Vorhabenbeschreibung inklusive Anlagen beinhalten. Die pdf-Datei ist entsprechend den unten aufgeführten Vorgaben zu erstellen und mit „Vorhabenbeschreibung_Name der Projektleiterin/des Projektleiters.pdf“ zu benennen.
Darüber hinaus ist die vollständige Vorhabenbeschreibung nach erfolgter elektronischer Einreichung zusammen mit dem in „easy-online“ erstellten und von der FH-Leitung unterzeichneten Antrag (Originalunterlagen, einfache Ausfertigung) in Papierform sowie eine digitale Version auf einem Datenträger
bis spätestens eine Woche nach elektronischer Einreichung
beim Projektträger einzureichen.
Für den Antrag in digitaler Form ist das PDF-Format zu nutzen. Der Datenträger soll möglichst wenige Dateien enthalten.
Aus der Vorlage eines Projektantrags kann kein Rechtsanspruch auf eine Förderung abgeleitet werden. Nur vollständige Anträge inklusive Vorhabenbeschreibung (vollständiger elektronischer „easy-online“-AZA-Antrag, pdf-Datei der Vorhabenbeschreibung inklusive Anlagen sowie alle Unterlagen in Papierform), die bis zum oben genannten Termin beim Projektträger eingegangen sind, können zur Begutachtung zugelassen werden.
Anträge, die den aufgeführten Anforderungen nicht genügen, werden nicht berücksichtigt.
Bei der Erstellung der Vorhabenbeschreibung ist die auf der Internetseite des Projektträgers (https://www.projekt-portal-vditz.de/forschung_an_fh_EUAntrag2017) hinterlegte Formatvorlage zwingend zu verwenden (sieben Seiten zuzüglich Deckblatt und Anlage, einfacher Zeilenabstand, mindestens 3 cm Rand oben/unten und links/rechts, Schrifttyp Arial, Schriftgröße 11, Seitennummerierung, keine Kopf-/Fußzeilen). Die Vorhabenbeschreibung muss wie folgt gegliedert sein:
a)
Themenschwerpunkt/Call des geplanten EU-Antrags (z. B. „Führende Rolle der Industrie“) in „Horizont 2020“ oder ergänzendes Programm, zu dem der Antrag gestellt werden soll,
b)
Forschungskompetenz der FH: bislang in diesem Themenschwerpunkt durchgeführte Forschung an der antragstellenden FH und Passgenauigkeit des geplanten EU-Antrags in das Forschungsprofil der FH, z. B. Angaben zu Referenzprojekten,
c)
Forschungsfrage, die auf europäischer Ebene bearbeitet werden soll und Ziele des EU-Antrags,
d)
Darstellung des geplanten Konsortiums (wenn möglich Interessenbekundungen der Partner oder Ähnliches als Anlage), geplante Schritte zur Erstellung des EU-Antrags sowie zur Vernetzung mit Forschungspartnern,
e)
Vorarbeiten und Kompetenzen der Projektleitung sowie deren nationale/internationale Drittmittelerfahrung und gegebenenfalls bisherige Beteiligung an den Forschungsrahmenprogrammen der EU (Antragstellungen, bewilligte Projekte),
f)
beratende/unterstützende Strukturen, die genutzt werden sollen (an der FH und darüber hinaus); Strategie der FH in Hinblick auf „Horizont 2020“-Beteiligungen,
g)
Arbeitsplan und Zeitplan für das hier beantragte Vorhaben,
h)
erwarteter Mehrwert aufgrund der internationalen Zusammenarbeit.
Der Vorhabenbeschreibung dürfen als Anlage lediglich – soweit vorhanden – Interessenbekundungen der für eine EU-Antragstellung vorgesehenen Partner beigefügt werden. Wenn die Erstellung eines EU-Antrags zur zweiten EU-Verfahrensstufe beantragt wird, kann der bereits eingereichte EU-Antrag zur ersten EU-Verfahrensstufe der Anlage beigefügt werden. Weitere Anlagen sind nicht zugelassen (siehe FAQ https://www.projekt-portal-vditz.de/forschung_an_fh_EUAntrag2017).
Die eingegangenen Anträge werden nach folgenden Kriterien begutachtet:
Auf der Grundlage der Begutachtungen werden die für eine Förderung geeigneten Anträge vom BMBF ausgewählt. Das BMBF entscheidet nach Qualitätsgesichtspunkten und auf der Basis der verfügbaren Haushaltsmittel über die Bewilligung der Anträge. Das Auswahlergebnis wird den teilnehmenden FH schriftlich in der Regel innerhalb von sechs Wochen nach Antragseingang mitgeteilt. Zur Förderung geeignete Anträge werden anschließend geprüft. Entsprechend der oben angegebenen Kriterien und Bewertung wird nach abschließender Antragsprüfung über eine Förderung entschieden.
Ergänzend zum Schlussbericht nach BNBest-BMBF 98 wird ein Bericht der Projektleiterin/des Projektleiters mit folgendem Inhalt erwartet:
Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der Verwendung und die ggf. erforderliche Aufhebung des Zuwendungsbescheides und die Rückforderung der gewährten Zuwendung gelten die §§ 48 bis 49a des Verwaltungsverfahrensgesetzes, die §§ 23, 44 BHO und die hierzu erlassenen Allgemeinen Verwaltungsvorschriften, soweit nicht in diesen Förderrichtlinien Abweichungen von den Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zugelassen worden sind. Der Bundesrechnungshof ist gemäß den §§ 91, 100 BHO zur Prüfung berechtigt.
Diese Richtlinie tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft und ist bis zum 30. Juni 2021 gültig.*
Bonn, den 30. März 2017
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Auftrag
Dr. Detmer
* Diese Bekanntmachung ersetzt die Bekanntmachung – Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Unterstützung der Fachhochschulen bei der grenzüberschreitenden Vernetzung und Antragstellung für das Europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ – EU-Anhang-FH – vom 24. November 2015 (BAnz AT 30.11.2015 B6).
]]>Bestätigungen und Überraschungen
Anhand der Langzeitsimulation konnten DLR- Wissenschaftler unter anderem zeigen, dass das Verbot der Ozon-zerstörenden Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) eine wirksame Maßnahme war. Nachdem der Ozonabbau in den 1980er Jahren rapide fortschritt, wird sich die Ozonschicht nach dem Jahr 2035 wieder erholen. Abgeglichen wurden die Ergebnisse mit Messungen von Satelliteninstrumenten der letzten drei Jahrzehnte.
Die Atmosphärenforscher nutzten die neuen Klimadaten außerdem, um die scheinbar ungewöhnlichen Messdaten des Forschungsflugzeugs HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) aus dem Jahr 2012 zu verstehen. Damals zeigten sich ozonreiche Luftmassen bei Messflügen durch die südlichen Randgebiete der sogenannten asiatischen Sommermonsun-Antizyklone in rund 13 Kilometer Höhe. Dies stand im Widerspruch zu bisherigen Studien, die von ozonarmen Luftmassen berichteten, die durch stark aufsteigende warme Luftmassen während der Regenzeit entstehen. Die ESCiMo-Simulationen konnten die Ergebnisse der HALO-Messflüge nun einordnen und klären, dass die ozonreichen Luftmassen nicht von bodennahen Luftschichten, sondern tatsächlich aus der Stratosphäre kommen.
Die neuen Klimadaten helfen auch dabei, dem Treibhausgas Wasserdampf auf die Spur zu kommen. Nach Vulkanausbrüchen oder dem Klimaphänomen El-Niño, berüchtigter Auslöser von Extremwetterlagen, konnten die Wissenschaftler einen stark erhöhten beziehungsweise stark verringerten Eintrag von Wasserdampf in die mittlere Atmosphäre feststellen. Eine Veränderung, die sich auf die Temperaturen in verschiedenen Luftschichten auswirkt und damit das gesamte Klimasystem beeinflusst. Die einzelnen Faktoren und Wechselwirkungen können nun weiter erforscht werden.
Der einzigartige Datenschatz aus dem ESCiMo-Projekt ist somit bei Weitem nicht abschließend untersucht. Die Daten bilden eine Grundlage zur Beantwortung einer Vielzahl an weiteren wissenschaftlichen Fragenstellungen. Durch die zukünftige Bereitstellung der Simulationsergebnisse in der CERA-Datenbank (Climate and Environmental Retrieval and Archive) am DKRZ haben Wissenschaftler die Möglichkeit, in gegenwärtigen und zukünftigen Studien mit den ESCiMo-Daten zu arbeiten. Teile der Simulationsergebnisse werden zusätzlich zur BADC-Datenbank (British Atmospheric Data Centre) der Chemistry-Climate Model Initiative (CCMI) zur weiteren Analyse und zum Vergleich mit Ergebnissen weiterer Modelle transferiert.
Über das Projekt
Zu den Partnern im Konsortialprojekt ESCiMo (Earth System Chemistry integrated Modelling) zählen neben dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Forschungszentrum Jülich (FZJ), die Freie Universität Berlin (FUB), die Johannes-Gutenberg Universität Mainz (UMZ) sowie das Cyprus Institute (CYI). Unterstützt wird das Projekt durch das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ).
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Kontakte:
Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR)
Institut für Physik der Atmosphäre
Dr. Patrick Jöckel
Tel.: +49 8153 28-2565
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Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR)
Institut für Physik der Atmosphäre
Dr. Sabine Brinkop
Tel.: +49 8153 28-251
mailto:sabine.brinkop(at)dlr.de
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Oberpfaffenhofen, Weilheim, Augsburg
Bernadette Jung
Tel.: +49 8153 28-2251
mailto:bernadette.jung(at)dlr.de
Mit dem Vision-System erhält die vielseitig einsetzbare, hochpräzise 3D-Druckplattform LithoProf3D® von Multiphoton Optics GmbH ein weiteres mächtiges Werkzeug zur Prozessüberwachung bei der Herstellung von Strukturen mit Strukturgrößen vom Nanometer- bis in den Zentimeterbereich.
Kontakt:
Multiphoton Optics GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15
97076 Würzburg, Germany
phone: +49 931 2999 5891
valentin.ratz(at)multiphoton.de
aus dem Wirkungsfeld des HansePhotonik e.V. im norddeutschen Raum.
Die Bewerbung ist formlos und kann bis zum 15. Mai 20176 erfolgen. Weitere Informationen finden Sie hier.
]]>http://world-of-photonics-china.com/
http://www.laser-china.german-pavilion.com/
]]>
Im kommenden Jahr findet die Photonics West vom 27. Januar – 1. Februar 2018 in San Francisco statt.
http://spie.org/conferences-and-exhibitions/photonics-west
http://www.photonics-west.german-pavilion.com/
Auch der zweite Tag war mit Vorträgen und Parallel- und Plenarsessions gut gefüllt. So berichtete beispielsweise Prof. Popp über neue Trends in der Biophotonik und im Abschlussvortrag erläuterte Prof. Kreutzer den "Digitalen Darwinismus".
2018 findet die OptecNet Jahrestagung am 21./22. März in Berlin statt.
]]>Schnellere Entwicklung unter Laborbedingungen
Da die Sonne in Mitteleuropa selten und unregelmäßig scheint, ist für die Entwicklung von Produktionsverfahren solarer Treibstoffe eine künstliche Sonne das Mittel der Wahl. Bei den Synlight-Versuchen können Schlechtwetterperioden und schwankende Strahlungswerte die Tests und ihre Auswertung nicht erschweren oder verzögern. Jülich bietet zudem mit seiner Infrastruktur, darunter auch der Solarturm Jülich und das wissenschaftliche Umfeld, ideale Bedingungen für innovative Entwicklungen in der Solartechnik. Eine Verlagerung von Forschungsanlagen in sonnenreichere Regionen verspricht lediglich auf den ersten Blick günstigere Bedingungen, da auch dort die Sonne niemals mit derselben Intensität scheint. Aber genau das ist wichtig für schnelle Innovationszyklen: gleichbleibende Testbedingungen, die schnell und exakt reproduziert werden können.
Den Wissenschaftlern am DLR-Institut für Solarforschung ist die Herstellung von Wasserstoff mit Hilfe von Solarstrahlung bereits vor Jahren geglückt, allerdings im Labormaßstab. Damit solche Prozesse für die Industrie interessant werden, muss der Maßstab deutlich vergrößert werden. Genau das ist das Ziel von Synlight. Im Fokus der Forschungsarbeiten steht die solare Treibstoffherstellung, doch die neue Anlage kann für eine Vielzahl weiterer Anwendungen eingesetzt werden. Da das Spektrum der UV-Strahlung dem der Sonne gleicht, können beispielsweise auch Alterungsprozesse von Materialien zeitlich gerafft dargestellt werden. Ein interessanter Aspekt, sowohl für die Raumfahrt, als auch für die Industrie.
"Synlight füllt eine Lücke in der Qualifizierung solarthermischer Komponenten und Prozesse", erklärt Dr. Kai Wieghardt, der den Aufbau der Anlage maßgeblich betreut hat. "Die neue künstliche Sonne steht zwischen den Anlagen im Labormaßstab, wie dem Hochleistungsstrahler im DLR in Köln und den großtechnischen Anlagen wie dem Solarturm hier in Jülich."
ür die Experimente stehen den Nutzern der Anlage drei Bestrahlungskammern zur Verfügung. Die notwendigen Lampen werden, je nach Bedarf, gebündelt, oder flächig auf den Testaufbau ausgerichtet. Mit den drei Kammern können mehrere Experimente zeitgleich vorbereitet und die Anlage optimal ausgelastet werden.
Das DLR-Institut für Solarforschung errichtete die Forschungsanlage in den vergangenen zwei Jahren in einem vom Technologiezentrum Jülich erstellten Gebäude und mietete es langfristig zum Betrieb von Synlight an. Das Land Nordrheinwestfalen unterstützte das Projekt mit 2,4 Millionen Euro, rund 70 Prozent der Gesamtsumme von 3,5 Millionen Euro. Die Differenz von 1,1 Millionen Euro wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erbracht.
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Michel Winand
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Köln
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Dr.-Ing. Kai Wieghardt
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Solarforschung, Großanlagen und Solare Materialien
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Mit RaCos die Drehung der Rakete reduzieren
Da im Weltraum ein Vakuum herrscht, führt das Ablassen von Gas zu einem Rückstoß. Dadurch kann zum Beispiel eine Rakete gebremst und deren Drehimpuls reduziert werden. Um die Flugbahn der REXUS-Rakete zu stabilisieren, dreht sich die Rakete während des Anstiegs um die eigene Achse mithilfe einer besonderen Einstellung der Finnen, die am Raketenmotor befestigt sind. Allerdings benötigen einige Experimente Schwerelosigkeit, daher muss die Drehung auf ein Minimum reduziert werden. Mit RaCoS (Rate Control System Experiment) sollte die Drehung der REXUS-22-Rakete mithilfe eines Kaltgasantriebs reduziert und kontrolliert werden. Dafür entwarfen die Studierenden der Universität Würzburg einen Kontrollalgorithmus, um die Öffnungszeiten der Ventile zu berechnen, die den Gasfluss steuert. Dieses System könnte zur Lageregelung von Satelliten eingesetzt werden.
Entfaltbare Antennen in der Satellitenkommunikation nutzen
Entfaltbare Strukturen sind besonders zur Erforschung des Weltraums interessant, da sie aufgrund ihrer geringen Masse und des Materials aus Dünnfilmen und gasdichten Textilien platzsparend und leicht sind. Das Team der Technischen Universität Dresden testete mit DIANE (Dipole Inflatable Antenna Experiment) eine rund sieben Meter lange, stabförmige Antenne, die sich während des REXUS-21-Flugs in Schwerelosigkeit entfalten sollte. Die Antenne war zusammen mit ihrem Equipment, Entfaltungsmechanismus, Gaserzeugungssystem, Sender und Steuerplatine in einem würfelförmigen Kleinsatelliten (CubeSat) verstaut. Während des Einsatzes wurde das dynamische Flugverhalten und die Signalübertragung der Antenne untersucht und mithilfe einer Kamera beobachtet.
AtmoHIT- ein Experiment zur Erdbeobachtung
Das Experiment AtmoHIT (Atmospheric Heterodyne Interferometer Test) hatte das Ziel, das AtmoCube-1-Instrument zur Erdbeobachtung unter Weltraumbedingungen zu testen. Dieses sollte während des REXUS-22-Flugs mithilfe eines speziellen Spektrometers Temperaturen in der mittleren Atmosphäre messen. Das Instrument zeichnet sich durch eine hohe Lichtempfindlichkeit und geringe Größe aus, wodurch es für wissenschaftliche Fernerkundungsmessungen mit einem würfelförmigen Kleinsatelliten (CubeSat) geeignet ist. Das Experiment wurde innerhalb der Initiative für Kleinsatelliten zur Klimaforschung durch Tomographie entwickelt, die von Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich entstand.
Die Experimente der anderen europäischen Teams auf REXUS 21/22
Die Untersuchung von Mars-typischen Salzproben stand im Fokus der Studierenden der Technischen Universität Luleå, Schweden. Das Experiment SALACIA (Saline Liquids And Conductivity In the Atmosphere) könnte eine spätere Mars-Mission unterstützen, da in einigen Flughöhen der BEXUS-21-Rakete ähnliche Umweltbedingungen wie auf dem Mars existieren. Während des Raketenflugs erforschte das Team die Eigenschaften der Absorption, also die Aufnahme von Wasser und die Reaktion von Salzen mit Wasser, indem die Leitfähigkeit gemessen wurde. In Abhängigkeit der Flughöhe änderten sich Zusammensetzung, Feuchtigkeit und Temperatur der Salzproben.
Das Team der Universität Pisa untersuchte in ihrem Experiment U-Phos (Upgraded Pulsating heat pipe Only for Space), wie sich eine Flüssigkeit in Abhängigkeit der Temperatur in Schwerelosigkeit verändert. Hierfür entwickelten die Studierenden ein passives Temperaturkontrollsystem aus Kapillarröhrchen, die mit Lösungsmittel gefüllt waren. Ziel war es herauszufinden, inwieweit ein Temperaturmanagementsystem unter Weltraumbedingungen funktioniert und Anwendung finden kann.
DREAM (DRilling Experiment for Asteroid Mining) hieß das Experiment des Teams der Technischen Universität Breslau, Polen. Es dient zur Vorbereitung für das sogenannte Asteroid Mining, damit sind Abbauverfahren von Rohstoffen und Bohrungen im Weltraum gemeint. Während des Flugs der REXUS-21-Rakete testeten die Studierenden die Verteilung und das Verhalten von Bohrspänen in Schwerelosigkeit.
REXUS und BEXUS: ein Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Das Deutsch-Schwedische Programm REXUS/BEXUS (Raketen-/Ballon-Experimente für Universitäts-Studenten) ermöglicht Studenten, eigene praktische Erfahrungen bei der Vorbereitung und Durchführung von Raumfahrtprojekten zu gewinnen. Ihre Vorschläge für Experimente können jährlich im Oktober eingereicht werden. Der diesjährige Aufruf dazu wird im Juni 2017 veröffentlicht. Jeweils die Hälfte der Raketen- und Ballon-Nutzlasten stehen Studenten deutscher Universitäten und Hochschulen zur Verfügung. Die schwedische Raumfahrtagentur SNSB hat den schwedischen Anteil für Studenten der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA geöffnet.
Auf deutscher Seite erfolgt die Projektleitung mit der Betreuung der Experimente durch das Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnik (ZARM) in Bremen. Die Flugkampagnen führt EuroLaunch durch, ein Joint Venture der Mobilen Raketenbasis des DLR (MORABA), die für die Bereitstellung der Raketensysteme zuständig ist, und des Esrange Space Center des schwedischen Raumfahrtunternehmens SSC, das über die Startinfrastruktur verfügt. Die Programmleitung liegt beim DLR Raumfahrtmanagement in Bonn.
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Ein internationales Team von Astronomen, geleitet von Reinhard Genzel am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, führte tiefe Beobachtungen von mehreren hundert massereichen, sternbildenden Galaxien im entfernten Universum (bei Rotverschiebungen zwischen 0,6 und 2,6) mit bildgebender Spektroskopie durch. Dies ermöglichte es den Forschern, die Rotationskurven der Galaxien zu bestimmen, die wertvolle Hinweise auf die Massenverteilung sowohl für baryonische als auch für die Dunkle Materie bis zum äußeren Rand der sichtbaren Scheibe liefern – zu einem Zeitpunkt vor 10 Milliarden Jahren, als die Galaxienentstehung ihren Höhepunkt erreicht hatte. Bei sechs Galaxien erhielten die Forscher Daten mit so hoher Qualität, dass sie sogar individuelle Rotationskurven bestimmen konnten; für etwa 100 weitere Galaxien nutzten sie eine neuen Ansatz, die Galaxien zu „stapeln“, um so eine durchschnittliche, repräsentative Rotationskurve zu erhalten.
"Überraschenderweise sind die Rotationsgeschwindigkeiten nicht konstant, sie werden kleiner je größer der Radius wird", sagt Reinhard Genzel, Erstautor einer Veröffentlichung über das Ergebnis in der Zeitschrift Nature. "Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen dominiert in den meisten dieser frühen, massereichen Galaxien eindeutig die normale Materie - Dunkle Materie spielt eine viel kleinere Rolle als im lokalen Universum. Zweitens waren diese frühen Scheibengalaxien viel turbulenter als die Spiralgalaxien, die wir in unserer kosmischen Nachbarschaft sehen. Diese Turbulenz trägt zur dynamischen Stabilität bei, also müssen sie sich nicht so schnell drehen."
Beide Effekte scheinen mit zunehmender Rotverschiebung größeren Einfluss zu haben, sie waren also zu früheren kosmischen Zeiten wichtiger. Dies deutet darauf hin, dass sich im frühen Universum - etwa 3 bis 4 Milliarden Jahre nach dem Urknall - das Gas in Galaxien bereits sehr effizient in der Mitte der ausgedehnten Halos aus Dunkler Materie angesammelt hatte. Für die Dunkle Materie in diesen Halos dauerte es etliche Milliarden Jahre länger, um ebenfalls zu kondensieren, so dass wir ihre dominierende Wirkung erst viel später sehen, in den Rotationskurven moderner Galaxien. Diese Erklärung passt auch zu der Tatsache, dass weit entfernte Galaxien bei hoher Rotverschiebung im Vergleich zu Galaxien mit kleinerer Rotverschiebung viel mehr Gas enthielten und kompakter waren. Durch einen hohen Anteil an Gas kann der Drehimpuls leichter abgebaut und das Gas somit einfacher ins Innere gelenkt werden.
"Beim Vergleich dieser frühen masse- und gasreichen, rotierenden Galaxien mit denen im lokalen Universum ist Vorsicht angebracht", sagt Natascha Förster Schreiber, Co-Autorin bei allen vier Studien. "Heutige Spiralgalaxien, wie unsere Milchstraße, brauchen Dunkle Materie in unterschiedlichem Ausmaß. Andererseits zeigen passive Galaxien im lokalen Universum – also Galaxien, die hauptsächlich aus einer kugelförmigen Komponente bestehen und wahrscheinlich die Nachfahren der von uns beobachteten massereichen, sternbildenden Galaxien sind – einen ähnlich geringen Anteil Dunkler Materie auf galaktischen Skalen."
Zwei weitere Untersuchungen von insgesamt 240 sternbildenden Scheibengalaxien stützen diese Einschätzung. Detaillierte dynamische Modellierungen zeigen, dass Baryonen im Mittel 56% des Gesamtmassenanteils in allen Galaxien ausmachen, für Galaxien bei den höchsten Rotverschiebungen allerdings dominieren sie die Massenverteilung im Innern vollständig. Eine andere Analyse wertete dieselben Daten im Rahmen der Tully-Fisher-Beziehung aus, die einen engen Zusammenhang zwischen der Rotationsgeschwindigkeit einer Galaxie und ihrer Masse bzw. Leuchtkraft beschreibt. Auch in diesem Fall zeigen die Daten, dass massereiche, sternbildende Galaxien bei hoher Rotverschiebung bis hin zur äußeren Scheibe einen höheren Baryonenanteil aufweisen als diejenigen bei niedrigerer Rotverschiebung.
"Die Rechnungen zeigen es ganz eindeutig", stellt Stijn Wuyts von der University of Bath fest, Co-Autor bei allen vier Veröffentlichungen, "die Dynamik ist ein Maß für die Gesamtmasse. Wenn wir das, was wir in Form von Sternen und Gas sehen, abziehen, bleibt nicht viel Raum für die Dunkle Materie in diesen frühen Scheibengalaxien. Die abfallenden Rotationskurven stehen nicht nur im Einklang mit diesen Ergebnissen, sie bieten einen ganz direkten Hinweis auf die Dominanz der Baryonen - vor allem für Forscher, die eine gesunde Skepsis in Bezug auf die Genauigkeit haben, mit der man die Menge an Sternen und Gas in diesen entfernten Galaxien messen kann. "
Hinweis:
Die analysierten Daten wurden mit den Integralfeldspektrografen KMOS und SINFONI an den VLT-Teleskopen der ESO in Chile im Rahmen des KMOS3D- und des SINS/zC-SINF-Survey gewonnen. Dies stellt die erste, umfassende Untersuchung der Dynamik einer großen Anzahl von Galaxien im Rotverschiebungsintervall von z~0,6 bis 2,6 dar, über einen Zeitraum von 5 Milliarden Jahren. Das Team, das die Daten für die Nature-Veröffentlichung analysierte und interpretierte besteht aus R. Genzel, N.M. Förster Schreiber, H. Übler, P. Lang, L.J. Tacconi, E. Wisnioski, S. Belli, A. Burkert, J. Chan, R. Davies, M. Fossati, A. Galametz, O. Gerhard, D. Lutz, J.T. Mendel, E.J. Nelson, R. Saglia und K. Tadaki am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), T. Naab am Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA), R. Bender, A. Beifiori und D. Wilman an der Universitätssternwarte München, S. Wuyts an der University of Bath, T. Alexander am Weizmann Institute of Science, G. Brammer am Space Telescope Science Institute, C.M. Carollo und S. Tacchella an der ETH Zürich, S. Genel am Center for Computational Astrophysics, I. Momcheva an der Yale University, A. Renzini am Astronomischen Observatorium Padua, A. Sternberg an der Tel Aviv University.
KMOS wurde in Arbeitsteilung von einem Konsortium britischer (Universität Durham, Universität Oxford, UK Astronomy Technology Centre Edinburgh (ATC)) und deutscher Institute (Universitätssternwarte München, Max Planck-Institut für extraterrestrische Physik) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Südsternwarte entwickelt und gebaut. Die Leitung des Projektes haben Ray Sharples (Universität Durham) und Ralf Bender (Universitätssternwarte/Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik).
Weitere Informationen siehe Webseite: http://www.mpe.mpg.de/6700344/news20170316
Contact:
Dr. Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Pressesprecherin
Tel: (+49 89) 30000 - 398
Email: pr(at)mpe.mpg.de
http://www.mpe.mpg.de/6700344/news20170316
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Am TAZ Spiegelau erkannte man gemeinsam mit der Ullrich GmbH diese Marktlücke und beantragte eine Förderung bei der Bayerischen Forschungsstiftung. Das Projekt hatte eine Laufzeit von einem Jahr. Mit der entwickelten Technologie wurden auf einer Präzisionsblankpresse GOBs aus Tritan®-Glas von einer Ausgangsdicke von 15 mm in einem isothermen Pressprozess in einem einzigen Schritt zu einem 4“-Wafer mit einer Dicke von 1 mm gepresst. Dieser Prozess ist eine Warmumformung von Glas und wird bei Temperaturen von ca. 800 °C durchgeführt. Werkzeug und Glas werden dabei zusammen erhitzt und durch eine genau kontrollierte Presskraft plastisch verformt. Die so hergestellten Glaswafer wurden messtechnisch auf ihre Qualität und Güte untersucht und mit marktüblichen Glaswafern verglichen. Die für die Waferherstellung prozessoptimierte Technologie des Präzisionsblankpressens birgt ein erhebliches Potenzial in sich. Zum einen entfallen gegenüber bisherigen Verfahren mehrere aufwändige mechanische Herstellungsschritte. Zum anderen eröffnet sich dadurch der Weg für die bedarfsgerechte Herstellung von Glaswafern aus kundenspezifischen Glassorten.
Die Forschung und Prozessentwicklung wurden in eine studentische Arbeit integriert. Maximilian Hasenberger, Master-Student an der THD im Fach „Applied Research“ hat mit seinem motivierten Einsatz und kreativen Herangehensweise einen großen Teil der Ergebnisse des Projekts beigetragen.
Mit diesen vielversprechenden Ergebnissen im Gepäck werden nach dem erfolgreichen Projektabschluss bei der Ullrich GmbH nun die nächsten Schritte für eine mögliche neue Anwendung vorbereitet.
Christian Murauer
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TOPTICA Photonics AG develops, manufactures, services and distributes technology-leading diode and fiber lasers and laser systems for scientific and industrial applications. Sales and service are offered worldwide through TOPTICA Germany and its subsidiaries TOPTICA USA and TOPTICA Japan, as well as all through 11 distributors. A key point of the company philosophy is the close cooperation between development and research to meet our customers’ demanding requirements for sophisticated customized system solutions and their subsequent commercialization.
TOPTICA Projects GmbH is a TOPTICA Photonics AG subsidiary with focus on specialty laser system development.
In der MAIUS-Apparatur sind dafür winzige Laser eingebaut, deren Strahlen die Rubidium-Atome abbremsen. Die Teilchen werden auf diese Weise in eine Atom-Falle überführt, aus der sie nicht entweichen können. Diese Falle wird kreiert mit Hilfe eines Atomchips, auf dem Magnetfelder erzeugt werden. Den magnetischen Einschluss kann man sich als die "Wände" der Falle vorstellen. Nach der Laserkühlung beginnt in der Magnetfalle die zweite Phase der Temperaturreduktion. Dabei wird das magnetische Feld reduziert, so dass sich die Höhe der "Wände" verringert. Damit bleiben nunmehr nur die kältesten und damit unbeweglichsten Teilchen in der Falle, während die beweglicheren Atome die niedrigere Barriere überwinden können. Die so erzeugten ultrakalten Atome werden in MAIUS zur Materiewelleninterferometrie genutzt. "Der Reiz, die Interferometrie mit Materiewellen auf möglichst lange Zeiten auszudehnen, hat auch einen wichtigen Anwendungsaspekt", so Prof. Ernst Rasel, PI des Projekts an der Universität Hannover. "Die Empfindlichkeit eines Atominterferometers wächst nämlich quadratisch mit der freien Fallzeit von BEKs in einem solchen Messgerät. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits über lang andauernde Missionen von Weltraumsatelliten nachgedacht wird. Auch der Einsatz von Quantensensoren in Satelliten für eine präzisere Geodäsie und Navigation wird schon diskutiert."
Deutsches Know-How auch für ISS-Experiment der NASA gefragt
"Wir sind sehr am deutschen Know-How für unser Cold Atom Laboratory (CAL), einer Apparatur zur Erforschung ultrakalter Quantengase, interessiert", sagt Mark Lee von der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA. "CAL soll bereits im Juni 2017 zur Internationalen Raumstation ISS starten." Bereits im Jahr 2007 war es Wissenschaftlern im Rahmen von QUANTUS (Quantengase unter Schwerelosigkeit) - des Vorläuferprojekts von MAIUS 1 - erstmalig gelungen, ein Bose-Einstein-Kondensat in Schwerelosigkeit zu erzeugen. Dazu wurde die QUANTUS-Anlage in eine Kapsel integriert, mit der im Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen Fallturmexperimente durchgeführt wurden. Die weltweit beachtete Forschung mit QUANTUS leistete entscheidende Pionierarbeit für MAIUS und bleibt auch für die Vorbereitung weiterer Missionen eine wichtige Forschungsplattform.
Hatte Einstein Recht?
Mit dem erfolgreichen Start von MAIUS 1 wurde bewiesen, dass die Technologie unter Weltraumbedingungen störungsfrei funktioniert. Mit MAIUS 2 und 3 sollen in den Jahren 2018 und 2019 zwei weitere Missionen folgen. Auf MAIUS 2 werden neben ultrakalten Rubidium-Atomen erstmalig auch ultrakalte Kalium-Atome auf einer Forschungsrakete eingesetzt. Bei MAIUS 3 soll dann die Fallgeschwindigkeit von Bose-Einstein-Kondensaten aus beiden Atomarten via Interferometrie verglichen werden. Damit soll der Teil der Einsteinschen Relativitätstheorie überprüft werden, der besagt, dass im Vakuum alle Massen gleich schnell fallen - das so genannte Äquivalenzprinzip. Würde diese Annahme widerlegt werden, wäre die Relativitätstheorie nicht mehr uneingeschränkt gültig.
Doch auch diese Experimente sind nur ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zu einer Langzeitmission im Weltraum. Ziel ist es, die Technologie auch auf Satelliten oder der Internationalen Raumstation ISS einsetzen zu können. Denn dort könnten die Experimente wochen- oder sogar monatelang in Schwerelosigkeit durchgeführt werden, während dies im Fallturm nur für etwa neun Sekunden und beim Raketenflug für rund sechs Minuten möglich ist.
Materiewelleninterferometrie im Weltraum
Ähnlich wie bei Lichtstrahlen können die Welleneigenschaften von Materie mit Hilfe der Interferometrie sichtbar gemacht und für hochempfindliche Messungen genutzt werden. Mit MAIUS ist es gelungen, die Materiewelleninterferometrie mit Bose-Einstein-Kondensaten erstmals erfolgreich im Weltraum einzusetzen. Die Durchführung der Experimente unter Schwerelosigkeit erlaubt es dabei, diese besonderen Quantenzustände über Sekunden aufrecht zu erhalten.
Deutscher Forschungsverbund realisiert die Mission
Das Projekt MAIUS 1 steht unter wissenschaftlicher Leitung der Leibniz Universität Hannover im Verbund mit der Humboldt-Universität und dem Ferdinand-Braun-Institut in Berlin, dem ZARM der Universität Bremen, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Hamburg, der Universität Ulm und der Technischen Universität Darmstadt. Dem Forschungsverbund gehören außerdem das DLR Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen, die DLR-Einrichtung für Simulations- und Softwaretechnik in Braunschweig und die Mobile Raketenbasis des DLR (MORABA) an, welche auch die Startkampagne durchführt. Koordiniert und unterstützt wird das Projekt vom DLR Raumfahrtmanagement mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
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"Es ist sehr spannend, eROSITA nach so vielen Jahren der intensiven Entwicklung und Integration jetzt auf den Weg zu bringen", sagt Dr. Peter Predehl, Projektleiter am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik (MPE). "Seit dem offiziellen Start des Projekts 2007 haben mehr als hundert Personen an den verschiedenen Komponenten gearbeitet; viele davon mussten ganz neu entwickelt werden, um sie exakt auf unsere wissenschaftlichen Bedürfnisse und die sehr unwirtliche Umgebung im All anzupassen. Es ist wahrscheinlich eines der größten Projekte, das unser Institut jemals in Angriff genommen hat, und sich wird hoffentlich als würdiger Nachfolger von ROSAT erweisen.“ eROSITA wird 25-mal empfindlicher sein als das ROSAT Röntgenteleskop, das ebenfalls unter der wissenschaftlichen Leitung des MPE gebaut wurde und in den 1990er Jahren die erste tiefe Himmelsdurchmusterung bei Röntgenstrahlen durchführte.
Das Röntgen-Weltraumteleskop eROSITA besteht aus sieben identischen Spiegelmodulen mit jeweils 54 verschachtelten, vergoldeten Spiegeln, die sehr präzise gefertigt wurden, um die hochenergetischen Photonen zu sammeln und an die für Röntgenstrahlung empfindlichen Kameras weiterzuleiten, die im Fokus eines jeden Spiegelmoduls platziert sind. Diese Kameras wurden ebenfalls am MPE entwickelt und maßgeschneidert; insbesondere wurden sie mit speziellen Röntgen-CCDs aus hochreinem Silizium ausgestattet. Für maximale Leistung müssen diese Kameras mit einem komplexen Rohrsystem auf -90 °C gekühlt werden.
"Mit seiner viel höheren Empfindlichkeit als bei früheren Himmelsdurchmusterungen wird eROSITA eine Vielzahl neuer Röntgenquellen entdecken", so Dr. Andrea Merloni, Projektwissenschaftler für eROSITA. "Wir können damit nicht nur die Verteilung von Galaxienhaufen untersuchen - eROSITA wird mehr als 100'000 dieser extrem massereichen Objekte im Universum finden - sondern auch Millionen aktiver Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien untersuchen sowie seltene Objekte in der Milchstraße, wie isolierte Neutronensterne. Unsere Himmelsdurchmusterung liefert damit neue Einblicke in ein breites Spektrum energiereicher astrophysikalischer Phänomene – entdeckt vielleicht sogar völlig neue Phänomene - und gibt uns neue Hinweise auf die geheimnisvolle "Dunkle Energie", die die beschleunigte Expansion des Universums antreibt."
Nach der Endmontage reiste eROSITA zunächst 30 Kilometer vom MPE zur IABG in Ottobrunn für die letzten Tests auf deutschen Boden, anschließend weitere 50 Kilometer zum Münchner Flughafen und nun rund 2300 Kilometer nach Khimki und zur Firma Lavochkin – etwa die Hälfte seiner irdischen Reise. Dort wird es mit der Raumfähre Spectrum-Roentgen-Gamma (SRG) integriert, die auch das russische Teleskop "ART-XC" ins All bringt. Beide Instrumente werden nach einer weiteren Reise von rund 2600 Kilometern mit einer Proton-Rakete vom russischen Startplatz Baikonur in Kasachstan gestartet. Damit verlässt eROSITA die Erde und fliegt rund 1,5 Millionen Kilometer bis es auf eine Umlaufbahn um den zweiten Lagrange-Punkt (L2) des Sonne-Erdsystems einschwenkt. Dort wird eROSITA über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt acht Scans des gesamten Himmels durchführen.
"Die Wissenschaft war immer die treibende Kraft für das Design und die Entwicklung des Teleskops", betont Peter Predehl. "Die aufregenden Entdeckungen, die eROSITA möglich macht - das ist es, was uns angetrieben hat, auch wenn wir vor dem nächsten technischen Problem standen. Das gesamte Team kann stolz sein, das Teleskop jetzt nach Russland zu liefern!"
Kontakt:
Dr. Hannelore Hämmerle
Pressesprecherin MPE
Tel: +49 (0)89 30000-3980
Email: hanneh(at)mpe.mpg.de
Dr. Peter Predehl
eROSITA Projektleiter
Tel: +49 (0)89 30000-3505
Mobil: +49 (0)89 30000-7653
Email: prp(at)mpe.mpg.de
Die gesamte Pressemeldung finden Sie auf der Webseite:
www.mpe.mpg.de/6686609/news-20170120
Testfall Linienflug
Eine Software zur Wirbelprognose, entwickelt am DLR-Institut für Physik der Atmosphäre, berechnet unter Berücksichtigung des Winds, der Temperaturverteilung und der Turbulenz, wie sich die Wirbelschleppen hinter einem Flugzeug verhalten. Je weniger lokale Wetterdaten dafür bereitstehen, desto schwieriger wird die Berechnung. "Bei vier von fünf Versuchsflügen haben wir direkt die Wirbelschleppen von Flugzeugen im Linienverkehr angesteuert", erzählt Bauer. "Diese senden heute erst einen Teil der benötigten Daten an umgebende Flugzeuge, so dass wir weitreichende Annahmen für die Vorhersage der Wirbelschleppen treffen mussten." Die gesammelten Daten aus dem operationellen Linienverkehr bilden daher eine wertvolle Grundlage, um das System weiter zu präzisieren, nach dem die Tests mit der Falcon bereits gezeigt haben, dass der gewählte Ansatz prinzipiell gute Wirbelprognosen liefert und das Situationsbewusstsein der Piloten schärft.
Exakte Koordination
"Die Testflüge erforderten eine exakte Koordination mit dem jeweils vorausfliegenden Flugzeug", sagt DLR-Testpilot Jens Heider von der DLR-Forschungsflugabteilung. "Mit der Falcon war das eingespielt, aber bei den kurzfristig ausgewählten Linienflugzeugen waren wir auf die Kooperation mit den Piloten verschiedenster Fluggesellschaften sowie den Fluglotsen angewiesen, die sehr gut funktionierte." Geflogen wurden die Ausweichmanöver im Luftraum über Nordostdeutschland. Die Forschungsflugzeuge starteten und landeten am DLR-Standort Braunschweig.
Aufrollen an den Flügelspitzen
Wirbelschleppen, die auch Wirbelzöpfe oder Randwirbel genannt werden, sind gegenläufig drehende Luftwirbel hinter fliegenden Flugzeugen. Ihre Intensität ist von Größe und Gewicht eines Flugzeugs abhängig. Besonders kräftig fallen daher die Wirbelschleppen der Großflugzeuge wie etwa des Airbus A380 oder der Boeing 747 aus. Hinter diesen Giganten der Lüfte müssen kleinere Maschinen einen erweiterten Sicherheitsabstand von bis zu fünfzehn Kilometern einhalten. Die Lebensdauer von Wirbelschleppen wird von Windverhältnissen, Turbulenz und Temperaturschichtung in der Atmosphäre beeinflusst. In der Regel sinken die Wirbel langsam ab, bevor sie sich auflösen. Wirbelschleppen rühren von der Aerodynamik der Tragflächenspitzen her. Dort treffen der Unterdruck der Tragflächenoberseite und der Überdruck der Tragflächenunterseite zusammen, was zu einem Aufrollen der Wirbel führt.
Bordgestütztes Warn- und Ausweichsystem für Wirbelschleppen
In verschiedenen Projekten, aktuell dem DLR Projekt Land-Based and Onboard Wake Systems (L-bows), beschäftigen sich DLR-Wissenschaftler seit 2012 mit den Basisfunktionalitäten des DLR-Warn- und Ausweichsystems für Wirbelschleppen, genannt WEAA (Wake Encounter Avoidance & Advisory System). Unter der Leitung des DLR-Instituts für Flugsystemtechnik wird schrittweise eine Technologie entwickelt, die Wirbelschleppen entlang der Flugbahn vorhersagt, in ihrer Wirkung einschätzt, passende Ausweichmanöver vorschlägt und diese bei Bedarf automatisch durchführt. Das DLR-Institut für Physik der Atmosphäre hat die Software zur Zusammenführung der Wetterdaten aus verschiedenen Quellen und zur Wirbelschleppenvorhersage beigesteuert; ein Teil der Arbeiten wurde im Auftrag von Airbus durchgeführt. In einem Anschlussprojekt soll die Praxistauglichkeit der einzelnen Module vorangetrieben und die Technologieerprobung unter Einsatzbedingungen weiter abgerundet werden.
Die gesamte DLR-Pressemeldung finden Sie unter:
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Jens Heider
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Flugexperimente
Tel.: +49 53 12952-402
Tobias Bauer
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
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Tel.: +49 53 12953-258
Falk Dambowsky
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation, Redaktion Luftfahrt
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TOPTICA Photonics AG
Lochhamer Schlag 19
82166 Gräfelfing
http://www.toptica.com/company-profile/news/
Kontakt
Dr. Tim Paasch-Colberg
Fon + 49 89 85837-123
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tim.paasch-colberg(at)toptica.com
TOPTICA Photonics entwickelt und produziert neuartige Dioden- und Faserlaser und Lasersysteme für Wissenschaft und Industrie. Vertrieb und Service werden durch TOPTICA Deutschland, die Niederlassungen TOPTICA USA und TOPTICA Japan, sowie weltweit derzeit über 11 Distributoren angeboten. Ein wesentlicher Punkt der Firmenphilosophie ist die enge Kooperation zwischen Entwicklung und Forschung, um den hochspezialisierten Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und um letztendlich Hochtechnologie aus dem Labor in den industriellen Einsatz zu bringen.
]]>Den fachlichen Bezug lieferte bereits der Gastgeber mit einer interessanten Führung durch die Produktion, die „Industrie 4.0“-Pilot-Fertigung und eine Maschinenvorführung einer mechanischen und einer Laser-Bearbeitungsanlage. Dr. Ute Gauger stellte anschließend die Lasertechnik bei TRUMPF vor und ging auch auf die besonderen Herausforderungen eines Projekts für die Halbleiterfertigung ein.
Dr. Birgit Buschmann, Leiterin des Referats für Wirtschaft und Gleichstellung im baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau stellte die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ vor, in der auch Photonics BW seit 2012 engagiert ist. Neben den Zielen und Aktivitäten des Bündnisses präsentierte sie auch Informationen zur Entwicklung des Frauenanteils in MINT-Studium und –Ausbildung sowie zum Frauenanteil in MINT-Berufen in Baden-Württemberg.
In der anschließenden regen Diskussion zeigte sich, wie sehr die Themen Gleichstellung und Vereinbarkeit von Familie und Karriere die Frauen in Fach- und Führungspositionen immer noch beschäftigen.
Als nächste Schritte für das Netzwerk beschlossen die Teilnehmerinnen, die Portrait-Serie „Frauen in der Photonik“ zu erweitern. Zusätzlich zu den persönlichen Treffen wünschten sie sich eine Plattform für den elektronischen Austausch – hierfür wird zunächst die bei XING eingerichtet Gruppe „Women in Photonics“ Netzwerk genutzt werden.
Das nächste Treffen des neuen „Women in Photonics“ Netzwerks wird für das Frühjahr 2017 geplant. Weitere Interessentinnen sind herzlich eingeladen und melden sich bitte in der Geschäftsstelle von Photonics BW.
Kontakt:
Photonics BW e.V.
Eva Kerwien
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Ganz besonders kritisch ist die Leistungsfähigkeit der Hand-Auge-Koordination bislang beim manuellen Andocken der Soyus an die ISS. Fällt das automatische System aus, muss das Raumschiff über das TORU-System mit zwei Joysticks gesteuert werden - ein extrem schwieriges Manöver, das jahrelanges Training der Astronauten erfordert. Eine weitere aktuelle Anwendung, die Geschicklichkeit erfordert betrifft die Steuerung des Canadarms - der Roboterarm an der Außenwand der ISS. Da robotische Systeme und Telepräsenz-Technologien in der Raumfahrt eine immer größere Rolle spielen, ist auch die Bedienungsfähigkeit des Menschen künftig stärker gefragt. "Von der neuen Kontur-2-Studie erwarten wir uns wichtige Hinweise zum besseren Verständnis der menschlichen Sensomotorik unter Bedingungen der Schwerelosigkeit. Dies ist ein unverzichtbarer Aspekt, um zukünftige Telepräsenz- oder Telerobotiksysteme sicher und effizient zu bedienen und somit unsere Vision der planetaren Exploration Realität werden zu lassen", erklärt Projektleiter Dr. Bernhard Weber vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik.
Einfache Aufgaben, komplexer Abgleich
Die Experimentreihe zielt darauf ab, jeden Bewegungsaspekt isoliert betrachten und analysieren zu können. Dazu haben Weber und seine Kollegen eine Computersimulation mit möglichst einfachen Aufgaben entwickelt: Die Kosmonauten sollen mit dem Joystick einen Cursor auf einem Bildschirm steuern und führen diverse Ziel- und Folgeaufgaben aus. Getestet werden die Leistungen bei Positionssteuerung, Geschwindigkeitssteuerung und vor allem die Auswirkungen der unterschiedlichen Joystick-Einstellungen. Denn über die Kraftrückkopplung kann die Dämpfung, Steifigkeit und Masse des Joysticks in verschiedenen Intensitätsgraden geregelt werden. Durch die optimale Einstellung des Joysticks erhofft man sich eine Verbesserung der Sensomotorik in der Schwerelosigkeit.
Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, sind an der Studie gleich mehrere Kosmonauten beteiligt: Andrei Borissenko, Sergey Ryschikow und Oleg Novitsky führen über denselben Zeitraum von acht Wochen dieselben Aufgaben mehrmals in unterschiedlicher Reihenfolge durch. Die terrestrischen Vortests haben die Probanden dabei schon absolviert. Das Kontur-2-Team hatte sich dazu im Juli mit den drei Kosmonauten getroffen und die Experimente im Gagarin-Kosmonauten-Trainingszentrum in Moskau durchgeführt, um mögliche Leistungseinbußen in der Schwerelosigkeit genau bestimmen zu können.
Nun haben Andrei Borissenko und Sergey Ryschikow ihre ersten Sessions erfolgreich an Bord der ISS durchgeführt und werden die Experimentreihe bis Ende Dezember fortsetzen. Die Erkenntnisse helfen den DLR-Wissenschaftlern, die Ursachen für die verminderte Hand-Auge-Koordination zu klären, Lösungsansätze für einen möglichen Ausgleich zu erarbeiten und Telepräsenz-Technologien wie den Kontur-2-Joystick weiter für den Einsatz im Weltraum zu optimieren.
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Dr. Bernhard Weber
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Vielzahl an Einflussfaktoren
Dr. Ralf Meerkötter vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre, Leiter des Projektes, hat ein Verfahren entwickelt, um unter Zuhilfenahme von Satellitendaten genau berechnen zu können, wieviel solare UV-Strahlung den Boden erreicht. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Neben dem von der Tageszeit, dem Datum und dem vom Ort abhängigen Sonnenstand sind es in erster Linie die räumlichen und zeitlichen Verteilungen von Wolken, atmosphärischem Ozon, Schnee und Eis sowie die Geländehöhe, welche die lokale UV-Intensität, genauer die UV-Strahlungsflussdichte, am Boden bestimmen. Einflussgrößen wie die sogenannte optische Dicke der Wolken (ein Maß für die Transmission) und die Ozonsäulendichte (Ozongehalt der gesamten vertikalen atmosphärischen Säule) entstammen täglicher Messdaten amerikanischer und europäischer Satelliten der polarumlaufenden NOAA und MetOp Serie. Mit Hilfe der genannten Einflussgrößen wird der tägliche Verlauf der über den Wellenlängenbereich von 290 bis 400 Nanometern integrierten UV-Strahlungsflussdichte an jedem Punkt der Erde mit einer räumlichen Auflösung von 0,1 Grad in geografischer Länge und Breite berechnet. Eine zeitliche Integration liefert schließlich die UV-Tages-, Monats- und -Jahresdosiswerte.
Die globalen Verteilungen der UV-Monats- und -Jahresdosen hat Dr. Meerkötter für den Zeitraum von Januar 2000 bis Dezember 2015 berechnet und als digitale Karten bereitgestellt. Zusätzliche Bodenmessungen von BASF validieren die Daten darüber hinaus. Das Bild zeigt als Beispiel eine auf den Maximalwert normierte UV-Monatsdosis für den September des Jahres 2008. Klar erkennbar sind hohe Werte der UV-Dosis in den wolkenarmen Regionen der Erde, wie beispielsweise über den Wüsten oder in den Gebirgsregionen der Anden oder des Himalaya. Allem überlagert ist der Einfluss des Sonnenstandes, welcher einen starken Abfall der UV-Dosis zu höheren Breiten hin zur Folge hat.
Wertvolle Informationen
Für die BASF sind diese UV-Karten für die Produktion von vielfältigen Kunststoffen (Polymere), von großer Bedeutung. Dank der Karten kann das Unternehmen nun Produkte herstellen, die für die Bedürfnisse der Kunden noch besser geeignet sind. Der gezieltere Einsatz von Kunststoffadditiven erlaubt die Erzeugnisse besser vor der solaren UV-Strahlung zu schützen, ohne die Additive jedoch überdosieren zu müssen. Die Kunststoffprodukte können dadurch länger genutzt werden.
DLR-Technologiemarketing
Die Zusammenarbeit des DLR mit Industriepartnern ist ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie des Forschungszentrums. Das DLR-Technologiemarketing, das auch diese Kooperation betreute, bildet die Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie. Zuständig für den Branchen übergreifenden Transfer von Technologien des DLR, helfen die Mitarbeiter dieser Einrichtung Forschungsergebnisse zu anwendungsfähigen Technologien zu machen, untersuchen Märkte und Trends, entwickeln Innovationsideen, sichern Wettbewerbsvorteile durch Schutzrechte, schließen vertragliche Vereinbarungen über die Vermarktung von DLR-Technologien und unterstützen Spin-offs aus dem DLR.
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mailto:Ralf.Meerkoetter(at)DLR.de
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1,72 Terabit pro Sekunde – Weltrekorde über zwei Distanzen
Erste Übertragungsversuche mit solch hohen Datenraten fanden Ende Oktober in Oberbayern statt. Bereits im ersten Schritt konnten die DLR-Wissenschaftler einen Rekord aufstellen. Auf einer Strecke zwischen Oberpfaffenhofen und Hochstadt gelang ihnen weltweit zum ersten Mal die Übertragung von 1,72 Terabit pro Sekunde (Tbit/s) über eine Distanz von drei Kilometern im freien Raum. „Die hohe Stabilität des Empfangs und die Leistungsreserven, die wir bei drei Kilometern hatten, ermutigten uns dann den nächsten Schritt zu wagen“, berichtet Projektleiter Dr. Juraj Poliak vom DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation.
Die Datenverbindung zwischen Boden und geostationärem Satelliten wird durch die Eigenschaften der Erdatmosphäre beeinträchtigt. Dr. Poliak und sein Team haben daher einen maximalen Belastungstest für ihr System entwickelt und in Simulationen festgestellt: Die Datenverbindung ins All weist im schlimmsten Fall in etwa die gleichen Störungen auf, die auch bei einer Übertragung über 10 Kilometern vom Boden zu einem Berg im Testgebiet zwischen Weilheim und dem Hohenpeißenberg auftreten. Auf dieser Strecke führte das Team die nächsten Versuche mit dem Laserkommunikationssystem durch – mit Erfolg.
Machbar – globales Highspeed Internet
Nach dem Nachweis der Machbarkeit im "Worst Case"-Szenario gilt das Hauptaugenmerk der DLR-Wissenschaftler nun der Stabilität der optischen Verbindung. In einer nächsten Phase werden die Wissenschaftler daher Messungen durchführen, um die Wirkung der Atmosphäre besser zu verstehen und langfristig eine stabile Laserkommunikation zum Satelliten zu ermöglichen. "Die Stabilität der Verbindung ist extrem wichtig, da selbst eine kurze Unterbrechung von lediglich zehn Millisekunden zum Verlust von zehn Gigabit pro Sekunde führt", erklärt Dr. Ramon Mata Calvo, Leiter der Gruppe "Optische Technologien" am DLR-Institut für Kommunikation und Navigation. Mit den neuen Rekorden konnten die Wissenschaftler erfolgreich zeigen, dass die Vision einer optischen drahtlosen Datenübertragung im Terabit-Bereich machbar ist. Die vielversprechenden Untersuchungen werden in Oberpfaffenhofen nun mit Nachdruck fortgesetzt.
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Elisabeth Schreier
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Kommunikation Oberpfaffenhofen
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Dr. Juraj Poliak
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR
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Für die Systeme an Bord des Fängersatelliten nutzen die Wissenschaftler des DLR verbesserte Algorithmen für die Steuerung, Navigation sowie die Kontrolle des "Fängers". Nacheinander führt AVANTI dann eine Reihe von Messungen durch. Zunächst nimmt die Sternkamera Ausschnitte des vermuteten Zielgebietes auf. Ein Bildverarbeitungsprogramm analysiert die Aufnahmen, identifiziert darauf den Flugkörper und misst die Peilung zum Objekt. Im Anschluss wird der Algorithmus für die relative Echtzeit-Navigation mit Informationen aus den Peilungs-Messungen und den Daten der kalibrierten Flugmanövern gefüttert, mit dem dann die Relativbewegung von BEESAT-4 berechnet werden kann. Die daraus resultierende relative Position und Geschwindigkeit des Zielobjekts kann letztendlich für die Manöver-Planung genutzt werden, um eine sichere und effiziente Flugroute zum Erreichen von BEESAT-4 programmieren zu können.
Die Gefahr, die von passiven und nicht-kooperativen Flugkörpern im All ausgeht, ist schon seit langem bekannt. Spätestens die 2009 erfolgte Kollision zweier Satelliten führte der globalen Raumfahrtgemeinde vor Augen wie fatal Weltraummüll, insbesondere Alt-Satelliten, sein können. Mit AVANTI setzt das GSOC das Experiment ARGON fort, das die Wissenschaftler bereits 2012 erfolgreich ausgeführt hatten. Damals befand sich die Technologie auf der schwedischen Mission PRISMA. Im Gegensatz zu ARGON kann AVANTI seine Aufgabe vollkommen autonom ausführen und ohne weitere Informationen von dem Kleinsatelliten zu bekommen. Zusammen mit dem niedrigen Erdorbit, auf dem das Experiment stattfindet, sind die Bedingungen für AVANTI deutlich anspruchsvoller als bei dessen Vorgängermission.
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Forschung des Erlanger Max-Planck-Instituts
Das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL) wurde im Januar 2009 gegründet und ist damit eines der jüngsten Max-Planck-Institute. Das Ziel der Forscher ist es, Licht und dessen Wechselwirkung mit Materie in jeder Hinsicht zu kontrollieren: in Raum und Zeit, in der Polarisation und in seinen Quanteneigenschaften. Mehrere Arbeitsgruppen der FAU aus unterschiedlichen Fakultäten sind mit dem MPL assoziiert. Das Institut hat sich als wichtiger Partner in der Wissenschaftsregion Nürnberg-Erlangen-Fürth etabliert, die eine interessante Plattform sowohl für die Grundlagenforschung als auch die interdisziplinäre Forschung bis hin zu den gesellschaftsrelevanten Anwendungen bietet.
Stationär und mobil
In den ersten Tagen bauten Dr. Armin Wedler und sein Team die Kernkomponenten des Systems auf: Container, in dem das System über Nacht lagert, ein Wohnmobil auf dem Ätna in Abstimmung mit den lokalen Behörden, ein Kontrollzentrum in Catania wurde eingerichtet, stationäre und mobile Elemente wurden auf dem Lavaboden platziert.
Eine Kombination eines stationären Systems, dem Lander RODIN, mit mehreren mobilen Elementen, der Instrumenten-Box "Remote Unit" und dem Lightweight Rover Unit (LRU), wurde von den Wissenschaftlern aus dem DLR-Institut für Planetenforschung, dem DLR-Institut für Raumfahrtsysteme und dem Zentrum für Robotik und Mechatronik des DLR entwickelt, gebaut und aufgestellt. Die mobilen Elemente sind die rollenden und fliegenden Roboter. "Mit den fliegenden Robotern wird bei dem Feldtest das Areal vermessen, mit den fahrenden Robotern werden die Instrumenten-Boxen mit den darin befindlichen Seismometer autonom auf dem Lavaboden abgesetzt. Mit Hammerschlägen wird künstlich Seismik erzeugt und es gibt natürliche Seismizität durch den Vulkan", erklärt Martina Wilde, wissenschaftliche Koordinatorin der Helmholtz-Allianz ROBEX. Die Kommunikationsstrecke von dem Kontrollzentrum in Catania zum Ätna bauten die Wissenschaftler der DLR-Raumflugbetriebs auf.
Das stationäre System, also der Lander, soll als zentraler Part für die Energieversorgung und den Datenaustausch sorgen, die mobilen Systeme sollen die eigentliche wissenschaftliche Exploration auf dem Mond durchführen. "Windstärke 7 und teils 8 hier auf dem Ätna waren schon eine Herausforderung, sowohl für die Wissenschaftler als auch für die Systeme. Zum Beispiel musste die Antenne für die Funkbverbindung zum Kontrollzentrum mehrfach neu ausgerichtet werden", so Wedler. "Bei unseren Tests stand der Schutz der Umgebung, der Natur an erster Stelle. Wir sind den Behörden sehr dankbar, dass sie uns bei der Organisation im Vorfeld und hier vor Ort auf dem UNESCO Weltnaturerbe Ätna unterstützen."
Mit den Behörden vor Ort - dem Parco Dell`Etna und dem Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) - konnte das DLR eine Kooperation eingehen und dadurch die entsprechenden Lizenzen und Genehmigungen zur Durchführung der Tests auf dem Ätna erhalten. Die Firma Funivia dell'Etna S.p.A. unterstützt die Wissenschaftler mit logistischem Support vor Ort - der Seilbahn- und Strassennutzung.
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Kontakt:
Miriam Poetter
Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Oberpfaffenhofen
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Armin Wedler
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Robotik und Mechatronik Zentrum (RMC)
Tel.: +49 8153 28-1849
Erwartungen übertroffen
Die Qualität des globalen Höhenmodells übertrifft alle Erwartungen: 1 Meter beträgt die Höhengenauigkeit der Geländekarte – eine Größenordnung besser als die geforderten 10 Meter. Dies ist ein Ergebnis der hervorragenden Kalibrierung des Systems. So wurde etwa der Abstand der beiden Satelliten im Formationsflug milimetergenau bestimmt. Unerreicht ist auch die globale Abdeckung durch TanDEM-X – sämtliche Landflächen wurden mehrfach aufgenommen und zu Höhenmodellen verarbeitet. Die Fernerkundungsspezialisten des DLR haben dabei eine digitale Weltkarte erstellt, die sich aus über 450.000 Einzelmodellen Pixel um Pixel höhengenau zusammensetzt – ein 3D-Mosaik der besonderen Art.
Mit dieser Mission wurde in vielen Bereichen Neuland betreten. Der enge Formationsflug der beiden Satelliten bei Minimalabständen von 120 Meter ist ebenso zur Routine geworden wie die vielfältigen Manöver, um die Formation laufend zu verändern und den Anforderungen an die Aufnahmegeometrie anzupassen. Ähnliches gilt für den bistatischen Radarbetrieb: Die simultane Datenaufnahme mit zwei Radarsatelliten war anfangs eine große Herausforderung aber Notwendigkeit, um die hohe Genauigkeit der Höhenmodelle sicherzustellen. Das DLR ist nun weltweit Vorreiter für diese zukunftsweisende Technik.
Zwischen Januar 2010 und Dezember 2015 haben die Radarsatelliten über das weltweite Empfangsnetz mehr als 500 Terabyte Daten zur Erde übertragen. Parallel dazu begann 2014 die systematische Erstellung der Höhenmodelle. Ausgeklügelte Prozessierungsketten verarbeiten die Daten mittels hochgenauer und effizienter Algorithmen zu den finalen Höhenmodellen. Dabei ist das Datenvolumen inzwischen auf insgesamt über 2,6 Petabyte gestiegen – die Rechnersysteme erbringen stetig Höchstleistungen. "Die Verarbeitung dieser Daten war eine spannende Herausforderung für uns", erklärt Prof. Richard Bamler, Direktor des DLR-Instituts für Methodik der Fernerkundung, "Umso mehr faszinieren uns jedoch nun unsere ersten wissenschaftlichen Analyseergebnisse. Anhand des aktuellen Höhenmodells konnten wir zeigen, dass in einigen Regionen der Erde, Gletscher bis zu 30 Meter pro Jahr an Dicke im Bereich der Gletscherzungen verlieren."
Nächste Schritte
Die Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X haben ihre spezifizierte Lebensdauer längst überschritten und funktionieren bis heute einwandfrei und so effizient, dass sie noch Treibstoff für mehrere Jahre haben. So ist mit der Fertigstellung der 3D-Weltkarte noch nicht das Ende der Mission erreicht. Aufgrund der Besonderheit des Formationsflugs sind weitere wissenschaftliche Experimente geplant. Moreira weist darauf hin: "Das System Erde ist hochdynamisch, das zeigt sich auch in der Topographie. Mit regelmäßigen Updates könnten wir solche dynamischen Prozesse künftig systematisch erfassen. Das ist das primäre Ziel der von uns vorgeschlagenen Tandem-L Mission."
Neue Radarverfahren mit synthetischer Apertur (SAR) erlauben es künftig, innerhalb kurzer Zeitspannen zeitgleich vielfältige Daten zur Erforschung des globalen Ökosystems zu liefern. Die Nachfolgemission Tandem-L könnte alle acht Tage ein aktuelles Höhenbild der gesamten Landmasse der Erde zur Verfügung stellen und dynamische Prozesse somit zeitgerecht erfassen. Dadurch wäre es auch möglich, Beiträge zur Überprüfung internationaler Klima- und Umweltabkommen zu leisten. Neue Radarverfahren und innovative Missionen wie Tandem-L sollen künftig dazu beitragen ein besseres Verständnis der dynamischen Prozesse zu gewinnen – zum Schutz und Erhalt der Erde. Mit der Fertigstellung des globalen Höhenmodells TanDEM-X ist nun der Weg bereitet für die nächste Dimension der Radarfernerkundung.
Über die Mission
TanDEM-X wurde im Auftrag des DLR mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie als Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft mit Airbus Defence and Space umgesetzt. Das DLR ist verantwortlich für die wissenschaftliche Nutzung der TanDEM-X-Daten, die Planung und Durchführung der Mission, die Steuerung der beiden Satelliten und die Erzeugung des digitalen Höhenmodells. An der Entwicklung und dem Betrieb des Bodensegments der Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X sind das DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme, das DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung, das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum sowie der Raumflugbetrieb des DLR in Oberpfaffenhofen beteiligt. Die wissenschaftliche Leitung obliegt dem DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme. Airbus Defence and Space hat den Satelliten gebaut und ist an den Kosten für Entwicklung und Nutzung beteiligt. Das Unternehmen ist auch für die kommerzielle Vermarktung der TanDEM-X-Daten zuständig.
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Kontakt:
Bernadette Jung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Oberpfaffenhofen, Weilheim, Augsburg
Tel.: +49 8153 28-2251
Fax: +49 8153 28-1243
Auf der Jagd nach Wettersystemen mit HALO und Falcon
Mit den Forschungsflugzeugen HALO und Falcon fliegen die Forscher vom 19. September bis 16. Oktober in diese Wettersysteme, um hochaufgelöste Daten über Temperatur- und Windverhältnisse sowie Wolkeneigenschaften zu sammeln. "Dabei tasten wir mit RADAR- und auf Lasertechnik basierten LIDAR-Instrumenten sowie Messsonden den Bereich von 14,5 Kilometer Höhe bis hinunter zur Oberfläche ab.", sagt Dr. Andreas Schäfler vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre, der das Projekt NAWDEX koordiniert. "Unsere beiden Forschungsflugzeuge agieren dabei wie zwei räumlich sehende Augen, die in Regionen, in denen sonst nur wenige Beobachtungen verfügbar sind, einen tiefen Blick in Wind und Wolken ermöglichen."
Livedaten für die Wetterprognose
Die vom Forschungsflieger HALO abgeworfenen Messsonden gleiten, gebremst von kleinen Fallschirmen, zu Boden und senden ihre Daten dabei direkt zum Flugzeug. "Im Flieger haben wir für die Daten einen Echtzeitlink zu den Wetterdiensten aufgebaut, so dass die gewonnen Messwerte direkt in die Prognosen einfließen", erläutert Dr. Schäfler. "Dadurch können wir herausfinden, welchen Einfluss unsere Messungen auf die Prognosen insbesondere von ‚High-Impact‘-Wetterereignissen mit großem Schadenspotential haben." Auch der Deutsche Wetterdienst speist während der Mission die Daten der Forscher in seine Vorhersagen ein.
Abseits der Flugrouten
Basis der Forschungsmission ist der internationale Flughafen Keflavik auf Island. Von dort aus können die Wissenschaftler gut in die Bereiche des Wettergeschehens gelangen. "Unsere Forschungsflugplanung hängt natürlich stark von den regulären Flugrouten über den Atlantik ab", sagt DLR-Forschungspilot Roland Welser. "Einfacher gestaltet sich die Planung, wenn sich die Forschungsflüge in den Regionen um Island abspielen. Aufwändiger wird es, wenn wir entlang der regulären Atlantikflugrouten agieren und unter oder über den Linienmaschinen hindurchschlüpfen müssen." Das vom DLR betriebene Forschungsflugzeug HALO besitzt zudem eine sehr große Reichweite, was den Wissenschaftlern sehr entlegene und bisher kaum erreichbare Regionen über dem zentralen und östlichen Atlantik zugänglich macht.
Bessere Simulation der Wetterküche
Zusammen mit einer Reihe weiterer Messungen von internationalen Partnern entsteht so ein nie da gewesenes Bild darüber, wie sich die sensiblen Wettersysteme über dem Nordatlantik entwickeln; Ein Erkenntnisschub, der die Simulation im Computer weiter präzisieren wird. Diesen Teil der detaillierten Datenauswertung übernimmt, eingebettet in ein großes internationales Wissenschaftskonsortium, die Forschungsinitiative Waves to Weather (W2W). "Die aktuelle Wetterforschung im Nordatlantik wird einen entscheidenden Beitrag zum aktuellen HIWeather-Forschungsprogramm der Weltorganisation für Meteorologie leisten, die sich zum Ziel gesetzt hat, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Reaktionsfähigkeit auf Großschäden verursachende High Impact Wetterlagen zu verbessern", so Prof. George Craig, der ebenfalls Sprecher der Forschungsinitiative ist.
NAWDEX - eine Internationale Forschungskampagne
Insgesamt sind im Projekt NAWDEX über 30 internationale wissenschaftliche Partner eingebunden. Die Messkampagne mit den beiden Forschungsflugzeugen HALO und Falcon ist ein gemeinsames Projekt des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre, der LMU München, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und der Universitäten Köln, Hamburg und Leipzig, sowie der ETH Zürich. NAWDEX und Waves to Weather sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsinitiativen.
Über HALO und Falcon
Das Forschungsflugzeug HALO (High Altitutde and Long Range Research Aircraft) ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. Gefördert wird HALO durch Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Leibniz-Gemeinschaft, des Freistaates Bayern, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ), des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Das Forschungsflugzeug Falcon des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist bereits seit 40 Jahren im Einsatz für die Atmosphärenforschung.
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]]>
„Die formellen Änderungen haben keinerlei Auswirkungen auf unsere vertrauensvollen Kunden- und Geschäftsbeziehungen und selbstverständlich auch keine Nachteile für unser starkes weltweites Team. Und auch unsere Wachstumsstrategie bleibt unverändert – nur unsere Management-Teams werden noch schlagkräftiger und schneller in ihren Entscheidungen“ beschreibt Georg Hofner, Geschäftsführer der SCANLAB GmbH, die Umgestaltung der Firmengruppe.
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Flugzeuge, Bodenstationen und Wetterballons
Forscher aus insgesamt 16 wissenschaftlichen Einrichtungen in sechs Ländern untersuchen in dem vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierten EU-Projekt DACCIWA die Zusammenhänge zwischen Wettereinflüssen, Klimawandel und Luftverschmutzung. In einer koordinierten Messkampagne erforschen die Wissenschaftler dabei erstmals die gesamte Kette der Auswirkungen von natürlichen und menschengemachten Emissionen auf die westafrikanische Atmosphäre. Von Juni bis Juli waren sie dazu mit drei Forschungsflugzeugen in Westafrika vor Ort. Für die Messungen bauten sie drei hochinstrumentierte Messstandorte im Landesinneren auf, ließen mehrmals am Tag an sieben Standorten Wetterballons steigen, bestimmten die urbanen Emissionen und werteten Gesundheitsdaten der Stadtbewohner aus. Das Projekt schafft damit Grundlagen für neue und präzisere Klima-, Wetter- und Luftqualitätsmodelle, die eine nachhaltigere Entwicklungspolitik ermöglichen.
Wolkenschichten unter der Lupe
Vom Flughafen Lomés aus, nur fünf Kilometer von der Grenze Ghanas entfernt, starteten die DLR-Forscher mit dem, gerade 40 Jahre gewordenen, Forschungsflugzeug Falcon in die westafrikanischen Lüfte. Die Piloten der DLR-Einrichtung Flugexperimente aus Oberpfaffenhofen steuerten die Falcon in verschiedenen Höhen durch Wolkenschichten und flogen gezielt in Abgasfahnen hinein. Auch der Schiffsverkehr vor der südlichen Küste Westafrikas und die Emissionen einer Ölplattform vor Ghana wurden untersucht. In der Kabine schwitzten während der Flüge die Klimaexperten des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre bei über 40 Grad. Mit Hilfe von Spurengas-, Partikel- und Wolkenmessinstrumenten sammelten sie Daten innerhalb und außerhalb der Wolken.
„Aerosole sind Partikel in der Atmosphäre, die von natürlichen und anthropogenen, also menschengemachten Quellen stammen“, erklärt DLR-Projektleiter Dr. Hans Schlager. „Mit der Falcon fliegen wir gezielt in Wolken und messen die Aerosolbelastung der Luftmassen. Das erlaubt es uns, den Einfluss der vorherrschenden Luftverschmutzung auf die Wolkeneigenschaften zu untersuchen.“ Da sich über der Küste Westafrikas jeden Tag eine ausgedehnte Stratus-Wolkenschicht bildet, eignet sich die Region hervorragend als Labor, um diese Wechselwirkungen zu studieren.
Drei Forschungsflugzeuge flogen dazu koordinierte Messflüge: Neben der DLR-Falcon waren das eine Twin Otter-Propellermaschine des British Antarctic Survey und die ATR des Service des Avions Français Instrumentés pour la Recherche en Environnement (SAFIRE) der französischen Forschungsinstitutionen CNRS, Météo-France und CNES. Die unterschiedlichen Flugzeugstypen spielten jeweils ihre besonderen Stärken aus (Reichweite, Flughöhe und -dauer) – flogen jedoch mit ähnlicher Instrumentierung, um einen konsistenten gemeinsamen Datensatz zu generieren.
Überraschende Erkenntnisse
Die Luftverschmutzung bleibt nicht dort wo sie entsteht, sondern zieht sich bis zu 300 Kilometer ins Landesinnere. Deshalb verfolgten die Forschungsflugzeuge die Abgasfahnen der großen Küstenstädte Accra, Abidjan, Lomé und Cotonou auf ihrem Weg von der Küste bis ins Landesinnere, bevor sie – über Wälder und Savannen hinweg – weiter in Richtung Sahara ziehen.
Erste Ergebnisse zeigen überraschenderweise, dass die Abgasfahnen einen sehr hohen Anteil an organischem Material enthalten. Ein Befund, der auf Verbrennungen von Holzkohle, Müll und landwirtschaftlichen Abfällen bei niedriger Temperatur hindeutet. Die vielen Luftpartikeln führen dabei zu einer erheblichen Trübung der Atmosphäre. Dadurch erreicht weniger Sonnenlicht den Erdboden und es ändert sich der Tagesverlauf von Temperatur, Wind, Wolken und Regen. Die Messungen zeigten nun zum ersten Mal die enorme Komplexität in den verschiedenen Wolkenschichten, deren Ursachen nach wie vor unklar sind.
Forschung bis 2018
Noch bis 2018 erforschen die Wissenschaftler im Projekt DACCIWA die Einflüsse der verschiedenen Emissionen auf die Wolkeneigenschaften und die Luftqualität in Westafrika. „Unsere Ergebnisse dienen dazu, die gegenwärtigen Klima- und Wettermodelle zu verbessern. Dann können wir gemeinsam mit unseren afrikanischen Partnern belastbarere Prognosen für Westafrika aufstellen – einer Region, die weltweit mit am stärksten die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommen wird“, wagt Dr. Schlager einen Blick in die Zukunft.
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Fabian LocherTag der offenen Tür im Bundesverkehrsministerium
Der Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur: Samstag, 27. August 2016, 10 bis 18 Uhr, und Sonntag, 28. August 2016, 10 bis 18 Uhr, Invalidenstraße 44, 10115 Berlin.
Rosetta, MERLIN und neue Raumfahrtideen
Der 12. November 2014 war ein Tag, an dem Raumfahrtgeschichte geschrieben wurde. Zum ersten Mal landete ein von Menschen gebautes Gerät auf einem Kometen. Es war der Landeroboter Philae der ESA-Mission Rosetta, der um 17:09 Uhr auf der Oberfläche des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko, kurz "Tschuri", aufsetzte. Am 27. Juli 2016 wurde das System an Bord von Rosetta, über das mit Philae kommuniziert werden kann aus Energiespargründen ausgeschaltet, bevor am 30. September 2016 die Mission Rosetta zu Ende geht. Im BMWi zeigt das DLR noch einmal die Höhepunkte dieses einmaligen "Abenteuers", Wissenschaftler erklären anhand von Bildern und Messdaten die Bedeutung und den Nutzen dieser Mission für die Weltraumforschung.
Methan ist nach Kohlendioxid der zweitgrößte Beitrag zur anthropogenen, also von Menschen verursachten, Klimaerwärmung. Der weltweite Methangehalt stieg seit Beginn der Industrialisierung auf die doppelte atmosphärische Konzentration an - der Gehalt von Kohlendioxid "lediglich" um 30 Prozent. Der deutsch-französische Kleinsatellit MERLIN (Methane Remote Sensing LIDAR Mission) soll ab 2019 das Treibhausgas Methan in der Erdatmosphäre beobachten. Mit Hilfe eines LIDAR-Instruments wird MERLIN aus einer Höhe von rund 500 Kilometern das Treibhausgas in der Erdatmosphäre aufspüren und überwachen. Ziel der dreijährigen Mission ist unter anderem die Erstellung einer globalen Weltkarte der Methankonzentrationen. Außerdem soll die Mission Aufschluss darüber geben, in welchen Regionen der Erde Methan in die Atmosphäre eingebracht wird (Methanquellen) und in welchen Gebieten es ihr wieder entzogen wird (Methansenken).
Zudem wird am DLR-Stand im BMWI der neue Raumfahrtwettbewerb "INNOspace Masters" vorgestellt. Es geht hier um neue Ideen und Konzepte für die Raumfahrtindustrie. Der Wettbewerb wurde vom DLR im Auftrag des BMWI erstmals 2015/16 ausgerichtet und geht jetzt in eine zweite Runde.
Tag der offenen Tür im Bundeswirtschaftsministerium
Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Samstag, 27. August 2016, 13 bis 22 Uhr, und Sonntag, 28. August 2016, 11 bis 18 Uhr, Scharnhorstraße 34-37, 10115 Berlin.
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Miriam Poetter
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Neues Verfahren kommt ohne Tierversuche aus
Im Rahmen dieser Förderung entwickeln die TiHo und das LZH nun eine Methode, um beispielsweise Industriechemikalien oder Pflanzenschutzmittel auf ihre neurotoxischen Eigenschaften zu prüfen. Erstmalig soll es dann möglich sein, diese Untersuchungen frei von Tierversuchen durchzuführen.
Für dieses alternative Testsystem wird von der TiHo eine biologische Analysemethode an einem Insektenembryo entwickelt, die in der Folge mit einem 3D-Bildgebungsverfahren des LZH kombiniert wird. Dabei werden Störungen erfasst, die von Chemikalien in Pionierneuronen - sogenannten Wegweiserzellen - verursacht werden. Das Wachstum der Nervenfasern zum zentralen Nervensystem ist bei diesen Neuronen verändert. In ihren feststehenden Entwicklungsmustern lassen sich Defekte im Ablauf der Bildung von Nervenzellen, der Zellwanderung und des Zelltods ablesen. Das präzise Bildgebungsverfahren sichert die für die Analyse notwendige Erfassung.
Die neue Methodik macht Untersuchungsreihen im Hochdurchsatz möglich. Angewendet werden soll das Verfahren dann in der Grundlagenforschung sowie im vorregulatorischen Bereich zur Feststellung von toxikologisch relevanten Substanzen. Dadurch könnten Tierversuche innerhalb der Testreihen im Vorfeld der Chemikalien-Zulassung ersetzt werden.
Schäden im pränatalen und frühkindlichen Stadium vermeiden
Da die neue Methodik für Testreihen zur Erkennung von Entwicklungsneurotoxizität eingesetzt werden soll, kann auch untersucht werden, ob von einzelnen Chemikalien oder der Kombination verschiedener Stoffe auch eine Gefährdung für die pränatale oder frühkindliche Entwicklung ausgeht. Dabei wird geprüft, ob der Kontakt zu funktionellen Einschränkungen oder Deformationen einzelner Körperteile oder Organe des Kindes führen kann.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Darüber hinaus kann das Testverfahren auch bei der Entwicklung von Arzneimitteln eingesetzt werden. Hier könnte es ethisch bedenkliche sowie kostenaufwendige Testreihen im Rahmen von Tierversuchen ergänzen und langfristig sogar ersetzen.
Das Projekt „Pionieraxon“ (FKZ 031L0062B) wird vom BMBF im Rahmen der Bekanntmachung „Alternativen zum Tierversuch“ gefördert.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet, arbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 17 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Dr. Nadine Tinne
Marketing & Communications
Hollerithallee 8
30419 Hannover
+49 511 2788-238
]]>Am 29. Juli 2016 hat Blackbird Robotersysteme mit einem ‚Open House Event‘ seinen neuen Firmensitz in Sterling Heights eingeweiht. Die Gäste konnten dabei nicht nur das neue Laserlabor in Augenschein nehmen, sondern erhielten zudem einen Überblick über die aktuellen Blackbird Produktneuheiten im Bereich 2D und 3D Scan-Systeme, Steuerungs- sowie Nahtverfolgungslösungen. Den Praxistest zum Anfassen boten in einer Ausstellung zahlreiche Best-Practice-Beispiele aus unterschiedlichen Industriesegmenten, darunter Batterie-Schweißen, Abgasanlagen und Fahrzeugtüren-Montage.
“Seit der Eröffnung unseres Büros in Michigan im Jahr 2014 waren wir bereits in der Lage unsere Kunden mit lokalen Service-Ingenieuren zu unterstützen. Jetzt aber, mit einer professionellen technischen Infrastruktur, können wir endlich auch lokale Schulungen und umfassenden Applikations-Support anbieten. Der nächste Schritt werden dann ausgewählte Reparatur- und Wartungsarbeiten sein.“ fasst Tim Morris, Vice President of Sales and Service, Blackbird Robotics, Inc., die Vorteile des neuen Applikationslabors zusammen.
Über SCANLAB: Die SCANLAB AG ist mit über 20.000 produzierten Systemen jährlich der weltweit führende und unabhängige OEM-Hersteller von Scan-Lösungen zum Ablenken und Positionieren von Laserstrahlen in drei Dimensionen. Die besonders schnellen und präzisen Hochleistungs-Galvanometer-Scanner, Scan-Köpfe und Scan-Systeme werden zur industriellen Materialbearbeitung, in der Elektronik-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in der Bio- und Medizintechnik eingesetzt.
Seit 25 Jahren sichert SCANLAB seinen internationalen Technologievorsprung durch zukunftsweisende Entwicklungen in den Bereichen Elektronik, Mechanik, Optik und Software sowie höchste Qualitätsstandards.
Über Blackbird Robotersysteme: Die Blackbird Robotersysteme GmbH, eine Tochter der SCANLAB AG, stellt Lösungen für das Laser-Remote-Schweißen mit Scanoptiken her. Spiegelbasierte Strahlablenkeinheiten können damit nahtlos in industrielle Fertigungsanlagen, insbesondere Roboterzellen, integriert werden.
Kernkompetenz ist die Entwicklung leistungsfähiger Steuerungstechnik und intuitiver Anwendersoftware. In Kombination mit 2D- und 3D-Optiken von SCANLAB bietet Blackbird weltweit ein breites Spektrum an vorintegrierten Lösungen für Maschinen- und Anlagenbauer, die höchst effiziente Remote-Laser-Schweiß-Anwendungen für die Serienfertigung im Automobilbau und für zahlreiche andere produzierende Industrien ermöglichen.
Kontakt:
SCANLAB AG
Siemensstr. 2a
82178 Puchheim
Tel. +49 (89) 800 746-0
Fax +49 (89) 800 746-199
]]>
Ansprechpartner zum Thema Glasfaserverbindung in der PTB und am LNE-SYRTE, CNRS
Dr. Gesine Grosche, PTB-Arbeitsgruppe 4.34 Frequenzübertragung mit Glasfasern, Telefon: (0531) 592-4340, E-Mail: gesine.grosche(at)ptb.de
Dr. Paul-Eric Pottie, Telefon: + 33 (0) 1 40 51 22 22, E-Mail: paul-eric.pottie(at)obspm.fr
Die wissenschaftliche Veröffentlichung
C. Lisdat et al.: A clock network for geodesy and fundamental science. Nature Communications 7:12443 (2016), DOI 10.1038/NCOMMS12443
Kontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖ
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
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Fax: (0531) 592-3008
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Web: www.ptb.de
Schneller, einfacher, kostengünstiger
Bislang waren erhebliche Rechnerkapazitäten notwendig, um Höhenmodelle in Echtzeit zu erstellen. Nun kann ohne aufwändige Infrastruktur und in gerade einmal 1,8 Sekunden ein Geländemodell mit einer Auflösung von 50 Zentimeter erzeugt werden - mit dem "3K"- und "4k"-Kamerasystem des DLR-Instituts für Methodik der Fernerkundung, welches für den Einsatz im Flugzeug bzw. Hubschrauber entwickelt wurde. Für die Testflüge standen die Cessna C-208B Grand Caravan sowie der Eurocopter BO 105 der DLR-Einrichtung Flugexperimente zur Verfügung.
"Wir waren schon sehr gespannt auf die ersten hochaufgelösten 3D-Bilder. Die Daten in Echtzeit zu verarbeiten ist alles andere als trivial und wir hatten zunächst auch mit Problemen zu kämpfen. Umso schöner war es dann, als wir über Neuschwanstein mitverfolgen konnten, wie Bild um Bild, flächendeckend die Geländemodelle entstanden sind. Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein im Projekt erreicht", so Dr.-Ing. Franz Kurz vom DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung über die erfolgreiche Testkampagne. Für die Echtzeitverarbeitung vereinfachten und beschleunigten die Luftbildexperten das bereits sehr schnelle, am DLR entwickelte "Semi-Global-Matching Verfahren": Analog zum räumlichen Sehen des Menschen werden die Unterschiede zwischen zwei sich überlappenden Bildern genutzt, um aus dem Versatz die Höheninformationen zu gewinnen.
Damit die Prozessierung stets mit der Aufnahmegeschwindigkeit der Kameras an Bord Schritt hält, wird die Auflösung der Höhenmodelle an das Gelände angepasst. In Gebieten mit großen Reliefunterschieden wird die Bodenauflösung reduziert - und die Rechenzeit dadurch gering gehalten. Dieser Herausforderung stellte sich das Team im Testgebiet um Schloss Neuschwanstein, das einen Höhenunterschied von 1.000 Meter aufweist: Trotz erhöhter Rechenanforderungen konnte das 3K-Kamerasystem das Geländemodell mit einem Meter Auflösung berechnen, synchron zum Aufnahmerhythmus.
Bei der Entwicklung seines 3K- und 4k- Kamerasystems verzichtet das Institut für Methodik der Fernerkundung auf spezielle Sensoren und komplexe Bauteile, und nutzt stattdessen handelsübliche Elemente aus dem Consumerbereich. Dadurch können die Kosten sehr niedrig gehalten werden. Das gibt Behörden künftig die Möglichkeit, ihre Hubschrauber- und Flugzeugflotten mit dem Kamerasystem auszustatten. Gleichzeitig profitiert das System von der hohen Dynamik am Markt, so dass die Entwickler auch weiterhin Fortschritte in Leistung und Geschwindigkeit realisieren können – zügig, unkompliziert und ohne teure Neuentwicklungen.
Über das Projekt
Im Projekt VABENE++ werden leistungsfähige Unterstützungswerkzeuge für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und Verkehrsbehörden für den Umgang mit Katastrophen und Großveranstaltungen entwickelt. Im Rahmen des DLR-Verkehrsforschungsprogramms arbeiten in diesem Projekt verschiedene DLR-Institute und Partnereinrichtungen fachübergreifend zusammen und werden durch die Flugbetriebe des DLR unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-18927/year-all/#/gallery/23972
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Zukunftsweisende Lösungen für die Automobilindustrie
Anschließend betonte Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, in seiner Festansprache, dass die wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse und das Know-how des LZH insbesondere dem Automobilbau zu Gute kommen. „In Niedersachsen und deutschlandweit ist diese Branche so bedeutend wie keine andere. In unserem Bundesland sind ca. 25% der Arbeitsplätze damit verknüpft. Um im globalen Wettbewerb weiterhin zu bestehen, braucht es Innovationen und das LZH als hochkompetenten und prägenden Partner in der Industrieforschung. Auch dank der Unterstützung des Landes Niedersachsen verfügt das LZH heute über eine Infrastruktur, mit der es ganz neue Anwendungen für die niedersächsische Fahrzeug- und Zuliefererindustrie erforschen kann“, erklärte der Minister weiter.
Von der Lösung ohne Problem zur Schlüsseltechnologie
Einen Einblick in die Geschichte der Lasertechnologie gab Prof. Michael Schmidt, Geschäftsführer der Bayerischen Laserzentrum GmbH, in seinem Festvortrag. „Von der Entdeckung der stimulierten Emission 1917 durch Albert Einstein, über den Bau des ersten Lasers 1960 durch den US-amerikanischen Physiker Theodore Maiman bis hin zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Laserstrahlung fast 60 Jahre später: Heute ist die Lasertechnologie aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Und sie bietet nach wie vor hohes Potenzial, völlig neue Diagnostik- und Bearbeitungstechniken umzusetzen“, fasste Prof. Schmidt die Entwicklung des Lasers zusammen.
LZH-Ausgründungen schaffen Arbeitsplätze
Den Weg von der LZH-Ausgründung zum internationalen Laserauftragsfertiger zeichnete Dr.-Ing. Clemens Meyer-Kobbe, Inhaber und Geschäftsführer von MeKo Laserstrahl-Materialbearbeitungen e.K., in seinem Festvortrag nach. Von 1987 bis 1991 arbeitete Meyer-Kobbe in der Abteilung Fertigungstechnik am LZH und promovierte 1990 zum Thema „Randschichthärten mit Nd:YAG- und CO2-Lasern“. 1991 nahm MeKo in Sarstedt den Betrieb auf. „Heute beschäftigen wir 200 Mitarbeiter und sind ein international agierendes Unternehmen“, berichtet der Gründer. „Unseren Erfolg verdanken wir unter anderem den optimalen Startbedingungen, die uns das LZH geboten hat.“
Im Anschluss an die Festveranstaltung konnten sich die etwa 100 Teilnehmer anhand von wissenschaftlich-technischen Stationen ein Bild von den aktuellen Forschungs- und Entwicklung-Highlights am LZH machen. So bot das Institut zum Abschluss ein anregendes Forum zum Austausch zwischen gut gelaunten Gästen aus verschiedensten Disziplinen und Branchen.
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 17 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie.
Kontakt:
Dr. Nadine Tinne
Marketing & Communications
0511 2788-238
presse(at)lzh.de
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Die Photonics West ist nach wie vor die größte Fachmesse für Optik und Photonik in Nordamerika. Bei der letzten Messe im Februar dieses Jahres stellten mehr als 1.300 Aussteller aus, es wurden nach Angaben des Veranstalters mehr als 22.000 Fachbesucher registriert.
Der Beteiligungspreis bei der Photonics West wurde auf 380,00 €/qm inkl. Standbau (Mindestgröße 6 qm - 1.-4. Teilnahme) festgelegt.
Anmeldeschluss ist auf den 27. Juni 2016 verlängert.
Die deutschen Anmeldeunterlagen finden Sie hier.
Generelle Informationen über die Veranstaltung finden sich auf der Website des Veranstalters: http://spie.org/conferences-and-exhibitions/photonics-west, zur deutschen Gemeinschaftspräsentation bei der Vorveranstaltung unter: http://www.photonics-west.german-pavilion.com
]]>Volumengitter sind optisch funktionale Folien, welche interferenzlithographisch belichtet werden. Basierend auf dem Prinzip der Holographie können Wellenfronten nahezu beliebig ineinander umgewandelt werden. Und dies erfolgt mittels einer dünnen, preisgünstigen Folie, welche die diffraktive Funktion oder mehrere Funktionen im Multiplex beinhaltet.
Bei der Belichtung, bzw. im anschließenden Entwicklungsprozess bilden sich sogenannte Bragg-Ebenen aus. Über die Modulation des Brechungsindex ..... bitte lesen Sie mehr im Whitepaper zum Download
Kontakt:
THD - Technische Hochschule Deggendorf
Deggendorf Institute of Technology
Edlmairstraße 6 + 8
94469 Deggendorf
Prof. Dr. Gerald Fütterer
Tel. Deggendorf: +49 (0)991/3615 533
Tel. TC-Teisnach: +49 (0)9923/8045 415
Rückfragen beantwortet Ihnen gerne Julia Seibert, AHK Indien (seibert(at)indo-german.com ; 0211 - 360597). Weitere Informationen zum Projekt und dem Programm finden Sie auf der SPECTARIS-Homepage zum Markterschliessungsprogramm
Indien bietet auf dem Gebiet der Laser- und Photonikindustrie zahlreiche Anknüpfungspunkte für deutsche Unternehmen sowohl über wachsende Nachfrage in den Anwendungsfeldern als auch eine rege Wissenschaftslandschaft. Die indische Regierung hat das große Potential der Photonik-Industrie erkannt und das Thema als Schwerpunktbereich identifiziert. Es wurde bereits ein „Nationaler Photonik-Rat“ gegründet. Des Weiteren wurde ein Entwicklungsplan für die Branche in den Bereichen Lichtwellenleiter-Kommunikationssysteme, Biophotonik, Green Photonics, Nano-Photonik, Polymere für Photonik, Photonik-Sensoren, Photonische Kristallfasern, Speziallichtleiter sowie einige weitere Bereiche verabschiedet. Der Einsatz von optischen Technologien und Präzisionstechnik nimmt daher weiter zu, so dass sich auch für die deutschen Hersteller gute Geschäftschancen zeigen.
Weitere Informationen zum Download (pdf-Datei)
]]>Im Finale der OptecNet Start-Up Challenge sind: Femtoprint; Aixemtec; LabNet Optics GmbH; UVphotonics NT GmbH; XiRa; sicoya GmbH, twip und Gattaquant;
Die Finalisten präsentieren in kurzen Pitches von 3 Minuten ihre Geschäftsidee, die von einer kompetenten Jury bewertet wird. Der Sieger erhält u.a. ein Preisgeld von 10.000 Euro, der Zweitplatzierte 5.000 Euro. Die Start-up Challenge wird unterstützt von Schneider Kreuznach, Zeiss, Laser Components, Edmund Optics, Taylor Hobson/Luphos und dem Photonik Inkubator Niedersachsen.
Unsere Homepage zur Start-Up Challenge:
Die Optatec:
http://www.optatec-messe.de/optatec/
Besuchen Sie uns: OptecNet (Halle 3, D 14)
Ausloten der Belastung
Das Forschungsflugzeug HALO wird für seine Atmosphärenforschungs- und Erdbeobachtungsmissionen mit speziellen Messinstrumenten ausgerüstet. Diese werden an Bord, in Anbauten und an einem speziellen Außenlast-Träger installiert, dem sogenannten PMS-Carrier (Particle Measurement System). Um dabei das Maximum an Daten und Erkenntnissen herauszuholen, ist es wichtig zu wissen, mit wie viel Gewicht dieser Träger belastet werden darf. Denn damit das Flugzeug noch sicher fliegen kann, ist den Kapazitäten für Instrumentierung eine Grenze gesetzt: Eine bestimmte Belastung dürfen die Anbauten nicht überschreiten. Herauszufinden, wo diese Grenze genau liegt und welche Rolle Flugmanöver und Böen für diese Belastungen spielen, ist ein Teil des Projekts iLOADS (dt.: Integrierte Lastanalyse im DLR).
HALO in Schwingung bringen
Die Wissenschaftler untersuchten zunächst, wie sich das Flugzeug unter verschiedenen Belastungen verhält. Ähnlich wie eine Gitarrensaite, die schwingt wenn sie angeregt wird, weisen auch Flugzeuge charakteristische Schwingungsformen bei spezifischen Frequenzen (den so genannten Eigenfrequenzen) auf. Liegt die Anregung durch eine äußere Störung (z. B. durch eine Böe) in einem Frequenzbereich nahe der Eigenfrequenz, so können hohe Belastungen der Struktur auftreten. Diese Eigenschaft muss beim Bau des Flugzeugs sowie der Ausstattung mit Instrumenten berücksichtigt werden.
Um das Eigenschwingungsverhalten von HALO am Boden und im Flug festzustellen, installierten die Forscher eine Messanlage mit über 67 Sensoren: "Insgesamt haben wir 51 Beschleunigungs- und 16 Dehnungssensoren an HALO angebracht. Damit konnten wir einen extrem schnellen Zugriff der Auswerteverfahren auf die Sensordaten realisieren und das Schwingungsverhalten sowie die Lastübertragung der PMS-Carrier in die Flügel in einem einzigen Testdurchlauf bestimmen", beschreibt der Leiter des Experiments, Julian Sinske, den Versuchsaufbau.
Unter Laborbedingungen wurde HALO im Hangar der Einrichtung Flugexperimente des DLR in Oberpfaffenhofen mit verschiedenen Frequenzen zum "Schwingen" angeregt und dabei die Amplituden aufgezeichnet. So konnten die Eigenschaften der Flugzeugstruktur exakt bestimmt werden. Die gewonnenen Daten fließen wiederum in numerische Modelle und Simulationen ein, die das Verständnis des Flugverhaltens mit bestimmten wissenschaftlichen Instrumentierungen verbessern.
Das Problem: Nicht alle Parameter lassen sich durch Versuche am Boden bestimmen. "Das Schwingungsverhalten von HALO verändert sich im Flug durch die Anströmung der Luft in Abhängigkeit von Flughöhe und Geschwindigkeit", führt Dr. Yves Govers aus, Gruppenleiter am DLR-Institut für Aeroelastik in Göttingen. "Deshalb führen wir Flugversuche durch, in denen wir HALO gezielt ins Schwingen bringen, z.B. beim Durchflug von Turbulenzen. So können wir unsere Modelle um die fehlenden Parameter ergänzen."
Damit die Forscher aber nicht ziellos den Himmel nach Verwirbelungen absuchen müssen, griffen sie auf ein zweites Forschungsflugzeug der DLR-Flotte zurück: Die Falcon 20E. Mit ihr flogen die Testpiloten der DLR-Einrichtung Flugexperimente vor HALO hinweg und erzeugten so Wirbelschleppen und Turbulenzen, in die HALO gezielt hineinsteuerte.
Online-Monitoring für direkte Ergebnisse
Um Daten aus Flugversuchen auszuwerten, mussten diese früher an die Bodenstation übertragen werden. Beim Projekt iLOADS kam jetzt eine neue Entwicklung des Instituts für Aeroelastik zum Einsatz: Bei der sogenannten Online-Schwingungsüberwachung werden die gesammelten Daten permanent von der Messanlage auf mehrere Rechner im Flugzeug verteilt. Dank des automatischen Auswerteverfahrens ist das Schwingungsverhalten direkt für die Wissenschaftler an Bord verfügbar. So können sie bereits während des Fluges überprüfen, ob bei sich ändernden Flugbedingungen, infolge von Manövern oder Böen, gefährlich große Schwingungen entstehen. Im Projekt iLOADS wurde getestet wie praktikabel das entwickelte System ist. Erweist es sich als erfolgreich, hat es das Potential, Forschung nicht nur zu beschleunigen, sondern auch die Kosten von Flugversuchen drastisch zu senken.
Simulation, Experiment, Vorhersage
Mit den gesammelten Daten vergleichen die Forscher im nächsten Schritt ihre numerischen Berechnungen und Modelle mit den Daten des Herstellers. Hierfür fügen sie HALOs Außenlasten und Anbauten der Simulation des Standard-Flugzeugmodells hinzu. So können die Wissenschaftler ermitteln, mit wieviel Gewicht das Forschungsflugzeug maximal belastet werden kann. Die numerischen Analysen zeigen, welche aeroelastischen Kräfte bei welcher Flughöhe und -geschwindigkeit auf das Forschungsflugzeug wirken. "Auf dem Computer haben wir alle Fälle bereits durchgerechnet. Durch die Flugversuche können wir jetzt konkret herausfinden, ob unsere Modelle stimmen", sagt Prof. Wolf-Reiner Krüger, Projektleiter iLOADS. So können die Wissenschaftler exakt bestimmen, mit welchen Lasten sich HALO maximal fliegen lässt und wo die Grenzen der Instrumentierung liegen. "Mit diesen Erkenntnissen lassen sich zukünftige Missionen besser planen und gewinnbringender durchführen", erklärt Prof. Krüger.
Umrüstungen schneller durchführen
Um mit einem Flugzeug Forschung betreiben zu können, braucht es nicht nur das Know-how, entsprechende Instrumente und Messgeräte am Flugzeug zu installieren – die Anbauten müssen auch zugelassen und abgenommen werden. "Das DLR ist als anerkannter Entwicklungsbetrieb dazu berechtigt, Modifikationen für die eigenen Luftfahrzeuge zu entwickeln und die gesetzlich vorgeschriebenen Musterprüfungen selber durchzuführen und zu bescheinigen", sagt Oliver Brieger, Leiter des DLR-Forschungsflugbetriebs. Für den Prozess der Abnahme sind allerdings viele Nachweise nötig, die demonstrieren, dass die Anbauten die Flugdynamik, Aeroelastizität oder andere Parameter nicht negativ beeinträchtigen. "Durch verbesserte Modelle wird es möglich sein, diese Modifikationen schneller durchzuführen. Das beschleunigt wiederum den gesamten Forschungsflugbetrieb", so Brieger.
Pressemeldung DLR; 4. Mai 2016
Kontakt:
Oliver Brieger
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Flugexperimente, Leiter Forschungsflugbetrieb
Tel.: +49 531 295-2800
Fax: +49 8153 28-1347
Das Gründerteam war sehr enthusiastisch, aber mit wenig Kapital ausgestattet. Glücklicherweise gelang es, erste Aufträge von wichtigen Kunden auf der Basis vorläufiger Zeichnungen und Produktspezifikationen zu erhalten. Auf der Grundlage dieser Aufträge konnten schließlich Privat- und Risikokapitalinvestoren für eine erste Finanzierungsrunde gewonnen werden. Die Gründer sammelten genügend Finanzmittel, um die ersten Büroräume in Krailling (bei München) anzumieten, erste Mitarbeiter einzustellen und allmählich mit Forschung, Entwicklung und Fertigung zu beginnen. Sie entwickelten XY-Scanköpfe, 3-Achsen-Systeme mit Vorfokussierungsoptik, Steuerungskarten und Software. Zur selben Zeit wandelten sie die SCANPRO Technology GmbH in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen RAYLASE AG um.
Im Jahr 2000 erfolgte eine zweite Investitionsrunde und gleichzeitig wurde ein anspruchsvolles Programm zur Entwicklung von optomechanischen Lösungen gestartet. Diese dienten dazu, die Ausgangsleistung von CO2-Dauerstrichlasern zu messen und stabil zu halten und die Laserleistung im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Fokus im Bearbeitungsbereich mit dem selbst entwickelten POWSTAB-Verfahren zu steuern. 2003 zog das Unternehmen in größere Räumlichkeiten im nahen Weßling um. 2004 erhielt RAYLASE einen Innovationspreis der bayerischen Regierung für seine POWSTAB-Technologie und RAYLASE wurde zu einem der drei erfolgreichsten Start-ups in Bayern von 1998 bis 2002 gekürt. 2007 eröffnete RAYLASE eine Repräsentanz im chinesischen Shenzhen. 2009 litt das Unternehmen wie viele andere unter der Wirtschaftskrise und der Absatz brach deutlich ein. Dennoch wurden Entlassungen vermieden. Stattdessen wurde die Arbeitszeit um 50 % gekürzt. Parallel dazu wurden die Aktivitäten in China intensiviert, um die geschäftlichen Verluste mit den Hauptkunden in Deutschland auszugleichen.
Angesichts sich rasch wandelnder Märkte und einer wachsenden Zahl von Mitbewerbern aus China in Standardbereichen der Markierungstechnologie konzentriert sich RAYLASE auf seine Schlüsselkompetenzen wie etwa die 3D-Technologie in Kombination mit optischer Überwachung und bietet immer mehr Anwendungslösungen anstelle reiner Komponenten an. Diese Aktivitäten werden durch lokale Anwendungslabore in Deutschland und China sowie durch zertifizierte Reparatur- und Servicezentren in St. Petersburg/Russland und São Paolo/Brasilien unterstützt.
Heute ist die RAYLASE-Gruppe ein expandierendes, erfolgreiches und profitables Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern weltweit und hervorragender internationaler Vernetzung. RAYLASE ist von Banken unabhängig und eines der führenden Technologieunternehmen in seinem Tätigkeitsfeld, etwa in den Bereichen Additive Manufacturing, 3D-Bearbeitung, Laserschneiden und Laserschweißen. http://www.raylase.com
„Die Geschichte von RAYLASE ist ein Beispiel dafür, dass Erfolg kein Zufall ist, sondern harte Arbeit, Entschlossenheit und Ausdauer. Der EPIC Phoenix Award ist ein Symbol für die herausfordernden Realitäten, mit denen Unternehmer konfrontiert sind, und für den langen Weg, der damit einhergeht. Es ist mir eine Ehre, den Preis den Gründern von RAYLASE zu verleihen!“, sagte Kurt Weingarten, Geschäftsführer von Lumentum in der Schweiz und Mitglied des Verwaltungsrats von EPIC.
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1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
Ziel dieser Maßnahme ist es, innovative KMU dabei zu unterstützen, Technologien, Produktlösungen, Prozesse und Dienstleistungen in ihrem Unternehmen deutlich über den Stand der Technik hinaus weiterzuentwickeln, Innovationsvorsprünge zu sichern und Marktchancen in den Bereichen Elektroniksysteme und Elektromobilität zu nutzen.
2 Gegenstand der Förderung
Es wird ein breites Themenspektrum adressiert. Förderung kann für jedes Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit Schwerpunkt im Bereich der "Elektroniksysteme" beantragt werden, das ein im Rahmenprogramm der Bundesregierung für Forschung und Innovation 2016 – 2020 „Mikroelektronik aus Deutschland – Innovationstreiber der Digitalisierung“ genanntes Anwendungsfeld der (Mikro-)Elektronik adressiert. Hierzu zählen unter anderem der Maschinen- und Anlagenbau, die Automatisierungstechnik, die Elektroindustrie, die IKT-Wirtschaft, die Medizintechnik sowie der Automobilbau inklusive des automatisierten Fahrens.
Sowohl im Bereich Elektroniksysteme als auch im Bereich Elektromobilität sind folgende Vorhaben förderfähig:
Einzel- oder Verbundvorhaben ohne Beteiligung von KMU sind von der Förderung ausgeschlossen.
5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung
Die Zuwendungen können im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt werden.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten, die in der Regel – je nach Anwendungsnähe des Vorhabens – bis zu 50 % anteilfinanziert werden können.
Bemessungsgrundlage für Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen, die individuell bis zu 100% gefördert werden können.
7 Verfahren
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger beauftragt:
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Projektträger "Elektroniksysteme; Elektromobilität" des BMBF
Steinplatz 1
10623 Berlin
Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt.
Es wird empfohlen, vor der Einreichung der Projektskizzen mit dem zuständigen Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Kontakt aufzunehmen.
Den gesamten Text der Bekanntmachung finden Sie unter:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1160.html
LASERVISION bietet in diesem Zusammenhang die Vermessung, Berechnung und Beurteilung künstlicher, optischer Strahlquellen an. Die ermittelten Werte werden dabei mit den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten verglichen und in einem Messprotokoll festgehalten, welches sowohl der Auftraggeber in gedruckter und elektronischer Form erhält, sowie ein Exemplar bei LASERVISION für 30 Jahre archiviert wird. Weiterhin wird in Zusammenarbeit mit der uvex academy die Ausbildung zum befähigten Messtechniker angeboten, dessen Kursinhalt auf die Gefährdung von künstlichen, optischen Strahlquellen und den richtigen Umgang mit Messgeräten ausgelegt ist.
Für weitere Informationen steht Ihnen LASERVISION GmbH&Co.KG selbstverständlich sehr gerne zur Verfügung.
LASERVISION als führender Hersteller der kompletten Palette an Laserschutzprodukten, entwickelt, fertigt und vertreibt Laserschutzbrillen, -vorhänge, Kleinfilter und Kabinenfenster auf Basis verschiedener Kunststoffe und Mineralglassorten. Alle Produkte sind CE zertifiziert und entsprechen mindestens den jeweils gültigen Normen EN207/208.
LASERVISION GmbH & Co. KG
Siemensstr. 6
90766 Fürth
T +49.(0)911.97 36-8188
F +49.(0)911.97 36-8199
E Gabriela.Thunig(at)lvg.com
Begegnung von Wissenschaft und Poesie
Die Spezialfirma Intermediate Engineering, die für die technische Umsetzung zuständig ist, teilte dem DLR-Team die exakte Ausrichtung aller Projektoren mit. Diese wurden dann am Computer als Kameras in einen virtuellen Gasometer gesetzt und filmten das 3D-Modell der Erdkugel ab. Dadurch erhielt jeder Projektor eine eigene Animation, die zusammen ein nahtloses Bild der Erde erzeugen. Der Blick auf die schwebende Erdkugel zeigt, welche Informationen aus Fernerkundungsdaten gewonnen werden können. "Man sieht beispielsweise das Abregnen der Wolken über den Tropen als schwarze Flecken", sagt Nils Sparwasser. Für Kurator Prof. Peter Pachnicke bringt die Kooperation mit dem DLR zwei Dinge zusammen: "Es ist die Begegnung von wissenschaftlicher Bilderwelt und poetischer Sicht."
Satellitenbilder können Details im Bereich von wenigen Zentimetern zeigen und bieten Wellenlängenbereiche, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. "Die Fernerkundungsdaten zeigen uns aber nicht nur die Schönheit der Erde", sagt DLR-Wissenschaftler Nils Sparwasser. "Satelliten liefern uns kontinuierlich beispielsweise Informationen über den CO2-Gehalt oder über die Verschmutzung der Ozeane - und somit über ihren Gesundheitszustand."
Pressemeldung vom 10.März 2016
Vollständiger Text mit Bildern und Video:http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-17109/#/gallery/22338
Kontakte:
Manuela Braun
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation, Redaktion Raumfahrt
Tel.: +49 2203 601-3882
Fax: +49 2203 601-3249
Email:Manuela.Braun(at)dlr.de
Nils Sparwasser
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum, Wissenschaftskommunikation und Visualisierung Tel.: +49 8153 28-1316
Fax: +49 8153 28-1313
Email:Nils.Sparwasser(at)dlr.de
Das Projekt wird von dem Unternehmen DELPHI IMM GmbH koordiniert. Beteiligt sind außerdem die Remote Sensing Solutions GmbH, die M.O.S.S. Computer Grafiksysteme GmbH sowie die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. Als Kooperationspartner für die Pilotphase in Rheinlandpfalz sind die Energieagentur Rheinland-Pfalz und die Stadtwerke Trier mit dabei. Im Projekt COP4EE können die Nutzer in Zukunft vor allem auf die Daten der "Wächtersatelliten" im europäischen Copernicus-Programm bauen. Diese Klimawächter - vor allem Sentinel-1 und -2 - überfliegen die Planungsgebiete alle sechs Tage und machen dabei hoch aufgelöste Bilder der Erdoberfläche. Durch ihre häufigen Überflüge und die hohe Genauigkeit liefern sie wertvolle Informationen über die Windverhältnisse, Forst- und Landwirtschaftsflächen für den Biomasseanbau - aber auch über mögliche Gefahren für die Anlagen wie Geländeerosion. Außerdem können Daten der Deutschen Programme RapidEye und TerraSAR-X genutzt werden. Die fünf RapidEye-Satelliten nehmen mit ihren hochauflösenden optischen Kameras täglich vier Millionen Quadratkilometer der Erdoberfläche auf. Die beiden DLR-Satellitenzwillinge TerraSAR-X und TanDEM-X beobachten mit ihren "Radaraugen" die Erde dreidimensional mit einer Auflösung von bis zu einem Meter bei jedem Wetter - denn Radar dringt auch durch Wolken. Die erstellten 3D-Karten können ideal für die Planung der Anlagen herangezogen werden.
Pressemitteilung vom 9. März 2016
Vollständiger Artikel mit Bildern: www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-17091/year-all/
Kontakte:
Martin Fleischmann
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Raumfahrtmanagement, Kommunikation
Tel.: +49 228 447-120
Fax: +49 228 447-386
Email: Martin.Fleischmann(at)DLR.de
Dr. Stefanie Schrader
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Raumfahrtmanagement, Erdbeobachtung
Tel.: +49 228 447-220
Fax: +49 228 447-747
Email: Stefanie.Schrader(at)DLR.de
Mikroquasare wie V404 Cygni befinden sich auch in unserer eigenen Galaxie, sind also für Astronomen ganz "in der Nähe". Dies bietet die Möglichkeit, sie in großem Detail zu untersuchen. V404 Cygni befindet sich nur 8000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus), die Parameter dieses Doppelsternsystems sind gut bekannt. Nach 26 Jahren mit eher ruhiger Akkretion und Strahlung flackerte das System im Sommer 2015 plötzlich hell auf. In der Zeit zwischen 17. und 30. Juni 2015 beobachteten die Astronomen intensive Röntgen- und Gammastrahlung, um ein Vielfaches stärker als der Krebsnebel, der normalerweise die hellste Lichtquelle am Hochenergie-Himmel ist. Zudem ist V404 Cygni ein besonderes Objekt: „Nach den Daten verschiedener Wellenlängenbereiche scheint der Jet hier gerade auf uns zu gerichtet zu sein”, sagt Jerome Rodriguez vom CEA/Paris, Ko-Autor dieser Veröffentlichung und Autor einer analogen Multi-Wellenlängen-Studie des Objekts.
"Solch ein extrem starker Ausbruch sollte zur Bildung von großen Mengen an Paar-Plasma führen, also zu Materie- und Antimaterie-Teilchen, die nach Einsteins Formel E=mc^2 aus der freigesetzten Energie entstehen", erklärt Roland Diehl, der leitende Forscher am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE). "Viele dieser Teilchen zerstrahlen sofort wieder miteinander und senden eine sehr charakteristische, energiereiche Strahlung aus mit einer Energie von 511 keV im Ruhesystem der Quelle. Und genau diese Linie, mit den erwarteten kinematischen Verzerrungen, konnten wir beobachten. Dies ist das erste Mal, dass wir ein klares Signal von Positronen aus einem gut bekannten Doppelsternsystem mit einem schwarzen Loch sehen!"
Die Daten wurden in drei Epochen von etwa 3 Tagen gruppiert, und in jeder Epoche wurde ein hoch-signifikanter Überschuss an Leuchtkraft im MeV-Bereich entdeckt. Theoretische Arbeiten zeigten, dass dieses Signal weder von der Akkretionsscheibe noch von der Korona stammen kann, sondern sich nur durch die Produktion von Elektronen und Positronen und deren Annihilation erklären lässt. Diese Paare von Teilchen und Anti-Teilchen werden in der Nähe des Schwarzen Lochs von der hochenergetischen Gammastrahlung während intensivierter Phasen der Akkretion erzeugt. Aufgrund der geringen Größe der Quelle (weniger als 100 km oder 3-10-fache des Gravitationsradius des schwarzen Loches) ist dieser Prozess ist sehr effizient. Das Paar-Plasma wird kontinuierlich erzeugt und auf dem Weg nach außen vernichtet, immer noch relative nahe am schwarzen Loch. Bei V404 Cygni war die zerstrahlende Positronen-Menge nun groß genug um dieses Gamma-Signal zu erkennen. Das während Epoche 3 beobachtete Signal ist etwas verwirrend, da es eher auf Positronium-Atome hinweist, das heißt auf exotische Atome aus einem Positron als Atomkern und einem Elektron. Derartige Positronen-Annihilations-Strahlung wurde von den Max-Planck-Wissenschaftlern mit INTEGRAL in der gesamten Galaxie seit Jahren im Detail vermessen, allerdings tritt sie normalerweise in einer viel kälteren und weniger dichten Umgebung auf.
"Sobald das besondere Röntgensignal von V404 Cygni nach dem Aufflackern verblasste, verschwand auch das Annihiliationssignal", führt Thomas Siegert vom MPE aus, der Hauptautor der Veröffentlichung in der Zeitschrift "Nature", die diese Beobachtungen beschreibt. "Diese Messung gibt uns Informationen aus dem Innenbereich der Akkretionsscheibe, von Prozessen in der unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Lochs. Unsere Analyse stellt zudem eine natürliche Verbindung her zwischen dem Prozess der Paarbildung und dem später beobachteten Plasmastrom in den Radiojets, die viel weiter von der inneren Quelle entfernt sind. "
Das Paar-Plasma kann leicht beschleunigt werden und erreicht dabei hohe Geschwindigkeit, wie in Radioemission beobachtet. Dieser Ausstoß von Elektron-Positron-Paaren macht Mikroquasare außerdem zu effizienten Produktionsstätten von Antimaterie, die das umgebende Medium mit Positronen überfluten. Sie wurden bereits lange als mögliche Quellen für das ausgedehnte diffuse Leuchten der gesamten Galaxie im Licht von Annihilations-Gammastrahlen angeführt. Die jetzigen Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Positronen-Emission von Mikroquasaren und können helfen zu verstehen, warum diese diffuse Positronen-Vernichtungsstrahlung in unserer Milchstraße so hell ist, insbesondere in der zentralen Region.
Anmerkung:
Mikroquasare sind analog der viel massereicheren "Quasare" oder quasi-stellaren Objekten benannt. Diese sind sehr weit entfernte, gleichzeitig aber sehr helle Galaxien, die ein supermassereiches schwarzes Loch in ihrem Zentrum beherbergen. Diese schwarzen Löcher sind "aktiv", das heißt, sie verschlucken Materie aus ihrer Umgebung. Die einfallende Materie erzeugt große Mengen an Energie, was Quasare zu extrem leuchtstarken Quellen auch im weit entfernten Universum macht.
Pressemeldung vom 29.Februar 2016
Vollständiger Artikel mit Bildern und Video:http://www.mpe.mpg.de/6518507/News_20160229
Kontakt:
Dr. Hannelore Hämmerle
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MPI für extraterrestrische Physik
Telefon: +49 (89) 30 000 3980
Email: hannelore.haemmerle(at)mpe.mpg.de
Diehl, Roland
wiss. Mitarbeiter/in
Telefon: +49 (0)89 30000-3850
E-Mail:rod(at)mpe.mpg.de
Mit Hightech-Lasermesstechnik zu optimalen Brennerkonzepten
"Die Prozesse in Gasturbinenbrennkammern spielen sich in Millisekunden ab. Um sie sichtbar zu machen und zu verstehen, entwickeln wir Lasermesstechniken, die mit 10.000 Bildern pro Sekunde die Flammenstruktur und das Strömungsfeld erfassen", beschreibt DLR-Wissenschaftler Boxx die zentrale messtechnische Herausforderung. Mit den so erhaltenen Messdaten werden die Forscher im nächsten Schritt Simulationswerkzeuge erarbeiten, mit deren Hilfe sie die Verbrennungsprozesse am Computer nachbilden und noch genauer auswerten können.
ERC Consolidator Grant
Mit den ERC Consolidator Grants fördert der Europäische Forschungsrat herausragende exzellente Wissenschaftler, die eine unabhängige Forschungsgruppe aufbauen.
Pressemitteilung vom 02. März 2016
Kontakte
Denise Nüssle
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation Stuttgart
Tel.: +49 711 6862-8086
Fax: +49 711 6862-636
Email:denise.nuessle(at)dlr.de
Dr. Isaac Boxx
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Verbrennungstechnik, Abteilung Verbrennungsdiagnostik
Tel.: +49 711 6862-732
Email:isaac.boxx(at)dlr.de
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]]>Um die gewünschte Position zu erreichen, navigiert das System autonom mit GPS. Dort angekommen, wechselt es auf ein präzises Bildverarbeitungssystem, das auf mehreren eingebauten Kameras basiert. So kann der Inspektionsroboter genau geortet und der Greifarm präzise am Objekt platziert werden. Bei dem aktuellen Entwicklungsstand des Systems ist es möglich, den magnetischen Wartungsroboter bis auf einen Zentimeter genau zu greifen. Einmal vom Arm ergriffen, kann der Hubschrauber den Wartungsroboter autonom an eine sichere Stelle transportieren oder in der Zukunft auch über ihm schwebend direkt vor Ort reparieren.
In jedem der sieben Gelenke des Arms sind zudem "Kraft-Momenten-Sensoren“ eingebaut. Sie sorgen dafür, dass der robotische Arm selbständig zurückgeht, wenn Gegenstände in der Umgebung ungewollt berührt werden. Dabei können Objekte mit einer Masse von bis zu acht Kilogramm gegriffen werden. Die entwickelten Algorithmen verbinden die Steuerung des robotischen Greifarms mit der Steuerung des Hubschraubers, um den gegenseitigen Einfluss zu minimieren. Das sichert die Stabilität des Gesamtsystems und die hohe Präzision des Greifens.
Großes Potential
Das System kann aber nicht nur für die Reparatur von Wartungsrobotern eingesetzt werden. Die Möglichkeiten zur Anwendung sind so vielseitig wie spannend: Mehrere Greifarme könnten von einer oder von mehreren mobilen Plattformen aus defekte Satelliten reparieren, auf der ISS neue Module installieren oder beim Aufbau eines Mondhabitats helfen. Nach Meinung der DLR-Wissenschaftler sind die mathematischen und technologischen Fragestellungen in diesen Anwendungsfällen sehr ähnlich – die neue Technologie ist erst der Beginn völlig neuer Möglichkeiten.
AEROARMST
eile der Forschungsarbeiten wurden im Rahmen des DLR-Projekts HELMAN (HELicopter based MANipulator) durchgeführt. Im Nachfolgeprojekt AEROARMS (AErial RObotics System integrating multiple ARMS and advanced manipulation capabilities for inspection and maintenance) wird die Technologie bis zur industriellen Anwendung entwickelt. Das Projekt findet im Rahmen des EU-Programms Horizon2020 statt. Neben dem DLR sind die Universität Sevilla, LAAS-CNRS, Consorzio C.R.E.A.T.E., FADA-CATEC, TÜV Nord, UPS-CSIC, Elektra UAS, Alstom Inspection Robotics und Sensima Insepction SARL beteiligt.
Pressemitteilung vom 29. Februar 2016
Vollständiger Artikel mit Bildern und Video: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-16914/year-all/
Kontakte
Fabian Locher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation, Redaktion Luftfahrt
Tel.: +49 2203 601-3959
Email:Fabian.Locher(at)dlr.de
Dr. Konstantin Kondak
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Robotik und Mechatronik
Tel.: +49 8153 28-1127
Email:Konstantin.Kondak(at)dlr.de
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]]>Den Paper Award in Silber holten sich Fernando Rubio-Marcos, Adolfo Del Campo, Pascal Marchet und Jose Fernández vom Institut für Keramik (Madrid, Spanien). Sie analysierten Bariumtitanat (BaTiO3), ein ferroelektrisches Material, das vielfach in Elektrokeramiken verwendet wird, und fanden überraschend heraus, dass sich die Domänenwände des Materials durch polarisiertes Licht verändern lassen. Den Effekt wiesen sie durch Raman-Mikroskopie nach. Dieses durch Licht stimulierbare Verhalten könne technische verwendet werden, etwa zur Entwicklung von Datenspeichern, die sich berührungsfrei auslesen lassen, oder zur Entwicklung ferngesteuerter Piezoaktuaturen, glauben die Forscher.
Der WITec Paper Award in Bronze geht an die Arbeitsgruppe von Jeongyong Kim von der Sungkyunkwan Universität (Südkorea) für den Nachweis winzigster Fehler in einzelnen Lagen von Molybdändisulfid (MoS2) mit Hilfe von konfokaler Raman-Mikroskopie, hochauflösender optischer Nahfeld-Mikroskopie (Scanning Optical Near-field Microscopy, SNOM) und Elektronenmikroskopie. Defekte lassen sich prinzipiell anhand ihrer Photolumineszenz (PL) aufspüren. Doch die kleinsten, nur 20 Nanometer strukturellen Defekte ließen sich mit einem konventionellen, konfokalen Raman-Mikroskop nicht darstellen, dafür war ein WITec-SNOM nötig, mit dem man gleichzeitig hochauflösende optische wie auch Raman-Bilder aufnehmen kann. Dünnes MoS2 ist ein sogenanntes zweidimensionales Material mit den Eigenschaften eines Halbleiters. Da die optischen und elektrischen Eigenschaften von Halbleitern sehr von Defekten und Korngrenzen beeinträchtigt werden, ist deren Nachweis von großer Bedeutung.
Die Gewinner-Veröffentlichungen des WITec Paper Award 2016
Admir Masic und James Weaver: Large area sub-micron chemical imaging of magnesium in sea urchin teeth. Journal of Structural Biology 2015, 189: 269.
Fernando Rubio-Marcos, Adolfo Del Campo, Pascal Marchet und Jose F. Fernández: Ferrolectric domain wall motion induced by polarized light. Nature Communications 2015, 6: 6594.
Yongjun Lee, Seki park, Hyun Kim, Gang Hee Han, Young Hee Lee und Jeongyong Kim: Charakterization of the structural defects in CVD-grown monolayered MoS2 using near-field photoluminescence imaging. Nanoscale 2015, 7: 11909
Bilder zum Download |
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Paper Award 2016 in Gold
| James Weaver (Mitte) und Admir Masic (rechts) erhalten das Zertifikat zum WITec Paper Award 2016 in Gold aus den Händen von WITec-Mitarbeiter Tavis Etzel (links). |
Paper Award 2016 in Silber | WITec-Mitarbeiterin Elena Bailo überreicht (v.l.n.r) Adolfo Del Campo, José F. Fernández José und Fernando Rubio-Marcos den WITec Paper Award 2016 in Silber. |
Paper Award 2016 in Bronze | Den WITec Paper Award 2016 in Bronze erhalten Jeongyong Kim (li.) Yongjun Lee(Mitte) von WITec-Vertreter Kwangik Sung (re.) |
Paper Award 2017
Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen WITec Paper Award für Arbeiten, die 2016 publiziert wurden geben. WITec lädt Forscher aller Disziplinen, die mit WITec-Geräten arbeiten, ein, ihre Veröffentlichungen über papers(at)witec.de einzusenden.
Über WITec
WITec ist der führende deutsche Hersteller für konfokale Mikroskopie-Systeme und Rasterkraft-Mikroskope im Bereich modernster Raman-, Atomic Force- (AFM) und Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) sowie Entwickler der Raman-Imaging and Scanning Electron (RISE) Mikroskopie. Seit der Gründung 1997 zeichnet sich WITec durch ein innovatives Produktportfolio und ein Mikroskop-Design aus, das verschiedene Techniken in einem System vereint. Ein Beispiel für die zukunftsweisenden Produktneuheiten des Unternehmens ist das weltweit erste integrierte Raman-AFM-Mikroskop. Bis heute sind WITec’s konfokale Mikroskope marktführend hinsichtlich Sensitivität, Auflösung und Abbildungseigenschaften. Dokumentiert wird WITec‘s beständiger Erfolg und anhaltende Innovationskraft durch zahlreiche bedeutende Auszeichnungen, wie z.B. in 2015 der Achema Innovation Award für das vollautomatisierte apyron Raman-Mikroskopie und ein Prism Award für die RISE-Mikroskopie. Der WITec Hauptsitz einschließlich der gesamten Produkt-Entwicklung und -Produktion befindet sich in Ulm, Deutschland. WITec Zweigstellen in den USA, in Japan, in Singapur und in Spanien unterstützen das weltweite Sales- und Support-Netzwerk. Weitere Informationen finden sich auf www.WITec.de.
Kontakt
Harald Fischer, Marketing Director |
phone: +49 (0) 731 140 70-0 |
Hamburg, 7. März 2016 – Am 2. und 3. März fand zum dritten Mal die W3+ FAIR (www.w3-messe.de), Netzwerkmesse für Optik, Elektronik und Mechanik, in Wetzlar statt. Mit über 155 Unternehmen und Partnern, 2.737 Besuchern, mehr als 30 Fachreferenten sowie rd. 20 Kompetenz-Partnern stellte die Veranstaltung erneut ihr Wachstumspotential unter Beweis. Die Zahl der Aussteller wuchs um 20% im Vgl. zum Vorjahr, die Fachbesucher legten um 12% zu. Beide Seiten zogen eine sehr positive Bilanz. Wie kaum eine andere Messe in Deutschland steht die W3+ FAIR heute für Wissensvermittlung und interdisziplinäres Networking der Präzisionstechnologien in einem zunehmend internationalen Umfeld. Sie wird damit ihrem Anspruch gerecht, eine der zentralen lösungsorientierten Technologie-Plattformen der drei Hightech-Branchen in Deutschland zu sein.
Als besonders gelungen wurde das branchenübergreifende Konzept der Veranstaltung bewertet, das Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette anspricht. Auch das hohe Niveau der Ausstellung und der Fachbesucher wurde vielfach lobend genannt. Erneut bot die W3+ FAIR 2016 ein Podium für ein anspruchsvolles Vortragsprogramm zu den Themenfeldern „optische Messtechnik, Fertigungstechniken in der Optik und Optoelektronik“.
Minister Al-Wazir nutzte die Gelegenheit, um die Vorteile von Energieeffizienz-Netzwerken hervorzuheben: „Wir sehen an der W3+ FAIR, dass Netzwerke viel bewegen können. Ich bin beeindruckt, was hier in den letzten drei Jahren entstanden ist – die Region kann zu Recht stolz darauf sein. Machen Sie weiter so! Gleiches wünschen wir uns für die Energieeffizienz. Ich appelliere an Sie, Energieeffizienz-Netzwerke zu gründen. Diesen Beitrag brauchen wir, um unsere Ziele zu erreichen: den Energieverbrauch massiv senken und eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung garantieren.“
Neu in diesem Jahr waren die internationalen Delegationen, die aus den Niederlanden für den Bereich Medizintechnik, aus der Hightech-Forschungsregion Flandern, aus Tschechien und der Slowakei sowie aus Asien angereist waren. Die zum ersten Mal ins Leben gerufene Meet & Greet Veranstaltung mit Netzwerk- und Delegationsmitgliedern erhielt außerordentlich viel Zuspruch.
Sehr gut angenommen wurde zudem der in diesem Jahr erstmalig durchgeführte Student Day. Über 140 Studenten und Fachschüler informierten sich an diesem Tag über ihre persönlichen Karrieremöglichkeiten – ein perfekter Bewerberpool für die anwesenden rekrutierenden Unternehmen.
Messeveranstalter FLEET-Events ist mehr als zufrieden. Geschäftsführer Christoph Rénevier: „Die W3+ FAIR hat sich in kürzester Zeit zum wichtigen Forum der drei Branchen entwickelt. Hier treffen sich Geschäftsführer, Entscheider, Ingenieure und Techniker, die gemeinsam nach neuen Lösungen suchen. An diesen Erfolg wollen wir in 2017 anknüpfen.“ Die W3+ FAIR findet im nächsten Jahr vom 21. bis 22. Februar statt.
Mehr Informationen unter www.w3-messe.de
Über die W3+ FAIR
Die Veranstaltung geht auf eine Industrieinitiative in Wetzlar und Mittelhessen zurück, die die Vernetzung der drei Branchen Optik, Elektronik und Mechanik vorantreiben will. Durch neue Schnittstellen sollen zukunftsweisende Technologien auf den Weg gebracht werden. Die Messe fand erstmals im Februar 2014 in der Rittal Arena in Wetzlar statt. Ein Highlight des Branchentreffs ist das hochkarätige und in weiten Teilen kostenfreie Rahmenprogramm, das den Austausch der Fachleute fördern soll. Ausgerichtet wird die W3+ FAIR vom Hamburger Messeveranstalter FLEET Events (www.fleet-events.de). Unterstützt wird die Veranstaltung von Namensgeber Wetzlar Network (www.wetzlar-network.de) sowie dem Kompetenznetz Optence (www.optence.de).
Pressekontakt:
Knottkomm (externe Pressestelle)
Tanja Knott Kommunikation
P: +49 40 86 648 620
M: +49 173 3 164 369
tknott(at)knottkomm.de
Download Pressemitteilungen:
w3-messe.de/presse/pressemeldungen
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2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden vorwettbewerbliche, industriegetriebene FuE-Arbeiten im Rahmen bi- und multilateraler europäischer Verbundvorhaben. Das BMBF fördert im Rahmen der ersten PENTA-Förderrunden vorrangig:
a. Innovationen in der Mikroelektronik und deren Anwendungen in den Wachstumsbereichen:
b. grundlegende basistechnologische Innovationen für die künftige Mikroelektronik, insbesondere auch solche, die auf die in Buchstabe a genannten Wachstumsbereiche abzielen.
Die Vorhaben sollen sich durch eine starke Einbindung von KMU in die Wertschöpfungskette auszeichnen.
7 Verfahren
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger beauftragt:
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Projektträger "Elektroniksysteme; Elektromobilität" des BMBF
Steinplatz 1
10623 Berlin
Zentrale Ansprechpartnerin ist:
Dr. Elisabeth Steimetz
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Telefon-Hotline: + 49 (0) 30/31 00 78-256
Telefax: + 49 (0) 30/31 00 78-225
E-Mail: elisabeth.steimetz(at)vdivde-it.de
7.2 Zweistufiges Verfahren
Erste Verfahrensstufe: Vorlagefrist der 15. März 2016 (17 Uhr MEZ).
Zweite Verfahrensstufe bis spätestens zum 7. Juni 2016
8 Angebot einer Informationsveranstaltung
Interessenten wird die Möglichkeit geboten, an einer jährlich vom BMBF organisierten Informationsveranstaltung teilzunehmen. In dieser werden der Inhalt der Förderrichtlinie sowie Prozess und Verfahren der Antragstellung erläutert. Informationen zur Veranstaltung und Registrierung: www.vdivde-it.de/veranstaltungen
Informationen zu Veranstaltungen, die durch PENTA organisiert werden: http://www.penta-eureka.eu/events/events_upcoming_2016.php
Den gesamten Ausschreibungstext finden Sie hier zum Download!
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1 Zuwendungszweck
Mit dem Wettbewerb „Light Cares“ verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, mit dem Einsatz photonischer Werkzeuge und Komponenten den Alltag von Menschen mit Behinderung zu verbessern und ihnen zu mehr Möglichkeiten und größerer Selbstständigkeit zu verhelfen.
2 Gegenstand der Förderung
Kooperationsprojekte mit Partnern der Maker-Bewegung, die den Alltag von Menschen mit Behinderung entscheidend verbessern können und mehr Teilhabe und Chancen ermöglichen. Beispiele für Ansätze sind:
zwei Phasen:
3 Zuwendungsempfänger
Mit dem Wettbewerb „Light Cares“ verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, mit dem Einsatz photonischer Werkzeuge und Komponenten den Alltag von Menschen mit Behinderung zu verbessern und ihnen zu mehr Möglichkeiten und größerer Selbstständigkeit zu verhelfen.
4 Zuwendungsvoraussetzungen
Die Partner eines Verbundprojekts haben ihre Zusammenarbeit in einer Kooperationsvereinbarung zu regeln.
5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung
Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse, die in der Regel bis zu 50 % anteilfinanziert werden können.
7 Verfahren
Die Projektskizzen sind beim vom BMBF beauftragten Projektträger einzureichen:
VDI Technologiezentrum GmbH
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Als Ansprechpartner steht Ihnen zur Verfügung:
Dr. Joachim Fröhlingsdorf
Telefon: 02 11/62 14-5 08
Telefax: 02 11/62 14-1 59
E-Mail: froehlingsdorf_j(at)vdi.de
7.2 Förderverfahren
Das Förderverfahren ist zweistufig.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen
Die Vorlagefrist endet am 31. März 2016.
Den gesamten Ausschreibungstext finden Sie hier zum Download!
Unerreichte Komplexität
Noch nie zuvor wurde ein humanoider Roboter vom Weltall aus gesteuert. Die Steuerung und Kraftrückkopplung von SpaceJustins Arm erfolgte mit dem Kontur-2 Joystick, der seit Juli 2015 an Bord der ISS ist und vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik entwickelt wurde. Die Besonderheit der Technologie und des Experiments liegen in ihrer bisher unerreichten Komplexität: Mit dem raumfahrttauglichen Joystick auf der ISS ist man in der Lage, dem Astronauten feinfühlige Kraftrückkoppelung in Echtzeit zu übermitteln. Ein zusätzliches Bedienelement des Joysticks ermöglicht das Schließen der Roboterhand, so dass der Astronaut sogar einen Gegenstand greifen kann.
ISS - St. Petersburg - Oberpfaffenhofen
Eine der größten Herausforderungen für Telepräsenz-Anwendungen in der Raumfahrt ist die Zeitverzögerung bei der Datenübertragung. Bei einer Distanz von rund 400 Kilometern beträgt die Verzögerung rund 30 Millisekunden. Hierbei stellt ein spezielles Regelungskonzept sicher, dass durch die Verzögerung kein instabiles Verhalten entstehen und bei dem sich das System unkontrolliert aufschwingen kann. Die Kraftrückkopplung funktionierte bei dem Tele-Handshake im DLR dabei so ausgezeichnet, dass den Wissenschaftlern ein weiteres, anspruchsvolles Experiment gelang:
Während ISS-Besatzungsmitglied Volkov den rechten Arm von SpaceJustin fernsteuerte, übernahm das russische Institut RTC in St. Petersburg (Russian State Scientific Center for Robotics and Technical Cybernetics) die Steuerung des linken Roboterarms. Das Institut RTC verfügt über einen identischen Kontur-2 Joystick vom DLR und wurde aus seinem Labor in St. Petersburg zugeschaltet. Gemeinsam griffen Volkov und RTC mittels SpaceJustin nach einem Ball und übergaben den Ball an das DLR-Team in Oberpfaffenhofen, das den Ablauf koordinierte. Alle drei Beteiligten konnten dabei die Kontaktkräfte der Anderen spüren - das Drücken gegen den Ball beim Greifen und das Loslassen beim Aushändigen des Balls.
Robonaut der Zukunft
Für die Raumfahrt sind Telepräsenz-Technologien in Zukunft unverzichtbar: Astronauten könnten von einer Raumstation aus einen Roboter steuern, der zum Beispiel den Mars oder den Mond erkundet und dort feinmotorische Aufgaben erfüllen soll. Auch Wartungs- und Reparaturarbeiten an Satelliten können vom Boden aus telepräsent durchgeführt werden.
Der Tele-Handshake und die kooperative Ballübergabe markieren den Höhepunkt der Experimentreihe "Kontur-2", in der die Telepräsenz-Technologie auf der ISS optimiert und getestet wurde. Nach der erfolgreichen Demonstration dieser Technologie ist das DLR-Institut für Robotik und Mechatronik bereit für die nächsten Schritte: Die telepräsente Steuerung kann künftig auch auf Bediensysteme mit mehr als zwei Freiheitsgraden übertragen werden. Das erlaubt eine Steuerung in jede Raumrichtung und bereitet der Weg für eine neue Etappe in der telepräsenten Raumfahrt-Robotik. Komplexere Aufgaben sind künftig möglich: Der Astronaut wird nicht nur in der Lage sein, Arm und Hand von SpaceJustin zu steuern, sondern den gesamten Körper eines humanoiden Roboters.
Den vollständigen Artikel mit Bildern finden Sie unter: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-16273/year-all/#/gallery/21499
Kontakte:
Bernadette Jung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation Oberpfaffenhofen
Tel.: +49 8153 28-2251
Fax: +49 8153 28-1243
Mailto:Bernadette.Jung(at)DLR.de
Jordi Artigas Esclusa
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Robotik und Mechatronik
Tel.: +49 8153 28-3243
Mailto:Jordi.Artigas(at)DLR.de
An Bord einer russischen Sojus-Trägerrakete sind am 17. Dezember 2015 um 12.51 Uhr mitteleuropäischer Zeit (8.51 Uhr Ortszeit) zwei neue Galileo-Satelliten mit den Namen "Andriana" und "Liene" vom europäischen Raumfahrtzentrum in Kourou (Französisch-Guayana) gestartet. Als elfter und zwölfter von insgesamt 30 Satelliten, gehören sie zur sogenannten Aufbauphase des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo, das im Jahr 2020 neben dem amerikanischen System GPS, dem russischen System GLONASS und dem chinesischen System Beidou vollständig in Betrieb genommen werden soll. "Dieses Jahr war das bisher erfolgreichste für Galileo, da durch drei Satellitenstarts die Anzahl der Galileo-Satelliten im Weltraum von sechs auf zwölf verdoppelt wurde", erklärt René Kleeßen, Galileo-Programm-Manager beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Rund drei Stunden und 48 Minuten nach dem Start erreichen die Satelliten ihren Zielorbit auf der mittleren Erdumlaufbahn in 23.222 Kilometern Höhe. Die etwa 715 Kilogramm schweren Satelliten werden in den ersten zehn Tagen von der französischen Raumfahrtagentur (CNES) in eine vorläufige Umlaufbahn gesteuert. Danach übernimmt das Galileo Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen die Steuerung. Die Expertenteams der DLR GfR mbH im Galileo Kontrollzentrum führen verschiedene Checkouts aller Systeme sowie einige Manöver aus, um die finale Position der Satelliten zu erreichen. "Wir haben die Übernahme der neuen Satelliten in den vergangenen Monaten intensiv vorbereitet und sind gut gerüstet für die Aufgaben", sagt Walter Päffgen, Geschäftsführer der DLR GfR mbH.
Die beiden Satelliten sollen zwölf Jahre lang als Teil der Galileo-Flotte die Erde umkreisen. Sie strahlen wie alle Galileo-Satelliten Zeitsignale ab, die es Anwendern auf der Erde ermöglichen, hochgenau positionieren und navigieren zu können. Ab Oktober 2016 soll neben der russischen Sojus-Rakete die Ariane-5-Rakete zum Einsatz kommen. Während eines Starts kann Ariane 5 vier Galileo-Satelliten in den Weltraum befördern. Bislang war durch die russische Sojus-Rakete nur ein Start mit jeweils zwei Galileo-Satelliten möglich.
Die Aufbauphase von Galileo wird von der Europäischen Kommission beauftragt, finanziert und durchgeführt. In ihrem Auftrag verhandelt die ESA die Industrieverträge für Entwicklung und Bau des Systems. 22 Satelliten der Aufbauphase werden von der OHB System AG in Bremen gebaut. Die Ausschreibung für die restlichen Satelliten wird durch die Europäische Kommission erfolgen. Am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen ist eines von zwei Galileo-Kontrollzentren stationiert. Für den Aufbau der deutschlandweiten Galileo-Testgebiete, der GATEs, ist das DLR Raumfahrtmanagement in Bonn verantwortlich.
Die gesamte Pressemeldung finden Sie hier zum Download:
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10261/371_read-16243/#/gallery/21493
Kontakte:
Andreas Schütz
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation, Pressesprecher
Tel.: +49 2203 601-2474
Fax: +49 2203 601-3249
Mailto:Andreas.Schuetz(at)DLR.de
Lisa Eidam
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Raumfahrtmanagement, Kommunikation
Tel.: +49 228 447-552
Fax: +49 228 447-386
Mailto:Lisa.Eidam(at)DLR.de
René Kleeßen
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Raumfahrtmanagement, Navigation
Tel.: +49 228 447-555
Fax: +49 228 447-703
Mailto:Rene.Kleessen(at)DLR.de
Walter Päffgen
DLR Gesellschaft für Raumfahrtanwendungen (GfR) mbH Technischer Geschäftsführer
Tel.: +49 8153 28-3655
Fax: +49 8153 28-1232
Mailto:Walter.Paeffgen(at)DLR-gfr.de
Die polare Stratosphäre im Klimawandel
Während sich in der südlichen Hemisphäre regelmäßig über der Antarktis im Frühjahr ein Ozonloch bildet, ist der Ozonabbau in der nördlichen Hemisphäre über der Arktis nur in extrem kalten Wintern ähnlich massiv. Dass sich die Ozonschicht seit den späten 1990er Jahren global erholt, ist vor allem den strengen Regulierungen des Ausstoßes an klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu verdanken. Doch Ozon schützt nicht nur unsere Erde vor gefährlicher Sonnenstrahlung. Es ist selbst ein Treibhausgas mit starker Klimawirkung gerade in der Übergangszone zwischen Troposphäre und Stratosphäre.
Der Fokus der Wissenschaftler liegt während der POLSTRACC-Kampagne (Polar Stratosphere in a Changing Climate) auf den in der unteren Stratosphäre ablaufenden chemischen und dynamischen Prozessen. "Der Klimawandel verändert die Dynamik der Atmosphäre und hat somit einen Einfluss auf das Auftreten von Eiswolken in der Nordpolarregion und auf die chemischen Prozesse, die an ihnen ablaufen. Wir untersuchen mit unseren Instrumenten diese Wolken-Prozesse und ihre Effekte auf den Ozonhaushalt der sich im Wandel befindenden Polarregion", erklärt Prof. Dr. Christiane Voigt vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre. Aufgrund der zunehmenden Treibhausgase erhöht sich beispielsweise die Temperatur in Bodennähe, in der Stratosphäre hingegen wird eine Abkühlung erwartet.
"Die Auswirkungen des Klimawandels sind zwar bekannt, wie allerdings die komplexen Prozesse dahinter ablaufen und welche Rolle Wolken dabei spielen ist noch nicht hinreichend erforscht", so Prof. Voigt weiter. "Genau da setzen wir mit den HALO-Messflügen an." Die POLSTRACC Mission findet gemeinsam mit der Mission SALSA (Seasonality of Air mass transport and origin in the Lowermost Stratosphere using the HALO Aircraft) statt. Ziel von SALSA ist es, den Einfluss bestimmter dynamischer und meteorologischer Systeme auf die Verteilung und den Transport klimarelevanter Spurenstoffe in der Tropopausenregion, der Grenzschicht zwischen Troposphäre und der darüber liegenden Stratosphäre, zu bestimmen. Geleitet wird das Verbundprojekt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Frankfurt in einem Konsortium mit dem DLR, dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und weiteren deutschen Universitäten.
Ausbreitung von Schwerewellen
Der Fokus des GW-LCYCLE-Experiments (Gravity Wave Life Cycle Experiment) liegt auf der Untersuchung der Ausbreitung von Schwerewellen. Diese können in der unteren Atmosphäre (Troposphäre) entstehen und sich in die obere Atmosphäre (Strato- bzw. Mesosphäre) ausbreiten. Dort verursachen sie Wind- und Temperaturschwankungen und beeinflussen den Energiehaushalt und langfristig auch das Klima. "Von Kiruna aus sind diese Phänomene besonders gut zu beobachten, da die skandinavischen Alpen und spezielle Wettersysteme in der Nordpolarregion starke Schwerewellenereignisse auslösen können", erläutert Prof. Dr. Markus Rapp, Direktor des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre. Die Wissenschaftler greifen bei ihren Messungen auf ein zweites Flugzeug der DLR-Forschungsflotte zurück: die Falcon. Bei manchen Flugexperimenten werden Falcon und HALO übereinander in Formation fliegen. Während HALO seine Messinstrumente in Richtung obere Atmosphäre ausrichtet, nimmt die Falcon die unteren Atmosphärenschichten in den Blick. "Früher war es nur möglich, Schwerewellen in der unteren oder in der oberen Atmosphäre zu messen. Heute können wir diese durchgängig erfassen. Das ist ein wichtiger Schritt der Klimaforschung, um atmosphärische Strömungsmuster zu verstehen und Prognosen zu erstellen", freut sich Prof. Rapp. Wissenschaftlich geleitet wird das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt vom DLR.
Über HALO
Das Forschungsflugzeug HALO ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. Gefördert wird HALO durch Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Leibniz-Gemeinschaft, des Freistaates Bayern, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, des Forschungszentrums Jülich und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Kontakte
Falk Dambowsky
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation, Redaktion Luftfahrt
Tel.: +49 2203 601-3959
Fax: +49 2203 601-3249
mailto:falk.dambowsky(at)dlr.de
Prof.Dr. Markus Rapp
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Physik der Atmosphäre
Tel.: +49 8153 28-2521
Fax: +49 8153 28-1841
mailto:markus.rapp(at)dlr.de
Prof. Dr. Christiane Voigt
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Physik der Atmosphäre
Tel.: +49 8153 28-2579
Fax: +49 8153 28-1841
mailto:christiane.voigt(at)dlr.de
Oliver Brieger
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Flugexperimente
Tel.: +49 8153 28-2966
mailto:oliver.brieger(at)dlr.de
https://www.mbi-berlin.de/de/current/index.html#2015_12_9
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Besondere Vorteile haben Polygon-Scanner in der zeilenweisen, flächigen Bearbeitung von Werkstücken – in hoher Auflösung und mit beliebigen Mustern und Strukturen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit dieser Systeme können die Prozesszeiten in der Materialbearbeitung deutlich reduziert werden. Anwendungsbereiche für die UKP-Laser-Bearbeitung reichen von der Strukturierung von Touchscreen-Oberflächen oder Solarzellen über Mikrobohrungen und -bearbeitung von elektronischen Bauteilen, Glas und Kunststoff bis hin zur Sensorproduktion.
„Wir halten den Markt für Polygon-Scanner für sehr interessant. Daher war es für uns ein logischer Schluss, uns in diesem Bereich entsprechend aufzustellen. Die Technologie von Next Scan Technology passt gut zu unserem Ansatz und unsere Produkte ergänzen sich hervorragend.“ freut sich Georg Hofner, Sprecher des Vorstands der SCANLAB AG, über den gelungenen Firmenzukauf.
Breit aufgestellte Polygon-Scanner-Kompetenz
Die Wachstumsstrategie von SCANLAB wird konsequent weiter fortgesetzt. SCANLAB übernimmt alle Anteile des belgischen Unternehmens Next Scan Technology mit knapp zehn Mitarbeitern. Es entsteht ein Kompetenzzentrum für Polygon-Scanner mit einer Reihe von Systemen für verschiedenste Anwendungen.
“Das Polygon-Scanner-Geschäft nimmt Fahrt auf – Next Scan Technology wollte daher seine Fertigungskapazitäten ausweiten, ein weltweites Sales-, Marketing- und Service-Team aufbauen und auch das Management verstärken. Die globale Infrastruktur und die operative Exzellenz von SCANLAB bieten uns die perfekte Möglichkeit neue Marktchancen mit einem Angebot von intelligenten ‚Cross-Over Designs‘ aus Galvanometer-, Polygon- und F-Theta-Spiegel-Technologie zu bedienen.“ kommentiert Lars Penning, Geschäftsführer von Next Scan Technology, die zukünftige Zusammenarbeit. „Gemeinsam können wir das Beste aus beiden Welten der Scan-System-Lösungen anbieten – für anspruchsvolle Applikationen mit hohem Durchsatz.“
Über SCANLAB:
Die SCANLAB AG ist mit über 20.000 produzierten Systemen jährlich der weltweit führende und unabhängige OEM-Hersteller von Scan-Lösungen zum Ablenken und Positionieren von Laserstrahlen in drei Dimensionen. Die besonders schnellen und präzisen Hochleistungs-Galvanometer-Scanner, Scan-Köpfe und Scan-Systeme werden zur industriellen Materialbearbeitung, in der Elektronik-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in der Bio- und Medizintechnik eingesetzt.
Seit 25 Jahren sichert SCANLAB seinen internationalen Technologievorsprung durch zukunftsweisende Entwicklungen in den Bereichen Elektronik, Mechanik, Optik und Software sowie höchste Qualitätsstandards.
Über Next Scan Technology:
Im Jahr 2009 wurde deutlich, dass Hochleistungslaser und sehr hohe Scan-Geschwindigkeiten notwendig sein würden, um Ultra-Kurzpuls-Laser-Mikrobearbeitung wirtschaftlich zu machen. Das Management des niederländisch/belgischen Start-Ups Next Scan Technology erkannte, dass eine in anspruchsvollen Industriezweigen, wie Hochleistungslaserdrucker, breit eingesetzte Technologie auf den neuen Laser-Materialbearbeitungsmarkt übertragen werden könnte.
Auf der Messe Laser World of Photonics 2011 in München hat Next Scan Technology als erstes Unternehmen ein Polygon-Scanner-System vorgestellt, das mit Ultrakurzpuls-Lasern kompatibel war. Von 2013 bis 2015 wurden alle Geschäftsaktivitäten erweitert und an den neuen Standort in Evergem, Belgien, verlagert.
www.nextscantechnology.com
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2 Gegenstand der Förderung
Im Zentrum dieser Fördermaßnahme stehen robuste Systemlösungen für medizinische und biotechnische Anwendungen auf der Basis der Photonik:
Die Maßnahme zielt vor allem auf Systemlösungen mit Perspektiven für den Einsatz im praktischen Kontext, z. B. für die patientennahe (in-vivo-)Diagnostik, für die medizinische Therapie in Klinik und Praxis oder zur Überwachung des aktuellen Gesundheitszustands durch Körpersensoren ("Body Sensing"). Daher können im Rahmen dieser Fördermaßnahme im begrenzten Umfang Vorhaben zur klinischen Erprobung einbezogen werden.
Ein großes Potenzial bzw. großer Handlungsbedarf besteht vor allem bei
Die Auflistungen sind beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen.
7 Verfahren
Die Projektskizzen sind beim vom BMBF beauftragten Projektträger einzureichen:
VDI Technologiezentrum GmbH
– Projektträger Photonik, Optische Technologien –
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Die VDI Technologiezentrum GmbH ist außerdem Ansprechpartnerin für alle Fragen zur Abwicklung der Bekanntmachung. Es wird empfohlen, zur Antragsberatung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich. Als Ansprechpartner stehen Ihnen zur Verfügung:
Dr. Hasan Kar
Telefon: 02 11/62 14-4 53
Telefax: 02 11/62 14-1 59
E-Mail: kar(at)vdi.de
Dr. Thomas Sandrock
Telefon: 02 11/62 14-4 43
Telefax: 02 11/62 14-1 59
E-Mail: sandrock(at)vdi.de
7.2 Förderverfahren
Das Verfahren ist zweistufig.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen zunächst elektronisch über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline/ vorzulegen.
Die Vorlagefrist endet am 31. März 2016.
Den gesamten Ausschreibungstext finden Sie hier zum Download!
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Ihre Vorteile: Erhöhung des verfügbaren Kartenkontingents (je nach Höhe des Sponsorings) und Ihr Logo auf der Einladungskarte.
Weitere Informationen gibt es bei allen Geschäftsstellen der regionalen Netze.
]]>Die Auswahl der Preisträger und von bis zu acht Nominierten für den Innovationspreis erfolgt durch eine zehnköpfige Jury. Deren Mitglieder für 2016 sind: Dr. Hermann Gerlinger (Carl Zeiss AG), Prof. Dr. Qihuang Gong (Peking University), Prof. Dr. Theodor Hänsch (Max-Planck-Institut für Quantenoptik / Ludwig-Maximilians-Universität München), Prof. Dr. Henning Kagermann, (acatech), Prof. Dr. Ursula Keller (ETH-Zürich), Prof. Dr. H. Jeffrey Kimble (California Institute of Technology), Prof. Dr. Wolfgang Marquardt (Forschungszentrum Jülich), Prof. Dr. John Stuart Nelson (Beckman Laser Institute), Prof. Dr. Katarina Svanberg (Lund University Medical Laser Centre) und Prof. Dr. Michael Zäh (Technische Universität München).
Die Nominierten erhalten eine Einladung mit Reisekostenerstattung zur Jury-Sitzung im Mai 2016, um dort persönlich Ihre Innovationen zu präsentieren.
Teilnahmeberechtigt für den Innovationspreis sind Einzelpersonen und Projektgruppen, die eine öffentlich zugängliche, herausragende Entwicklung zur angewandten Lasertechnologie abgeschlossen haben. Diese können sich selbst bewerben oder von Dritten vorgeschlagen werden. Die Unterlagen sind englischer Sprache per Post oder elektronisch an die Berthold Leibinger Stiftung zu senden.
Der von der Berthold Leibinger Stiftung vergebene Innovationspreis prämiert seit 2000 alle zwei Jahre Innovationen zur Anwendung von Lasern ebenso wie solche zur Erzeugung von Laserlicht. Den ersten Zukunftspreis verlieh die Stiftung im Jahr 2006.
Weitere Informationen zu den Preisen für angewandte Lasertechnologie und zur Berthold Leibinger Stiftung stehen im Internet unter www.leibinger-stiftung.de